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Mon Nov 22 18:59:49 CET 2021    |    jennss    |    Kommentare (455)

VerbrennungVerbrennung

Häufig gibt es Zweifel an der E-Mobilität, weil man befürchtet, dass angesichts des angestrebten Atom- und Kohleausstiegs der Strom nicht ausreichen könnte. Man glaubt, die Bundesregierung hat sich da verschätzt.

 

Ziele sind:

- Atomausstieg 2022 (dies wurde schon 2011 nach Fukushima festgelegt)

- Kohleausstieg 2038

- Klimaneutralität 2045

 

Der aktuelle deutsche Strommix 2020 ist hier zu finden:

https://www.entega.de/blog/strommix/

 

Erneuerbare Energien lagen 2020 bei 50,5% Anteil. In den letzten Jahren ist der Anteil um ca. 5% pro Jahr gestiegen. 2019 waren es noch 46%, 2018 40,2%. Es geht also weiter voran mit dem Ausbau.

 

Wie viel mehr Strom wird durch den Wandel zur E-Mobilität erforderlich?

Es gibt nicht nur die E-Mobilität, die den erforderlichen Strom erhöhen wird, sondern auch den Trend zu Wärmepumpenheizungen, die Öl und Gas ablösen sollen. Hier gibt es eine gute Grafik:

https://t3n.de/news/bmwi-stromverbrauch-steigt-1429043/

 

Demnach soll der Strombedarf ausgehend vom Jahr 2018 insgesamt um 11% bis 2030 ansteigen. Das ist deswegen nicht so überdimensional viel, weil es auch Faktoren gibt, die den Strombedarf senken. So verbrauchen z.B. Raffinerien extrem viel Energie und diese können mit sinkender Benzinnachfrage schrittweise runtergefahren werden. Hier wird erklärt, dass man für 7 l. Benzin (ca. 100 km Fahrt mit Benziner) ca. 11 kWh Energie in der Raffinerie verbraucht. Alleine damit kann ein E-Auto 50 bis 80 km fahren. Allerdings wird die Energie in der Raffinerie teils auch durch Verbrennung selbst erzeugt.

 

Bis Ende 2030 (= 9 Jahre) müssen wir also die 12% Kernenergie und gut die Hälfte der ca. 24% Kohleenergie (= ca. 13%) ersetzen, plus 11% zusätzliche Energie schaffen, was zusammen ca. 36% entspricht. Ist das machbar bei dem bisherigen Trend? Bei einer Steigerung von 5% regenerativer Energien pro Jahr könnten das also grob 9x 5% = 45% werden. Erscheint also machbar. Ein Hindernis ist dabei, dass man regenerativ wohl eher mehr Energie braucht als nicht-regenerativ, denn regenerative Energien liefern nicht so konstant Strom. Entweder man speichert einige Energie zwischen oder man erzeugt mehr. Im Prinzip ergänzen sich Sonne und Wind ganz gut. Nachts fehlt Sonnenenergie, aber Windräder drehen sich weiter. Bei Hochdruckgebiet gibt es mehr Solarenergie als Wind. Dann gibt es auch noch Strom aus Biomasse, Gezeitenkraftwerke etc.. Der Mix an regenerativen Energien ist wichtig, um Energieflauten zu vermeiden.

 

Ich sehe jedoch noch eine Menge Potential bei regenerativen Energien. Viele Hausdächer haben noch keine Solarpanels. Es gab da mal die Überlegung, dass alleine das Nutzen von 1/4 der Fläche abgebauter Kohlekraftwerke mit schwimmenden Solarzellen so viel Energie erzeugen könnte, wie alle E-Autos in Deutschland benötigen. Also da geht noch was.

 

Ich kann die Skepsis ggü. der benötigten Energie für E-Autos zwar verstehen, aber so schlecht sieht es dann doch nicht aus. Zu warten mit der Elektromobilität bis die gesamte Energie erstmal regenerativ ist, wäre nicht sinnvoll, denn die ausgedienten Speicher aus alten E-Autos können sehr gut als Speicher in der Energieerzeugung gebraucht werden und bis die alt sind, dauert es ja noch einige Jahre.

 

Btw: Dass (vor allem) Frankreich Atomstrom in der EU als grün anerkannt haben möchte, kann ich insofern verstehen, weil das Land randvoll mit Atomkraftwerken ist und das Streben nach weniger CO2-Ausstoß aktuell dringender ist als die Vermeidung von tausende Jahre strahlendem Atommüll. Dass man aber jetzt noch neue Atomkraftwerke bauen will, dafür habe ich kein Verständnis, zumal Atomstrom gar nicht billiger ist als Strom aus regenerativen Energien.

j.

 

PS: Ja, ich weiß, auf dem Aufmacherfoto ist keine Kohle, sondern Holz. Und das ist auch nur ein Film auf Netflix... :) Hatte gerade kein Bild mit richtiger Kohle da.

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Fri Jan 07 22:44:20 CET 2022    |    BurkhardR

Der IONIQ liegt nach WLTP bei 79 g/km, und das lässt sich auch realisieren.

Fri Jan 07 23:19:46 CET 2022    |    Alexander67

Zitat:

@BurkhardR schrieb am 7. Januar 2022 um 22:44:20 Uhr:

Der IONIQ liegt nach WLTP bei 79 g/km, und das lässt sich auch realisieren.

Es ist eben ein ADAC Test.

Und kein WLTP.

Sat Jan 08 01:40:31 CET 2022    |    mozartschwarz

.....

Sat Jan 08 15:20:44 CET 2022    |    jennss

Viele Kraftwerke ausgefallen

Atomreaktoren lassen Franzosen im Winter im Stich:

https://amp.n-tv.de/.../...sen-im-Winter-im-Stich-article23044500.html

 

j.

Sat Jan 08 19:55:09 CET 2022    |    mozartschwarz

Wie stark bricht denn Solar und Windkraft im Winter ein? Mangelnde Wartung dürfte auch kein deutsches Phänomen sein.

 

Aber klar. Es brauch schon einige Reaktoren mehr um Europa CO2 neutral und zuverlässig versorgen zu können.

 

In der DDR ist die Stromversorgung 1978 allein aufgrund der Einseitigkeit zusammengebrochen.

Sat Jan 08 20:29:16 CET 2022    |    Alexander67

Zitat:

@mozartschwarz schrieb am 8. Januar 2022 um 19:55:09 Uhr:

Wie stark bricht denn Solar und Windkraft im Winter ein? .....

Windkraft wenig.

Solar aber....

 

Allein deshalb werden ja Langzeitspeicher benötigt.

Das im Winter der Verbrauch womöglich höher ist, das ist nur ein kleines zusätzliches Argument.

 

In der Stromerzeugung so Pi Mal Daumen ein Faktor 5 zw. Sommer und Winter. Jeweils beste und schlechteste Monate.

Sun Jan 09 13:38:36 CET 2022    |    jennss

Hier ist etwas geschrieben zu den neuen Reaktoren:

https://www.tagesschau.de/.../...ien-forschungsreaktor-myrrha-101.html

 

Der Atommüll soll statt 300000 Jahre nur noch 300 Jahre gefährlich sein.

 

Zitat:

"Das ist nicht zu beschreiben", sagt Kümpel mit Blick auf die jahrelange Arbeit, die Bedeutung des Vorhabens und die Breite der Kooperation in ganz Europa. "Es ist wirklich etwas Besonderes, wenn man sieht, es kann funktionieren".

Zitat:

Doch im kommenden Jahr soll der Bau der echten Anlage beginnen. 2030 könnte es dann so weit sein.

.

 

Ich bin gespannt. 2030 sollen die neuen Reaktoren schon fertig sein. Wie viel Windräder könnte man bis dahin bauen?

j.

Sun Jan 09 13:45:58 CET 2022    |    emv_tester

Du lebst in D. Da wird es in diesem Jh. keine Reaktoren geben. Kein Investor der Welt wird im Dummenland noch in irgendein Kraftwerk investieren. Wenn dann werden Kraftwerke im Ausland gebaut und D importiert die Energie.

Sun Jan 09 13:51:52 CET 2022    |    Alexander67

Zitat:

@emv_tester schrieb am 9. Januar 2022 um 13:45:58 Uhr:

Du lebst in D. Da wird es in diesem Jh. keine Reaktoren geben. Kein Investor der Welt wird im Dummenland noch in irgendein Kraftwerk investieren. Wenn dann werden Kraftwerke im Ausland gebaut und D importiert die Energie.

