Mon Mar 20 20:34:39 CET 2023
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jennss
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Kommentare (406)
Welche E-Limo gefällt euch am besten?Es gibt da inzwischen ein paar Autos, die um die 600 km Reichweite nach WLTP haben und unter 60000 € liegen, vor Abzug der Umweltprämie (nach Abzug ab ca. 50000 €). Alle haben ca. 78 kWh netto und sind Schrägheck-Limousinen. Bevor es darüber wieder Diskussionen gibt: Die WLTP-Reichweite ist ein Vergleichsmaß und in der Realität wird man kürzere Reichweiten im Jahresdurchschnitt haben, also eher um die 400 km, denke ich, was knapp 20 kWh/100 km ohne Ladeverluste entspricht. Da wären: Polestar 2 mit Hinterradantrieb, ca. 300 PS, 6,2 s auf 100, 635 km für 54475 € Hyundai Ioniq 6, 77,4 kWh RWD, 229 PS, 7,4 s. auf 100, 614 km für 54000 € BMW i4 eDrive40, 340 PS, 5,7 s auf 100, 589 km für 59800 € Tesla Model 3 LongRange, ca. 440 PS, 4,4 s. auf 100, 602 km für 56.240 € Und preislich etwas darüber: Und preislich darunter, aber nur 552 km nach WLTP: EQE und den Born nehme ich wegen der Preise mal nicht mit in die Umfrage. Welches Auto findet ihr für euch am interessantesten? PS: ![]() |
Mon Apr 03 16:30:20 CEST 2023 |
Bayernlover
Wir haben jetzt verstanden, dass Verbrenner magischerweise neuerdings keinen Wertverlust mehr haben. Tipp: das wird nicht für immer so weitergehen und man verliert wie früher ca. 50 Prozent innerhalb von drei Jahren.
Abgesehen davon ist jetzt auch klar, dass uns die WLTP-Angabe auf der Langstrecke nicht weiterbringt. Das ist schlecht, weil man dann imaginär 30 bis 50 Prozent abziehen muss. Das ist beim Verbrenner anders, wo zumindest bei meinem A4 die 4,9 Liter genau mit meinem Autobahnverbrauch korrelieren. Was aber auch egal ist, weil das Betanken eh nur ein paar Minuten benötigt.
Beim BEV wären also für die Zukunft detailliertere Angaben zur Reichweite in bestimmten Fahrzuständen wichtiger als der reine WLTP-Wert.
Mon Apr 03 16:57:21 CEST 2023 |
Maxi245
Also unser G31 hat in 4 Jahren und 80tkm rund 60-65% seines Listenpreises verloren.
Bin ich böse drum? Nein, sonst hätte ich ihn mir ja auch nicht gekauft. 😉
Auf der anderen Seite unser aktueller Cupra PHEV wird nach wie vor hoch gehandelt, ob er für da Geld auch verkauft wird.. wissen nur die Händler.
Nach 2 Jahren wird er maximal 25% seines Neuwagen Listenpreises verloren haben, wie stark der Wertverlust im 3 Jahr ausfallen wird, weiß ich nicht.
Mon Apr 03 17:09:56 CEST 2023 |
Lewellyn
Wertstabilität bei Verbrennern...lest mal diesen Artikel über den aktuellen chinesischen PKW-Markt.
https://thedriven.io/.../
Mon Apr 03 17:33:36 CEST 2023 |
Gravitar
Zum Glück sind wir ja nicht in China, wo Veränderungen per Dekret durchgesetzt werden. Aber die besondere Situation von Krieg, unzuverlässigen Lieferketten, hohen Preisen und langen Wartezeiten auf Neuwagen machen Gebrauchte attraktiv. Wenn man so sechs Jahre quasi umme neue Verbrenner fahren kann, ist das ja kein Nachteil. Ich bin guter Dinge, wenn ich mobile.de durchstöbere, das ich meinen Nachfolger (A5, mit Extras 34.500Euro rabattiert) in drei Jahren ohne viel Verluste wieder vermarkten kann. Wenn nicht, auch nicht schlimm, muss er halt noch 17 weitere Jahre meine Mobilität sichern....
Gruß
Gravitar
Mon Apr 03 20:54:08 CEST 2023 |
CUXZ4
M.E. befinden wir uns auch auf diesem Weg. Z.B. keine Verbrenner mehr in Paris ab 2030. Ich erinnere nur an den Wertverfall von Euro 3 Dieseln nach Einführung der Umweltzonen.
