Mon Nov 22 18:59:49 CET 2021
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jennss
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Kommentare (456)
Häufig gibt es Zweifel an der E-Mobilität, weil man befürchtet, dass angesichts des angestrebten Atom- und Kohleausstiegs der Strom nicht ausreichen könnte. Man glaubt, die Bundesregierung hat sich da verschätzt. Ziele sind: Der aktuelle deutsche Strommix 2020 ist hier zu finden: Erneuerbare Energien lagen 2020 bei 50,5% Anteil. In den letzten Jahren ist der Anteil um ca. 5% pro Jahr gestiegen. 2019 waren es noch 46%, 2018 40,2%. Es geht also weiter voran mit dem Ausbau. Wie viel mehr Strom wird durch den Wandel zur E-Mobilität erforderlich? Demnach soll der Strombedarf ausgehend vom Jahr 2018 insgesamt um 11% bis 2030 ansteigen. Das ist deswegen nicht so überdimensional viel, weil es auch Faktoren gibt, die den Strombedarf senken. So verbrauchen z.B. Raffinerien extrem viel Energie und diese können mit sinkender Benzinnachfrage schrittweise runtergefahren werden. Hier wird erklärt, dass man für 7 l. Benzin (ca. 100 km Fahrt mit Benziner) ca. 11 kWh Energie in der Raffinerie verbraucht. Alleine damit kann ein E-Auto 50 bis 80 km fahren. Allerdings wird die Energie in der Raffinerie teils auch durch Verbrennung selbst erzeugt. Bis Ende 2030 (= 9 Jahre) müssen wir also die 12% Kernenergie und gut die Hälfte der ca. 24% Kohleenergie (= ca. 13%) ersetzen, plus 11% zusätzliche Energie schaffen, was zusammen ca. 36% entspricht. Ist das machbar bei dem bisherigen Trend? Bei einer Steigerung von 5% regenerativer Energien pro Jahr könnten das also grob 9x 5% = 45% werden. Erscheint also machbar. Ein Hindernis ist dabei, dass man regenerativ wohl eher mehr Energie braucht als nicht-regenerativ, denn regenerative Energien liefern nicht so konstant Strom. Entweder man speichert einige Energie zwischen oder man erzeugt mehr. Im Prinzip ergänzen sich Sonne und Wind ganz gut. Nachts fehlt Sonnenenergie, aber Windräder drehen sich weiter. Bei Hochdruckgebiet gibt es mehr Solarenergie als Wind. Dann gibt es auch noch Strom aus Biomasse, Gezeitenkraftwerke etc.. Der Mix an regenerativen Energien ist wichtig, um Energieflauten zu vermeiden. Ich sehe jedoch noch eine Menge Potential bei regenerativen Energien. Viele Hausdächer haben noch keine Solarpanels. Es gab da mal die Überlegung, dass alleine das Nutzen von 1/4 der Fläche abgebauter Kohlekraftwerke mit schwimmenden Solarzellen so viel Energie erzeugen könnte, wie alle E-Autos in Deutschland benötigen. Also da geht noch was. Ich kann die Skepsis ggü. der benötigten Energie für E-Autos zwar verstehen, aber so schlecht sieht es dann doch nicht aus. Zu warten mit der Elektromobilität bis die gesamte Energie erstmal regenerativ ist, wäre nicht sinnvoll, denn die ausgedienten Speicher aus alten E-Autos können sehr gut als Speicher in der Energieerzeugung gebraucht werden und bis die alt sind, dauert es ja noch einige Jahre. Btw: Dass (vor allem) Frankreich Atomstrom in der EU als grün anerkannt haben möchte, kann ich insofern verstehen, weil das Land randvoll mit Atomkraftwerken ist und das Streben nach weniger CO2-Ausstoß aktuell dringender ist als die Vermeidung von tausende Jahre strahlendem Atommüll. Dass man aber jetzt noch neue Atomkraftwerke bauen will, dafür habe ich kein Verständnis, zumal Atomstrom gar nicht billiger ist als Strom aus regenerativen Energien. PS: Ja, ich weiß, auf dem Aufmacherfoto ist keine Kohle, sondern Holz. Und das ist auch nur ein Film auf Netflix... 🙂 Hatte gerade kein Bild mit richtiger Kohle da. ![]() |
Tue Nov 30 09:47:13 CET 2021 |
BurkhardR
Die Deutschen lassen sich viel zu gerne von abstrusen Ideologien leiten, und nehmen sie ernst. Da ist praktisch die ganze Welt der Meinung, dass Kernenergie grün ist, und Kernfusion das große Versprechen der Zukunft - und die deutschen Grünen sind immer noch der Meinung, mit ihrer in den siebziger Jahren als antikapitalistischer Protest in Ostberlin entwickelten Anti-AKK-Mythologie im Recht zu sein - und es gibt in Deutschland Menschen, die ein Partei, die Kernkraftwerke durch Neubau von Braunkohlekraftwerken ersetzt hat, als kompetent in Klimafragen ansehen und sie wählen...
Zurück zum Thema - Kohleausstieg und E-Mobilität werden beide nur dann funktionieren, wenn wir endlich die Digitalisierung unseres Stromnetzes, von der Produktion des Stroms bis hin zum Verbraucher, schaffen, und da sind die geförderten Wallboxen ein erster Einstieg auf Verbraucherseite.
Tue Nov 30 10:09:15 CET 2021 |
Goify
Und was willst du mit der Digitalisierung des Stromnetzes erreichen?
Tue Nov 30 10:28:40 CET 2021 |
Schwarzwald4motion
Tue Nov 30 10:47:59 CET 2021 |
KeinAutoNarr
Na dann sagen wir max. 10% bei 30Grad Temperaturunterschied sind wohl rel. egal. Da ist leichte dünne Bewölkung evtl. auch besser als ein klarer Himmel.
Ja, die alte mag teuer sein. Komisch, warum in anderen Ländern trotzdem der Strom günstiger ist, als hier bei uns, wo es "bald" kein aktiven AKWs mehr gibt. Aber die neue Atomkraft sollte man nicht mehr der alten verwechseln.