Wenn die Energiewende richtig gemacht wird benötigen wir weder Kohle noch Atomstrom.

Das ist heute schon technisch möglich und bezahlbar.

 

Wenn es richtig gemacht wird.

Sun Jan 09 14:18:08 CET 2022    |    jennss

Zitat:

@emv_tester schrieb am 9. Januar 2022 um 13:45:58 Uhr:

Du lebst in D. Da wird es in diesem Jh. keine Reaktoren geben. Kein Investor der Welt wird im Dummenland noch in irgendein Kraftwerk investieren. Wenn dann werden Kraftwerke im Ausland gebaut und D importiert die Energie.

Warum nicht in Windkraft und Solarenergie investieren? Der Ausbau dürfte weit schneller gehen. Zudem sind die neuen Reaktoren noch nicht gebaut. Keiner weiß, ob die Einschätzungen der Forscher wirklich hinkommen. Und selbst für nur 300 Jahre den Müll unter Kontrolle halten ist nicht wenig. Das sind rund 10 Generationen Menschen.

 

Man könnte alte Reaktoren noch länger laufen lassen (bei allerdings voller Menge Atommüll), aber neue bauen halte ich für unsinnig. Bis die fertig sind, kann man auch reale grüne Energie fertig haben, ganz ohne Atommüll. Kernkaftwerke baut man für Jahrzehnte, nicht ein paar Jahre.

j.

Sun Jan 09 14:38:03 CET 2022    |    mozartschwarz

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 8. Januar 2022 um 20:29:16 Uhr:

Zitat:

@mozartschwarz schrieb am 8. Januar 2022 um 19:55:09 Uhr:

Wie stark bricht denn Solar und Windkraft im Winter ein? .....

Windkraft wenig.

Solar aber....

 

Allein deshalb werden ja Langzeitspeicher benötigt.

Das im Winter der Verbrauch womöglich höher ist, das ist nur ein kleines zusätzliches Argument.

 

In der Stromerzeugung so Pi Mal Daumen ein Faktor 5 zw. Sommer und Winter. Jeweils beste und schlechteste Monate.

Faktor 10 brauch es dann mehr an EE

Und selbst dann brauch Einsparungen von 20-30%.

Sun Jan 09 14:42:20 CET 2022    |    mozartschwarz

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 9. Januar 2022 um 13:51:52 Uhr:

Zitat:

@emv_tester schrieb am 9. Januar 2022 um 13:45:58 Uhr:

Du lebst in D. Da wird es in diesem Jh. keine Reaktoren geben. Kein Investor der Welt wird im Dummenland noch in irgendein Kraftwerk investieren. Wenn dann werden Kraftwerke im Ausland gebaut und D importiert die Energie.

Wenn die Energiewende richtig gemacht wird benötigen wir weder Kohle noch Atomstrom.

Das ist heute schon technisch möglich und bezahlbar.

 

Wenn es richtig gemacht wird.

Es ist akut weder zeitnah machbar noch finanzierbar. Nichtmal die nötige Fläche ist realistisch ausweisbar. Man bräuchte etwa 100% der heute versiegelten Fläche als PV, ohne das ein Speicher gebaut wäre

 

Erdgas ist exakt garkeine Alternative, weil nicht Klimaneutral.

Sun Jan 09 14:48:28 CET 2022    |    mozartschwarz

Zitat:

@jennss schrieb am 9. Januar 2022 um 14:18:08 Uhr:

Zitat:

@emv_tester schrieb am 9. Januar 2022 um 13:45:58 Uhr:

Du lebst in D. Da wird es in diesem Jh. keine Reaktoren geben. Kein Investor der Welt wird im Dummenland noch in irgendein Kraftwerk investieren. Wenn dann werden Kraftwerke im Ausland gebaut und D importiert die Energie.

Warum nicht in Windkraft und Solarenergie investieren? Der Ausbau dürfte weit schneller gehen. Zudem sind die neuen Reaktoren noch nicht gebaut. Keiner weiß, ob die Einschätzungen der Forscher wirklich hinkommen. Und selbst für nur 300 Jahre den Müll unter Kontrolle halten ist nicht wenig. Das sind rund 10 Generationen Menschen.

 

Man könnte alte Reaktoren noch länger laufen lassen (bei allerdings voller Menge Atommüll), aber neue bauen halte ich für unsinnig. Bis die fertig sind, kann man auch reale grüne Energie fertig haben, ganz ohne Atommüll. Kernkaftwerke baut man für Jahrzehnte, nicht ein paar Jahre.

j.

Schon realistischer. Allerdings wird die grüne Energie nie wirklich reichen. Deshalb brauchen wir Brüter und später Fusion, um langfristig klimaneutral sein zu können ohne den Lebensstandard runterzufahren.

Sun Jan 09 15:08:11 CET 2022    |    Alexander67

Zitat:

@mozartschwarz schrieb am 9. Januar 2022 um 14:42:20 Uhr:

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 9. Januar 2022 um 13:51:52 Uhr:

 

 

Wenn die Energiewende richtig gemacht wird benötigen wir weder Kohle noch Atomstrom.

Das ist heute schon technisch möglich und bezahlbar.

 

Wenn es richtig gemacht wird.

Es ist akut weder zeitnah machbar noch finanzierbar. Nichtmal die nötige Fläche ist realistisch ausweisbar. Man bräuchte etwa 100% der heute versiegelten Fläche als PV, ohne das ein Speicher gebaut wäre

 

Erdgas ist exakt garkeine Alternative, weil nicht Klimaneutral.

Es wäre ja nicht nur PV.

Daher denke ich 10 % der versiegelten Fläche würde reichen.

 

Was schwerer zu kakulieren ist sind die Speicher.

 

Erdgas kann man langsam durch Methan ersetzen welches aus sommerlichen Überschuss-Strom erzeugt wird.

75% Wirkungsgrad sind schon erreicht und die Karlsruher denken bis auf 80 zu kommen.

Erdgas kann durch Kraft-Wärme-Kopplung mit relativ gutem gesamt Wirkungsgrad wieder zu Strom gewandelt werden.

In Anlagen jeder beliebigen Größe.

Per Brennstoffzelle oder Gasturbinen mit Generatoren oder.... Mit den bestehenden Speichern wäre das ein guter Langzeitspeicher der aber auch zu E-Fuel weiter verarbeitet werden kann.

Für kurzfristigeres speichern nimmt man Akkus.

Lithium-Ionen, Natrium Ionen, Aluminium Papier und viele andere Typen stehen zur Auswahl.

Hier ist das Gewicht egal.

Wichtig sind Kosten und ein guter Wirkungsgrad.

 

Den Rest macht die bessere Effizienz moderner Techniken.

Heizung per Wärmepumpen und Kraft-Wärme-Koppelung.

BEV. Usw.

Sun Jan 09 15:31:21 CET 2022    |    reox

Zitat:

@mozartschwarz schrieb am 9. Januar 2022 um 14:42:20 Uhr:

... Man bräuchte etwa 100% der heute versiegelten Fläche als PV, ohne das ein Speicher gebaut wäre

 

...

https://www.pv-magazine.de/.../

 

https://solarbriefe.de/.../

 

https://de.wikipedia.org/.../Fl%C3%A4chenversiegelung?...

Sun Jan 09 15:45:09 CET 2022    |    Alexander67

Zitat:

@reox schrieb am 9. Januar 2022 um 15:31:21 Uhr:

Zitat:

@mozartschwarz schrieb am 9. Januar 2022 um 14:42:20 Uhr:

... Man bräuchte etwa 100% der heute versiegelten Fläche als PV, ohne das ein Speicher gebaut wäre

 

...

.....

Da ist ein Unterschied zw. versiegelter und Dachfläche.

Der nicht überdachte asphaltierte Supermarktparkplatz ist zwar versiegelt aber (noch) ohne Dach.

 

https://www.pv-magazine.de/.../

.....

Der Rechnung liegt zugrunde, dass nahezu das gesamte Aufdach-Potenzial der Photovoltaik ausgeschöpft wird.

.....

https://solarbriefe.de/.../

So eine ähnliche Rechnung hatte ich irgendwo in dem Speicher Thema hier auf dem Server auch.

 

 

https://de.wikipedia.org/.../Fl%C3%A4chenversiegelung?...

Sagt nicht viel aus, oder?

