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Olli the Driver

Über meine Volvos, meinen Peugeot und andere schöne Autos

Mon Oct 31 19:29:26 CET 2016    |    Olli the Driver    |    Kommentare (39)    |   Stichworte: Audi, BMW, Ford, Jaguar, Land Rover, Mercedes, Opel, Peugeot, Probefahrt, Renault, Seat, Skoda, Volkswagen, Volvo, VW

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Tick… Tick… Tick…

Die Zeit läuft, mein guter Volvo V40 hat ist schon über 3,5 Jahre alt und hat bald 106.000 km problemlos absolviert. Eigentlich ein guter Grund den Wagen noch weiter zu fahren, aber er gehört mir ja nicht, unsere Firmenwagen werden 4 Jahre lang genutzt, nächsten März brauche ich ein neues Auto, also wird es Zeit sich Gedanken zu machen.

Wie üblich habe ich schon sehr frühzeitig angefangen Probefahrten zu machen. Bei den vergangenen beiden Autokäufen in 2008 und 2012 habe ich sehr ausführlich darüber gebloggt, das wollte ich dieses Mal auch wieder tun. Aber dann kam einiges anders. War ich letztes Mal noch im Außendienst und habe für 6 Probefahrten noch 8 Wochen gebraucht, so dass zwischendurch genügend Zeit zum bloggen blieb, waren es dieses Mal 10 Probefahrten innerhalb von 4 Wochen. Da blieb dann keine Zeit mehr die Bilder zu bearbeiten und Testberichte in der sonst üblichen Form zu schreiben. Dafür hatte ich die Möglichkeit die verschiedenen Modelle unmittelbar nacheinander zu fahren. Mein Blog diente mir ja bisher als persönliches Notizbuch um meine Eindrücke der mehrere Wochen auseinanderliegenden Probefahrten festzuhalten um später vergleichen zu können.

Dennoch möchte ich euch an einigen Gedanken und Ergebnissen meines Vergleichs teilhaben lassen.

Hier zunächst die Auswahl der Kandidaten, die Stammleser kennen das schon, für User die meinen Blog heute zum ersten Mal lesen hier die Rahmenbedingungen: Firmenwagen, d.h. es stehen nur Deutsche und einige Europäische Hersteller zur Auswahl. Kaufbudget ist begrenzt, ebenso der maximale CO2 Wert, auf dem Papier besonders sparsame Autos mit einem CO2 Wert bis maximal 125 Gramm/km werden finanziell gefördert.

Mein aktueller Volvo hat sämtliche vor 4 Jahren verfügbaren Assistenzsysteme verbaut, insbesondere den Abstandsregeltempomat den ich sehr schätze und unter keinen Umständen auf dieses geniale Feature verzichten möchte, das begrenzt meine Auswahl weiterhin.

Im Unterschied zu meinen früheren Autokäufen spielt dieses Mal der Kofferraum eine größere Rolle, da wir meistens mit meinem Wagen mit viel Gepäck zum Skifahren und Segeln fahren soll der Kofferraum größer werden, also ist ein Kombi gesucht, eventuell auch ein SUV oder Van der 4 Erwachsene samt Gepäck transportieren kann. Gleichfalls schätze ich kompakte Autos mit denen man Abends in der Innenstadt noch mal einen Parkplatz findet oder beim Urlaub in kleinen Orten noch durch die engen Gassen passt. Autos mit einer Außenlänge über 4,80 schließe ich mal grundsätzlich aus und wäre froh wenn ich im Bereich bis 4,60 bleiben könnte. Da ich andererseits auch die Skier im Innenraum transportieren möchte und da auch mal ein Fahrrad reinpassen soll muss der Wagen schon mal länger als 4,30 sein, in noch kürzeren Autos finde ich nicht den gewünschten Platz.

Damit geht es zur Kür der Kandidaten mit denen ich eine Probefahrt machen möchte: [mehr]

Audi
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Der A3 Sportback ist zu klein, der Q3 nicht mit den modernen Assistenzsystemen erhältlich, der Q5 zu teuer, der A5 Sportback zu unpraktisch, bleibt als einziger Kandidat der A4 Avant.

