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Wed Sep 28 21:48:54 CEST 2011    |    Andi2011    |    Kommentare (39)    |   Stichworte: Ford

Letztens viel mir schlagartig etwas auf, als ich mich mit meinem Arbeitskollegen Ugur unterhielt und wir lachten beide herzlich...aber dazu später mehr.

Mein eigentliches Thema heute ist der alte Ford Transit.

 

Die Serie von 1965 bis 1970 ist eigentlich komplett ausgestorben und auch der Nachfolger bis 1978 gehört selbst auf Oldtimer-Treffen eher zu den sehr seltenen Gästen.

Wenn man welche sieht, dann sind das meist die Nutzfahrzeug-Varianten, die Modelle die jahrzehntelang bei einer freiwilligen Feuerwehr ihren Dienst versehen haben oder mit langen Radstand und Hochdach als Transporter dienten, die Personen-Variante ist fast völlig verschwunden....

 

Nun die Frage nach dem WOHIN ist eigentlich schnell beantwortet:

 

Zitat:

Die maßgebliche Schuld am Schwund des Transit trägt sein ausgeprägter Nutzcharakter.

Die robuste, anspruchslose Technik hingegen hat das Aussterben nicht beschleunigt. Sicherlich krankten die V4-Motoren am vorschnellen Verschleiß der Kunststoff-Stirnräder für den Nockenwellenantrieb, die metallene Hardware der Triebwerke galt jedoch stets als unkaputtbar.

Genauso wie das Fahrwerk, das eine Blattfeder-Starrachse nicht nur hinten, sondern auch vorn aufweist. (Quelle: AB KLassik)

Wie war das noch mit meinem Kollegen Ugur...

...meine Erinnerung an den Transit ist eigentlich geprägt von den türkischen Familien, die damit voll beladen und mit Kind und Kegel von Duisburg nach Izmir fuhren, jede Sommerferien für 4-6 Wochen.

Die Familien sind heute kleiner und fahren meist andere Autos und nach Izmir nimmt man den Flieger, wie Ugur mir lachend bestätigte, aber auch er fuhr mit seiner Familie als 5 Jähriger Stöpsel im Transit in die Türkei...

 

Unverdient und völlig zu unrecht erhielt der Transit dadurch irgendwie ein negatives Image und vielleicht sorgte auch das dafür, dass er später als Gebrauchter wenig geschätzt und erhalten wurde?

Der Transit war größer als der VW Bus und mit seinem V4 Motor mit 60-65 PS und Heckantrieb wesentlich besser motorisiert und ein absolut zuverlässiger Begleiter. Optisch mit amerikanischem Touch sehr hübsch anzusehen und dabei in allen möglichen Varianten (allein18 verschiedene Türkombinationen waren möglich) erhältlich.

 

Schaut euch mal das Video an,welche Varianten es so gab - fantastisch!

 

Ausserdem war es ein MKII der mich und meine jugendlichen Fußballkameraden Mitte/Ende der 70er Jahre zu den Auswärtsfussballspielen fuhr und es war ein MKIII, der uns ins jährliche Sommerlager auf die Insel Ameland verfrachtete - schöne Erinnerungen.

 

Überhaupt der MKIII:

1978 kam der Nachfolger auf den Markt und behielt die Optik des Kurzhaubers auf modernere Art (aus damaliger Sicht) bei. Neue Motoren kamen zm Einsatz und lösten die alten V4 ab, nun gab es moderne 4-Zylinder aus dem Taunus und später sogar einen V6 mit 3-Liter-Hubraum wodurch er ein gern gesehener Transporter bei Polizei und Rettungsdienst wurde.

1983 gab es noch ein leichtes Facelift und ein Jahr darauf wurde der Direkteinspritzer-Dieselmotor mit 2,5-Liter Reihenvierzylinder eingeführt... der Rest ist Geschichte. Den Charme und optischen Reiz, vor allem des MKII, hat er aber für mich nie erreicht...

 

Die ersten Transit: Ein typischer Fall von „Zu spät bemerkt“, dass es sich hier mal um einen seltenen und gesuchten Klassiker der Ford Geschichte handeln wird (selbst Ford Deutschland besitzt kein vollständig restauriertes oder komplett originales Model des MKI oder II ).

 

Ein paar unentwegte die in wenigen Clubs organisiert sind halten ihn in den ersten Baureihen noch am Leben... und das hat er verdient!

 

Heute wollte ich euch mal erinnern...ich finde sie immer noch einfach schön, besonders den MKII... den guten alten Transit


Mon Sep 26 20:04:15 CEST 2011    |    Andi2011    |    Kommentare (10)    |   Stichworte: Coole Typen

In meiner Reihe „Coole Typen“ geht es heute um einen Unvergessenen und Unvergleichlichen – Lieutenant Theo Kojak (Telly Savalas)

 

Mit dem Film "Der Mordfall Marcus Nelson" ("The Marcus Nelson Murders") startete eigentlich alles, denn „Kojak“ war erst mal gar nicht als Serie konzipiert.

Der Film war aber ein solcher Erfolg, dass die Serie kurz darauf ebenfalls noch 1973 an den Start ging.

 

Kojak geht alles auf eine etwas eigene Art an, da wird der ein oder andere Gesetzestext auch schon mal großzügig ausgelegt und erst recht macht Kojak nicht halt, wenn es um die „hohen Tiere“ geht, die etwas verbrochen haben.

Drogendeals, Überfälle und Morde sind das Hauptgebiet von Kojak und seinem Team wenn sie im Süden von Manhattan unterwegs sind.

 

Da gibt es noch seine Assistenten Barry Crocker (Kevin Dobson), Frank McNeil (Dan Frazer), Stavros (Demosthenes Savalas, ja der Bruder von Telly Savallas), Rizzo (Vince Conti), Saperstein (Mark Russell) und Prince (Borah Silver).

 

Seine „Kollegen“ nutzt Kojak meist, um sie als Lockvögel in die Welt des Verbrechens zu schicken und so den wahren Übeltätern auf die Spur zu kommen.Er selbst ist eher der Fadenzieher im Hintergrund.

Im richtigen Moment taucht Kojak aber immer auf, um mit seiner typischen Glatze, meist feinem Anzug, dunkler Brille – und natürlich Lolli die Verbrecher zu überführen!