Sun Jan 09 15:46:40 CET 2022    |    notting

Zitat:

@reox schrieb am 9. Januar 2022 um 15:31:21 Uhr:

Zitat:

@mozartschwarz schrieb am 9. Januar 2022 um 14:42:20 Uhr:

... Man bräuchte etwa 100% der heute versiegelten Fläche als PV, ohne das ein Speicher gebaut wäre

 

...

https://www.pv-magazine.de/.../

 

https://solarbriefe.de/.../

 

https://de.wikipedia.org/.../Fl%C3%A4chenversiegelung?...

In den ersteren Artikel wird davon gesprochen, dass man 2-2,5% der Landfläche mit Solar bedecken muss, um genug Strom zu haben. In dem Wikipedia-Artikel steht:

Zitat:

Der mittlere Bodenversiegelungsgrad für die gesamte Bundesrepublik liegt bei 5,5 %.

D.h. spätestens wenn man bei mozartschwarzs Aussage ergänzt "..., die auch gut für PV geeignet ist", wäre seine Aussage sehr nahe an der Wahrheit. Nord-Dach ist sehr schlecht, Ost-West-Dach ineffizienter, dann hier und da Verschattung, für PV-Installation blöd geformte Dächer oder mit weniger geeigneter Neigung, ...

 

notting

Sun Jan 09 16:53:54 CET 2022    |    jennss

Zitat:

@mozartschwarz schrieb am 9. Januar 2022 um 14:48:28 Uhr:

Schon realistischer. Allerdings wird die grüne Energie nie wirklich reichen.

Warum nicht? Speicherproblem? Zu wenig Licht und Wind? Solarenergie (Hochdruckgebiet) und Windenergie (Tiefdruckgebiet) ergänzen sich doch gut. In Hamburg kommt wohl bald die Solardachpflicht. Noch nicht gleich für alle, aber es geht los.

j.

Sun Jan 09 16:59:21 CET 2022    |    BurkhardR

Licht und Wind alleine werden nicht reichen, jedoch ist auch der Anteil des Biogases nicht vernachlässigbar und ausbaubar - und ferner deutlich leichter speicherbar. Wenn da nicht eine Regierung wäre, die die Tierhaltung aus Deutschland vertreiben will...

Sun Jan 09 17:05:01 CET 2022    |    jennss

Zitat:

@BurkhardR schrieb am 9. Januar 2022 um 16:59:21 Uhr:

Licht und Wind alleine werden nicht reichen,

Warum?

j.

Sun Jan 09 18:07:44 CET 2022    |    mozartschwarz

Deshalb. Es klingt halt irgendwie wenig umsetzbar... Weitere Versiegelung ist aber auch nicht gewünscht. Städte werden ja schon extrem verdichtet..

 

 

Zitat:

@notting schrieb am 9. Januar 2022 um 15:46:40 Uhr:

Zitat:

@reox schrieb am 9. Januar 2022 um 15:31:21 Uhr:

 

https://www.pv-magazine.de/.../

 

https://solarbriefe.de/.../

 

https://de.wikipedia.org/.../Fl%C3%A4chenversiegelung?...

In den ersteren Artikel wird davon gesprochen, dass man 2-2,5% der Landfläche mit Solar bedecken muss, um genug Strom zu haben. In dem Wikipedia-Artikel steht:

Zitat:

@notting schrieb am 9. Januar 2022 um 15:46:40 Uhr:

Zitat:

Der mittlere Bodenversiegelungsgrad für die gesamte Bundesrepublik liegt bei 5,5 %.

D.h. spätestens wenn man bei mozartschwarzs Aussage ergänzt "..., die auch gut für PV geeignet ist", wäre seine Aussage sehr nahe an der Wahrheit. Nord-Dach ist sehr schlecht, Ost-West-Dach ineffizienter, dann hier und da Verschattung, für PV-Installation blöd geformte Dächer oder mit weniger geeigneter Neigung, ...

 

notting

Exakt. In den Berechnungen wird dann noch die Notwendigkeit der Speicher und deren Platzbedarf unterschlagen... Dann wird gern von eher unrealistischen Einsparmöglichkeiten ausgegangen...

Sun Jan 09 18:37:32 CET 2022    |    Alexander67

Zitat:

@mozartschwarz schrieb am 9. Januar 2022 um 18:07:44 Uhr:

Deshalb. Es klingt halt irgendwie wenig umsetzbar... Weitere Versiegelung ist aber auch nicht gewünscht. Städte werden ja schon extrem verdichtet..

Ist auch nicht notwendig.

Ich denke 10% der versiegelten Fläche reichen.

Wenn nicht gehen auch 20% oder der Import von Solarstrom aus Spanien.

 

 

Zitat:

@mozartschwarz schrieb am 9. Januar 2022 um 18:07:44 Uhr:

Zitat:

@notting schrieb am 9. Januar 2022 um 15:46:40 Uhr:

 

 

In den ersteren Artikel wird davon gesprochen, dass man 2-2,5% der Landfläche mit Solar bedecken muss, um genug Strom zu haben. In dem Wikipedia-Artikel steht:

Zitat:

@mozartschwarz schrieb am 9. Januar 2022 um 18:07:44 Uhr:

Zitat:

@notting schrieb am 9. Januar 2022 um 15:46:40 Uhr:

 

D.h. spätestens wenn man bei mozartschwarzs Aussage ergänzt "..., die auch gut für PV geeignet ist", wäre seine Aussage sehr nahe an der Wahrheit. Nord-Dach ist sehr schlecht, Ost-West-Dach ineffizienter, dann hier und da Verschattung, für PV-Installation blöd geformte Dächer oder mit weniger geeigneter Neigung, ...

 

notting

Exakt. In den Berechnungen wird dann noch die Notwendigkeit der Speicher und deren Platzbedarf unterschlagen... Dann wird gern von eher unrealistischen Einsparmöglichkeiten ausgegangen...

Wärmepumpen sind nicht unrealistisch.

Und BEV auch nicht.

 

Als Langzeitspeicher nimmt man E-Methan.

Da gibt es die Speicher schon.

 

Als Kurzzeitspeicher Akkus.

Der Raum den man hier benötigt der ist von der Technologie abhängig.

Aber auf alten AKW und Kohlekraftwerkflächen ist eine Menge Platz.

 

Bei geschickter Gesetzgebung kommt viel Speicher in Eigenheime um den Eigenbedarf der PV zu erhöhen.

 

Alles kein wirkliches Problem.

Sun Jan 09 18:51:10 CET 2022    |    mozartschwarz

Nun ändern dein Denken wenig ab nackten Zahlen. Das deine 10% nicht reichen wurde ja nun wirklich schon oft genug wiederlegt...

 

Damit Ansätze zu 2;5% der Gesamtfläche, was etwa 70% der versiegelten Fläche sind, aufgehen könnten, bräuchte es eh schon gigantische Einsparungen. Da brauchst du auch nicht wiederholt mit Wärmepumpen und E-Methan zu langweilen.

Sun Jan 09 22:40:43 CET 2022    |    cosmacaravan

Hintergrundinformation gibts übrigens auch in den Beiträgen auf YouTube von Prof. Dr. Volker Quaschning. Insbesondere #26

 

Leider haben wir beim Umsteuern viele Jahre verloren. Nach der erheblichen Kürzung der EEG Umlagen 2012 sind viele PV Firmen wegen schlagartig nachlassender Nachfrage pleite gegangen,

 

Dann gab es noch die 10 kWp Grenze über der für selbst produzierten und verbrauchten Strom auch EEG Umlage gezahlt wurde, die 70% Begrenzung der Einspeisung, die extrem lange Abschreibung (auch von Akkus) von PV Anlagen von 20 Jahren, die Wertung von PV Anlagen als unternehmerische Tätigkeit, die quasi Unmöglichkeit Mieterstrom aus PV anzubieten, die Pflicht technisch unnötige APZ Zahlerschränke neu zu bauen, selbst wenn nur ein 0,6 kWp Balkonkrafteerk angeschlossen werden soll, die Blockadepolitik vieler Netzgesellschaften und so weiter.

 

Auf Druck der EU Kommission wurde die 10 kWp Grenze auf die EU weite Grenze von 30 kWp verschoben, auch steuerlich ist das eine oder andere verbessert worden.

Die ganzen anderen Behinderungen müssen weg und es würden auch deutlich mehr PV Anlagen gebaut werden. Jetzt fehlen ausgebildete Handwerker und auch die Verfügbarkeit der Module und auch die Preise haben sich schon sehr ungünstig entwickelt.

