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Mon Mar 20 20:34:39 CET 2023    |    jennss    |    Kommentare (406)

Welche E-Limo gefällt euch am besten?

Es gibt da inzwischen ein paar Autos, die um die 600 km Reichweite nach WLTP haben und unter 60000 € liegen, vor Abzug der Umweltprämie (nach Abzug ab ca. 50000 €). Alle haben ca. 78 kWh netto und sind Schrägheck-Limousinen. Bevor es darüber wieder Diskussionen gibt: Die WLTP-Reichweite ist ein Vergleichsmaß und in der Realität wird man kürzere Reichweiten im Jahresdurchschnitt haben, also eher um die 400 km, denke ich, was knapp 20 kWh/100 km ohne Ladeverluste entspricht.

Da wären:

Polestar 2 mit Hinterradantrieb, ca. 300 PS, 6,2 s auf 100, 635 km für 54475 €
Am Polestar 2 gefällt mir die große Heckklappe. Er ist mit 4,6 m noch nicht so riesig.
Edit Ergänzung 04.04.23: Auch der Allradler liegt noch unter 60000 € (58.190 € mit 408 PS, 591 km Reichweite nach WLTP und 4,5 s. auf 100).

Hyundai Ioniq 6, 77,4 kWh RWD, 229 PS, 7,4 s. auf 100, 614 km für 54000 €
Beim Ioniq 6 finde ich das schnelle Laden super (18 Minuten statt ca. 30 Minuten auf 80%) und ein Schiebedach gibt es ebenfalls. Leider ist die kleine Heckklappe eine Einschränkung. [Würde Hyundai die Motoren nicht mit Ausstattungspakten zwangskombinieren, könnte man für diesen Preis auch etwa einen Allradler (325 PS) bei weniger Ausstattung bekommen. So kostet der aber über 60000 €.] Btw: Im Bild sind die 20"-Felgen. Mit denen verliert der Ioniq 6 ggü. den 18-Zöllern 69 km nach WLTP.

BMW i4 eDrive40, 340 PS, 5,7 s auf 100, 589 km für 59800 €
Beim BMW i4 gefällt mir wieder die große Heckklappe und es gibt optional ein Schiebedach. Der sehr große Wendekreis von 12,5 m ist nicht so optimal, aber stört auch nicht jeden. Warum ist er so viel größer als bei einem 3er BMW?

Tesla Model 3 LongRange, ca. 440 PS, 4,4 s. auf 100, 602 km für 56.240 €
Tesla hat die meiste Power und Vorteile bei der Vernetzung mit den Superchargern, aber leider auch eine kleine Heckklappe.

Und preislich etwas darüber:
Mercedes EQE300, 245 PS, 629 km für 66402 €

Und preislich darunter, aber nur 552 km nach WLTP:
Cupra Born 77 kWh, 231 PS, für 45850 € (mit großer Umweltprämie ca. 38650 €)

EQE und den Born nehme ich wegen der Preise mal nicht mit in die Umfrage.

Welches Auto findet ihr für euch am interessantesten?
j.

PS:
Deutlich mehr Reichweite gibt es erst für über 100.000 € (EQS mit 769 km und Lucid Air mit ca. 900 km).

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Wed Mar 29 21:53:33 CEST 2023    |    Bayernlover

Zitat:

@Keylox schrieb am 29. März 2023 um 16:04:17 Uhr:



Zitat:

@Bayernlover schrieb am 21. März 2023 um 10:01:35 Uhr:



....Der einzige Neuwagen, den ich mir je gekauft habe, war ein Tesla Model 3 und der ist mit über 4.000 Euro Gewinn nach 6 Monaten ins Ausland gewandert....

shame on you... das ist das Steuergeld, für das wir uns alle tagtäglich abrackern, das du hier eingesteckt hast. Und dann auch noch schamlos damit prahlen. pfui!

Ich habe das weiter oben schon mal geschrieben: der Staat hat zwar 6.000 Euro ausgeschüttet, aber über 7.000 Euro Mehrwertsteuer von mir eingenommen. Ergibt ein Plus von über 1.000 Euro für den Staat. Ich bezahle übrigens ebenso Steuer, nicht zu knapp 😉

Importsteuer in die EU kommt auch noch oben drauf, ich weiß aber nicht sicher, ob Deutschland auch etwas davon abbekommt, deshalb habe ich die mal nicht mit berechnet.

Und bevor der schlaue Kommentar kommt, dass ich ja die Prämie nicht hätte einstecken müssen: stimmt, aber dann hätte es auch keinen Tesla für mich gegeben. Gewinn für den deutschen Staat: 0.

Aber Hauptsache, in der BILD steht, wie die Oberschicht die Unterschicht um ihre hart geleisteten Steuern betrügt. Die Welt ist so einfach, wenn man seine Feindbilder hat 😁

Wed Mar 29 22:34:30 CEST 2023    |    Tom9973

Zitat:

@CUXZ4 schrieb am 29. März 2023 um 21:35:57 Uhr:


Stimmt! U.a. aufgrund des hohen Wirkungsgrads braucht ein 300kW E-Motor bei Tempo 100km/h priuipiell auch nicht mehr Energie als ein 60kW E-Motor. Da geht es im Wesentlichen darum, welcher Motor im optimalen Effizienzbereich läuft.

Richtig und da ist der Unterschied auch bei Verbrennern in der Vergangenheit massiv zusammen geschrumpft, wenn auch immer noch ein bisschen was vorhanden ist. Bei E-Autos ist das auch noch so ein bisschen, aber in der Tendenz noch ein bisschen weniger. So oder so, ist das "altes Denken", dass maximale Leistung auch extreme Verbräuche in jeder Situation mit sich bringt.

Zitat:

@Bayernlover schrieb am 29. März 2023 um 21:53:33 Uhr:


Ich habe das weiter oben schon mal geschrieben: der Staat hat zwar 6.000 Euro ausgeschüttet, aber über 7.000 Euro Mehrwertsteuer von mir eingenommen. Ergibt ein Plus von über 1.000 Euro für den Staat. Ich bezahle übrigens ebenso Steuer, nicht zu knapp 😉

Vorsicht! Dein Modell nimmt dem deutschen Staat die Mehrwertsteuer durchaus wieder weg (zumindest anteilig, was der Großteil ist). Zumindest müsstest du aufpassen, dass das nicht so ist, was wahrscheinlich nicht der Fall war.

