Wed Jul 03 22:49:03 CEST 2013
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dodo32
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Kommentare (6735)
| Stichworte:
Golf, VW
Hallo Zusammen! Nach telefonischer Rücksprache mit einem MT-User entstand die Idee, einen Technikstammtisch ins Leben zu rufen. Hintergrund ist die die von mir vorgenommene Schließung des "Laberblogs" und dem damit verbundenen Verlust technischer Informationen rund um Motoren, Getriebe, Elektrik und Fahrwerke. Dieser Artikel soll uns die Möglichkeit bieten, sich auch weiterhin über technische Details rund um den Golf 1, 2 und 3, sowie anderer Hersteller auszutauschen. Selbstverständlich sind auch Spezialisten andere Marken willkommen die Ihre Projekte vorstellen, oder generelle technische Details erfragen möchten. Natürlich sollen auch die Themen Gemischaufbereitung, Elektronik, Elektrik, Spezialwerkzeuge und Motorsport Gegenstand der Diskussion sein. Ihr baut gerade ein Auto auf und kommt in irgendeinem Punkt nicht weiter? Hier, seit Ihr richtig! Ambitionierte Hobbyschrauber teilen gerne Ihr Wissen und helfen online hier im Blog mit Rat und Tat. Natürlich darf auch das zwischenmenschliche nicht auf der Strecke bleiben. Der Fokus sollte allerdings auf Dingen liegen, die man geschaffen hat und es ist ausdrücklich erwünscht, diese zu teilen. Bilder und Berichte über das was Ihr gerade schraubt, sollen eine sachliche und fachliche Debatte ins Leben rufen. Na dann, Feuer frei! -dodo- ![]() |
Mon Sep 05 20:31:23 CEST 2016 |
dodo32
..das kann ich mir kaum vorstellen, bei VW. Zumal es beim Reinz nur einen Typ gibt
Tue Sep 06 03:32:27 CEST 2016 |
Martin GT
Hmm... das die Kurbelwellen unterschiedlich sind ist wohl absurd - vielleicht sind die Pleuel unterschiedlich lang?
Thu Sep 08 12:06:30 CEST 2016 |
stahlwerk
...es gibt unterschiedliche Dicken der ZKD.
Golf 2 hat 1,75mm, der G60 hat 1,5mm.
Zu den Motorbloecken...alle in meinen eigenen Gti 8V/PF verbauten Originalmotoren haben nur das "A" auf der Rückseite des Blockes und kein "1,8" und auch die kleine Dichtplatte am Block in Höhe der Nebenwelle !
Die Kolben an dem Motorblock mit "1,8", der grossen Dichtplatte und dem "uebergrossen" Audi Symbol sind welche mit 9:1 Verdichtung wie sie in vielen 1,8 Motoren aus dem V.A.G Konzern verbaut wurden...das konnte ich mit Hilfe des mahle Produktkataloges herrausfinden nachdem ich einen Kolben aus diesem Motor rausgenommen und mit den techn. Angaben aus dem mahle Katalog verglichen habe...seltsam, aber jetzt auch egal. Die Pleuel sind ebenfalls der ermittelten Laenge nach welche vom 1,8er Motor...!
Dieser Motorblock wird genommen und aufgebohrt und mit Woessner Kolben bestueckt. Ich habe evtl. Vor ab 2017 im classic berg cup zu starten und den silbernen Golf zum Classik Bergrenner umzukrempeln...ist aber vorerst bei mir nur in Planung und insofern gewissermassen noch Zukunftsmusik !
Der classik berg cup ( www.classic-berg-cup.de ) soll ab 2017 in eigener Wertung parallel zur Bergmeisterschaft laufen...teure techn. Spielereien wie sequ. Getriebe, Einzeldrosselanlagen usw sind dort verboten. Hier sollen nur Autos laufen nach altem Reglements der damaligen Gruppe N, A, F, H und der Gruppen 1-5 und Fahrzeuge bis Bj. 1995.
Thu Sep 08 12:39:50 CEST 2016 |
PIPD black
Hört sich prima an.🙂
Fri Sep 09 09:11:01 CEST 2016 |
stahlwerk
...aber wie bereits geschrieben, ist erstmal in Planung !
Man kann sich auch fragen, warum ich nicht einfach mit meinem alten Escort am Berg fahre...kurz und knapp: VIEL ZU TEUER !
