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Mon Apr 23 23:01:09 CEST 2012    |    Andi2011    |    Kommentare (47)    |   Stichworte: Ford

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[bild=1]Heute geht es in meinem Blog um einen "Kleinwagen" von Ford!

Nein, die Rede ist nicht vom Ford Fiesta oder KA, heute geht es um den PINTO!

Ende der 60er Jahre endete so langsam aber sicher wieder der Trend "kleinere" Autos in den USA zu bauen, allerdings entstand dadurch wieder eine Lücke im Angebot denn: nicht jeder Autokäufer sehnt sich nach PS und Größe!
Diese Kunden suchten sich deshalb schnell auf dem europäischen und japanischen Automarkt bei Corolla oder Datsun ein passendes Gefährt, in den USA war vielleicht noch der Chevy Vega oder AMC Gremlin für dieses Klientel akzeptabel.

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Ford hatte zu diesem Zeitpunkt zwar die so genannten „Compact-Cars“ im Angebot, aber seien wir ehrlich, ein Falcon oder Mustang sind nicht wirklich für die genannte Käufergruppe interessant - zu groß, zu teuer und nicht wirklich "Kompakt".
Ford hatte das erkannt und brachte nach nur 25 Monaten der Entwicklungszeit ein Auto auf den Markt, dass bei Ford ein neues Segment schuf - die „Sub-Compact-Cars“ und mit dem PINTO 1969 seinen ersten Vertreter fand.

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Für Ford rächte sich aber nachträglich die kurze Entwicklungsphase, denn der PINTO kam in einer Zeit auf den Markt, wo das Thema Sicherheit in Fahrzeugen eine neue Qualität erreichte.
Der PINTO war zwar keinesfalls schlechter konstruiert oder hatte mehr Sicherheitsrisiken als andere Fahrzeuge seiner Zeit, trotzdem geriet er aufgrund einiger Fahrzeugbrände nach Unfällen und den damit zu beklagenden Verletzten und Toten in die Schlagzeilen.
Der PINTO besaß einen Tank der im Falle eines Heckaufpralls schnell reißen konnte, dazu kamen kaum oder nicht mehr zu öffnende Türen nach Unfällen.
Ford handelte zwar, allerdings erst sehr spät! Erst 1977 wurde der PINTO weitreichend überarbeitet und verbessert und Ford rüstete auch ältere Fahrzeuge noch um.

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Letztlich schadete die Sicherheitsdebatte dem PINTO in puncto Erfolg aber nicht wirklich. Der PINTO wurde im Zeitraum 1969 bis ins Jahr 1981 gebaut und in den USA und Kanada wurden rund 2,1 Millionen Exemplare verkauft.

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Als Motoren gab es den 75 PS OHV 1,6 und den 95 PS OHC 2,0 Liter Reihenvierzylinder (ab 1975 auch 2,3 L). Ab 1975 wurde im PINTO auch ein 2,8 Liter V6 angeboten.
1978 gab es auch eine abgasgereinigte Kalifornien-Version mit 2,3 Liter OHC Motor, übrigens der erste Ford mit geregeltem 3-Wege Katalysator!

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Die Motoren waren dabei durchaus alte Bekannte, den 1,6 Liter Motor konnte man im englischen CORTINA oder CAPRI ebenfalls bekommen und die Zahnstangenlenkung des PINTO wurde auch im ESCORT verbaut.
Auch der Ford 20M trug sein Scherflein zum PINTO bei, Köln lieferte dessen Schaltgetriebe und auch die V6 Motoren kamen später aus Köln.
Die Kraftübertragung auf die Hinterachse gelang jeweils wahlweise über eine Dreigang-Automatik oder eine Viergang-Schaltung.

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Ab 1972 war ein „Three Door Runabout“ mit Heckklappe und ein Kombi mit im Programm, sogar mit der damals beliebten Holzbeplankung konnte man ihn bekommen - allerdings war dies ein Pseudo-Woody, denn die Beplankung war nur aufgeklebtes Holzimitat.
Außerdem gab es den PINTO noch in einer Lieferwagen-Variante mit geschlossenem Seitenteil, womit er besonders bei den Kleinunternehmern durchaus beliebt war.
Der „Cruising Wagon“ dagegen bediente das sportlich angehauchte Klientel und ist leicht durch das seitliche "Bullauge" zu erkennen. Neben Spoiler und Rally-Felgen glänzte dieser auch mit besonderen Farben.

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Der PINTO - in großer Stückzahl auf dem amerikanischen Markt vertreten ist er dort auch heute noch ein Begriff und auch bei den Tunern hat er bis heute seine Fans. Dieser Kleinwagen ist bei uns allerdings weitestgehend unbekannt - Grund genug ihm in meinem Blog einen Platz zu verschaffen!

Danke für`s lesen!

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Quelle: Ford Pinto Car-Club of America

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Wed Apr 25 19:35:54 CEST 2012    |    Dr Seltsam

Trottel, mein ich doch, sag ich doch 😁

Der MK-7 kommt ja jetzt wieder in den USA zur Geltung und soll dort auf große, positive Resonanz gestoßen sein. Wie damals sein Ur-Ur-Ur-Ur-Großvater 😁 😉

Wed Apr 25 19:39:02 CEST 2012    |    Dr Seltsam

Also der Pintomustang sieht jetzt nicht so schlecht aus, mir würde er sogar vielleicht besser gefallen als der viel gerühmte 66er Mustang. Einfach weil den nicht sofort jeder erkennt und man damit nicht den Golf unter den Amikarren hat.

Wed Apr 25 19:42:08 CEST 2012    |    norske

@ scion & Trottel2011:

Guckt mal hier und hier… 😉

Grüsse
Norske

Wed Apr 25 19:47:45 CEST 2012    |    scion

Kenn ich doch... als alter "Days of Thunder"-Abonnent 🙂
nur weil ihn Andi nochmal erwähnte, kam mir der Pacer in den Sinn

Sat Apr 28 12:36:24 CEST 2012    |    italeri1947

Der Name des Fahrzeugs ist zwar nicht unbedingt der Weisheit letzter Schluss, aber dafür ist dieser Artikel wieder einmal ein hervorragender "Unterricht" zum Thema "Ford-Geschichte". So etwas interessiert mich immer sehr, auch wegen der Tatsache, dass ich unter Umständen den Kauf eines Scorpio plane, um diesen wie meinen alten Omega einzusetzen. Schöner Bericht; habe ich gern gelesen!

Sat Apr 28 17:37:23 CEST 2012    |    norske

Hans,

wenn Dich auch die Geschichte der amerikanischen Fords interessiert, dann würde ich mich freuen, Dich auch einmal in meinem Blog begrüßen zu dürfen…

Grüsse
Norske

Thu May 03 15:06:13 CEST 2012    |    Trackback

Kommentiert auf: Scion's Blog:

Kleine Muskelprotze

[...] Video Duster

3. der Ford Maverick (1969–1977)
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Der Maverick war vor dem Erscheinen des Ford Pinto(näheres im Blog:Andi2011 Mein C MAX MK2) der Junior im Ford-Programm.
Zunächst war der Maverick nur als zweitüriges Fließheck-Coupé mit [...]

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