Wed Dec 11 12:29:23 CET 2013 | Dortmunder 65 | Kommentare (99)
R12 Lückenfüller? Billigheimer? Clou? Oder was?
Der R 12 gilt als der französische Käfer, zumindest was die Produktionszeit und der bis dahin gebauten Einheiten betrifft. Von seinem Konzept her brachte er auch die Gene dafür mit. 1969 brachte Renault den R12 auf dem Markt und baute ihn selbst bis 1980.
Ob er jemals für den Westeuropäischen Markt geplant war oder ob man ihn nur als Versuchsblase anbot wird sich nicht einwandfrei klären lassen. Zumindest wurde der Afrikanische und Osteuropäische Markt ins Visier der Franzosen genommen. So verwundert es kaum, dass der von Dacia gebaute R12 (1300 genannt) ein Novum darstellt. Dacia brachte seinen Wagen vor Renault auf die Strasse und baute ihn stolze 35 Jahre, selbst Ford als Corcel in Brasilien war mit seiner Lizenz schneller am Markt. In der Türkei baute man diesen robusten und einfach gestrickten Wagen (Toros 12) bei Oyak – Renault bis 2003 und somit war dort nur ein Jahr vor Dacia Schluss. In Deutschland fanden sich rund 132000 Käufer was einen sehr guten Absatz bedeutete, jedoch bei insgesamt verkauften 8,7 Millionen ist es ein bescheidener Anteil.
Was machte diesen Renault zum Dauerläufer? Hier spricht einiges dafür, dass Renault Länder mit schlechten Straßennetzen angepeilt hatte und in denen sehr geringem Einkommen nicht selten waren. Bei den ersten Studien zum Wagen war die Dachlinie in Verbindung mit dem Heck noch gewagter. Der Ersatzreifen wurde auf dem Kofferraum geplant und die Front zierten drei Scheinwerfer, einer links und zwei rechts. Der Renault 12 hatte nicht den typischen Federungskomfort französischer Autos und die bei Dacia gebauten hatten zudem noch längere Federn. Er war simpel, robust und einfach zu reparieren, der Band 74 der Reihe Jetzt helfe ich mir selbst ist wohl eines der Dünnsten dieses Helfers. Die haltbare Starrachse und der Dauerläufer von Motor machten ihn zum idealen Begleiter des kleinen Mannes. Beim Motor verzichtete Renault darauf mit den Konkurrenten bei der Leistung mitzuhalten, nur wer schneller unterwegs sein wollte musste zum Gordini greifen. Spätere türkische Modelle und wenige Dacia wurden auch noch etwas stärker. Seine von Ghia gezeichnete Karosserie war/ist nicht jedermanns Geschmack., auffällig ist der Winkel in dem der Kofferraumdeckel von der Heckscheibe aus abfällt. Dieser Winkel lässt ein kleines Gepäckabteil vermuten, nur wer dieses öffnet wird positiv überrascht. Fast unschlagbar war der Preis von rund 6500 DM für diesen Wagen den Renault haben wollte. Ein geschickter Griff war es den 1,3 Litermotor des R8 vorn umgedreht einzubauen und vorn Scheibenbremsen als Serienausstattung anzubieten.
Im Gordini griff man zum 1,6 Liter Motor aus dem R16 TS mit 115 PS und brachte es somit auf rund 185 km/h. Ein Fünfganggetriebe und vier Scheibenbremsen hoben ihn schon hervor, wobei die Vorderen innen belüftet waren. Erkennen kann man den Gordini an seinen Streifen und den fehlenden Chromstoßstangen, wobei die Streifen beim 12er quer über der Motorhaube verlaufen um dann seitlich nach hinten geführt wurden. Bis dahin liefen die Gordinistreifen längs über Haube, Dach und Heck. Sportliche Fahrer wollten sich aber nicht so recht mit dem Frontantrieb anfreunden, die wenigen übergebliebenen Sammlerstücke der 5118 gebauten Gordini sind in festen Händen.
Nun sollte man meinen hier einen unproblematischen Oldi zu haben, dem ist leider nicht so. In Westeuropa ist er nahezu ausgestorben und selbst in Ländern für die er konzipiert war gehört er nicht mehr zum Straßenbild. Renault selber mit seiner sehr eigenwilligen Ersatzteilpolitik hat es den Fans nicht leicht gemacht. Wenn es noch etwas gab, wurden Ersatzteile nur in Kombinationen verkauft.
Danke fürs lesen, Kommentare und selbstgemachte Bilder sind immer gern gesehen. In Kurzform habe ich mal noch ein paar Dinge zusammengetragen.