Der Motor bräuchte dringend eine ( recht kostspielige ) Revision und alle Ersatzteile wie Getriebe, Achsteile, Felgen usw die ich noch für die Karre hatte habe ich in den letzten Jahren peu a peu verkauft...ausserdem ist die Anhänger - Frage mangels Platz/Stellplatz etc. noch offen , auch in Bezug auf den Einsatz vom Golf !
Ich habe auch meiner Partnerin gegenüber eine gewisse ( finanzielle ) Verantwortung und kann insofern nicht all mein freies Geld mit/im Motorsport vergeigen weil es gibt noch ein Haus ( samt immer mal anfallenden Reparaturen/Arbeiten dran und drumrum ) und in Urlaub will man auch mal ab und an noch fahren...also schaun mir mal bzw eins nach dem anderen.
Fri Sep 09 09:26:54 CEST 2016 |
PIPD black
Ja wenn das liebe Geld nicht wär....😉🙁
Geht uns doch allen so.
Sat Sep 10 12:23:50 CEST 2016 |
dodo32
Es geht doch nicht ausschließlich ums Geld. Der "kleine" Mann kann dieses Hobby durchaus betreiben aber dafür sind eben Kompromisse notwendig. Der eine pflanzt einen Baum und baut ein Haus und der andere fährt halt im Kreis herum. Die Sinnfrage stellt sich nur bedingt. Tatsache ist: alles geht halt nicht. Wir verzichten auf Urlaub und sonstiges zugunsten des Hobbies. Man muss aber auch ganz klar sagen, dass die Grenzen des guten Willens auch irgendwann erreicht sind. Denn, wie steel schön angemerkt hat, ist zum Beispiel einen Anhänger zu kaufen das Eine. Ihn abzustellen, das Andere. Ähnlich verhält es sich mit einer Hebebühne. Gekauft ist die schnell aber wohin damit?
Schwieriges Thema.
Sat Sep 10 12:45:24 CEST 2016 |
PIPD black
So war das eigentlich auch zu verstehen.😉
Alles im Leben ist nunmal nicht möglich.
Sat Sep 10 18:10:00 CEST 2016 |
stahlwerk
...genau so schauts aus.
In der Tat ist bei mir die Sache mit dem Platz/Stellplatz fuer einen Anhänger eigentlich der größte Hemmschuh an meinem Vorhaben und solange dieses Problem besteht brauch ich nichtmal dran zu denken ueberhaupt eine Anhaengerkupplung an den Octavia zu bauen...in Sachen Technik samt Teilen, Felgen usw bin ich beim Golf 2 sehr gut gerüstet bzw versorgt !
Sat Sep 10 18:23:16 CEST 2016 |
dodo32
Ich hab' meinen im Hof oder draussen stehen. Rennauto steht in der Garage und da man damit ja sowieso selten raus muss bzw. wenn dann meist mit Hänger, ist das auch kein Problem.
Muss man auch. Gibt nichts schlimmeres als kurzfristig ein bestimmtes Teil zu benötigen. Das wird dann meist teuer. Ich habe mir auch im Grunde einen zweiten E 21 zusammengetragen. Das merke ich u.a. daran, dass ich keinen Platz mehr habe 😁. Das zweite Fünfgang Sport habe ich in der Garage eingelagert.
Sat Sep 10 18:25:34 CEST 2016 |
stahlwerk
...was ich definitiv tun werde ist einen guten 8V Sportmotor für den Golf zu bauen...ich hab da auch schon so ein paar Ideen die ich den Reglements des classic berg cups entnommen habe. Ich tendiere da zur Gruppe F bis 2000ccm. Gruppe F heisst Drosselklappen bzw Gemischaufbereitung bleibt Serie, also Digifant 2 beim 8V/PF Motor. Trotzdem sollten gute 160 PS damit realisierbar sein.
Sicher...ein Kadett oder Astra GSI 16V mit C20XE Motor hat im Gruppe F Trimm gute 190 PS, dazu 200ccm mehr und geht mit kurzer Achse und/oder Sportgetriebe auch am Berg schon ordentlich vorwärts...da kommt evtl. noch ein gut gemachter PL oder KR mit.
In erster Linie geht es mir aber dabei um den Spass am Berg...das hat einfach was und gerade dort zählt ähnlich wie beim Slalom eine saubere Linie und ein runder Fahrstil...erst recht mit unterlegener Leistung.
