12.12.2010 15:56
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Olli the Driver
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Apple, Apple Store, Frankfurt, iPhone, Sonstiges
![]() Shit happens. Aber wenn dann auch richtig. Eigentlich war ja nur meine Heimfahrt aufgrund des schlechten Wetters länger als geplant so das ich Hunger bekam. Also ein Zwischenstopp auf dem nächsten Autobahnrasthof. Bei Burger King wurde gerade im Schneckentempo gearbeitet, also ins "normale" "Restaurant" um Currywurst Pommes zu essen. Während die Wurst noch zubereitet wird kühlen die Pommes schon mal auf dem Teller aus, also greife ich mit den Fingern zu um die Wartezeit an der Kasse zu überbrücken. Nach dem Essen dann noch mal schnell das iPhone gezückt. Mist, da waren die Finger doch noch etwas fettig, das Display sieht etwas verschmiert aus. Also mal schnell mit feuchten Fingern abwischen. Nur leider waren die Finger nicht feucht sondern wohl doch eher nass, und plötzlich fängt das Display an zu flackern und ist irgendwann ganz aus 😰. So ein Mist. [mehr] Mangels anderer Trocknungsmöglichkeiten lege ich das iPhone zu Hause erst mal auf eine nicht zu heiße Heizung und warte. Am nächsten Tag dann der Versuch das Gerät wieder in Betrieb zu nehmen. Mist, tut sich nichts? Oder doch? Ach ja, es lebt, alles funktioniert - nur die Hintergrundbeleuchtung bleibt aus. Mal schnell googeln - oho, das iPhone hat Wassersensoren, mal reinsehen, ja, der untere am Dock-Anschluss hat sich verfärbt. Habe ich gerade 570 Euro vernichtet? Gibt es iPhone Doktoren hier in der Gegend und was kostet so etwas? Eine Chance sehe ich noch. Wohne ja nur ca. 1 Stunde von Frankfurt entfernt. Also einen Termin im dortigen Apple Store vereinbart und am nächsten Tag hingefahren. Kann ja nicht schaden. Dem Mitarbeiter erzähle ich wahrheitsgemäß, wohl wissend das Wasserschäden nicht von der Garantie gedeckt sind dieser ja anhand des Sensors eh zu erkennen ist, was passiert ist. Er verschwindet mit dem iPhone in der Werkstatt. Kommt ein paar Minuten später wieder zurück: "Da hast Du noch mal Glück im Unglück gehabt." Ich mache mich schon mal auf was gefasst. Denke so an: "Gerät kann repariert werden, kostet nur xxx Euro und dauert xx Tage." Nichts dergleichen. "Ist wirklich nur etwas Wasser unten am Anschluss erkennbar. Also tauschen wir das Gerät aus." 😰 😎 🙂 Also verabschiede ich mich von meinem vor 10 Monaten im Media Markt Belgien (war damals die günstigste Möglichkeit ein Vertragsfreies Gerät ohne Netlock zu bekommen) gekauftem iPhone, bekomme ein deutsches Refurbished Gerät ausgehändigt. Gerät wird gleich im Laden aktiviert, zu Hause spiele ich über iTunes das Backup ein und habe mein Gerät wieder 🙂. Alle Daten, alle Kontakte, SMS, Bilder, aber auch Spielestände sind wieder da. Nur die App-Ordner muss ich noch mal anlegen, aber das ist das geringste Problem. Nun bin ich wieder glücklich und zufrieden und kann mein iPhone weiter nutzen. Hatte mir schon überlegt was es für Alternativen geben würde, war halt doch etwas geschockt das ein paar Tropfen Wasser schon so eine destruktive Wirkung haben können. Hier sollte Apple die künftigen Geräte doch etwas besser abdichten. Der gute Service und der unkomplizierte, von mir nie erwartete Austausch, stimmen mich aber wieder versöhnlich. Ich weiß ja das ich einen Fehler gemacht habe und war drauf eingestellt diesen aus meinem eigenen Portemonnaie zu begleichen. Aber nein, hat mich nur etwas Zeit (und Nerven) gekostet. Noch mal Glück gehabt. Und Danke an den Apple Store Frankfurt. (Bildquelle: http://www.apple.com/de/retail/grossebockenheimerstrasse/) |
29.12.2010 17:34 |
Olli the Driver
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D5, Erfahrungsberichte, Probefahrt, S60, S60 II, V60, Volvo
Geht das schon wieder los? Sucht Olli schon wider ein neues Auto?
