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Bernie's blog

meine Lieblingsautos B7 S4 Avants 8ED und Kabriolet 8H

Wed Sep 19 16:53:42 CEST 2018    |    Superbernie1966    |    Kommentare (3)

jo - in großer Verzweiflung habe ich die Flasche leergemacht und die passende Sektion herausgeschnitten.

Und weil ich Schwabe und das eine Einweg - Pfandflasche war, habe ich sie zur Stumpen-flasche zusammengefügt und erfolgreich abgegeben.

Etwas gutes hatte das Versagen von Elring Klinger: die 80 Cent AUDI Dichtung ist jetzt auch im Motor.
Da eine Schraube nicht entfernt werden kann, wenn die Kette richtig auf der Amöbe sitzt, musste die Kette aus dem Schacht geschoben werden, also mit dem Schraubendreher den Spanner komprimiert und die Kette verschoben.

War kein Ding, nach Entfernen der "alten" Dichtung die Neue rein und alles gut gemacht.

2 mal habe ich meine Vorrichtung getestet und 1 Stunde das gute Dirko von gestern heruntergerubbelt. Das Zeug ist zäh und weil ich es gestern gut gemeint hatte, habe ich den Deckel entfettet - dadurch hält es wie Teufel ! eigentlich sollte der Motor wenigstens 250.000 km zu bleiben - also bis zum Ende aller Tage.

Jo, was gibt es noch zu sagen ? Deckel ist drauf und die Schrauben angeknallt. Erstaunlicherweise ist es jetzt schon schwierig passende Schrauben zu finden obwohl ich 2 Motoren zerlegt habe. Vermutlich diffundieren die.

Die M8 im Steuerdeckel sind die vom Tilger und innerhalb vom Getriebeflansch habe ich die schwarzen M6 genommen, damit die verzinkten an die Aussenseite ( Sichtbereich ) vom Motor können.

Spaßeshalber wollte ich den Motor durchdrehen, deshalb provisorisch die Scheibe, das Mitnehmerblech und das "Schraubensichungsblech" auf die Kuwe geschraubt.
Dann dazu gleich noch den Anlasser montiert. Auf der Suche nach einer hundsgewöhnlichen M12 x55 Schraube etwas wesentliches festgestellt:

meine Werkstatt ist eine Todesfalle !

Dieses mal ist es ein totes Rotkehlchen, als solches aber nicht mehr zu erkennen da schon angenagt.

Glaubt Ihr das ? 120qm Werkstatt wo schon zig Autos für den letzten Gang vorbereitet wurden und keine M12x55 zu finden ? M12x 1,25 hätte ich gehabt.
Mein Glück war, dass der erste Motor von e**y auf der original Transportpalette mit einer M12 befestigt war. Über diese Schraube bin ich quasi gestolpert und der Anlasser ist drin um das erste Mal Öldruck zu erzeugen....

Weil der Motor ohnehin am Haken hing, habe ich die Wasserpumpe auch montiert. Seife aus der Tube zum Händewaschen auf den O-Ring vom Kühlwasserstutzen und das gute 0W30 Motoröl auf den O-Ring vom Pumpenantrieb. Und dann DRÜCKEN - fester, tiefer !

Damit der 6-kant irgendwie in die Pumpe flutscht wollte ich den Motor durchdrehen.

geht natürlich nicht, weil Bank 1 alle Ventile zu und die Kerzen drin sind. Ehrlich - ich habe es versucht ! es geht nicht ! Ende vom Lied: alle 4 Kerzen heraus und es geht. Na wenigstens hat er etwas Kompression auf ein paar Zylindern !

Mit den Schrauben und einer Allmachtsgewalt habe ich die Pumpe hineingefurcht um dann erstaunt festzustellen, dass ich gerade die falsche Wapu montiert habe. Toll - Kommando zurück und die andere rein. Das mal ging es schneller aber: an der richtigen Pumpe ist noch das Kühlwasserquerrohr drin. Blöd das ist, dass ich die Ölwanne nicht wegbekomme, wenn das Kühlwasserrohr verbaut ist. So'n Scheiß

Aber ich bin auf der Zielgeraden

Spontan zu tun:

-Kopf 2 Ventile raus und rein, ein bischen Kanäle machen, waschen und komplettieren
-Saugrohr noch mal waschen, trocknen und die Schrauben innen anziehen, dichten, Schrauben aussen anziehen
-Kopf2 auf Block und Steuerzeiten einstellen sowie die kleinen Deckel mit Innenleben montieren
-Wedi Tilger, Ölkühler, Ölwanne mit TOK montieren
-und Ölfiltergehäuse montieren
-Saugrohr+Flansch+DK drauf
-Zylinderkopfhauben schön machen und draufklatschen

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Sat Sep 15 20:02:49 CEST 2018    |    Superbernie1966    |    Kommentare (1)

habe Interesse an einem Motorprüfstand für Audi 4,2 Liter V8

ja - ich bin durchgeknallt !

kontinent bedeutet das Gegenteil von inkontinent, was mein Motor gerade ist:

es fehlen der Steuerdeckel mit Kurbelwellendichtring, der Ölkühler mit Dichtringen, der WeDi unter dem Tilger und die WaPu mit 2 bestellten Dichtringen. Und ganz wichtig: die Ölwanne mit den gefühlt 40 Schrauben und dem WIV-Sensor. oder heisst der TOK ? - ehrlich mir egal.

Das alles muss da ran, damit die 2 Kanister Öl endlich da rein dürfen. Ich will die Nöckelwellen nöckeln sehen - und ob alle 40 Ventile ordentlich aufmachen.
Die Wahrscheinlichkeit ist ja doch eher gering, dass alle i.O. funktionieren.