Gruß euer Dorti
Renault 12, Kombi Leistung: 54 - 60 PS Fahrzeugtyp Verfügbarkeit kW (PS) Motorart Hubraum (ccm) R 12 TL Kombi 1971 - 1975 40 (54) Reihenvierzylinder 1.289 R 12 TR Kombi Automatic 1974 - 1975 44 (60) Reihenvierzylinder 1.289 R 12 TS Kombi 1974 - 1975 44 (60) Reihenvierzylinder 1.289 Renault 12, Limousine Leistung: 50 - 83 PS Fahrzeugtyp Verfügbarkeit kW (PS) Motorart Hubraum ( ccm) R 12 Gordini 1970 - 1976 61 (83) Reihenvierzylinder 1.565 R 12 L 1969 - 1975 37 (50) Reihenvierzylinder 1.289 R 12 TL 1969 - 1975 40 (54) Reihenvierzylinder 1.289 R 12 TS 1972 - 1975 44 (60) Reihenvierzylinder 1.289
Ausstattungsmerkmale und Änderungen.
1970
R12 L Stoßstange ohne Hörner, langer gebogener Schalthebel in Wagenmitte, Krückenhandbremse unter dem Armaturenbrett, Türen mit Griffschlaufen ohne Armstützen, Lenkrad nur mit Nabenpolsterung, durchgehender Sitzbank vorn, mit geteilten, einzeln verstellbaren Lehnen, keine Mittelarmstützen vorn und hinten
R12 TL äußerliche Merkmale Parkleuchten und Gummistoßstangenhörner, Armlehnen an den Türen mit Zuziehgriff, kurzer Schalthebel auf Mittelkonsole, mit Einzelliegesitzen vorn, herausklappbare Mittelarmstütze vorn und hinten in Sitzbankmitte, Ablagefach zwischen den Vordersitzen, Lenkrad mit Speichenpolster, regulierbare Instrumentenbeleuchtung, Beleuchtung im Handschuhfach und Gepäckraum, rechte Sonnenblende mit Spiegel, Scheinwerfer-Verstellknopf am Armaturenbrett, heizbare Heckscheibe, Zigarettenanzünder, abblendbarer Innenspiegel
1971
R 12 L und TL ohne Bodenteppich, Parkleuchten Ende des Jahres: Antriebswellen mit neuen Tripode-Gelenken wie Renault 16. Sie wurde in anderen Ländern als Renault 12 Break angeboten, in Deutschland dagegen als 12 Variable, die Kombiversion des Renault 12 mit großer Hecktür mit der Ausstattung des L, Seitenzierleiste unter den Türen und Heckzierleiste für alle Modelle
1972
Neues Modell Renault 12 TS mit Ausstattungsunterschiede zum TL, Wischer/Wascher-Kombination mit Fingerhebel-Betätigung, Vordersitze mit integrierten Kopfstützen, Drehzahlmesser, Drehzahlmesser, besonderer Polsterstoff, seitliche Zierleisten, Sportfelgen, Halogenscheinwerfer In allen R12 Handbremse zwischen den Vordersitzen, Dreipunktgurte für Einhandbedienung an den Vordersitzen (Einzelsitze vorn), Gurtbefestigungspunkte für Montage an den Rücksitzen.
1973
Auslieferungsbeginn des Renault 12 TS in Deutschland. Ab Herbst Getriebe-Primärwelle des Getriebes 352 verstärkt, Ganguntersetzungen des 1. und 2. Gangs geändert, neue Antriebshalbwellen, Getriebe mit Montagemöglichkeit für Rückfahrscheinwerfer, Monogramme an den Wagenseiten entfallen, dafür Typbezeichnung mit Markensymbol am Heck, Bremskraftbegrenzer gegen Überbremsen der Hinterräder, Wischerbefestigung mit Konus und Mutter R12 TS Veränderung der Frontpartie wegen der Halogenscheinwerfer im Hauptscheinwerfer, Motor 810-02 mit Weber-Doppelvergaser 32 DIR 21, Kennzahl 2303
1974
Im März Auslieferungsbeginn in Deutschland des Renault 12 TR automatic mit 60-PS-Motor wie TS. Im Juli Erweiterung auf sieben Modelle, Limousinen L und TL mit 54-PS-Motor, TS und TR automatic mit 60-PS-Motor; Kombi variable LN und TN mit 54-PS-Motor, variable TS mit 60-PS-Motor. Wegefall Radzierkappen, dafür Radbefestigung mit verchromten Hutmuttern, Scheibenwischer mit automatischer Abstellung in Endlage, Abschleppösen vorn und hinten, Dach und hinteres Seitenteil nicht mehr punkt-, sondern stoßgeschweißt, dadurch Regenrinnenform und Kunststoffzierleiste geändert und das bei allen Modellen R 12 L: abblendbarer Innenspiegel R 12 TL: Scheibenwaschwasserbehälter vergrößert auf 1,8 Liter Inhalt. Renault 12 Break auch in TS-Version mit der Getriebeautomatik bestellbar
