Sat Feb 15 13:49:27 CET 2014
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Andi2011
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Autogeschichten
[bild=1]Meine erste Panne war es nicht und eigentlich auch gar nicht meine Panne, sondern die meiner Liebsten, aber sie blieb mir immer im Gedächtnis: Wir waren relativ frisch erst wenige Monate zusammen und sie fuhr morgens zur Arbeit, während ich mich noch mal in die Bettlaken kuschelte....ich hatte einen freien Tag. Bis etwa 45 Minuten später mein Handy klingelte und meine völlig verzweifelte zukünftige Gattin mir mitteilte, dass sie auf der Autobahn stünde, es aus Eimern schütten würde und ihre Scheibenwischer nicht mehr funktionierten! Pflichtbewusst und Held wie ich bin, steige ich ins Auto und fahre die mir bekannte Strecke ab, irgendwo musste sie ja stehen und tatsächlich erblicke ich den Wagen, mit Warnblinklicht auf der schwach befahrenen Autobahn auf dem Standstreifen. Meine Liebste empfing mich mit einem: „Gott sei Dank bist du da!“ Um mir – noch bevor ich fragen konnte warum sie hier ungesichert steht/noch im Auto sitzt- mein Handy abzunehmen, weil sie jetzt erst mal auf der Arbeit anrufen muss. Sie: „Ich habe einen Mega-wichtigen Termin, ich ruf eben an das ich später komme und kannst du dich hierum kümmern, dann fahre ich mit deinem Auto weiter zur Arbeit?“ Ich: „Ich, äh, warum…“ Sie: „Du bist der größte Schatz der Welt, ich liebe dich!“ Sagt sie in mein verdutztes Gesicht und ehe ich noch was sagen oder tun kann, springt sie behände wie ein Reh aus dem Auto, scheint zwischen den Regentropfen durchzuzirkeln und steigt in mein hinter ihr parkendes Gefährt und braust davon! Ruf ich halt den ADAC an denke ich, als ich feststelle, dass meine Zukünftige ja jetzt mein Handy hat und es –wie sollte es anders sein- natürlich auch eingesteckt hat. [bild=2] Der Weg erscheint mir sehr lang, nein, sehr lang um nicht zu sagen sehr, sehr lang, wohl weil es vom Himmel schüttet, als wenn Petrus einen richtig miesen Tag hätte und ich pflichtbewusst hinter der Leitplanke laufe, wo der Boden vom Regen völlig aufgeweicht und matschig ist. Unglaublich was man alles in guten 45 Minuten im strömenden Regen hinter einer Leitplanke so erleben kann, von winkenden Kindern die mich mitleidig vom Rücksitz aus anlächeln (oder auslachen?) bis zu hupenden Autofahrern (ob die mich aufmuntern wollen? Angehalten hat jedenfalls keiner.) Als der gelbe Wagen des ADAC hinter dem Auto meiner Liebsten anhält, bin ich jedenfalls durchweicht wie die Linsen für einen guten Eintopf. Der ADAC-Mensch schaut sich das Ganze an und teilt mir mit, dass er vor Ort nichts machen kann, da sei wohl der Wischermotor defekt und da es nicht so aussehe als würde der Regen nachlassen, würde er mich gern an seine Abschleppstange hängen und zur nächsten Werkstatt schleppen. Mittlerweile ist es etwa 11 Uhr als der ADAC Mann sich nett verabschiedet und ich die Annahme der Werkstatt betrete. Als ich so etwa eine Stunde lang mit meinen nassen Klamotten und dem Handtuch im Wartebereich mit Kaffee und diversen Autozeitungen verbracht habe, erscheint ein junger Mechaniker und teilt mir mit, dass man nicht den richtigen Wischermotor da habe, der sei aber schon bestellt und käme gleich „Ruck zuck“ innerhalb der nächsten halben Stunde, dann noch eben einbauen und fertig. [bild=3] Um es kurz zu machen, „Ruck zuck“ dauerte insges. noch etwa 3 Stunden, kostete mich incl. Mehrwertsteuer und Einbau irgendwas um die 200 Euro und ich war dann gegen 16 Uhr wieder zu hause (natürlich regnete es schon lange nicht mehr und in meiner Erinnerung auch die nächsten drei Wochen nicht mehr!). Ich stieg aus meinen durchfeuchteten Klamotten, die mir mittlerweile am Körper festgewachsen erschienen und ging erst mal unter die heiße Dusche. Die Türe geht auf meine Liebste kommt rein und sagt: Man(n) kann sie nur lieben oder? Danke für`s lesen! Bilderquelle: aboutpixel/pixabay (lizensfreie Fotos zum download) |