Sat Sep 10 18:29:34 CEST 2016 |
dodo32
...daaaa musst Du aber schon tüchtig in die Trickkiste greifen. 😉 Wobei andererseits, wenn Du keine Zulassung brauchst, kannst Du auch eine entsprechende Nockenwelle fahren. Mich würde bis heute interessieren, wie der Bock mit der 286er Bilas und Gasern gelaufen wäre. 😠
Sat Sep 10 18:41:15 CEST 2016 |
stahlwerk
...klar die Karre ohne Zulassung.
Ich habe mich in den letzten Monaten mit einigen kompetenten VW "Motorengurus" unterhalten, unter anderem bei Besuchen von Bergrennen...die sagen alle 160 PS sind machbar mit der Digifant. In erster Linie durch die Montage einer Nockenwelle von fast 300'' mit entsprechendem Nockenprofil und nicht arg soviel Hub...dann geht das. Aber auch der Unterbau und der Kopf müssen da passen. Verdichtung muss dabei auch weit hoch auf gut 12:1...Ansonsten ist/wäre noch die seriennahe Gruppe N eine Option..mal schauen.
Das sind auch erstmal nur so die ersten groben Züge und Vorstellungen zu dem Thema...
Sat Sep 10 18:51:09 CEST 2016 |
stahlwerk
...ich mache erstmal im Januar 2017 einen Kassensturz...dann weiss ich was geht und was nicht.
Ansonsten muss es dann evtl. noch ein weiteres Jahr beim Slalomsport bleiben, was jedoch auch nicht schlimm wäre !
Sat Sep 10 19:03:37 CEST 2016 |
dodo32
Wäre auf jeden Fall ein interessantes Projekt! Ich hätte auch gerne am 8V weitergemacht aber ich hatte mich dann ja für den BMW entschieden. Der Vorteil an den VW Motoren dieser Generation ist unter anderem, dass man das relativ preiswert bauen kann. Das ist nicht zu unterschätzen. Was ein Kolben für meinen BMW kostet schreib' ich lieber erst gar nicht. Habe vor, diesen Winter einen 2,3er aufzubauen. Kopf, Block, Kurbelwelle etc. habe ich schon. Aber dann geht das Spielchen halt wieder von vorne los mit wuchten, bearbeiten etc.pp. Den Kassensturz habe ich schon gemacht weil ich dieses Jahr mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr starten werde. Ausser ich habe wirklich viel Lust aber dann muss ich die Kipphebel noch kaufen, 2 neue Vorderreifen und so geht's munter dahin. Gehen würde es schon..., aber dann bleiben halt wieder andere Sachen auf der Strecke. Wie wir es oben gesagt haben: alles geht halt leider nicht oder zumindest nicht in relativ kurzen Zeiträumen
Sat Sep 10 19:11:52 CEST 2016 |
stahlwerk
...dann ist hier meine Empfehlung an Dich bzw Dein Vorhaben:
Lass die Karre dieses Jahr in der Garage und konzentriere alles auf die kommende Saison !
Gerade mit guten Reifen ( wie den Dunlop Direzza 03G ) sind immer ein paar Sekunden gut zu machen...mehr als mit Motorenleistung...
Sat Sep 10 19:15:18 CEST 2016 |
dodo32
Dazu tendiere ich auch, ja. Der andere Motor soll übrigens nicht wegen Leistung gebaut werden sondern wegen Anhang K. Man sollte es kaum glauben aber so wie der jetztige läuft, ist das vollkommen ausreichend. Und ja, das Reifenthema. Da bin ich vollumfänglich bei Dir! Nur eine Frage..., bei dem Preis..., da würden doch schon Slicks Sinn machen?
Sat Sep 10 19:18:14 CEST 2016 |
stahlwerk
...das kommt auf euer Reglement bzw Klasse an.
Mit welchen Reifen ihr im Histo Cup in welchen Klassen fahren dürft weiss ich nicht, jch kenne das Reglement leider nicht.
Sat Sep 10 19:23:02 CEST 2016 |
dodo32
Ich fahre ja jetzt STW (Spezialtourenwagen). Da darf ich alles fahren
Sat Sep 10 19:25:19 CEST 2016 |
stahlwerk
...ein Dunlop Semi kostet in Größe 205 50 15 ca. 200 Tacken, ein Radial Slick von AVON in aehnlicher Breite fast 350...an einen Michelin, Dunlop oder Yokohama Slick gar nicht zu denken !
