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von Aufbereitung bis Zubehör rund um´s Thema Auto

Mon Nov 17 17:37:17 CET 2014    |    Designs    |    Kommentare (14)    |   Stichworte: 89, Audi, Audi Cabrio, Cabriolet, Heizmatte, reparieren, Sitzheizung, Temperaturfühler

Hallo zusammen!

 

Wie man ja den letzten Blogbeiträgen entnehmen konnte, habe ich mit meinem wieder mal neu gekauften Cabrio noch ein paar Dinge vor, die ich hier sicher auch zum Teil online stellen werde - möglicherweise bringt es den ein oder anderen ja auch weiter.

 

Beim Kauf ist mir ja leider aufgefallen, dass die Sitzheizung auf der Fahrerseite nicht funktioniert. Die Gründe können jetzt überall liegen.. Regler defekt, Kabelbrüche, Heizmatten kaputt, was auch immer. Da die Sitze sowieso über den Winter ausgebaut werden, um sie aufzubereiten, geht das gleich in einem Zug. Das gute an den Sitzen ist, dass es zwei davon gibt und man so immer eine Referenz für Messwerte hat. :-)

 

Versuch Nr.1 - einfach mal die Regler der Sitzheizung von links nach rechts tauschen. Ändert sich nichts an der Situation - so wie bei mir - kann das schon mal ausgeschlossen werden.

 

Dann also doch mal raus mit den Sitzen! Dazu einfach den Stecker unter dem Sitz abstecken, die Abdeckung der Schienen hinten abschrauben und nach schräg oben rausziehen, den Splint an der vorderen Sitzverstellung entfernen und dann kann der Sitz nach hinten rausgeschoben werden.

 

Jetzt kommt man auch vernünftig an den Stecker am Sitz hin und kann mal anfangen durchzumessen. Der Kabelstrang mit den beiden separaten Leitungen (PIN 3+6) geht zur Heizmatte der Rückenlehne. Dort mal mit einem Multimeter den Widerstand messen, er sollte im niedrigen einstelligen Ohmbereich liegen. Wenn das der Fall ist, scheint damit alles in Ordnung.

Die Zu-/Ableitung für die Heizmatte der Sitzfläche liegt auf PIN1/PIN5. Auch hier sollte ein kleiner Widerstand messbar sein. Auf PIN2/PIN4 liegt der Temperatursensor, der sich auch auf der Heizmatte der Sitzfläche befindet. Der Widerstand hier sollte wohl bei ca. 10-12kOhm liegen - auf dem defekten Sitz war bei mir leider nichts mehr messbar.

Die Steckerbelegung gilt für mein Cabrio Bj98, je nach Baujahr kann es hier Unterschiede geben! Von 94-98 war dies aber meines Wissens gleich.

 

In meinem Fall heißt das: Rückenlehne i.O., Sitzfläche zerlegen!

 

1. Rückenlehne/Sitzfläche auseinanderschrauben

Erstmal müssen die Kunststoffabdeckungen über der Verbindungsstelle von Lehne und Sitzfläche ab. Das ist etwas fummelig. Wenn ihr euch das ganz genau anseht, kann man auf der Abdeckung die runden PINs sehen, die dort als Arretierung dienen. Die solltet ihr - sofern man hinkommt - von der Innenseite mit einem Schraubenzieher nach außen rausdrücken. Wenn man dann noch mit sanfter Gewalt dran zieht, bekommt man die Abdeckung ab.

 

Dann noch die Schraube zur Lehne ausschrauben und man hat 2 Teile, die einzige Verbindung sind noch die Kabel im Stecker.

Den Stecker kann man an seiner Rückseite jetzt noch mit einem Schraubenzieher von beiden Seiten aufklappen, dann kann man auch die PINs entriegeln und die beiden Kabel zur Rückenlehne rausziehen. Halb so wild. Punkt 1 geschafft!

 

Plastikstifte in der Kunststoffabdeckung von innen ausdrückenPlastikstifte in der Kunststoffabdeckung von innen ausdrückenden Stecker aufklappen, PINs entriegeln u. rausziehenden Stecker aufklappen, PINs entriegeln u. rausziehen

 

 

 

2. Der Bezug muss runter!

Nehmen wir uns mal die Sitzfläche vor. Seitlich befinden sich jetzt noch je eine Art "Kunststoff-Rolle" angeschraubt, auf denen die Rückenlehne arretiert. Die müssen raus, dann geht auch die seitliche Kunststoffabdeckung runter, die noch zusätzlich mit zwei kleinen Kreuzschlitzschrauben befestigt ist - eine seitlich, eine von unten. Leicht zu finden.

Sieht man sich die Sitzfläche jetzt von unten an, ist zu erkennen, dass der Bezug rundum mit einem Draht gespannt ist und zusätzlich kleine Spitzhaken den Bezug halten. Die Spanndrähte sind ganz hinten unten im Gestell verhakt. Die müssen zuerst mal gelöst werden. Eine Spitzzange und ein Schraubenzieher sind da eine gute Hilfe.

Die rundum liegenden Haken einfach auch mit einem Schraubenzieher aufhebeln und den Bezug davon lösen. Dann kann man ihn langsam nach oben hin über die Sitzwangen stülpen. Klingt einfach, ist es aber gar nicht unbedingt. Das Ding steht gut unter Spannung....

Schnell werdet ihr merken, dass die Sitzfläche trotzdem noch mit dem Bezug verbunden ist. Damit der Bezug sauber innerhalb der Wangen liegt, gibt es im Bezug vernähte Stahldrähte, welche mit Stahlstreben auf dem Sitzgestellt verbunden sind. Und zwar mit ungefähr 10 Metallösen. Auch die müssen raus! Da hilft oft nur etwas Gewalt, denn man kommt ganz beschi*en dort hin. Am besten mit einem Schraubenzieher aufbiegen und mit einer Zange gegenhalten.

Aber mit vermutlich viel Fluchen und Schimpfen liegt nur der Bezug neben euch und das Polster liegt frei.

 

Spitze Haken fixieren umlaufend den BezugSpitze Haken fixieren umlaufend den BezugDer Spanndraht des BezugsDer Spanndraht des Bezugs

 

 

 

3. die defekte Stelle suchen

Nun seht ihr auch die aufgeklebte Heizmatte - die in meinem Fall nach 16 Jahren zum größten Teil aus bröseligem Schaumstoff besteht. Grundsätzlich ist diese nur aufgeklebt, ein Abziehen ist hier aber gar nicht mehr möglich, da alles zerbröselt. Also mit gewisser Vorsicht arbeiten, denn die Stellen müssen ja freigelegt werden.

Habt ihr einen Defekt an der Heizmatte, ist entweder der Draht irgendwo gebrochen - dann ggf. neu zusammenlöten, oder an anderer Stelle gibt es ein Kontaktproblem. Ca. 5cm oberhalb der Stelle, an welcher der Anschluss ist, findet man auch den kleinen runden Temperaturfühler. Bei mir sind hier beide Anschlusskabel gebrochen. Mit einem Stück neuem Draht und Schrumpfschläuchen habe ich das ganze neu verlötet und repariert. Zusätzlich hatte ich noch einen Kabelbruch in der Zuleitung, vermutlich durch Scheuern am scharfen Sitzgestell. Wenn alle Fehlstellen beseitigt sind, solltet ihr am Stecker auch wieder die nötigen Werte messen können.

 

Kabelbruch in der ZuleitungKabelbruch in der ZuleitungKabelbruch am TemperatursensorKabelbruch am Temperatursensor

 

 

 

4. Der Bezug muss wieder drauf!

Ich hoffe es überwiegt an dieser Stelle noch die Freude, dass ihr den Fehler gefunden habt. Denn jetzt kommt der meiner Ansicht nach schwierigste Teil der Geschichte. Den Bezug wieder so aufziehen, dass es ordentlich aussieht. Theoretisch wäre es jetzt an der Zeit die Streben des Bezugs wieder mit den Ösen am Sitzgestell zu verbinden. Ganz ehrlich: Ich habe nach 30min aufgegeben. Keine Ahnung, wie man das schaffen soll. Das ganze soll ja eng anliegen und wie ich dann die Öse durch beide Streben ziehen soll, um sie dann anschließend zuzubiegen - vielleicht hat ja jemand ne Idee - ich habe mich für eine einfachere Variante entschieden. Statt Ösen gibt´s jetzt Kabelbinder. Die habe ich sauber durchgefädelt und dann einfach bis zum Anschlag zugezogen. Ich wüsste nicht, warum das nicht halten sollte.

Wenn die Sitzfläche sauber drauf ist, den Rest über die Wangen ziehen, Die Spitzösen wieder am Leder einhaken und runter biegen, den Spanndraht einfädeln und straff ziehen.

Alles natürlich wieder etwas fummeliger und schwieriger als es hier klingt, aber es ist machbar.

 

wieder bezogen - fertig!wieder bezogen - fertig!