Nein, keine Sorge, meinem kleinen Elch geht es gut und ich gehe davon aus das ich den noch planmäßig knapp über 2 Jahre fahren werde. Erst etwa 12 Monate vor Ablauf der Nutzungsdauer, also so ab März 2012, werde ich mich wieder ernsthaft mit der Suche nach einem Nachfolger befassen. Die AMI in Leipzig 2012 dürfte ein passender Kick-Off Event sein.
Nur war es an der Zeit endlich mal die defekte Tankklappe reparieren zu lassen. Schon seit unserer Tour zum Lago di Lugano im September verriegelt die Tankklappe nicht mehr, ich war nur seitdem immer so viel unterwegs das ich wegen so einer Lappalie nicht in die Werkstatt konnte, ein Stück Klebeband (oder zur Not ein Werbeaufkleber - dieser hatte übrigens die beste Klebkraft 😉) tut es auch. Dachte eigentlich bei der 60.000er Inspektion könnte das eben schnell mitgemacht werden, aber da fehlte ein Ersatzteil, und dann haben wir vor Weihnachten keinen Termin mehr gefunden. Also bringe ich meinen Elch heute, wo ich eigentlich frei habe, zu meinem 🙂. Normalerweise werde die Firmenwagen ja bei uns im Parkhaus abgeholt so das ich Reparaturen an einem Bürotag erledigen kann, ohne einen Ersatzwagen zu benötigen.
Aber heute? Soll ich so lange beim Händler rumsitzen? Nein, die Zeit muss produktiver genutzt werden. Und was gibt es besseres um sich die Wartezeit zu vertreiben als das neueste Modell der Marke zu fahren 🙂? [mehr]
So erwartet mich ein Volvo V60 D5 Summum mit 6-Gang Geartronic. 205 PS, zumindest der stärkste Volvo den ich bisher gefahren bin. Ausgestattet ist der schwarze Summum (also ohnehin die am besten ausgestattete Version) zusätzlich mit dem RTI Navigationssystem, dem Fahrassistenz-Paket (Aktives Abstandsregelsystem mit Bremsfunktion, BLIS toter-Winkel Warner und Spurhaltewarnung), Einparkhilfe vorne, Sitzheizung, Schiebedach und vermutlich noch dem einen oder anderen Gimmick das ich nicht entdeckt habe.
Also erst mal Platz nehmen und den elektrisch verstellbaren Sitz einstellen, vor mir muss ein 2m Mensch den Wagen gefahren sein. Ich finde sofort eine bequeme Sitzposition und fühle mich auf den Sitzen sehr wohl, dieser Eindruck bestätigt sich noch im Laufe der Probefahrt. Das Raumgefühl ist spürbar luftiger als im kleineren C70, ähnlich wie im alten S60 I den ich unter anderem deswegen gegenüber dem A4 (B7) und 3er (E46) bevorzugt habe. Mir gefallen die Sitze etwas besser als die in meinem C70, sie erreichen fast die Sitzqualität die mein alter S60 hatte. Für mich sind die so sportlich genug, ohne einzuengen 😛, der Seitenhalt ist auch mit den Lederpolstern gut, wobei ich aufgrund des schlechten Wetters manche Kurven doch etwas verhaltener angefahren habe als normalerweise auf einer Probefahrt. Auf der Rückbank hat man etwas mehr Beinfreiheit als im alten S60, hier werden auch Erwachsene längere Strecken leicht ertragen, wer mehr Platz braucht kann immer noch zum S80/V70 greifen.
