Thu Dec 20 09:30:32 CET 2012 | Andi2011 | Kommentare (24) | Stichworte: Straßenfunde
In meiner Reihe "Straßenfunde" präsentiere ich in loser Folge Fahrzeuge, die mir im Alltag am Straßenrand vor die Kamera gekommen sind. Dabei handelt es sich stets um Modelle die selten, skurril oder einfach besonders sind und manchmal vielleicht sogar eine Geschichte erzählen...Heute geht es um einen Ford und zwar einen 17M Turnier der zweiten Baureihe P7b.
Der Ford 17M Turnier war damals in seiner Bauzeit zwischen 1967 und 1971 nicht wirklich beliebt und galt eher als unauffällig im Straßenbild. Er verkaufte sich zwar nicht schlecht, konnte aber aufgrund seines veralteten Fahrwerks und weniger technischer Neuerungen mit seinem Hauptkonkurrenten Opel Rekord oder in diesem Fall Rekord Caravan nicht mithalten. Ein Kombi war damals doch eher ein Handwerks- als ein Familienfahrzeug. So ein 17M Turnier wog 1150 kg und erlaubte eine Zuladung von 560Kg, der Verbrauch lag bei 12-15 Litern mit der 70PS Maschine.
Heute ist das Ansehen eines 17M natürlich anders, denn die in dieser Zeit eigentlich nicht vorhandene Rostvorsorge sorgte dafür, dass man wohl heute mehr Chancen hat einen seltenen Ferrari F40 als einen 17M Turnier auf der Straße zu sehen. Umso schöner ist dieser 17M am Straßenrand, der wirklich einen hervorragenden Eindruck macht und einfach wunderschön aussieht.
Über den aktuellen Besitzer zu mutmaßen ist somit nicht schwer, es muss ein Ford-Liebhaber sein, der es geschafft hat sich einen der seltenen Kombivarianten zu sichern. Vielleicht hat er ihn selbst restauriert und ich wette in seiner Garage wird er mit der Zeit einige der seltenen Ersatzteile gehortet haben wie einen Schatz. Schön das er offensichtlich auch regelmäßig auf den Straßen bewegt wird – ein wunderbarer Straßenfund!
Danke für`s lesen!
Wer noch ein paar Infos mehr zum 17M lesen mag, kann hier klicken und landet in einem meiner früheren Blogs zu den Ford M-Modellen. Foto Quelle: Mein Dank gilt Dr. Seltsam. Der sah den Ford und dachte direkt an meine Serie "Straßenfunde" und stellte mir die Bilder zur Verfügung. |
Tue Dec 11 13:28:42 CET 2012 | Andi2011 | Kommentare (17) | Stichworte: Straßenfunde
In meiner Reihe "Straßenfunde" präsentiere ich in loser Folge Fahrzeuge, die mir im Alltag am Straßenrand vor die Kamera gekommen sind.
Dabei handelt es sich stets um Modelle die selten, skurril oder einfach besonders sind und manchmal vielleicht sogar eine Geschichte erzählen...
Der Volvo 480, der von 1986 bis 1995 immerhin neun Jahre gebaut wurde, brachte es bei uns nie zu besonderer Berühmtheit und ist entsprechend selten im Straßenbild anzutreffen. Irgendwie stand der Wagen, der ursprünglich für den amerikanischen Markt konzipiert wurde, nie unter einem besonders günstigen (Verkaufs)-Stern. Eigentlich unverständlich...
Vielleicht lag es am Frontantrieb, den Volvo hier einführte oder den (langlebigen) verbauten Benzinern, die zusammen mit Renault produziert wurden und kein eigenes Volvokonstrukt waren? Der Volvo galt außerdem als durchaus komfortables Fahrzeug, bot eine überdurchschnittliche Straßenlage und hohe Sicherheitsstandards. Viele erkannten eine Ähnlichkeit zum etwa zeitgleich produzierten Honda Aerodeck, aber die Wagen hatten außer der Optik wenig miteinander zu tun. Vielleicht war es aber grad die moderne Optik mit Klappscheinwerfern, die eher konservativen Volvo Käufer abhielt, den Wagen bei uns zu einem Verkaufserfolg zu machen?
Dieser auf dem Foto zeigt einen recht gepflegten Innernaum, die Außenoptik ist nicht tadellos aber auch nicht übel – ich vermute hier den Übergang des Wagens nach langem Erstbesitz für sehr kleines Geld an einen weniger zahlungskräftigen Fahrer der einfach ein robustes Gefährt gesucht hat?
Danke für`s lesen! |
Mon Dec 03 20:57:48 CET 2012 | Andi2011 | Kommentare (17) | Stichworte: Dies Das
Ich hab mir seit ein paar Jahren angewöhnt, mir in Stichpunkten über das Jahr aufzuschreiben, was mich ganz persönlich bewegt hat, mir gefallen hat oder nicht, was gut und weniger gut war. Im letzten Jahr gab es dazu den ersten Blog Tops und Flops 2011 und nun, zum Ende des Jahres 2012 möchte ich das gern wiederholen und auch mit euch zusammen auf dieses Jahr/euer Jahr zurückblicken.