 

Gerade in Firmen wo der Strom tagsüber wenn er anfällt auch direkt verbraucht wird, sollten die Dächer von Hallen massiv voll gemacht werden, auch um BEVs von Mitarbeitern und Firmenwagen zu laden.

 

Wir betreiben drei PV Anlagen und können ein Lied über die Behinderungen singen, die oftmals die Anlagen so verteuern, dass man es lässt.

Wir gehen den Weg der Elektrifizierung weiter und freuen uns auf die Auslieferung eines Tesla M3 LR, dass einen VW Schummel TDI ersetzen wird. So wird jedes Jahr ein Verbrenner gegen ein BEV ausgetauscht und ein Ladepark mit drei weiteren Stalls ist in Auftrag gegeben. Die PV in der Firma wird noch einmal ausgebaut.

Wenn die Wachstumsraten von E Autos so weiter steigen wie bisher, kann der Bestand in 10 Jahren schon bei 50% ankommen. Wenn davon noch die Hälfte von neu errichteten dezentralen PVs 9 Monate im Jahr geladen werden könnte, wären wir schon ein Stück weiter.

 

In dem Zeitplan von Prof. Quaschning die Gebäudeheizungen in Deutschland ausgetauscht sehen möchte, finde ich übrigens sehr abenteuerlich.

 

 

 

Wi

Tue Jan 11 11:22:20 CET 2022    |    PS-Schnecke52374

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 9. Januar 2022 um 18:37:32 Uhr:

...

Wärmepumpen sind nicht unrealistisch.

Und BEV auch nicht.

Nein, sind sie nicht, allerdings vom heutigen Standpunkt aus betrachtet sind sie zusätzliche Stromverbraucher.

 

Zitat:

Als Langzeitspeicher nimmt man E-Methan.

Da gibt es die Speicher schon.

Bloß dumm, dass Goldkettchen Gerd eben jene Speicher an Gazprom verscherbelt hat. Die befinden sich zwar auf unserem Boden, gehören uns aber nicht, sprich, wir können nicht über sie verfügen. Einzige Lösungsmöglichkeiten:

a) Rückkauf, wird Gazprom nicht mitmachen, die brauchen die Dinger selber

b) paralleler Neubau ... und zugeben, dass man eben Stand heute keine Gasspeicher hat.

 

Zitat:

Als Kurzzeitspeicher Akkus.

Der Raum den man hier benötigt der ist von der Technologie abhängig.

Aber auf alten AKW und Kohlekraftwerkflächen ist eine Menge Platz.

Ob der allein reichen wird, zumindest mit aktuellen Technologien?

Und auch da wäre es ganz nett, mal ein paar Zahlen fallen zu lassen.

DE braucht nachts zwischen 20 und 40 GW. auf 10 Nachtstunden ohne PV wären das 200 bis 400 GWh nur für eine Nacht.

Der weltgrößte Akkuspeicher ist in Australien und hat folgende Leistungsdaten:

Zitat:

300 Megawatt Leistung und 450 Megawattstunden Kapazität

Dann bräuchte man zwischen 67 und 133 solcher baugleicher Akkufarmen, um überhaupt die erforderliche Leistung abgeben zu können, ABER 445 bis 889 solcher baugleichen Anlagen, um die erforderliche Kapazität NUR FÜR EINE NACHT. Nun haben es Winternächte aber so an sich, dass länger als 10h kein PV Ertrag das ist, und unter Umständen mehrere Tage lang nur wenig Ertrag... Also sollte es ein wenig mehr sein als diese 67 bis 133 solcher Teile. Dann wirds aber langsam knapp mit den Standorten der ehemaligen Kraftwerke.

 

 

Zitat:

Bei geschickter Gesetzgebung kommt viel Speicher in Eigenheime um den Eigenbedarf der PV zu erhöhen.

Du meinst eben jene Gesetzgebung, die genau das behindert, wo es nur geht?

 

Zitat:

Alles kein wirkliches Problem.

Stimm, laufen lassen bis zum Blackout, dann hats kein Problem mehr, dann ist der Käs gegessen, und jeder, der dann noch was von Energiewende auch nur laut denkt, bekommt Klassenkeile.

Fri Jan 14 15:12:29 CET 2022    |    Alexander67

Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 11. Januar 2022 um 11:22:20 Uhr:

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 9. Januar 2022 um 18:37:32 Uhr:

...

Wärmepumpen sind nicht unrealistisch.

Und BEV auch nicht.

Nein, sind sie nicht, allerdings vom heutigen Standpunkt aus betrachtet sind sie zusätzliche Stromverbraucher.

Natürlich sind die zusätzliche Stromverbraucher.

Aber wenn behauptet wird die verbrauchte Energiemenge würde nicht sinken und alles muss zukünftig über Strom laufen dann sind energiesparende Lösungen wie Wärmepumpen, BEV (und mit Abstrichen auch Hybride), effektive Kraftwärme- Kopplungen usw. ein Argument.

Vor kurzem kam auf ARTE eine Sendung über Lärm.

Der soll bei der Bahn über Flüsterbrensen oder noch besser Scheibenbremsen reduziert werden.

Weshalb nicht auch Güterzüge per Generator bremsen und den Strom im Zug Speichern? Oder zurück in die Oberleitung einspeisen? Wir können noch viel Energie einsparen.

 

 

 

Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 11. Januar 2022 um 11:22:20 Uhr:

Zitat:

Als Langzeitspeicher nimmt man E-Methan.

Da gibt es die Speicher schon.

Bloß dumm, dass Goldkettchen Gerd eben jene Speicher an Gazprom verscherbelt hat. Die befinden sich zwar auf unserem Boden, gehören uns aber nicht, sprich, wir können nicht über sie verfügen. Einzige Lösungsmöglichkeiten:

a) Rückkauf, wird Gazprom nicht mitmachen, die brauchen die Dinger selber

b) paralleler Neubau ... und zugeben, dass man eben Stand heute keine Gasspeicher hat.

"Goldkettchen Gerd "

Ähm ja.

Allerdings ist die Situation hier komplexer als dargestellt.

Letztlich ist es mehr eine juristische Frage.

 

 

Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 11. Januar 2022 um 11:22:20 Uhr:

Zitat:

Als Kurzzeitspeicher Akkus.

Der Raum den man hier benötigt der ist von der Technologie abhängig.

Aber auf alten AKW und Kohlekraftwerkflächen ist eine Menge Platz.

Ob der allein reichen wird, zumindest mit aktuellen Technologien?

Und auch da wäre es ganz nett, mal ein paar Zahlen fallen zu lassen.

DE braucht nachts zwischen 20 und 40 GW. auf 10 Nachtstunden ohne PV wären das 200 bis 400 GWh nur für eine Nacht.

Der weltgrößte Akkuspeicher ist in Australien und hat folgende Leistungsdaten:

Es muss ja nicht der Bedarf für eine Nacht aus dem Akku kommen. Es gibt ja auch Gaskraftwerke und Windkraftanlagen und (Müll-); Heizkraftwerke und Wasserkraft und auch die Möglichkeit von Kraftwärme Kopplungen in allen möglichen Gebäuden.

 

Im Gegenzug kann es ja auch einmal mehrere Tage Flaute mit Wolken.

 

Auf der anderen Seite gibt es um Winter mehr Wind als im Sommer und....

 

Das macht die Sache schon komplex.

 

 

Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 11. Januar 2022 um 11:22:20 Uhr:

Zitat:

300 Megawatt Leistung und 450 Megawattstunden Kapazität

Dann bräuchte man zwischen 67 und 133 solcher baugleicher Akkufarmen, um überhaupt die erforderliche Leistung abgeben zu können, ABER 445 bis 889 solcher baugleichen Anlagen, um die erforderliche Kapazität NUR FÜR EINE NACHT. Nun haben es Winternächte aber so an sich, dass länger als 10h kein PV Ertrag das ist, und unter Umständen mehrere Tage lang nur wenig Ertrag... Also sollte es ein wenig mehr sein als diese 67 bis 133 solcher Teile. Dann wirds aber langsam knapp mit den Standorten der ehemaligen Kraftwerke.

Wie schon geschrieben gibt es im Winter mehr Wind.

 

 

 

Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 11. Januar 2022 um 11:22:20 Uhr:

Zitat:

Bei geschickter Gesetzgebung kommt viel Speicher in Eigenheime um den Eigenbedarf der PV zu erhöhen.

Du meinst eben jene Gesetzgebung, die genau das behindert, wo es nur geht?