Mon Apr 03 22:43:43 CEST 2023 |
Gravitar
Wir werden es abwarten müssen. Ich sehe durch die Verknappung durch die Gesetzgebung, EURO 7, die steigenden Preise und die Inflation eher einen Bedarf mit monetären Steigerungen für günstig angeschaffte Neuwagen. Die teuren werden weiter schnell viel Geld verlieren, weil sie in Konkurrenz zu BEV stehen. Im günstigen Segment weit diesseits der 35-30.000Euro gibt es ja noch nicht viel brauchbares elektrisches, das einem XC 40 in Solidität und Gebrauchsnutzen oder Reichweite für 25.000Euro Neupreis das Wasser reichen könnte (allerdings 2020).
Nach meiner Meinung könnte ich auch Glück haben und diesmal fünf Jahre umsonst fahren. Ich glaube nicht daran, dass in fünf Jahren edle BEV als Coupé vom Schlage eines Audi A5 mit dessen Individualisierungsmöglichkeiten für unter 35.000Euro zu haben sein werden (mein Preis im September). Oder einfach 10 Jahre warten, bis fast keine Verbrenner mehr zu haben sind und sie dann veräußern wie selten gewordene Raritäten. In Großstädten sind Fahrzeuge eh entbehrlich, man fährt nach Paris und kauft sich dann eine Tageskarte, egal was die wann wie regeln oder man bleibt zu Hause....
Gruß
Gravitar
Mon Apr 03 22:50:30 CEST 2023 |
Bayernlover
Ich will die Party nicht crashen, aber nach heutigem Stand werden E-Fuels selbst aus Chile um die 9 Euro pro Liter kosten. Ich weiß nicht, wer so einen Goldtropfen in einen 17 Jahre alten A5 ohne Leistung oder Ausstattung kippen wird.
Mon Apr 03 22:54:48 CEST 2023 |
jennss
Ich fahre selten so schnell, dass ich am Ziel einen BC-Schnitt von 113 km/h habe. Dafür muss man sehr oft 150+ fahren. Ich kann nur schätzen.... im Sommer sind es da vielleicht 25 kWh/100 km?
j.
Mon Apr 03 22:56:08 CEST 2023 |
jennss
Laut FDP sind die Verbrenner ab 2035 doch wichtig für die Leute, denen ein BEV zu teuer ist. Die können sich das Auto zumindest kaufen (nur nicht fahren).
j.
Mon Apr 03 23:06:46 CEST 2023 |
jennss
Übrigens würde auch der Polestar 2 mit DualMotor unter 60000 € vor Abzug der Umweltprämie liegen: 58.190 € mit 408 PS, 591 km Reichweite nach WLTP und 4,5 s. auf 100. Der gefällt mir 🙂.
j.
(79 mal aufgerufen)
Tue Apr 04 01:14:25 CEST 2023 |
Gravitar
Ich bin mir sicher, dass es auch nach 2035 noch fossile Brennstoffe geben wird. Sowohl für Schiffe, als auch für Flugzeuge, für Schwerverkehr und für die Bestandsflotte. Ein wenig mehr CO2-Abgabe, das war´s. Ist eh schon über 50% Abgabenlast auf dem Liter Sprit. Wenn die Entwicklung so weiter geht wie in den letzten 10 Jahren und absehbar mit der CO2-Steuer mache ich mir mehr sorgen um den Preis einer kwh als um den Preis eines Liter Sprit...
Gruß
Gravitar
Tue Apr 04 01:22:23 CEST 2023 |
Gravitar
Ich finde den Polestar 2 auch chic, ist nur zu teuer! Ist halt ein elektrischer umgestrickter S40 mit etwas Beschleunigung und Limit bei der Geschwindigkeit, nur ein kurzer Boost, mehr nicht. Der letzte VOLVO V40 war ab 25.000Euro Liste minus Rabatte zu bekommen und lief 2019 aus. Davon hat sich der Polestar2 preislich meilenweit entfernt für ein bisschen Boost hin und wieder....