Die Bedienung gibt keine Rätsel auf, größte Neuerung ist das neue Navi mit dem Sensus Bediensystem. Das alte RTI habe ich in meinen bisherigen Volvos bewusst nicht geordert, da bin ich mit einem mobilen Navi besser gefahren. Das neue RTI hingegen ist auf der Höhe der Zeit und mittlerweile auch zu einem attraktiven Preis zu haben. Nur die Stimme ist etwas seltsam, die Straßennamen werden von einer anderen Stimme gesprochen als die sonstigen Navi-Instruktionen. Per USB kann ich auf meinen iPod zugreifen und bequem Titel, Playlisten etc. wählen. Per Bluetooth kann ich auch Musik vom iPhone nutzen, per USB angeschlossen ist das iPhone (3GS mit 4.1) aber leider, wie auch schon in meinem C70, stumm geschaltet weil das iPhone den Wagen als nicht kompatibles Zubehör einstuft 🙁. Telefon am iPhone funktioniert und man kann auf alle Nummern eines Kontaktes zugreifen, bei meinem alten Nokia 3110 classic wird aber wie gehabt nur die erste Nummer zu einem Kontakt erkannt. Die Übersichtlichkeit des Wagens ist nicht die beste, dank Piepser vorne und hinten sowie einer Rückfahrkamera ist das aber kein Problem.
Auf geht's. Ich hatte bisher nur mal kurz den S60 D3 gefahren um die Fußgängererkennung zu testen. Der V60 bietet mir nun den ersten Kontakt zum neuen D5 Motor. Die erste Version dieses schönen 5-Zylinder Aggregates habe ich mit der 5-Gang Geartronic 5 Jahre lang in meinem S60 gefahren. Die Weiterentwicklungen dieses Motors, den ich im C70 und V70 testen konnte, haben mich aber nicht überzeugt. Im V60 stellt sich ein zwiespältiges Gefühl ein. Die Kraftentfaltung ist super, der Wagen hat für meine Ansprüche mehr als genug Leistung. Die Geartronic harmoniert gut mit diesem Motor, eine kleine Anfahrschwäche wie sie mein S60 hatte kann ich hier nicht feststellen. Der 5-Zylinder hat seinen typischen Sound, den man immer wahrnimmt. Ist dieser Sound aber bei normaler Fahrt auf der Landstraße noch akzeptabel, fängt der Motor geradezu an zu fauchen wenn man den Kick-Down bemüht und die gesamte Leistung fordert. Mein 2.0 Liter 4-Zylinder Diesel im C70 ist akustisch viel zurückhaltender. Ob ich mich auf Dauer mit der Geräuschkulisse des D5 anfreunden kann? Oder doch mit dem, dem ersten Eindruck nach ruhigeren, D3 anfreunden der auch genügend Power für diesen Wagen hat. Zum Verbrauch kann ich nichts sagen da ich den Wagen nicht vollgetankt übernommen habe.
Fehlt was? Hmm, Moment mal - wo sind die Antriebseinflüsse in der Lenkung? Für einen Fronttriebler erstaunlich wenig. Das Fahrwerk ist spürbar straffer als im alten S60. Komfortabler als in meinem C70, aber wer den alten S60 mochte sollte auf jeden Fall eine Probefahrt mit dem neuen S60/V60 machen um zu prüfen ob dieser Wagen noch gefällt. Volvo hat sich mit diesem Wagen etwas mehr an den Audi A4 oder BMW 3er angenähert und die komfortable Schiene auf der z.B. noch die Mercedes C-Klasse unterwegs ist verlassen. Mir gefällt es so, härter dürfte der Wagen für mich aber nicht sein. Wer es komfortabler mag müsste ggf. den Wagen mit dem elektronisch verstellbaren Four-C Fahrwerk ordern oder zum V70/S80 greifen.