 

 

 

5. Alles wieder zusammen schrauben

Den Rest muss ich nicht groß erklären. Die Rückenlehne wieder draufschrauben, die PINs wieder in den Stecker, alles zurück ins Auto und hoffen, dass alles funktioniert :-) Für die Reparatur der Matte habe ich damit ohne Ein- u. Ausbau des Sitz vielleicht ca. 2,5-3 Stunden gebraucht. Beim ersten Mal dauert ja alles etwas länger... Aber das Ergebnis zählt.

 

Grundsätzlich würde ich sagen braucht man hier keine großen Kenntnisse und es ist auch nicht super schwierig. Wer löten, ein Multimeter bedienen kann und etwas Geschick und Geduld hat, bekommt das hin. Nötige Werkzeuge: (Spitz- und Flach-/Kombizange, Seitenschneider, Kabel, Lötkolben, Multimeter, div. Schraubendreher, Torx-Bits und eine kleine Ratsche

 

Viel Erfolg beim Nachmachen!

Demnächst gibt´s dann was über die Aufbereitung des Leders zu lesen...

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Thu May 07 21:17:43 CEST 2009    |    Designs    |    Kommentare (13)    |   Stichworte: Audi Cabrio, FreeAir, Subwoofer

Hallo liebe Leser,

 

es gibt eine Fortsetzung meines Beitrags Sound im Audi Cabrio Teil III. Damals hatte ich mich als leichte Bassunterstützung für ein angepasstes Subwoofergehäuse in Verbindung mit einem MDS08 Subwoofer entschieden.

Zwar war das Ergebnis ok und prinzipiell ausreichend, aber der Basteltrieb hat mich veranlasst, einfach mal die mögliche Variante Nr.2, nämlich einen Free-Air-Woofer auszuprobieren.

 

Vorteil der Free-Air Variante: Das derzeit leicht in den Kofferraum hineinragende Subwoofergehäuse fällt dann weg und statt eines 8" Subwoofers kann man (wenn auch grenzwertig) einen 10" Woofer verbauen. Damit müssten sich die Möglichkeiten im Bereich des Tiefgangs doch noch etwas erweitern lassen - Membranfläche ist einfach durch nichts zu ersetzen :)

 

Für den ersten Versuch sollte einfach mal ein einfacher günstiger Free-Air-Sub genügen. Auf die Schnelle stand da ein Carpower SP-252C zur Verfügung, den ich aus einem Restposten für sagenhafte 16,90€ ergattert habe ;) Bei dem Preis ist selbst bei einem Misserfolg der Schaden doch äußerst eingrenzbar *g*

 

Hier erstmal die Beschreibung, sowie die technischen Daten dazu:

 

Optimaler Car-HiFi-Subwoofer für den Free-Air-Einsatz Beschichtete ringversteifte Papiermembran, speziell konstruierte Langhubsicke. Mit nochmals überarbeiteten Magnetsystemen mit deutlich höherer Antriebsstärke und der bewährten weit ausgestellten hinteren Polplatte für die entsprechende außergewöhnlich große Auslenkfähigkeit. Car-HiFi-Power-Tieftöner, 350WMAX, 4? 25-cm-Tieftöner (10") mit beschichteter Membran für die effiziente Bassergänzung im Free-Air-Einsatz in kompakten Fahrzeugen. Neu überarbeitete Konstruktion mit ausgestellter unterer Polplatte für noch größere Langhubigkeit. Mit den neuen Antriebsparametern, die sich vor allem in einer deutlich besseren Güte (Qts) ausdrücken, können diese Lautsprecher jetzt auch für geschlossene und sogar für groß dimensionierte Bassreflex-Gehäuse empfohlen werden!

 

Technische Daten

Lautsprecherchassis Impedanz (Z) 4?

Frequenzbereich 40-3500Hz

Resonanzfrequenz (fs) 35Hz

Trennfrequenz (12 dB/Okt.) (fmax) 2000Hz

Spitzenbelastbarkeit 350W

Nennbelastbarkeit 100WRMS

Mittl. Schalldruck (1W/1m) 93dB

Cms Nachgiebigkeit 0,55mm/N

Mms Bewegte Masse 38g

Qms Mechanische Güte 3,15

Qes Elektrische Güte 0,47

Qts Gesamtgüte 0,41

Äquivalentvolumen (Vas) 96l

RDC Gleichstromwiderstand (Re) 3,7?

Schwingspuleninduktivität (1 kHz) (Le) 0,4mH

Schwingspulendurchmesser 39mm

Schwingspulenträger Alu

Luftspalthöhe 5mm

Kraftfaktor B x L 8,08Tm

Eff. Membranfläche (Sd) 353cm2

Magnetdurchmesser 125mm

Magnetgewicht 30oz.

Einbauöffnung Ø 231mm

Einbautiefe 110mm

Abmessungen Ø 255mm

Gewicht 2,1kg

 

Zuerst erstmal wieder die Rückbank ausbauen. Das ganze geht ja relativ schnell und nach 5 Minuten kommt man schon überall hin..

So, nun muss das gute Stück ja irgendwie auf die Skisacköffnung montiert werden. Da der Woofer aber größer ist, als die Skisacköffnung, muss man ja irgendwie tricksen. Entweder per Distanzplatte, oder man sägt am Blech herum. Zweiteres kam aber ehrlich gesagt nicht in Frage. Also wird aus Holz ein Rahmen gebastelt, der einerseits den Woofer aufnehmen kann, sich zweitens an die Skisacköffnung montieren lässt und gleichzeitig noch die Blechvertiefung (wo normalerweise der Skisack aufgeschraubt ist) ausgleicht. Ich habe hier ziemlich viel frei Schnauze per Stichsäge, Raspel und Schleifpapier rumprobiert. Aber nach einer halben Stunde hats schon ganz gut gepasst.

Basis war eine 19er Mehrschichtplatte. Dicker darfs nicht sein, denn sonst passt die Rückbank nachher nicht mehr drauf! Ist ohnehin schon alles ziemlich eng.

 

Den Holzrahmen habe ich dann erstmal mit Klebeband "montiert" und den Woofer reingehalten, damit das ganze auch passt. Dann kann man den Rahmen von hinten am besten gleich über die 4 Bohrungen, an denen sonst der Skisack verschraubt ist, befestigen. Den Rest dann einfach noch irgendwie abdichten (Silikon o.ä.), wobei man hier meiner Meinung nach nicht übertreiben muss. Der Kofferraum ist eh nicht ganz dicht und bei einer Free-Air-Variante ist das wesentlich weniger kritisch, als beim Gehäusebau.

Ich habe hier aber (psst, nicht weitersagen) das ganze nur nochmals per Klebeband abgedichtet (ist ein verdammt gutes Klebeband *g), da ich es als "Provisiorium" gesehen habe.

Es gibt dazu allerdings ein Sprichwort, das fast immer stimmt: Nichts ist so beständig, wie ein Provisorium!

 

Tja, und so steht´s in den Sternen, ob das nochmal vernünftig abdichte, oder nicht. Da dann aber eh noch die Rückbank drüber kommt, und das ganze sowieso schon schön angepresst wird, besteht hier m.E. kaum Nachbesserungsbedarf. Im Vordergrund stand jetzt erstmal der erste Test. Und der verlief schon ziemlich positiv. Es war sofort bemerkbar, dass der Woofer tiefer spielen kann, als es dem MDS08 möglich war. Nach kurzer Anpassung des Levels und der Trennfrequenz klingt das ganze schon gar nicht so schlecht. Etwas schwerer tut sich der SP252 in dieser Einbauvariante allerdings mit kurzen, knackigen Bässen. Die kommen ziemlich verwaschen an - wer aber HipHop&RnB hört, der bekommt sogar recht deutlich tiefe Bassläufe zu spüren.

 

Ein weiterer Nachteil: Da es kein eigenständiges Gehäuse mehr gibt, fängt bei etwas lauterer Musik irgendwas im Heckbereich des Cabrios an zu klappern. War aber zu erwarten..

Ich muss jetzt auch noch genau erforschen, wie es sich bei stärkerem Hub verhält, denn die Öffnung in der hinteren Sitzbank ist definitiv kleiner als der Subwoofer - und durch den äußerst geringen Abstand, wäre es durchaus möglich, dass der Xmax hier durch die Rückbank etwas beschränkt wird.

 

**Kurzer Nachtrag: Hab´s inzwischen ausprobiert und bei stärkerem Ausschlag tackert das Ding gegen das Leder und das klingt gaaar nicht gut. Da hängt das ganze aber nur an ein paar Millimetern, ich werde mir da also noch irgendwelche Abstandshalter basteln, dann geht das auch wieder..

Nachtrag Ende ***

 

Alles in allem aber dennoch ein vorerst positives Ergebnis mit mehr Bass, als es die alte Variante bringen konnte. Und dann hat es sich doch auch schon gelohnt. Der nächste Schritt wäre jetzt die Verwendung eines hochwertigeren und geeigneteren Woofers, denn da ist noch viel Luft nach oben... Aber Free-Air ist hier relativ selten vertreten, vielleicht läuft mir aber doch mal was über den Weg (ist es mittlerweile, siehe weiter unten...)