Gruß
Gravitar
Tue Apr 04 01:26:25 CEST 2023 |
Gravitar
Och, bei den 227kmh, die das schwächste A5-Modell in 17 Jahren noch packt, streichen eh über 90% der BEV die Segel. Und die Beschleunigung unter 9s reicht für alles im öffentlichen Verkehr locker aus. Mehr braucht man nur für die Psyche....
Gruß
Gravitar
Tue Apr 04 08:23:36 CEST 2023 |
Duftbaumdeuter136747
@gravitar ich will ja deine Illusion nicht crashen. Für mich ist es nicht vorstellbar, dass du in 17 Jahren noch Spaß hast an einem A5 Verbrenner (Nostalgie mal außen vor). Die Entwicklung der BEV ist so rasant, dass die Vorteile aus Komfort und wirtschaftlicher Sicht einen Verbrenner zum Exoten machen. Und ich vermute, deutlich eher als in 17 Jahren. Vom Fahrspass mit BEV mal ganz abgesehen.
Ich rechne fest damit, dass sich in bereits 5 Jahren ein Massenmarkt bezahlbarer Klein- und Mittelklasse BEV etabliert hat zu Preisen, zu denen man keinen adäquaten (Fahrleistungen/Komfort/Wirtschaftlichkeit) bekommt. Dabei werden wir uns an Chinesische und Koreanische Marken gewöhnen dürfen.
Unsere europäischen, japanischen und amerikanischen Autohersteller sitzen immer noch auf dem hohen Ross, erfahrene Hersteller zu sein. Allerdings ist der Abstand in Qualität und Sicherheit längst aufgebraucht. Ein Hyundai ist heute eher besser verarbeitet, als ein VW. Und Marken wie BYD, GWM, NIO, LYNK usw. sind im Zweifel noch etwas exotisch und am experimentieren, bauen aber längst vollwertige, sicherer und komfortable PKWs.
Mir ist bewusst, dass es genug Argumente GEGEN BEV gibt (Lade-Infrastruktur/Langstrecke usw.)
Aber Themen wie "seltene Erden", Akku-Preise, Brandgefahr von Akkus, Zyklen- und Kältefestigkeit sind quasi bereits auf dem Weg in die Bedeutungslosigkeit. In 5 Jahren wird niemand mehr den Anstieg des Lithium-Bedarfs argumentieren, da geeignetere Zell-Chemien im Massenmarkt angekommen sind.
Tue Apr 04 08:27:59 CEST 2023 |
Bayernlover
Und: ich hoffe, niemand mit einem realistischen Blick auf die Welt glaubt daran, dass er in 17 Jahren auf deutschen Autobahnen noch legal 227 km/h wird fahren dürfen. Für 9 EUR/Liter 😁
Tue Apr 04 08:31:10 CEST 2023 |
Maxi245
Obwohl ich eher zu denen tendiere die ein generelles Tempolimit auf unseren BAB NICHT kritisch sieht, gehe ich wirklich davon aus, das ein Tempolimit hier NICHT kommen wird..... ABER BEV typisch, wird sich das Thema eh regeln und die Durchschnittsgeschwindigkeit sinken, was sie im übrigen auch sofort tut, wenn der Sprit richtig "viel" Geld kostet.
Tue Apr 04 08:43:16 CEST 2023 |
Bayernlover
Wir werden sehen - ich bin seit mittlerweile knapp 12 Jahren hier angemeldet und wenn man mal durch seine eigenen Beiträge aus der Anfangszeit scrollt, ist es lustig zu sehen, welche Aussagen heute nichts mehr wert sind. Ich wollt nie einen Audi Diesel mit Automatik. Tja 😁
Tue Apr 04 08:53:41 CEST 2023 |
Gravitar
At keylox
Ich sehe das ähnlich wie du. Es gilt allerdings noch etliche Jahre zu überbrücken, bis Angebot und Nachfrage attraktive Preise auf Seiten der BEV erbringen wird. Es wird auch in zehn Jahren noch etliche Anwendungsfälle geben, wo ein Verbrenner die geeignetere Alternative zu sein scheint. Dann über ein entsprechendes Fahrzeug zu verfügen, ist aus meiner Sicht intelligent. Qualitativ hochwertige Fahrzeuge mit Coupécharakter und hohem Individualisierungsgrad und zeitlos elegantem Design wird man auch in Zukunft für unter 35.000€ nicht an jeder Ecke finden, da bin ich mir sicher. Ein Audi 100 Coupé S von 1975 ist heute noch überaus gefragt, genauso wie ein Mercedes 230CE W123 oder -8. Daran wird sich nichts ändern. Ein Mazda oder Nissan/Datsun aus dieser Zeit ist dagegen ziemlich wertlos bei gleichem Erhaltungszustand. Schon heute werden einem handgerissene Golf7 GTI aus den Händen gerissen, weil sie rar sind und individuelles Schalten mit Problemlosigkeit kombinieren.