Komplett richtig wäre es, den Motor auf einem Leistungsprüfstand zu betreiben. Aber der Aufwand ist enorm. Es braucht eine Rest-Bus Kommunikation, Wasser-, Sprit-, Stromversorgung, eine schöne AGA und eine sehr leistungsfähige Bremse. Mit einem Motor ( Kühlleistung ) kann man an die 50 Einfamilien Häuser heizen.

Aber das wäre richtig. Ich frage mich ernsthaft ob die "überholten", "überprüften" und "neu aufgebauten" alle 100% i.O. sind - ehrlich, das kann doch nicht sein !

Meine Erfahrung sagt, dass da ein hoher Prozentsatz nicht einwandfrei sein kann. Und wenn irgendetwas am verbauten Motor n.i.O. ist, dann muss der oder wenigstens das Getriebe wieder heraus - an einem quattro !

Wo kann mein Liebling 2 Stunden kurzeinlaufen und dann die Vollast fahren ?

Bei Audi war es in der Regel 10 Stunden Einlauf. Dann hat man geschaut, ob er schon in der Toleranz ist, wenn nicht noch einmal 10 Stunden. Besonders die Kolbengruppe macht am Anfang sehr viel Reibung; etwa 25% der Motorreibung sind die Kolbenringe...
Schleppleistung - wenn ich mich richtig erinnere etwa 100kw @ 7000/min
Ja - man kann einen Motor auch heiss schleppen. Allerdings zieht er dabei Öl und das versaut die Abgasanlage und vor allem die Katalysatoren.

Wer will mit seinem BAS / BAT / BBK oder BHF auf den Prüfstand ?

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Sat Sep 15 19:21:13 CEST 2018    |    Superbernie1966    |    Kommentare (0)

Die Ventildeckel sind - ja - sehr - schmodderich.

In der Entwicklung gab es noch die schweren Aluguss-Deckel, im B6 werkeln Magnesiumgussteile und im B7 sind Deckel aus Kunststoff mit geändertem Innenleben verbaut.

Also von meinen 4 sind 2 schwarz lackiert, wobei die Farbe abblättert und zwei sind silber die auch furchtbar aussehen. Allen 4 ist gemein, dass innen und ganz besonders unter den Leitblechen die blowby-Strecke übel zugeschmoddert ist.

die Bleche bekommt man sogar herunter mit einem Kreuzschlitz Schraubendreher.

den Schmodder habe ich herausgespachtelt und dann abgedampft - danach sah ich so aus wie die Deckel vorher; voll mit Öl-Schlamm-Pampe.

Und damit sich das lohnt das Filtermodul und das Saugrohr voller Späne auch abgewappt.

Sehr beeindruckend welche Menge Wasser da hinein - aber nicht mehr herausgeht !

Zurück zu den Deckeln - Trockeneisstrahlen wäre wohl richtig. Glasperlenstrahlen aussen wird es wohl werden. Und dann muss da Lack oder Pulver drauf. Problem dabei ist, dass Guss sehr porös und damit voller Öl ist. damit hält weder Lack noch Pulver. Zuerst muß das Öl aus den Poren, das ist aber aufwändig und damit teuer. Also wird es wohl die Bastel-Chromfarbe (nicht wischfest) werden.

Ja richtig ! Ein Motor braucht nur einen rechten und einen linken Deckel !

Ich gebe ein Pärchen für einen schmalen Euro ab. Unaufgehübscht

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Fri Sep 14 19:32:31 CEST 2018    |    Superbernie1966    |    Kommentare (3)

irgendwann muss es sein !

irgendwann muss der Kettentrieb in den Motor zurück.

Also ersteinmal Inventur gemacht: der erste ebay Motor hatte viele neue Ketten-, Schienen-, Spanner- teile bekommen. Leider war der Zylinder 1 kaputt und es gab Probleme mit den Dichtungen...
2 Dichtungen für die Ölversorgung haben gefehlt und eine Dichtung am Sekundärluftventil war falsch herum, so daß die Sekundärluft stark gedrosselt wurde. Also ist die MIL angegangen und das Startrasseln war wieder da !

Das Gute bei der Geschichte: ich habe preiswerte Schienen, Spanner und Ketten.

Also bei den Ketten war die Frage: die neueren noname oder die gerade einmal eingelaufenen / leichtgängigen IWIS Ketten nehmen. Es gibt 4 Längen. Kriterium sollte ursprünglich sein: gelängt oder nicht - es spielt keine Rolle, keine der Ketten ist merkbar gelängt.
Also geht es nach Symphatie, also ist es Wurst !

Bei den Kettenrädern ist es im Prinzip das Selbe: Leichtlauf vs. maximale Haltekraft auf dem Zahn.

der GAU wäre die Kette springt über und das Ventil schlägt ein. dagegen steht, dass die gut gebrauchte Kette doch noch leichter läuft. Im Prinzip wieder Wurst aber:
Zwischen dem ersten und zweiten ebay-Motor wurden manche Zahnräder und dazugehörigen Scheiben und Halter geändert ! Also unzählige Möglichkeiten etwas falsch zu machen.
Bei den Zahnrädern habe ich mich letztendlich für den geringeren Verschleiß entschieden und die entsprechende Kombination verbaut.

Weil es häßlich wird, wenn sich irgendwelche Schrauben im Motor lösen habe ich sie gesichert.
die M8 vom Räderwerk jedoch nicht, weil die nicht abhauen können.