Mein Jahr 2012 war wie selten geprägt von Höhen und Tiefen, einige will ich nennen:
Zu meinen persönlichen Tiefen in diesem ablaufenden Jahr gehörte leider erneut der Tod ein paar lieber Menschen aus meinem Umfeld. So habe ich in diesem Jahr im März einen meiner Freunde (einige erinnern sich vieleicht an meinen sehr persönlichen Blog den ich für ihn schrieb) durch einen Autounfall verloren und das zieht natürlich bis heute noch seine Kreise. Eine enge Arbeitskollegin von mir starb im April mit Anfang 40 an Brustkrebs und ein weiterer Arbeitskollege von mir nahm sich in diesem Jahr aufgrund schwerer Depressionen für mich unerwartet das Leben - das alles waren und sind schlimme Ereignisse, die mich persönlich durch das Jahr 2012 begleitet haben. Daneben gab es im Vergleich natürlich auch ein paar belanglose Dinge die nicht so liefen wie sie sollten.
Positiv in meinem Jahr 2012 war aber auch vieles...Zuerst natürlich die Geburt meines Sohnes! Ich habe mich beruflich etwas verändert, was mir sehr gefällt und neue Aufgaben bringt. Unser automobiles Leben erfuhr in diesem Jahr auch Veränderungen, nachdem ich im letzten Jahr einen neuen Wagen bekam, wurde in diesem Jahr unser "Luigi" Fiat 500 inerhalb der Familie verkauft und ein Golf VI für meine Frau angeschafft. Ja und dieser Blog hier ist auch um einiges gewachsen...da gibt es die Serien "Raritäten aus der Garage" und "Strassenfunde" die ich im ablaufenden Jahr neu eingeführt habe oder natürlich auch die Blog-Bar, die im Januar 2012 an den Start ging und wirklich viele nette Unterhaltungen brachte und bringt.
Es ging also auf und ab - wie es eben manchmal so ist im Leben!
Im Weltgeschehen gab es natürlich auch wieder genug Ereignisse die -wie jedes Jahr- einen mehr oder weniger bewegt haben. Anfang des Jahres war der drohende Weltuntergang (wieder) Thema. Tatsache war der Untergang der Titanic, der sich zum 100. Mal jährte und immer noch die Menschen und Medien bewegt. Der Tod von diversen berühmten Persönlichkeiten wie Neil Armstrong, Robin Gibb, Donna Summer oder Whitney Houston und anderen Künstlern beschäftigte die Medien.... Wir haben (schon wieder) einen neuen Bundespräsidenten und die Einführung von E10 Benzin schlägt nicht mehr ganz so hohe Wellen. Die Krise in der Autoindustrie wird uns aber wohl auch weiter als Thema erhalten bleiben...
Was waren eure persönlichen Highlights oder Niederlagen, eure Tops oder Flops, lustige oder ernste Ereignisse, das Beste und Schlechteste oder einfach nur eurer ganz persönliches Resume zum ablaufenden Jahr 2012?
Danke für`s lesen! |
Sat Dec 01 10:32:12 CET 2012 | Andi2011 | Kommentare (37) | Stichworte: Ford
Der Name Taunus steht über Jahrzehnte in Verbindung mit mehreren Modellen der Marke Ford. Hier geht es heute um die letzte Baureihe von 1975/76 bis zu seiner Ablösung durch den Ford Sierra im Sommer 1982. Der bis 1975 gebaute "Knudsen-Taunus" war und ist bis heute sehr beliebt, nicht zuletzt wegen seiner eher amerikanischen Formgebung. Von daher war der Schnitt im Design zum Jahreswechsel 1975/76 mit dem Taunus TC 76 doch für viele Taunus-Fahrer eine deutliche Umstellung, zumindest von aussen.Innen blieb zunächst fast alles wie beim Vorgänger, vor allem das Armaturenbrett ist nahezu identisch. Das Mitte der 70er sehr moderne Aussendesign mit den klaren und schnörkellosen Linien des Taunus gefiel den Kunden aber schnell und dieser Wagen ist sehr eng mit meiner Kindheit verwoben.
Mein Vater fuhr zunächst den TC `76 bis zu seiner Ablösung. Dieser Wagen war in der einfachen L-Ausstattung, die noch unter GL und GHIA rangierte und besaß einen bescheidenen 1,3 Liter Reihenvierzylinder mit 55 PS. Aber das war damals in der Nachbarschaft nichts schlimmes, dort standen halt Ford Taunus, Opel Ascona und VW Golf, die auch nicht mehr unter der Haube hatten in unserer kleinen Einfamilienhaussiedlung.