Ein leicht zynischer Gesichtsausdruck, verbunden mit einem gesprochenen „Ent-zück-end“ und der typischen Handbewegung (Lolli in den Mund) gehören dabei immer dazu!

Bei uns ist das Ganze mit Sicherheit auch Edgar Ott dem deutschen Synchronsprecher von Savallas zu verdanken der die originale Aussprüche abgewandelt ins Deutsche übersetzte.

Der Lolli ist natürlich Kojaks bekanntestes Markenzeichen, entstanden ist das ganze angeblich so:

Anfangs rauchte Kojak nämlich Zigarillos, allerdings gab es in Amerika zu Beginn der 70er bereits eine groß angelegte Antiraucherkampagne und Savallas selbst hatte ebenfalls das Rauchen aufgegeben.Um die „Entzugserscheinung“ gering zu halten, besorgte er sich Lollis und schon war die Idee geboren, sie als Element in die Serie zu übernehmen.Der Absatz von Lollis stieg aufgrund der Serie angeblich sogar sprunghaft an.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Von 1974 bis 1978 zeigte die ARD „Kojak“ im Abendprogramm am Donnerstag um 21:00 Uhr – eigentlich zu spät für mich damals – aber meine Stunde schlug dann ab 1976 dennoch, denn mein alter Herr war Kojak-Fan und so durfte ich zusammen mit meinem damaligen allerbesten Spielzeug dem „Kojak-Wagen“ (dem dadurch weltbekannten Buick Regal 1973-77) mit ihm fernsehen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1991 liefen dann weitere Folgen im Vorabendprogramm u.a. auch noch mal bei RTL, so dass irgendwann doch noch jeder der Spätgeborenen in den Genuß der Serie kam.

Kojak – einer der ebenfalls ganz „coolen Typen“ oder was meint ihr?

 

Ich meine: Entzückend, Baby!


Wed Sep 21 21:36:31 CEST 2011    |    Andi2011    |    Kommentare (16)    |   Stichworte: Metalboard

Heute beginnt in meiner "Metalboard-Rubrik" die neue Serie MEILENSTEINE.

Hier werden in loser Reihenfolge diverse Scheiben behandelt die nachweislich das Genre mit all seinen Spielarten geprägt haben und/oder auch einfach nur meinen Musikgeschmack entscheident beeinflusst haben. Starten wir also heute mit einem absoluten Klassiker der sich aufdrängt, aber nicht nur weil er dieses Jahr seinen 25. Jahrestag feiert:

Am 7. Oktober 1986 erschien eines der wegweisenden Alben der Metal-Geschichte: REIGN IN BLOOD

 

Zehn Songs,die in einer damals ungekannten und unnachahmlichen Art direkt ins Herz trafen und den Metal um eine gehörige Punk/Hardcore-Note bereicherte ohne zu kopieren, rund 30 Minuten die einen atemlos zurückließen und lassen – eine Platte die Geschichte schrieb und auf einer Stufe steht mit Metallica`s Meilenstein „Master of Puppets“

 

Rick Rubin hat zusammen mit Toningenieur Andy Wallace und der Band ein Meisterwerk geschaffen,dass als Referenzwerk eines ganzes Genres gilt.

 

Meine erste Begegnung mit „Reign in Blood“ war kurz nach der Veröffentlichung.Ein Freund von mir war einer der Ersten, der sich die Scheibe als Kassette holte (aufgrund der Kürze der Songs,waren A und B Seite identisch) und sie mir vorspielte.

 

 

1. Angel of Death – 4:51

 

2. Piece by Piece – 2:02

 

3. Necrophobic – 1:40

 

4. Altar of Sacrifice – 2:50

 

5. Jesus Saves – 2:54

 

6. Criminally Insane – 2:23

 

7. Reborn – 2:11

 

8. Epidemic – 2:23

 

9. Postmortem – 3:27

 

10. Raining Blood – 4:17

 

 

 

 

Ich war nach einer halben Stunde wie an die Wand genagelt und mein Weg führte mich zuerst auf mein Fahrrad und von dort aus direkt in meinen Lieblingsplattenladen und die LP war gekauft, später folgte die CD Version und heute hab ich die Platte natürlich auf einem USB Stick mit im Auto. Ich weiß nicht wie oft ich „Reign in blood“ in den letzten 25 Jahren gehört habe, vielleicht tausend Mal oder mehr? Wie oft ich mir das Cover angesehen habe – keine Ahnung!

Langweilig wurde mir mit der Scheibe nie!

 

Auf MT gibt es genug Metalheads, Crossover-Fans, Hardcorler usw. die diese Scheibe kennen müssen,also:

Habt ihr Erinnerungen an euren ersten Kontakt mit „Reign in Blood“ und was bedeutet euch dieser Meilenstein?


Tue Sep 20 19:03:06 CEST 2011    |    Andi2011    |    Kommentare (13)    |   Stichworte: Coole Typen

 

 

 

 

In der Reihe „Coole Typen“ möchte ich euch heute an Zwei erinnern, die vielleicht nicht mehr jeder auf dem Schirm hat :

„Wir befinden uns im Los Angeles der späten 70er Jahre. Auf den Straßen ist die Hölle los, und ohne den unermüdlichen Einsatz der Cops der California Highway Patrol hätte das Chaos schon längst die Stadt fest im Griff...“

 

 

 

...hier geht es heute um Officer Jon Baker (Larry Wilcox) und Officer Frank „Ponch“ Poncherello (Erik Estrada) – die ChiP`s

 

Rick Rosner hatte die Serie entworfen und produziert und dachte zuerst an etwas „Comedy“ ähnliches. Er war selbst einige Jahre im Police Departement tätig und konnte so aus seinen eigenen Alltagserfahrungen schöpfen.So hatte die Serie auch eine Menge an Humor zu bieten und die beiden Cops „Ponch“ und „Jon“ harmonierten als perfektes Team in ihren jeweiligen Rollen.Hinter den Kulissen sah das zwar anders aus, denn Erik Estrada und Larry Wilcox hatten heftige Auseinandersetzungen, die letztlich sogar zum Ende der Serie führten, aber das soll die Liebhaber der beiden ChiP`s nicht stören.