Der erste Kettenspanner in meinem Motor wird über einen O-Ring gegen das Gehäuse gedichtet. In diesem Spanner war er aber nicht drin / also wollte ich den vom anderen nehmen.
Und wie es halt so ist: mit der Druckluftpistole ordentlich draufgehalten und weg ist er !
Unauffindbar. Dafür habe ich eine seehhr große Maus / Bisamratte gefunden. Ein wenig tot und sehr flach auf der Unterseite. Eigentlich ein hübsches Tier aber was soll ich damit ?
Also Dichtring fehlt - hab's mit Dirko hinbeschissen.

So Rädernebenaggregate Trieb: Klima und Lenkhilfepumpe gehen da durch und hinter dem Kettenrad Ölpumpe und durch zu die Kühlwasserpumpe. Junge - was ist das denn ? Weil da ja ein Durchtrieb von der öligen zur nicht öligen Seite stattfindet sind da zwei gedrallte Dichtringe drin. Einmal links- und einmal rechtsdrallig.
blöd wie immer: als es noch dicht war sind die blanken Wellenstummel gerostet. Zum saubermachen musste der rostige Teil durch die Dichtung. Also mit Schleifpapier den Rost weggerubbelt und alles mit den letzten Tropfen Bremsenreiniger die Geschichte nach dem Zerlegen saubergemacht und ausgeblasen. Jetzt wieder schön sauber und mit viel Liebe und noch mehr Öl gefügt. Drei mal testweise in den Motor geschoben und geprüft, ob der Ölpumpenantrieb in die Ölpumpe findet - ja - erstaunlich leicht. natürlich anderst herum: der Sechskant in die Ölpumpe und das Räderwerk da drauf ( drehen hilft ! )
Überhaupt ist das Räderwerk links unten hinten ein verkanntes Kunstwerk austriatischer Herstellung. mit Anschluß an die Hauptölversorgung mit genuteten Lagerschalen und 3 Dichtringen und 2 Wellendichtungen - bester Maschinenbau

Also Dirko auf das Räderwerk und ins Loch der Schraube mit Durchgangsgewinde und rein damit ! Hat auch gut funktioniert. Ölpumpe dreht, die anderen auch und die Feder ( Suchbild ) damit die Ölpumpenantriebswelle nicht klappert auch noch mit hineingeschoben. Das ist alles sehr solide gemacht, aber DIE Schraube, die existenziell wichtig ist, ist von der Größe her echt albern ! relativ kurzes Gewinde, 15 er Schlüsselweite und flacher Sechskant. Sinnvoll anzuziehen nur mit Schlagschrauber. Und Schraubensicherung ein Muß ! Wie gesagt: Klima und Lenkhilfe sind nur Komfort, aber Wasserpumpe und vor allem Ölpumpe überlebenswichtig !

wieder einmal: hoffen dass es dicht ist und hält !

die ganze Zeit denke ich darüber nach, wie ich den Steuerdeckel endlich zumachen kann !?
wenn ich mich recht erinnere muß die Kette über das Zwischenrad, weil wenn Deckel drauf keine Kette mehr reingeht...
Wie gesagt sind die 4 Ketten verschieden lang - welche von den kurzen geht nach rechts / links ?
Internet sei Dank ! gibt es OEM Vergleichsnummern K und L K hat 74 und L 78 Glieder leicht zu merken L wie lang oder links - nu ?
blöd wird es, wenn der Spanner oder die Schiene hinter den Deckel muss -> ausprobieren

Mit ein bischen Glück kommen morgen meine 6 Dosen Bremsenreiniger á 600ml für 13 Euro.
überhaupt noch so viel zu tun: nachdem auf geheimnissvolle Weise nur 10 neue Zylinderkopfschrauben gekommen sind, verkaufe ich die wieder und verbaue die guten Alten. Dazu müssen die saubergemacht und zum Gewinde reinigen mindestens einmal in den Block.
Sicherheitshalber bis runter und messen, ob die auch sicher nicht zu lang sind. Laut Profi Motorenbauer ölen am Gewinde der Schraube und am Kopf. Dann 30 Nm zupzupzup und dann 60 Nm und dann 90°: ich schaff das ! -glaube / hoffe ich
Und der Kopf Bank 2 bekommt das Programm wie gehabt. Und dann das, wovor ich wirklich Schiss habe: mit allmächtiger Gewalt die Zentralschrauben der Nockenwellen anziehen.
Wenn die lose gehen habe ich BBK-Ragout. 8 ganz große Scheine und viel Arbeit und Liebe für den Charlie Braun.

Erinnert mich daran: die Dichtungen für die Wapu besorgen und die unter dem Tilger montieren.

Ach übrigens: der runde Knubbel auf der Kurbelwelle ist auch sehr wichtig und hat irgendwas 17 Euro bei Audi gekostet. Die Befestigungsschrauben für die Mitnehmerscheibe vom Automat sind Standartschrauben in vielen VAG's. Ohne diese Scheibe würden die Schrauben in die Kette ragen. vielleicht passt sie auch um den Wellendichtring getriebeseitig reinzukloppen....

Jo - geht so: das Bild zeigt die alte Dichtung - ja das passiert wenn die Montagehilfe nicht verwendet wird. Ich habe die Montagehilfe an der alten Dichtung ausprobiert und es ist so geil !
Sobald die Dichtungsfläche der Kuwe drauf ist, poppt die Montagehilfe heraus.

Die Frage war auch, ob die Ketten zu den Köpfen nachträglich zu montieren geht - nein geht offensichtlich nicht. Am Dienstag wird die "Amöbe" montiert. Und dann kommt der Deckel drauf...

Heute morgen ( Samstag ) bin ich zu meinem Lieblings AUDI-Dealer und habe nach den fehlenden Dichtungen für die Wapu und den Steuertrieb gefragt. Dieses mal wird es günstig.