1975
Renault 12 variable TS ausgestattet wie TS-Limousine. Ende des Jahres alle Modelle mit neuem Kühlergrill, neuen, hochgelegten Stoßstangen, vorn mit integrierten Blink- und Standlichtleuchten, Entlüftungsschächte in den hinteren Dachpfosten, vergrößerte Heckleuchten, Kabel für Nebelschlussleuchte bereits im Werk verlegt Außer L neues Armaturenbrett mit abgerundeten Viereckinstrumenten unter gemeinsamem Deckglas, Vierspeichenlenkrad mit Prallplatte, Übersetzungsverhältnis des 1. Gangs für leichteres Anfahren vergrößert R12 L: Motor gedrosselt für Normalkraftstoff (von 54 auf 50 PS) Verdichtung 6,5 beheizte Heckscheibe serienmäßig R12 TL Bremskraftverstärker, auf Wunsch Verbundglasfrontscheibe und Automatikgurte, Wisch/Wasch-Anlage mit elektrischer Pumpe R12 TS automatic Ringkopfstützen, Verbundglasfrontscheibe R12 TS zwei integrierte Rückfahrscheinwerfer R12 TS zwei integrierte Rückfahrscheinwerfer Motor mit einteiligem Ansaug/Auspuff- Krümmer mit einem Ausgang, Kurbelwelle verstärkt, dazu Kupplung 170 statt 180, außerdem entfällt bei diesen Motoren die Markierung der Zündzeitpunktverstellung auf der Schwungscheibe, ersetzt durch Skala von 0-6° und 12° am Motorblock und entsprechende Markierung auf der Riemenscheibe, Kurbelgehäuseentlüftung ohne Filter und Rückschlagkapsel Garantiefrist auf ein Jahr verlängert ohne Kilometerbegrenzung im September.
Juli 1976
Zweikreis- Bremsanlage (Scheibenbremskreis vorn und Trommelbremskreis hinten zusammengefasst), Kontrolllampe für Bremssystem und Handbremse, Automatik-Sicherheitsgurte vorn, Kabelanschlüsse für Radio serienmäßig verlegt. R12 L Tageskilometerzähler im Tacho, Kontrolllampe für Handbremse Für alle Modelle Anhängelasten um 15 Prozent erhöht, neue Vergaser, fünfjährige Rostschutzgarantie für serienmäßigen Unterboden- und Hohlraumschutz bei Einhaltung der vorgeschriebenen Kontrollen
1977
Alle Modelle Scheinwerfer-Höhenregulierungjetzt mit hydraulischer Übertragung, Zweikreisbremsanlage und Kontrolllampe für Handbremse und Absinken des Flüssigkeitsniveaus im Bremsflüssigkeitsbehälter R12 L entfällt das L und bekommt Verbundglas-Frontscheibe, H4-Halogenscheinwerfer R 12 TL: Verbundglas-Frontscheibe, H4-Scheinwerfer, Kopfstützen vorn. automatic: Verbundglas-Frontscheibe. R12 TL variable Verbundglas-Frontscheibe, Kopfstützen vorn, Wisch/Wasch-Anlage für Heckscheibe R12 L variable wurde aus dem Programm gestrichen
Juli 1978
Montage von Monobloc-Guß-Vorderradbremsen DBA, Serie III A mit 3/8-Zoll-Gewinde. In seinem letzten Modelljahr 1979 war der beliebte Renault 12 variable dann ausschließlich nur noch in TS-Ausführung erhältlich. Gepäckraumleuchte mit Stromversorgung + vor dem Zündkontakt, aber weiterhin Anschluss an Begrenzungsleuchten. |
Wed Jan 29 11:10:58 CET 2014 | Spannungsprüfer136022
Solange Otto Normal sich die Butter noch leisten kann /darf........
Wed Jan 29 11:13:23 CET 2014 | Dortmunder 65
Ich behaupte ja nicht das es schlimm ist. Sondern es ist oft auch schade, dass diese Fahrzeuge es in D nicht zum Kult schaffen.
Wed Jan 29 11:33:49 CET 2014 | cl250 s
Kult heißt meist auch teuer. Insofern finde ich es gar nicht schlecht, wenn es noch "Nischenklassiker" gibt, die nicht jeder kennt. Das beschert auch bodenständige Preise. Der Nachteil ist allerdings, dass diese Autos in der Regel keine so komfortable Teilesituation haben.