 

 

 

 

 

ChiP`s spielt in L.A. Ende der 70er /Anfang der 80er Jahre und Jon Baker und Frank Poncherello sind zwei Motorradpolizisten, die mit ihren Maschinen auf und rund um die Highways genug zu tun finden. Mal geht es um Fahrerflucht, rasende Autofahrer, Alkohol am Steuer oder um einen flüchtenden Kriminellen und Jon und Ponch nehmen in der Regel die Verfolgung auf, was wiederum meist in spannenden Verfolgungsjagden mit abschließendem Unfall endet -es gab aber eigentlich nie Tote oder schwer Verletzte, was die Sache auch ganz sympathisch machte.

Das ganze war immer mit einer gehörigen Portion Humor zwischen den beiden Cops versehen und machte das zuschauen sehr schön kurzweilig.

 

 

 

In der Serie fuhren die beiden die Modelle KZ-900P und KZ-1000P von Kawasaki. Ponch gewann im Verlauf der Serie sogar einmal eine normale Straßenversion Z1-R in einer Quiz-Sendung (sowas wie bei uns früher „Der Preis ist heiß“). Er merkte sich im Vorfeld als Training jeden Preis, den er sah, vergaß aber als er dann dran war, den seiner eigene Maschine zu nennen.

„Ponch“ hatte überhaupt immer mehr Ärger am Hals als sein Kollege und hatte auch immer mal Stress mit seinem Vorgesetzten Captain Getraer, während Jon eher immer der war, dem man auf die Schulter klopfte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Jahr 1998 gab es dann noch mal einen Film „ChiP`s '99“ der von Larry Wilcox und Erik Estrada selbst produziert wurde – trotz ihrer Auseinandersetzungen in der Vergangenheit – aber nicht mehr besonders erfolgreich war (wie das bei Neuauflagen eben manchmal so ist).

 

 

ChiP`s lief von 1977 bis 1983 im US TV, nach Deutschland kam die Serie erst 1989 und lief dort bis 1992 bei RTL und danach noch bei Vox und Kabel 1 bis ins Jahr 1998.

 

Der freie Sendeplatz bei RTL wurde damals übrigens besetzt durch eine ganz andere „Serie“: die Hans Meiser Talkshow....

...von mir aus hätten sie besser Ponch und Jon behalten, denn die Art und Weise wie die Beiden über die Highways bretterten und ihre Fälle lösten war humorvoll und spannend – eben zwei „Coole Typen“

 


Tue Sep 13 18:20:06 CEST 2011    |    Andi2011    |    Kommentare (26)    |   Stichworte: Autogeschichten

Heute kam mal wieder mein Schwiegervater vorbei, ein schneller Kaffee bei uns zwischen zwei Terminen, daß macht er schon mal öfters...eigentlich schreibe ich darüber nicht direkt einen Blogbeitrag, heute schon!

 

Heute hatte er ausnahmsweise mal gut zwei Stunden Zeit und kam nicht wie sonst üblich mit einem der Mercedes` vorbei sondern hatte den F430 Spider dabei...wer meinen Artikel zum SLS und F430 kennt, weiß das ich dann etwas nervös werde...

 

10 Minuten gespielte Langeweile meinerseits und noch mal 5 Minute „generve“ von mir hinten dran und endlich hatte ich den Schlüssel in der Hand, endlich seid Mai das erste Mal wieder, 4 Monate können verdammt lang sein:D

 

„Um 12:00 musst du spätestens wieder hier sein, dann muss ich los!“

 

„Klar Meister, bin ich!“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2 Minuten später sitze ich drin, Handy ausgeschaltet damit niemand stören kann (was ich später bereuen werde) und ich bin bereit. Ich streiche mal über`s Lenkrad und drücke dann den netten kleinen roten Knopf links und der Ferrari sagt leise „Hallo“,

immer wieder unglaublich wie sich dieser V8 anhört, im Leerlauf klingen die 490 Pferde schon aggressiv und der Tonfall wechselt je nach Drehzahl vom brabbeln zum knurren, zum fauchen, zum kreischen, immer wieder einfach klasse (und das sage ich als Porsche Fan:rolleyes:)

 

 

 

Noch schnell das Dach auf...und los geht’s durch die Stadt und Richtung A31.So hab ich mir das vorgestellt, die A31 ist leer wie meine Geldbörse am Monatsende, also bin ich ruckzuck bei Tempo 200, der Wind pfeift kräftig aber gar nicht mal so laut im offenen Spider und der Bereich 160-200km/h ist ein noch ganz netter!

Ich könnte ja mal etwas am "Manettino" spielen, so heißt der nette kleine Drehschalter unter Ferrari-Fahrern am Volant.

Mit dem kann man beim fahren die Einstellungen verändern. CST (Controllo Stabilità e di Trazione) nennt Ferrari das und damit kann man einstellen was denn grad anliegt: Regen, Sport, Glätte, oder Rennen und natürlich auch alle Fahrhilfen aus (was ich tunlichst unterlasse).

Mein liebster Schwiegervater sagte bei einer gemeinsamen Ausfahrt mal zu mir: „Sport ist die richtige Einstellung für dich, damit kommst du auch als ungeübter Ferrari Fahrer durch jede Kurve“ und das hat er mir dann bewiesen...unglaublich!

 

Mit den Schaltwippen „spiele“ ich auch gern mal herum.Ich hatte nie das Vergnügen mal einen Ferrari mit der bekannten und wunderschönen Handschaltkulisse zu fahren, aber ich vermisse nix, mit einem Klacken geht’s logisch rechts einen Gang höher und links runter und besonders fein ist z.B. in einer Auf-oder Ausfahrt mal eben drei/vier Gänge hoch oder runter zu schalten, einfach eine geniale Technik.

 

 

 

 

 

 

Nach einiger Zeit kommt was Schwarzes von hinten angeflogen, ich geh auf die rechte Spur...ein Maserati Quattroporte. Er hält kurz neben mir das Tempo und schaut rüber als wolle er sagen: Komm schon Junge, lass mal fliegen...

Nönö, erst recht nicht mit offenem Dach! Außerdem, was willst du denn mit deiner schicken Limo, spätestens bei 270 wäre doch Ende bei dir, der F430 geht über 300km/h, so! ;)

Dieser gedankliche Rennsieg reicht mir, ich fahr hier ja keine Rennen, obwohl man es mit dem Teil hier locker könnte und meiner ist es nunmal bei aller Freude auch nicht, da sollte man schon einen kühlen Kopf bewahren.