Wed Mar 29 22:43:05 CEST 2023    |    Rainer0849

Diese ganzen Zuschüsse beim Autokauf, bei Heizung, Isolierung und tausend weiteren Dingen sind purer Sozialismus, Daran ist schon die ganze DDR gescheitert.
Auf der einen Seite wird dem Bürger was zugesteckt, auf der anderen Seite aber - mehr - genommen. Und die CDU stimmt auch noch zu....
Es ist sogar noch schlimmer: Beim ganzen Klimawandel - Gedöns findet man im Netz keine gegenteiligen Ansichten mehr - weil Google das einfach aussortiert. In etwa 30 bis 40 Jahren stellt man wie bei Corona klar, dass alles nur ein Irrtum war....natürlich kleinlaut und schmallippig....

Thu Mar 30 05:38:05 CEST 2023    |    Maxi245

Zitat:

@Rainer0849 schrieb am 29. März 2023 um 22:43:05 Uhr:


Diese ganzen Zuschüsse beim Autokauf, bei Heizung, Isolierung und tausend weiteren Dingen sind purer Sozialismus, Daran ist schon die ganze DDR gescheitert.
Auf der einen Seite wird dem Bürger was zugesteckt, auf der anderen Seite aber - mehr - genommen. Und die CDU stimmt auch noch zu....
Es ist sogar noch schlimmer: Beim ganzen Klimawandel - Gedöns findet man im Netz keine gegenteiligen Ansichten mehr - weil Google das einfach aussortiert. In etwa 30 bis 40 Jahren stellt man wie bei Corona klar, dass alles nur ein Irrtum war....natürlich kleinlaut und schmallippig....

Oh Wow, alle paar Tage kommt ein "Schwobler" daher. Wenn du schon, zu teilen berechtigte Kritik üben willst, dann bitte mit Hand und Fuß und nicht solch oberflächliches Zeug.

Thu Mar 30 05:48:22 CEST 2023    |    Duftbaumdeuter136747

@rainer0849
Hier https://www.stern.de/.../...-und-fakten-in-der-uebersicht-8697780.html mal ein kleiner Auszug aus der "Lügenpresse", in dem sich weltweit renommierte Wissenschaftler der satanistischen Verschwörung unterwerfen. "Egal"

Thu Mar 30 10:17:34 CEST 2023    |    Bayernlover

Zitat:

@Tom9973 schrieb am 29. März 2023 um 22:34:30 Uhr:



Zitat:

@CUXZ4 schrieb am 29. März 2023 um 21:35:57 Uhr:


Stimmt! U.a. aufgrund des hohen Wirkungsgrads braucht ein 300kW E-Motor bei Tempo 100km/h priuipiell auch nicht mehr Energie als ein 60kW E-Motor. Da geht es im Wesentlichen darum, welcher Motor im optimalen Effizienzbereich läuft.

Richtig und da ist der Unterschied auch bei Verbrennern in der Vergangenheit massiv zusammen geschrumpft, wenn auch immer noch ein bisschen was vorhanden ist. Bei E-Autos ist das auch noch so ein bisschen, aber in der Tendenz noch ein bisschen weniger. So oder so, ist das "altes Denken", dass maximale Leistung auch extreme Verbräuche in jeder Situation mit sich bringt.

Zitat:

@Tom9973 schrieb am 29. März 2023 um 22:34:30 Uhr:



Zitat:

@Bayernlover schrieb am 29. März 2023 um 21:53:33 Uhr:


Ich habe das weiter oben schon mal geschrieben: der Staat hat zwar 6.000 Euro ausgeschüttet, aber über 7.000 Euro Mehrwertsteuer von mir eingenommen. Ergibt ein Plus von über 1.000 Euro für den Staat. Ich bezahle übrigens ebenso Steuer, nicht zu knapp 😉

Vorsicht! Dein Modell nimmt dem deutschen Staat die Mehrwertsteuer durchaus wieder weg (zumindest anteilig, was der Großteil ist). Zumindest müsstest du aufpassen, dass das nicht so ist, was wahrscheinlich nicht der Fall war.

Warum sollte der Staat die 7.000 Euro wieder ausschütten und an wen? Die Fahrzeuge bzw. meines kam aus dem Ausland…

Thu Mar 30 10:56:41 CEST 2023    |    Batterietester136517

Wenn dein Autokauf für den Staat so gewinnbringend war, sollte er doch alle unentschlossenen durch 10% Prämie zu einem Kauf animieren, nimmt gleichzeitig 19% MwSt ein und alle machen super Profit.

Thu Mar 30 11:41:08 CEST 2023    |    Bayernlover

Geht nicht mehr, weil Haltedauer ist jetzt 12 Monate und Tesla hat die Preise für Neuwagen in Dänemark auf unser Niveau abgesenkt. Für einen Dänen macht es jetzt also keinerlei Sinn mehr, einen gebrauchten Tesla aus Deutschland zu kaufen, weil er für das gleiche Geld mittlerweile zu Hause einen neuen bekommt.

Der Markt ist also tot.

Für mich ist das eine reine Neiddebatte von Leuten, die damals nicht auf den Zug aufgesprungen sind. Ein Risiko war auch dabei, ich kenne auch jemanden, der sein Model 3 jetzt mit Verlust verkaufen müsste. Irgendwann ist halt alles mal vorbei 😉

Thu Mar 30 13:00:04 CEST 2023    |    Duftbaumdeuter136747

Zitat:

@Bayernlover schrieb am 30. März 2023 um 11:41:08 Uhr:


Geht nicht mehr, weil Haltedauer ist jetzt 12 Monate und Tesla hat die Preise für Neuwagen in Dänemark auf unser Niveau abgesenkt. Für einen Dänen macht es jetzt also keinerlei Sinn mehr, einen gebrauchten Tesla aus Deutschland zu kaufen, weil er für das gleiche Geld mittlerweile zu Hause einen neuen bekommt.