BMW
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Der X1 oder der 2er Active Tourer würden zwar viele meiner Kriterien erfüllen, aufgrund des unzureichenden lediglich Kamerabasierten Abstandsregeltempomaten schließe ich diese Modelle aber aus, bleibt als einziger Kandidat der 3er Touring.

Ford
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Der C-Max mag mir nicht wirklich gefallen, der Kofferraum hat zwar viel Platz aber ohne doppelten Boden und eine Abgrenzung zu den Sitzen ist der für Kleinteile schlecht nutzbar. Der Kuga wäre interessant, ist durch die höheren CO2 Werte gegenüber der Focus aber finanziell so unattraktiv das ich vorerst nur eine Probefahrt mit dem Focus Turnier mache.

Jaguar und Land Rover
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Zwei neue Marken bereichern die bestellbaren Modelle. Der Jaguar XE gefällt mir ausgesprochen gut, aber ein Blick in den Kofferraum zeigt mir dass dieser Wagen nichts für meine aktuellen Anforderungen ist. Der range Rover Evoque ist auch hübsch, hat aber einen zu kleinen Kofferraum, aber es bleibt noch der Land Rover Discovery Sport als bestellbares Modell.

Mercedes
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Der GLA ist zu klein, der CLA Shooting Brake ist auch nicht gerade ein richtiger Kombi, der GLC ist zu teuer, also bleibt nur das C-Klasse T-Modell als Kandidat übrig. Der Buchstabe zwischen A und C bei Mercedes ist vollständig indiskutabel!

Opel
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Der neue Astra sieht auf den ersten Blick gut aus. Zwar etwas lang geraten, aber ok, das könnte ich noch verschmerzen. Aber ich hätte schon gerne ein Automatikgetriebe und die adaptive Abstandsregelung ist für mich Pflicht. Da bleiben beim Astra dann nur der 1,4 Liter Benziner mit 150 PS und der 1,6 Liter Diesel mit 136 PS, beide nur mit 6-Gang Automatik und nicht besonders überzeugenden Fahrleistungen, der Benziner zudem über 125 Gramm CO2, einem ACC das nur bis 180 km/h funktioniert und einem Totwinkelassistenten der schon bei 140 km/h den Dienst einstellt. Das sind in Summe zu viele Nachteile, der Wagen ist damit für mich uninteressant.

Peugeot
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Der 308 SW würde theoretisch perfekt passen, dessen ACC hat aber keinen Bremseingriff sondern regelt nur per Motorbremse, ist damit technisch ein Rückschritt gegenüber meinem 4 Jahre alten Auto und damit nicht von Interesse. Der neue 3008 dürfte besser sein, der Wagen ist gerade erst erschienen und die Probefahrt mit dem steht noch aus.

Renault
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Mit dem neuen Megane GrandTour bringt Renault zum ersten Mal ein Auto auf den Markt das mir wirklich gefällt. Aber leider passt auch hier die Technik nicht. ACC nur bis 140, als Benziner oder Diesel mit 130 PS viel zu schlechte Fahrleistungen und als 205 PS Benziner CO2 technisch zu teuer und nur in der sehr sportlichen GT Version erhältlich, auch hier ist die Summe der Nachteile zu groß als dass dieser hübsche Wagen für mich in Frage kommt.

Seat
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Der Leon ST passt ideal zu meinen Anforderungen, der Ateca ist auch vielversprechend aber letztendlich hat der einen zu kleinen Kofferraum.

Skoda
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Ein kurzer Blick auf den Firmenparkplatz lässt vermuten dass der Octavia Combi momentan einer unserer beliebtesten Firmenwagen ist und auch zu meinen Anforderungen passt er perfekt. Den Superb schaue ich mir am Rande mal an, ist mir eigentlich zu groß, nur für den Fall das mir selbst der Octavia zu klein sein sollte wäre der Superb der erste „Große“ Wagen den ich mir ansehen würde.