 

Höhe Borken geht es raus etwas über Land.Nach einigen Kilometern gemütlichen cruisens schließe ich das Dach, es sieht nach Regen aus und ich muss ja noch zurück...dann geht es wieder auf die A31, ein paar wenige LKW auf der rechten Spur, dann Leere und das heißt, es geht noch mal nach vorne, bei 270km/h ist der Spaß vorbei, nicht weil der F430 nicht mehr kann, der Verkehr wird dichter, mehr als 150km/h ist nicht mehr drin, außerdem beginnt es zu regnen.

 

Naja, ein Ferrari F430 Spider ist sogar im Regen schön! Als ich von der Bahn fahre und durch die Stadt zurück zum Heimathafen, lande ich an einigen Ampeln und werde (na,eher der Ferrari) mit Blicken beworfen, die je nachdem wer da schaut, Aussagen in sich tragen wie:

 

Mann A: Boah geil ein Ferrari F430 Spider, V8 Motor, unter 4 Sekunden auf 100Km/h, Spitze über 300 km/h, Leergewicht... usw.

 

Mann B: warum kann sich dieser Ars... so was leisten (und ich nicht)?

 

Frau A: was ist das denn wieder für eine P....-Verlängerung, hat der wohl nötig

 

Frau B: schönes Auto,würde mir auch gefallen

 

Kind A,B,C bis Z: Boah ein Ferrari-geil, so einen will ich später auch mal :D

 

Aber ich will keinem Unrecht tun, es ist aber schon so, dass es nach meinem Erleben immer was völlig anderes ist, ob man im Ferrari oder einem anderen Sportboliden fährt (der SLS oder der optisch harmlose Porsche 964 „Jubiläumsmodel“ bekommen meist nur Bewunderung).

Der Ferrari ruft auf jeden Fall die stärksten Emotionen hervor, meist entweder totale Begeisterung oder völlige Ablehnung. Ist das nur Neid auf etwas was man nicht hat oder anderen nicht gönnt?Vieleicht bin ich auch nur zu sehr einfach Fan von Autos um solche Gedanken zu verstehen? Ich freu mich einfach dieses Geschoss fahren zu dürfen, vieleicht bin ich auch nur zu wenig dran gewöhnt...

 

Mit diesen Gedanken fahre ich weiter, cruise noch ein wenig durch die Gegend und dann Richtung nach hause...

Ich parke auf der Strasse hinter unseren dort heute abgestellten Fiat 500 und dem C-Max, eine komische Reihenfolge denke ich :D

 

... und mache noch schnell das Handy wieder an (zwei Anrufe in Abwesenheit) und ein paar wenige schlechte (sorry) Bilder mit dem Handy (ja beim nächsten Mal denke ich wieder an die Kamera!)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich höre noch ein wenig dem Knistern des Mittelmotors zu und betrachte ihn unter seiner Kuppel...es ist 12:05 Uhr als mein Schwiegervater vor die Türe tritt und auf den mit einigen Fliegenleichen und leicht dreckigen F430 blickt und sich folgender kurzer Dialog ergibt:

 

Er: „Der war aber sauber als du losgefahren bist?!“

 

Ich: „Ja weißt du, erst diese Fliegen und dann der fiese Sprühregen...“

 

er bückt sich vor den 430 und tippt mit dem Finger auf eine der toten Fliegen...

 

Er: „Hmm sieht aus wie eine von der 31, die kenne ich, recht robust die Viecher“ und grinst mich an (er hat halt Humor): „Hattest du denn wenigstens Spaß?“

 

Ich: „Klar hatte ich den und ich bin überpünktlich wieder da!“

 

Er: „Ach ja, ich hab den Termin abgesagt, hättest auch noch bis 15 Uhr weiterfahren können.“

 

Ich: „ Och... warum hast du nicht angerufen“

 

Er: „Dein Handy war aus! Hab den 15 Uhr Termin jetzt vorverlegt, ich muss los!“

 

Ich bleibe mit einem Schulterklapps und vermutlich saublödem Gesichtsausdruck zurück....

 

Naja, es wird ein nächstes Mal geben (ich hoffe darauf, dass ich irgendwann mal wieder an den SLS oder den Carrera GT ran darf ) und JA es HAT mir wieder Spaß gemacht und es sorgte mal wieder für den Rest des Tages für ein Dauergrinsen - ich hoffe euch hat es auch gefallen , wenn auch nur in Berichtsform!


Mon Sep 12 17:44:10 CEST 2011    |    Andi2011    |    Kommentare (8)    |   Stichworte: Ford

Edsel Ford, Sohn von Henry Ford wünschte sich ein besonderes Auto als er 1932 aus Europa zurückkehrte, beeindruckt von „Sportscars“, die er dort sehen konnte. Keinem geringeren als Chefdesigner E.T. Gregorie war der Wunsch Befehl und 1934 war es soweit.

 

 

 

Allerdings kamen dann noch diverse Änderungen und Verbesserungen hinzu die letztlich 1940 in der jetzigen Form und in einem Mercury V8 Motor mit 100 PS gipfelte:

Aluminium Body, tief, lang, große runde Scheinwerfer die auf Höhe der Achsen ihren Dienst versahen, Leder und die Farbe "Pearl Essence Gunmetal Dark" -wunderschön!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach dem Tod von Edsel Bryant Ford im Jahre 1943 ging der Speedster durch viele Hände

1958 soll er angeblich für rund 600 Dollar verkauft worden sein und galt eigentlich danach lange als verschollen bis er 1999 bei der bekannten Amelia Island Concours d´Elegance auftauchte.

2008 wurde er für fast 1,8 Millionen Dollar verkauft und fand nach dem Tode des Besitzers dann 2010 den Weg zurück zum Edsel & Eleanor Ford House – in seiner ursprünglichen Heimat Michigan.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach erneuter Restaurierung (an dem Wagen waren zahlreiche Details nicht mehr dem Original entsprechend und auch die rote Lackierung entsprach nicht dem Edsel Wagen) und Rückversetzung in den absoluten Originalzustand incl. Lackierung steht er nun wieder so da, wie Edsel ihn fuhr.