Was ich derzeit für 35.000€ elektrisch bekomme ist für mich bei weitem keine Alternative zu einem A5. Etwas vergleichbares wie ein BMW i4 kostet fast das doppelte und hat außer besserer Beschleunigung nichts zusätzlich zu bieten....
Gruß
Gravitar
Tue Apr 04 08:58:56 CEST 2023 |
jennss
Der Autobestand wird noch lange da sein und es werden noch lange fossile Kraftstoffe getankt werden. Ich bin gespannt, welche Hersteller noch weiter Verbrenner für eFuels bauen werden. Die unteren Klassen sind wohl nicht sehr sinnvoll bei den zu erwartenden Preisen von eFuels. Da es wohl kaum eFuels in rauen Mengen geben wird, wäre es sinnvoll, die letzten Verbrenner als Plugin Hybride zu bauen, damit die auf jeden Fall gefahren werden können.
j.
Tue Apr 04 09:12:31 CEST 2023 |
Maxi245
Oh ja 2011 stand ich auch das erste mal an einem Scheideweg.. Automat ja oder nein.. damals sagte ich noch "Auf garkeinen Fall einen Automat, das ist langweilig und nur etwas für AAAALLLTTTEEEE Leute".
Dann wenige Monate später in einem recht langem Stau mit dem zuvor gekauften e91 325d (extra als HS gekauft) dachte ich mir nur... "Verdammt, was gäbe ich jetzt für einen Automaten".
Danach kam 2016 mein erster Leon mit DSG, ich will seitdem einfach keinen HS mehr.
Aber meine Abneigung gegen Audi ist sooo tief, mir wachsen bereits beim Anblick eines Zwiebelringträgers 2 Magengeschwüre.. da wird sich nie was dran ändern 😁
Zum Thema, ich gehe davon aus das Flächendeckend noch mindestens für 15 vielleicht sogar 20 Jahre hier in D auf den Straßen die Verbrenner in der Mehrheit sein werden. ( sofern die Kraftstoffpreise eher moderat steigen und nicht kurzfristig ins exorbitante galoppieren )
Tue Apr 04 09:45:01 CEST 2023 |
Gravitar
Getriebe sind eh bald obsolet. Automatik kostet über die Zeit halt ordentlich was. Erst in der Anschaffung, dann in der Wartung und zu guter Letzt oftmals auch in der Dauerhaltbarkeit. Mein V12 Biturbo war aber nicht mit HSG zu bekommen, die 1.000NM schaffen die meisten HSG-Getriebe nicht. Es wird mein erster Audi sein, Mal sehen, wie er sich schlägt über die Zeit. Wird er mir wie der Volvo nach drei Jahren zum Neupreis aus den Händen gerissen geht er nach drei Jahren für ein hoffentlich dann bezahlbares BEV. Ist dem nicht so darf er bleiben....
Gruß
Gravitar
Tue Apr 04 09:50:03 CEST 2023 |
Duftbaumdeuter136747
Da würde ich sogar GEGEN wetten. Da Durchschnittsalter von PKW liegt in Deutschland bei knapp 10 Jahren.
In 20 Jahren sind von den Fahrzeugen, die heute verkauft werden, bestenfalls noch 0 - 5% auf der Straße.
Bereits in 5-7 Jahren wird mehr als jeder 2. verkaufte Neuwagen ein BEV sein. In der gleichen Zeit wird auch die Ladeinfrastruktur, die Akku-Preise und die Verfügbarkeit von BEV einen gewaltigen Schritt nach vorne machen.