Ähm ja, bisher jedenfalls.

 

 

Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 11. Januar 2022 um 11:22:20 Uhr:

Zitat:

Alles kein wirkliches Problem.

Stimm, laufen lassen bis zum Blackout, dann hats kein Problem mehr, dann ist der Käs gegessen, und jeder, der dann noch was von Energiewende auch nur laut denkt, bekommt Klassenkeile.

Es kommt ja nicht über Nacht.

Also kann man gegensteuern.

Aktuell mehr Gaskraftwerke und mehr Akkus und dabei den PV Ausbau nicht vergessen.

Fri Jan 14 15:32:25 CET 2022    |    Alexander67

Schön geschrieben.

Aus https://www.merkur.de/.../...k-nein-danke-kommentar-news-91234899.html

 

Zitat:

Es ist das Privileg der Bürger, Kernkraft abzulehnen oder auch den Bau von Windrädern und darauf zu vertrauen, dass der Strom schon aus der Steckdose kommen wird. Verantwortungsvolle Politik aber muss mehr leisten. Was eine gefallsüchtige Politik? anrichtet, die, sei? es beim Atomausstieg oder bei der Windkraft, stets den Weg des geringsten Widerstands geht, erleben die Deutschen gerade: Die Energiepreise explodieren. Diesen Scherbenhaufen aber kehrt die Union nach 16 Regierungsjahren im Bund gerade freudig der Ampelkoalition vor die Füße.

Allerdings sehe ich auch ein großes Problem in der Abhängigkeit vom russischen Erdgas.

Putin will derzeit eben Druck machen.

Ukraine und evtl. auch wegen anderen Regionen.

Da versucht er eben auch auf wirtschaftlicher Seite Druck zu machen.

 

Wenn wir in der Energiewende weiter wären und mehr PV und evtl. auch Windkraft und... hätten

Fri Jan 14 17:24:22 CET 2022    |    mozartschwarz

Wenn nan bei Habeck zwischen den Zeilen liest, scheint er akut bestenfalls das Ziel der 80%igen EE Versorgung im Stromsektor zu haben. Bei aktuellem Verbrauch.

 

Gleichzeitig schwafelt Er aber schon vom Wasserstoff in der Industrie und eben von BEV und Wärmepumpe. Was ja gigantische Mehrmengen an Strom voraussetzen würde. Man finde den Fehler!

Die Verweigerung des völlig offenen Umgangs mit allen technischen Möglichkeiten, wird dazu führen das Ziele nicht erreicht werden.

Fri Jan 14 17:40:41 CET 2022    |    Alexander67

Zitat:

@mozartschwarz schrieb am 14. Januar 2022 um 17:24:22 Uhr:

Wenn nan bei Habeck zwischen den Zeilen liest, scheint er akut bestenfalls das Ziel der 80%igen EE Versorgung im Stromsektor zu haben. Bei aktuellem Verbrauch.

 

Gleichzeitig schwafelt Er aber schon vom Wasserstoff in der Industrie und eben von BEV und Wärmepumpe. Was ja gigantische Mehrmengen an Strom voraussetzen würde. Man finde den Fehler!

Die Verweigerung des völlig offenen Umgangs mit allen technischen Möglichkeiten, wird dazu führen das Ziele nicht erreicht werden.

Es ist eine Frage des Zeitpunktes.

Und das in mehrfacher Hinsicht.

Das Jahr bzw. den Stand der Energiewende und die Jahreszeit.

 

Man sollte eben nicht bei 80% Teilzieles stehenbleiben wenn man alles umstellen will.

Fri Jan 14 17:57:35 CET 2022    |    mozartschwarz

Die Ziele sind eindeutig festgelegt und darüber brauchst du nur Sein Geschwafel legen.

Kostet Unmengen und wird nichts werden. Eine Zumutung ohne Ergebniss...

Fri Jan 14 18:59:22 CET 2022    |    PS-Schnecke52374

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 14. Januar 2022 um 15:12:29 Uhr:

Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 11. Januar 2022 um 11:22:20 Uhr:

 

Nein, sind sie nicht, allerdings vom heutigen Standpunkt aus betrachtet sind sie zusätzliche Stromverbraucher.

Natürlich sind die zusätzliche Stromverbraucher.

Aber wenn behauptet wird die verbrauchte Energiemenge würde nicht sinken und alles muss zukünftig über Strom laufen dann sind energiesparende Lösungen wie Wärmepumpen, BEV (und mit Abstrichen auch Hybride), effektive Kraftwärme- Kopplungen usw. ein Argument.

Ja. Und bisher unterhalten wir uns hier ja erst einmal darüber, die Stromerzeugung auf EE umzustellen, wohlwissend, dass auch die anderen Arten, Energie zu verbrauchen gewendet werden müssen.

Aber mal einen Schritt nach dem anderen. Solange es nicht in unserer "Macht" steht, auch nur den heutigen Stromverbrauch mittels EE sicherzustellen (Wir sind erst bei knapp 50%, und das auch nur bilanziell, wir haben einzelne Tage, wo EE shcon über 100% abdecken könnten, aber wir haben leider auch Tage, wo ihr Beitrag bei unter 10% liegt.), brauchen wir uns keinen Träumen hingeben, in deren Zusammenhang der Stromverbrauch noch erhöht werden muss.

 

 

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 14. Januar 2022 um 15:12:29 Uhr:

Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 11. Januar 2022 um 11:22:20 Uhr:

 

... jene Speicher an Gazprom verscherbelt hat. Die befinden sich zwar auf unserem Boden, gehören uns aber nicht, sprich, wir können nicht über sie verfügen. ...

"Goldkettchen Gerd "

Ähm ja.

Allerdings ist die Situation hier komplexer als dargestellt.

Letztlich ist es mehr eine juristische Frage.

Soso, eine juristische Frage. Da bin ich aber mal gespannt. Die Speicher wurden nach geltendem Recht verkauft, der Verkauf wurde durch den Bundesrechnungshof geprüft und gebilligt. Es ist also juristisch korrekt.

Die Floskel, es würde sich ja nur um eine juristische Frage handeln provoziert meine Gegenfrage:

"Du willst nicht wirklich versuchen, den Russen zu enteignen, und das auch noch, indem du geltendes deutsches Recht brichst?" Was das dann ganz allgemein in Bezug auf ausländische Investitionen auf deutschem Gebiet bedeuten würde, das muss ich dir, glaube ich, nicht extra erklären, und was das dann für uns bedeuten würde, auch nicht.

Noch krasser, was glaubst du wohl, was "Der Russe" in diesem Fall tut? Im harmlosesten Fall sagt der sich "Wenn sich die Deutschen nicht an Verträge halten, dann brauchen wir das auch nicht", und dreht einfach den Gashahn zu, bin mal gespannt, womit du dann deine Gaskraftwerke befeuern willst.

Oder noch krasser, er könnte ebenso die 2 plus 4 Verträge im Nachhinein für nichtig erklären, und als Nachfolger der SU alle ehemaligen Kasernen in den neuen Bundesländern wieder besetzen, und die Oberhoheit der SMAD für diesen Landstrich einführen.

 

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 14. Januar 2022 um 15:12:29 Uhr:

Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 11. Januar 2022 um 11:22:20 Uhr:

 

Ob der allein reichen wird, zumindest mit aktuellen Technologien?

Und auch da wäre es ganz nett, mal ein paar Zahlen fallen zu lassen.

...

Es muss ja nicht der Bedarf für eine Nacht aus dem Akku kommen. Es gibt ja auch Gaskraftwerke und Windkraftanlagen und (Müll-); Heizkraftwerke und Wasserkraft und auch die Möglichkeit von Kraftwärme Kopplungen in allen möglichen Gebäuden.

Datenquelle hier klick

Photovoltaik macht 9,9% aus, und die wolltest du ja verfünffachen, das wären dann fast 50%

Die Windkraft kannst du nicht als Ersatz hernehmen, da sie ja auch ohnehin 23% der Erzeugung ausmacht, und einmal gewonnener Strom kann nur einmal verbraucht werden, du kannst ja den Windrädern nicht befehlen, nachts doppelt so schnell zu laufen ;), nein, sie sind ja ohnehin schon integraler Bestandteil der Gesamtversorgungsleistung

Wasserkraft, mit ihrem kaum noch erweiterbaren Anteil von 4% wirds nicht reißen, die nachts fehlenden 50% zu ersetzen. Müllverbrennung läuft unter den unter 1% "Sonstige", die kannst auch abhaken, Und auch KWK (Was die Heizkraftwerke ja mit einschließt, warum du das doppelt aufführst?) Laufen ebenfalls unter den 1% Sonstige mit. Somit musst du den Anteil der PV am allgemeinen Mix eben in jeder Nacht aus einem Akku schöpfen (gut, da nachts weniger verbraucht wird als tags über vielleicht nicht 100%, aber du brauchst auch noch Puffer für windstille Tage)

 

Zitat:

Im Gegenzug kann es ja auch einmal mehrere Tage Flaute mit Wolken.