EE sind bei weitem nicht so günstig, wie man denken mag. Denkt doch mal so herum. Ein konventionelles Kraftwerk kann alleine laufen, EE können das nicht. Man braucht immer einen richtig teuren Speicher, oder ein Reservekraftwerk, nicht wahr? Also wenn ein Land von 0 anfangen würde, mit EE, dann wäre es wohl oft dunkel da. Das Land würde dann konventionelle Kraftwerke dazubauen der Speicher. Das sind die kosten der EE für mich.
Und mit der erzeugten EE sollte man vorsichtig sein. Ich weiß nicht wie da gerechnet wird, aber die erzeugte EE kann nicht einfach Kraftwerke ersetzen. Falls die im Überfluss vorhanden ist, und wir diese fast verschenken, kann man die nicht einfach von normalen Kraftwerken abziehen, da die EE quasi sinnlos ist für unser Land, ins Ausland geht. Klar, Verbund, man reduziert da den CO2 Ausstoß. Aber wenn das Ausland ähnliches macht, dann was... Klar, je größer das Netz, um so gleichmäßiger wohl. Aber es gibt wohl auch ne Grenze.
Tue Nov 30 10:53:22 CET 2021 |
Schwarzwald4motion
Die schöne neue Welt der Kernenergie der Flüssigsalzreaktoren muss auch erst mal aus der Erprobung raus und dann auch noch geplanten aufgebaut werden, bis dahin sind die EE auch viiieeel weiter.
Tue Nov 30 11:21:54 CET 2021 |
PS-Schnecke52374
Mit genau diesem Argument hat man die letzten 20 bis 30 Jahre nix gemacht, außer Geld verbrannt, ohne dass man eine Wirkung erzielt hätte.
Die da wären?
Gerade nen Prius juckt der Strommix überhaupt nicht, denn er wird nicht am Stromnetz geladen ... klassisches Eigentor 😉
Und was die Langstrecke angeht: die kann er sehr wohl mit unter 4 Liter Benzin / 100 km abdecken, um das zu unterbieten, müsste dein Diesel nur knapp 3 Liter verbrauchen, und dann stößt der immer noch Rußpartikel und Stickoxide aus, was der Prius als Benziner nicht tut 😉
Also, wenn du noch nicht einmal über die Geschichte der zivilen Atomkraft bescheid weist, dann wird es eng. Der Strom ist ein nettes Nebenprodukt. Primär geht es im AKW aber darum, aus dem Uran in den Brennstäben Plutonium zu erbrüten, welches fast ausschließlich in Kernwaffen Verwendung findet, weil Uranwaffen zu wenig "Bums" hatten. Aber das ist frei zugängliches Wissen, das findest du schon, wenn du denn möchtest.
Der Atomstrom ist nur so lange so "schön" billig, wie mit dem kWh Preis weder die sichere Entsorgung des Atommülls über Jahrtausende (ist ja Aufgabe des Staates), noch die Kosten des Haftungsrisikos (das einzelne Kraftwerk ist versichert mit einer Deckungssumme von etwa 1 Mrd € ... das ist nix im Vergleich dazu, was ein Unfallereignis kosten würde, den Rest trägt .... tada: der Staat) Eine Schweizer Versicherung hat einmal eine "Beitragsrechnung" versucht, wollte man ein AKW so versichern, dass alle möglichen Schäden abgedeckt wären, dann hätte allein der Beitrag für die Versicherung mit etwa 2€ die kWh zu Buche geschlagen ... immernoch "schön billig" ... nur, solange man die Lasten und Kosten anderen aufdrücken kann, und wenn es die eigenen Nachkommen sind.
Du beziehst dich ausschließlich auf die Errichtungskosten pro kW errichteter Leistung, da sind die EE deutlich teurer als alles andere. Aber du vergisst die Kosten für Verbrauchsstoffe, egal, ob Kohle, Gas, Öl oder auch Brennstäbe.
klick her Die Kostenpro kg Brennelement belaufen sich auf 1300 bis 1700$.
Jährlich (klick)müssen in einem 1300 MW Reaktor etwa 30 Tonnen ausgetauscht werden.
Das macht schon einmal Brennstoffkosten von 39 bis 51 Mio $ pro Jahr.
Nur für das Geld könntest du 27,8 bis 36,4 Megawatt Photovoltaikleistung bauen lassen
Preis hierUnd der bezieht sich auf Kleinanlagen, bei großen wirds deutlich billiger.
Das bedeutet, hätte man anstelle von Brennelementen Photovoltaik gekauft, dann hätte man die selben 1300 MW Leistung nach 35,7 bis 46,7 Jahren allein mit dem Brennelementenpreis bezahlt, aber das Kraftwerk selbst, dessen Mitarbeiter und Wartung haben in diesem Zeitraum ebenfalls noch viel Geld gekostet.
1 MW Windleistung kostet
klick890.000€
Für das Geld, was die Brennelemente eines Reaktors im Jahr kosten, könntest du auch zwischen 43 und 57 MW Windräder bauen.
Somit hättest du nach 22,8 bis 30,2 Jahren nur für Brennelemente so vie Geld ausgegeben, wie du bräuchtest, um die 1300 MW anstelle von Atom- mittels Windkraft darzustellen.
Dazu noch Entsorgungskosten usw.
Denk mal über diese Beispiele nach, und frage dich, welcher Strom nach 25 bis 50 Jahren wohl unterm Strich billiger war.
Wenn du schon so blöd fragst, kriegst auch ne blöde Antwort: er soll mit Strom laden, alles andere wird nicht funktionieren.
Und jetzt im Ernst: Es ist kein Kraftstromanschluss erforderlich, um ein Auto zu laden. Den täglichen Bedarf kannst du auch an jeder Haushaltssteckdose (Lichtleitung in der Garage) über Nacht nachladen. Und wenn du mal mehr fährst, an den öffentlichen ergänzen.
Gehe ich recht in der Annahme, dass du ähnlich kritisch argumentiert hast bei der Abwrackprämie zu Gunsten des "Clean Diesel"?
Davon ab: Keiner hat eine kostenlose Wallbox erhalten. Sie wurde incl. Installation mit bis zu 900€ bezuschusst, aber verursachte Kosten von mindestens 1200 bis 1500€, und generiert nun dem Staat Steuermehreinnahmen über die Steuern, welche auf dem aus ihr geladenen Strom.
