Fri Jun 21 00:46:18 CEST 2013
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Dortmunder 65
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VW Porsche 914/4 (USA Porsche 914/4) und Porsche 914/6 – Namen ein Verwirrspiel Auch heute noch scheiden sich die Geister und Fans, die einen lieben ihn und die anderen sehen in ihm ein Kuckuckskind. Selbst bei seiner Entstehung bzw. Entwicklung erhitzte er schon die Gemüter soweit, dass er fast schon am Designbrett scheiterte. Erst einmal versuch ich mal die Bezeichnung aufzulösen, der 914/6 hat den 6 Zylinder aus dem Porsche 911 und dessen Bremsanlage. Wegen der Bremsanlage hat diese auch eine Fünflochfelge, der 914/4 beruht ja mehr auf den Käfer bzw. Karmann Ghia bzw. Typ 4/VW 411. Daher hat dieser eine Vierlochfelge und nur vier Zylinder. Wie kann man diese denn nun genau unterscheiden? Aber jetzt mal zu den Anfängen und der Idee, sowie der Probleme um die Entstehung. Hier lass ich mal die Verbindung VW/Porsche /Käfer mal außen vor. Nur es ist diese Erfahrung miteinander, warum man sich als Partner bei diesem Projekt zusammen raufte. Beide Firmen hatten ein Dilemma, nur halt mit gegensätzlichen Vorzeichen. Porsche hatte den 911, ein großer Erfolg, brauchte aber ein Wagen für Einsteiger. VW hatte die Volksautos Käfer und Karmann Ghia, sehnte sich aber nach einem erschwinglichen Sportwagen. Ferry Porsche und Heinz Nordhoff waren sich schnell einig und beschlossen einen preiswerten Sportwagen zu bauen. Offiziell trat VW als Auftraggeber auf und wollte den Motor des VW411 nutzen. Porsche wollte sich aber die Möglichkeit vorbehalten ein anderes Aggregat zu nutzen. In einem war man sich schnell einig, wegen der Erfahrungen und der Vorteile im Fahrverhalten, sollte es ein Mit dem überraschenden Tod von Heinz Nordhoff und der Nachfolge von Kurt Lotz kamen neue Probleme auf. Lotz wollte die mündlichen Absprachen von Nordhoff und Porsche nicht mittragen. Er bestand darauf den Wagen unter VW Porsche zu vermarkten und verweigerte Porsche den Wagen mit einem 6 Zylindermotor nur unter Porsche zu verkaufen. Da Lotz aber erkannte, dass es sinnvoll ist zumindest in den USA den guten Namen von Porsche zu nutzen, wurde der 914 (alle) dort als reiner Porsche vertrieben. Ein Mittel zum Zweck, war die Gründung einer gemeinsamen Vertriebsgesellschaft. Nun konnte die Produktion starten, da VW und auch Porsche keine Produktionskapazitäten hatten, bei Karmann in Osnabrück. Nur die 914/6 Rohkarossen gingen von dort aus nach Zuffenhausen, um sie dort auszustatten. Man sollte nicht glauben mit den Ersatzteilen leichtes Spiel zu haben, vieles wurde speziell für den 914 gebaut und nicht wie oft geglaubt aus dem VW Regal genommen. Danke fürs lesen, Kommentare sind wie immer erwünscht. Und vielleicht habt ihr ein paar selbst gemachte Bilder. Unten noch ein paar Daten und Zahlen. Euer Dorti Porsche 914-- 914/4 1.7 - 914/6 - 914 1.8 - 914 2.0 Motor: 4-Zylinder-Boxermotor 6-Zylinder-Boxermotor 4-Zylinder-Boxermotor 4-Zylinder-Boxermotor Hubraum: 1679 cm³ 1991 cm³ 1795 cm³ 1971 cm³ Leistung: 59 kW/80 PS 136 Nm - 81 kW/110 PS 160 Nm-63 kW/85 PS138 Nm- 74 kW/100 PS Beschleunigung 0 – 100 km/h: 13,3 s 8,7 s Höchstgeschwindigkeit: 186,5 km/h 207 km/h 178 km/h 190 km/h Maße L x B x H: 3985 x 1650 x 1220 mm-3985 x 1650 x 1220 mm -3985 x 1650 x 1230 mm -3985 x 1650 x 1230 mm Leergewicht: 940 kg 985 kg 950 kg 950 kg Technische Daten: Porsche 914 914/6 R oder 914/6 GT 916 (3 Fahrzeuge) 916 (8 Fahrzeuge) 914/8 (2 Fahrzeuge) Motor: 6-Zylinder-Boxermotor 6-Zylinder-Boxermotor 6-Zylinder-Boxermotor 8-Zylinder-Boxermotor Hubraum: 1991 cm³ -2311 cm³- 2653 cm³ -3000 cm³ Leistung: 140 kW/190 PS -154 kW/210 PS -140 kW/190 PS -154 kW/210 PS -1 Fahrzeug mit 220 kW/300 PS - 2tes Fahrzeug mit 192 kW/260 PS Vmax.: 233 km/h 245 km/h Maße L x B x H: 3985 × 1650 × 1240 mm -3985 × 1650 × 1240 mm- 3985 × 1650 × 1240 mm -3985 × 1650 × 1240 mm Bildnr., Blendenzahl, Belichtungszeit, ISO, Brennweite |