 

Gruß Jürgen


Sun Nov 16 20:12:47 CET 2008    |    Designs    |    Kommentare (4)    |   Stichworte: Audi Cabrio

Hallo zusammen,

 

nachdem ich die originale Optik meines Cabrios ja auch im Innenraum bewahren wollte - was auch fürs Radio gilt - so habe ich mich inzwischen breitschlagen lassen und das Radio gewechselt.

Das originale Gamma ist zwar optisch eigentlich toll - weil es eben original ist - aber mit "nur" Cassette ziemlich hinterher. Bisher habe ich das Handy als MP3-Player missbraucht und via Cassettenadapter meine Musik abgespielt.

Aber über die Soundqualität müssen wir uns wohl kaum unterhalten.. zudem war die Angelegenheit recht wacklig. Man musste immer mal mit den Fingern nachhelfen, damit auch beide Kanäle abgespielt wurden, mal war´s lauter, mal leiser - je nach Sitz des Tonkopfs.

Irgendwann hat´s mich einfach genervt und ich dachte mir ich nehm einfach ein billiges MP3-Radio, Pflicht war wenigstens eine SD-Karte, da mir das am besten gefällt (kurze Zugriffszeiten, man kann schnell und unkompliziert kopieren).

 

Dann gab´s zufällig beim Lidl wieder MP3-Radios, nämlich das Blaupunkt Sydney. Wollte ich mir einfach mal ansehen, habs aber vergessen. Als ich dann ein paar Tage später zufällig wieder im Lidl war, sah ich noch genau eins dieser Radios dort liegen. Naja, ansehen schadet ja nicht, hab ich mir gedacht und pack das Radio aus.

Und dann kam die eigentliche Überraschung für mich. Neben den beiden DIN-Steckern für die Stromversorgung und die Lautsprecheranschlüsse, hatte dieses Radio die drei Mini-Iso´s, welche ja von Audi für die Vorverstärkerausgänge etc. benutzt werden.

Das heißt also ich könnte mir die typischen Adapter oder Umklemmarbeiten sparen, da ja das System im Cabrio ebenfalls teilaktiv läuft!

 

Na gut, und dann ist für 69€ wohl kaum was kaputt - warum also nicht einfach ausprobieren! :)

 

Hier mal die Daten des Radios:

 

Radio

* UKW (FM)/MW/LW

* Codem-Konzept III

* RDS RDS-EON-PTY

* Verkehrsfunkdurchsage (TA)

* Speicherplätze 25

* UKW-Frequenzgang (Hz) -3 dB 35 - 16.000

* AM-Störunterdrückung > 30 db

* Anschlussmöglichkeit

CD

* DMS (CD-Wechsler-Steuerung)

MMC/SD

* Kartenleser für MMC/SD

* Formatierung FAT 16, FAT 32

MP3-/WMA-Player

* Wiedergabe von MP3 von MMC/SD

* Wiedergabe von WMA MMC/SD

* Anzeige von Verzeichnissen/Filenamen bis zu 127

* Anzeige von ID3-Tags bis zu 30 Zeichen

* Bitrate 8 - 320 Kbit

* Unterstützung variabler Bitraten

Verstärker

* Sound Presets (Music)

* X-Bass

* Preamp-Out 4-Kanal (2 V)

* Aux-In 2

* Front Aux-in

* Sinusleistung (DIN 45324) bei 14,4 V 4 x 18 Watt

* Max. Power 4 x 45 Watt

Allgemeines

* Displaytechnik DOT, 1 zeilig

* Release Panel

* Displayfarbe gelb

* Tastaturbeleuchtung rot

* Diebstahlschutz abnehmbares Release Panel

* Uhrzeitanzeige

* Anschlüsse: Telefon-Mute

* Abmessungen (BxHxT9 in mm: 179 x 50 x 150)

 

Alles in allem nichts besonderes, aber zum Musikhören reichts wohl. Der Kartenzugriff geht super schnell, die Bedienung ist einfach und mit dem eingebauten EQ bzw. X-Bass lässt sich alles halbwegs passabel einstellen. Das silber passt zwar nicht ganz in den ansonsten schwarzen Innenraum, aber dafür ist die Beleuchtung wenigstens in rot - passend zum Audi-Design.

Ich bin somit also eigentlich ganz zufrieden, zumal das Radio derzeit mit Versand kaum unter 90€ zu haben ist.

Derzeit läuft darin eine 2GB SD-Card, die ja heutzutage schon für 5€ zu haben ist. Man kann also entsprechend einfach seinen Speicherplatz erweitern :)

 

Das Radio ist sogar vorbereitet für ein Bluetooth-Interface, um Handys entsprechend zu koppeln, sei es als Musikplayer, oder zum Freisprechen. Allerdings kostet dieses Interface nach kurzer Recherche von mir mehr als das Radio selbst - imho also unsinnig.. :D

 

Einziges Manko des Radios:. Eine "Suchfunktion", um nach Titeln oder Interpreten zu suchen, existiert nicht. Man muss also wissen, in welchem Ordner was zu finden ist - oder sich selbst durchklicken. Aber das stört (mich) nicht weiter.

Ebenso gibt es KEIN CD-Laufwerk. Wer also denkt, das versteckt sich hinter der Klappe - falsch. :) Aber wer braucht CDs, wenn es SD-Cards gibt... Ein Wechsler-Anschluss ist im Notfall allerdings vorhanden.

Im anderen A4 haben wir ein ähnliches Radio, noch mit CD-Laufwerk, aber auch da läuft immer nur Musik von der Karte.

 

In meinen Augen ist dieses Radio also durchaus eine Empfehlung, wenn man ein günstiges MP3 Radio sucht, welches man besonders wegen dem vorhandenen Mini-Iso "Plug&Play" gegen ein Audi-Radio austauschen kann, ohne irgendwelche lästigen Adapter zuzukaufen oder zwischenzuschalten.


Fri Aug 08 20:59:26 CEST 2008    |    Designs    |    Kommentare (11)    |   Stichworte: Audi Cabrio, Smart Repair

So, wiedermal Zeit für einen neuen Artikel.

 

Diesmal geht es um sog. Smart Repair - d.h. Ausbessern von kleinen Kratzern, Lackschäden o.ä. Jeder kennt ja diverse Betriebe, die sowas anbieten. Sie sind meist wesentlich günstiger, als eine übliche Markenwerstatt oder der Tausch von kompletten Teilen. Dennoch sind auch schon für kleine Arbeiten 50-100€ - bzw. je nach Schadensumfang auch mehr - abzutreten.

 

Warum also nicht einfach mal selber probieren? :)

Klar - ehrlich gesagt würde ich mich an meinen A4 auch nicht so richtig wagen - zu groß ist die Angst etwas zu verschandeln oder mehr Schaden anzurichten, als gutzumachen.

Aber wozu habe ich denn mein altes Cabrio ;) Das muss also einfach mal als Versuchsobjekt herhalten und bietet sich mit einigen Blessuren gerade dazu an.

 

Also erstmal das nötige Equipment angeschafft.

- einen Becher Feinspachtel (ca. 3,50€)

- Schleifpapier in unterschiedlichen Körnungen von ca. 240-1000 (ca. 0,59€/Blatt)

- die passende Sprühdose im Originalfarbton (ca. 9€)

- bei Metallic oder modernen Unilacken noch eine Dose Klarlack (auch ca. 9€)

 

Das war´s eigentlich auch schon. Hier jetzt einfach mal die entsprechenden Schadenstellen, die zur Behandlung anstehen. Das sind einmal die Scheinwerferreinigungsanlagen, die durch ihre hervorstehende Bauweise wohl schon von einigen Radlern, Fußgängern oder sonstigen Dingen malträtiert wurden und zum anderen eine Stelle an der Stoßstange - wohl ein typischer Parkschaden...

 

Stoßstange vorherStoßstange vorherSRA links vorherSRA links vorherSRA rechts vorherSRA rechts vorherAnschleifen + SpachtelnAnschleifen + SpachtelnAnschleifen + SpachtelnAnschleifen + SpachtelnSRA rechts nach der LackierungSRA rechts nach der LackierungStoßstange nach der LackierungStoßstange nach der LackierungLacknebelLacknebel

Ich fange also einfach mal damit an die beschädigten Stellen anzuschleifen, eine rund 400er Körnung genügt mir hier vollkommen. Aufstehende Blessuren im Kunststoff werden so eben geschliffen, der Lack um die beschädigten Stellen entfernt.

Am besten verwendet man immer eine möglichst feine Körnung, denn je tiefer die Riefen werden, umso mehr muss man nachher wieder glattschleifen ;)

 

Dann das ganze gut abgewischt und als nächstes gleich mal die Feinspachtelmasse mit etwas Härter angerührt. Übrigens besser zu wenig, als zu viel, denn sonst ist die Masse nach 1 min bereits hart und kann nicht mehr gut verarbeitet werden.