Der Markt ist also tot.

Für mich ist das eine reine Neiddebatte von Leuten, die damals nicht auf den Zug aufgesprungen sind. Ein Risiko war auch dabei, ich kenne auch jemanden, der sein Model 3 jetzt mit Verlust verkaufen müsste. Irgendwann ist halt alles mal vorbei 😉

Sei dir sicher, NEID ist es NICHT! Ich kenne Leute, die auch nur auf ihren Vorteil bedacht sind und versuchen, jeden Vorteil auszunutzen, ob es moralisch ist oder nicht. Und NEIN, es ist kein NEID, eher Fremd-Scham.

Thu Mar 30 17:15:50 CEST 2023    |    Bayernlover

Zitat:

@Keylox schrieb am 30. März 2023 um 13:00:04 Uhr:



Zitat:

@Bayernlover schrieb am 30. März 2023 um 11:41:08 Uhr:


Geht nicht mehr, weil Haltedauer ist jetzt 12 Monate und Tesla hat die Preise für Neuwagen in Dänemark auf unser Niveau abgesenkt. Für einen Dänen macht es jetzt also keinerlei Sinn mehr, einen gebrauchten Tesla aus Deutschland zu kaufen, weil er für das gleiche Geld mittlerweile zu Hause einen neuen bekommt.

Der Markt ist also tot.

Für mich ist das eine reine Neiddebatte von Leuten, die damals nicht auf den Zug aufgesprungen sind. Ein Risiko war auch dabei, ich kenne auch jemanden, der sein Model 3 jetzt mit Verlust verkaufen müsste. Irgendwann ist halt alles mal vorbei 😉

Sei dir sicher, NEID ist es NICHT! Ich kenne Leute, die auch nur auf ihren Vorteil bedacht sind und versuchen, jeden Vorteil auszunutzen, ob es moralisch ist oder nicht. Und NEIN, es ist kein NEID, eher Fremd-Scham.

Scham aus welchem Grund? Weil man keine Grundrechenarten beherrscht oder wirtschaftliche Zusammenhänge nicht erkennen kann?

Oder weil man nicht versteht, dass der deutsche Staat zwar im Vergleich zum Kauf ohne Prämie „nur“ ca. 1.000 EUR eingenommen hat, wenn es die Prämie aber nicht gegeben hätte, die Einnahme exakt 0 gewesen wäre?

Ja, das ist wirklich ein Grund zum Schämen.

Thu Mar 30 18:32:20 CEST 2023    |    jennss

Ich finde, 600 km nach WLTP sind schon ein sehr guter Wert, der auch langfristig Wert haben wird. Ich sehe die 600 km bei E-Autos ähnlich wie die 24 MP bei Digitalkameras. Danach sind die Megapixel nur noch langsam gestiegen. Vergleichbar mit 6 MP (Nikon D70) sehe ich die 400 km nach WLTP. Das ist schon sehr universell brauchbar.
j.

Thu Mar 30 18:34:53 CEST 2023    |    jennss

Zitat:

@CUXZ4 schrieb am 29. März 2023 um 21:35:57 Uhr:


Stimmt! U.a. aufgrund des hohen Wirkungsgrads braucht ein 300kW E-Motor bei Tempo 100km/h priuipiell auch nicht mehr Energie als ein 60kW E-Motor. Da geht es im Wesentlichen darum, welcher Motor im optimalen Effizienzbereich läuft.

Die großer Motor hat sogar dickere Windungen und damit eigentlich weniger Widerstand. Aber die Masse im Motor ist auch etwas größer und gerade hochleistungsfähige Motoren mit Kühlung (Taycan, EV6 GT) haben wohl auch für die Klimatisierung etwas Verbrauch.
j.

Fri Mar 31 08:41:52 CEST 2023    |    bimidi

Und was hat die WLTP-Reichweite mit der Realität zu tun?
Die Kisten fahren im Winter vielleicht 300km weit mit einer Ladung.
Zumal bei fast allen empfohlen wird, nur bis 80% zu laden, wegen der Ladezeiten und zur Schonung der Batterie.

E-Autos sind Kurzstreckenfahrzeuge und als solche IMO richtig klasse. Oder auch für Fahrer, die mehr Zeit als Terminpflichten haben vielleicht.
Für Langstrecke oder meine gemischten Anforderungen bei den heutigen technischen Gegebenheiten vollkommen ungeeignet. Wer nicht in der heimischen Garage (und dann nach Möglichkeit auch noch mit selbst gewonnenem Strom aus PV beispielsweise) laden kann, kann E gleich vergessen.

Neue Lade- und Batterietechnik wird die Rahmenbedingungenn aber mittelfristig deutlich verbessern.
Das wird vermutlich allerdings zur Folge haben, dass die geringen Praxis-Reichweiten der meisten heute erhältlichen E-Fahrzeuge sich äußerst negativ auf die Gebrauchtwagenpreise auswirken.

Fri Mar 31 09:20:53 CEST 2023    |    CUXZ4

Zitat:

@bimidi schrieb am 31. März 2023 um 08:41:52 Uhr:


Und was hat die WLTP-Reichweite mit der Realität zu tun?
Die Kisten fahren im Winter vielleicht 300km weit mit einer Ladung.
Zumal bei fast allen empfohlen wird, nur bis 80% zu laden, wegen der Ladezeiten und zur Schonung der Batterie.

E-Autos sind Kurzstreckenfahrzeuge und als solche IMO richtig klasse. Oder auch für Fahrer, die mehr Zeit als Terminpflichten haben vielleicht.
Für Langstrecke oder meine gemischten Anforderungen bei den heutigen technischen Gegebenheiten vollkommen ungeeignet. Wer nicht in der heimischen Garage (und dann nach Möglichkeit auch noch mit selbst gewonnenem Strom aus PV beispielsweise) laden kann, kann E gleich vergessen.