Alternativ wäre noch ein Kumho oder ein Hannkok Slick vom Preis her ok, die kommen aber alle von der Performance an einen Michelin nicht dran, schneller als der Dunlop Semi sind die beiden jedoch dicke..der Michelin ist und war schon immer die Referenz beim Slickreifen...
Jedoch hat gerade ein Michelin Slick einen ultraknappen Grenz-/Übergangsbereich. Der pappt und pappt. ..und plötzlich reisst die Haftung ab...nur was für erfahrene Profis.
Sat Sep 10 19:38:43 CEST 2016 |
stahlwerk
...um einen Slick mal zu testen besorgt man sich maximal 2 Jahre alte, gebrauchte Slicks in Mischung Medium-Hart bzw Hart für die Rundstrecke in diversen online Motorsportmaerkten oder von guten Bekannten die man aus der Rennscene her kennt. Einen Satz bekommt man da meist für 500-600 Euro von AVON oder sogar auch mal welche von Dunlop oder Yokohama. Gerade über Winter wird man da recht schnell fündig.
Erstmal aber schlau machen welcher Typ Slick die in der Histo STW Klasse fahren...Radial oder Diagonal.
Sat Sep 10 19:44:43 CEST 2016 |
dodo32
Müsste ich mich schlau machen. Habe mich damit noch nicht befasst bzw. hätte meine Clubkollegen befragt. Die sind da fit.
Sat Sep 10 19:48:46 CEST 2016 |
stahlwerk
...dann aber mal hurtig .
Das Thema Rennreifen ist immer ein gewichtiges Thema wenn es um schnelle oder konkurrenzfähige Rundenzeiten geht...und zu verschenken ( Punkte ) hat man im Motorsport nichts...denn nicht umsonst wird bei Rennreifen vom " schwarzen Gold " gesprochen !
Sat Sep 10 20:08:03 CEST 2016 |
stahlwerk
...hier von mir mal ein echtes/reales Performance Beispiel ( nur ) zu Semislicks auf dem gleichen Auto im Clubsportslalom:
Faehrt man mit dem TOYO R888 in Mischung GG ( also Medium ) auf einem gleichen Parcour im Sommer eine Zeit von beispielsweise 1,23.5, so faehrt man mit einem Yokohama A048 im Mischung "M"/Medium eine Zeit von 1,22 und mit dem Dunlop Direzza 03G in Mischung R1/Medium gar 1,21 min. !!! Vorraussetzung, alle Reifen sind noch recht frisch bzw fast neu. Ein AVON Slick faehrt da locker unter 1,20 bzw eine 1,19er Zeit .
Wir reden hier beim Clubslalom von nur 1000m Streckenlaenge...jetzt rechne Dir mal den Zeitunterschied aus bei einer Rundstrecke von 4,5 Kilometern Laenge...verstehst was ich meine !
Sat Sep 10 20:34:02 CEST 2016 |
PIPD black
Wieviel km oder Runden ist denn "recht frisch oder fast neu"?
Die bauen doch bestimmt relativ schnell ab oder irre ich da?
Wenn man so bei der F1 von 2-4 Runden ausgeht, wo die frischen Reifen Vorteile bringen, dürfte es beim "Breitensport" sicherlich länger gehen. Aber wieviel?
Sat Sep 10 20:50:03 CEST 2016 |
stahlwerk
..."recht frisch bzw fast neu" heißt aktuelle DOT bis max. ein halbes Jahr alt und dann etwa 2-3 "Warmphasen" sprich Wettbewerbe ( das erste "anfahren" natürlich nicht mitgezählt ) !
Wir hatten das Prozedere letzten Sommer an einem BMW 318is mit einem guten Fahrer ( seit 27 jahren aktiv ) bei einem samstäglichen Trainingstag/-nachmittag mit 12 Fahrern genauso getestet. Wir wollten wirklich mal wissen welcher Semi mit der beste ist unter Wettbewerbsbedingungen und nicht unter Testbedingungen bzw "Pressebedingungen" von irgendwelchen Zeitschriften aus.
Jeder von uns hatte ihm für 2 Runden dazu seine Semis geliehen (alle in Größe 195/50/15 auf 7" Felgen ) und dann hatten wir gestoppt...das kam dann bei raus...