Indem die meisten Ladevorgänge in der typischen Zeit der "Schwachlast" stattfinden.: mitten in der Nacht.
Das ist übrigens falsch, woher stammt diese Aussage? Dagegen gibt es aber mehrere Berechnungen, sowohl seitens der Stromanbieter, als auch des Umweltministerium, die klar belegen: Würde man alle PKW, die heute fahren, auf BEV umstellen, so beliefe sich der Mehrbedarf an Strom, den das Land hätte, auf etwa 20% des aktuellen Verbrauchs. (Man muss halt bedenken, dass pro Liter Treibstoff in den Raffinerien auch etwa 11 kWh, davon etwa 3kWh Strom, an Energie in den Prozess gesteckt werden müssen, die ja dann wegfallen würden)
Klingt so, muss aber nicht so sein. 2 bis 5 Watt LED machen mehr Licht als 100 Watt Glühobst ... Verbrauch stark gedrosselt, kein Rückschritt und keine Einschränkung. Wärmepumpe: Je nach Gerät Senkung des Energiebedarfs für die gleiche Heizleistung um bis zu 50%. War ist die Hütte dennoch.
Und wenn der nur 3 Liter auf 100 km verbrauchen würde (tut er nur auf dem Papier), dann konsumiert der immer noch über 30 kWh Energie auf 100 km. Kleine BEV wie ZOE oder I3 oder Corsa E (also gleiche Größenklasse wie ein Polo) kommen mit weniger als der Hälfte aus, und selbst Dickschiffe wie die Teslas begnügen sich im Alltag mit weniger als 25 kWh auf 100 km.
Also, wer Energie einsparen möchte, kann das mit KEINEM VERBRENNER.
Wohl eher nicht, denn auch das Stromnetz, und die notwendigen Speicherstrukturen wollen ertüchtigt und aufgebaut werden.
Weil die bisherigen Arten der Energiegewinnung ihre Folgekosten einfach im Preis ausblenden, und du sie nahezu unbemerkt über deine Steuern und Abgaben bezahlst, und dabei grimmig auf den bösen, gierigen Staat schimpfst.
Tue Nov 30 11:25:03 CET 2021 |
PS-Schnecke52374
Du hast aber nicht vergessen, dass Deutschland schon vor er Energiewende die höchsten Strompreise in Europa hatte? An den EE kann das wohl kaum gelegen haben.
Tue Nov 30 11:26:31 CET 2021 |
BurkhardR
Die Anpassung von Angebot und Nachfrage, lokal. Wenn das E-Auto bei lokalem Überschuss mit 22KW lädt, bei Mangel auf 3,6 KW runterschaltet, ist der Akku trotzdem immer voll - als ganz einfaches Beispiel.
Tue Nov 30 11:29:40 CET 2021 |
BurkhardR
Es liegt auch an der irren Anzahl von Versorgern (über 1000 EVU), die im Wesentlichen der Alimentierung von Zigtausend Lokalpolitikern dienen, und sich hauptsächlich damit beschäftigen, sich gegenseitig Rechnungen zu schicken.
Tue Nov 30 11:33:27 CET 2021 |
PS-Schnecke52374
Achso, und weil viele einen Weg gehen, müssen wir hat jeden Mist mitmachen?
Dumm find ich eher, dass man versucht, gleich 2 Sauen auf einmal zu schlachten.
Achso, moderner... also, das "modernste" AKW in Betrieb ist Neckarwestheim 2, Inbetriebnahme 1989.
Also bei einer inzwischen 32 Jahre alten Anlage von "modern" zu sprechen, ist ambitioniert.
Ich weiß, dass fortlaufend Verbesserungen eingebaut werden, aber der eigentliche Reaktor ist eben der von 1989. Und das Baumuster basiert auf dem Convoi Plan aus den 1960/1970er Jahren. Modern ist anders 😉
Tue Nov 30 11:55:31 CET 2021 |
Achsmanschette136555
das habe ich nicht gesagt - wir machen aber dank EU-Verbundnetz den Mist der Anderen auch ungewollt mit, denn wir schaffen die Nachfrage, die andere dann auch mit Atomstrom bedienen;
unsere Art von Kohleausstieg fördert also ggf. den Ausbau von AKW nur einige Km von D entfernt....
so kann man es auch ausdrücken....
zumindest die Sicherheitstandards sind up-to-date und ein etwas längerer Betrieb dieser AKW wäre vermutlich sicherer als der Betrieb etlicher franz. und belgischer AKW....
Tue Nov 30 12:01:30 CET 2021 |
Turbotobi28
Man muss sich doch nur mal einige größere Bauprojekte in Deutschland ansehen.
BER, Stuttgart 21 oder die Elbphilharmonie Hamburg.
Kostenexplosion, Bauzeitverzögerungen, Kostenexplosion und Baumängel.
Und da denkt wirklich jemand ernsthaft wir könnten in absehbarer Zeit ein (geschweige denn mehrere) neue Atomkraftwerke in Deutschland bauen!?
In England wurde ebenfalls mehrere große Atomkraftprojekte gestoppt, teils nachdem schon Milliardenbeträge in Planung und Bau gesteckt wurden.
Es ist also völlig Utopisch zu denken die Energieprobleme der nächsten 25 Jahre lassen sich in Deutschland mit Atomkraft lösen.
Die alte Kraftwerke kann man auch nicht mehr weiter laufen lassen, denn die sind viel zu Alt und selbst bei den jüngeren ist der Auslauf fest eingeplant. Genehmigungen laufen aus, Beschäftige gehen in Rente, Ersatzteile fehlen usw. usw.
Kurz gesagt, Atomkraft ist Tot in Deutschland
Tue Nov 30 12:26:21 CET 2021 |
Alexander67
Auch mit CO2 Reduktion nicht alternativlos.
Wir könnten viel.mehr Photovoltaik machen.
Zum Puffern von Schwankungen können Akkus eingesetzt werden die effektiver als jedes Gaskraftwerk sind.