Volvo
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Ich liebe meinen V40, aber der Kofferraum bringt mich regelmäßig zur Verzweiflung. Die naheliegendste Alternative ist der V60, aber auch der XC60 würde passen, der ist aber letztendlich zu teuer. Der neue V90 ist nach meinem Geschmack einer der schönsten Kombis auf dem Markt, leider in manchen Details unpraktisch und im Endeffekt zu groß und zu teuer. Im Vergleich zum V90 kommt einem der V60 aber auf ein mal sehr alt vor.

VW
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Auch der momentan vielgescholtene „Volkswagen“ darf in meiner Liste nicht fehlen. Privat würde ich momentan vermutlich einen großen Bogen um die Marke machen, aber mit guten Großkundenkonditionen und weil mir der Ruf und der Wiederverkauf beim Firmenwagen egal sein können „muss“ ich mich auch mit diesen Modellen beschäftigen.
Der Golf Sportsvan gefällt mir erheblich besser als sein Vorgänger 60plus, hat dann aber für mich einen zu kurzen Kofferraum. Der normale Golf Variant scheint eher ein Auto zu sein das zu mir passt. Aber auch der Tiguan könnte interessant sein. Der Touran hat im Urlaub als Leihwagen schon gute Dienste geleistet, und auch hier könnte ein Blick auf den Passat lohen wenn sich der Golf bei meinem Test als zu klein erweist.

So, das war meine Auswahl. Eine Zusammenfassung der Probefahrten folgt in den nächsten Tagen.

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Sun Mar 08 22:45:04 CET 2009    |    Olli the Driver    |    Kommentare (18)    |   Stichworte: Audi, Erfahrungsberichte, Octavia, Probefahrt, Skoda, V50, Vergleich, Volvo, VW

Vor 5 Wochen musste ich meinen alten Volvo S60 schon abgeben, mein neuer C70 wird, wenn alles gut läuft, nächste Woche geliefert. Für die Übergangszeit konnte ich mir einen Leihwagen nehmen. Angesichts der bevorstehenden 4 Jahre im Cabrio und 2-3 freien Stellen in der Wohnung, wo noch Möbel hinsollen, habe ich einfach einen Kombi geordert, damit ich noch was transportieren kann. So kam ich an den Octavia. Nach 5 Wochen und fast 2.000 km ist es an der Zeit, ein Fazit zu ziehen.

Mein Leihwagen ist ein Skoda Octavia Combi mit dem 1.8 TSI Motor, 160 PS, 6-Gang Schaltgetriebe, noch in der Version vor dem Facelift. Ausstattungsumfang nach der aktuellen Preisliste dürfte Ambiente sein (Sicherheitsrückleuchten in den Vordertüren sind vorhanden, hinten aber nur manuelle Fensterheber). Den Octavia hatte ich in meiner eigentliche Kaufentscheidung ja nicht berücksichtigt. Den Superb bin ich gefahren, der mir von seinen Eigenschaften her auch gefallen hat, aber das Aussehen war nicht so mein Fall. Als Nachfolger meines sehr komfortablen S60 hatte ich ja ursprünglich nur Autos der Mittelklasse berücksichtigt sowie einige größere der unteren Mittelklasse. Von den auf der Golf-Plattform stehenden Fahrzeugen hatte ich den VW Eos getestet, der sich im Vergleich aber dem C70 geschlagen geben musste, sowie den Audi A3, der im unmittelbaren Vergleich klar gegen den komfortableren A4 verloren hat. Mit dem Golf hatte ich mich nicht näher beschäftigt, der Golf V war optisch nicht mein Fall, insbesondere den Variant finde ich sehr hässlich. [mehr]

Da gefällt mir der Octavia deutlich besser. Auch in dieser Version vor dem Facelift optisch gefällig, nicht so aggressiv gezeichnet wie die aktuellen Audis, unauffällig und unaufregend, ein Auto ohne größere Ecken und Kanten, kein Design das polarisiert sondern den Geschmack der breiten Masse treffen dürfte. Im unmittelbaren Vergleich frage ich mich, wie man einen Golf V Variant kaufen kann wenn es den Skoda gibt. Auch der Innenraum präsentiert sich in dieser Linie, unauffällig und gut. Die Materialien können von der Haptik her nicht ganz mit Audi A3 und Golf VI mithalten - aber warum sollten sie? Die Kunststoffe sehen gut aus, wirken nicht wie billiges Hartplastik, für das Armaturenbrett eines Autos, das im Alltagsbetrieb gefahren und nicht in einer verglasten Vitrine gehalten wird reicht diese Qualität und Optik aus.