Gestern hatte ich mir so einen Wagen mal konfiguriert. Den Haken bei den Assistenzsystemen hatte ich bewusst weggelassen. Ich kann Autofahren (glaube ich zumindest 😉) und brauche so einen Quatsch nicht. Aber dieser Wagen hat alles an Bord also wird es auch getestet. Auf Anraten meines 🙂 schalte ich den Spurwarner aus, weil der bei dem vielen Schnee auf der Straße wohl nicht zu gebrauchen ist. BLIS - was soll ich damit, ich weiß wie ein Schulterblick geht und praktiziere den auch ständig. Aber BLIS ist schon nett, funktioniert auf meiner Fahrt einwandfrei. Ich würde mich nicht nur auf so ein System verlassen, aber es ist eine Unterstützung für den Fahrer, und als eine solche lerne ich es schätzen.
Noch besser des Abstandsregelsystem. Ich stelle den Tempomat auf meine gewünschte Geschwindigkeit ein, die wird gehalten, dann nähere ich mich einem anderen Auto und der Volvo hält den Sicherheitsabstand ein, wenn nötig wird sogar bis zum Stillstand gebremst und anschließend wieder angefahren - zumindest in dieser Kombination mit der Geartronic. Im Stau lerne ich das System richtig schätzen. Fast könnte man die Augen zumachen und den Wagen fahren lassen 😁. Diese Probefahrt hat mich von dem System überzeugt, werde es zu gegebener Zeit noch mal im Handschalter testen, aber ich glaube mein nächster Wagen sollte diese Extras haben.
Ja, mein nächster Wagen... Ich habe mich jetzt so an das Cabrio gewöhnt, der Gedanke sich wieder unter ein festes Dach zu begeben ist nicht leicht 🙁. Aber im unmittelbaren Vergleich ist der S60/V60 das deutlich modernere Auto das Funktionen bietet die die auf der alten P1 Plattform basierenden Autos vermutlich nicht mehr bekommen werden. Den nächsten Wagen brauche ich Anfang 2013, die P1 Plattform ist dann fast 10 Jahre alt. Das Facelift gab es schon Ende 2009, mal sehen ob es diese Autos in 2012 noch gibt - oder Volvo vielleicht bis dahin einen C60 im Programm hat 🙂? Der S60 hat gute Chancen, wenn ich mich (auch dank meiner Bloggerei hier 🙂) an die Eindrücke vom A4 oder der C-Klasse erinnere würde ich mich im Vergleich mit denen für den S60 entscheiden. Bin gespannt auf den neuen 3er BMW den es bis zu meiner Entscheidung geben sollte. Wenn die CO2 Grenzen für unsere Firmenwagen in den nächsten 2 Jahren noch weiter gesenkt werden könnte es für Volvo wieder eng werden - aber vielleicht gibt es bis dahin ja eine sparsamere DRIVe Version des D3, und der 4-Zylinder Diesel müsste auch ab nächstem Jahr verfügbar sein, mal sehen wie der sich in diesem Auto macht.
Manche Details habe ich nicht getestet. Zur Lichtqualität kann ich nichts sagen, auch den Klang des Radios habe ich nicht ernsthaft getestet. Wenn die Neubeschaffung konkreter wird werde ich den Wagen noch mal intensiver testen, dann auch bei besserem Wetter um das Fahrwerk etwas mehr zu fordern. Auch der obligatorische Wendekreistest ist dem gesperrten weil nicht vom Schnee geräumten Referenz-Parkplatz zum Opfer gefallen. Noch ein Grund die "echten" Probefahrten bis Ende November abzuschließen.
Mein Fazit: klasse Auto und auf Platz 1 der Kandidaten die als nächstes Auto in Frage kommen.