Ich denke hier hat ja schon mal jemand ein Verfahren genannt welches Strom mit einem Wirkungsgrad von 70 oder 80% erreicht indem die Abwärme des zweiten Schrittes für den ersten Schritt genutzt wird. Das Methan kann in bestehenden Speichern gelagert und in bestehenden Anlagen verbraucht werden. Im Winter aber auch sehr effektiv in Kraftwärmekopplungen zum Heizen und Stromerzeugung genutzt werden. Auch Heizkraftwerk zur Müllverbrennung sind im Winter sehr sinnvoll.
Ich denke auch Wärmespeicher können sehr effektiv sein.
Salz verflüssigen und dann noch weiter erhitzen.
Kernkraft ist nicht alternativlos.
Tue Nov 30 12:26:28 CET 2021 |
Achsmanschette136555
- neue Atomkraftwerke in Deutschland zu bauen ist Unsinn, wir müssen auch nicht die Energieprobleme der nächsten 25 Jahre mit AKW lösen;
einige Kraftwerke für einige Jahre weiter laufen zu lassen, wäre hingegen möglich gewesen und die sind dafür auch nicht alle viel zu alt ....
aber jetzt, wo der Auslauf fest geplant ist, ist der Zug allerdings tatsächlich abgefahren und ja - Atomkraft ist tot in Deutschland, es lebe die Atomkraft in Frankreich, hurra!
Tue Nov 30 12:32:29 CET 2021 |
Alexander67
Wir machen es nur dann RICHTIG mit wenn wir den Umstieg nicht richtig machen.
Wenn wir es richtig machen, dann sind wir hoffentlich so gut, dass die Atom- Kraftwerke in der restlichen EU auch bald abgeschaltet werden.
Tue Nov 30 12:37:29 CET 2021 |
Alexander67
Wer Zuhause Akkus und/oder zum Heizen/Warmwasser eine Kraftwärme-Kopplung der kann dann bei lokaler Stromflaute auch Strom in das Netz einspeisen.
Tue Nov 30 12:38:18 CET 2021 |
Acidrain2001
Schaun wir mal. Die Franzosen plagen auch ja jetzt schon ab, ihre bereits im Bau befindlichen Anlagen fertig zu kriegen. Wenn die jetzt noch neue bauen wollen, sind die fertig wenn sie keiner mehr braucht.
Ich denke wir brauchen hier in Europa mehr Innovationskraft, sonst ziehen die Chinesen irgendwann davon mit den Zukunftstechnologien die @Alexander67 ja zT schon genannt hat. Nur weil die Chinesen heute noch viele Kohlekraftwerke haben, heißt das nicht dass die innerhalb von 20 Jahren nicht alles umkrempeln können. Und dann baut Siemens nicht mehr im Ausland Kraftwerke, sondern die Chinesen bei uns. Nicht dass ich was gegen Chinesen oder chinesische Technik an sich hätte, aber es kommt halt alles immer mit einem Preis hinsichtlich Ideologie und Machtanspruch.
Der Beistandspakt für Taiwan könnte ein wenig wackeln wenn die Chinesen drohen bei uns die Kraftwerke abzuschalten...
Tue Nov 30 13:05:10 CET 2021 |
emv_tester
Natürlich versuchen die Grünen, die Geldverschwendung für die angebliche Klimabeeinflussung zu rechtfertigen.
Die dummen Menschen glauben das, obwohl man im Internet lesen kann, wie die Wirklichkeit aussieht.
Zur Zeit werden 1380 Kohlekraftwerke und über 100 Atomkraftwerke neu gebaut.
Nachzulesen in den Links unten.
Und auch E-Autos fahren nur in 10 Industrieländern, die restlichen 150 Länder fahren Verbrenner, meistens sogar ohne Abgasreinigung. Selbst in Europa, sprich Osteuropa. Die Verbrenner, die hier durch die E-Autos frei werden, gehen in Ausland, dort wird KAT, DPF, OPF ausgebaut und dann fahren die noch rum.
Und zu behaupten, dass Atomernergie in D tot ist, ist ja Dummheit sondergleichen.
Es werden zwar die Kraftwerke abgeschaltet, aber D wird ein Hauptabnehmer von Atomenergie sein, die Nachbarländer rüsten schon groß auf. Ich meine nicht nur Frankreich, sondern auch Polen, Tschechien, Finnland.
Was die dummen Menschen nicht wissen ist, 10GW Atomenergie ist nicht gleich 10GW Windenergie oder Sonne.
Denn bei Dunkelflaute ist nix mit Energie. Dann wird importiert. Wenn die anderen was übrig haben.
Aber ist ja alles nicht so schlimm, wir können ja noch mehr Industrie ins Ausland verlagern und die fertigen Produkte importieren. D wird dann ein Grüner Freizeitpark, wo die Achterbahn dann fährt, wenn Wind bläst.
Gute Nacht.
https://www.handelsblatt.com/.../23141178.html?...
https://de.statista.com/.../
Tue Nov 30 13:13:02 CET 2021 |
Alexander67
Wobei es auch Wärmepumpen gibt die bis 90 oder 95 Grad gehen. Was für Wärmespeicher natürlich auch sehr gut ist.
Allerdings sind diese Wärmepumpen bei Kälte nicht so effektiv. Aber das kann man ja Koppeln. Ein oder 2 Wärmepumpen für Solarthermie und/oder Eisspeicher und dann die zum "Vollpumpen" des Speichers.
Ich denke gerade über ein Konzept nach.
Fragt mich nicht nach dem Berechnungen.
Die Installationskosten werden bestimmt nicht gering sein.
Aber zuerst kämen noch die Berechnungen zur benötigen Leistung und dann welche Pumpen und Speicher.
Der Arbeitskreis fängt dort an wo dieses im optimalen Fall 95 Grad warme Wasser in den Speicher mündet und heizt Frischwasserspeicher und Heizspeicher per Wärmetauscher auf. Im Maximum natürlich bis zu 95 Grad weshalb man auch Mischer vorsehen sollte welche das Warmwasser und das Heizwasser mit Frischwasser und Rücklauf auf eine bestimmte Temperatur mischen und...
Tue Nov 30 13:15:32 CET 2021 |
KeinAutoNarr
Prius Prius.. du weißt schon, das moderne Diesel eher die Luft reinigen, in vielen Fahrsituation. glaube von NOx war es. Und mit Rußfilter ist der Ruß wohl auch sehr gut im Griff, nicht wahr. Da kann der Prius nicht so mithalten (ja, übertreibe bissel).