Die Spachtelmasse wird dann an die beschädigten Stellen aufgetragen, so dass die Kratzer usw. aufgefüllt sind. Auch hier gilt: Je besser man vorarbeitet, umso weniger Schleifarbeit ist nachher nötig!

Wenn die Spachtelmasse trocken ist, wird das ganze wieder fein abgeschliffen. Notfalls auftretende Löcher müssen erneut gefüllt werden. Danach wieder schleifen. Hier arbeitete ich mich bis zu einer Körnung von ca. 800 herunter, denn die Fläche soll richtig glatt und ohne sichtbare Riefen sein. Die sieht man nämlich auch nach der Lackierung. Dort wird nicht viel verziehen ;)

 

Bevor wir jetzt mit der Lackierung beginnen muss natürlich erst alles gut abgedeckt werden. Die Stellen rund um die nachlackierenden Stellen werden also großflächig abgedeckt. Alte Lappen etc. reichen dafür aus. Aber bitte keine kantigen Vierecke mit Klebeband markieren, denn solche Kanten bildet nachher auch der Lack. Also die Fläche um die Lackierung eher großflächig abdecken und die Tücher hier nur locker auflegen, so dass man etwas "untenhinein" nebeln kann.. So wird der Übergang gleichmäßiger.

 

Bevor nun der Lack endgültig aufgetragen wird, unbedingt alles mit einem Reiniger säubern, damit die Oberfläche fettfrei ist und der Lack sauber haftet.

Die Sprühdose dann gut anschütteln und mit der Lackierung beginnen. Ich habe den Lack über Kreuz aufgesprüht (quasi lauter X-e aufsprühen), soll wohl angeblich gleichmäßiger werden (habe ich mal irgendwo gelesen *g*). Niemals an irgendeiner Stelle anhalten, um Lackanhäufungen und damit Lacknasen zu vermeiden.

Ich habe zwischendurch immer wieder kurz gewartet, um das ganze leicht antrocknen zu lassen (2-3 Minuten) und nochmals eine Schicht aufgelegt. Das ganze so oft wiederholen, bis die Farbe deckend aufgebracht ist.

 

Nach kurzer Pause (rund 15-20 Minuten) habe ich mich dann an den Klarlack gewagt und selbiges Prozedere wie oben durchgeführt. Hat soweit gut funktioniert. An einer Stelle war es etwas knapp und der Lack hat bereits angefangen zu laufen, was an einer kleinen "Welle" zu sehen ist. Eine richtige Nase ist es nicht geworden. Glück gehabt :) Aber es muss auch nicht perfekt werden. Ist ja immerhin nur ein Versuch.

 

Den Klarlack habe ich dann über Nacht trocknen lassen, bevor ich mich an den letzten Schritt gemacht habe. Denn durch die Lackierung und das "Ausnebeln" entsteht natürlich auch an den umliegenden Stellen ein gewisser Lacknebel, der das ganze ziemlich rauh macht, was man auch fühlen kann.

Wenn der Klarlack durchgetrocknet ist, kann man die Stellen aber einfach nachpolieren. Dazu habe ich das Repair-Set von Quixx genommen, dessen Politur einen Anteil an Schleifmitteln enthält. Angeblich sollte z.B. auch Chrompolitur funktionieren - habe ich aber nicht getestet.

Auf jeden Fall ging der umliegende Nebel ziemlich gut weg und Übergänge sind kaum zu erkennen.

 

Kurzes Fazit: Es ist nicht perfekt geworden, ein Lack-Doc oder ein anderer Smart-Repair Betrieb hätte das sicher besser hinbekommen - aber nicht günstiger ;)

Ich hätte für diese 3 Stellen vermutlich rund 100-150€ bezahlen müssen - so hat es mich 3 Stunden Arbeit und ca. 30€ Materialien gekostet. Und ich habe wieder was dazugelernt.

Besser als vorher ist es auf jeden Fall und auf den ersten Blick fällt die mangelnde Professionalität nicht unbedingt auf. Wer also nicht allzugroße Angst hat (oder ein altes Auto zum üben), der kann´s doch einfach mal versuchen!

 

 

Meine "Anleitung" hier, ist übrigens nicht unbedingt als Referenz-Anleitung zu verstehen, sondern mehr als Schilderung, wie ich es durchgeführt habe. Da gibt es sicher noch einiges zu verbessern, bzw. garantiert den ein oder anderen Tipp, wie man ein noch besseres Ergebnis erzielen kann...

Für einen ersten Vesuch, aber durchaus akzeptabel - meiner Meinung nach :)

 

Gruß Jürgen


Tue Jun 10 22:08:54 CEST 2008    |    Designs    |    Kommentare (28)    |   Stichworte: Audi Cabrio, Spritverbrauch, V6

Seit dieser Saison bewege ich ja unter anderem unser Audi Cabriolet, motorisiert mit dem 2.6l V6 mit einer Leistung von 150PS. Gemessen am Hubraum ist das ja eine (gegenüber heutigen Modellen) eher durchschnittliche Leistungsausbeute.

Dennoch sind die rund 1400kg damit recht flott zu bewegen. Ganz sicher kein Rennwagen, aber allerdings auch keineswegs träge oder überfordert. Dank 225Nm, die bereits bei 3500U/min anliegen ist auch ein absolut akzeptabler Durchzug vorhanden.

 

Jetzt aber zum interessanten Teil - zumindest in Anbetracht der derzeitigen Spritpreise - nämlich dem Verbrauch. Man muss eigentlich nur die Haube öffnen, dann zeigt sich das V6 Symbol (oder man erwähnt es während eines Gesprächs) und automatisch kommt die Frage nach dem Verbrauch, oder eine Anspielung auf den "Spritfresser".

Auch in Kaufberatungen werden oft die hohen Verbrauchswerte als Gegenargument gebracht.

 

Vorurteile oder eigene Erfahrungen?

 

Gehen wir der Sache also auf den Grund:

14,8/7,9/10,5 (l/100km) - das sind die Angaben von Audi bezogen auf den Spritverbrauch bei Stadtzyklus, Überlandfahrt und dem Drittelmix - übrigens bei 248g CO2 Emission - aber ich glaube das ist wieder ein anderes Thema ;)

 

Für gewöhnlich sind Werksangaben eher optimistisch bzw. Prüfstandbezogen und in der realen Welt, darf man sich eher nach oben orientieren. Aber in diesem Fall, wohl eher nicht.

Ich habe mittlerweile gut 2000km zurückgelegt - noch nicht die Welt, aber es zeigt eine Tendenz auf, was die Verbrauchswerte angeht. Zu 90% wird das Cabrio natürlich bei schönem Wetter bewegt - und dann natürlich "oben ohne". Alleine das dürfte den Spritverbrauch eher negativ beeinflussen (Verwirbelungen etc.).

 

Im normalen Mix mit leichten Zwischensprints (man will den V6 ja auch mal hören) lassen sich hier scheinbar problemlos Werte unter 10 Liter erreichen. Interessanter wird die Sache, wenn man sich wirklich aufs "Cruisen" einlässt, das Wetter genießt und die Landstraßen dahinschwimmt.

Nach dem Volltanken bin ich mehrere Mittelstrecken gefahren (immer ca. 50km) und war dabei gemütlich unterwegs - auch wenn es sicherlich noch extremer gehen würde. In Summe kamen dabei 430km heraus und die Tanknadel bewegte sich noch immer deutlich über halb voll. Konnte das wirklich sein!?

 

Ich habe beschlossen vollzutanken und wollte der Sache auf den Grund gehen.

 

Das Ergebnis: 430km mit 33 Liter Super bleifrei - ergibt einen Schnitt von 7,7l/100km

 

Ich hatte zwar damit gerechnet, dass dieser Motor unter 9 Liter zu bewegen sein müsste, aber das übertrifft tatsächlich meine Erwartungen.

Vielleicht versuche ich in einer ruhigen Phase ja mal dies noch zu unterbieten - aber der Spaß soll ja nicht auf der Strecke bleiben.. ;)

 

Ich wollte damit nur mal eben das "V6-Spritfresser-Vorurteil" aus dem Weg räumen, denn unser 1.6er A4 Avant ist da ehrlich gesagt kaum sparsamer zu bewegen.. ;)

 

Gruß Jürgen


Fri May 23 11:35:10 CEST 2008    |    Designs    |    Kommentare (20)    |   Stichworte: Audi Cabrio, Auspuff, Edelstahl, Fahrzeugpflege

Auspufftuning leicht gemacht

 

Das Cabrio hat in der V6-Version ja serienmäßig einen Doppelauspuff (wie auch der A4 B5, oder die alten Audi 100 etc..).

Nur sieht der natürlich nicht so schön glänzend aus, wie manch andere Blende aus dem Baumarkt, aber wer braucht das schon *g*

 

Und da ich die Endrohre sicher nicht absäge, um dann ein glänzendes Ding aus dem Baumarkt dranzuschrauben, habe ich einfach die serienmäßigen Endrohre bearbeitet. Bietet sich ja auch an, immerhin verbaut Audi ja auch Edelstahlauspuffanlagen ;)

 

Leider hab ich es verpennt vorher ein Foto zu machen. Man sieht nur auf dem einen Handyfoto (Bild 1, in bescheidener Qualität), halbwegs den Unterschied von vorher zu nachher. Die Endrohre waren einfach verzundert, dreckig, oxidiert..

