Mon Mar 20 20:34:39 CET 2023
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jennss
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Kommentare (406)
Welche E-Limo gefällt euch am besten?Es gibt da inzwischen ein paar Autos, die um die 600 km Reichweite nach WLTP haben und unter 60000 € liegen, vor Abzug der Umweltprämie (nach Abzug ab ca. 50000 €). Alle haben ca. 78 kWh netto und sind Schrägheck-Limousinen. Bevor es darüber wieder Diskussionen gibt: Die WLTP-Reichweite ist ein Vergleichsmaß und in der Realität wird man kürzere Reichweiten im Jahresdurchschnitt haben, also eher um die 400 km, denke ich, was knapp 20 kWh/100 km ohne Ladeverluste entspricht. Da wären: Polestar 2 mit Hinterradantrieb, ca. 300 PS, 6,2 s auf 100, 635 km für 54475 € Hyundai Ioniq 6, 77,4 kWh RWD, 229 PS, 7,4 s. auf 100, 614 km für 54000 € BMW i4 eDrive40, 340 PS, 5,7 s auf 100, 589 km für 59800 € Tesla Model 3 LongRange, ca. 440 PS, 4,4 s. auf 100, 602 km für 56.240 € Und preislich etwas darüber: Und preislich darunter, aber nur 552 km nach WLTP: EQE und den Born nehme ich wegen der Preise mal nicht mit in die Umfrage. Welches Auto findet ihr für euch am interessantesten? PS: ![]() |
Tue Apr 04 20:30:03 CEST 2023 |
notting
Wenn man davon absieht, dass auch div. BEV sinnfrei Energie verbrennen. Dort in dem der Akku komplett sinnfrei klimatisiert wird, obwohl er absehbar nicht mit hoher Leistung ge- oder entladen wird...
notting
Tue Apr 04 20:30:49 CEST 2023 |
jennss
Ich denke, es ist nicht so entscheidend, was "bei guter Pflege" möglich ist, sondern der Durchschnitt. Das sind keine 20 Jahre, sondern 12.
j.
Tue Apr 04 21:02:10 CEST 2023 |
Duftbaumdeuter136747
Oh, das wusste ich nicht. Dann sollten natürlich allen weiter tolle Verbrenner fahren. Das ist ja viel vernünftiger!
Tue Apr 04 21:08:41 CEST 2023 |
notting
Sowas wie ich beschrieben habe widerspricht IMHO halt "Paradedisziplin". Geht doch "nur" um eine Software-Änderung seitens der Hersteller. Aber solange das nicht gemacht ist, haben die BEV einfach einen irrsinnigen Verbrauch wie bei wasweißich 160-180km/h auf der Autobahn.
notting
Tue Apr 04 21:10:30 CEST 2023 |
Duftbaumdeuter136747
Dann erkläre mir, warum ich 100 km mit 14,5 kWh fahren kann und auch noch Spass dabei habe 😁
Tue Apr 04 21:11:40 CEST 2023 |
pcAndre
Morgen...!
Das kann ich dir sogar sagen. 😉
Der VW Up TSI meiner Frau verbraucht im Jahresdurchschnitt rund 5.8 Liter/100km. Ich mit meinen Skoda Citigo iV (1:1 das gleiche Fahrzeug) liege bei 13,8 kWh/100 km (inkl. Ladeverluste) im Jahresdurchschnitt.
Wir fahren beide die selbe Strecke - Stadt, Überland und Autobahn rund 25 km one way. Somit äußert gut zu vergleichen. 🙂
Wenn meine Frau den Stromer nimmt, fährt sie sogar noch sparsamer als ich. 🙂
MfG André
Tue Apr 04 22:12:11 CEST 2023 |
Gravitar
Bei genauer Rechnung und einem Diagramm des KBA komme ich irgendwie nicht auf 12 Jahre. Wo hat Focus seine Daten her?
Gruß
Gravitar
(79 mal aufgerufen)
Tue Apr 04 23:02:27 CEST 2023 |
Batterietester136517
Das Diagramm hilft auch nur begrenzt weiter, weil ein Teil (10%? 90%) der Autos nicht hierzulande bis zur Verschrottung fährt, sondern exportiert wird und dort ein zweites Leben beginnt.