Neue Lade- und Batterietechnik wird die Rahmenbedingungenn aber mittelfristig deutlich verbessern.
Das wird vermutlich allerdings zur Folge haben, dass die geringen Praxis-Reichweiten der meisten heute erhältlichen E-Fahrzeuge sich äußerst negativ auf die Gebrauchtwagenpreise auswirken.

Hier geht es doch um BEV mit ca. 600km WLTP Reichweite und nicht um ein Statement gegen Elektromobiltät. Ich glaube fast, dass man bei solchen Formulierungen nicht sachlich diskutieren kann - deshalb gehe ich auf die sehr subjektiven und teils falschen Behauptungen nicht ein.

Fri Mar 31 09:37:40 CEST 2023    |    Bayernlover

Es stimmt aber. Wenn man mit maximal 120 km/h mit dem IONIQ 6 unterwegs ist, kommt man im Winter mit Ach und Krach 400 km weit auf der Autobahn. Das ist ok, in Anbetracht des gigantischen Akkus aber halt auch nicht wirklich gut. Ein Model Y Long Range schafft auf der Autobahn realistisch nicht mehr als 300 km am Stück.

Fri Mar 31 11:49:03 CEST 2023    |    Gravitar

Und man eigentlich immer 30% Akku abziehen muss, weil man ihn nicht auf Null herunter und dann wieder auf 100% vollädt. Ich halte 15-85% nutzbare Kapazität für praxistauglich....

Gruß

Gravitar

PS: Mir würden sogar 300km zuverlässige Reichweite im Winter genügen, allerdings von 15-85% Akku und wenigstens mit Geschwindigkeiten bis 160kmh. Man muss nicht rasen aber wenigstens Sprinter sollten nicht dauernd mit Lichthupe hinter einem drängeln. Den Ioniq6 halte ich da für brauchbar, leider hebt er mit dem Preis wieder zu weit ab im Vergleich zu anderen Fahrzeugen mit besseren Fähigkeiten....

Fri Mar 31 13:18:37 CEST 2023    |    Tom9973

Zitat:

@bimidi schrieb am 31. März 2023 um 08:41:52 Uhr:


Und was hat die WLTP-Reichweite mit der Realität zu tun?
Die Kisten fahren im Winter vielleicht 300km weit mit einer Ladung.
Zumal bei fast allen empfohlen wird, nur bis 80% zu laden, wegen der Ladezeiten und zur Schonung der Batterie.

In der Realität kommt ein Auto mit 600km WLTP Reichweite ungefähr 50% weiter, als mit einem mit 400km WLTP Reichweite.

Aber richtig, grade im Winter schrumpft die Reichweite schon gut zusammen. Wer aber eben nur 3x im Jahr eine Langstrecke fährt, der kann damit ggf. leben.

Ansonsten wird empfohlen im Alltag nicht über 80% zu laden. Also nicht rauf auf 100%, dann drei Tage später zum Aldi und zurück = runter auf 97% und dann gleich wieder anstecken um auf 100% voll zu machen. Das sollte man sein lassen. Aber am Vorabend einer Langstrecke kann man selbstverständlich voll machen. Alles andere wäre unsinnig.

Und bei Zwischenladungen auf der Langstrecke wird man natürlich auch nicht voll laden, weil die letzten Prozente einfach "ewig" dauern. Das macht schlicht keinen Sinn.

Fri Mar 31 15:19:53 CEST 2023    |    notting

Zitat:

@Tom9973 schrieb am 31. März 2023 um 13:18:37 Uhr:


In der Realität kommt ein Auto mit 600km WLTP Reichweite ungefähr 50% weiter, als mit einem mit 400km WLTP Reichweite.

Ein größerer Akku kann auch tendenziell schneller geladen werden.

notting

Fri Mar 31 15:48:35 CEST 2023    |    Maxi245

Zitat:

@notting schrieb am 31. März 2023 um 15:19:53 Uhr:



Zitat:

@Tom9973 schrieb am 31. März 2023 um 13:18:37 Uhr:


In der Realität kommt ein Auto mit 600km WLTP Reichweite ungefähr 50% weiter, als mit einem mit 400km WLTP Reichweite.

Ein größerer Akku kann auch tendenziell schneller geladen werden.

notting

Schneller im Sinne von Ladestrom oder Schneller im Sinne man bekommt mehr Kilomter in der forschen Zeit rein, weil das 80% Limit welches ab dem die Ladeleistung meist gedrosselt wird, später im Sinne von nach mehr Kilometern erreicht werden?

Fri Mar 31 16:24:06 CEST 2023    |    notting

Zitat:

@Maxi245 schrieb am 31. März 2023 um 15:48:35 Uhr:



Zitat:

@notting schrieb am 31. März 2023 um 15:19:53 Uhr:


Ein größerer Akku kann auch tendenziell schneller geladen werden.

Schneller im Sinne von Ladestrom oder Schneller im Sinne man bekommt mehr Kilomter in der forschen Zeit rein, weil das 80% Limit welches ab dem die Ladeleistung meist gedrosselt wird, später im Sinne von nach mehr Kilometern erreicht werden?

In kW, aber in der Praxis meist auch in geladene Mehr-Reichweite pro Zeit, da der Verbrauch meist nur kaum ansteigt trotz größerem Akku.

notting

Fri Mar 31 16:58:29 CEST 2023    |    bimidi

Zitat:

@CUXZ4 schrieb am 31. März 2023 um 09:20:53 Uhr:


Hier geht es doch um BEV mit ca. 600km WLTP Reichweite und nicht um ein Statement gegen Elektromobiltät. Ich glaube fast, dass man bei solchen Formulierungen nicht sachlich diskutieren kann - deshalb gehe ich auf die sehr subjektiven und teils falschen Behauptungen nicht ein.

1. Ach ja? Was ist falsch an meinem Beitrag? Nix.
2. Ich bin ausgesprochener Fan und Nutzer von BEV.
3. Aber ich bin auch Fan von der Wahrheit - und da hapert es leider oft bei BEV-Usern (natürlich nicht bei allen).