Das Armaturenbrett ist sonst ok, angenehme grüne Beleuchtung, nicht so blau/rote Spielereien wie bis vor kurzem noch bei VW üblich. Beim Umstieg vom Volvo fordert die andere Anordnung von Tacho und Drehzahlmesser etwas Aufmerksamkeit, unterstützt durch die seltsame "x00" Skalierung des Drehzahlmessers. Bei Nacht wirken die großflächig grün beleuchteten Anzeigen von Radio und Bordcomputer etwas störend, hier würde man sich zumindest für den Nachtbetrieb eine invertierte Darstellung wünschen. Die Bedienung ist VW-typisch einfach, gibt keine Rätsel auf. Beim Bordcomputer wäre aber eine gleichzeitige Darstellung mehrerer Parameter wünschenswert, so sieht man den Gesamtkilometerstand nur wenn die Zündung ausgeschaltet ist, die Außentemperatur wird auch nicht ständig angezeigt, sondern nur im Wechsel mit anderen Anzeigen wie dem Verbrauch. Zum Betrieb eines mobilen Navis scheint das Ablagefach oben auf der Mittelkonsole zunächst ideal zu sein. Mein Becker Z099 passt aber nicht rein, das Fach müsste einen cm tiefer sein. Legt man die Hand auf um so das Navi bedienen zu können öffnet sich hinterher das Fach, auch etwas lästig. Praktisch ist der Flaschenhalter in der Türablage und das Ablagefach unter dem Lichtschalter. Das Radio liefert im CD Betrieb einen guten Klang, für so ein einfaches System das sich nicht mit Soundsystemen von Herstellern mit klangvollen Namen schmückt wirklich gut. Nichts für Hifi-Puristen, auch vom Soundsystem in meinem neuen Volvo erwarte ich mehr, aber das hier ist ok.

Die Sitze. Hier bin ich durch meinen alten Volvo S60 sehr verwöhnt, bei meinen Probefahrten mussten sich die meisten Sitze den "alten" Volvo Sitzen geschlagen geben. Die Sitze des Octavia machen auf den ersten Blick auf einen schlechteren Eindruck, aber nach mittlerweile fast 2.000 km, davon 2x400 km Non-Stop auf der Autobahn, muss ich den Sitzen dennoch ein gutes Zeugnis ausstellen. Wenn ich z.B. mit den Standardsitzen im BMW vergleiche fühle ich mich hier im Octavia richtig wohl. Die Sitze des Volvo V50 empfinde ich dennoch als klar besser als die im Octavia, aber mit dem Skoda könnte ich auch auf Langstrecken leben. Das Platzangebot auf der Rücksitzbank ist auch in Ordnung, bietet etwas mehr Platz als der mit einem längeren Radstand versehene Volvo V50. Ungewöhnlich bei einem so günstigen Auto: auch hinten sind Luftausströmer in der Mittelkonsole vorhanden. Rückleuchten in den Türen - ein Detail das Volvo mittlerweile eingespart hat, hier ist es, zumindest in den Vordertüren, noch vorhanden, sehr schön.