Wed Apr 05 08:10:33 CEST 2023 |
Duftbaumdeuter136747
Ihr gebt euch redlich Mühe zu ermitteln, was in 20 Jahren so rumfährt. Am Ende sind das nur Spekulationen mit mehr oder weniger hohen Wahrscheinlichkeiten. Wenn man den Trend der letzten 5 Jahre zugrunde legt, kann man jedenfalls davon ausgehen, das der Wandel auf den deutschen Straßen sich in unvermindertem Tempo fortsetzt. Einfach mal schauen - wo stand TESLA und wo VW vor 5 Jahren. Und WO stehen sie heute. Und NEIN, ich bin KEIN TESLA Fan, eher im Gegenteil.
Wed Apr 05 08:18:48 CEST 2023 |
Maxi245
Nunja die Zahlen sind jedoch "geschönt" UND massiv durch Staatliche Subventionen befeuert. Gäbe es die Prämien nicht und hätte es nicht zb. bei Tesla einen wahren Boom gegeben ihn hier in D zu kaufen und dann nach 6 Monaten wieder ab zu stoßen für teils mehr als den Kaufpreis, würden die Zahlen auch anders aussehen.
Aktuell bin ich mir nicht sicher wie dieser "Trend" weitergehen wird, denke aber schon das BEV´s sich auf lange Sicht durchsetzen werden... E-Fuel oder gar Wasserstoff sind naja.. nicht nur Brückentechnologien, sondern eher Energievernichtung ( nach aktuellem Stand ).
Und ja ich mag "Stromer" Fahren, jedoch sprechen mich optisch viele Stromer nicht an und passend sind sie für mich derzeit auch nicht.
Wed Apr 05 09:04:18 CEST 2023 |
Gravitar
BEV müssen und werden sich durchsetzen, ich bin da bei Keylox. Na-Ionenbatteruen werden im unteren Preissegment für 30€/kwh Produktionskosten und darunter Kaufpreise unter 20.000€ ermöglichen bei etwas mehr Batteriegewicht/kwh und ein Polestar 2 Nachfolger könnte wieder für nachvollziehbare 30.000€ neu verkauft werden. Wenn dem so ist, bin ich auch dabei. Diese Lobhudelei zu zweifelsfrei interessanten und guten Fahrzeugen zu überhaupt nicht angemessenen Preisen geht mir halt auf den Keks. Bessere und teurere Fahrzeuge, einen A5 halte ich durchaus dafür, werden Hybridbatterien bekommen. Die Einfachheit der Technik wird sich auf den Preis auswirken. Wenn ich also derzeit einen für mich gut ausgestatteten A5 für 35.000€ bekomme, so sollte er vergleichbar absehbar elektrisch halt nur 30.000€ kosten und nicht 60.000€ wie ein i4 derzeit.
Ich sehe das so kommen oder Mobilität wird ein Luxus, den nur die obersten 20% der Bevölkerung werden bezahlen können, die sich hier scheinbar mit verklärten Sichtweisen bei zu gutem Einkommen gegenseitig auf die Schulter klopfen. Deswegen werde ich diesen für mich überteuerten Scheiß (sry) nicht mit meiner Hande Arbeit erwerben. Ginge dann wohl nur mit Leasing, was wohl der überwiegende Teil der User hier auch nur macht mit Schnäppchenraten zu Subventionsbedingungen. Wird Zeit, dass diese Subvention fällt, damit der BEV-Kunde endlich die 500-1.000€ im Monat latzen muss, die so eine überteuerte Fuhre ohne Unterstützung der Allgemeinheit nunmal kostet. Wer der hier so heroisch pro BEV argumentierenden Zeitgenossen mit verklärtem Gesichtsausdruck hat schon die geforderten 60.000€ für einen Mittelklasse PKW aus versteuertem Einkommen ohne Abschreibungsmöglichkeiten auf den Tisch des Hauses gelegt? Bitte vortreten! Über 80% der potentiellen zukünftigen Kunden müssten nämlich genau das tun um in den Genuss einer gebrauchten überteuerten Gurke zu kommen. Also warten und die derzeit überteuerten Gurken ja nicht gebraucht kaufen, um mit schwindender Kapazität und abgelaufener Batteriegarantie nicht einen Totalausfall von 30.000€+ irgendwann verschmerzen zu müssen oder in die hämischen Gesichter von Kunden in der Zukunft zu sehen, die Neuwagen mit besserer Zellchemie zu Preisen kaufen, die ich gerne für meinen Gebrauchten haben möchte, weil ich zum falschen Zeitpunkt zuviel abgelatzt habe.....