 

Auf der anderen Seite gibt es um Winter mehr Wind als im Sommer und....

 

Das macht die Sache schon komplex.

Du kannst die Komplexität auch ganz einfach runterbrechen, wenn du dir die erste Januarwoche 2022 anschaust: 6 Tage lang kein Wind, und tagsüber so gut wie kein PV Ertrag.

Das ist dann die Mindestanforderung, die mittels Kurzzeitspeichern abzudecken ist. In einem hypothetischen Deutschland 2022, das nur über EE seine Stromversorgung deckt, und das eben jene Kapazität an Kurzzeitspeicher nicht hat, wären vom 1.1. bis 6.1. die Lampen aus gegangen, schlicht und ergreifend. Denn die hoch gerechnet 15% der immer verfügbaren Kapazität (also Gas, Wasser, Müll und KWK) hätten keinesfalls ausgereicht, diesen Zeitraum zu decken, nicht einmal dann, wenn alle Leitungen aus den Nachbarländern bis kurz vorm Durchglühen Strom ins Land gebracht hätten (Die können in Summe eben nur 20 GW)

 

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 14. Januar 2022 um 15:12:29 Uhr:

Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 11. Januar 2022 um 11:22:20 Uhr:

 

Dann bräuchte man ... Dann wirds aber langsam knapp mit den Standorten der ehemaligen Kraftwerke.

Wie schon geschrieben gibt es im Winter mehr Wind.

Oder, wie wir alle im letzten Quartal 21 und in der ersten Januarwoche mehrfach über mehrere Tage erleben konnten, eben auch mal gar keinen, und dann?

Ich frag dich nicht umsonst immer so hartnäckig nach konkreten Zahlen.

Zitat:

Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 11. Januar 2022 um 11:22:20 Uhr:

 

Stimm, laufen lassen bis zum Blackout, dann hats kein Problem mehr, dann ist der Käs gegessen, und jeder, der dann noch was von Energiewende auch nur laut denkt, bekommt Klassenkeile.

Es kommt ja nicht über Nacht.

Also kann man gegensteuern.

Aktuell mehr Gaskraftwerke und mehr Akkus und dabei den PV Ausbau nicht vergessen.

Du machst es mir wirklich schwer, sachlich zu bleiben.

Weiter oben hatte ich dir die Rechnung aufgemacht, was allein zum Überbrücken einer einigen idealisierten Nacht an Speicher nötig wäre, damit es überhaupt funktionieren kann.

Das hast du einfach mal abgebügelt mit "Es hat ja noch Wasser und Wind" ... Pst, Wasser ja (4%) und Wind eben nicht immer dann, wenn man ihn braucht.

 

Und jetzt schreibst wieder nur nebulös "mehr Akkus" ... Ja, grundsätzlich ja nicht falsch, aber über den Punkt "Das könnte man ja mit ... abdecken" sind wir weit hinaus. Es braucht belastbare Zahlen:

Wieviele Akkus mit wieviel Kapazität, damit man mal eine Vorstellung davon bekommt, was denn da so in den nächsten 10 bis 30 Jahren aufgebaut werden muss. "mehr Akkus" ist bereits erfüllt, wenn ich einen einzigen alten Handyakku irgendwie an die Steckdose dranknüpper, nur wirklich hilfreich wäre das nicht.

"mehr Gaskraftwerke" ... Die wachsen auch nicht auf Bäumen, und bitte wer sollte in die Dinger investieren, wohl wissend, dass die spätestens 2050 erstmal abgestellt werden müssen, und wenn überhaupt, dann erst dann wieder betrieben werden können, wenn genug Überschüsse methanisiert werden können (also eine massive Überdeckung des Bedarfs geschaffen wurde)? Und überhaupt ... wieviel MEHR? Zahlen bitte.

Fri Jan 14 19:53:29 CET 2022    |    Alexander67

Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 14. Januar 2022 um 18:59:22 Uhr:

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 14. Januar 2022 um 15:12:29 Uhr:

 

Natürlich sind die zusätzliche Stromverbraucher.

Aber wenn behauptet wird die verbrauchte Energiemenge würde nicht sinken und alles muss zukünftig über Strom laufen dann sind energiesparende Lösungen wie Wärmepumpen, BEV (und mit Abstrichen auch Hybride), effektive Kraftwärme- Kopplungen usw. ein Argument.

Ja. Und bisher unterhalten wir uns hier ja erst einmal darüber, die Stromerzeugung auf EE umzustellen, wohlwissend, dass auch die anderen Arten, Energie zu verbrauchen gewendet werden müssen.

Aber mal einen Schritt nach dem anderen. Solange es nicht in unserer "Macht" steht, auch nur den heutigen Stromverbrauch mittels EE sicherzustellen (Wir sind erst bei knapp 50%, und das auch nur bilanziell, wir haben einzelne Tage, wo EE shcon über 100% abdecken könnten, aber wir haben leider auch Tage, wo ihr Beitrag bei unter 10% liegt.), brauchen wir uns keinen Träumen hingeben, in deren Zusammenhang der Stromverbrauch noch erhöht werden muss.

> Aber mal einen Schritt nach dem anderen.

Genau!

 

 

Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 14. Januar 2022 um 18:59:22 Uhr:

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 14. Januar 2022 um 15:12:29 Uhr:

 

 

"Goldkettchen Gerd "

Ähm ja.

Allerdings ist die Situation hier komplexer als dargestellt.

Letztlich ist es mehr eine juristische Frage.

Soso, eine juristische Frage. Da bin ich aber mal gespannt. Die Speicher wurden nach geltendem Recht verkauft, der Verkauf wurde durch den Bundesrechnungshof geprüft und gebilligt. Es ist also juristisch korrekt.

Die Floskel, es würde sich ja nur um eine juristische Frage handeln provoziert meine Gegenfrage:

"Du willst nicht wirklich versuchen, den Russen zu enteignen, und das auch noch, indem du geltendes deutsches Recht brichst?" Was das dann ganz allgemein in Bezug auf ausländische Investitionen auf deutschem Gebiet bedeuten würde, das muss ich dir, glaube ich, nicht extra erklären, und was das dann für uns bedeuten würde, auch nicht.

Noch krasser, was glaubst du wohl, was "Der Russe" in diesem Fall tut? Im harmlosesten Fall sagt der sich "Wenn sich die Deutschen nicht an Verträge halten, dann brauchen wir das auch nicht", und dreht einfach den Gashahn zu, bin mal gespannt, womit du dann deine Gaskraftwerke befeuern ....

Es gibt hier auch Nutzungsverträge usw.

Wer die Speicher hat, der darf quasi noch nicht bestimmen was von wem eingelagert wird.

Da muss man bestimmt lange die Verträge analysieren um davon eine Ahnung zu haben.

 

Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 14. Januar 2022 um 18:59:22 Uhr:

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 14. Januar 2022 um 15:12:29 Uhr:

 

 

Es muss ja nicht der Bedarf für eine Nacht aus dem Akku kommen. Es gibt ja auch Gaskraftwerke und Windkraftanlagen und (Müll-); Heizkraftwerke und Wasserkraft und auch die Möglichkeit von Kraftwärme Kopplungen in allen möglichen Gebäuden.

Datenquelle hier klick

Photovoltaik macht 9,9% aus, und die wolltest du ja verfünffachen, das wären dann fast 50%

Die Windkraft kannst du nicht als Ersatz hernehmen, da sie ja auch ohnehin 23% der Erzeugung ausmacht, und einmal gewonnener Strom kann nur einmal verbraucht werden, du kannst ja den Windrädern nicht befehlen, nachts doppelt so schnell zu laufen ;), nein, sie sind ja ohnehin schon integraler Bestandteil der Gesamtversorgungsleistung

Wasserkraft, mit ihrem kaum noch erweiterbaren Anteil von 4% wirds nicht reißen, die nachts fehlenden 50% zu ersetzen. Müllverbrennung läuft unter den unter 1% "Sonstige", die kannst auch abhaken, Und auch KWK (Was die Heizkraftwerke ja mit einschließt, warum du das doppelt aufführst?) Laufen ebenfalls unter den 1% Sonstige mit. Somit musst du den Anteil der PV am allgemeinen Mix eben in jeder Nacht aus einem Akku schöpfen (gut, da nachts weniger verbraucht wird als tags über vielleicht nicht 100%, aber du brauchst auch noch Puffer für windstille Tage)

Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 14. Januar 2022 um 18:59:22 Uhr:

Zitat:

Im Gegenzug kann es ja auch einmal mehrere Tage Flaute mit Wolken.