Fri Mar 31 19:46:26 CEST 2023    |    Tom9973

Zitat:

@Maxi245 schrieb am 31. März 2023 um 15:48:35 Uhr:


Schneller im Sinne von Ladestrom oder Schneller im Sinne man bekommt mehr Kilomter in der forschen Zeit rein, weil das 80% Limit welches ab dem die Ladeleistung meist gedrosselt wird, später im Sinne von nach mehr Kilometern erreicht werden?

Sowohl, als auch. Als Daumenregel kann man sagen, dass ein Akku rund eine halbe Stunde braucht um auf 80% geladen zu werden (als schnellste Möglichkeit). Das ist vom Mini-Akku im Handy hin zu großen Akkus im Auto immer gleich. Der im Auto braucht dann natürlich viel mehr Leistung und Strom.

Übrigens sind die 80% keine wirkliche Grenze. Die meisten laden zwischen 10-30% am Schnellsten. Bei manchen geht es direkt von 10% runter, andere zeigen noch einen leichten Anstieg bis ca. 30% und dann geht es abwärts. Aber es geht mit steigendem Ladestand bei fast allen spätestens ab 30% runter mit der maximalen Ladeleistung. Da ist 80% kein Wert an dem sich speziell was tut.

Sun Apr 02 11:19:49 CEST 2023    |    jennss

Zitat:

@bimidi schrieb am 31. März 2023 um 08:41:52 Uhr:


Und was hat die WLTP-Reichweite mit der Realität zu tun?

Man kann anhand der WLTP Reichweite die reale Reichweite in dem gewünschten Einsatzgebiet bei bekannter Temperatur grob abschätzen. Bei konstant 150 km/h erreicht man etwa die Hälfte der WLTP Reichweite. Je größer die Geschwindigkeit, desto weniger macht die Temperatur aus.

Zitat:

Die Kisten fahren im Winter vielleicht 300km weit mit einer Ladung.

Wo ist jetzt das Problem? Ist das nicht zumutbar? Björn Nyland macht immer mal 1000 km-Tests mit Bevs. Der BMW i4 eDrive40 schnitt da mit 9:20 h inkl. Pausen recht gut ab. Der Ioniq 6 dürfte aber schneller sein. Aber wer fährt schon oft genug 1000 km am Tag, um das als kaufentscheidend zu berücksichtigen?

Zitat:

E-Autos sind Kurzstreckenfahrzeuge

Beweisen nicht die 1000 km-Tests was anderes? Mit besserer Ladeinfrastruktur in der Zukunft wird auch keine Ladeplanzng mehr nötig sein. Aktuell würde ich eine beabsichtigte Strecke auf Ladepunkte noch abchecken.

Zitat:

Für Langstrecke oder meine gemischten Anforderungen bei den heutigen technischen Gegebenheiten vollkommen ungeeignet.

Gerade bei gemischten Anforderungen finde ich Elektro besser. An fast allen Tagen macht sich der bessere Komfort bemerkbar, aber nur unter fast extremen Umständen die Nachteile dieser 600 km-WLTP-Autos.

Zitat:

Wer nicht in der heimischen Garage (und dann nach Möglichkeit auch noch mit selbst gewonnenem Strom aus PV beispielsweise) laden kann, kann E gleich vergessen.

Das kommt doch auf die Ladeinfrastruktur in seinem persönlichen Umfeld an.
j.

Sun Apr 02 12:39:06 CEST 2023    |    notting

Zitat:

@jennss schrieb am 2. April 2023 um 11:19:49 Uhr:



Zitat:

Wer nicht in der heimischen Garage (und dann nach Möglichkeit auch noch mit selbst gewonnenem Strom aus PV beispielsweise) laden kann, kann E gleich vergessen.

Das kommt doch auf die Ladeinfrastruktur in seinem persönlichen Umfeld an.

Zitat:

Im Kleinwagensegment bewirkt dieses Ladeprofil [Anmerkung: Rein öffentliches Laden] jedoch ein Absinken des vorher in etwa gleichen Kostenverlaufs von BEV und ICEV. Es entsteht ein leichter Nachteil der TCO bis zu 3.800 € über die Haltedauer hinweg.

Hab gestern einen Blog-Artikel dazu geschrieben. Das Dokument, wo das her ist, ist aber auch kein Aprilscherz. U.a. haben die IMHO z. B. die THG-Quote zu optimistisch angesetzt.

https://www.motor-talk.de/.../...inwagen-eher-mehrkosten-t7441102.html

notting

Sun Apr 02 16:18:48 CEST 2023    |    Bayernlover

@jennss weil die meisten Menschen eben keine 1.000 km am Stück fahren, sind diese Tests nicht so wirklich aussagekräftig. Der klassische Vielfahrer fährt am Tag wahrscheinlich zwischen 250 und 500 km, eher selten deutlich mehr. Aufgeteilt auf mehrere Etappen ist man dann gerade bei den Unterbrechungen auf Ladestrom angewiesen.

Mein Dienstag sah folgendermaßen aus: 250 km Autobahn (winterliches Wetter), 1h Kundentermin. Ladesäule vorhanden, aber nur AC und mit ungeklärtem Zugang (habe nicht gefragt). Bei optimistischer Ladezeit von einer Stunde also 11 kWh mehr, circa 50 bis 80 km Reichweite. Ich rechne im Winter mal mit 140 km/h und 25 kWh/100 km, sollte ungefähr hinkommen. Danach gehts weiter zum nächsten Kunden, nochmal 120 km, 45 min Termin, keine Säule in der Nähe. Danach 200 km wieder nach Hause.

Rechnen wir das mal in SOC um, bei nem Model 3 Long Range mit 75 kWh Kapazität:
Abfahrt 100%
Ankunft 1. Kunde 20%
Aufladen bis 35%
Ankunft 2. Kunde: 5%

Spätestens jetzt hätte ein HPC hergemusst, der nächste wäre 20 min Umweg entfernt gewesen. Dann noch Aufladen auf mindestens 80%, nochmal 40 min weg. Bedeutet einen realen Zeitverlust von einer Stunde.