Gruß
Gravitar
Wed Apr 05 09:34:31 CEST 2023 |
Duftbaumdeuter136747
@Gravitar
zwar am ende etwas polemisch, aber inhaltlich völlig korrekt. Die Preise für BEV müssen runter - und das werden sie.
Am Ende bleibt der "Bessergestellte" doch im Vorteil, wenn er Wohneigentum mit eigener Ladehardware und PV hat.
Aber "Gerechtigkeit" können wir nicht erwarten. Ich zähle mich zu den Normalverdienern, habe aber trotzdem ein bescheidenes Häuschen in der brandenburgischen Provinz - auch mit Wallbox und in Bau befindlicher PV. Dann wird ein preiswerter BEV (wie z.B. der fantastische Kona elektric, oder vielleicht irgendwann ein Volvo EX30) eine absolut leistbare Lösung für angenehmen Individualverkehr darstellen. Dann bleiben als "Treibstoffkosten" nur die entgangenen 8 Cent Einspeisevergütung - also am Bespiel des KONA nur 1,20 € / 100 km.
Wer allerdings in der Stadt in MFH wohnt und keine eigene "Laterne" oder Tiefgarage mit Wallbox hat, kommt nicht so günstig dabei weg. Das Langstreckenproblem sehe ich auf Dauer nicht. Die Ladepunkte werden kommen. Und dann habe ich eben nach 400km 30min Pause - was absolut zumutbar ist.
We
Wed Apr 05 09:54:27 CEST 2023 |
Gravitar
Danke für die Reflexion der Polemik, etwas darf schon sein, zuviel möchte ich aber auch nicht schreiben. Die meisten Fahrzeuge, meines auch, werden sich 80-90% der Sonnenscheinstunden dort befinden, wo selbst bei Wohneigentum und PV-Anlage für teuer Geld der Strom nicht produziert wird. Er müsste also voll umfänglich gespeichert werden können um dann, wenn der 60h Job tagsüber verrichtet ist, abends in das Fahrzeug fließen zu können. Ist halt schwierig mit Homeoffice bei Piloten und Ärzten. Am besten aufgeteilt auf die weiteren zwei Fahrzeuge in der Familie und mit etwas Rest auch noch für die Wärmepumpe. Welche Kapazitäten da notwendig sind, kannst du dir gerne ausrechnen, tagsüber ist niemand zu Hause und überhaupt nichts braucht den gerade unter Sonnenbedingungen reichlich produzierten Strom. Ein Puffer von etwa 100kwh wäre da schon etwas Feines, wenn der für unter 10.000€ zu kriegen sein wird. Und der überwiegende Teil der Bevölkerung wird auf Ladepunkte in der Nähe angewiesen sein und nach getaner Arbeit nochmals 30min in das Auto investieren zu kwh-Preisen weit jenseits des sonst üblichen Straßenpreises weltweit ( derzeit 16Cent/kwh) und doppelt bestraft. Kostete Sprit noch für den gut Situierten und den Arbeiter an der Tanke dasselbe, so wird sich das bei Strom verschieben nach dem Motto: "Es regnet immer nur da hin, wo es schon nass ist...."
Gruß
Gravitar
Gruß
Gravitar
Wed Apr 05 10:00:05 CEST 2023 |
Duftbaumdeuter136747
ja, am WE laden und Strom speichern.... die Preise sind im Sinkflug: https://www.ebay.de/itm/175567592097?...
Man muss auch keine 100 kWh speichern. Wenn man 30 oder 40 einsammelt und nachts ins Auto überträgt, sind die meisten Nutzungsszenarien abgedeckt. Ich fahre meist zwischen 30 und 100 km am Tag. Da reichen 2 oder 3 Module aus dem Ebay-Link. Und preislich ist das noch nicht das Ende sondern der Anfang.