 

Also habe ich erstmal ordentlich grobes 100er Schleifpapier genommen und die Endrohre ordentlich überschliffen. Das ganze dann anschließend mit etwas feinerem 360er nachbearbeitet. Wer´s hier perfekt will, kann sich natürlich die Mühe machen immer etwas feiner zu werden und die Dinger auf Hochglanz polieren, ist aber eine enorme Arbeit - die war´s mir nicht wert :) Hab so schon genug geschwitzt.

 

Innen habe ich einfach eine kleine Drahtbürste genommen (hab eine gefunden, die man in den Akkuschrauber einspannen kann) und dann ordentlich losgelegt, bis die Funken geflogen sind. So konnte ich auch den inneren Teil etwas sauber bekommen. Das ganze noch nachpoliert und am anderen Endrohr wiederholt.

Auf Foto 2-4 sieht man das ganze nach Vollendung. Auf jeden Fall deutlich besser als vorher und ansehnlich. Dennoch sieht´s noch original aus.

 

Also, wer einen Edelstahlendtopf hat, kann´s nachmachen ;)

Viel Spaß

 

Gruß Jürgen


Tue May 13 20:08:35 CEST 2008    |    Designs    |    Kommentare (15)    |   Stichworte: Audi Cabrio, Fahrzeugpflege, Kunststoffpflege

Hallo,

 

hier mal ein neuer (nicht sonderlich spektakulärer) Pflegetipp von mir.

Es geht um schwarze Kunststoffteile am Fahrzeug. Natürlich sollen auch die nach der Fahrzeugpflege in sattem schwarz strahlen und nicht bleich und matt vor sich hin schimmern.

Dafür gibt es ja so einiges an Pflegemitteln. Ich habe so schon mehrere diverse Kunststoffpflegemittel ausprobiert. Das ein oder andere war dabei gar nicht so schlecht (hier waren es tatsächlich meist die teuren Produkte, die ein besseres Ergebnis brachten), jedoch konnte in Sachen Langlebigkeit keiner so wirklich überzeugen.

 

Dann habe ich an anderer Stelle einen einfachen Hinweis eines User gelesen. Er verwendet zum "schwärzen" des Kunststoffs einfach eine Dose WD40. Anfangs war ich etwas skeptisch, da die Verträglichkeit von Ölen mit Kunststoff ja nicht immer gegeben ist. Allerdings wurde das von mehreren anderen bestätigt und keiner hatte bisher Folgeschäden erlitten.

 

Also, was mit WD40 geht, muss ja dann auch mit etwas anderem gehen. WD40 hatte ich leider keines mehr zur Hand, dafür eine Dose Ballistol, bekannt als Waffenöl mit etwas strengem Geruch (daher würde ich es keinesfalls im Innenraum verwenden). :)

Ich habe das einfach mal aufgetragen (recht sparsam) und verrieben. Das Ergebnis sieht man an dem angehängten Bild.

Dort habe ich den rechten Teil des Ansatzes der Heckstoßstange mit Ballistol behandelt, die linke Seite war "nur" geputzt. Der Unterschied ist schon deutlich zu sehen.

Das ganze ist jetzt 2 Wochen her und das schwarz hält noch immer an. Es scheint also relativ beständig zu sein. Und ist ja immerhin auch wasserabweisend ;)

 

Wer möchte kann seine Erfahrungen mit anderen Mittelchen hier ja gerne noch nennen! Würde mich freuen.

 

Gruß Jürgen


Fri May 02 10:40:01 CEST 2008    |    Designs    |    Kommentare (10)    |   Stichworte: Audi Cabrio, Fahrzeugpflege, Lederpflege, Lederrisse, Ledersitze, Lederzentrum.de

Teil II und damit die größere Herausforderung für das Lederpflegeset von Lederzentrum.de beginnt.

 

An der Reihe sind jetzt die Vordersitze, die entsprechend dem Gebrauch des Fahrzeugs (insbesondere eben die Fahrerseite) nach 10 Jahren und über 170tkm einige Spuren des Verschleiß aufweisen.

 

 

Vordersitz von hinten (Einstiegsbereich)Vordersitz von hinten (Einstiegsbereich)Vordersitz von hinten (behandelt)Vordersitz von hinten (behandelt)

Aber reden wir nicht lange um den heißen Brei :) Es wird einfach getestet. Auf Foto Nr. 1 sieht man die Rückseite des Vordersitzes auf der Beifahrerseite. Dieses Fahrzeug wurde wohl tatsächlich hin und wieder als 4-Sitzer benutzt, denn die Spuren sind Hinterlassenschaften von unvorsichtigen Mitfahrern auf den billigen (und ziemlich zugigen) Plätzen. Da der Platz im Fond nicht unbedingt üppig ist, kann man hier schon die ein oder andere Spur beim Ein- oder Aussteigen hinterlassen - und das endet dann in fehlender Farbe, kleinen Schürfwunden usw..

Da es aber keine Risse sind, sondern lediglich oberflächliche Fehler, habe ich nach der Reinigung einfach mit dem Refresher etwas großzügiger aufgetupft. Kurz angetrocknet, kann man nochmal nachlegen. Und schon nach dem zweiten Mal war die Sache eigentlich erledigt. Wunderbar deckend ist danach kaum etwas zu sehen, wie Bild Nr. 2 zeigt.

 

Sitzwange Fahrerseite vorherSitzwange Fahrerseite vorherSeitenwange Fahrerseite vorherSeitenwange Fahrerseite vorherRisse mit Flüssigleder aufgefülltRisse mit Flüssigleder aufgefülltSeitenwange Fahrerseite nachherSeitenwange Fahrerseite nachherDer Sitz nach der BehandlungDer Sitz nach der Behandlung

Ähnliche Spuren gibt es auf Bild Nr. 3, der linken Sitzwange auf der Fahrerseite. Hier ist im linken Bereich etwas Farbabschürfung zu sehen. Wesentlich dramatischer zu bewerten ist allerdings Bild Nr. 4. Die linke Seitenwange des Fahrersitzs bekommt wohl die stärkste Reibung zu spüren und wird beim ständigen Ein- u. Aussteigen am meisten beansprucht. Hier ist in der Detailansicht deutlich zu sehen, dass bereits Brüche im Leder vorzufinden sind, die einerseits farblich weiß hervorscheinen und zweitens (was auf dem Bild schwer zu sehen ist) eine Tiefe von 1-2mm aufweisen. Letztendlich also deutlich mehr als ein einfacher oberflächlicher Kratzer, hier handelt es sich um richtige Beschädigung.

 

Ursprünglich dachte ich, das mitbestellte Flüssigleder behalte ich mir einfach für irgendwelche Löcher auf, aber schon nach kurzer näherer Begutachtung der Schadensstelle habe ich mich dafür entschieden, es hier einzusetzen.

 

Zuerst wurde die Schadensstelle mit dem Cleaner vorgereinigt und dann mittels dem mitgelieferten Schleifpad ein wenig überschliffen, um die rauhen Stellen etwas zu egalisieren. Danach nochmals gründlich reinigen. Dann habe ich das Flüssigleder anfangs sehr gezielt in die einzelnen Risse gefüllt. Aber da es sich hier nicht nur um einen Riss, sondern ziemlich viele unterschiedlicher Stärke handelte, bin ich letztlich immer großzügiger geworden und habe die Fläche mehr oder weniger "verspachtelt". Nach kurzer Antrocknung nochmals eine zweite Schicht nachgelegt und diese wiederum nach kurzer Trocknung leicht mit einem Schwamm "angetupft", damit eine etwas genarbte Oberfläche entsteht.

 

Das ganze sieht man an Bild Nr.5. Der mittlere hellere Bereich wies hier die stärkste Beschädigung auf und dementsprechend war die Füllmenge hier am größten. Wenn das ganze getrocknet ist (empfohlen ca. 2 Std., bei mir genügte 1 Std. voll und ganz) habe ich die Stellen nochmals komplett mit dem Refresher bearbeitet, der letzte Farbunterschiede noch ausglich.

 

Zu guter Letzt wie immer der Protector. Das Ergebnis nach der Behandlung ist dann auf dem Bild 6 (Detailaufnahme der Seitenwange) bzw. Bild Nr. 7 (der komplette Fahrersitz) zu sehen.

 

Leider ist es immer schwierig solche Veränderungen von vorher/nachher in Bilder zu fassen, da Beleuchtung und Belichtung auf einem Bild immer einen großen Einfluss auf die Darstellung nehmen. Ich bin persönlich von den Verbesserungen durch die Lederpflege sehr überrascht und mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Die Ledersitze haben neuen Glanz, wirken frischer, keinesfalls speckig und abgenutzte Stellen sind kaum noch sichtbar, zumindest nicht mehr in Form von weißen Stellen. Ledertypische Falten bleiben natürlich nicht aus.