Der abgesteckte Parcour war recht eng mit 2 180° Wenden und allen erdenklichen Schikanen / Aufgaben...das ganze mit 1,5 Runden.
Vergiss hier ganz schnell das Wort " Formel 1"...das ist nicht ansatzweise ein Vergleich !!!
Sat Sep 10 21:08:07 CEST 2016 |
PIPD black
Dass das nix mit F1 zu tun hat, is klar.
Hatte gedacht, man könnte das irgendwie auch so ins Verhältnis bringen.
2-3 Wettbewerbe ist dann ja nicht wirklich viel Laufleistung. Im Slalom aber ordentlich Arbeit über die Flanken und sicherlich auch Abrieb.
Was passiert dann, brechen die dann schlagartig ein oder werden sie nur schleichend langsamer? Wieviele Wettbewerbe fahrt ihr dann die Reifen? 20? 25?
Sat Sep 10 22:01:51 CEST 2016 |
stahlwerk
...kommt auch auf den Fahrstil an...möglichst weich und rund ist im Slalom das A&O und damit ist man in der Regel am schnellsten !
Man kann das so wirklich nicht pauschal sagen weil zu komplex.
Ich bin jetzt bei der bereits 5ten Reifenmarke. Wenn ich meinen Golf als konstantes Beispiel her nehme dann hält ein Kumho am kürzesten und ein Yokohama A048 und ein AVON am längsten. Der Kumho in Mischung K61 überzeugt bei schnell gesteckten ( Berg-) Slaloms, überhitzt jedoch bei engen Parcouren sehr schnell und baut dann brutal ab...und im Nassen gerade noch fahrbar. An meinem Golf an der VA nach 5 Slaloms ein Fall für die Tonne ! Der TOYO ist recht konstant und unempfindlich in GG Mischung, jedoch nicht schnell...hält jedoch recht lange. Der Yokohama A048 ist ein echter Allrounder in Mischung Medium und recht schnell und hält gut 15-18 Veranstaltungen, dazu ein unempfindlicher und gutmütiger Semi...auch bei Nässe noch zu gebrauchen. Der AVON in Soft ist ebenfalls ein recht schneller Semi auf meinem Gti und im Nassen bzw feuchten eine echte Bank und auch da sau schnell und hält dazu trotz "Soft" Mischung fast 20 Veranstaltungen ! Der Dunlop Direzza 03G in Mischung R1/Medium ( R1 ebenfalls nicht mehr erhältlich ) geht am Golf fast gar nicht...selbst im Sommer kommt der erst ab dem 2ten Wertungslauf auf Temperatur...bei Hecktrieblern jedoch ein verdammt schneller Reifen bzw mit der schnellste Semi, gleichauf mit dem Michelin Pilot Sport Cup ( gibt es nicht mehr in 15" ) !
Das hier sind AUSSCHLIESSLICH MEINE EIGENEN ERFAHRUNGEN...!
Man sieht es ist nicht einfach mit den Reifen...
Sat Sep 10 22:07:07 CEST 2016 |
dodo32
Nein, das geht nicht. Die Begründung ist relativ einfach: Budget! Wenn eine Heerschar an Ingenieuren alleine nur damit beschäftigt ist, die technischen Rahmenbedingungen stets up to date zu halten, dann kann man das nicht mit einer one man show vergleichen. Da hängen zu viele Einzelkomponenten drann. Und selbst wenn die Technik bzw. der Background zu 100 Prozent passen, so muss immer noch der Fahrer das finale Feedback geben, wie weiter zu verfahren ist.
Doch, eigentlich schon
Im Falle der Toyo geht das eher schleichend. Wir haben mittlerweile recht viel Erfahrung hinsichtlich Temperaturen und Luftdruck. Dennoch ist es so, dass zum Ende hin der Grat schmal wird bzw. Du einfach merkst, dass Schicht ist. Insbesondere beim anbremsen. Das reicht sich halt auf einmal nicht mehr raus.
Sat Sep 10 22:16:05 CEST 2016 |
stahlwerk
...geht das eher schleichend...
Genauso schauts aus. Die Leistung baut immer mehr ab je mehr Warmphasen ein Rennreifen bekommt ( Stichwort Zutaten/ Weichmacher)...irgendwann ist dann halt Tuck.