Tue Jun 18 18:46:57 CEST 2013
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Dortmunder 65
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Barkas „FRAMO“ V901/2 1957 Ich stand nun vor diesem Fahrzeug und wusste nicht was ich da vor mir hatte. Nun sollte man mir zubilligen, dass als Wessi der sich (bis vor einigen Monaten) nur in „normalen“ Umfang mit Autos befasst hat, kaum etwas von jenem Fahrzeug wissen konnte. Barkas klang für mich nach Jugoslawien oder so. Nun begann ich die Beschreibung des Fahrzeugs zu lesen und war erstaunt, dass es sich um ein Modell der DDR handelt. Ich glaube indes auch, dass nach der Wende geborene selbst aus den “neuen“ Bundesländern wenig darüber wissen. Bei meiner Recherche stellte ich fest, dies wird kein schneller Blog. Es war abzusehen die geschichtlichen Hintergründe sind schon beeindruckend und leider für hier etwas zu komplex. Eigentlich entstand Framo als Zulieferer für andere Automobilhersteller allem voran DKW, die ersten Fahrzeuge waren Transportdreiräder. Hier feierten die Frankenberger Automobil Werke beachtliche Erfolge, wobei der Name erst 1934 entstand. Da die Produktionsstätten zu klein wurden siedelte man nach Hainichen um, dort war eine ansässige Woll-Haar-Kämmerei pleite gegangen. Arbeitskräfte und Anlagen vorhanden um bestens durchzustarten. Etwa zur selben Zeit kamen die ersten Personenwagen auf den Markt, nur konnten die sich nicht gegen die Etablierten genügend Marktanteile sichern. Der Stromer und Piccolo haben aber in der Entwicklung des PKW’s ihren berechtigten Platz, denn sie setzten technische Tendenzen und trieben den Leichtbau voran. Typ Baujahr Stückzahl Geschichtliches und Triviales Jörgen Skafte Rassmussen ein Däne am 30.07.1878 in Nakskov geboren und am 12.08.1964 in Kopenhagen verstorben. So das war mein kleiner Ausflug in die Geschichte. Wer hier weiter in die Geschichte und Technik einsteig wird überrascht sein was man alles erfährt. Ich hätte einen Blog über etliche Seiten schreiben können. Allein das erste lesen aller Quellen hat mich 3 Abende gekostet. Die heutige Firma Rassmussen ist unter anderem eng mit Norma (Komunikation) verbunden. Ich hoffe euch hat dieser Blog gefallen und freu mich über Bilder und Kommentare Euer Dorti Bildnr., Kammera, Blendenzahl, Belichtungszeit, ISO Brennweite 01 Panasonic f/3,3 1/30 s 320 04mm |
Fri Jun 14 06:36:50 CEST 2013
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Dortmunder 65
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Dodge Challenger - Der Spätstarter 1970 springt Dodge auf den Zug der Pony Cars aller Ford Mustang auf und bietet alles was ein Muscle Car braucht. Challenger heißt übersetzt Herausforderer und diesen Platz nimmt er auch selbstbewusst ein. Er trat in erster Linie gegen Chevrolet Camaro und Ford Mustang an, diese waren schon im Markt etabliert. Weitere Gegner waren Pontiac GTO und Pontiac Firebird, oder eben der Plymouth Barracuda. Ich zähl die Motoren mal auf, die so genannt werden: Geschichtliches und Triviales Auch dieses nach Freiheit schreiendes Gefährt wurde schon früh nach Erscheinen in eine Hauptrolle gedrängt. Im Film Fluchtpunkt San Fransisco kämpft sich der Wagen, mit dem Rennfahrer Kowalski am Steuer, in 15 Stunden von Denver nach San Fransisco. Neben der Polizei ist ein Jaguar E-Type ein Gegner, bei dieser auf eine Wette basierende Fahrt. Das war mein Wagen für Männer, ich freu mich auf Kommentare und selbst gemachte Bilder. Euer Dorti Bildnr., Kamera, Blendenzahl, Belichtungszeit, ISO, Brennweite |