 

Auf der anderen Seite gibt es um Winter mehr Wind als im Sommer und....

 

Das macht die Sache schon komplex.

Du kannst die Komplexität auch ganz einfach runterbrechen, wenn du dir die erste Januarwoche 2022 anschaust: 6 Tage lang kein Wind, und tagsüber so gut wie kein PV Ertrag.

Das ist dann die Mindestanforderung, die mittels Kurzzeitspeichern abzudecken ist. In einem hypothetischen Deutschland 2022, das nur über EE seine Stromversorgung deckt, und das eben jene Kapazität an Kurzzeitspeicher nicht hat, wären vom 1.1. bis 6.1. die Lampen aus gegangen, schlicht und ergreifend. Denn die hoch gerechnet 15% der immer verfügbaren Kapazität (also Gas, Wasser, Müll und KWK) hätten keinesfalls ausgereicht, diesen Zeitraum zu decken, nicht einmal dann, wenn alle Leitungen aus den Nachbarländern bis kurz vorm Durchglühen Strom ins Land gebracht hätten (Die können in Summe eben nur 20 GW)

Gas muss man hoch ziehen wenn man das im Winter zum Betrieb (von E-Methan) nutzen will.

Und 1.1 bis 6.1 fällt bestimmt unter Winterbetrieb.

 

 

Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 14. Januar 2022 um 18:59:22 Uhr:

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 14. Januar 2022 um 15:12:29 Uhr:

 

Wie schon geschrieben gibt es im Winter mehr Wind.

Oder, wie wir alle im letzten Quartal 21 und in der ersten Januarwoche mehrfach über mehrere Tage erleben konnten, eben auch mal gar keinen, und dann?

Ich frag dich nicht umsonst immer so hartnäckig nach konkreten Zahlen.

Niemand bezweifelt dass der Winter die vermutlich kritischste Zeit ist.

 

 

Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 14. Januar 2022 um 18:59:22 Uhr:

Zitat:

 

 

Es kommt ja nicht über Nacht.

Also kann man gegensteuern.

Aktuell mehr Gaskraftwerke und mehr Akkus und dabei den PV Ausbau nicht vergessen.

Du machst es mir wirklich schwer, sachlich zu bleiben.

Weiter oben hatte ich dir die Rechnung aufgemacht, was allein zum Überbrücken einer einigen idealisierten Nacht an Speicher nötig wäre, damit es überhaupt funktionieren kann.

Das hast du einfach mal abgebügelt mit "Es hat ja noch Wasser und Wind" ... Pst, Wasser ja (4%) und Wind eben nicht immer dann, wenn man ihn braucht.

 

Und jetzt schreibst wieder nur nebulös "mehr Akkus" ... Ja, grundsätzlich ja nicht falsch, aber über den Punkt "Das könnte man ja mit ... abdecken" sind wir weit hinaus. Es braucht belastbare Zahlen:

Wieviele Akkus mit wieviel Kapazität, damit man mal eine Vorstellung davon bekommt, was denn da so in den nächsten 10 bis 30 Jahren aufgebaut werden muss. "mehr Akkus" ist bereits erfüllt, wenn ich einen einzigen alten Handyakku irgendwie an die Steckdose dranknüpper, nur wirklich hilfreich wäre das nicht.

"mehr Gaskraftwerke" ... Die wachsen auch nicht auf Bäumen, und bitte wer sollte in die Dinger investieren, wohl wissend, dass die spätestens 2050 erstmal abgestellt werden müssen, und wenn überhaupt, dann erst dann wieder betrieben werden können, wenn genug Überschüsse methanisiert werden können (also eine massive Überdeckung des Bedarfs geschaffen wurde)? Und überhaupt ... wieviel MEHR? Zahlen bitte.

Wenn wir alle Kohlekraftwerke durch Gaskraftwerke mit Erdgas ersetzen würden hätten wir CO2 seitig schon viel gewonnen. Wenn wir weniger benötigen weil PV auch an schlechten Tagen liefert und wir PV so weit ausbauen dass es im Sommer zu viel gibt erst recht.

Auch Windkraft liefert an schlechten Tagen noch etwas Strom. Offshore erst recht.

Die Gaskraftwerke wird man in einem fliessenden Übergang von Erdgas auf E-Methan umstellen können.

Wir haben auch auf EU Ebene betrachtet Länder wie Spanien in denen es kein Problem wäre sogar im Winter einen gewissen Überschuss an PV-Strom zu erzeugen.

 

Man muss nur richtig an das Thema dran gehen und es funktioniert.

Fri Jan 14 20:27:07 CET 2022    |    jennss

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 14. Januar 2022 um 19:53:29 Uhr:

Auch Windkraft liefert an schlechten Tagen noch etwas Strom.

Damit meinst du jetzt sonnige Tage mit Hochdruckgebiet? Da liefert dann Solarkraft viel Energie. Bei miesem Wetter (Tiefdruck) ist Wind stark. Zwischendurch (Hochdruck nachts) muss Energie aus dem Speicher genutzt werden.

j.

Sat Jan 15 09:59:54 CET 2022    |    PS-Schnecke52374

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 14. Januar 2022 um 19:53:29 Uhr:

 

> Aber mal einen Schritt nach dem anderen.

Genau!

Fein. Und um einen Schritt machen zu können, muss man klar benennen können, wie hoch das Bein gehoben werden muss, wie weit vorgestreckt, und wo genau der Fuß aufgesetzt werden soll. Gleichzeitig muss man aber auch exakt benennen, wie denn dabei das Gleichgewicht gehalten wird. Aussagen alá "Naja, irgendwie mit dem Körper wird das schon gehen" sind da nicht hilfreich.

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 14. Januar 2022 um 19:53:29 Uhr:

Es gibt hier auch Nutzungsverträge usw.

Wer die Speicher hat, der darf quasi noch nicht bestimmen was von wem eingelagert wird.

Da muss man bestimmt lange die Verträge analysieren um davon eine Ahnung zu haben.

Was du da beschreibst, ist Enteignung.

Bist du Hauseigentümer? Wenn ja, was hältst du dann von der Aussage "Wer das Haus hat, der darf quasi noch nicht bestimmen, wer darin wohnt"?

Im Übrigen sind die Verträge bereits analysiert.

Die Speicher gehören Gazprom. Und zwar incl. des enthaltenen Gases. Dieses wird erst dann bezahlt, wenn es die Speicher ins deutsche Netz verlässt, und auch erst dann geht das Gas in deutsches Eigentum über.

Noch einmal glasklar für dich: Selbst wenn diese Speicher zu 100% gefüllt wären, dann ist das nicht "unser" Vorrat, sondern der von Gazprom. Und die KÖNNEN uns das Gas verkaufen, oder eben auch wieder rauspumpen, und z.B. den Polen verkaufen.

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 14. Januar 2022 um 19:53:29 Uhr:

...

Gas muss man hoch ziehen wenn man das im Winter zum Betrieb (von E-Methan) nutzen will.

Und 1.1 bis 6.1 fällt bestimmt unter Winterbetrieb.

Und wie schon bei den Speichern: Du gibst als Antwort eine Nullaussage.

Butter bei die Fische: Wieviel MEHR Gas? was bedeutet das in Anzahl Gaskraftwerke? Wie schnell können die errichtet sein? Was kostet das? Wer soll das investieren, angesichts des Wissens, dass diese zumindest temporär stillgelegt werden, wenn kein fossiles Gas mehr genutzt werden darf (2050), aber noch nicht ausreichend EMethan prouziert wird?

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 14. Januar 2022 um 19:53:29 Uhr:

Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 14. Januar 2022 um 18:59:22 Uhr:

 

...

Ich frag dich nicht umsonst immer so hartnäckig nach konkreten Zahlen.

Niemand bezweifelt dass der Winter die vermutlich kritischste Zeit ist.