Sonntag kurzerhand den Kopf Bank1 draufgemacht und die Kette aufgelegt. Dann noch zupzupzup einen Spanner überholt und mit Dirko montiert. Damit nichts hineinfällt noch einen verschmodderten Ventildeckel und die Zündkerzen verschraubt. Auf den Einlasskanälen liegt die 5. Nockenwelle von diesem Motor.
Schon erschreckend wie schnell das geht wenn die Teile fertig sind. Weil ich es wissen wollte habe ich den Kopf 2 ohne Dichtung aufgelegt und Schiene und Spanner ausgesucht.

also fast fertig - sieht zumindest nach BBK aus.

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Fri Sep 07 16:37:11 CEST 2018    |    Superbernie1966    |    Kommentare (0)

wie versprochen waren die beiden heute morgen fertig und blitzeblank ( naja weitgehend )

Es gab dann noch den Hinweis die Ventile doch besser auszubauen und ( Einschleifbewegung ) zu überprüfen. Vermutlich ist das Kühlwasser aus dem Brennraum abgelaufen - ist ja logisch ohne Zündkerzen.

Und ja - mit sauberen Köpfen und weniger Öl ist die Demontage der Ventile ( ja eigentlich der Ventilkeile ) deutlich einfacher ! -tatsächlich.

Also geschwinde 20 Stk. Ventile ausgebaut und gesichtet.
Die Einlassventile hatten allenfalls losen Dreck aufm Sitz, und gell liebe FSI-Geprüften - von Kohle oder Schmodder im Einlasskanal ist aber auch gar nix zu sehen....

Anderst sieht es am Auslass aus. Da ist eine Kruste gewachsen die bis zum Sitzring geht und den normalerweise blanken Sitz schwarz belegt. Nach dem Bad blättert das teilweise großflächig ab.

Es war ja wieder die Frage, ob die Führungen gemacht gehören und ob die Schaftabdichtungen tun. Nachdem aber weder im Aus- noch im Einlasskanal Spuren von siffendem Öl zu sehen waren und die Ventile weder beim heraus- noch hineinschieben frei fallen ( also klemmen die Dichtungen noch ) bleiben die Schaftdichtungen drin.

So die Kür: alle Einlasskanäle ein wenig gepimpt. Allzu wilde Querschnittsänderungen entlang der Ansaugstrecke machen nur Widerstand.
Blöd halt, dass die Köpfe wieder gewaschen werden müssen und das damit verbundene Risiko, dass die Planfläche zum Block was abbekommt... aber: no risk - no fun

Ansonsten wieder die ultimative Frage, wo das ganze Öl am zerlegten Motor herkam. Wie gesagt teilweise 5mm Panade an der Front.

So - heute also die Späne für 3 Euro 50 herausgewapt und das Auto gleich mit.
3,50 für alles !
Dann die große Tour am Museeumsdorf vorbei und das Ding bei 10,1 Liter abgestellt.

Den Kompressor angeschmissen und das Restwasser ausgetrieben. Speziell die Führungen von der Dichtungsseite durchgeblasen, aber auch die Ölkanäle und die Sekundärluftkanäle....

Also sauber ist er jetzt. Und weil ich sehr konsequent bin habe ich die Ventile wieder hineingefizzelt. WAS FÜR EIN SCHEISS !

Bei der Audi habe ich das auch schon gemacht, da gab es aber einen Tisch, der sich in den 3 Winkeln der Ventile hat schwenken lassen. Und ein Handrad mit Feststellmöglichkeit. Und die Niederhalter für die Feder / Ventilfederteller war mit nur einem Steg.
Mein Spielzeug funktioniert auch, aber speziell für die Einlassseite ist viel zu wenig Platz.

WAS FÜR EIN SCHEISS !

Gut - Führungen ausgeblasen, mit der Injektionsnadel einen Tropfen HBN-Konzentrat rein und den Kopf schräg gestellt. MOS2 habe ich auch, aber das weise Zeug gefällt mir besser. Besonders für die Auslassseite ist die Wärmeleitfähigkeit von Nutzen.

Dann die Ventile abgewischt ( Sitzring, Tulpe, Schaft und ganzwichtig die Rillen ) und rein in die Führung / entwas drehen und mit Gefühl durch die Schaftdichtung. Alle sind saugend da durchgegangen - das funktioniert also.

Und für beschissene 20 Ventile habe ich 4 Stunden gebraucht. Ja - selbst schuld. Ich wollte es ja so. Wer diesen Job schon einmal gemacht hat, der kann es nachfühlen. Man fädelt den Federteller auf die Feder, dann muss die Spannvorrichtung da drauf, aufpassen, dass die geplante Fläche nichts abbekommt und der Teller ist abgehauen. Ventilfederteller sind flink ! Such den Ventilfederteller. Gefunden ? Aufheben, abblasen, wieder auf die Feder, Spanner positionieren so, dass mann irgendwie die fizzeligen Keile da auch reinbekommt, spannen.

Keile sauberblasen, mit der Pinzette den Keil so greifen, dass der in die Rillen geht und absetzen. Klappt natürlich nicht. Und dann Flipper: klickediglongping !
Such den Keil ( ein fizzeliges Ding mit der größten Ausdehung von 7 mm ) !
Und so ein Kopf hat unzählige Möglichkeiten wo sich der Keil versteckt - auch einfach unglaublich.
Oder er beschleunigt gut im Kopf und schießt über die glatte Tischkante. Such den Keil !
Echt - ich bin fertig. Morgen versuche ich es mit Holzhacken zum Entspannen.