Immer haben wir über den Teich geschielt, wenn wir wissen wollten, wie es bei uns in 10 oder 20 Jahren aussieht. Jetzt sollten wir besser nach Asien gucken.
https://www.electrive.net/.../
Ihr dürft meine Meinung gerne zerreißen. Wir schauen uns das einfach in 5 Jahren nochmal an 😉
Tue Apr 04 09:58:56 CEST 2023 |
Gravitar
Ein heute gekauftes Fahrzeug wird bei guter Pflege etwa 2043 verschrottet. Derzeit verfügen über 85% der neu zugelassenen PKW über einen Verbrennungsmotor (Stand Februar 2023). Selbst bei 100% Anteil BEV käme es frühestens in 15 Jahren zu einem Gleichstand in der Bestandsflotte Verbrenner/BEV. Davon sind wir aber meilenweit entfernt. Sollten tatsächlich 50% in 5-7 Jahren elektrisch sein im Verkauf, so dauert es noch über 20 Jahre, bis auf deutschen Straßen mehr BEV unterwegs sind, als Verbrenner. Hinzu kommt, dass sich etwa 80% der Autokäufer gar kein BEV leisten können, weil die viel zu teuer beginnen in der Anschaffung und viele Gebrauchtwagenkäufer den BEV einfach keine 20 Jahre Nutzungsdauer zutrauen, wie bisher. Wir werden sehen.....
Gruß
Gravitar
Tue Apr 04 10:15:41 CEST 2023 |
Duftbaumdeuter136747
Die Zeit, das PKW erst nach 20 Jahren verschrottet werden, ist genau 20 Jahre her. Aktuelle PKW sind so vollgestopft mit komplizierter Technik, Sensorik, etc, dazu auch unter Kosteneinsparungsdruck gebaut, das häufig ein technisch einfach zu regelnder Schaden einen wirtschaftlichen Totalschaden bedeutet. Also werden heute gebaut Fahrzeuge im Schnitt eher NICHT 20 Jahre auf de Straße sein (meine Auffassung). Die Preise für BEV werden purzeln, so wie die Akku-Preise purzeln - bei Solarspeichern sieht man, dass es bereits angefangen hat (schon ca. 20% alleine in diesem Jahr - mit anhaltender Dynamik). Der Tag ist nicht fern, da ist ein BEV nicht mehr teurer als ein Verbrenner, besonders, wenn man das aus TCO-Betrachtung sieht. Meine Frau fährt einen Kona elektric. Der kostet im Monat ca. 280 € (Leasing, "Kraftstoff", Steuern+Versicherung, Werkstatt). Bei gleicher Ausstattung und Laufleistung wäre schon heute ein Verbrenner mindestens genau so teuer.
Tue Apr 04 10:28:24 CEST 2023 |
Gravitar
Meine Auffassung ist, das aktuelle Fahrzeuge eher länger halten, wenn man sie richtig aussucht. Ein HSG braucht keine Updates, wenn es rupft, liegt es am Fahrer und nicht an der Software. Einfache Scheinwerfer, wenig bis gar keine Assistenten, keine zusätzliche Technik (Hybrid, Mildhybrid), wenig Elektronik (Pixelcockpit und allerlei Bildschirme, Assistenten für dies und das), keine elektronischen Fahrwerke und schon kostet das Trumm ein Drittel weniger und hält entscheidend länger. Entschleunigen tut es umsonst noch dazu und die Werkstatt kennt man nur vom Hörensagen.....
Gruß
Gravitar
Tue Apr 04 10:30:47 CEST 2023 |
CivicTourer
1. das sehen die Hersteller anders. VW zB ist nicht der Meinung, einen ID2 zu den Preisen des aktuellen Polo liefern zu können
2. komisch - der billigste Kona bei Leasingmarkt fängt bei 255,16€ Leasingrate an, bei 5000km pA
3. Unser Civic e:HEV ist billiger als der e. Der e "lohnt" sich nur, weil er ein DW ist.
"Billig" wird individuelle Mobilität nicht mehr. Auch elektrisch nicht, schon die Euro 7 wird e-Autos nochmal teurer machen.
Tue Apr 04 10:32:13 CEST 2023 |
Maxi245
Ein Trabant für alle und jeden!
Tue Apr 04 10:50:23 CEST 2023 |
Duftbaumdeuter136747
1. Ja, VW ist da tatsächlich in der Entwicklung 5 Jahre zurück. Bedauerlicherweise....
Das ist jetzt in keiner Weise despektierlich gemeint.