Ja, und außer Sprechblasen ohne Inhalt kommen auf dieses dringendste Problem keine Antworten von dir, nicht einmal ansatzweise.

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 14. Januar 2022 um 19:53:29 Uhr:

...

 

Wenn wir alle Kohlekraftwerke durch Gaskraftwerke mit Erdgas ersetzen würden hätten wir CO2 seitig schon viel gewonnen.

Und wenn der Mond aus Käse wäre, hätten wir ihn schon aufgefuttert!

Was soll das, hier schon wieder ein Wolkenkuckucksheim zu errichten? Was willst du eigentlich?

Erst willst du die Kohle durch PV auf 10% der versiegelten Fläche ersetzen, jetzt willst du sie gegen Gas ersetzen, das ja auch nur für wenige Jahre als Lösung taugt, da dann die reichlichen fossilen Gasvorkommen nicht mehr genutzt werden dürfen, da man dann auch mit "Nur Gas" die Ziele nicht mehr einhalten kann?

Dass man Gas zubauen muss als Regelgröße, soweit sind wir uns ja einig, aber auf die Frage, wieviel, kommt nix von dir. Stattdessen willst du jetzt auch noch die ganze Kohle durch Gas ersetzen (obwohl doch die Kohle schon durch PV und Wind ersetzt werden soll, und Gas sozusagen nur den Lückenbüßer quasi als "Notstromaggregat" geben soll).

 

Zitat:

Wenn wir weniger benötigen weil PV auch an schlechten Tagen liefert und wir PV so weit ausbauen dass es im Sommer zu viel gibt erst recht.

Auch dann bleibt es dabei, dass PV nachts genau 0 beiträgt, und entsprechende Speicher, die zu beziffern du dich standhaft weigerst, benötigt werden. Und wenn du die PV verhundertfachst, Nachts kommt auhc bei der hundertfachen Kapazität mal 0 Ertrag pro Anlage eben Null heraus.

Zitat:

Auch Windkraft liefert an schlechten Tagen noch etwas Strom. Offshore erst recht.

Ja, aktuell bis zu 23% des Bedarfs, hab ich dir verlinkt. Und auch da hab ich gefragt, wieviel du da zubauen möchtest, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten .... außer heißer Luft kam nix von dir.

 

Zitat:

Die Gaskraftwerke wird man in einem fliessenden Übergang von Erdgas auf E-Methan umstellen können.

Erstmal so viel Überschuss haben, um ausreichend Gas zu synthetisieren. Das wurde dir auch schon vorgerechnet, in welchen Größenordnungen du dann überdimensionieren müsstest ... aber das ignorierst du geflissentlich und bleibst bei Sprechblasen.

 

Zitat:

Wir haben auch auf EU Ebene betrachtet Länder wie Spanien in denen es kein Problem wäre sogar im Winter einen gewissen Überschuss an PV-Strom zu erzeugen.

Klasse Idee. Und, wie kommt der Strom dann von der iberischen Halbinsel in deutsche Steckdosen?

Welche Dimension an Fernleitung muss da geschaffen werden, von wem, was kostet das?

Das sind über 2000 km Strecke, die dabei anfallenden Verluste, wer zahlt die (ne, das ist schon klar: der Verbraucher, aber wie teuer wird der Strom für ihn dadurch)?

 

Man kann auch einem Schimmel schwarze Streifen aufmalen, und sich einbilden, man hätte ein Zebra.

 

Zitat:

Man muss nur richtig an das Thema dran gehen und es funktioniert.

Dan geht doch bitte ENDLICH mal richtig dran.

 

Dazu gehört, dass du Ross und Reiter benennen kannst. Dazu gehört, dass du auf konkrete Fragen nach dem Wie nicht mit Allgemeinplätzchen daherkommst, sondern eine klare Aussage abgibst.

 

Das was du bisher ablieferst, ist reine Ideologie ohne jeglichen Anteil Realismus oder Umsetzbarkeit. Das ist das Niveau von "Kobolden im Akku" und dem "Netz, das Strom speichert"

 

Um es dir ganz bildlich zu machen: deine Aussagen entsprechen dem Versuch, einen Bock zu melken, und damit es auch ja klappt, ihm ein Sieb drunterzuhalten, und dann zu erwarten, dass man mit viel Milch vom Acker heim kommt.

Sat Jan 15 10:52:30 CET 2022    |    Alexander67

Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 15. Januar 2022 um 09:59:54 Uhr:

....

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 14. Januar 2022 um 19:53:29 Uhr:

Es gibt hier auch Nutzungsverträge usw.

Wer die Speicher hat, der darf quasi noch nicht bestimmen was von wem eingelagert wird.

Da muss man bestimmt lange die Verträge analysieren um davon eine Ahnung zu haben.

Was du da beschreibst, ist Enteignung.

Bist du Hauseigentümer? Wenn ja, was hältst du dann von der Aussage "Wer das Haus hat, der darf quasi noch nicht bestimmen, wer darin wohnt"?

......

Wenn jemand ein Wohnrecht hat dann ist es vollkommen egal wen das Haus gehört.

Derjenige hat ein Wohnrecht.

 

Das hat nichts mit Enteignung zu tun.

Der aktuelle Eigentümer kann auch nicht einfach Haus verkaufen und dort einseitig hinein schreiben dass mit dem Verkauf jegliches Wohnrecht verfällt.

 

Also ja, nicht in jedem Fall darf der Hauseigentümer einfach so bestimmen wer in seinem Haus wohnt.

Sat Jan 15 11:45:20 CET 2022    |    PS-Schnecke52374

Das Analogon dazu wäre ein Nutzungsrecht am Gasspeicher, und ein (Teil)Eigentum an dessen Inhalt. Und genau das besteht nicht.

 

Also noch genauer:

 

Du kaufst ein Haus. Dir wird zugesichert, dass es keine Wohnrechte daran gibt. Die gibt es auch nicht. Nach 20 Jahren kommt dann der Verkäufer an, und sagt "Also, den Keller und die Garage, die musst du mir jetzt aber zur Nutzung überlassen" .... Was denkst du dann?

Sat Jan 15 13:44:22 CET 2022    |    Alexander67

Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 15. Januar 2022 um 11:45:20 Uhr:

Das Analogon dazu wäre ein Nutzungsrecht am Gasspeicher, und ein (Teil)Eigentum an dessen Inhalt. Und genau das besteht nicht.

....

Und da bist du dir sicher?

 

Dieses Jahr gab es ein ziemliches Fingerpointing wegen der leeren Gasspeicher.

Ich kann jetzt nicht sagen wie viele der beteiligten Firmen Gazprom oder sonst irgendwie russisch sind.

 

Jedenfalls haben die Vertreter der Gasspeicher argumentiert dass ja gerne Gas speichern würden, dazu benötigen die aber einen Auftrag und den hätte ja keiner gegeben.

Sat Jan 15 13:50:06 CET 2022    |    mozartschwarz

https://www.spiegel.de/.../...f-a-a76e5e8a-ba67-4d86-8846-6af453c5df5e

 

Da kann man die Antwort rauslesen.

 

Und man beachte, daß 55% des Erdgases im Netz aus Russland stamnen.

Sat Jan 15 14:11:02 CET 2022    |    Alexander67

Zitat:

@mozartschwarz schrieb am 15. Januar 2022 um 13:50:06 Uhr:

https://www.spiegel.de/.../...f-a-a76e5e8a-ba67-4d86-8846-6af453c5df5e

 

Da kann man die Antwort rauslesen.

 

Und man beachte, daß 55% des Erdgases im Netz aus Russland stamnen.

Du meinst diese Passage?

Zitat:

...

Astora erklärt auf SPIEGEL-Anfrage, man habe als Betreiber von Gasspeichern »aufgrund gesetzlicher Vorgaben keinen Einfluss auf das Kundenverhalten und die Füllstände«.

.....

OK, das war das was ich meinte.

Es gibt Vorgaben wie diese Speicher genutzt werden können.

Sat Jan 15 15:17:51 CET 2022    |    Alexander67

PS

Auch aus dem Link

Zitat:

....

Laut der EU-Gasmarktrichtline dürfen Produktion, Transport und Vertrieb von Erdgas nicht durch dasselbe Unternehmen erfolgen; bei Nord Stream 2 könnte das nach Ansicht der Regulierer aber womöglich der Fall sein. Bis zur Freigabe wird es daher voraussichtlich noch Monate dauern – sofern sie überhaupt erfolgt.

....

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