Und - war ja klar - die 2 Auslassventile von Zylinder ( gebrochener Rollenschlepphebel ) waren 2 mal beim Waschen nicht dabei. die Kohle am Schaft und am Sitz mit dem guten Messer heruntergekratzt ( wie beim Toastbrot ) und auch verbaut.

Am Ende dann 20 Stk. Ventile mit 20 Stk. Ventilfedern und 40 Ventilfederkeile i.O. verbaut !
Spaßeshalber dann noch die Nockenwellen in den Kopf gelegt und gerade noch rechtzeitig gemerkt, dass ich die ENW Bank2 in den Kopf 1 tuen wollte. Habe die Kurve aber noch gekriegt !
Wäre schon blöd: Motor zusammen und im Auto und er läuft nicht.
Um die Hydro's zu prüfen lasse ich den Motor außerhalb vom Auto drehen und schaue, ob die Ventile alle aufmachen. Die Hydros sind alle leer und platt. dafür habe ich einen Anlasser günstig bei e**y gekauft.
Ich denke bei der der Gelegenheit mache ich auch einen Kompressionstest. Zum NW testen.

Da brauche ich eine leidensfähige Batterie. Jupp - die 45 AH LiFePo4 kann das ! bis der Anlasser raucht.

Fällt mir noch etwas ein: die Einlassventile sehen sehr unverbraucht aus während der Sitzring von den Auslassventilen etwas abgenutzt aussieht.
Ich denke meine X-Köpfe hatten davor das Kettenproblem und die Einlassventile krumm. Es wurde an diesen Köpfen nur die EV ersetzt.
Seltsam ist es aber schon, dass die Kolben so gut ausgesehen haben aber 3 Kettenschienen gebrocken sind. Irgendwie passt das nicht zusammen !
Vom Budget passt es noch - ich werde wohl unter den 4 grand bleiben.

So - am Sonntag mal geschwind die Rollenschlepphebel und die Nockenwellen verbaut. Um die Nockenwellen zu drehen noch die Zahnräder verschraubt und an der Schraube gedreht.

Ja - die Hydros sind platt. irgendwie wollte ich Öl da hineinbekommen und habe den Kopf hochkant gestellt und ordentlich Öl in das Loch vom NW-Magnetventil reingeschüttet.
Nach dreißig Sekunden ist es dann über den Tisch gelaufen.
Bleibt wohl doch nur den Kopf auf den Block und das ganze mit dem Anlasser durch/ aufpumpen.
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Thu Sep 06 21:49:05 CEST 2018    |    Superbernie1966    |    Kommentare (0)

Ja - die Ölwanne ist dran; aber nur um den Motor da drauf zu stellen. Dirko ist noch nicht da dran weil die Sechskant-An-/ Abtriebswellen durch die Ölpumpe muss / müssen.

Ich schätze ich bekomme die nicht eingefädelt wenn die Wapu bzw. Die Räderkaskade im Steuerkasten eingebaut wird.

Also die gefühlten 40 Stk. Schrauben grob saubergemacht und angelegt. Ein echter Overkill.

So - nach 2 Wochen nach Bezahlung sind die Zylinderkopfdichtungen, die Wellendichtungen, Ventilschaftdichtungen, Kühlmittelflanschdichtungen, Ventildeckeldichtungen und noch viel mehr eingetroffen. Die Radialwellendichtringe sind gedrallt, aber im Gegensatz zu früher ( ca. 45° ) ist die Schnecke eine Rillenbreite pro Umdrehung. also fast nichts. Super ist die Montagehilfe, ohne die man die Dichtringe nicht richtig montieren kann. einfach drüberziehen - supi easy

Also ist es an der Zeit die Köpfe fertig zu machen. Also gestern die 5mm Öl+Dreckkruste grob entfernt und die Nockenwellen und Rollenschlepphebel ausgebaut.
Wo kam bloß das ganze Öl her; einfach unglaublich. Sogar unter den Abgaskrümmerdichtungen stand das Öl - wie geht so etwas nur ?

Und beide Köpfe sind X: Tauschteile und zum allerersten mal habe ich die ominösen Diamantbeschichteten Scheiben der Nockenwellenverstellung gesehen ! 2 Motoren zerlegt und nur eine Scheibe gefunden.

Am Kopf 1 habe ich dann noch die drei Einlassventile Zyl1 und die 2 Auslassventile Zylinder 3 (der gebrochene und halbverdaute Rollenschlepphebel) ausgebaut um das Kippspiel der Ventile und den Zustand der Schaftdichtungen zu checken. Und am Auslass ob die Federn etwas hatten.

Eigentlich kann man es so lassen. Weil die Zylinderkopfdichtungen wie bei einer Schneidringverschraubung sich ins Alu eingräbt und etwas Korossion an den Köpfen ist, wollte ich 0,1mm schleifen lassen. In Neckargartach hat der Meister gesagt, dass er für einen Preis die Köpfe sehen muss. Also dahingefahren, war auch ganz nett aber: 15 Euro waschen ( jeder ) und 60 Euro planen ( jeder ) und dann + Märchensteuer. Da ist bei mir dann der Rolladen heruntergegangen. Und es braucht Eier zu sagen: " ne - is nicht !" Trotzdem habe ich einen Abschiedshändedruck bekommen.
Dann bin ich in einen anderen Laden in dem Dorf gefahren und da kostet das Planen 80 Euro. Mit Waschen und Steuer ? - nee, kommt obendrauf.
Natürlich ist es da auch nicht passiert. Jetzt habe ich den Eindruck, diese Petrolheads ( wie ich einer bin ) sind Idioten und bezahlen die aufgerufenen Preise. Ich fühle mich verarscht.
Für 18 Euro kann man lange einen Kopf abwappen / kärchern. Abzocke.