Tue Jun 04 21:11:34 CEST 2013
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Dortmunder 65
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Audi 100 Coupe S Ein Traumwagen, der zum Albtraum werden kann. Leider blieb diesem Wagen die ihm zustehende Anerkennung zur Produktionszeit verwährt. 1969 von Audi vorgestellt und von der Auto Motor und Sport schon verrissen, > herzlich überflüssig< schrieb die Zeitung damals. Aber erstmal zu den Anfängen, hier erinnere ich nochmals an den Audi 100 C I, denn das Coupe basiert auf diesen und ist auch das Kind von Dr. Ludwig Kraus. Nachdem Kraus mit der Limousine Audi auf Kurs gebracht hatte, wollte er nun einen sportlichen Dienstwagen. 1969 wurde das Vorserienmodell auf der IAA Frankfurt vorgestellt und im Oktober 1970 begann die Produktion, der Einstiegspreis lag bei etwa 13 000 DM. Und hier war wohl sein Hauptproblem, Audi rief Preise auf die von Käufern der gehobenen Klasse für ein Auto gezahlt wurden. Nur Audi war dort als Hersteller noch nicht angekommen. Wollte man das Spitzenmodell waren sogar über 14 000 DM fällig und bis 1976 stieg der Preis auf über 19000 DM an. 1975 kostete ein Ford Capri gerade mal um die 7000 DM und Opel rief für den Commodore 12500 DM auf. Nun kann man aber auch festhalten, dass Audi fürs Geld etwas lieferte. Hier mal einige Dinge aufgezählt, höhenverstellbares Lenkrad, Holzeinlagen Armaturenbrett, elektr. Uhr und Drehzahlmesser. Ab August 1973 konnte sogar eine Servolenkung geordert werden. Die innenliegenden Scheibenbremsen wurden beim Automatikcoupe durch zwei zusätzliche Gebläse gekühlt ein echtes Kuriosum. Danke fürs lesen und wie immer Kommentare und Bilder sind gern gesehen. Audi 100 Coupé S Bildnr., Kamera, Blendenzahl, Belichtungszeit, ISO, Brennweite |
Wed May 29 00:36:54 CEST 2013
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Dortmunder 65
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Ford Capri – Ein Euro Mustang? Auf den Bildern handelt es sich um einen 2.0 Liter GL von 1978 und einen 2000 GT von 1970 Es gibt einige kleine Gründe ihn als Euro Mustang zu bezeichnen, erstens er kommt aus dem Hause Ford, dann das Konzept eines sportlichen Familienautos mit vier Sitzen und zugleich fast identische Maße. Warum Euro und nicht deutscher Mustang, weil er eine gemeinschaftliche Entwicklung von Ford England und Deutschland ist. Ford war bereits in England bis zum Tonmodell gekommen, als Ford Deutschland davon erfuhr. Nachdem ein Kölner Produktionsmanager in England war, schickte man ein Tonmodell ins Rheinland. Ob man nun von einer Übernahme der Entwicklung sprechen kann will ich nicht beurteilen, zumindest wurde er in Köln marktfähig gemacht. Alle wichtigen Entscheidungen zur Produktion und Einführung wurden nun hier getroffen, als gesichert kann man die Türentwicklung als reine Kölner Arbeit bezeichnen. Der Name Capri passt eigentlich nicht wirklich zu diesem Sportler, es war auch nicht Fords erste Wahl. Ford Britain hatte schon mal einen nicht sehr erfolgreichen Kleinwagen mit diesem Namen und in Amerika hatten einige Modelle diesen als Beinamen. Einem Mythos nach soll Henry Ford, bei einem Besuch in Köln, den Namen ins Spiel gebracht haben. Die Insel war ihm aus einigen Aufenthalten bekannt. Der Entwicklungsname lautete Colt, dieser war aber durch Mitsubishi geschützt. Auf jeden Fall wurde der Capri (obwohl erst nur für England gedacht) ein großer Erfolg für Ford „Europa“, ihm blieb aber auch die Häme die ein Opel Manta hatte erspart. Im Capri I kamen zum Start 5 Motoren zum Einsatz und in der gesamten Bauzeit und Bau/Vertriebsländern 20 verschiedene Antriebsagregate. Seine Nachfolger II und III schafften es jeweils auf beachtliche 10 