2. Wir hatten Glück. 2021 im März für 24K (nach Abzug staatl. Prämie) geleast ohne Anzahlung für 180€/Monat 10k-km. Ich weiß, das es jetzt teurer ist.
....aber du hast Recht: "Billig" wird es nicht mehr. Wenn man aber betrachtet, dass BEV mechanisch vieel einfacher und billiger sind als Verbrenner - eigentlich der Akku der Preistreiber ist - sowie, die Hersteller die Entwicklung und den dünnen Markt mit einpreisen, ist es nur eine Frage der Zeit, bis BEV WIRKLICH billger sind als Verbrenner. Der KONA fährt für unter 15 kWh/100km (ohne Bummelei) und wir laden zuhause für 26 Cent (und bald auch mit PV Überschussladen). Aktuell also knapp 4€/100km. Mit dem vorhergehenden Verbrenner hatten wir ca. 90 € Kraftstoffkosten im Monat. heute haben wir ca. 32 €.
Quasi wäre ein Verbrenner bei unserem Fahrprofil nur dann günstiger, wenn er 60 € im Leasing billiger wäre. Dabei sind Steuern und Wartung noch gar nicht berücksichtigt. BEV sind nach wie vor steuerfrei. Die Wartung 1 Jahr hat 75 € gekostet.
Tue Apr 04 10:52:11 CEST 2023 |
Gravitar
Mobilität zum kleinen Peis ist gefragt! Besser schlecht gefahren als gut gelaufen! Was für ein Luxus-Coupé natürlich vermessen ist, auch wenn ein paar unwichtige Extras fehlen. War vor 2 Jahren mit einem Opel Astra noch für 13.500 Euro neu möglich, seit es BEV gibt, darf man auch gerne das Doppelte Zahlen und EURO 7 wird dafür sorgen, dass das auch bei Verbrennern so kommt. Also eindecken und das günstige, schöne und neue Fahrzeug auffahren....
Gruß
Gravitar
Tue Apr 04 10:56:04 CEST 2023 |
Duftbaumdeuter136747
Opel Astra vor 2 Jahren für 13.5k?
Die Preisliste 2021 fängt bei 22k an, dann allerdings in einer Ausstattung, wie sie heute keiner kaufen will.
Tue Apr 04 10:57:36 CEST 2023 |
Maxi245
Immer wieder muss ich über die Preise die du hier darlegst staunen.. da werden neue A5 mit Ausstattung für etwas über 30k gekauft und ein neuer Astra soll ( ok vor 2 Jahren ) 13500 Euro gekostet haben.
Ich weiß nicht wo DU die Preise her nimmst, aber "Marktüblich" scheinen die jedenfalls nicht zu sein.
Tue Apr 04 11:21:19 CEST 2023 |
Gravitar
Es sind definitiv keine Listenpreise, aber die zahlt eh niemand nirgendwo, Porsche und BEV lassen wir mal außen vor. Ich kaufe bei Internet-Vermittlern zum gegenwärtigen Marktpreis, die Rabatte sind bisher bei 34% (Volvo XC40) und 37% (VW Golf7) gewesen. Derzeit muss ich mich mit etwas mehr als 24% leider begnügen, aber auch das ist wesentlich mehr, als man für BEV rabattiert bekommt. Vielleicht sind in drei Jahren ja wieder über 30% auf Liste möglich.
Der Opel Astra war Ende 2020/Anfang 2021 als Vorgängermodell ab 13.500Euro mit etwa 36-41% Nachlass erhältlich. Wir hatten überlegt, den Golf7 nach vier Jahren für 13.000Euro (Neupreis 14.700Euro) zu verkaufen, um in den Genuss des günstigen Preises bei Modellwechsel zu kommen, haben das aber dann verworfen. Im Grunde sind die Internetvermittler APL, AH-Neuwagen oder CarWow, Neuwagen24 und Konsorten für jeden frei zugänglich. Man muss nur suchen..... 😉
Marktüblich ist das, was Rabatte zulassen. Wer BLP als Maßstab nimmt, ist nicht nur wenig findig, er akzeptiert den Verdienst von weiteren Vertriebszwischenhändlern zu eigenen Lasten....
Gruß
Gravitar
Tue Apr 04 11:28:48 CEST 2023 |
Lewellyn
Wenn man Mörderschnäppchen als allgemeingültig ansieht.
Ein nackiger A5 35 Benziner beginnt bei 40.700 im Konfigurator.