 

Am 19. August 2011 war es endlich soweit, der restaurierte Speedster wurde von Lincoln und dem Edsel & Eleanor Ford House im Rahmen des Lodge Event in Pebble Beach enthüllt. Die Bilder sollte man keinem vorenthalten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wenn man bedenkt, dass dieser Wagen 77 Jahre alt ist—ich finde man könnte ihn auch in der heutigen Zeit vorstellen und alle würden begeistert sein von der puristischen und zeitlos schönen Form.Ein wunderbarer Wagen den ich unbedingt mal hier vorstellen wollte, wer noch mehr Info`s hat darf natürlich gern ergänzen oder einfach seine Meinung schreiben...

 

 

 

(Quelle: http://www.fordhouse.org/index.html)


Fri Sep 09 18:54:09 CEST 2011    |    Andi2011    |    Kommentare (16)    |   Stichworte: Ford

Heute findet meine kleine Reihe vom Sierra bis zum Mondeo mit dem aktuellen MKIV ihr Ende.

 

 

Der aktuelle Mondeo kam 2007 auf den Markt und teilt sich nicht nur die Bodengruppe mit dem S-Max/Galaxy sondern auch die Motoren und das nun etablierte „Kinetik Design“ von Martin Smith.

Erstmals bietet Ford nun in der Mittelklasse keine V6 Motoren mehr an.

Dem trauern viele nach,allerdings muss man aus rein wirtschaftlicher Denkweise sagen:

Die Nachfrage nach den V6 geht stetig zurück und das bei allen Marken und die Käuferschichten in der Mittelklasse schrumpfen zunehmend. Ford begegnet dieser Entwicklung mit der neuen „Ecoboost“ Benziner Generation die auch im Mondeo Einzug gehalten hat.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Diese Motoren folgen grundsätzlich dem Downsizing Prinzip,sind von einem Turbo aufgeladen und arbeiten mit

Benzin-Direkteinspritzung. Die Ecoboost Generation hat auch im neuen Focus und C-Max Einzug gehalten und trifft auf große Zustimmung bei den Käufern. Der Motor vereint eine sechszylinder-ähnliche extreme Laufruhe mit diesel- typischem Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen und deutlich geringeren Verbräuchen und aus eigener Erfahrung kann ich sagen -der Motor macht richtig Spass!

 

Ebenso wurden die TDCi Motoren überarbeitet und bieten nun eine noch bessere Geräuschdämmung und mehr Durchzug.

Ende 2010 kam ein Facelift mit leicht geänderten Scheinwerfern,Tagfahrlicht und erweitertem Motorenprogramm mit Ecoboost-Benzinern bis 240 PS und einem 2,2 Liter TDCi mit 200 PS und anderen „Kleinigkeiten“. Auch das neue Sechsganggetriebe von Ford wird nun verbaut.

 

Die Konkurrenten des aktuellen Mondeo sind natürlich der Passat, Skoda Superb oder Opel Insignia und Andere.Wiederum sind es mittlerweile bekannte Ford-Tugenden wie ein erstklassiges Fahrwerk, gute und sparsame Motoren mit ordentlichem Durchzug, die ihn in der Klasse beliebt machen.

 

Attraktiv machen ihn auch seine verschiedenen Ausstattungslinien die aktuell im Titanium S gipfelt und eine im Vergleich nicht billige aber akzeptable Aufpreispolitik und gute Extras. Der Mondeo beginnt aktuell bei 23.200 Euro und für rund 30.000 Euro erhält man bereits einen gut ausgestatteten und motorisierten Turnier der eigentlich allen Ansprüchen im Alltag schon locker reichen dürfte.Von modernen Assistenzsystemen wie Toter-Winkel-Assistent, Auffahrwarnsystem oder Fahrspurassistent bis zum Leder oder Individualpaket ist er mit allen Dingen auszustatten die man braucht oder auch nicht- je nach Sichtweise... und so lässt sich ein Mondeo auch weg vom reinen Nutzwert über 50.000 Euro treiben.

 

Selbst die Autobild wertete im Erscheinungsjahr 2007:

Zitat:

Alle Mondeo bieten nämlich einen ebenso großzügigen wie funktionalen Innenraum. Zudem stimmt die Qualität – trotz des Hartplastiks, das an weniger offensichtlichen Stellen verwendet wurde. Im Passat geht es weder geräumiger noch vernünftiger oder hochwertiger zu...seit 34 Jahren fahren Ford und VW in der Mittelklasse gegeneinander, meist hatte VW das bessere Ende für sich. Doch der neue Mondeo schafft es tatsächlich, das Blatt zu wenden. Er erweist sich unterm Strich als das fahraktivere und besser ausgestattete Auto, leistet sich gleichzeitig keine ernsthaften Schwächen in den anderen Disziplinen. Der Passat kann über den Preis und die Unterhaltskosten zwar noch mal ganz dicht aufschließen, bleibt am Ende aber zweiter Sieger.

Quelle AB 29.04.2007

 

Das Zitat soll nun nicht bedeuten, dass die Konkurrenten schlechte Autos wären, im Gegenteil, egal ob Mondeo, Passat, Skoda, Avensis oder Opel, usw. jeder hat seine Vor-und Nachteile wie jedes Auto und jeder Käufer hat bei uns glücklicherweise die Möglichkeit, nach seinem Geschmack in breiter Auswahl wählen zu dürfen. Der Artikel soll als ein Beispiel dienen, das Ford spätestens mit dem Mondeo 2007 wieder in der Mittelklasse angekommen war.

 

 

 

Der aktuelle Mondeo ist natürlich wieder ein Raumriese, knapp 550l Kofferraumvolumen und ein Länge von >4,8m machen den Mondeo mittlerweile zu einem sehr großen Auto.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Mondeo wird wohl 2013 seine Ablösung finden.

Auf viel Interesse stößt dabei die Evos Concept Studie die von der Presse aktuell als Capri Nachfolger gewünscht wird.Viel wichtiger ist aber,dass Ford hier klar macht,wohin die Design,- und Technikreise für Ford gehen wird.