Stück, davon waren natürlich einige im Vormodell schon tätig. Dazu später mehr, eventuell erstell ich noch eine Liste am Ende. Der Capri II von 1974 wurde geglättet und schnörkelloser und trotzdem war sein CW- Wert schlechter. Sein Erscheinungsbild wirkte etwas moderner und er bekam die praktische Heckklappe. Mit dieser Heckklappe wurde er nützlicher, besonders für Familien. Warum Ford aber bei den Motoren auf den 2,6 Liter V6 im Capri verzichtet bleibt für Fans nicht nachvollziehbar. Gut, dass man auf Grund der Ölkrise den geplanten RS 2600 doch nicht baut, kann man verstehen. Als Fehler kann man auch den Rückschritt auf den 1300 ccm Kent-Motor bezeichnen, aber der modernere OHC-Motor mit 1300 ccm war wohl zu teuer. Das eigentliche Facelift kam 1978 mit dem Capri III, die Grundkarosse entspricht immer noch der des Capri II. Die GFK Frontspoiler des Zweiers wurden jetzt in die Blechkarosse (aus Blech) integriert, Kotflügel und Motorhaube wurden bis über die Scheinwerfer verlängert. Die Front erhielt Doppelscheinwerfer und den typischen Fordgrill mit Pflaume und am Heck geriffelte Rückleuchten. Die Motoren wurden immer wieder überarbeitet oder erneuert. Wie versprochen die Motorenlisten Capri I 1300 LC/HC (V4)(69-72) – 1300 (R4) (72-73) - 1500 LC/HC (V4) (69-72) - 1700 GT (V4) (69-72) - 1600 GT (R4) (72-73) – 1600 (R4) (72-73) - 2000 HC (V6) (69-72) - 2000 LC (V6) (69-72) – 2300 (V6) (69 - 72) - 2300 GT (V6) (69-72) – 2300 (V6) (72-73) - 2600 GT (V6) (70-73) - RS 2600 (V6) (70-72) - RS 2600 (V6) (72-73) – 3000 (V6) (72-73) - Capri Perana (V8) (70-73 - Süd Afrika) – 1600 (R4) (70-72 - USA) – 2000 (R4) (71-74 - USA) - 2600 (V6) (72-73 - USA) – 2800 (V6) (74 - USA) Capri II 1300 L-XL (R4) (74-78) - 1600 L-XL (R4) (74-78) - 1600 GL-L-XL (R4) (74-78) - 1600 GTGhia (R4) (74-76) - 2000 GL-S-Ghia (V6) (76-78) - 2300 GT-S-Ghia (V6) (74-76) - 3000 GT-S-Ghia (R4) (74-78) - Mako V8 (V8) (75-78) – 2300 (R4) (75-77 - USA) – 2800 (V6) (75-77- USA) Capri III 1600 (R4) (78-83) – 1600 (R4) (78-83) – 2000 (V6) (78-81) – 2000 (R4) (79-84) – 2300 (V6) (78-84) – 3000 (V6) (78-81) - 3000 X (V6) (78-80) - 2.8i (V6) (81-84) - 2.8 Turbo (V6) (81-82) – Mako (V8) (75-78) Triviales und Geschichtliches Mercury Händler übernahmen gern den Vertrieb in den USA Vielen Dank fürs lesen und wie immer sind Bilder und Kommentare gern gesehen. Euer Dorti Bildnr., Kamera, Blendenzahl, Belichtungszeit, ISO, Brennweite 01 Panasonic f/3,3 1/30s ISO400 04mm |
Mon May 27 12:11:53 CEST 2013
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Dortmunder 65
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Hanomag Rekord Typ 15 K Rekord Der Hanomag Rekord baut auf den 6/32 PS Typ 15 auf, dieser war Hanomags erster Mittelklassewagen auf dem Markt und wird im allgemeinem als Zwischentyp bezeichnet. 6/32 PS Typ 15 Typ 15 K (1. Serie) Rekord Typ 15 K (2. Serie) Rekord Diesel Typ D 19 A Diesel Typ D 19 K Bildnr., Blendenzahl, Belichtungszeit, ISO, Brennweite |
Mon May 20 22:57:00 CEST 2013
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Dortmunder 65
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VW Karmann Ghia Typ 14 - Erst nach der Fertigung richtig anerkannt Oft wird er der schönste VW aller Zeiten genannt. Dieses zeitlose, sportliche Design und die dazu nicht gerade passende Motorleistung haben ihn aber auch zu schaffen gemacht. Der Käferantrieb war ein wenig überfordert mit den Erwartungen, die damals mit dem Design und vor allem mit dem Namen Ghia verbunden wurden. Wie so oft bei Fahrzeugen, die auf irgend eine Art auffällig waren oder etwas zum spötteln hatten, bekam er schnell einen Spitznamen. So bekam natürlich auch der Typ 14 seinen, Hausfrauen - bzw. Sekretärinnen - Porsche. Soweit mit meiner üblichen Geschichte, nun werde ich mal einige Daten und Änderungen des Typ 14 aufzeigen. Ich hoffe es wird dadurch nicht zu lang nachdem ich euch schon eine Menge Bilder gezeigt habe. Ich fang mal mit den jährlichen Änderungen an um dann auf die Grunddaten zu kommen und deren Abweichungen von Modell zu Modell. 