Wed Apr 05 10:07:42 CEST 2023 |
nobrett
Hier, ich. Ich bin voll bei Dir, dass das viel Geld ist, für viele unerschwinglich und keine Lösung für die Massenmotorisierung. Aber ich habe die Möglichkeit und denke mir, man lebt nur einmal. Ich fahre ein EV nicht aus Vernunft, sondern weil ich Autonarr bin und der Polestar mich voll abgeholt hat. Weil mir „die kurzen Zwischensprints“ riesigen Spaß machen, ich eh nie schneller als 200 fahren will und ich nicht nur eine Spaßrakete, sondern auch ein nutzbares Alltagsauto mit vernünftigem Kofferraum und Anhängerkupplung für die Fahrräder will. Und weil es ein geiles Gefühl ist, die meiste Zeit mit Sonnenlicht statt fossiler Energie zu fahren. Dafür spare ich mir das Liebhaberfahrzeug als Zweitwagen, dass sich die meiste Zeit nur die Reifen plattsteht und fahre ausschließlich nur noch mit meinem Spaßauto.
Auf die deutlich gesteigerte Reichweite beim Polestar 2 MY24 bin ich schon etwas neidisch, allerdings hätte ich sie in über zwei Jahren Elektroauto geniessen erst wenige Male nutzen können. Ich neige daher auch zu der Ansicht, dass ein „good enough“ längst erreicht ist und jetzt nur das Angebot und damit die Akzeptanz quer durch alle Segmente - auch preislich - breiter werden muss.
Wed Apr 05 10:31:36 CEST 2023 |
jennss
Beim Polestar stehen jetzt sogar 654 km WLTP-Reichweite:
https://www.polestar.com/de/polestar-2/
Unglaublich, was die mit nur 82 kWh bei Cw 0,28 rausholen.
j.
Wed Apr 05 10:41:28 CEST 2023 |
Gravitar
Dein Link ist eine Wucht! So kann es und wird es wohl weiter gehen und mit Na-Ionen nochmals attraktiver werden. Langsam macht es mehr Sinn...
Gruß
Gravitar
PS: Danke nobrett, Daumen hoch!
Wed Apr 05 10:49:28 CEST 2023 |
jennss
Wie berechnest du aus dem Diagramm den Durchschnittswert der Lebensdauer? Das geht doch gar nicht.
Man kann einen Verbrenner sehr lange am Leben halten, aber irgendwo wird es unwirtschaftlich. Meistens ist der Punkt der Wirtschaftlichkeit entscheidend. Die Reparaturen und die nötige Pflege nehmen mit dem Alter ja zu. Ölwechsel sind bei alten Autos auch häufiger nötig, wenn ich mich nicht irre.
j.
Wed Apr 05 11:06:55 CEST 2023 |
Bayernlover
Die wenigsten Leute werden Autos über 50k neu und in bar kaufen, Privatleute schon gar nicht. Das war schon immer so und wird auch immer so sein. Ich würde mich jedenfalls hüten, so viel Cash in einem vergänglichen Gegenstand zu parken und denke auch, dass @nobrett das ebenso nicht getan hat.
Wed Apr 05 11:19:54 CEST 2023 |
jennss
Bei E-Autos gibt es das Problem, dass die Leasingraten aktuell noch zu hoch sind. Das ist insofern unfair, weil der Wertverlust gar nicht höher ist als beim Verbrenner. Nach 3 oder 4 Jahren sind E-Autos mit guter Reichweite oft sogar höher im Restwert als Verbrenner. So langsam muss man sich mal der Realität anpassen.
https://www.elektroauto-news.net/2023/hohe-leasingraten-e-mobilitaet
Wer kann, ist mit Kauf eher besser bedient.
j.
Wed Apr 05 11:59:18 CEST 2023 |
Gravitar
Sehe ich auch so! Bei einem Kauf habe ich alle Fäden in der Hand. Ich kann das Fahrzeug verändern, selbst warten oder auch nicht, zu jedem Zeitpunkt veräußern oder 10 Jahre behalten. Ich kann gute Konditionen aussuchen und abwarten, Rabatte und Modellwechsel sind da Möglichkeiten. Ich kann mir den Gewinn von Autohäusern und Leasinggesellschaften in die eigene Tasche stecken.