Weil ich nicht doof bin habe ich meine Köpfe dahin gebracht, wo waschen, legen und föhnen für beide nur je einen Fuffi kostet. Morgen habe ich sie wieder.... und es wird GUT sein

Und dann die Gretchenfrage: Schaftdichtungen wechseln ? 40 oder 24 mal ?
Mit der 15 Euro Zange ist das ein schlimmes Gefummel. Auf der anderen Seite stecke ich unglaublich viel Geld in den Wiederaufbau und bin zu faul die ohnehin vorhandenen Schaftdichtungen zu montieren ? Ja aber der Motor war schon einmal auf und die Kolben / Ringe und Ventilschäfte haben noch nicht viel herunter. Sie sind halt nur alt.

Wie gesagt, der Motor ist erschreckend weit. Und wenn der Ventiltrieb zu ist, muss der Motor irgendwann ins Auto. Aber der Motor, der gerade verbaut ist ist bis auf den Ölverbrauch absolut geil. Bei 8Litern Verbrauch kann ich viel Öl nachschütten.

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Sun Sep 02 19:48:20 CEST 2018    |    Superbernie1966    |    Kommentare (0)

hehe - mir is langweilig

Meistens bin ich am Samstag und am Sonntag, manchmal aber auch am Montag unterwegs ( Dienstag, Mittwoch und Donnerstag auch ) und klar -Freitag aber sowas von...

Als kleiner Snack gibts ja den Döner (Kebab), was zwar türkisch klingt aber in Deutschland erfunden wurde. Falls nicht - auch egal.

Ich freue mich, wenn das Fleisch halbwegs frisch und das Brötchen knusprig ist. Scheiße ist, wenn das Fleisch voller Sehnen und das Brötchen von vorgestern ist.

Ich habe schon viele Döner Buden ausprobiert, ein paar werde ich nicht mehr aufsuchen weil:

in einer hochgelegen Stadt mit Uhrenmuseeum im Schwäbisch-Fränkischen Wald sass der Wirt im Schankraum und hat Zigarette rauchend Zeitung gelesen - nichts dagegen einzuwenden - und zum Umblättern hat er die Finger mit der Zunge befeuchtet. - nicht verboten aber ich mags nicht.
Die Bestellung von zwei Dönern zum Mitnehmen hat ihn motiviert aufzustehen, die Brötchen zu packen und ins Waffeleisen zu werfen. -Pause - nein ! er hat seine Zeitungsbefleckten Finger / Hände nicht gewaschen und auch keine Handschuhe benutzt.

In einer kleinen Gemeinde neben Friedrichshall wollte ich zwei "togo" mitnehmen. Der hilfsbereite Neubürger mit Migrationshintergrund war in der Döner-Zubereitungs und Sprachausbildung.
Ein Döner wurde von einem MA abgewickelt und der andere vom Neuen. Beides mal musste ich mein Begehr erklären - viel Tomate, keine Zwiebeln, die Soße so, daß sie nicht mit der Alufolie reagiert, und eine Tüte wegen den "silbernen" Leder-Recaros....

Als dann der Neue meinen Zweitdöner gestopft hatte, fiel ihm die Fleischzange auf den Boden.
Was tut man in so einem Fall ? richtig ! Man hebt sie auf. und legt sie zum nicht kontaminierten Werkzeug zurück. Ich habe gestaunt und der Chefin gesagt, dass die Zange da jetzt nicht hingehört - naja bei neuem Personal kommt so etwas vor.

Bis jetzt war es noch harmlos - obacht ! es geht noch besser. In der größten Stadt im Hohenlohekreis wo ich mich zwangsweise anmelden musste weil ich in SHA ausgezogen und mich abgemeldet habe habe ich beim Döner-Dealer in der Altstadt da wo man nicht parken kann einen Döner bestellt...

Musste etwas warten und habe geschaut wie ein Typ "bodybuilder/Türsteher" sorgfältig mit einem Wischlappen die Mais / Zwiebel / Tomaten / Kraut -herunterfällt zwischen den Edelstahl Voratswannen zusammenputzt.... erster Eindruck: wieso macht der das ? das ist doch unnötig bis sinnlos ! Am Schluss hat es den Wischlappen über dem Krautsalat entleert.
Dann habe ich das Weite gesucht und eine weitere Streichung auf meiner Döner-dealer Liste vorgenommen.

Positv: Mein Dealer "im Kerz" hatte letzthin Besuch vom Gesundheitsamt - oder so. Jeden Fall darf mein Dealer auch weiterhin Döner zubereiten und verkaufen - TÜV bestanden !
Ja - es ist wahr - ich bin entwöhnt.
In Untermünkheim gibt es Montags den Döner für 3 Euro. Teilweise ist das Brot so frisch und knusprig, dass es aufreisst und die Soße oben und unten herausläuft. Sehr lecker aber unpraktisch !

Stau ! War ich gestern ( Samstag ) in Horb am Neckar und wollte nach Hause in die größte Stadt im HOHK. Aber Leonberger Dreieck hat mein FIS gemeckert wg. Sprit...