 

Ich bin mir sicher, dass hier jede andere "herkömmliche" Lederpflege kapituliert hätte. Spätestens wenn die originale Farbe auf dem Leder nicht mehr vorhanden ist, genügt ein farbneutraler Auffrischer nicht mehr. Umso besser, dass für solche Zwecke solche Sets mit farbspezifischer Anmischung angeboten werden.

 

 

 

Mein persönliches Urteil: Das Geld ist gut angelegt und der Spruch des Herstellers, es handle sich hier nicht um eine Ausgabe, sondern um eine Investition, kann ich daher bestätigen.

 

Im übrigen war ich mit den Produkten sehr sparsam, das heißt ich könnte vermutlich noch mindestens zweimal das komplette Fahrzeug mit dem Set reinigen.

 

Gruß Jürgen

 

Das PflegesetDas Pflegeset


Fri Mar 28 21:21:07 CET 2008    |    Designs    |    Kommentare (6)    |   Stichworte: Audi Cabrio, Hifi, MDS08, Skisack, Subwoofer

Der Skisacktunnel im CabrioDer Skisacktunnel im Cabrio

So, nach dem erfolgreichen Wechsel des Frontsystems geht´s an den Subwoofer. Wie schon in Teil I beschrieben, fiel die Wahl auf ein Gehäuse im vorhandenen Tunnel des Skisacks. Viel Platz ist dort allerdings nicht geboten, was vor allem die Größe des zu verwendenden Subwoofers beschränkt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Komponenten

 

Als erstes habe ich mich auf die Suche nach einem passenden Woofer gemacht. Denn bevor ich anfange ein Gehäuse zu bauen, muss auch klar sein, was rein soll! Das maximal mögliche bei Verwendung eines geschlossenen Gehäuses ist ein Subwoofer in der Größe 8".

Von einem Forumsmitglied habe ich dann spontan einen MDS08 von Intertechnik für 25€ ergattert. Ein kostengünstiger Woofer, der mit seiner Kevlar-Membran eigentlich für gute Ergebnisse bei kleinem Volumen sorgt.

 

Die Abmessungen im Detail:

Korbmaß 223 mm

Einbautiefe 96 mm

Einbauöffnung 186 mm

 

Empfohlen wird hier die Verwendung in einem geschlossenen Gehäuse ab 15 Liter, bei Bassreflex ab 20 Liter. Ich habe mich aus Gründen des Volumens für eine geschlossene Variante entschlossen und den Tunnel mal ausgemessen. Letztendlich bekommt das Gehäuse eine Größe von 200x190mm und eine Länge von 480mm. Das ist zwar etwas länger, als der Tunnel eigentlich ist, aber sonst wird das Volumen von 15 Liter nicht erreicht. Aber auf die paar cm Verlust im Kofferraum kommt es nicht an. Das Blech der Rückbank hat übrigens eine Schräge von ca. 6° - aber die genauen Maße der Box könnt ihr unten sehen.

 

Aber Achtung: Diese Maße solltet ihr im Falle eines Nachbaus vorher nochmal genau nachmessen, denn schon oft wurden hier kleine aber feine Unterschiede festgestellt, die nachher zu Ärgernissen führten!

 

Der Tunnel des Skisacks wird zur Rückbank hin etwas größer, was letztlich erst den Einbau des 8" Woofers ermöglicht. Denn das Gehäuse muss dabei von hinten eingeschoben werden, während der Woofer dann nur durch die Skisacköffnung der Rückbank eingefädelt werden muss und dort dann im Gehäuse verschraubt wird. Andersherum muss also beim Ausbau des Gehäuses der Woofer erst wieder von innen abgeschraubt werden. Ein "schneller" Ausbau des Subwoofers ist somit also nicht möglich.

 

Die Shopping-Liste

 

Nach Aufzeichnen der genauen Maße aller einzelnen Platten ging´s also los zum Baumarkt. Dort habe ich mir dann Platten in den entsprechenden Größen aus 16er MDF zusägen lassen. Kostenpunkt 5,50€

Dann habe ich noch 2 Holzleisten in 30x15mm zu je 1m eingepackt - Kostenpunkt 3,98€ - wozu die sind, erfahrt ihr später noch...

Dazu noch eine Schachtel 4x30er Holzschrauben für 1,79€

 

Parallel dazu gabs noch eine Bestellung bei Conrad. Dort wurde folgendes bestellt:

- Akkustikbespannstoff anthrazith stretchbar 150x100cm (Artikel-Nr.: 379270 - 62 13,95 EUR)

- Anschlussterminal für Lautsprecher (Artikel-Nr.: 332461 - 62 7,13 EUR)

- diverse Flach- und Anschlussstecker, ein Stück Chinchkabel, Chinchstecker, Lautsprecherkabel usw.. nochmal rund 15€

 

 

Das teilbezogene GehäuseDas teilbezogene Gehäuseund los geht´s...

 

Die Platten waren ja bereits richtig zugeschnitten, angebracht werden mussten nur noch die Schrägen, was mit einer Raspel schnell erledigt war. Dann das Gehäuse schnell mit ein paar Schrauben grob fixiert (unbedingt vorbohren, da das MDF sonst aufbricht) und die Öffnung für den Sub eingezeichnet. Per Stichsäge war auch die schnell ausgearbeitet. Dann den Woofer probiert, noch etwas nachgearbeitet und fertig! Der erste Passungstest im Cabrio war ernüchternd.. Zu groß !? Nicht wirklich, denn der Teppich, der auch einen Teil der Skisacköffnung verkleidet, war einfach in den Ecken mit zu großem Radius verlegt. Einen Teil des Teppichs habe ich rausgetrennt (der wird nachher gleich als Verkleidung für die Rückseite der Kiste verwendet), die Ecken des verbleibenden Teppichs eingeschnitten. Und schon passte auch die Box. Streng einzuschieben, ohne große Luft - das verspricht festen Halt.

 

Ansicht vom KofferraumAnsicht vom KofferraumAlso wieder raus damit, das ganze nochmal auseinandergeschraubt, abgedichtet und wieder zusammenschrauben. Rund 50 Schrauben halten nun das Gehäuse - das sollte genügen! Hinten noch die Öffnung für das Anschlussterminal ausgesägt, die Rückseite des Gehäuses mit dem ausgetrennten Teppich bezogen (bzw. einfach festgetackert) und rein damit!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der erste Test

 

Jetzt musste nur noch von innen der Woofer eingesetzt werden. Auch diesen angeklemmt und festgeschraubt und der erste Test kann erfolgen. Der "Test" beschränkt sich dank des Delta-Radios allerdings auf die lokalen Radiosender - nicht wirklich prickelnd, aber mehr ist noch nicht möglich (ein Kassettenadapter wird später mal die Verbindung zum Handy herstellen).

 

Nicht wirklich prickelnd ist dabei auch das Ergebnis. :( Zwar ist der Zuwachs im Bassbereich deutlich hörbar, allerdings klingt das weder sauber noch gut. Gerade im Bereich höherer Frequenzen (im Bereich von geschätzten 70-100Hz) ist nur ein Dröhnen zu vernehmen. Meine erste Vermutung beläuft sich einfach auf eine unpassende Trennfequenz des Woofers, was sich im Nachhinein auch bestätigte. Der Tiefpass der verwendeten Endstufe ist nicht regelbar und liegt mit 80Hz bei 12db eindeutig zu hoch. Ein Test über eine andere Endstufe mit Trennfrequenz von ca. 60Hz bei 24db Flankensteilheit brachte ein wesentlich besseres Ergebnis. Also muss hier noch daran gearbeitet werden.. Wie ist derzeit noch unklar. Entweder gibts noch ne andere Endstufe, ein anderes Radio (wobei ich die originale Optik gerne bewahren würde) oder die vorhandene Endstufe wird irgendwie modifiziert.. Wir werden sehen...

 

 

Die Rückbank...

 

Ansicht vom InnenraumAnsicht vom InnenraumDas teilbezogene GehäuseDas teilbezogene Gehäuse3D-Modell des Gehäuses3D-Modell des Gehäuses

... muss natürlich wieder eingebaut werden. Doch die in der Mitte befindliche Abdeckung des Skisacks ist nicht zum aufklappen konzipiert, zumal sie oben befestigt ist. Jegliche Arbeit des Subwoofers wird also vernichtet, wenn sich die schalldichte Lederabdeckung davor befindet. Mit einer Zange habe ich die Halteklips des Gummibands dann entfernt und die Abdeckung rausgenommen. So kommt zwar Bass vorne an, allerdings sieht es auch bescheiden aus. Hier kommen dann übrigens der bei Conrad erstandene Akkustikstoff, sowie die Holzleisten aus dem Baumarkt zum Einsatz.