Die Leasingraten für BEV werden dann fallen, wenn klar ist, dass auch der z.B. id3 dieselben 20 Jahre Mobilität für dieselbe Menge an Reparatur und Wartung erbringt, wie unser Golf4 das über 20 Jahre konnte (305Euro im Monat über 18 Jahre und 400.000km Wartung und Reparatur). Schafft er für die doppelte Summe nur die halbe Zeit oder die halbe Strecke, ist er halt schlechter und bleibt stehen. Wir werden abwarten müssen, ob die BEV nach 20 Jahren Nutzung so gut sind wie unser seliger Golf, das ist mein Mindestmaßstab.....
Gruß
Gravitar
Wed Apr 05 12:09:39 CEST 2023 |
Bayernlover
Ich rechne dann aber noch entgangene Zinszahlungen mit ein, bei einem breit gestreuten ETF irgendwas zwischen 5 und 7 Prozent jährlich - bei 60k über 20 Jahre sind das bei 5% am Ende über 100k Gewinn, die mir entgehen. So teuer ist eine Finanzierung meistens nicht (und auf 20 Jahre kann man eh nicht finanzieren)
Wed Apr 05 12:13:33 CEST 2023 |
Gravitar
Kann man das nicht absetzen bedeutet eine Leasingrate von 500Euro im Monat für schäbige 10.000km im Jahr halt 120.000Euro Kosten in 20 Jahren für 200.000 mickrige Kilometer. Dagegen sind 35.000Euro für einen Neuwagen, 20 Jahre gehegt und gepflegt und nochmal 8.000Euro in Wartung und Reparatur gesteckt halt weniger als ein Viertel der Kosten bei ähnlicher Transportqualität. Und ich sehe die Leasingraten über die nächsten 20 Jahre inflationär eher steigen, als konstant bleiben oder fallen....
Gruß
Gravitar
Wed Apr 05 12:21:44 CEST 2023 |
Batterietester136517
Die hohen Leasingraten für Elektro kommen m.E. nicht davon, dass den Autos tatsächlich so wenig Restwert zugetraut wird.
Viele der Autos werden geschäftlich geleast, aber privat genutzt und mit nur 0.25% versteuert. In dieser Versteuerung liegt für den Nutzer so viel Ersparnis, die auch von höheren Leasingraten nicht ganz aufgefressen wird, sodass es insgesamt doch noch attraktiver ist als Verbrenner-Leasing mit geringerer Rate, aber höherer Versteuerung.
Demnach wäre der gering angesetzte Restwert nur eine Methode der Bank, sich über einen Umweg auch einen Teil vom Kuchen der steuerlichen "Dienst"wagen-Subvention herauszuschneiden.
Wed Apr 05 12:27:19 CEST 2023 |
nobrett
Die hohen Leasingraten für EVs kommen davon, dass es meist keine oder kaum Rabatte gibt, sondern der volle Listenpreis refinanziert werden muss, während bei Verbrennern weiterhin hohe Rabatte möglich sind.
Wed Apr 05 12:27:25 CEST 2023 |
Duftbaumdeuter136747
Leasing wendet sich ja auch an Leute, die das Fahrzeug nach der Grundlaufzeit gegen was Neues tauschen wollen. Man hat also "Sorglos-Paket" und bezahlt den Wertverlust (daher Restwertberechnung mit Laufleistungsangabe = "Kilometer-Leasing"😉. Natürlich verdienen Leasinggeber und Händler mit. Aber am Ende wird es immer Anbieter geben, bei denen sich die Leasingrate adäquat zum berechneten Wertverlust ermittelt.
Annahme/Beispiel
Fahrzeug-Listenpreis: 60.000 €
nach Rabattierung: 52.000 €
Wert nach 3 Jahren und 60.000 km: 35.000 €
Wertverlust / Monat 472 € = Leasingfaktor 0,79
....das wäre dann die mögliche Leasingrate ohne Abzinsung, Gewinn Leasinggeber und Rücklagen für Versicherungen und Service-Inhalte.
Es gibt KEINE Veranlassung, warum Leasinggeber oder Händler da bei Verbrennern oder BEV unterschiedlich rechnen sollten. Lediglich die schwächere Verfügbarkeit von BEV-Leasing sorgt hier preistreibend, sowie die Unsicherheit bei der Restwertfindung (mangels Langzeiterfahrung und Vorhersehbarkeit der techn. Entwicklung).