Ist der Prius nicht elektrisch hybrid, lädt der sich nicht aus der Steckdose sondern selbst vom Verbrenner? Dann wäre er ja als Benziner noch ne größere CO2 Schleuder...
Ja, da hast recht, mit WP wird man effizienter im Vgl. zu Nachtspeicheröfen. Wobei diese je nach Wetterlage vllt. besser zu EE passen würde als ne WP, hm.
Und ja, über Nacht könnten viele langsam laden. Aber was mit denen ohne Stellplatz? Jaja, ich weiß. Aber wie man sieht, hier noch viel zu tun.
So weit ich weiß, muss ich deine Stromvoraussage korriegen. C02 Entstehung, ca. viertel Heizen, viertel Verkehr, viertel Strom. Damit müsste doch eigentlich knapp die doppelte Strommenge benötigt werden, oder seh ich was falsch.
Ich rede doch nicht nur von Baukosten, sondern gesamt.
Wie kann man Kohle mit EE vergleichen?
Gar nicht, Kohle ist zuverlässig. EE nicht. Fertig. Nun muss man nen Haufen drumherum bauen, investieren, damit es in die Richtung kommt. So sind die Fakten 😉 Damit ist EE wohl sogar teuerer. Würde ja auch zur Entwicklung des Strompreis passen, wobei halt, unsere EE immer noch unzuverlässig ist. Wird unser Strom etwa noch teuerer?
WP bis 95 Grad VL? Echt, die normalen werden ja mit jeden Grad höheren VL in der % schlechter. Und die kann man hier wohl nicht überall in BRD einsetzen.
Du weißt schon, da viele WP ordentlich was kosten, wesentlich teurer als Gas sind? Und jetzt davon noch meherere. Also höherer Strompreis und höheres Invest?
Und Leute, ja fangt an, entwickelt was. Ihr seid im Land der Denker, zumindest die letzten Jahrhunderte. Die letzten Jaaahre eher der Verwaltung usw... Ihr könnt was für die Umwelt tun und reich werden, ein Vorbild für andere Länder sein. Ich bin ja froh, wenn mein EE und WP hier mal ordentlich läuft. Mit den Handwerker nicht ganz so einfach aktuell.
Tue Nov 30 13:36:30 CET 2021 |
PS-Schnecke52374
Kann es sein, dass es tatsächlich einer geschafft hat, eine funktionierende Zeitmaschine zu bauen, und dich zum Testpiloten geworben hat? Wo bitte warst du die letzten 40 Jahre? Wie kann es sein, dass du mal wieder beim absoluten Urschleim anfängst, als hätte es die Diskussionen der letzten 40 Jahre nie gegeben, als wären viele deiner "Argumente" nicht schon mehrfach widerlegt worden?
Denkst du wirklich, irgendwer ist heute noch bereit, dich an die Hand zu nehmen und dir den Erklärbär zu geben?
Und wenn dir Hörner wachsen, und du mit dem Huf aufstampfst, dich wie ein Dreijähriger auf den Boden schmeißt, kreischst und mit den Beinen strampelst ... der Drops ist weitgehend gelutscht. Entweder, du gehst mit der Zeit mit, oder du bleibst halt schmollend zurück.
Tue Nov 30 13:40:59 CET 2021 |
KeinAutoNarr
Mit der Zeit gehend heißt wohl Kohlekraftwerke bauen, oder auch AKW mit einem guten Teil an EE, wobei wir hier ja auch teures fracking Gas nehmen,, wie es die grünen befürworten, anstatt sauberes RUS Erdgas, 😉
https://linkezeitung.de/.../
Ok, eine Frage an den Erklärbär habe ich. Wieso haben wir mit die allerhöchsten Stromkosten, obwohl wir die allerhöchsten EE Anteil haben, wenn die sooooooooo günstig sind? Das Leute mit PV sich nicht vom Netz abkoppeln, verstehe ich ja noch.
Tue Nov 30 13:42:45 CET 2021 |
Alexander67
Eigentlich ist alles was hier steht heute morgen schon widerlegt worden.
Also noch mal ganz kurz.
Strom kann man speichern.
In Akkus, als Methan als Wärme als kinetische Bewegungsenergie z.B. in Kreisel.
Wenn wir das richtig machen, dann sorgen wir auch dafür dass sich die Atomkraftwerke im europäischen Ausland auch nicht mehr lohnen.
Tue Nov 30 13:45:44 CET 2021 |
KeinAutoNarr
Schau dir mal die Rechnung von Werner Sinn, wieviel Speicher du bräuchtest. Danach kannst du nochmals sagen, Strom kann man Speichern...
Wir sahen ja heute morgen oder gestern Nachmittag auch schon, das PV in unseren Regionen nicht ganz so optimal ist, im Vgl. zu vielen anderen Erdregionen.
Ich fahr mal zum Tüv, mit meinre 19 Jahre alten C Klasse. Mal sehen, ob die wieder mit so weniger Aufwand durch den Tüv kommt wie beim letzten Mal. Bin echt gespannt. Ah, übrigens noch der erste Tank, drin, oder besser gesagt, das was viel CO2 bei der Herstellung gekostet hat, ist noch dran am Auto.
Tue Nov 30 14:02:33 CET 2021 |
PS-Schnecke52374
Wenn man keine Ahnung hat, dann besser mal die Lippen geschlossen halten.
Wenn du nicht einmal weist, dass ein Prius eben keinen Stecker hat, dann wirst du von dessen restlicher Technik erst recht keine Ahnung haben.
Aber ich erleuchte dich gern. Bereits der Prius 2 (Baujahr 2004 bis 2009) war vom Abgas her so sauber, dass die Messonde bei der AU keinen Unterschied zwischen Umgebung und Auspuff anzeigen konnte. Das können selbst moderne Diesel heute nicht, sie haben immer noch eine messbare Trübung, also Ruß im Abgas. Die Abgasreinigung der modernen Diesel, so sie nicht eh wegen Beschissmaßnahmen wie Temperaturfenstern ausgeschaltet ist, funktioniert erst, wenn der Karren auf Betriebstemperatur ist, und da sie unbestritten sparsam sind, brauchen sie dazu zwischen 15 und 20 km im Winter, so lange sauen sie fleißig hinten raus.