Das mag auf dem Weg in den Urlaub egal sein, aber ich sehe hier keine reale Möglichkeit, das unter aktuellen Umständen sinnvoll in einen beruflichen Alltag zu integrieren. Und bevor hier jemand mit Online-Terminen kommt: die gab es schon im Vorfeld, aber irgendwann muss man sein Gesicht auch mal persönlich zeigen 😉

Die ganze Fahrt hab ich übrigens mit dem A4 35 TDI absolviert, bei einem realen Verbrauch von 4,9 Litern Diesel für die komplette Runde. Zwei Tage später habe ich für 1,72 EUR nachgetankt, also 8,50 EUR Energiekosten auf 100 km. Da hätte der Strom fürs EV nur noch 34 Cent kosten dürfen, das wird schon knapp.

Sun Apr 02 16:45:50 CEST 2023    |    notting

Zitat:

@Bayernlover schrieb am 2. April 2023 um 16:18:48 Uhr:


@jennss [...]
Mein Dienstag sah folgendermaßen aus: [Dienstreise mit Kundenbesuchen]

Spätestens jetzt hätte ein HPC hergemusst, der nächste wäre 20 min Umweg entfernt gewesen. Dann noch Aufladen auf mindestens 80%, nochmal 40 min weg. Bedeutet einen realen Zeitverlust von einer Stunde.
[...]
Die ganze Fahrt hab ich übrigens mit dem A4 35 TDI absolviert, [...]

In den letzten Jahren sah mein Dienstreiseablauf zum häufigsten Zielort meistens so aus:
1. 1h Fahrt zur Arbeit, um ein Dienstauto zu holen. Bei der Arbeit gibt's nur eine Ladesäule, da kann ich aber nicht mehrere Tage mit meinem Privatauto stehen, also kann ich dort nicht laden. Sinnfrei Resourcen für unterm Strich kaum genutzte Ladesäulen auf den Mitarbeiter-Parkplätzen verschwenden ist auch sinnfrei.
2. Gut 3h/300km zum Kunden, natürlich mit viel Autobahn.
3. Dort zwischen Kunde, Hotel und Mittag-/Abendessen gependelt. Jew. am Hotel und beim Mittagessen eine Lahm-Ladesäule, die meistens belegt ist. Bestenfalls noch eine Lahm-Ladesäule in der Nachbarschaft. Wenn man mit zwei Autos unterwegs ist (z. B. Corona-Vorschrift oder einer muss zu einem anderen Zeitpunkt heimfahren etc.), kann also mind. 1 von denen nicht laden, oft auch keiner.
Bei anderen Dienstreisen liegen auch mal locker 20km zwischen Kunde und Hotel (bescheuerte Kostenbegrenzungsregel, an der man nichts ändern kann) und man muss noch recht weit fahren bis man was zum Abendessen bekommt und es gibt an keinem der Orte wo man steht eine Lademöglichkeit.
Die nächste Lademöglichkeit mit mind. 70kW ist locker mal 10km weit weg. So auch bei der Dienstreise zum o.g. häufigsten Zielort.
Heißt auf der Heimfahrt muss man sehr wahrscheinlich am ersten HPC halten, falls es überhaupt soweit reicht.

Selbst die Benziner sind inzw. so sparsam, dass ich das alles (zumindest fast) mit einer Tankfüllung schaffe. Mit den Diesel-Fahrzeugen die ich bisher so hatte auf jeden Fall, mit viel Reserve.

notting

Sun Apr 02 17:12:05 CEST 2023    |    Maxi245

Ich verstehe voll und ganz die Einwände der "Viel/Geschäfts-Fahrer" aber meine Herren Sie sind nicht die Mehrheit, eher eine "kleine" Minderheit derer die mobil sein wollen/müssen.

Für die allermeisten mit "überschaubarem" Streckenprofil ist ein BEV mit einem WLTP von 400 oder gar 600km schon ausreichend für eine Woche oder zumindest ein paar Tage.

Aber ja könnte man einen BEV so schnell und auch noch so flächendeckend gut "betanken" wie einen Verbrenner, gäbe es keine Diskussion über vor oder Nachteile.
Warten wir ganz einfach erst mal ab, ob es vielleicht doch noch irgendwann in gaaaanz ferner Zukunft ein generelles Tempolimit von 140 auf unseren Autobahnen und mindestens so viele öffentliche Ladepunkte wie Tankstellenzapfhäne in Deutschland gibt. Ich vermute dann, also 2050 oder 2070, werden BEV's flächendeckend im Einsatz sein.

Sun Apr 02 17:18:51 CEST 2023    |    pcAndre

Morgen...!
@Bayernlover
Interessanter Arbeitstag.

Folgende Punkte fallen mir da ein:
1. Wo machst du Mittag? Selbstgemachte Semmeln während der Fahrt essen?
2. Man muss nicht erst wenn der Akku leer ist laden. 😉 Hätte man auch zwischendurch mit dem essen verbinden können oder wenn eine HPC Ladesäule in der Nähe gewesen wäre.

So wäre aus den 60 Minuten vielleicht nur 30 geworden. 😉

MfG André

Sun Apr 02 17:24:24 CEST 2023    |    notting

Zitat:

@Maxi245 schrieb am 2. April 2023 um 17:12:05 Uhr:


Ich verstehe voll und ganz die Einwände der "Viel/Geschäfts-Fahrer" aber meine Herren Sie sind nicht die Mehrheit, eher eine "kleine" Minderheit derer die mobil sein wollen/müssen.

Sie dürften aber noch eine Weile die Mehrheit der Leute darstellen, wo ein halbwegs langstreckentaugl. BEV (sage jetzt mal einfach 450km WLTP-Reichweite) ins Budget passt.

Zitat:

Für die allermeisten mit "überschaubarem" Streckenprofil ist ein BEV mit einem WLTP von 400 oder gar 600km schon ausreichend für eine Woche oder zumindest ein paar Tage.

Aber ja könnte man einen BEV so schnell und auch noch so flächendeckend gut "betanken" wie einen Verbrenner, gäbe es keine Diskussion über vor oder Nachteile.