In Sachen Fahrwerk stellte der S60 für mich auch die Referenz dar, wobei ich mir aber vorstellen konnte gewisse Abstriche zu machen. Schon der V50 erreicht hier nicht ganz das Niveau des S60, hat mir aber gereicht. Der Skoda ist dem V50 auch ein wenig unterlegen, liegt aber auch noch auf einem Niveau das es mir erlauben würde, diesen Wagen im Langstreckenalltag in Erwägung zu ziehen. Einziger Negativpunkt ist die Anfälligkeit für kurz aufeinander folgende Querrillen auf der Autobahn, die etwas Unruhe in den Wagen bringen. Die montierten Ganzjahresreifen Hankook Optimo 4S im Format 205/60 R15 wirken optisch etwas wie Ballonreifen, ein Wagen dieser Größe dürfte schon gerne 16" haben. Bei den zur Fahrzeit herrschenden Witterungsbedingungen waren die Reifen ok, Schnee und Eis haben die nie gesehen. Bei Nässe zeigt sich etwas früher als ich es gewohnt bin Aquaplaning, in Kurven untersteuert der Wagen gutmütig.

Der 1,8 Liter 160 PS Benziner hatte schon bei der Probefahrt im Audi A4 einen guten Eindruck auf mich gemacht. Ich mag ja eigentlich Diesel, die schon bei geringen Drehzahlen ein ordentliches Drehmoment haben und sich schaltfaul bewegen lassen. Das geht auch mit diesem Turbo-Benziner. Gute Leistungsentfaltung, lässt sich bei Bedarf mit niedrigen Drehzahlen wie ein Diesel fahren, wenn man die volle Leistung will dreht der Wagen leichtfüßig hoch ohne sich dabei zu einer kreischenden Drehorgel zu entwickeln, akustisch sehr angenehm. So ein Motor ist aus akustischer Sicht für einen Dieselfahrer eine Wohltat, die Kehrseite der Medaille ist ein Verbrauch von durchschnittlich 9,5 Liter, wobei ich den Wagen fast nur zügig auf der Autobahn sowie im Stadtverkehr bewegt habe. Der niedrigste Schnitt bei den anfallenden Tankfüllungen lag bei 8,15 Liter.

Der Kofferraum - angenehm groß, andere Kombis dieser Klasse bieten weniger Raum. Praktisch finde ich den Halter für Einkaufstaschen. Als störend empfinde ich die Ladekante, über die man schwere Gegenstände, wie z.B. Möbel, erst mal wuchten muss und die beim Ausladen stört. In der Aufpreisliste für den Octavia Combi finde ich einen "Variablen Ladeboden", leider ohne Abdeckung, wenn damit ein ebener Ladeboden erreicht werden kann wäre das gut. Bei umgeklappten Rücksitzen zeigt sich dort auch eine Stufe.

Fazit: Wenn alles gut läuft muss ich den Octavia nächste Woche wieder abgeben, um endlich mein Cabrio in Empfang zu nehmen. So sehr ich mich auf den C70 freue, der Skoda war weit mehr als ein Notnagel. Nicht das ich irgendwas schlechtes von dem Wagen erwartet hätte, dennoch hat mich der Wagen positiv überrascht. Angesichts des günstigen Preises gewinnt der Wagen um so mehr. Mal sehen was der Spaß so kostet. Zur besseren Vergleichbarkeit wähle ich einen Diesel der 140 PS Klasse mit Handschaltung (also nicht der in diesem Leihwagen vorhandene Benziner<), der in allen diesen Modellen verfügbar ist.

Die Mindestausstattung für alle ist: Fahrersitz mit Lendenwirbelstütze und Sitzheizung, Klimaautomatik, Xenonscheinwerfer, Lederlenkrad, Tempomat, Radio mit MP3, elektrische Fensterheber, elektrisch verstell- und beheizbare Aussenspiegel, Regensensor, Metalliclackierung, Laderaumnetz, 16" Alufelgen, Einparkhilfe hinten, Nebelscheinwerfer, Bordcomputer, Fußmatten, Mittelarmlehne vorne, Variabler Ladeboden (beim Skoda).