 

Nach Vorlage der originalen Abdeckung habe ich die Holzleisten zugesägt und einen Rahmen gebaut. Die Kanten wurden noch schön abgerundet und das ganze mit dem Akkustikstoff bespannt und hinten festgetackert. Eine genaue Anleitung dafür braucht man wohl nicht, mit etwas Geschick ist das schnell erledigt. Diese einfache Abdeckung, die farblich ganz gut zum mineralgrauen Leder passt, kann man nun ganz einfach in die vorhandene Öffnung klemmen - und schon ist das hässliche Loch gefüllt und die tiefen Frequenzen können ungehindert passieren :)

 

Die Bilder zeigen einen gewissen Farbunterschied zwischen Stoff und Leder, der allerdings in der Realität deutlich geringer ausfällt. Aber scheinbar empfindet die Linse der Kamera das etwas anders.. ;)

 

Wie auch immer, ich finde die Lösung dezent und unauffällig, klanglich für meine Zwecke ausreichend, auch wenn hier im Laufe der Zeit durch diverse Maßnahmen entweder am Gehäuse oder an der Endstufe sicherlich noch optimiert wird...

 

Wer noch einen Schritt weiter gehen will, ersetzt die hinteren LS noch durch 16er TMTs, das dürfte noch etwas mehr Bass bringen. Mal sehen, vielleicht fällt mir ja irgendwann zufällig was in die Hände. *g*


Mon Mar 17 16:14:18 CET 2008    |    Designs    |    Kommentare (5)    |   Stichworte: Audi Cabrio, Endstufe, Hifi, Sound, Soundstream, Subwoofer

Soundstream SA-120Soundstream SA-120Die Endstufe

 

Weitergehen soll es ja mit einem Subwoofer. Der will aber natürlich mit genügend Leistung versorgt werden, sprich eine zusätzliche Endstufe ist unumgänglich. Da es sich ja nicht wirklich um einen monstermässigen Bass-Einbau mit fetten Lautsprechern handelt, muss auch die Endstufe nicht überdimensioniert sein.

 

Nach etwas umhören habe ich von einem Kumpel eine Soundstream SA-120 erhalten. Gebrückt auf 4 Ohm liegt hier eine Leistung von 180W RMS an, die für einen 8" Sub ausreichend sein sollte. Ein eingebauter fester Tiefpass mit 80Hz ist ein Anfang... Man wird sehen müssen, was die Tests bringen.

 

 

 

Stecker des originalen Nokia SubsStecker des originalen Nokia Subs

Der Anschluss

 

Von vorne nach hinten wurde ein Stromkabel für die Endstufe verlegt, Masse wird direkt im Kofferraum an der Befestigungsschraube des Ersatzrads abgegriffen. Bisher nicht sonderlich schwierig. Dann bleibt noch, das Steuersignal für die Endstufe irgendwo abzuzapfen.

Der Einfachheit halber, wird das direkt an der Rückbank abgegriffen. Durch den serienmäßig verbauten Nokia Sub, liegen dort alle Signale am Stecker an. Die Belegung ist relativ einfach.

 

 

 

 

 

Die linke 3er Gruppe ist zuständig für die Stromversorgung

- braun: Masse

- rot: +12V

- weiß: Remote

 

Die rechte 3er Gruppe führt die Steuersignale:

- blau + gelb führen das Signal für linken bzw. rechten Kanal

- braun ist die gemeinsame Masseleitung

 

+12V bzw. Masse aber bitte nicht für eine zusätzliche Endstufe verwenden! Die sind dafür nicht ausgelegt!!

 

Dort habe ich die entsprechenden Kabel einfach angelötet und durch die Skisacköffnung nach hinten zur Endstufe geführt. Diese findet übrigens unauffällig Platz im Reserverad. Funktioniert soweit alles auch einwandfrei. Dem Anschluss eines Subwoofers steht also soweit nichts mehr im Wege. Näheres dazu dann aber in Teil III - denn das würde hier zu viel werden...

 

Die Endstufe findet Platz im ReserveradDie Endstufe findet Platz im Reserverad

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ausbau der Rückbank

 

Um überhaupt vernünftig dort ranzukommen empfiehlt es sich natürlich die Rückbank auszubauen. Das ist recht einfach und schnell passiert. Der untere Teil der Rückbank ist mit zwei Schrauben fixiert. Diese findet man direkt unterhalb der Sitzbank in Richtung Fußraum. Ca. 20cm links und rechts von außen gibt es im Teppich kleine Einschnitte, die man wegklappen kann. Darunter befinden sich zwei Kreuzschlitzschrauben. Nach dem Entfernen selbiger, kann man die Sitzbank einfach rausziehen.

Dann bleibt noch die Lehne. Diese ist wiederum mit zwei weiteren Schrauben fixiert. Etwa im selben Abstand von außen, findet man diese am unteren Ende der Lehne. Wenn diese gelöst sind, kann die Rückbank nach oben weggeschoben werden, da sie von oben quasi "eingehängt" ist. Der Einbau erfolgt sinngemäß in umgekehrter Reihenfolge.

 

Der nächste Schritt ist dann der (Ein-)Bau des Subwoofers.. To be continued in Teil III :)


Sun Mar 09 11:14:21 CET 2008    |    Designs    |    Kommentare (9)    |   Stichworte: Audi Cabrio, Frontsytem, Hifi, Sound

Das Problem...

 

... ist schnell und einfach erklärt. Man kaufe sich ein Cabrio Baujahr 1997 mit originaler Radioanlage (Audi Delta) und hört mal kurz Probe. Wenn man sich nur ein wenig aus Musik macht, stellt man wohl schnell fest, dass damit kein Blumentopf zu gewinnen ist, auch wenn es sich um das Nokia-Soundsystem mit aktiven Speakern hinten, sowie zusätzlichem Subwoofer im Skisack handelt. Der Klang ist relativ Bescheiden, Bass eigentlich so gut wie gar keiner zu hören.

Fakt 1 ist also, dass sich daran etwas ändern muss.

Fakt 2 ist allerdings, dass ich dafür eigentlich nicht viel Geld ausgeben möchte. Es soll also nur ein wenig akzeptable Musik für wenig Geld erzielt werden.

 

Die Lösungsfindung

 

Natürlich wurde wie so oft das Internet, diverse Foren und damit auch User befragt. Die Vorschläge waren vielzählig. Vom kompletten Soundausbau, über Doorboards und verschiedene Subwoofer-Lösungen war so ziemlich alles dabei. Da ich aber hier nur wenig Energie reinstecken wollte und nicht den selben Aufwand betreiben möchte wie im A4, dachte ich persönlich eigentlich an einen einfach zu adaptierenden Aktiv-Woofer, der sich irgendwo halbwegs unsichtbar verstecken lässt. Aber da der Markt hier nichts wirklich kompaktes mit vernünftigem Ergebnis bietet, lag die Lösung woanders.

Genutzt werden sollte also der Skisacktunnel des Cabrios. Hier lässt sich ohne Platzeinbußen ein kleines Gehäuse einpassen, das mit einem Sub versehen für ausreichende Bassunterstützung sorgen sollte.

Als Stufe 2 soll das originale Frontsystem durch etwas besseres ersetzt werden - was aufgrund der originalen Papp-Speaker kein Hexenwerk sein sollte.

 

Schritt 1 - das Frontsystem

 

Diese sind im Cabrio ja im Armaturenbrett verbaut und mit einem Durchmesser von 100mm mehr schlecht als recht. Aber da ich wie gesagt auf große Umbauten oder Doorboards keine Lust habe, bleibt es wohl bei dieser Größe. Wunder sind dabei keine zu erwarten (weshalb der Unterschied zu hochpreisigen Koax-Systemen nicht zwangsläufig lohnt), aber wenigstens eine gewisse Verbesserung im Mitten-Hochtonbereich das Ziel.

Durch einige Erfahrungsberichte bin ich dabei auf ein Koax-System von Boschmann gestoßen. Diese sind bei Conrad Electronic erhältlich, passen problemlos im Austausch hinein und sogar das mitgelieferte Gitter kann relativ einfach gegen das originale Abdeckgitter (welches ziemlich dicht ist) getauscht werden.

 

Diese Speaker hören auf die genaue Bezeichnung BM 2-Wege-Koax-Titan-Lautsprecher G-4532 und kosten derzeit 17,95€ - ein Preis, den man wohl getrost investieren kann. Dank Ebay habe ich diese sogar für 9€ als Neuware bekommen.

 

 

Original Nokia vs BoschmannOriginal Nokia vs Boschmann

Hier die technisches Daten:

 

Außen-Ø: 132 mm

Einbau-Ø: 100 mm

Einbau-Tiefe: 50 mm

Max. Belastbarkeit (Musik): 200 W

RMS-Belastbarkeit: 75 W

Impedanz: 4Ohm

Frequenzbereich: 45 - 23000 Hz

Schalldruck: 89 dB

Prinzip: 2-Wege koaxial

Gewicht: 0.56 kg

 

 

 

 

Diese Lautsprecher haben 4 Befestigungslaschen. Da aber auch die originalen Speaker nur 2 Laschen haben (von denen übrigens nur eine angeschraubt ist), muss das auch bei diesen Lautsprechern so durchgeführt werden - denn für mehr ist einfach kein Platz.