Also LB Süd runter und rechts ab ist Schlange. Also links Richtung Möglingen. Aber rechts ab ist auch Schlange... Also Richtung Schwieberdingen und auf der Höhe rechts. Am Ende: Schlange

Langer Warterei Aufklärung: Vor den Toren der Stadt Ludwigsburg Schwieberdinger Straße steht ein Einsatzfahrzeug der Polizei vor der Ampel auf der linken Spur. Die beiden "Spezialisten" in Uniform beobachten den nicht fließenden Verkehr. Kein Grund ersichtlich, aber mir und hunderten anderen Leuten haben die Zeit, Geld und Nerven gestohlen.
Und heute von meiner Werkstatt im Eulengreut wollte ich meine Hausstrecke B19A / A6 größte Stadt im HOHK ( zur Shell wg. Paket abliefern ) fahren, da sehe ich die riesen Schlange von der BAB A6 herunterkommen und alle wollen Richtung Öhringen. Also habe ich mich dazugestellt.
Irgendwann habe ich mir aus der Schlange verabschiedet und habe das Trauerspiel weiträumig umfahren. Dafür war am Ende der Un-Fahrt der FIS-Schnitt bei 10,5 l/100km. Furchtbar !

Der eine oder andere S4 V8 8E Fahrer träumt vielleicht davon - ich jedenfalls bin die letzen 2.000km mit einem errechneten Schnitt ( getankte Liter geteilt durch die gefahrenen Kilometers mal 100 ) von unter 10 Liter / 100km unterwegs.
Ich habe meinen eigenen Rat befolgt und habe mein Teil durchgepustet. Sogar nur Super 95 E5
Und ich lasse ihn/es öfter hart ziehen. Er nimmt es nicht krumm / ganz im Gegenteil !
Die Scheiß Fahrt nach Horb ( hinzus durch unsere schöne Hauptstadt und herzus incl. Stau ) hat das FIS 10,6 Liter angesagt - und das FIS geht 0,2 Liter vor ! ( man kann am 8E die Spritverbrauchsanzeige anpassen / korrigieren aber nur 5% weise )

Also lange Rede kurzer Sinn: Mein Auto geht wie die Sau und braucht ganz wenig Sprit !
Dafür aber immer noch einen Liter Öl auf 1300km... Aber das hat es sich verdient !

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Sun Sep 02 18:05:53 CEST 2018    |    Superbernie1966    |    Kommentare (0)

nachdem die Kurbelwelle drin, die Pleuel mit Kolben dran und das ganze Paket ordentlich zugeschnürt ist, durfte endlich mein Ölhobel (Schwall"blech"😉 drauf. Geschwind die passenden Schrauben ausgesucht - müssen sich komplett einschrauben lassen und dürfen nicht in die Pleuelgeige oder in den Drehkreis der Kurbelwangen ragen !
gecheckt !
Mit LM hf und von Hand angezogen - sieht gut aus !

Also ich muss schon sagen; das ist alles ziemlich eng.

Und weil die 30km einfach in meine Werkstatt sich lohnen müssen, habe ich das Ölwannen Oberteil auch gleich verbaut. Also die passenden Schrauben zusammengekruschtelt ( mit dem klassischen "LEGO-Blick"😉, mit Farbverdünner den Dreck abgewaschen, trockengeblasen und positioniert.

Den Block abgewischt, mit Bremsenreiniger drüber und trockengeblasen. Eieiei - mir is noch ganz wummerig

Also Dirko auf den Block und fast vergessen - die neuen Dichtungen vom "Freundlichen". Natürlich wieder ( wie mein Vorgänger auch ) eine, zwei Schraubenpfeifen vergessen. Aber egal - an der Position kommt das Silikon unter den Schraubenkopf.
Das "Unterteil" in die zwei Paßhülsen eingefädelt und zugeklappt. Schrauben rein - zupzupzup und über mehrere Gänge gut angezogen. Wie es halt so ist am Steuerdeckel die Stufe von oben zu unten abgefühlt -> n.i.O. also Schrauben wieder auf, mit dem Gummihammer aufs Unterteil gehauen, gefühlt -> i.O. und die Schrauben wieder angezogen.
Hoffentlich habe ich keine vergessen... auch durch ein M6 Gewinde geht das Öl gut durch...

Anbei noch ein paar Fotos

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Fri Aug 31 20:18:52 CEST 2018    |    Superbernie1966    |    Kommentare (0)

Jo - die Kolben sind da. Sauber und schön beschichtet. Mit zusätzlichen Nuten und neuem Ringpaket. Und alle mit dem gleichen Gewicht. #1 ist höher verdichtet und schmaler am Hemd.
Im Leerlauf spielt das keine Rolle weil durch eine Zündwinkelkorrektur nach spät wird der Motor auf Gleichlauf ( Leerlaufruheregelung ) getrimmt. Unter Last spielt es ohnehin keine Rolle. Da wird nach spät aufgrund vom Klopfsignal geregelt.

Das erinnert mich an die Probefahrt mit dem 330d: zieht - nach der Gedenksekunde - vehement an, kurze Freude - nächster Gang. Aber der Leerlauf ! Da fallen einem die Plomben aus den Zähnen... Mein S4 dagegen: kein Lanchester oder sonstwas Ausgleich - einfach ruhig und das trotz keine 180° Welle ( doppelter R4 ). Die Kröpfung ist 90°, 180° 90° und das Ding läuft trotzdem soooo ruhig !

Sehr schön. 6 mit +0,1mm sind verbaut. Morgen mache die beiden Letzten und ein paar extra-Fotos...

Es ist schon etwas kompliziert wenn der Block auf dem Kopf steht....
Da die Kolben deachsiert sind, müssen die identifiziert und auf der richtigen Seite verbaut werden. Habe es nachgemessen - der Bolzen ist mehr als 1 mm aus der Mitte - damit entsteht ein ordentliches Drehmoment ( der Kolben dreht um den Kolbenbolzen ) und natürlich Kippspiel, das in Verbindung mit Verschleiß zum Kolbenkipper und Ölverbrauch / Geräusch führen kann.