Der A5 35 Diesel bei 46.500. Model 3 beginnt bei 43.990 weitgehend komplett.
Wenn man was mit Leistung haben möchte, beginnt ein A5 45 Quattro TFSI bei 53.900.
Da liegt exakt auch ein Tesla Model 3 Allrad max. Reichweite.
Vor Förderung. Da kann der Abstand zum Rabatt nicht so groß sein.
Tue Apr 04 11:32:49 CEST 2023 |
Duftbaumdeuter136747
@Gravitar
13.5K für nen Astra Neuwagen ist ne Ansage. Allerdings würde ich keinen Schalter mit Sozialausstattung wollen. Lieber ein paar Euro drauf und etwas, das komfortabel ist und Spass macht.
Kleiner Nachtrag zur Preisentwicklung bei BEV: https://t3n.de/.../
Ruhig mal etwas lesen, es geht nämlich auch um die Preisentwicklung im Zusammenhang mit neuen Zell-Chemien. Ich weiß, nicht jeder kann zuhause laden. Aber wenn man die Möglichkeit hat, zuhause, oder in der nähe zu moderaten Konditionen, zu laden, ist der Seagull ein "Zweitwagen" ohne erkennbare Risiken. Und, das ist erst der Startschuss in eine neue Ära der BEV.
Und, wer BYD nicht kennt:
"Im Gesamtjahr 2022 lieferte Tesla mehr als 1,3 Millionen Elektroautos aus; das war ein Anstieg von 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. BYD überraschte mit einer noch nie dagewesenen Wachstumsrate und verdreifachte seinen BEV-Absatz auf rund 910.000 Stück"
Quelle: https://insideevs.de/.../?...
Anmerkung, dass ist knapp doppelt soviel wie VW
Tue Apr 04 12:16:59 CEST 2023 |
Gravitar
Was dann wohl Listenpreise wären, zu deren Vergleichbarkeit ich schon geschrieben habe. A5 derzeit 22%, ich habe noch 24% bekommen. Der 2.0TSFI des A5 35TSFI ist als 2l Vierzylinder EA888 gut für 150-350PS Leistung, wenn man nun unbedingt will, ich brauche das nicht. Ein Stage1 ist für deutlich unter 1.000Euro zu bekommen und bringt 250PS, wenn man nun unbedingt will. Helles Leder, Nussbaumholz, AHK, besseres Infotainment, Popoheizung, alles drinne für die 34.500Euro. Mehr brauche ich nicht. Sticht mich der Hafer, werden igendwann 250PS installiert, aber eigentlich nicht....
Gruß
Gravitar
Tue Apr 04 15:27:26 CEST 2023 |
eddy_mx
Mich persönlich würde mal interessieren, wie viel ein Elektroauto wirklich effizienter als ein Verbrenner ist.
Für eine gewisse Geschwindigkeit wird eine bestimmte Leistung benötigt, diese wird beim Elektroauto nicht viel anders sein als beim Verbrenner, vermute ich.
Benzin hat einen Heizwert 8,5 kWh pro Liter. Bei 5l/100km wären das 42,5kw/h, also ~40kw/h auf 100km.
Ein durchschnittliches Elektroauto braucht aber tatsächlich nur ca. die Hälfte an Energie, müsste also umgerechnet 2-3 Liter Benzin als äquivalenten Leistungsträger benötigen. Hängt es mit der geringen Energieausbeute von Benzin von 40% zusammen oder was ist der Hintergrund?
Wie liese sich diese theoretische Fragestellung am besten berechnen und umrechnen?
Tue Apr 04 15:31:16 CEST 2023 |
Duftbaumdeuter136747
Deine Frage beantwortet es eigentlich schon: "HEIZWERT"
Der Wirkungsgrad eines Benzinmotors liegt knapp über 20%. Der Rest geht als Abwärme verloren (zumindest für den Vortrieb).
Hier https://www.garage-vergleich.ch/.../...er-anderen-motoren-c:216701?...
ein guter Artikel dazu.