1955 der Unterschied zum Käfer ist erstmal der Querstabilisator zu nennen und dazu kamen Blinker Modell: VW 1200 Karmann Ghia Modell: VW 1200 Karmann Ghia Modell: VW 1300 Karmann Ghia Modell: VW 1500 Karmann Ghia Modell: VW 1600 Karmann Ghia Bild Nr., Kamera, Blendenzahl, Belichtungszeit, ISO, Brennweite 01 Panasonic f/3,3 1/25 s ISO 800 04mm |
Sun May 05 13:39:23 CEST 2013
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Dortmunder 65
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Buick Invicta Station Wagon Das war wohl mein bisher schwierigster Artikel, ich hoffe mein Englisch und die Übersetzungen bringen jetzt nicht zuviel Blödsinn in meinem Text. Verkaufs/Produktionszahlen Invicta (4600) 4637 2-Door Hardtop 8960 Geschichtliches und Triviales Als Buick Auto-Vim and Power Company 1899 gegründet und im Mai 1903 in Buick Motor Company unbenannt. David Dunbar Buick ein Schotte wählte Detroit, Michigan als Firmensitz. Jedoch verkaufte er im selben Jahr die Firma, wohl aus finanzieller Not heraus, an James H. Whiting. Dieser verlegte den Firmensitz nach Flint, seiner Heimatstadt und stellte den Manager C. Durant ein. 1904 verkaufte D. Buick seine letzten Anteile für wenig Geld und verstarb 25 Jahre später in bescheidenen Verhältnissen. Bild Nr., Kamera P Panasonic M Minolta, Blendenzahl, Belichtungszeit, ISO, Brennweite 00 P f/4,5 1/50 400 28mm |
Thu Apr 18 21:11:02 CEST 2013
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Dortmunder 65
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EMW 327 Serie II Da MT etwas über das BMW Getriebe veröffentlichte, möchte ich euch heute diesen Wagen vorstellen. Den Artikel habe ich schon etwas länger fertig. EMW ein kurzzeitlicher Name in einer langen Tradition, angefangen hat die Eisenacher Automobilbaugeschichte mit der Fahrzeugfabrik Eisenach (FFE) AG. Diese wurde am 03.12.1896 von Heinrich Ehrhardt und einem Bankenkonsortium gegründet und produzierte zunächst Geschütze und Fahrräder der Marke Wartburg. Der Name Wartburg bekam auch der erste in Lizenz gebaute Motorwagen (1898), ein französischer Decauville Zweizylinder. Die FFE AG war der dritte Hersteller neben Daimler Motoren Gesellschaft und Benz & Cie. von Autos in Deutschland. Unter Gustav Ehrhardt (Sohn) wurde man mit 1300 Arbeitern schnell (schon zu Jahrhundertwende) ein Großbetrieb in Thüringen. Wegen finanziellen Verlusten und Streit mit den Aktionären beendete Gustav bereits 1903 seine Arbeit und der Vater folgte 1904, mit der von ihm gekauften Decauville Lizenz. Unter dem Chefkonstrukteur Willi Seck und dem neuen Markennamen Dixi anstatt Wartburg ging es weiter. Dixi hatte sich schnell etabliert, nur der Kriegsausbruch zwang die Fabrik auf Produkte für diesen umzuschwenken. Stückzahlen Triviales Selbst gemachte Bilder zu diesem Wagen könnt ihr gern hier hochladen, Kommentare lese ich immer gern. Gruß euer Bild Nr., Kamera P Panasonic M Minolta, Blendenzahl, Belichtungszeit, ISO, Brennweite 01 P f/3,3 1/30s 400 04mm |
Mon Jul 01 00:02:55 CEST 2013 |
Dortmunder 65
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Mercedes Benz 300 SL – Flügeltüren und Exklusivität pur
Da war ich nun, ich wollte ein paar schöne Aufnahmen machen von irgendwelchen Oldis. Ich verband an diesem Tag das Schöne mit dem Nützlichen, auf einer Dienstfahrt reiste ich frühzeitig an um noch etwa drei Stunden Zeit für das Meilenwerk Böblingen bei Stuttgart zu haben.