Auf der Autobahn kannst du auch wunderbar die "Wirkung" der DPF beobachten: so lange der Karren konstant fährt scheint er recht sauber, aber sobald der Fahrer mal auf den Pinsel steigt, wirds schwarz hintenrum. Wenn du dann den "moodernen" Diesel nicht öfter lange Strecken fährst, verstopft auch noch der Filter, weil er sich mangels Betriebstemperatur nicht frei brennen kann ... Toll!!!
Das Märchen von dem Diesel als Luftreiniger erzählt die Autoindustrie nun auch schon 10 bis 15 Jahre ... nur gestimmt hat es nie.
Statt zu theoretisieren und das auch noch mit falschen Annahmen, geb ich dir Fakten:
Der Prius 4 (das aktuelle Modell), BJ 2016 meiner Frau, verbraucht im Jahresschnitt 3,7 l/100 km (gemessen im Alltag von rund 35.000 km im Jahr). Von der Größe her entspricht er am ehesten einem Passat Stufenheck. Der kommt nicht unter 3,5 Liter Diesel auf 100 km im Jahr.
1 Liter Benzin verbrennt zu 2,33 kg CO2, 1 Liter Diesel zu 2,64 kg CO2. Damit liegt der Prius bei 86g pro km, und der Dieselpassat bei 92g pro km.
Ja, upsala, wer hätte das gedacht.
Die Umstellung auf BEV erfolgt nicht über Nacht.
etwa für 50% aller PKW hat es bereits einen festen Stellplatz, der auch mit Strom erschlossen werden kann, oder schon ist. Etwa 40% aller Arbeitspätze wären mit geringem Aufwand aufrüstbar (wer auf Arbeit läd, muss daheim nicht mehrunbedingt laden können) Und für etwa 25% aller PKWnutzer wäre es ausreichend, ein aktuell verkauftes BEV 1 mal in der Woche zu laden (das kann man durchaus in den Alltag einbauen)
Ja, da siehst du was falsch.
Die Entstehung von CO2 ist recht eng an die konsumierte Energiemenge gekoppelt.
Im Treibstoff sind gemittelt etwa 10 kWh pro Liter enthalten. Wenn du nun ein Fahrzeug fährst, das nur 5 Liter verbraucht, dann verbrauchst du 50 kWh. Wenn du das gleiche Auto als BEV fährst, dann verbrauchst du auch Energie, aber eher 15 bis 20 kWh. Der Aufwand an CO2 um 20 kWh Strom zu generieren ist bedeutend geringer als das, was 5 Liter Treibstoff rauhauen.
Um also die 25% CO2 aus dem PKW Verkehr einzusparen musst du nicht genau soviel CO2 beim Strom draufpacken, da die BEV ganz grob gerechnet nur 1/3 so viel Energie zum Fahren benötigen.
Und? Wenn ein Windrad einmal gebaut ist, oder eine PV Anlage, was hat die dann noch für laufende Kosten, von denen du jetzt reden möchtest?
Aus eigener Erfahrung: Das stimmt so nicht. ich kann mich noch gut an den Winter 1978/79 in der Leipziger Tieflandsbucht erinnern: Häufige Stromsperren, weil die Bagger die Kohle kaum aus den Tagebauen gekratzt bekamen, und die Kohle dann auf dem kurzen Transport in den Waggons festfrohr, die Armee war im Dauereinsatz mit Presslufthämmern, um halbwegs genug Kohle in die Kraftwerke zu bekommen.
Wenn man die bisherigen Fehler weiterhin macht, dann ja.
...
Tue Nov 30 14:16:11 CET 2021 |
Turbotobi28
Was willst du denn mit 90° 😰
Das ist doch totale Energieverschwendung! Und zwei gestaffelte Wärmepumpe wo doch schon eine Standard WP für ein EFH heute gerne mal 25t€ und mehr kostet incl. Eibau.
Ein Neubau braucht bei entsprechender Auslegung heute nicht mehr als 30° Vorlauf um ein Haus bei -10 Grad auf gewünschte Temperatur zu bringen. Wenn es wärmer ist reicht entsprechend auch mal 23-25°VL. Das sind Temperaturen bei denen WP JAZ von 5 oder 6 erreichen können.
Trinkwasser reicht auch 45-50°, wobei man dann einen Blick auf die Hygiene haben muss, lässt sich aber auch in den Griff kriegen.
Also statt 50t€ in eine Heizung zu investieren die 90° heißes Wasser erzeugen kann ( das man nicht braucht) lieber 40t€ in Wärmedämmung etc. investieren.
Tue Nov 30 14:25:24 CET 2021 |
mozartschwarz
Wenn man es mit ach und krach schafft mit einer WP unter die Kosten einer eh eher teuren Flüssiggasheizung zu kommen, toll. Dafür das Invest und die anfällige Technik. Üblicherweise schafft man aber mit einer Luftwärmepumpe und Heizkörpern sowieso keine 3,5-4, eher eine 1,5-2.. Mal von dem wieder zu deckenden Strombedarf nicht geredet.
Tue Nov 30 14:29:38 CET 2021 |
Goify
Drum baut man auch sehr oft eine Kombination ein, also Gaskessel für die Spitzenlast und die Wärmepumpe für die warmen Monate. Das kostet zwar doppelt, andererseits kommen von der BAFA 45 % Förderung.
Tue Nov 30 14:32:40 CET 2021 |
mozartschwarz
Was aber wieder wenig CO2 neutral ist. Immer schön an die 80% weiteren Energiebedarf denken.
Tue Nov 30 14:34:04 CET 2021 |
Alexander67
Erdgasspeicher gibt es.
Da benötigt man bestimmt viel Photovoltaik im Sommer um die richtig voll zu machen und kein Erdgas mehr zu importieren.
Wasserkraft ist nicht viel, aber Grundlasttauglich. Muss also nicht gespeichert werden.
Das gilt auch für Müllverbrennungsanlagen die Kraftwerk und Fernwärme unterstützen. Auch wenn die vorzugsweise im Winter laufen sollten. Weil dann die Fernwärme benötigt wird.