Das neue Design, dass künftige Modelle tragen sollen gefällt mir mit den schönen flachen Scheinwerfern,den gesteckten Formen und den geplanten technischen Innovationen. Die Nachfolger von Kuga und Mondeo werden wohl die ersten Modelle sein, die Ford im neuen Design präsentieren wird.Schön finde ich dabei ,das es für mich ein Weiterentwicklung darstellt und nicht einen „Cut“ mit dem aktuellen Kinetik Design, sondern eine attraktive Entwicklung.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mein Fazit:

Ford ist wieder angekommen in der Mittelklasse, sei es auf der optischen wie der technischen Seite und ist auf dem besten Weg auch wieder eine Vorreiterrolle einzunehmen, wie sie das global gesehen bei der Entwicklung der Hybridtechnologie bereits tun. Für eine Traditionsmarke wie Ford freut mich das besonders.

 

Ich hoffe meine kleine Reihe hat euch gefallen und ihr hattet ein bisschen Spaß bei meiner Zeitreise vom Sierra zum aktuellen Mondeo.


Wed Sep 07 12:16:08 CEST 2011    |    Andi2011    |    Kommentare (16)    |   Stichworte: Ford

In meiner kleinen Ford Sierra/Mondeo Reihe geht es heute weiter mit dem Vertreter des „New-Edge-Design“, den optisch wie technisch als vollständige Neuerungung auftretenden Mondeo MKIII.

 

Im Herbst 2000 erschienen setzte dieser Mondeo neue Maßstäbe für Ford im Design, der Ausstattung und Verarbeitung.

 

 

 

Das war auch dringend nötig, denn die Zulassungszahlen des Vorgängers waren zum Ende der Bauzeit immer mehr ins bodenlose gefallen und die Weltauto-Strategie sollte auch nicht weiterhin vehement verfolgt werden, zumindest nicht optisch.

 

Ford brauchte und brachte was ganz Neues - optisch wie technisch und das ganze mit hohen Sicherheitsstandards und guter Ausstattung - und genau diese Anforderungen sollte der MKIII auch erfüllen.

 

Die serienmäßige Sicherheitsausstattung umfasste u.a. Front,- Seiten,- und Kopfairbags,Klimaanlage oder aktive Kopfstützen und das IPS System.Serienmäßig sind Ausserdem für alle Varianten 16-Zoll-Räder, innenbelüftete Bremsscheiben vorn und massive Scheiben hinten.

Die Optik prägnant und schick und mit einem Fahrwerk, dass über lange Zeit als das beste in dieser Fahrzeugklasse galt auch endlich ein ernstzunehmender Konkurent für den beliebten Passat.

Der Turnier bot nicht nur ein entsprechendes Ladevolumen, sondern mit den hochgesetzten Rückleuchten und der eleganten Front auch eine ansehnliche Erscheinung.

Noch wichtiger war mit der Einführung des MKIII allerdings ein echter Sprung bei den Diesel- wie Benzinmotoren und eine deutliche Entwicklung im Bereich der Verarbeitungsqualität.

 

 

 

 

Wer vom MKII – so wie ich 2002 - auf den MKIII umstieg konnte es kaum fassen: weiche Kunststoffe, schöne Materialien, nette Details wie die hübsche Analoguhr und ein nun sehr guter Qualitätseindruck der den Konkurrenten in der Mittelklasse nicht mehr groß nachstand.

 

Neue Ausstattungslinien, die bis heute Bestand haben, hielten Einzug und hießen nun Ambiente, Trend und Ghia.

Später kamen die bis heute höchste Ausstattungslinie „Titanium“ hinzu, die „Ghia“ generell später bei Ford ersetzt hat und wiederum diverse Sondermodelle wie Titanium X, Ghia X, Viva oder Futura.

 

 

Das alles sorgte dafür, dass der MKIII nicht nur verkaufstechnisch sehr gut lief sondern auch eine neue Qualitätsstrategie bei Ford einleutete.Der Mondeo gewann zwar meist immer noch nicht in bekannten und nicht immer ganz objektiven Autozeitschriften Tests, aber er wertete das Ford Image deutlich nach oben auf.

 

Auch mein bis 2011 gefahrener MKIII TDCi zeigte mit etwa 220tsd Kilometern keinen groß sichtbaren Verschleiß an den eingesetzten Materialien.In fast neun Jahren gab es nur ein Problem mit den Injektoren,dass MKIII Dieslfahrern nicht unbekannt ist. Der Austausch war aber der einzige ausserplanmäßige Werkstattaufenthalt. Die 130 PS des Common Rail Diesel und der wuchtige Drehmoment von 330Nm bei 1800U/Min machten ihn bei mir und tausenden Anderen zu einem der beliebtesten Kombis auf dem deutschen Markt.

 

2003 kam ein dezentes Facelift und es gab einige technische Änderungen, neue Nebelleuchten und leichte Retuschen im Innenraum. Außerdem lösten nun die bereits kurz vorher eingeführten neuen TDCi Motoren endgültig die jetzt aus dem Programm genommenen TDDI Turbodiesel ab.

 

Die „Weltauto“ Strategie wurde geändert: weg von einheitlicher Optik und mehr hin zur Gleichheit unter`m Blech.

Die Bodengruppe des Mondeo wurde ebenfalls für den Volvo S60 und den Jaguar X-Type verwendet. Mondeo Materialien fanden Einzug in den Mazda6 wie auch in den X-Type und auch die Motoren teilten sie sich mit dem Mondeo.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der ST220 wurde wieder das sportliche Topmodel der Baureihe und wieder in allen drei Karosserievarianten erhältlich.Mit einem Preis von akzeptabel beginnenden 33.125 Euro und einer Leistung von 226 PS aus dem 3,0 L V6 versehen, titelt selbst die Autobild: „Die Macht vom Rhein“.

Dem ST werden nicht nur einen bärenstarker Motor sondern auch bessere Werte als dem bisherigen Primus Audi 3,0 A4 bescheinigt. Hinzu kommt eine umfangreiche Serienausstattung mit u.a. Xenon, Klima und Leder, hervorragende Bremsen und -wiedermal- ein Fahrwerk, dass Maßstäbe setzt.

 

Viel wichtiger für den „normalen“ Mondeo MKIII Fahrer sind aber die anderen Vorzüge:

Ein breitgefächertes Motorenprogramm mit attraktiven und modernen Dieselaggregaten, ordentlich Platz im Innenraum und ein Kofferraumvolumen das wenig zu fürchten braucht, rund 500 Liter beim Stufen und Schrägheck schlagen jeden 3er BMW Touring und der Turnier bietet natürlich noch mal mehr.