Ich hatte nicht mit diesem Traum vieler Oldifans gerechnet und nun gleich zwei. Und da gerade einige Fahrzeuge von einer Messe zurück kamen konnte ich ohne Absperrbänder Bilder machen. Die sehr freundlichen Herren vor Ort, die gern Auskunft gaben und auch den einen oder anderen Wunsch nachkamen, rundeten die Sache ab.
Nun aber zu dem Wagen, den ich bisher nur von Bildern kannte. Der 300 SL Seriensportwagen wurde 1954 in New York vorgestellt und brachte Publikum und Fachpresse zum staunen. Die Flügeltüren an diesem Wagen mit Gitterrohrrahmen beeindrucken die Besucher. In einem Bericht habe ich gelesen, dass Ferrari an einem ähnlichen Türsystem gearbeitet hat, Mercedes aber die ersten waren die es vorstellten.
Um jetzt einen Aufschrei zu vermeiden, klar hatte der Seriensportwagen seine Vorgänger, ja und auch da gab es die „Flügeltüren“. Als Einstieg ein Paar kleine Anmerkungen dazu.
Mitte 1951 beschloss die Chefetage einen neuen Sportwagen zu bauen, die Basis sollte der 300 bzw. 300 S sein.
Im Herbst stand dann der von Rudolf Uhlenhaupt (Leiter der Entwicklungsabteilung) und Joseph Müller (Konstruktionsleiter) konstruierte Wagen (W 194) auf dem Nürburgring um seine Probefahrten zu machen. Und hier wurde auch die Bezeichnung SL eingeführt, SL steht für Sport Leicht. Dieser Wagen erhielt den 3 Litermotor der Serie (modifiziert) geneigt eingebaut. 1952 baute man sogar für ein Rennen auf dem Ring einen Kompressor ein, nur der Wagen konnte die Leistung nicht auf die Fahrbahn bringen.
Auch dieser Wagen hatte den Gitterrohrrahmen und das war auch der Grund zur Entwicklung der Flügeltüren. Da man den Rahmen ja nicht einfach unterbrechen konnte um klassische Türen einzubauen, musste man sich diese geniale Lösung einfallen lassen.
Wobei hier gesagt werden muss, die ersten Modelle hatten erst eine Klappe, diese wurde selbst für die Rennabnahme vergrößert. Von diesem Wagen wurden 10 Stück gebaut, diese sind fast alle noch erhalten und werden auch noch bei Veranstaltungen gezeigt und gefahren.
Wegen der Idee des Serienmodells und des 190er SL beschloss man 1953 nicht an Rennen teilzunehmen.
Auch hier werden Fans gleich wieder nervös und wollen bestimmt auf ein weiteres Modell (11er) hinweisen und zwar auf den liebevoll genannten Hobel. Uhlenhaupt entwickelte trotz des Rückzugs aus dem Sport den Wagen weiter. In diesem Wagen kam ein Fahrwerk zum Einsatz, dass es wegen der Kosten nicht in das Serienmodell schaffte. Da Mercedes mit dem W196 im Formelsport aktiv war, blieb der 11er ein Einzelstück und wird leider nur selten gezeigt. Mercedes selber nennt den 11er als Prototypen des Serienmodells, ob dass so stimmt wird oft angezweifelt.
Hier werde ich mich nun auf den Wagen konzentrieren, der wohl letztendlich die SL Historie bei Benz begründete und deren Flügeltüren ihn so legendär machten.
Die Einflussnahme des US Generalimporteurs Maximilian E. Hoffmann hatte ich schon im meinem Blog über den Roadster berichtet, deshalb versuche ich mich auf das wesentliche zu beschränken.
Vom W 194 (11) hat der W198 die markante, niedrige, lange Motorhaube mit den Powerdomen übernommen. Daimler spricht auf ihrer Seite witzigerweise die Spritzschutzleisten (Lanzetten) an, nur auf den Bildern der Vorgänger sehe ich die nicht.
Ob der in New York gezeigte welche hatte ist auch oft gegenteilig dargestellt, in einigen Berichten werden Bilder gezeigt und auf diesen sind sie zumindest erkennbar. Für das Seriendesign zeichnen Karl Wilfert und Paul Bracq verantwortlich.
Unter der Haube sieht die Sache ähnlich aus, auch hier arbeitet das Aggregat aus dem 194er. Obwohl auch hier immer gesagt werden muss, die Weiterentwicklung ging stetig voran.
Der Motor soll eine errechnete Höchstgeschwindigkeit von 260 km/h haben. Mercedes selbst schaffte auf Probefahrten 1954 einen Durchschnitt von 247,5 km/h und auf einer Teilstrecke 252 km/h Spitzengeschwindigkeit.