Beide male muß die Ventiltasche für das mittlere Einlassventil nach oben. ( Normalposition )

So - und die Pleuel müssen mit dem breiten Bund gegeneinander verbaut werden. Das muss bei der Kombination von Kolben und Pleuel beachtet werden.
Die überarbeiteten Kolben haben neue Ringe und Sicherungen ( C-Ringe ) bekommen. Also einmal 1.Sicherung in den Kolben, dann Bolzen hinein durch Pleuel und dann die 2. Sicherung einsetzen.
Dabei muss das offene Ende zu einem Todpunkt zeigen; würde das offene Ende quer zur Beschleunigung stehen, dann könnten die Enden der Ringe vibrieren und die Sicherung brechen. Wenn das passiert, beschädigt der Sicherungsring oder der Kolbenbolzen den Zylinder. Oder der Kolben bricht weil der KoBo nur noch auf einer Seite im Kolben trägt.
Und wieder die Zylinder putzen, einen Spritzer Öl ins Rohr und Kolben rein...

Dann hat man den Kolben mit dem Pleuel und das ganze muss durch den Zylinder Richtung Hubzapfen. Um die Sache zu vereinfachen kommt eine Pleuelschraube oben ins Pleuel. Damit kann man dann den Hubzapfen "fangen" und die Kolbenringe im Zylinderrohr einfädeln.

Zum Spannen habe ich aus einem Stahlpaketband und einer Beißzange eine funktionstüchtige Spannvorrichtung gebaut. Und wieder einmal: mit Geduld und Spucke......

Die Kolbenringe springen gerne auch mal aus der Ringnut heraus, wenn man dann mit der Spannvorrichtung richtig zupackt ist der Ring und / oder die Ringnut kaputt !
Das muss mehr oder weniger "flutschen". Dazu ein ordentlicher Spritzer Öl auf die Ringe. Vorher die Ringe reinigen weil wenn Dreck oder irgendetwas Hartes im Ringpaket ist, sind die frisch gehonten Zylinder bald wieder kaputt.

alles nicht so einfach...

Wenn dann das Pleuel auf dem Hubzapfen reitet, kann man - wieder ein Spritzer Öl - den Pleuellagerdeckel aufsetzen. Die S4 Pleuel sind sog. Crackpleuel weil die ge"crackt" werden. Es bildet sich eine nicht ausgefranste Bruchstelle, die unglaublich gut schließt. Wenn die Schrauben angezogen sind, erkennt man die Fuge fast nicht. Ich habe den Schrauben ersteinmal 60 Nm gegeben. Ich gehe bis 80, falls die das mitmachen...

Tun sie (bei mir) nicht; 70 Nm + 1/8 bis 1/4 Umdrehung: da habe ich wieder die Hose voll

Die Kurbelwelle zu drehen geht jetzt richtig schwer. Das sind die Kolbenringe....
Ich hoffe natürlich, dass die Kolbenringe richtig montiert waren - ich hab's nicht kontrolliert.

Aber wenn ich in China etwas gelernt habe: Zitat Frau Xu Li Bo ( schü ) "man muß Vertrauen haben"

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Thu Aug 30 23:38:13 CEST 2018    |    Superbernie1966    |    Kommentare (0)

Das Bedplate ist drauf / drunter und die Kombination Schwallblech / Ölwannen-Oberteil angepasst.
Die Ölpumpe passt auch irgendwie....

Die Schrauben vom Bedplate habe ich angezogen... Die M8 können max. 75Nm, danach drehen die ohne eine Steigerung vom Moment. Beim alten Schrauber (mir) gehen dann alle Alarmglocken an. Normale Schrauben gehen dann leichter, schnüren sich ein und zack - sind sie ab. Oder das Muttergewinde gibt nach. Also bin/ war ich verunsichert. Die Hauptlagerschrauben sind Dehnschrauben. Drehmoment + Verdrehwinkel.
Man hat das Moment erreicht und dreht ein paar Grad weiter, entlastet und der Schraubenkopf dreht zurück - very strange !
Bei den M10 Schrauben war bei 100/ 110 Nm Schluß. Wie gesagt, der alte Schrauber hat Schiss bekommen. Und ganz komisch: Mit Öl am Gewinde und unter dem Kopf sorgen dafür, dass sich das notwendige Anzugsmoment verringert. Das Zurückdrehen vom Kopf ist dann noch ausgeprägter.
Das alles ist mir nicht geheuer: Deshalb habe ich Schraubensicherung verwendet: LM hochfest

Nachknacken nach 2 Minuten bringt dann die 75 / 110 Nm

Ob es funktioniert wird sich zeigen; die Zugkraft der Schraube hängt nur vom Anzugsmoment ab - eine Steigerung der Kraft ist nicht möglich. Die Schraube dehnt sich im elastischen und dann im plastischen Bereich.
Die Schrauben sorgen nicht dafür, den Zylinderdruck mal Kolbenfläche aufzunehmen sondern die Schrauben verspannen die Lagerdeckel auf dem Gehäuseoberteil. Diese Verspannung ist ein Vielfaches der Kolbenkraft ! Und deshalb ist die Geschichte dauerfest.

Das gleiche passiert mit den Pleuelschrauben und Zylinderkopfschrauben. Es gibt die Aussage, dass diese Schrauben bis zu drei mal Angezogen werden dürfen. Bei den Preisen nutzt man das.

Jetzt gehe ich davon aus, dass der Motor bereits einmal aufgemacht wurde. wieso ? Das Stoßspiel der Kolbenringe war Neuteilmaß.
Also ist bei den Pleuelschrauben 2x erreicht und Tataa !

die Kolben sind fertig ! morgen hole ich sie und haue sie rein.

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