Die Optik ist bis zum Ende der Baureihe im Jahr 2007 noch absolut ansehnlich und auch im Jahr 2011 sieht ein MKIII im Strassenbild alles andere als alt aus.

Die Wende mit dem neuen Mondeo MKIII war für Ford damit in vielerlei Hinsicht geschafft: Der Anschluss zu Passat und Co. war geglückt,die Verkaufszahlen stimmten wieder und die Offensive im Bereich Verarbeitung und Motoren war erfolgreich eingeleutet

 

 

 

 

 

- der MKIV sollte diesen Erfolg noch steigern und endgültig mit den anderen bekannten Mittelklasse Modellen wie Passat,BMW,Mercedes gleichziehen und sogar auf die Überholspur wechseln... die Geschichte gibt`s beim nächsten Mal.


Mon Sep 05 01:46:29 CEST 2011    |    Andi2011    |    Kommentare (21)    |   Stichworte: Ford

Nachdem meine Ford Reihe zu den M-Modellen ihr (zumindest vorläufiges) Ende gefunden hat, gibt es nun eine neue kleine Reihe die ich mit dem Sierra begonnen habe und die mit dem aktuellen Mondeo enden wird.

 

Aber heute geht es erstmal um den direkten Sierra Nachfolger, den ersten Ford Mondeo MKI und den MKII.

 

 

 

 

 

Der Mondeo löste 1993 den Ford Sierra ab und wurde prompt „Auto des Jahres“ 1994.

Wer erinnert sich an die Werbung mit Schuhmacher im Mondeo? Ford die neue Erfahrung, hiess der Slogan den ihr euch im Video noch mal ansehen könnt.

 

Kaum einer weiss, dass mitten in der Blütezeit des Sierra Mitte der 80er die Konzeption für den Mondeo und dessen Design bereits feststand, denn Ford hatte eine spezielle Strategie geplant...Ford 2000

Der Mondeo wurde als „Weltauto“ konzipiert und stellte gleichzeitig die Rückkehr zum Frontantrieb in der Mittelklasse für Ford dar, der Vorteil war eine wesentliche bessere Raumausnutzung bei immer noch moderaten Aussenabmessungen, mit der man ein Model in leicht modifizierten Varianten für alle Märkte anbieten wollte.

 

Seine Einführung markierte den Beginn des globalen Rationalisierungsprogramms „Ford 2000“ mit dem Ford über eine gemeinsame Plattformstrategie sein weltweit vorhandenes Potential zur Erweiterung der Produktpalette auf bestem Wege voll ausnutzen wollte.

Die „Weltauto“ Idee hat sich Ford grundsätzlich von den Japanern „ausgeliehen“ und war durchaus erfolgreich.Der erste Mondeo wurde in jeweils leicht veränderten Karosserievarianten und auch Namen, aber technisch weitestgehend identisch vermarktet.In den USA z.B. als Mercury Mystique oder Ford Contour.

Der MKI bot drei verschiedene 16V Vierzylinder Benziner der damals neuen ZETEC Motorenreihe und einen Diesel an.Nach einem Jahr folgte der neue Duratec V6 24V mit 170PS der bis heute als beliebte Motorisierung des Mondeo MKI gilt und damals den Mondeo nicht nur schick aussehen, sondern auch ordentlich vorwärts kommen lies – ein feiner Wagen!

 

 

 

 

 

Diese Motorengeneration war mit das modernste was die Motorenentwicklung Anfang der 90er zu bieten hatte.

Hinzu kam ein sehr gutes Fahrwerk, mit drei Quer- und einem Längslenker und Mehrlenker Hinterachse, dass mit dazu beitrug, den bis heute bestehenden sehr guten Ruf der Ford-Fahrwerke zu begründen.

 

Die Ausstattungsvarianten reichten von der so genannten CLX Basisversion über die mittlere GLX Variante bis zum GHIA.Seit 1994 fuhr Ford nun ausserdem eine Ein-Preis-Strategie: Stufenheck,Fließheck und Turnier kosteten alle das gleiche Geld und das sollte bis ins Jahr 2000 so bleiben.

 

Der Mondeo MKII

1996 kam das große Facelift und dieses brachte mit einer deutlichen optischen Veränderung an Front und Heck auch eine weitere Vereinheitlichung der Optik auf dem weltweiten Markt, aber auch einige technische Änderungen.

Auffälliger wurden vor allem die nun großen und geschwungenen Frontscheinwerfer im pflaumenförmigen Grill und die der damaligen C-Klasse ähnlichen großen Rückleuchten.Die Ausstattungsvarianten wurden kurz danach erweitert und umbenannt in Ambiente, Trend und Ghia (+ diverse Namen für Sondermodelle).

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1999 schob Ford dann den ersten Mondeo ST 200 hinterher mit satten 205 PS aus dem bekannte Duratec V6, eine durchaus sportliche und gelungene Mischung aus familientauglicher Limousine und sportlicher Ambition.

Ihn gab es in allen drei Karosserievarianten was den Kauf einens sportlichen Mondeo nun auch Familienvätern näher brachte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mein Mondeo MKII Ghia Turnier stammte aus 1999, war schwarzmetallic, hatte den 90 PS Turbodiesel und die Ghia Ausstattung und diverse weitere Extras wie Lederausstattung, Klimaautomatik, Schiebedach und einiges mehr und führte mich fast völlig problemlos durch die Weltgeschichte, bis er dem MKIII weichen musste...

 

...und im nächsten Beitrag dieser Reihe geht es natürlich dann weiter mit dem Mondeo MKIII, der das „Cab-Forward-Design“ beendete und einer der bestverkauften Ford Modelle war...aber dazu beim nächsten Mal mehr...jetzt seid ihr erstmal wieder dran:)


Thu Sep 01 22:49:15 CEST 2011    |    Andi2011    |    Kommentare (46)    |   Stichworte: Ford

Als der Sierra 1982 den Taunus ablöste war ich knapp 12 Jahre alt und fuhr mit meinem Vater zum Fordhändler um den Wagen anzusehen.Ich war schwerst begeistert, mein Vater nicht!

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Wagen war ihm optisch zu modern, die Presse nannte das "futuristisches Design"

...jedenfalls gefiel dieses Design und der Wagen im Laufe der Bauzeit fast 2,8 Millionen Käufern, ausser meinem alten Herrn.