Das Serienmodell erhielt zum New York Modell noch weitere Änderungen, die Türverschlüsse wurden geändert, er bekam ein PKW Zweispeichenlenkrad und ab Wagen Nr. 41 einen kürzeren Schalthebel. Ab Wagen 152 wurde der Rahmen, Lenksäule und Umlenkhebel geändert weil Daimler die ZF Lenkung durch eine eigene ersetzte.
Bei einem Einstiegspreis von 29.000 DM für den 300 SL und 16. 000 DM für den 190er spielte man gleich in der Oberliga mit. Ein 200er (W180) kostete damals 12.500DM.
Das Coupe wurde ca. 1400 mal von 1954 bis 1957 gebaut, davon waren ca. 30 mit einer Aluminiumkarosserie ausgestattet. Witziger Weise sprich Daimler von 30, alle anderen mir bekannten Quellen von 28 oder 29.
Am 300er SL machte man auch die ersten Erfahrungen mit GFK (Glasfaser), denn eine Karosserie wurde aus diesem Material gefertigt. Wegen der mangelhaften Spaltmaße wurde das nicht weiter verfolgt und nicht verkauft.
Viele Besitzer waren angespornt vom Renn SL und nutzen das Serienmodell um an Veranstaltungen teil zu nehmen. Dieser Umstand und das Fahrverhalten der Zweigelenkpendelhinterachse sorgten für die rasche Überarbeitung. Da die USA der Hauptabsatzmarkt waren und da vor allem der heiße Süden, erschien 1957 der Roadster.
Der Roadster bekam nun die Eingelenkpendelhinterachse des Hobels und der Rohrrahmen wurde überarbeitet, da man ja keine Flügeltüren brauchte bzw. anbringen konnte.
Die Front wurde auch leicht geändert, für bessere Sicht sorgten Doppelscheinwerfer mit integriertem Blinker in einem Lampengehäuse. Zum Schutz vor schlechtem Wetter gab es ein Verdeck und/oder Hardtop. Mehr zum Roadster in meinem Blog vom 21.02.2013
Hier sage ich mal danke fürs Lesen, nach den technischen Daten kommen noch ein paar Anmerkungen. Ich hoffe es hat gefallen und wie immer freu ich mich über Kommentare und selbstgemachte Bilder.
Euer Dorti
Nun zu den technischen Feinheiten, hier werde ich wohl auch die Vorgänger mit einbeziehen.
MOTOR (M 194) Typ W 194
6 Zylinder-Reihenmotor, Trockensumpfschmierung, ohc, hängende Ventile, siebenfach gelagerte Kurbelwelle; Motor 50 Grad geneigt eingebaut
Bohrung: 85 mm
Hub: 88 mm
Hubraum: 2995 ccm
Verdichtung: 1 : 8,2
Vergaser: Solex
Leistung: ca. 170 PS/5200 U/min
Verbrauch: ca. 29 l/100 km
Höchstgeschwindigkeit: ca. 215 km/h
FAHRWERK, CHASSIS, KAROSSERIE
Vorderachse mit Trapezlenkern und Schraubenfedern
Hinterachse: Zweigelenk-Pendelachse
Spurweite vorn 1345 mm, hinten 1445 mm,
Radstand 2200 mm
Heckantrieb, Vierganggetriebe
Trommelbremsen
selbsttragendes Rohrrahmenchassis (nur auf Zug und Druck beansprucht)
cW-Wert 0,25
Maße: L 4212, B 1780, H 1270 mm
Gewicht: Coupé ca. 1100 kg bzw. Spider 1000 kg (fahrfertig)
RENNMODIFIKATIONEN
Versuche mit "Luftbremse" (Le Mans)
vergrößerte Türausschnitte (ab Le Mans)
Versuche mit Motor M 197: Roots-Kompressor, ca. 230 PS, ca. 230 km/h
MOTOR (M 198/11)
Benzineinspritzung, Leistung ca. 215 PS bei 5960 U/min
FAHRWERK, CHASSIS, KAROSSERIE
Änderungen gegenüber W 194: Spurweite vorn 1300 mm, hinten 1345 mm; Radstand 2300 mm; Gewicht ca. 1035 kg (fahrfertig); Eingelenk-Hinterachse und Transaxle-Bauweise;
Gewichtsersparnis durch Verwendung von Elektron (Karosserie) und Duraluminium (Getriebegehäuse)
MOTOR (M 198 I)
Technische Daten wie M 194 bzw. M 198/11 außer:
Verdichtung 1 : 8,55 (auf Sonderwunsch für USA 1 : 9,5)