Ähnliches gilt für Kraftwärme-Kopplungen per Brennstoffzelle (H2 oder Alkohol oder Methan) oder Verbrenner (z.B. Diesel mit altem Frittenfett) mit Generator.
Windkraft ist zwar auch nicht auf die Minute zuverlässig, liefert aber auch im Winter und in der Nacht Strom.
Akkus, Wärme und kinetische Energie habe ich ja auch schon als Speicher genannt.
Alle gut geeignet um Energie mal schnell für ein paar Minuten Stunden oder Tage zu speichern.
Kurz, die Langzeitspeicher existieren.
Es gibt ausreichend Optionen um Tag/Nacht per kurzfristigen Speichern auszugleichen.
Es gibt ausreichend Optionen um die im Winter fehlende Photovoltaik auszugleichen.
Man muss es nur RICHTIG angehen.
Tue Nov 30 14:34:37 CET 2021 |
Goify
Ät Mozartschwarz
Die Wärmepumpe allein kann aber kein Mehrfamilienhaus mit 8 Parteien bei -16 °C beheizen, bzw. ist dies ökonomisch völliger Blödsinn. Mit Gas kostet das einen Bruchteil.
Tue Nov 30 14:42:15 CET 2021 |
Turbotobi28
Der Invest war deutlich geringer als eine neue Gasheizung, sogar sehr deutlich weil ich die WP selbst installieren konnte. Bei Gas wäre das zwar weitgehend auch möglich aber nicht erlaubt, würde mir hinterher keiner Abnehmen die Anlage.
Das der Markt momentan enorme Summen für Wärmepumpen her gibt ( wegen Förderung etc.) ist das eine.
Im Prinzip ist die Technik aber sehr einfach und die Herstellung nicht teurer als bei einer Gasheizung.
Wie kommst du darauf das WP unzuverlässig sind? Altbekannte und ausgereifte Technik. Deutlich weniger Wartungsaufwand als bei einer Gas oder Ölheizung. Schornsteinfeger kommt auch keiner mehr ins Haus.
Meine (überaus Preisgünstigen) Wärmepumpen laufen jetzt das 4. Jahr völlig Störungsfrei, wenn die 10 Jahre halten haben sie sich bezahlt gemacht.
Das die WP in der Praxis leider häufig sehr schlecht laufen kann ich bestätigen, sorgt nicht nur für hohen Stromverbrauch sondern auch für reduzierte Lebensdauer.
Da braucht man anständig geschulte Handwerker, versierte Planer und nicht zuletzt muss man auch den Endanwendern also den Bewohnern mal ein bisschen was beibringen.
Gruß Tobias
Flüssiggas war übrigens einige Jahre sehr günstig (dank eigenem Tank) der Preis schwankt aber sehr stark und wenn man keinen eigenen Tank besitzt ist man an einem Lieferanten gebunden.
Tue Nov 30 14:47:32 CET 2021 |
Turbotobi28
Das ist so nicht ganz richtig.
Wenn ein Mehrfamilienhaus eine Leistung von z.B. 50kw benötigt spielt es keine Rolle ob diese 50kw von einer Gasheizung oder einer WP bereit gestellt werden.
Es stimmt schon das ein Mehrfamilienhaus noch so einige Fallstricke bereithält für den Betrieb mit WP. Aber zumindest im Neubau und bei umfangreichen Sanierungen ist das bei entsprechender Planung beherrschbar.
Tue Nov 30 14:57:23 CET 2021 |
Alexander67
Die Energie aus dem Sommer speichern.
Im Sommer gibt es Energie im Überfluss.
Mit der Klimaanlage kämpft man gegen diese Hitze.
Und wenn man Photovoltaik kühlt ist diese auch effektiver.
Wenn man diese Hitze effektiv speichert, dann ist das nicht unbedingt Energieverschwendung.
Aber ja, eine Frage der Berechnungen/Auslegung.
Es gibt auch Altbauten.
Warmwasser mit Umlauf muss mindestens 60 Grad haben.
Klar, Wärmedämmung ist auch wichtig.
Ähm die 25t€ plus die 40t€ Wärmedämmung sind schon mehr als die 50€ die du für "mein" Konzept angesetzt hast.
Tue Nov 30 15:05:55 CET 2021 |
KeinAutoNarr
Gofiy, Gaskessel und WP. Der dumme Steuerzahler zahlst, die so 15Millionen Erwerbstätigen die was bringen :s Und damit als Bsp. vorangehen in der Welt, eher peinlich mit den hohen Kosten. Kein Wunder, dass man teilweise über uns lacht, uns nicht versteht.
Verstehe auch nicht, wenn sich des alles so sehr rentiert, wieso die Allgemeinheit dafür zahlen muss.
Ne Gasheizung, was kostet die, 2-3k die Brennereinheit. Da gibts nur gaaanz wenige WP in dem Bereich. Und im Altbau hat ne WP sowieso eher nichts verloren. Mit deinen so günstigen WP hast du aber nicht viel für das Land gemacht, Fertigung in Malaysia oder Tschechien, oder du hast so nen China Rotz. Lassen wir das Thema, haben vllt. sogar die selbe, nein, kein China.
Ja, die kann alleine installieren. Aber wer macht das schon.
Und in nem MFH lieber ne kleine Gasheizung mit nem großen Brenner der kaum mehr Platz braucht, als einige WPs, oder ?
Ja ok, wenn wir nicht die doppelte Strommenge brauchen. Hoffenltich taugen die Prognosen was.
Wie gesagt, mich würde ja erstmal interessieren, die angeblich 50% EE Erzeugung, haben wir die selber verbraucht, oder verschenkt evtl. noch draufgezahlt, da wir Teile selber nicht verbrauchen konnten.
Prius, keine Ahnung was das für ne Karre es ist. E Hybrid, Wasserstoff oder was. Ich schau mal, was auch völlig egal für das Thema hier ist. Also auf Wiki steht, der kann an die Steckdose. Ein ineffizienter Benziner der ne Batterie lädt. Na wenn das mal keine Verschwendung ist? Da ist ja ein altes chin. Kohlekraftwerker noch effizienter? Ja, gleiten laden, Bremsenergie blabla.
Wie du siehst, auf der Autobahn ein Prius hoffnungslos ne Vergeudung im Vgl. zu nem Diesel, schon alleine die Herstellungskosten. Ähnlich wie bei EE, auch da kommts drauf an, wo man was wie macht. Und im Süden, rentiert sich des eben mehr.