Leider macht auch div. Firmen die Lademöglichkeiten einrichten wollen das Stromnetz einen Strich durch die Rechnung: https://www.motor-talk.de/.../...-bev-kauf-sprach-teil-2-t7419368.html
22kW um mehrere Fahrzeuge zu laden, die viel unterwegs sind? Nicht möglich. Wie willst du dort also genug Strom für einen HPC herbekommen? Die nächsten HPC sind am anderen Ende der Stadt (also wenn man von der Firma aus betrachtet von der Autobahn weiter wegfährt) oder an der Autobahn (im Idealfall 15km, in der anderen Autobahn-Richtung 40km).

notting

Sun Apr 02 18:05:11 CEST 2023    |    Bayernlover

@pcAndre ich snacke unterwegs nebenher (Möhren, Quark etc.), für schweres Mittagessen fehlt mir der Appetit und die Notwendigkeit. Abgesehen davon geht auswärts essen ziemlich ins Geld und ist auf Dauer auch nicht gesund

Sun Apr 02 18:11:56 CEST 2023    |    Old Faithful

Der gehetzte Außendienst-Mitarbeiter hat ungefähr das ungünstigste Fahrprofil für ein BEV. Unbestritten. Darüberhinaus fallen mir aber nicht viele ein, die ein ähnlich ungünstiges Fahrprofil haben. Die Mehrheit leidet nicht unter einem derart engen Korsett.

Sun Apr 02 18:30:54 CEST 2023    |    Bayernlover

So gehetzt bin ich gar nicht, fahre auch maximal 140 und lege die Termine mit entsprechend Puffer.

Wirklich helfen würde eine zusätzliche Angabe zum WLTP, sowas wie „nutzbare Reichweite auf der Autobahn bei Richtgeschwindigkeit“

Sun Apr 02 19:12:13 CEST 2023    |    jennss

Zitat:

@Bayernlover schrieb am 2. April 2023 um 16:18:48 Uhr:


@jennss weil die meisten Menschen eben keine 1.000 km am Stück fahren, sind diese Tests nicht so wirklich aussagekräftig. Der klassische Vielfahrer fährt am Tag wahrscheinlich zwischen 250 und 500 km, eher selten deutlich mehr. Aufgeteilt auf mehrere Etappen ist man dann gerade bei den Unterbrechungen auf Ladestrom angewiesen.

Ja, das kann ich gut nachvollziehen. Es ist im Prinzip nicht dem E-Auto selbst anzulasten, sondern der besch...eidenen Infrastruktur, die in den nächsten Jahren hoffentlich keinen Grund zum Klagen mehr bieten wird... Damit sollte man aber auch nicht bis 2035 warten. Ich finde es schon jetzt enttäuschend, wie der Ausbau 2023 aussieht. Das muss jetzt richtig in die Puschen kommen.
j.

Sun Apr 02 19:22:57 CEST 2023    |    Maxi245

Zitat:

@jennss schrieb am 2. April 2023 um 19:12:13 Uhr:



Ja, das kann ich gut nachvollziehen. Es ist im Prinzip nicht dem E-Auto selbst anzulasten, sondern der besch...eidenen Infrastruktur, die in den nächsten Jahren hoffentlich keinen Grund zum Klagen mehr bieten wird... Damit sollte man aber auch nicht bis 2035 warten. Ich finde es schon jetzt enttäuschend, wie der Ausbau 2023 aussieht. Das muss jetzt richtig in die Puschen kommen.
j.

Tja solange Korruption.. ups ich meine Lobbyismus in diesem Maße wie bisher erlaubt ist, wird der Ausbau nicht merklich voran gehen.. siehe Ausbau erneuerbare Energien... genau betrachtet sind "Wir" als Industriestandort und Hoch Technologie Land Deutschland echt ne Lachnummer.
Hauptsache greenwashing...

Mon Apr 03 10:52:06 CEST 2023    |    Gravitar

Das Problem der BEV´s ist, dass man auf Reisegeschwindigkeiten eines VW Polo mit 60PS festgelegt ist oder alternativ eine sehr geringe Reichweite hat. Die wenigen tollen Sprints wegen einer Peakleistung reißen da auch nichts raus. Wir sind mit unserem Golf7 mit 86PS am WE aus Passau zurückgefahren und mit etwas Zeitdruck etwas schneller gefahren, immer so 150-160kmh. So etwas ist halt mit einem BEV für die vierfache Summe schlicht unmöglich. Einmal Tanken zwischendurch, Verbrauch um die 6,5l E10. Macht man sicher nicht jeden Tag und ist auch nicht absolut entscheidend aber was stört ist, dass man fast viermal soviel zahlen muss für ein BEV mit >70kwh Kapazität (der Golf hat 15.000Euro neu gekostet) und trotzdem weniger Alltagsnutzen dabei hat.

Aber ich bin zuversichtlich, dass das noch wird. Einfach noch zehn Jahre warten....

Gruß

Gravitar

Mon Apr 03 11:36:12 CEST 2023    |    Maxi245

Zitat:

@Gravitar schrieb am 3. April 2023 um 10:52:06 Uhr:


Das Problem der BEV´s ist, dass man auf Reisegeschwindigkeiten eines VW Polo mit 60PS festgelegt ist oder alternativ eine sehr geringe Reichweite hat. Die wenigen tollen Sprints wegen einer Peakleistung reißen da auch nichts raus. Wir sind mit unserem Golf7 mit 86PS am WE aus Passau zurückgefahren und mit etwas Zeitdruck etwas schneller gefahren, immer so 150-160kmh. So etwas ist halt mit einem BEV für die vierfache Summe schlicht unmöglich. Einmal Tanken zwischendurch, Verbrauch um die 6,5l E10. Macht man sicher nicht jeden Tag und ist auch nicht absolut entscheidend aber was stört ist, dass man fast viermal soviel zahlen muss für ein BEV mit >70kwh Kapazität (der Golf hat 15.000Euro neu gekostet) und trotzdem weniger Alltagsnutzen dabei hat.

Aber ich bin zuversichtlich, dass das noch wird. Einfach noch zehn Jahre warten....