Wed Jan 29 11:35:12 CET 2014 | Spannungsprüfer136022
Eben, Nische. Sobald Hipster und Me Too s kommen, machts keinen Spaß mehr...
Wed Jan 29 13:35:53 CET 2014 | bronx.1965
Genau! Dafür einen Daumen
Wed Jan 29 13:59:27 CET 2014 | motorina
"Brot und Butter", das ist keine Abwertung, sondern für mich eine Einordnung der Autos ... und ich mag diese "Normalos", eben weil sie Erinnerungen wieder lebendig machen!
... und das Schrauben an diesen oft wenig beachteten (bzw. oft vernachlässigten) Fahrzeuge macht nicht minder Spass als bei von vielen gesuchten Modellen: Zudem sind die ET meist günstiger!
Wed Jan 29 14:01:43 CET 2014 | Spannungsprüfer136022
Nein, ich versteh es schon richtig, Brot und Butter meint allgegenwärtig /selbstverständlich/ erschwinglich...
Wed Jan 29 14:02:59 CET 2014 | bronx.1965
Genau so sehe ich das auch. Gut beschrieben. Danke!
Wed Jan 29 14:07:41 CET 2014 | motorina
... oder so, @Fordlover1975; deine Beschreibung im Zeitgeist von damals wird voll akzeptiert...
Wed Jan 29 14:51:44 CET 2014 | Antriebswelle238
Auf Oldietreffen mit Publikumsverkehr erlebt man es doch oft: der Mercedes SSK wird ehrfürchtig und schweigend bestaunt, der Alltagsklassiker bringt sie dann zum Reden: so einen hatte Onkel Franz auch mal ...
Wed Jan 29 16:44:07 CET 2014 | bronx.1965
Genau so geht das, im Falle eines Freundes ist es ein K-70, der die Leute zum reden bringt. Egal wo. Dabei ist das ja ein recht unscheinbarer Karren, vergessen und nicht groß geliebt in der Szene. Genau deswegen mag ich ihn. Steh' halt auf Underdogs.
Wed Jan 29 16:53:53 CET 2014 | go_modem_go
Ich kaufe eigentlich auch lieber Underdogs und eher unbekannte Fahrzeuge, die unter Gebrauchswert gehandelt werden... -> Mein Fuhrpark
Mein '81er Peugeot 504 Kombi ist inzw. in DE seltener als jede Coupé- oder Cabrioversion (4 Stück meines Typs noch zugelassen, in ganz Deutschland, laut KBA!). Damals in den 70er bis Mitt-80er ein auch in Deutschland sehr gängiger Familienkombi- und Handwerkerwagen...
Heute hätte mir heute Beinahe einen Buchhalter-Audi 100 C4 aus '92 gekauft, auch ein echter "Underdog". Stand da wie neu, ich war aber leider nicht rechtzeitig beimn Verkäufer...
Alle meine Motorräder sind "Underdogs", die im Schatten anderer Modelle stehen. Und oft sind Sie sogar besser und wesentlich edler als die "Massenmodelle", so z.B. meine Aprilia Falco 1000 (weit Alltagstauglicher als Aprilia RSV Mille, aber mit haargenau den gleichen Komponenten genauso stark & schnell - und ultra-selten!), oder meine Suzuki GSX 1200 (sehr seltenes, edles Japan-Modell um 99/2000 mit "Old-School" Optik und Brembo Bremsen, die im Schatten der optisch moderneren, etwas größeren Bandit 1200 steht).
Ein R12 würde mir auch gefallen, in Frankreich hätte ich mir beinahe mal einen aus der frühen Serie gekauft, aber man kann leider nicht alles haben (Aus Platzgründen, denn wirklich teuer sind die nicht!).
(1116 mal aufgerufen)
Wed Jan 29 17:07:14 CET 2014 | bronx.1965
@modem:
"Mein '81er Peugeot 504 Kombi ist inzw. in DE seltener als jede Coupé- oder Cabrioversion (15 Stück noch zugelassen, in ganz Deutschland, laut KBA!")
Klasse Break! Sehr schön. Hab ihn mir gerade betrachtet und was hinterlassen . .
So geht Alt-Blech! Pagode kann ja jeder . .
Wed Jan 29 18:28:30 CET 2014 | go_modem_go
@bronx.1965: Danke!
Hatte mich Vertan - es sind keine 15 Stück, sondern nur mehr 4 (In Worten: VIER!) übrig in Deutschland. Siehe angehängtes Schreiben oben vom KBA.