Und EE wie der Elektroteil des Prius, kommt nicht alleine aus.
Und die letzten 2 Wochen war es des großteils mau hier, kein Wind, kaum Sonne.
Alex, also ich kenne die Langzeitspeicher nicht. Wieso redest du von Gasspeicher, wenn EE speichern willst?
Schau dir mal Hr. Sinn, der hat mal was durchgerechnet. Danach kannste dir überlegen, ob du sagst, Speicher exisitieren, gebaut werden können.
Tue Nov 30 15:38:23 CET 2021 |
Alexander67
Es gibt auch Plugin Versionen des Prius.
Aber die sind selten.
Der Benziner im Prius läuft sehr effizient.
Gerade auch wegen dem Hybrid.
Mit dem Gaspedal gibt der Fahrer vor wie viel Leistung abgerufen werden soll. Der E-Motor wird nicht nur beim elektrisch fahren genutzt sondern auch zum beschleunigen als Booster. Aber auch beim bremsen um die kinetische Energie zu wandeln und im Akku zu speichern.
Aber auch bei leerem Akku und langsam fahren kann diese Kombination noch sehr effektiv sein. Es werden nur 5PS zum fahren benötigt und der Verbrenner wird erst bei angenommenen 30PS effektiv? Kein Problem, der Verbrenner erzeugt einfach 30PS und die E-Maschiene erzeugt aus den ungenutzten 25PS Strom für den Akku.
Das macht das System eine halbe Minute lang und kann dann 2,5 Minuten mit dieser Leistung elektrisch fahren.
Man kann die Toyota Hybrid locker unter 5, ja sogar unter 4 Liter fahren. Mach das mit einem anderen Benziner.
Selbst Diesel haben da ein Problem.
Und Diesel hat eine höhere Energiedichte und damit mehr CO2 Ausstoß als Benzin.
Tue Nov 30 15:49:38 CET 2021 |
Alexander67
Ein Prius funktioniert auch auf der Autobahn recht gut.
Und EE richtig gemacht auch im Winter.
Nochmal.
Man kann, weiteren Photovoltaik Ausbau vorausgesetzt, im Sommer Methan erzeugen und in den existierenden Erdgasspeichern lagern.
Im Winter (und ich denke wir haben Winter) kann man also dieses EE-Methan nutzen.
Das hat dieser Sinn bestimmt nicht bedacht.
Kein Wunder wenn jemand der dich auf den bezieht so etwas nicht kennt. Da muss man eben auch andere Quellen nutzen.
Tue Nov 30 16:12:51 CET 2021 |
Acidrain2001
Ich nehme an es geht um Hans-Werner Sinn. Der ist ja eigentlich eher eine VWL-Koryphäe als ein Energieexperte ...
Tue Nov 30 16:22:24 CET 2021 |
KeinAutoNarr
Zum Glück hat Diesel ne höhere Energiedichte, wird somit effizienter im Transport.
Aber der Motor ist auch effizienter. Lassen wir diesen Prisu, 5Ps zum Fahren. Da hatte der Trabbi ja mehr. Jetzt kommt wieder nicht mit wir müssen uns einschränken. Sooo schlimm kanns ja nicht sein.
Lassen wir diese komische Karre, hilft nicht beim Thema.
Wenn wir den deutschen Automobilbestand elektrisch machen und 4x so viel Autos hätten, dann hätten wir nen Speicher, der was taugt. Aber die sozialisten wollen doch weniger Auto haben, also doch keine (blöden) privaten Leute die den Speicher stellen?
Prof. Sinn ist ein weiser Mann, sieht auch so aus 😁
Ja genau, aber ein guter Mathematiker kann vieles sein. Und Kosten zu errechnen, kann auch ein guter Ing. oder EMV Techniker 😁
Also doch kein Wasserstoff, sondern Methan machen. Auch dafür mpsstne Speicher her. Hm, wäre zumindest einfach händelbar. Er hat auch das bedacht, schau einfach mal, damit du wir nen Gefühl für Zahlen bekommen.
Was hälst du von dieser Behauptung?
... Indem wir mit Sparsamkeit die Energiepreise auf dem Weltmarkt drücken, subventionieren wir den Konsum der Amerikaner und Chinesen, die dann noch mehr Spritschleudern fahren und umweltverschmutzende Fabriken hochziehen....
Bringt nochmal Stimmung in das Thema, nicht. Jaja, ich weiß, Klimaprotokoll... Aber dem entgegen stehen die hunderte Kohlekraftwerke die im Bau sind, geplant sind.
Stell es dir einfach anders mal vor, wie macht man den anderen fertig, um selbst stärker zu werden ?
Schau es dir einfach an, dann hast du Zahlen und kannst dir überlegen, ob du hier 100 Millionen Elektroautos willst, und kannst dir mal ausrechnen, was diese Kosten, im Vgl. zu nem AKW. Was kostet AKW, paar wenige Milliarden? Ein Akku, 10k€, d.h. 100 Stück 1 Mio., 100.000 kosten dann 1 Milliarde. D.h. für ne Viertel Millionen E Auto Speicher, haste ein AKW, ohne laufende Kosten. Willl hier nicht "alte" AKW schön reden, einfach ein paar Verhältnisse auf den Tisch legen.
Ja, alte Zahlen im Video, einige Jahre.
Schau es dir mal an
https://www.ifo.de/node/41489
Er geht auf viele Speicherarten ein, rechnet Wind und PV zusammen,die sich ja ergänzen. Aber er ist wohl kein Sozialist, eher ein Realist.
Tue Nov 30 16:47:07 CET 2021 |
mozartschwarz
Sicher, aber auch weil wir das Know-how schon in den 60ern verschenkt haben... Es ist aber ganz sicher reichlich unklug rein auf das lahme Pferd EE zu setzen. Das reicht schlicht nicht für eine unabhängige und komplette Energieversorgung. Fusion ist noch relativ weit weg... Also mal auf die alten deutschen Werte besinnen und zumindest auch auf Hightech setzen.
Mal von der Nettigkeit der Problemlösung bzgl. Atommüll noch nicht geredet.
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