Gruß

Gravitar

Also irgendwie fällt es mir extrem schwer DEINE Zahlen immer zu glauben, so auch hier deinen "angeblichen" Verbrauch von 6,5L e10 und das bei deiner Aussage nach immer so 150-160 km/h. Sorry entweder kannst du nicht rechnen, oder verlässt dich auf einen defekten BC.

Da könntest du durchaus recht haben mit deiner Kritik an BEV´s, wobei es einige gibt die 160 und mehr schaffen und das nicht nur kurz im PEAK, was jedoch klar ist, mit jedem km/h steigt der Verbrauch beim BEV, aber auch beim Verbrenner. Einzig deine eigenen Auto´s scheinen jeweils die Quadratur des Kreises zu beherrschen. Die werden nach x Jahren Haltedauer und Kilometerleistung immer wertvoller als zum Kaufzeitpunkt und je schneller sie fahren umso sparsamer werden sie.

Mon Apr 03 11:57:32 CEST 2023    |    Gravitar

Die TSI-Motoren sind recht sparsam, wenn man Volllast und Beschleunigungen meidet, also 140-160kmh laufen lässt. Der Golf7 mit schmalen Reifen steht halt cw x A ganz gut da, 0,594 als Bluemotion. Etwa auf dem Level des Tesla Model S (0,562). Es geht auch nicht darum, ob BEV´s 160kmh schaffen sondern, welche Reichweite sie bei diesen Geschwindigkeiten noch bieten in Relation zu ihrem Kaufpreis (Praxisnutzen). Zusätzlich ist dann unter diesen Bedingungen der Preis auf 100km noch interessant, wir haben 1,639Euro/l E10 gezahlt, also 10,65Euro/100km. Das ganze jetzt noch mit dem Fahrzeugpreis korrelliert, ist ja schon ein Unterschied, ob man 15.000Euro bezahlt hat oder 40.000Euro und schon hat man einen Transportpreis.

Wir sind sicher, komfortabel und fix unterwegs gewesen und ich hätte diesen Komfort, diesen Praxisnutzen und diesen Transportpreis halt auch in Zukunft ganz gerne elektrisch, wenn´s geht. Derzeit ist der Kaufpreis viel höher, der Preis auf 100km nur geringfügig niedriger und die Problemlosigkeit über die Strecke etwas schlechter, was Wartezeiten angeht. Es gibt auch derzeit gar keine BEV/ICE mehr, die diese Qualitäten zu diesem Preis bieten können. Also den Golf einfach noch 10 Jahre und 250.000km zu den bereits gefahrenen 130.000km/6 Jahren weiter nutzen und hoffen, dass dann etwas Erschwingliches angeboten wird.

Gruß

Gravitar

Mon Apr 03 12:05:31 CEST 2023    |    Maxi245

Du willst mir etwas über Motoren erzählen die ich ebenfalls gut kenne. 2mal Seat Leon 5f einen 5Türer einen ST beide mit TSI Motoren und aktuell einen Cupra Leon PEHV.
KEINER von den 3 schaffte/schafft auch nur annähernd 6,5 Liter wenn man damit konstant 150 und schneller unterwegs sein wollte. ALLE 3 fangen/fingen ab 140 km/h heftig das trinken an, daher ist es höchst unglaubwürdig, das ein 86PS TSI in einem Golf das effizienter kann.

Mon Apr 03 13:04:42 CEST 2023    |    jennss

So teuer ist das Fahren mit Bev auch nicht. Letzten Sommer eine Etappe gefahren sie Foto. Der Schnitt von 88 km/h ist durch die Stadtfahrten an Start und Ziel niedrig. Gefahren bin ich zumeist um die 120 km/h. Ob sich für einen niedrigen kWh-Preis ein Vertrag lohnt (10 €/Monat mit 35 Ct an Ionity), muss jeder für sich ausrechnen.
j.

PS: Der Golf fängt neu bei ca. 32000 € an, anzüglich Rabatt.


Mon Apr 03 13:28:26 CEST 2023    |    Gravitar

Zitat:

@Maxi245 schrieb am 3. April 2023 um 12:05:31 Uhr:


Du willst mir etwas über Motoren erzählen die ich ebenfalls gut kenne. 2mal Seat Leon 5f einen 5Türer einen ST beide mit TSI Motoren und aktuell einen Cupra Leon PEHV.
KEINER von den 3 schaffte/schafft auch nur annähernd 6,5 Liter wenn man damit konstant 150 und schneller unterwegs sein wollte. ALLE 3 fangen/fingen ab 140 km/h heftig das trinken an, daher ist es höchst unglaubwürdig, das ein 86PS TSI in einem Golf das effizienter kann.

Ich will auch gar nicht auf den letzten ml Recht behalten. Die Strecke war 740km lang, wir haben sie locker ohne Tanken mit einem Schnitt von 113kmh geschafft und nur 50l zugetankt am Ziel. sind dann wohl rechnerisch 6,75l und nicht ständig 150, man hat ja Limits und Baustellen. Mich interessiert am meisten, was die Karre kostet, wie lange sie hält und was auf 100km an Verbrauch durchgehen. Beim Golf haben wir halt in 6 Jahren und 130.000km gemäß Preisen bei mobile.de nur 3.000Euro eingebüßt (werden derzeit bei 12.000Euro gehandelt). Wären unter diesen Bedingungen wohl 42Euro im Monat bei 20.000km im Jahr. Finde ich günstig. Der XC 40 wird in der zweiten Jahreshälfte für seinen damaligen Neupreis (25.000Euro) in Zahlung genommen, ich bin den also drei Jahre/35.000km umsonst gefahren. Bekomme ich auch schwer mit BEV hin momentan...

Und ich möchte gerne BEV fahren und suche günstige und ausdauernde Möglichkeiten für einen geringen Einstandspreis mit guter Individualisierungsmöglichkeit. Gibt es leider derzeit nicht, aber kommt sicher irgendwann....

Gruß

Gravitar

PS: Danke Jennss für deinen Verbrauch, sieht auch ganz erfreulich aus. Wo landest du bei einem Schnitt von 113kmh? Für 32.000Euro bekomme ich derzeit einen Audi A5 neu, keinen Golf. Rabatte machen´s möglich

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