Thu Feb 13 16:58:04 CET 2014
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Andi2011
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Straßenfunde
Wed Feb 05 14:00:26 CET 2014
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Andi2011
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Sicht der Dinge
[bild=1]Liebe Leser, in diesem kleinen nachdenklichen aber humorvoll gemeinten Blog möchte ich euch zu ein paar wirren Gedanken einladen, die ich beim einkaufen hatte, aber von Anfang an: Als ich so durch den Konsumtempel klüngelte, landete ich zunächst in einem großen Elektronik-Markt. Diese Dinger mag ich nicht wirklich, die Angebote dort sind meist keine und die Verkäufer sind es meist auch nicht…. „Guten Tag, ich suche…“ Weiter komme ich leider nicht, das ist die seltene Gattung Verkäufer auch schon wortlos an mir vorbei zurück ins Dickicht aus CD/DVD/BlueRay- Regalen entkommen. Kurz darauf treffe ich aber doch noch auf ein williges Weibchen der Verkäufer-Gattung und ich stelle ihr die Frage, wo ich denn hier wohl ein langes HDMI-Kabel finden könne? „Anderer Kollege zuständig…Abteilung…weiß nicht genau…“ und verschwindet. Na gut, dann nicht! Ich schlendere weiter durch die endlosen Gänge des Einkaufszentrums, als mich eine junge Frau an einem Stand anspricht, ob ich denn schon Mitglied im ADAC sei? „Ja bin ich!“ sage ich wahrheitsgetreu und will grad ein, der aktuellen ADAC-Misere geschuldetes, „NOCH!“ lustig hinterherschicken, als sie mich schon fragt, ob ich Kinder habe und was mir deren Sicherheit denn wert sei und ob ich nicht mal über deren Unfallschutz nachdenken wolle? Ich versichere der Dame leicht genervt, dass ich mir zur Sicherheit meiner Kinder problemlos einen Kängurubeutel an den Bauch nähen lassen würde, aber sicher jetzt hier keine neue Unfallversicherung abschließen werde, und lasse sie irritiert stehen. Ich setze meinen Hintern auf den Stuhl eines kleinen Kaffees und bestelle mir einen Espresso. An mir eilen Menschen vorbei und bei einigen frage ich mich wirklich, welchem Traum die wohl entsprungen seien mögen? Sie trägt eine Art Gürtel als Rock, grinst recht debil und irgendwas kauend vor sich hin und hat so viel Farbe im Gesicht, wie der berühmte Clown Oleg Popow in seinen besten Jahren. Er dagegen, ganz klar der kleine Bruder eines Gangsterrappers, mit Spiegelsonnenbrille und Baseball-Kappe und Chef der Sandkastenrocker von der Förmchenbande. Als er mit den Worten: bestellt, weiß ich genau, warum heutzutage im Fernsehen Formate wie [bild=2] Kurz darauf entdecke ich im undurchsichtigen Schaufenster eines Sex-Shop ein Schild mit der Aufschrift: „Unser Vibratorenangebot – getestet von ÖKO-TEST“. Nicht mal einem Vibrator kann man blind vertrauen? Öko-Vibratoren? Verraten und Verkauft, ja das sind wir alle in dieser Konsumwelt denke ich, während ich einen Mitarbeiter eines privaten Sicherheitsdienstes beobachte. „Besser als wie man denkt“ in die Kamera fiepen und ihre „Mama-Kollektion“ verkaufen- so „zweifelhafte“ Gestalten wollen