Wed Apr 05 12:38:14 CEST 2023 |
Bayernlover
Die 0,25 Prozent versteuert aber der Mitarbeiter, während die Firma die Leasingraten trägt. Oder ich verstehe die Rechnung falsch.
Wed Apr 05 12:50:57 CEST 2023 |
Batterietester136517
Beim Selbstständigen sehe ich da keinen Unterschied.
Beim Angestellten kann ihm die Firma eine höhere Selbstbeteiligung an der teuren Leasingrate berechnen und bleibt kostenneutral, aber die ermäßigte Versteuerung rettet es für den Nutzer wieder ins Positive?
Wir hatten das kürzlich mal im BMW X1 U11-Forum verglichen: für den vollelektrischen iX1 hatte die BMW-Bank klar niedrigere Restwerte angesetzt als für die Verbrenner-X1.
Weniger Rabatt auf den Listenpreis
ist die andere Methode für die Bank, die Raten zu erhöhen. Aberdaraus hat noch niemand auf schlechte Dauerhaltbarkeit von E-Autos geschlossen, bei niedrigen Restwerten schon.Edit: Durchstreichung aufgrund richtigen Einwandes von Keylox
Wed Apr 05 12:54:20 CEST 2023 |
pcAndre
Morgen...!
Immer die gleiche Rechnung. 😉 Hier würde ich mir die Vollkosten wünschen! Die 400.000 km kosten mit den günstigsten Wägelchen auch mindestens 15 Cent pro Kilometer....normalerweise eher mehr. Macht bei dieser Strecke auch mindestens ~
60.000 EUR. Wenn nun ein Elektroauto im Kleinformat ebenfalls 10 Jahre bzw. 200.000 km für 25.000 EUR Gesamtkosten individuelle Mobilität zulässt, ist das dann trotzdem günstiger als der Golf4... 😉
MfG André
Wed Apr 05 12:54:59 CEST 2023 |
Duftbaumdeuter136747
Mit dem Rabatt auf den Listenpreis hat die Bank nix zu tun. Das ist Sache des Händlers. Der Händler verkauft das Fahrzeug zum rabattierten Preis an die Bank und bestimmt ebenfalls den Restwert, zu dem er das Fahrzeug am Ende der Leasingzeit zurücknimmt.
Wed Apr 05 12:55:03 CEST 2023 |
jennss
Ein Bekannter von mir hat einen Golf GTI mit UVP 49000 € für 43000 € gekauft, also 6000 € Rabatt. Das ist immer noch weniger als eine Umweltprämie beim ID.3.
j.
Wed Apr 05 12:57:37 CEST 2023 |
jennss
Die 20 Jahre-Betrachtung spielt keine Rolle, sondern nur der Restwert nach Ablauf der Leasingzeit, also meist 3 oder 4 Jahre. Den kann man schon sehr gut abschätzen anhand von Mobile-Preisen.
j.
Wed Apr 05 13:00:39 CEST 2023 |
Gravitar
Dann hat er schlecht gekauft! Beim GTI gibt es 24% Nachlass, was bei 41.000Euro Einstandspreis über 10.000Euro Nachlass wären. Bei 49.000Euro wären über 12.000Euro in Abzug zu bringen. Hat der Händler halt 6.000Euro verdient...
Gruß
Gravitar
Wed Apr 05 13:04:36 CEST 2023 |
Gravitar
Es kommt auf den Nutzer an. Die wenigsten, die ihre Fahrzeuge aus versteuertem Einkommen bezahlen ohne Abschreibungsmöglichkeit, fahren ihre Fahrzeuge nur 3-4 Jahre. Das trifft eigentlich nur für Leasing und Firmenwagen zu. Privat wird deutlich länger gefahren, falls neu oder neuwertig erworben wurde. Ich persönlich bin bisher bei acht Jahren gewesen mit der Tendenz zu zehn Jahren oder mehr. Unsere neuen Zweitwagen werden aufgefahren, der Golf4 halt 20 Jahre, der Golf7 ist mit 6,5 Jahren noch fast jungfräulich...
Gruß
Gravitar
PS: Wenn ich natürlich drei Jahre für umsonst fahren kann, lasse ich mir das wie beim XC 40 auch nicht entgehen. Vielleicht klappt das Kunststück ja noch einmal
Wed Apr 05 13:15:34 CEST 2023 |
Duftbaumdeuter136747
Da gibt es mehrere "gültige" Betrachtungsweisen. Wer selbst mal Werkzeug in die Hand nimmt und sich mit dem techn. status quo vor 10 Jahren zufrieden gibt, für den ist das aus kaufmännischer Sicht die beste Lösung.