Leistung 200 PS bei 5600 Umin; bei Sportnockenwelle (Sonderausstattung) 215 PS bei 5800 U/min; Sportnockenwelle und Verdichtung 1 : 9,5 = 225 PS bei 5900 U/min
Höchstgeschwindigkeit ca. 235 km/h (bei serienmäßiger Hinterachsübersetzung von 1:3,64); max. 260 km/h bei max. Übersetzung von 1:3,25
Verbrauch 12,5 l/100 km (DIN); Überlandfahrt 12 - 19 l/100 km
CHASSIS, FAHRWERK
Getriebe DB 4-Gang zwangsvollsynchronisiert
hinten Zweigelenk-Pendelachse
Felgen 5 K x 15-B, Reifen 6,50 (6,70) - 15
Gewicht ca. 1295 kg
hydraulische Innenbacken-(Trommel)Bremsen
Spurweite vorn 1385 mm, hinten 1435 mm,
Radstand 2400 mm
Maße: L 4520 mm, B 1790 mm, Höhe 1300 mm
SERIEN-MODIFIKATIONEN (Auswahl)
1954: Kaltstartthermostat eingebaut
neue Kupplungskonstruktion
gerader Schalthebel
Einlaßventile verbessert
ZF-Lenkung durch DB-Lenkung ersetzt
1955: neuer Motorhaubenverschluß
runderes Profil der Stoßstangenhörner
Aufpuffdurchmesser von 60 auf 66 mm erhöht
Querstücke der Bugverzierung modifiziert
Mechanische Zeituhr durch elektrische ersetzt
Neue Pedalanlage mit stehendem Gaspedal
1956: 3. Ausführung der Armaturenbrettzierleiste
Belüftungslöcher in Bremsankerplatten
Doppelkontaktverteiler für Sportnockenwellen-Motoren
Geschichtliches, Zusatzinfos und Triviales
Das GFK Modell Model ist auch im Besitz der Mercedes Benz AG
Es gab noch eine Sondervariante, den SLR oder SLS auf Roadster Basis. Paul O’Shea feierte werkseitig unterstützt 1957 in der US-Sportwagenmeisterschaft einige Erfolge. Der Verbleib dieser beiden Wagen ist nicht bekannt. Der Renner war nur 1040 kg leicht und brachte eine Leistung von 225 bzw. 235 PS. Die Technik unter dem Blechkleid entsprach auch nicht der Serie.
Der Porter SLS Speziale, aus einem verunglückten Flügeltürer vom Chuck Porter 1956 gebaut.
Dieser Wagen wurde 1999 von einem Deutschen in San Francisco wieder entdeckt und restauriert. Wer mehr wissen möchte kann hier mehr erfahren www.mercedes300sls-porter.de
Da der SL im Gegensatz zu seinen Konkurrenten häufiger verkauft wurde und nur sehr wenige Exemplare in die Schrottpresse gelangten ist sein Preis „relativ“ gering.
Dennoch gab/gibt es Nachbauten, der deutsche Zoll hat auch schon Plagiate beschlagnahmt und der Vernichtung zugeführt.
Natürlich wurde der 300er auch ein Filmstar unter anderem im Film – Fahrstuhl zum Schafott, im Krimi mit Diana Rigg – Das Diadem und in der Schwarzwaldklinik um nur einige wenige zu nennen. Im Kinofilm- Drei Engel für Charlie- im Jahr 2000 war er wieder auf der Leinwand
Also er wurde nicht nur von Filmstars gefahren, er ist selber einer.
ca. 80 % der Coupes und 70% der Roadster gingen in die USA
Von 29 Aluflügeltürer ist der Aufenthaltsort bekannt und es lässt darauf schließen, dass es nur 29 gibt. Diese und die GFK Karosserie macht 30 und so gibt es für mich Sinn bei den verschiedenen Angaben.
Sportliche Erfolge W 194
Beim ersten Renneinsatz bei der Mille Miglia belegte man den zweiten Platz. Eine Flügelmutter an der Hinterachse vermasselte den Sieg. 8 Min dauerte die Reparatur mit einem Schweißbrenner.
Dreifachsieg beim Preis von Bern
Doppelsieg 24 Stunden Le Mans
Vierfachsieg Große Jubiläumspreis von Nürnberg
Doppelsieg Carrera Panamericana
Ein Straßenrennen über 3100 km quer durch Mexico Sieg durch Karl Kling und Hans Klenk
Siege bei Liège-Rome-Liège und der Alpine Rallye
Weitere erfolgreiche Fahrer waren Stirling Moss, Prinz Metternich, Shock und Moll, Gendebien