Tue Apr 04 15:44:57 CEST 2023 |
Gravitar
Mindestens doppelt so effizient, wahrscheinlich aber etwa 3x so effizient, da der Wirkungsgrad von Verbrennern irgendwo zwischen 25 und 40% rumdümpelt, wobei öfters 25% als 35-40% anliegen. Als Verbraucher interessiert aber mehr der Verbrauch in Euro/100km, da wäre man mit 1,63Euro/l E10, was ich vorgestern bezahlt habe, bei 5l bei 8,15Euro. Schnelle Fahrt lässt den Verbrenner öfters im höheren Wirkungsgrad agieren und spart so relativ gesehen zum BEV mehr ein.
Wird unser Golf7 mit BEV-Tempo gefahren, begnügt er sich mit 5l/100km und landet bei 8,15Euro/100km. Ein vergleichbarer id3 wäre mit 15kwh zufrieden, unser Preis daheim sind gerade 39Cent/kwh, also 5,85Euro, man spart grob 2,50Euro, muss aber für den id3 doppelt soviel Kaufpreis zahlen, wie wir seinerzeit mit dem Golf7 1,2TSI Bluemotion. Holt der nicht wieder rein.
Fahren wir schneller, so kommt unser Golf bei 140-160kmh auf 6,75l/100km, also 11Euro/100km. Der id3 verbraucht da schon 25kwh und kommt auf 9,75Euro, Differenz nur noch 1,25Euro, lohnt sich also bei BEV immer weniger, etwas schneller zu fahren. Der Verbrauch steigt überproportional an.
Mei Freund mit Model S Plaid kommt sogar regelmäßig auf Verbräuche jenseits der 40kwh, wenn er das Fahrzeug auch nur ansatzweise seiner Leistung entsprechend bewegt, sind dann 16Euro/100km. Fahre ich ähnlich schnell mit meinem V12 Biturbo, gehen etwa 20l/100km durch, wären 32Euro/100km....
Gruß
Gravitar
Tue Apr 04 16:00:00 CEST 2023 |
Duftbaumdeuter136747
Wie ich oben bereits schrieb: Wir fahren den KONA nur Kurzstrecke/Überland+ Stadt. Im Schnitt sind wir unter 15 kW/h auf 100km - ohne besonders "behutsam" zu fahren. Mal nen Stück 120 km/h aber meist so Stadtverkehr und um die 100 km/h. Strom bezahlen wir 26 Cent/kwh und bauen gerade PV auf.
Es muss eben passen - Nutzungsverhalten/Lademöglichkeit usw. Hinzu kommen THG-Prämie, keine KFZ-Steuer, quasi kein Bremsenverschleiss und echt "billige" Wartung. Wenn diese Umstände zusammenkommen, ist ein BEV auch aus wirtschaftlicher Sicht im Vorteil - abgesehen davon angenehm zu fahren und sehr leise.
Wer darauf angewiesen ist, an öffentlichen Ladepunkten zu laden, wer viel Autobahn fährt und/oder Langstrecke, für den passt es noch nicht. Aber tendenziell wird der Kaufpreisunterschied schrumpfen und die Vorzüge von BEV werden relevanter.
Tue Apr 04 16:17:34 CEST 2023 |
Gravitar
Kurzstrecke ist allerdings die Paradedisziplin von BEV. Kfz-Steuer für den Golf7 sind 63Euro im Jahr, kann man fast vernachlässigen. Die THG-Quote wird in dem Maße fallen, wie die Anzahl der Antragsteller zunimmt und die Anzahl der CO2-verbrauchenden User abnimmt. Ich rechne damit, dass in 5 Jahren da nix mehr groß zu holen ist oder deutlich weniger, als eine Kfz-Steuer kostet. Schon aktuell gehen die Erträge jedes Jahr deutlich runter. Meine Bremse beim MB CLA hat 110.000km gehalten, zwei neue Bremobscheiben mit Belägen haben zusammen 115Euro gekostet, eingebaut habe ich sie in 80min selbst. Das zählt für mich nicht zu beachtenswerten Unkosten. Wartung und Reparatur für unseren betagten Golf4 über 18 Jahre (20 Jahre Fahrzeugalter) und 400.000km waren 5.500Euro oder 305 Euro im Jahr. geht eigentlich auch.
Wenn Strom in Deutschland soviel kostet wie durchschnittlich auf der ganzen übrigen Welt (16Cent/kwh), dann wird BEV fahren interessant. Warten wir mal ab. wann es soweit ist.
Gruß
Gravitar
Deine Antwort auf "600 km WLTP für unter 60000 €"