Wer aber auf Zuverlässigkeit angewiesen ist (wir leben auf dem Land)... und nicht selber kleine Fehlerbehebungen/Reparaturen vornehmen kann oder möchte..... oder gern auch mal technische Neuerungen selbst erleben möchte und es sich leisten kann.... für den ist ein 5 Jahres-Zyklus eine schöne Sache.
Wed Apr 05 13:19:25 CEST 2023 |
jennss
Nein. Die Leasingrate ist ganz klar abhängig vom Wertverlust in den Leasingjahren, nicht vom Nutzer und wie lange er das Auto behalten will. Sonst würden sich die Gebrauchtfahrzeuge nicht entsprechend verkaufen.
j.
Wed Apr 05 15:03:36 CEST 2023 |
Gravitar
Das ist richtig, jennss! Ich glaube, wir schreiben nur aneinander vorbei. Kaufmännisch und nachhaltig betrachtet ist ein Wechsel alle drei bis vier Jahre halt nicht sinnvoll. Auch Sicherheit, Transportfähigkeit, Gefälligkeit und technische Innovation bringen in drei bis fünf Jahren nicht wirklich etwas bahnbrechendes Neues zustande, was einen Wechsel in so kurzer Zeit rechtfertigen würde. Hier will man einfach, ist ja bei anderen Dingen ähnlich.
Man vervierfacht seine Ausgaben über einen Zeitraum von 20 Jahren halt nur für diesen Wunsch, öfters mal was Neues zu fahren und nachhaltig ist das auch nicht. Was keine Nachfrage hat, wird auch nicht produziert und der sonst nach drei Jahren kaufende Zweitkäufer muss sich etwas günstigeres, sparsameres und schwächer motorisiertes für dasselbe Geld raussuchen anstatt eines SUV mit voller Hütte und dem cw-Wert eines Gartenzauns. So hätte die Umwelt auch noch etwas davon und die Summe der umherfahrenden Fahrzeuge wäre kleiner, schwächer motorisiert und sparsamer im Verbrauch, egal, ob fossil oder elektrisch.....
Gruß
Gravitar
Wed Apr 05 23:00:13 CEST 2023 |
Tom9973
Bin da voll bei dir. Habe meinen mit 10 Monaten gekauft und habe den jetzt seit 37 Monaten. Ich finde es total entspannt, dass ich selbst Herr der Lage bin. Ich bin weiter 100% zufrieden mit dem Fahrzeug, warum sollte ich mir krampfhaft was Neues anschaffen? Wie lange ich den halten werde? Sage ich nicht, weil ich es nicht weiß und es auch heute nicht entscheiden muss und das macht es total entspannt. Und dabei so zu tun, als würde man nun eine alte Möhre fahren ist auch Unsinn.
P.S.: Die Sondersituation, dass auch ich hätte nach knapp 3 Jahren quasi ohne Wertverlust hätte verkaufen können, lasse ich außen vor. Im Gegenzug hätte ich mir schließlich einen überteuerten Ersatz zulegen müssen und das "Kunststück", welches keines ist, ist sicher nicht wiederholbar.
Thu Apr 06 07:37:36 CEST 2023 |
pcAndre
Morgen...!
Angeblich soll der neue VW ID.7 für "deutlich" unter 60.000 EUR zu haben sein. Mit dem 77 kWh Akku soll es ca 615 km Reichweite geben. Mit dem 85 kWh Akku sollen sogar 700 km möglich sein. [1]
MfG André
[1] https://ecomento.de/.../
Thu Apr 06 09:07:34 CEST 2023 |
Gravitar
Nunja, dafür, das man einen Audi A7 für unter 50.000€ und einen Mercedes CLS ab 60.000€ bekommt, stellt das sicher ein preiswertes und für viele erschwingliches und attraktives Angebot dar. Man ist versucht, sofort zu bestellen....
Wenn es den für 32.000€ gibt, bestelle ich auch!
Gruß
Gravitar
Deine Antwort auf "600 km WLTP für unter 60000 €"