Skoda Octavia Combi Ambiente 2.0 TDI 28.515,00 Euro
Volvo V50 Kinetic 2.0D 32.720,00 Euro
VW Golf Variant Comfortline 2.0 TDI 29.620,00 Euro
Audi A3 Sportback Attraction 2.0 TDI 31.355.00 Euro (ja, kein Kombi, nur mal um einen zum Octavia vergleichbaren Audi aufzunehmen)
Audi A4 Avant Attraction 2.0 TDI 37.040,00 Euro (der günstigste zum Skoda vergleichbare Kombi bei Audi)
Ford Focus Turnier Style 2.0 TDCi 27.755,00 Euro
Peugeot 308 SW Sport Plus 2,0 HDi 28.790 Euro (Xenon laut Konfigurator erst ab dieser Version lieferbar)

Tja, hier nur mal der Vergleich von Autos die ich gefahren habe. Wenn der Preis die wichtigste Rolle spielt, würde ich so beim Skoda landen. Gegenüber dem Ford Focus und Peugeot 308 gefällt er mir deutlich besser. Der Golf sieht schlechter aus, hat die gleiche Technik, da erkenne ich keinen Grund für den VW mehr zu zahlen. Und Volvo? Für mich ist der V50 auf jeden Fall das bessere Auto, der Volvo gewinnt durch das bessere Fahrwerk und die besseren Sitze. Aber wenn ich etwas mehr aufs Geld achten müsste, etwa von meinem Gehalt als Alleinverdiener Frau und Kinder ernähren und ein Haus abbezahlen, dann würde ich beim Auto auch mehr auf den Preis achten, und dann wäre mir der Volvo keine 4.000 Euro Aufpreis wert.

Alle Achtung, Skoda, der Octavia überzeugt. Kein Auto für Leute die Wert darauf legen, dass der Premium-Anspruch des Herstellers aus jedem LED-TFL funkelt. Nichts für Haptik-Freaks die auch noch das Handschuhfach von innen mit Leder polstern. Die falsche Wahl für Leute die mit ihrem Auto den Nachbarn beeindrucken wollen. Aber alle die einfach nur ein ehrliches Auto ohne viel Schnick-Schnack suchen sollten bei der Wahl ihres Autos unbedingt mal beim Skoda Händler vorbeischauen.


Mon Sep 15 22:02:51 CEST 2008    |    Olli the Driver    |    Kommentare (9)    |   Stichworte: A4, Audi, C220, CC, C-Klasse, Erfahrungsberichte, Passat, Passat CC, Probefahrt, Skoda, Superb, Volkswagen, VW

Nach 7 Wochen und insgesamt 13 Probefahrten wird es Zeit ein Zwischenfazit zu ziehen. Mittlerweile habe ich bis auf die Volvos alle als Firmenwagen in Frage kommende und mir gefallende Fahrzeuge getestet. Als einzige konnten mich Audi A4 (1.8 TFSI und 2.0 TDI ), Mercedes C-Klasse und VW Passat CC überzeugen. Der Skoda Superb verdient sich noch den Budgettipp, der Preis ist wirklich heiß, aber optisch vermag er nicht ganz mich zu überzeugen, und auch das Konzept passt nicht ganz zu mir. Diese Wagen könnten den Status von Volvo gefährden, ich schließe einen Markenwechsel nicht aus, strebe ihn aber auch nicht zwangsläufig an.

Der Passat war wegen seines Motors und dem Allrad nicht direkt mit der C-Klasse zu vergleichen, die Probefahrt im A4 liegt schon 6 Wochen zurück. Wenn ich die Volvos getestet habe, werde ich noch mal Probefahrten mit diesen Autos machen, idealerweise am gleichen Tag, um den unmittelbaren Vergleich zu haben.

Als nächstes stehen jetzt Probefahrten mit den Volvos an. Muss mal prüfen, ob mir der V50 reicht, der auf der gleichen Plattform basierende Focus konnte mich nicht überzeugen. Größere Alternative wäre der V70, obwohl der eigentlich schon wieder zu groß ist. Dazwischen ist der XC60 positioniert, der aber erst im November auf den Markt kommt, eigentlich schon zu spät für meine Bestellung, und einen neuen Wagen im ersten Produktionsjahr möchte ich auch nicht unbedingt haben, einen SUV brauche ich auch nicht. Trotzdem gefällt mir der Wagen. Und dann ist da noch der C70, mal sehen ob mir der vom Fahrgefühl her zusagt, ein Cabrio hätte ich schon ganz gerne.