Deshalb packe ich meine Semis über Winter immer in PVC Folie dicke ein...so halten die länger und bleiben konstanter. Eine korrekte ( kühle und dunkle ! ) Lagerung macht den Unterschied.
Und trotzdem konnte ich letztes Jahr mit 7 Jahre alten Hankook RSS in C50 Mischung ( Medium) noch 2 mal jeweils 2te Plätze in der Klasse einfahren...allerdings auf verdammt rauhem und insofern abrasivem Asphalt. Auf normelem Asphalt wären die nicht mehr auf Temperatur gekommen...lach .
Sat Sep 10 22:51:00 CEST 2016 |
PIPD black
Dann sag ich doch mal VIELEN DANK für diese Einblicke. Wirklich sehr interessant.
Neulich gabs hier mal nen Link zu nem Motorsport-Shop. Da gab es so ein Zeug, mit dem man die Reifen einpinseln kann, um sie wieder weich und "klebrig" zu machen. Beim 1. mal muss man wohl öfter pinseln, später nicht mehr. Habt ihr sowas schonmal verwendet, um die teuren Reifen wirklich bis zum Ende zu fahren?
Das mein ich: http://www.rennreifenshop.de/.../grip-tyre-softener.html
Sat Sep 10 22:53:35 CEST 2016 |
stahlwerk
...von dem Zeug halte ich absolut nix...!
Sat Sep 10 22:55:38 CEST 2016 |
PIPD black
So wirklich glauben mag ich daran auch nicht. Aber evtl. hat's ja jemand getestet.
Sun Sep 11 11:10:41 CEST 2016 |
stahlwerk
...hier mal noch ein paar pics von "unserem" Bergslalom Potzberg dieses Jahr. Bei mir als auch mit der Karre lief an diesem Wochenende mal grad gar nix rund...ergo nur Mittelfeldplätze in meiner Klasse...hat mich saumäßig geärgert, aber solche Tage hat man mal.
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Sun Sep 11 11:14:12 CEST 2016 |
stahlwerk
...und noch ein paar pics aus der laufenden Saison 2016:
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Sun Sep 11 11:25:17 CEST 2016 |
PIPD black
Du fällst mit deiner seriennahen Optik positiv aus der Horde bunter Rennwagen heraus.🙂
Sun Sep 11 11:34:28 CEST 2016 |
stahlwerk
...und als Bonbon noch ein paar pics vom Berg 2016:
Die letzten beiden Bilder zeigen einen Opel 6-Zylinder 24V-Kopf abgesägt auf 4-Zylinder 16V in einem 2 liter Gr. H Kadett C Coupe und rechts daneben den Motor vom Schneider 16V Polo, das ist ein 1150er Polo Motor mit Honda CBR Motorradkopf ( Power Schmide Schneider )...Drehzahlen bis über 11.000 U/min...
Ich bzw wir ( ein paar bekannte aus der MS Scene ) waren diese Jahr im Juni mal in der Schweiz zum Bergrennen in Reitnau. Was die Schweizer da an Material ankarren geht auf keine Kuhhaut...und das als Privatier. Da fahren einige ehemalige M3 E30 DTM Sport-Evo von Linder, Schnitzer usw mit...irre und vor allem wo haben die diese Wägelchen her...?! Dann Reifen...für locker 12.000 Euro ( OHNE das Geld für die Felgen mit eingerechnet !!! ) PRO AUTO haben die dort Reifen in den Service-/Werkstattwagen liegen...! Wir haben uns allen Ernstes gefragt wie die das finanziell machen als " Ottonormalverbraucher" oder haben die alle einen Dukatenesel im Keller stehen...sagenhaft ?!
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Sun Sep 11 11:48:49 CEST 2016 |
dodo32
Nein, weil ich sie bislang immer bis "zum Ende" gefahren habe. Das Zeug könnte bei älteren Regenreifen eventuell funktionieren. Die Frage ist: wie lange. Müsste man testen.
Was mir noch eingefallen ist.., am Pannoniaring hatten wir dieses Jahr extremen Verschleiß. Insbesondere vorne. Das Geheimnis: es wurde ein neuer Belag aufgetragen. Das war derart krass, dass die neuen Vorderreifen vielleicht noch 2 Läufe gehalten hätten. Wir sind sie dann am Slovakiaring das ganze WE gefahren und 1 bis 2 Läufe denke ich gehen noch oder ein Qualifiying. Muss ich abwarten.