Als damals sieben oder achtjähriger Knirps, sagte meine Mutter mir immer Bescheid, wenn mein Vater von der Frühschicht kam und ich lief ganz bis zum Anfang unserer Straße in die mein Vater einbiegen musste. Dort stand ich dann und wenn ich den roten Taunus kommen sah, hielt ich den Anhalterdaumen raus...
...mein Vater hielt an, ich kletterte auf seinen Schoß und durfte von dort aus den Wagen (mit etwas Hilfe durch ihn) alleine bis in die heimische Garage lenken, wärend mein Vater sich um die Schaltung, Kupplung, Gas und Bremse kümmerte.
1981 kaufte mein Vater dann den Nachfolger TC `80, der eigentlich optisch mit größeren Blinkern, Rückleuchten und modernerem Innenraum kein großer Unterschied war, allerdings war das Blechkleid etwas vergrößert und der Innenraum wuchs. Mein Vater entschied sich für einen weinroten Taunus in der GL Ausstattung mit beigen Stoffpolstern und als Zweitürer mit dem 1,6 Liter Reihenvierzylinder und 70 PS. Ein Unterschied zu den 55 PS des Vorgängers, der doch deutlich war. Mit diesem Wagen sollte ich meine ersten eigenen Fahrerlebnisse sammeln:
Mein Vater fuhr mit mir in ein entlegenes Gebiet am Niederrhein und ich durfte das erste Mal auf einem Feldweg selbst ans Steuer, er erklärte mir alles ausgiebig und begann immer wieder von vorn, auch als ich den Taunus das sechste oder siebte Mal in Folge abwürgte. Schließlich fuhr ich im ersten Gang den Feldweg hinauf, drehte auf einer Wiese einen Kreis und fuhr den Feldweg wieder zurück - ich glaube das ging den ganzen Nachmittag so...und es waren doch noch so lange sechs Jahre bis zum Führerschein!
Mit dem modernen Sierra wurde mein Vater als konservativer Ford Fahrer niemals grün, so dass er irgendwann auf den Orion umstieg und ich dem Taunus doch sehr nachtrauerte. Ich liebte diesen Wagen, sein 80er Jahre Kantendesign, seinen großen Innenraum und sein tiefes Metallicrot mit der beigen Innenausstattung und den Federkernsitzen die damals im Auto wie in der Couchgarnitur modern waren...ich erinnere mich gern!
Danke für`s lesen!
Bilderquelle: Google Bildersuche |
Sun Dec 30 22:41:29 CET 2012 | Andi2011 | Kommentare (46) | Stichworte: Straßenfunde
In meiner Reihe "Straßenfunde" präsentiere ich in loser Folge Fahrzeuge, die mir im Alltag am Straßenrand vor die Kamera gekommen sind. Dabei handelt es sich stets um Modelle die selten, skurril oder einfach besonders sind und manchmal vielleicht sogar eine Geschichte erzählen...Heute geht es um einen Kadett C-City.
Der Kadett C wurde von 1973 bis 1979 gebaut und darf als erfolgreicher Opel gewertet werden. Obwohl der C-Kadett technisch gar keine bewegenden Neuerungen gegenüber dem Vorgänger Kadett B brachte, denn erst der hier schon mal in der "Trash-Rubrik" vorgestellte D-Kadett brachte ab 1979 viele Neuerungen wie den Frontantrieb in diese Opel-Reihe.
Beliebt und bekannt ist bis heute vor allem der Golf GTI Konkurrent GT/E und das Coupe, der hier "gefundene" City war eher ungeliebt. Dabei gab es vom C-Kadett neben dem Coupe noch eine klassische schick gezeichnete Stufenheckvariante, einen Kombi und eine seltene von Baur gefertigte Aero-Variante - und eben den City. Den gab es zwischen 1977 und 1979 zu kaufen und sogar ein Sondermodel namens City Jet, mit dem Opel insbesondere die kleine junge Familie ansprechen wollte wurde aufgelegt.
Dieser auf dem Foto zeigt einen recht gepflegten Innenraum mit typischem Fellbezügen und wirkt innen eigentlich recht ordentlich. Ich vermute hier einen älteren Herrn als Besitzer, der den Wagen nur noch selten oder vielleicht auch gar nicht mehr bewegt oder bewegen kann, denn die Außenoptik weißt auf, dass er schon länger keinerlei Lackpflege mehr erhalten hat und der TÜV war aktuell abgelaufen.
Mit diesem Straßenfunde-Blog möchte ich mich von euch für dieses Jahr verabschieden!Ich danke euch für euer Interesse an diesem Blog, die vielen schönen Kommentare und Diskussionen in diesem Jahr und wünsche euch allen für 2013 Gesundheit und Glück!
Danke für`s lesen!