wir vor solch edlem Geschäft nicht...oder ist es andersherum? Naja, ich habe heute halt ein paar wirre Gedanken… Oh, ein Bioladen, sieht aber nett aus, da geh ich mal rein! [bild=4] Ich entdecke ein paar vegetarische Brotaufstriche und beschließe meiner Liebsten „Tomate-Paprika“ einzupacken, lege noch etwas Kichererbsenpüree und ein Kräuter-Pesto in mein Körbchen und schlendere zur Kasse. Naja, voll Bio oder gar Vegetarier werde ich persönlich wohl eh nie, obwohl ich veganes Essen echt lecker finde, man muss ja auch nur Hackfleisch und Sahne dazu geben und das Ganze mit Käse überbacken und schon schmeckt es wunderbar! Ich biege um eine Ecke und stehe vor einem Computerspiele-Shop und gehe einfach mal rein. Er erzählt, dass ich mit dem Kauf meinem Sohn eine riesen Freude machen würde, denn er könne damit nun ganze Spielergruppen "adden" und die "Aimbot-Funktion" sei sowas von das Geilste. Ich bin verwirrt! Soviel Angebot, soviel Konsumgüter, soviel Zeugs das keiner wirklich braucht, oder doch? „Schatz ich bin fertig, hab alles was ich brauchte, sollen wir uns in 15 Minuten bei dem Italiener in Parterre treffen und was zusammen essen?“ [bild=3] Klar, machen wir, Essen ist gut, italienisch auch… Kurz danach sitze ich mit meiner Liebsten beim Italiener und lasse mir hervorragende Pasta alla puttanesca schmecken und diskutiere über dieses Gefühl im Bauch das ich manchmal habe. Meine Liebste legt ihre Gabel an die Seite, sieht mich mit ihrem verständnisvollsten Lächeln an und sagt zu mir: „Weißt du, du muß doch gar nicht alles verstehen oder verändern, "ich will" ist doch schon die Hälfte von "ich kann." Danke für`s lesen |
Wed Feb 26 16:32:55 CET 2014 |
Andi2011
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Straßenfunde
[bild=1]Ich erhalte immer wieder von Bloglesern und Freunden Fotos von „Straßenfunden“ für meine Blogreihe, die ihnen selbst vor die Kamera gekommen sind mit dem Angebot, diese zu verwenden.
Die Blogreihe Straßenfunde "Supporters“ zeigt diese Fahrzeuge, die wie gewohnt selten, skurril oder einfach besonders sind.
Der heutige „Supporters“ Fund stammt von twindance, ein Fiat 127
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8 Millionen 127er konnte Fiat in der Bauzeit von rund 25 Jahren weltweit absetzen, eine Zahl die sich sehen lassen kann.
Begonnen hat alles mal mit dem ersten 127 im Jahre 1971 und es gab ihn in seiner gesamten Bauzeit in verschiedensten Versionen vom Kombi bis zum „Sport“ Model und seine Plattform diente später noch dem bei den Straßenfunden letztens erst besprochenen Yugo.
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Der 127er war ein Star! Bis 1983 der Uno auf den Markt kam, der deutlich moderner und in vielen Punkten besser war. Trotzdem hielt sich der 127er in seiner letzten Version „Super“ noch bis etwa 1987 auf dem Markt.
So einen 127er dürften wir hier vor uns haben, einer nach dem Facelift von 1982, vielleicht mit dem starken 75 PS Motor, aber auch ein 50 PS Variante war zu haben.
Ein sehr schöner Straßenfund, den ich auch schon fast vergessen hatte. Den ersten 127er fuhr noch eine Tante von mir und dieser wurde irgendwann durch einen Ritmo ersetzt.Jedenfalls steht er optisch sehr gut da und das ist auch gut so, denn von den anfangs erwähnten 8 Millionen Exemplaren gibt es in Deutschland kaum mehr als noch ca. 250 Stück. Das erklärt auch die Preise von mittlerweile an die 10tsd € für Top Exemplare.
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Danke für`s lesen!