Also werden kurzerhand zwei der Anschraublaschen mit der Kombizange entfernt. Da diese ohnehin vorperforiert sind, lässt sich das mit etwas hin- und herbiegen schnell erledigen. Nach dem Entfernen der originalen Speaker wird also der Boschmann ebenso eingefädelt und mit der einen Schraube befestigt. Klingt einfach, ist es aber nicht unbedingt! Denn die Ausschnitte sind eng, eine Lasche muss unten eingefädelt werden... Die oberen Ausschnitte musste ich mit einem Teppichmesser etwas nachbearbeiten, bis das ganze nach ca. 10min verbaut war. Die zweite Seite ging etwas einfacher, aber das ist bei jedem etwas anders..

 

 

Boschmann in eingebautem ZustandBoschmann in eingebautem Zustand

Die Abdeckgitter

 

Der Unterschied zu den Boschmann-Gittern ist, dass diese wesentlich durchlässiger sind, während man durch die originalen Gitter kaum durchsehen kann. Es ist also auch zu erwarten, dass gewisse Frequenzen hier gedämpft werden. Die Boschmann Gitter sind im Durchmesser etwas größer, wenn man diese jedoch mit einer Zange etwas weiter zusammenbiegt, so dass sich der Durchmesser um ein paar Millimeter verkleinert, kann man diese in den originalen Ausschnitt eindrücken. Beim letzten Stück muss man notfalls mit einem Schraubenzieher etwas nachhelfen. Pro Seite hat das ganze bei mir allerdings höchstens 5-10min. gedauert. Das Ergebnis ist auf den Bildern zu sehen.

 

Fertig verbaut mit neuem GitterFertig verbaut mit neuem Gitter

Fazit

 

Der erste Teil ist also geschafft, die neuen Frontspeaker sind drin und der erste Test ist in Ordnung. Etwas besser und klarer als die Nokia Papplautsprecher, sowie etwas resistenter bei tiefen Frequenzen. Die Nokia Speaker fingen dort schnell an zu flattern. Dazu schönere Abdeckgitter. Das ganze zum Preis von weniger als 20€ und bei einem Arbeitsaufwand von rund 45min. Ich würde sagen Preis-Leistung passt. Wer natürlich High-End Sound möchte, vergisst das hier ganz schnell und steigt tatsächlich auf Doorboards mit separaten Hochtönern um.. Hierbei handelt es sich nämlich ausdrücklich um ein Low-Budget Update ;)

 

Weiter geht´s dann demnächst in Teil II... :)

 

Vergleich der AbdeckungsgitterVergleich der Abdeckungsgitter


Sat Mar 08 20:43:35 CET 2008    |    Designs    |    Kommentare (11)    |   Stichworte: Audi Cabrio, Lederpflege, Lederzentrum, Mineralgrau

LederpflegesetLederpflegeset

Als Fahrer eines Fahrzeugs mit Saisonkennzeichen, was ja auf mein Audi Cabrio zutrifft, wartet man ja immer sehnsüchtig auf den Start der Saison. In diesem Fall ist das der 1. März - natürlich mit der Hoffnung, dass das Wetter entsprechend ausfällt, um die Frischluft auch zu genießen. Das ganze gilt umso mehr, wenn es die erste Saison ist!

 

Ärgerlich wird das ganze dann wiederum, wenn das letzte Februarwochenende mit vollem Sonnenschein und über 20° auftrumpft, während der Märzbeginn daraufhin mit Schnee glänzt und dazwischen eine Temperaturdifferenz von fast 40°C liegt.. Was bleibt also übrig, als das ganze hinzunehmen. Statt offenem Fahrvergnügen ist dann eben erstmal Pflege und Wartung angesagt. Nach einem Satz neuen Zündkerzen, einem Ölwechsel, neuer Bremsflüssigkeit usw., geht´s dann an die Reinigung des Innenraums.

 

Und erst jetzt kommen wir zum eigentlichen Thema des ganzen. Mein nächster Blogartikel soll sich mit der Pflege des Innenraums befassen, der in diesem Fall nicht schaden kann. Besonderes Augenmerk gilt dabei den Sitzen, deren Leder nach 10 Jahren Cabrioleben sicherlich einiges abbekommen haben, was auch nicht ganz spurlos an Ihnen vorüberging.

 

Und so habe ich also angefangen mich über diverse Leder-Pflegemittel zu informieren, die nicht nur neuen Glanz verleihen, sondern auch kleine Beschädigungen ausgleichen können. Wie in vielen anderen Bereichen gibt es natürlich auch hier unterschiedlichste Empfehlungen, da jeder auf sein persönliches Mittelchen schwört. Besonders oft empfohlen wurden mir dabei die Produkte von www.Lederzentrum.de. Auch so manche vorher-nachher Bild-Dokumentationen von Anwendern waren dabei zu bestaunen und überzeugten mich letztendlich.

 

 

Entgegen einigen allgemeinen Pflegemitteln (die übrigens auch meist an die 20€ kosten), gibt es dort ein komplettes Lederpflegeset mit Vorreiniger, Refresher, Protector inkl. Bürste und Schwämmen, sowie sogar noch Flüssigleder zum Ausbessern von Löchern oder Rissen. Das ganze übrigens in speziell angemischten Farben, so dass das Flüssigleder bzw. der Refresher mit Farbauffrischung exakt zum verbauten Farbton passt. In meinem Fall wäre das das Audi Leder in Mineralgrau. Nahezu alle Audi-Farbtöne sind im Lederzentrum übrigens bekannt und können passend angemischt werden.

Dafür sind für dieses Set allerdings auch gute 70€ fällig - nicht ganz wenig, aber wenn das Ergebnis überzeugt, soll es mir das wert sein. Wer noch mehr Geld ausgeben möchte, kann das ganze noch durch diverse Ergänzungsmittel in die Höhe treiben - aber ich denke für´s erste bin ich damit zufrieden und vor allem gut bedient.

 

Wenn das ganze also bei mir eingetroffen ist, werde ich mich dran machen das ganze möglichst effektiv auf meinen Ledersitzen zu verteilen - ausführliche Dokumentation natürlich inbegriffen...

 

CU soon.. :)


Wed Jan 02 15:55:13 CET 2008    |    Designs    |    Kommentare (30)    |   Stichworte: Audi 80, Audi Cabrio, Cabrio

Open up the Sky...

 

Ja, unverhofft kommt eben oft und nach einem Sommer ohne Cabrio (das meiner Frau haben wir zugunsten unserer Tochter verkauft) habe ich beschlossen nochmal was in dieser Richtung anzuschaffen.

 

Das Lastenheft gab dabei folgende Kriterien vor:

- 4 Räder, jedes davon so angebracht, dass es bis zum Boden reicht

- 1 Lenkrad

- fahrtüchtiger Zustand

- 4 ineinander verschlungene Ringe an der Vorder- u. Rückseite des Fahrzeugs (optional auch auf dem Lenkrad)

- ein Dach aus weichem Material, damit es sich mehrmals bei Bedarf wegschieben lässt

- nicht zu teuer, da Drittfahrzeug

- V6 Maschine, weil die so schön brummt :D

 

Nach Eingabe dieser Kriterien kam eigentlich dabei nur ein Treffer heraus:

Suchen Sie sich ein Audi 80 Cabrio!

 

Ok, gesagt getan und nach nun 5 Monaten Suche (hatte ja keine Eile) gab es das gefundene Fressen. Ein 97er Cabrio mit dem kleinen V6, netter Ausstattung (el. Verdeck, Leder, Sitzheizung, 2x Airbag, Sportlenkrad, 16" Alus, NSW, SWRA) super Zustand und das ganze zu einem Spottpreis von 4650€. Man muss eben Glück haben. :)

Und so gab es als kleines Weihnachtsgeschenk diesen Flitzer, der mich dank schönem Wetter am 28.12.2007 gleich mal offen durch die Gegend geleiten durfte.

 

Jetzt ist aber erstmal Winterschlaf angesagt und ab 01.03. geht´s dann fröhlich auf Tour. Vielleicht findet sich dann hier im Blog ja der ein oder andere Bericht von unseren Cabriotouren :)

 

Mehr Details, ausführliche Beschreibungen und sicherlich auch immer neue Fotos gibts dann aber wie gewohnt auf meiner Homepage...


Blogempfehlung

Mein Blog hat am 07.12.2016 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

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fanatischer Putzteufel.. zum Übel meiner Frau allerdings mehr am Auto als im Haus. Fahre am liebsten alles, was schnell ist und Spaß macht - onroad und OffRoad. Nicht mehr taufrisch, aber noch zu jung für´s alte Eisen!

Lebensmotto: Quer geht mehr!

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HERZLICH WILLKOMMEN!

Herzlichen Glückwunsch!

 

Du hast es geschafft, dich in meinen Blog zu verirren! Und wenn du schon einmal da bist, dann kannst du dir auch den ein oder anderen Artikel durchlesen. Immerhin scheinst du ja Langeweile zu haben... ;)

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