 

 

 

 

 

 

 

Der Sierra war als Nachfolger des Taunus ein Quantensprung in der Optik und sollte bis zu seinem Nachfolger Mondeo 1993 in vielfachen Varianten aufgelegt werden. Die Technik war eigentlich nicht neu und an vielen Stellen aus dem Vorgänger in weiterentwickelter Form übernommen, abgesehn von der neuen angetriebenen Hinterachse mit Einzelradaufhängung und Schräglenkern.Aber die Optik die Uwe Bahnsen da entworfen hatte war schon etwas völlig Neues in der autmobilen Welt.

 

Nachdem zunächst nur der 5Türer als Schrägheck verfügbar war, folgten wenige Monate später der weniger auffällige Turnier und Ende 1983 ein Schrägheck mit nur zwei Türen.Die Modelle wurden in drei Varianten unterschieden: L, GL und Ghia dazu gab es Benziner und Dieseltriebwerke mit 1,6 bis 2,3 Litern Hubraum.

 

 

 

 

 

 

 

1987 kam ein großes Facelift mit optischen Veränderungen an Front und Heck (Scheinwerfer) uind eine Stufenheckvariante wurde nachgeschoben.

1990 kam ein weiteres Facelift, um den Sierra moderner wirken zu lassen bekam er u.a. abgedunkelte Heckleuchten und weisse Blinker, eine Sache die in der Automobilmode der 90er genauso angesagt war wie heute LED Leuchten.

 

 

 

 

Besonders eingehen will ich aber auf den Sierra XR4i der leider aus dem Strassenbild fast vollständig verschwunden ist.

Der XR4i sollte ganz offiziell nach seiner Vorstellung 1983 den Capri beerben. Eine naive Idee von Ford, denn der Capri war ein völlig anderes und eigenständiges Model, so sahen es auch die Käufer. Dazu kam noch der hohe Preis von fast 30tsd DM.

Damit spielte der Sierra in der Liga von BMW und wurde von dieser Käuferschicht natürlich verschmäht.

 

 

 

 

 

 

 

Allerdings heisst das nicht, dass der XR4i deshalb ein schlechtes Auto war, im Gegenteil!

150PS reichten für 8,4 Sekunden auf 100km/h und eine Höchstgeschwindigkeit von über 210 km/h.

Für den Rennsport aufgelegt wurde der XR4Ti und der RS Cosworth,beide gab es aber natürlich auch für die Strasse.Bis heute gibt es übrigens über einzelne Zulieferer noch Turbosätze für den XR4i die dann für über 200PS und mehr sorgen können.

 

 

 

Fast 30.000 XR4i wurden gebaut, dann folgte 1986 der XR4x4 mit Allrad und löste ihn ab.

Ab 1990 kam dann wieder ein XR4i in deutlich unauffälligerer Optik, aber dafür mit üppiger Ausstattung, von der beheizten Windschutzscheibe, bis zum Doppelfernlicht war alles an Bord, allerdings war der Motor nun deutlich schwächer und leistete nur noch 120 PS -nicht wirklich sportlich.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Beliebt war der XR4i auch im Ralleysport wo er einige Erfolge einfuhr und natürlich erreichte er große Anerkennung durch den Sieg beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring und den Gewinn der DTM Meisterschale 1988 mit Klaus Ludwig.

 

 

 

 

Aber neben den bei uns bekannteren Varianten des XR4i gab es auch noch ein paar sehr exklusive Varianten,

z.B. einen Sierra mit 5 Liter V8 Motor (XR8).

Der V8 war aus dem Mustang adaptiert und leistete 204 PS. Hiervon wurden allerdings leider nur rund 250 Modelle gebaut.

 

In Kanada und Amerika wurde der XR4i als Merkur XR4Ti verkauft unter über Lincoln vertrieben, der 2,3 Liter Turbo stammte aus dem Mustang und Thunderbird.

Es gab auch ein Pick-up Variante die hierzulande eigentlich gänzlich unbekannt ist,dieser wurde unter dem Namen P100 verkauft und war in Österrreich beispielsweise ein durchaus gut zu verkaufender Ableger.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1993 kam der Mondeo und löste den Sierra ab,der Vorderradantrieb zog in die Ford Modelle ein...aber die Geschichte erzähl ich im nächsten Blog...

 

Edit: hier gibt es für alle Fans noch einen netten Link zu einer Sierra Fan-Side, empfohlen vom Leser histomatic

 

 


Countdown bis...

Es ist soweit...

:D

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Auf MT betreibe ich den "Feel The Difference" Blog und bin Forenpate für ein paar Ford Foren, grundsätzlich bin ich aber in einigen Foren unterwegs und besitze keine Markentreue.

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Es gibt 1000 gute Gründe...

Gründe warum du dir mal ein anderes Auto gönnen solltest:

 

1. Der Tüv Prüfer holt erst einen Hammer und geht dann erst unter dein Auto

 

2. An der Tankstelle füllst du Öl voll und du kontrollierst nur den Spritstand

 

3 . Ersatzteile für dein Modell gibt`s nicht mehr beim Schrotti sondern nur noch bei "Ebay-Africa"

 

4. "Jetzt helfe ich mir selbst" gibt es für dein Modell nicht mehr zu kaufen

 

5. Du hattest noch nie einen V8

 

6. Von A nach B kommst du nur mit dem ADAC

 

 

Gründe warum ein Auto besser ist als eine Frau

 

1. Autos haben keine Migräne, wenn man mit Ihnen was vor hat

 

2. Autos brauchen nur zwei paar Schuhe, eins für den Winter und eins für den Sommer.

 

3. Autos machen keine Szene, weil man zu spät kommt.

 

4. Im Fahrzeugbrief steht deutlich, wie viel Vorbesitzer ein Auto hatte.

 

5. Wenn man das alte Auto nicht mehr sehen kann, kauft man sich einfach ein Neues, ohne Unterhalt für das alte zu zahlen.

 

6. Autos stehen nicht vor dem Kleiderschrank und jammern, dass sie nichts anzuziehen haben

 

7. Autos jammern nicht, dass sie zu dick sind und wenn sie dick sind, dann bekommst du nur Anerkennung dafür.

 

8. Du kannst bedenkenlos jedem Auto hinterher starren, ohne das dein Auto rumzickt

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