Dann muss generell überlegt werden, wo man den Hebel ansetzt. "Nur" Reifen um 2 bis 4 Sekunden zu holen ist zwar grundsätzlich ok, aber es gibt noch eine andere Stellschraube an der ich gerne drehen würde. Dazu hätte ich gerne reproduzierbare Grundvoraussetzungen. Das heißt, ich werde aller Wahrscheinlichkeit nach noch 1 bis 2 Rennen mit den R888 fahren. Mehrere Parameter auf einmal zu verändern ist eher "naja".
Ist das erledigt muss man entscheiden: weiter Semi und wenn ja, welcher. Oder Slick und wenn ja, welcher.
Hat man einen neuen Reifen, muss man sich diesen auch erst "erfahren". Mit dem Toyo komme ich mittlerweile ganz gut zurecht. Das heißt ich merke wenn er zu warm wird bzw. passe die Fahrweise entsprechend an. Man kann da ganz gut damit "spielen". Allerdings ist es immer noch so, dass ich teilweise zu stark einschlage bzw. versuche das Auto (ausschließlich) mit der Lenkung um die Kurven zu fahren. Das ist schlecht, weil die Schlappen vorne sonst in kurzer Zeit zu warm werden. Das heißt ich muss das Kurvenfahren insofern optimieren, als dass ich den Wagen noch mehr als heute mit dem Gas lenke. In den Videos hört man das schön raus und wurde schon fälschlicher Weise als "pumpen" bzw. nervöser Gasfuss interpretiert. Dem ist nicht so. Die von steel angesprochene "runde" Fahrweise lässt sich mit diesem Fahrzeug nur so erzielen. Und genau das, ist die Kunst.
Leichter gesagt als getan denn am Slovakiaring die lange Rechtskurve an der Haftungsgrenze mit ca. 180 zu durchfahren ist dann typischer Weise das, was man Cochones nennt. Manch einer mag auch denken, dass wir mit dem für das Auto bärenstarken Motor allen davonfahren müssten. Von wegen. Klar, man kann den einen oder anderen ausbeschleunigen oder ggf. überholen, ABER: verbremsen bzw. generell verfahren muss man das auch. Und dann sind wir auch schon wieder bei den Reifen. 😁 Denn die, werden an der VA durch das starke abbremsen auch wieder aufgeheizt.
Wie man unschwer erkennen kann ist das ein Kreislauf, der nicht pauschal erschlagen werden kann. Heißt auch, dass so ein Mittelchen vielleicht kurzfristig einen Effekt haben könnte aber da dreht man imho lieber zuerst einmal an anderen Stellschrauben
Steel, nice pics! Vor allem: hübscher Golf!!
Sun Sep 11 12:00:44 CEST 2016 |
stahlwerk
...Du kannst aber auch sicher sein daß ein Slick weitaus stabiler ist und mangels "Profilrillen" länger hält und sich auch gerade deshalb nicht so schnell überhitzt weil beim Slick halt die gesamte Lauffläche trägt.
Die Mischungen "Medium-Hart" bzw "Hart" sind für die Rundstrecke ideal. Zwar brauchen die eine gute Runde um auf Arbeitstemperatur zu kommen ( ohne vorwärem durch Heizdecken ) und gerade in den ersten 2-3 Kurven ist beim anbremsen Obacht und Gefühl von nöten...aber dann fangen die ordentlich an zu "beißen".
Du wirst mal sehen was das einen Unterschied macht, glaub mir. Sicher wird das eine Umstellung werden...aber alles an Infos geben Dir gerne die Sportabteilungen der Reifenhersteller beim Kauf von neuen Slicks...bei gebrauchten musst Du den Vorbesitzer fragen bzw die Kollegen. Und ein Slick benötigt auch einen gewissen Schlupf um auf Temperatur zu bleiben...also immer schon leicht sliden in den Kurven, dann bleibts auch kleben !
Sun Sep 11 12:14:54 CEST 2016 |
PIPD black
Den Schneider-Polo hatte ich vor ein paar Wochen hier mal verlinkt, nachdem ich ihn in der VW-Scene gesehen hatte.
Deine Antwort auf "Technikstammtisch! Motoren, Getriebe, Elektronik, Teilenummern..."