Die Tests gehen weiter, auch wenn ich noch keinen Termin für die Probefahrten habe, aber sie kommen auf jeden Fall 🙂.


Sat Aug 23 18:09:07 CEST 2008    |    Olli the Driver    |    Kommentare (48)    |   Stichworte: A4, Erfahrungsberichte, Mondeo, Probefahrt, S60, Skoda, Superb, Vergleich, Volvo

Skoda - eine der wenigen ausländischen Marken (wenn auch zum VW Konzern gehörend, was vermutlich der Grund ist) die bei uns als Firmenwagen erlaubt sind. Gut ausgestattet und dabei günstig im Preis. Ein Blick auf die Preislisten von Audi und Volvo und die äquivalente Konfiguration zeigt mir, das es sich lohnen könnte sich den Skoda Superb mal näher anzusehen.

Ich bekomme einen schwarzen Elegance mit dem 140 PS PD-TDI Motor. PD, so etwas wollte ich nach meinem Golf IV nie wieder haben. Allerdings ist der 2,0l Motor schon deutlich kultivierter als mein 1,9l damals. Außerdem ist der Superb auch mit der 170 PS CR-TDI Maschine lieferbar, die auch noch bezahlbar ist, also alles in Ordnung, bei dieser Probefahrt geht es in erster Linie um das Auto an sich, Fahrwerk, Sitze etc. Highlights der Ausstattung sind das DSG, das DVD-Navi mit Touchscreen, die Xenon-Scheinwerfer und der Parklenkassistent.

Zunächst mal vorne Platz nehmen. Ausreichendes Platzangebot. Sitze mit ausreichend Verstellmöglichkeiten, auch in der Sitzflächenneigung. Der Sitz könnte etwas länger sein, zwischen Vorderkante und Kniekehle passt hier eine ganze Handbreit samt Daumen, in meinem S60 lediglich 3 Finger. Die Elegance Version hat speziell ausgeformte Sitze. Die Lehne ist soweit ok, aber die Fläche ist seitlich begrenzt, das Polster steigt hier stark an. Wird etwas unbequem, wenn man eine leicht breitbeinige Sitzposition einnimmt, insgesamt liegen die Sitze klarerweise hinter denen meines Volvos und sind auch nicht so gut wie die Sportsitze im A4, ich fühle mich hierin aber wohler als im 3er oder Mondeo. Mein Knie geht nur um Millimeter unter der Lenksäule durch. [mehr]

Das Platzangebot hinten ist phänomenal. Unglaublich, wie viel Platz dieser Wagen, kaum größer als ein Passat, hier bietet. In keiner anderen Limousine dieser Klasse kann ich meine Beine so weit ausstrecken. Hier hinten fühlen sich sicher auch Erwachsene auf Langstrecke wohl. Die Kehrseite der Medaille liegt im Kofferraum. Zunächst mal die geniale Heckklappe, die entweder nur mit einem kleinen Teil wie in einer Stufenheck-Limousine oder vollständig wie bei einem Schrägheck öffnet. Für letzteres muss man aber vorher immer einen Schalter einige Sekunden gedrückt halten, diese Einstellung wird nicht gespeichert, so das zum öffnen der ganzen Heckklappe etwas Geduld gefragt ist. Dahinter liegt ein ausreichend großer Kofferraum auf Schrägheck-Niveau. Großflächige Gegenstände lassen sich einladen. Aber wenn man in diesem Wagen mit 4 Personen in den Urlaub fahren will kommt der Kofferraum sicher an seine Grenzen, es ist halt kein Kombi. Wäre genial, wenn man die Rücksitzbank noch 20 cm nach vorne schieben könnte, dann könnte man hinten immer noch sitzen und hätte mehr Platz fürs Gepäck.