Das gilt aber nur für meine Benziner Kombi-Version (Ausführung "D" als 2.0er mit 96PS), es laufen sicherlich noch mindestens ein Dutzend Diesel, ältere 1.8er Bemnziner und Familiale-7-Sitzer auf H-Zulassung.
504 Limos gibt es mehr, aber die große Masse der übriggebliebenen 504 sind die ehemals exklusiven Pininfarina-CC Coupé/Cabrio Versionen (die damals weit seltener waren als Limo/Kombi, heute aber den allergrößten Teil des Bestandes ausmachen). Die CC's finde ich heute fast Langweilig (owohl großartige, wunderschöne Autos):
Denn mein schnöder Kombi ist seltener als ein Bugatti Veyron!
Beim Renault 12 dürfte es ähnlich gelagert sein: Ich kenne zwar eine Sammler-R12 Limo hier vor Ort (In Top Zustand), aber wann hat man in DE den letzten R12 Kombi gesichtet?
Maximal 2-stellige Bestandszahlen. Wenn überhaupt...
Die R12 Break sind selbst in Frankreich so gut wie vollkommen ausgestorben - und dort finde ich jährlich einiges an Alltags-Exoten in den verwinkelten Dörfern Südfrankreichs, auch R12 Limos...
Noch weniger dürften vom R12 Société Lieferwagen übriggeblieben sein (Kombi mit LKW-Zulassung und 2 Sitzen, hinten verblecht, vor dem Erscheinen des Renault Express von franz. Renault Händlern oft als Werkstattwagen genutzt).
Wed Jan 29 18:46:59 CET 2014 | bronx.1965
@modem: ich persönlich kenne einen einzigen 504 Break, ein Familiale, und der steht in Süd-Frankreich in einem Dorf, in welches ein Kollege von mir nach der Berentung zu seiner Lebenspartnerin hin zog.
Beim R 12 Variable (Break hiess der glaube ich nicht, wenn doch, korrigiere mich bitte) dürften die Bestandzahlen ähnlich "dünn" aussehen. Den mag ich auch sehr, ebenso wie einen R 16, den ich für das fortschrittlichste Auto seiner Zeit halte.
Wed Jan 29 20:23:11 CET 2014 | Dortmunder 65
Oh Wiederauferstehung eines Artikels.
Freut mich
Wed Jan 29 20:26:02 CET 2014 | bronx.1965
Sowas passiert wenn das Thema Leute berührt!
Wed Jan 29 20:27:30 CET 2014 | motorina
... und einen Blogartikel nicht vergessen haben!
Ich finde es jedenfalls gut, dass bei Gelegenheit immer wieder mal so ein Artikel aufgegriffen wird bzw. (mit einem Link) auf ihn hingewiesen wird.
Thu Jan 30 15:51:29 CET 2014 | Achsmanschette49338
Zitat:
29.01.2014 14:51 | Han_Omag F45 Han_Omag F45
Auf Oldietreffen mit Publikumsverkehr erlebt man es doch oft: der Mercedes SSK wird ehrfürchtig und schweigend bestaunt, der Alltagsklassiker bringt sie dann zum Reden: so einen hatte Onkel Franz auch mal ...
______________________________________________________________________________-
Genau dass ist auch meine Erfahrung!!!
Wie z.B. ein VW Käfer, Porsche 911 oder Mercedes SL selbst im Detail aussieht, dass weis mittlerweile so gut wie jeder Oldiefan. Auf Treffen werden diese Oldies meist bestaunt, aber die Leute gehen dran vorbei. Man sieht diese Fahrzeuge schließlich auf jedem Treffen.
Bei seltenen Oldtimern wie dem Renault 12, bleiben öfters die Leute stehen, gehen drumherum und schauen hinein. Sie wollen z.B. wissen, ob er Rundinstrumente oder einen Bandtacho hat,
Mittel oder Lenkradschaltung usw.
Da haben sich schon oft sehr nette und auch längere Gespräche entwickelt.
Bei den Brot und Butter Autos haben die Leute weniger Berührungsängste mal ne Frage zu stellen.
Sind auch meist recht unkomplizierte Menschen, die solche Oldies besitzen.
Der Renault 12, ein Oldtimer abseits des Mainstream.
Das ist auch gut so.
Gruß
Mathias (& Renault 12TL)
Mon Sep 22 22:35:46 CEST 2014 | Achsmanschette27425
Tolles Fahrzeug.
Steht zum Verkauf. z.B. ebay kleinanzeigen
Gruß Dirk
Deine Antwort auf "Renault R12"