Der Innenraum wirkt sehr hochwertig, der könnte mit einem anderen Markenzeichen auch jederzeit in einen Audi eingebaut werden. Gute Materialien und saubere Verarbeitung erfreuen das Auge. Die einzige Stelle die hin und wieder den Eindruck stört ist die untere Spange des Lenkrades, dort ist auch im Bereich des Kranzes kein Lederbezug vorhanden, sondern nur Kunststoff. Die Drehschalter zur Temperaturverstellung der Klimaautomatik sind etwas zu leichtgängig, hier wäre eine stärkere Rasterung schön um das Einstellen zu erleichtern. Das Navi mit Touchscreen hinterlässt einen sehr guten Eindruck, ist leicht bedienbar und bietet viele Funktionen. Nette Spielereien sind z.B. die Anzeige eines Kompass, schon etwas funktionaler die grafische Anzeige der Klangeinstellungen des Radios. Die Boxen sind mit der Leistung des Radios aber hoffnungslos überfordert, für "Zimmerlautstärke" reicht es gerade noch, wenn man nach einem stressigen Arbeitstag auf der Rückfahrt etwas "entspannen" möchte kommt aber nur noch ein übles Geplärre aus den Boxen, die Bestellung des Soundsystems vermutlich Pflicht. Etwas störend ist die Spiegelung der Instrumente bei Nacht in der Seitenscheibe. Tacho und Drehzahlmesser werden auch teilweise von Lenkrad verdeckt.

Aussen erfreuen nette, wenngleich eigentlich völlig unnötige Details, wie der "Superb" Schriftzug in den Scheinwerfern, das Auge des Betrachters. Insgesamt wirken die Proportionen aber etwas unharmonisch, lange Überhänge vorne und hinten, eine sehr langgezogene Fahrgastzelle die plötzlich ins Heck übergeht. Ehrlich gesagt, ich finde diesen Wagen von innen schöner als außen, obwohl die Frontansicht durchaus gut ist.

Der lange vordere Überhang lässt dann auch auf ein Fahrverhalten schließen, das durch die Probefahrt bestätigt wird. Der Wagen untersteuert spürbar stärker als der Audi A4, auch der Ford Mondeo war in dieser Disziplin besser. Der Komfort in diesem Wagen ist aber gut, der Wagen ist nicht so hart gefedert wie der Mondeo. Mit erstaunen entdecke ich beim ersten Halt das Preisschild im Handschuhfach, das mich auf das Sportfahrwerk in diesem Wagen hinweist. Hätte ich nach dem ersten Fahreindruck nicht vermutet. A4 und S60 sind immer noch eine Spur komfortabler und dabei trotzdem einen Tick sportlicher, aber mit dem Skoda könnte ich in dieser Abstimmung leben.

Wirklich übersichtlich ist die Karosserie nicht gerade. Das Heckfenster, im übrigen untypisch für ein Schrägheck ohne Heckscheibenwischer, liegt recht hoch, man lernt schnell den Parkpiepser mit Anzeige im Navi-Display schätzen. Als weiteres Highlight ist dieser Wagen mit einem Einparkassistenten ausgerüstet. Erster Test hinter einem einzelnen Wagen, dahinter viel Platz. Der Wagen wird perfekt eingeparkt und steht absolut gerade auf dem Parkstreifen. Zweiter Test, zwischen zwei Autos. Der Wagen fährt alleine zurück, als ein Dauerpiepston kommt stoppe ich und fahre noch ein Stückchen vor und der Wagen steht. Tja, ich glaube ich würde für so ein System kein Geld ausgeben, die Piepser reichen mir, aber gut zu sehen das so etwas funktioniert.

Mein Fazit fällt zwiespältig aus. Zum einen ein sehr komfortables Auto mit einem hochwertigen Innenraum zu einem fairen Preis. Zum anderen die nicht sonderlich harmonische Formgebung und die kneifenden Sitze. Das Konzept geht auch etwas an meinen Anforderungen vorbei. Wenn ich beruflich alleine unterwegs bin brauche ich ein komfortables Auto, das dürfte aber auch etwas kompakter sein. Den Platz auf den Rücksitzen brauche ich nur 2-3 mal im Jahr, dabei muss dann aber auch viel Gepäck mit, und da dürfte ein echter Kombi geeigneter sein.

Letztendlich bringe ich es noch nicht übers Herz den Wagen von meiner Liste zu streichen, der Preis ist einfach zu verlockend.


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