Fri Sep 14 19:32:31 CEST 2018 | Superbernie1966 | Kommentare (3)
irgendwann muss es sein !
irgendwann muss der Kettentrieb in den Motor zurück.
Also ersteinmal Inventur gemacht: der erste ebay Motor hatte viele neue Ketten-, Schienen-, Spanner- teile bekommen. Leider war der Zylinder 1 kaputt und es gab Probleme mit den Dichtungen... 2 Dichtungen für die Ölversorgung haben gefehlt und eine Dichtung am Sekundärluftventil war falsch herum, so daß die Sekundärluft stark gedrosselt wurde. Also ist die MIL angegangen und das Startrasseln war wieder da !
Das Gute bei der Geschichte: ich habe preiswerte Schienen, Spanner und Ketten.
Also bei den Ketten war die Frage: die neueren noname oder die gerade einmal eingelaufenen / leichtgängigen IWIS Ketten nehmen. Es gibt 4 Längen. Kriterium sollte ursprünglich sein: gelängt oder nicht - es spielt keine Rolle, keine der Ketten ist merkbar gelängt. Also geht es nach Symphatie, also ist es Wurst !
Bei den Kettenrädern ist es im Prinzip das Selbe: Leichtlauf vs. maximale Haltekraft auf dem Zahn.
der GAU wäre die Kette springt über und das Ventil schlägt ein. dagegen steht, dass die gut gebrauchte Kette doch noch leichter läuft. Im Prinzip wieder Wurst aber: Zwischen dem ersten und zweiten ebay-Motor wurden manche Zahnräder und dazugehörigen Scheiben und Halter geändert ! Also unzählige Möglichkeiten etwas falsch zu machen. Bei den Zahnrädern habe ich mich letztendlich für den geringeren Verschleiß entschieden und die entsprechende Kombination verbaut.
Weil es häßlich wird, wenn sich irgendwelche Schrauben im Motor lösen habe ich sie gesichert. die M8 vom Räderwerk jedoch nicht, weil die nicht abhauen können.
Der erste Kettenspanner in meinem Motor wird über einen O-Ring gegen das Gehäuse gedichtet. In diesem Spanner war er aber nicht drin / also wollte ich den vom anderen nehmen. Und wie es halt so ist: mit der Druckluftpistole ordentlich draufgehalten und weg ist er ! Unauffindbar. Dafür habe ich eine seehhr große Maus / Bisamratte gefunden. Ein wenig tot und sehr flach auf der Unterseite. Eigentlich ein hübsches Tier aber was soll ich damit ? Also Dichtring fehlt - hab's mit Dirko hinbeschissen.
So Rädernebenaggregate Trieb: Klima und Lenkhilfepumpe gehen da durch und hinter dem Kettenrad Ölpumpe und durch zu die Kühlwasserpumpe. Junge - was ist das denn ? Weil da ja ein Durchtrieb von der öligen zur nicht öligen Seite stattfindet sind da zwei gedrallte Dichtringe drin. Einmal links- und einmal rechtsdrallig. blöd wie immer: als es noch dicht war sind die blanken Wellenstummel gerostet. Zum saubermachen musste der rostige Teil durch die Dichtung. Also mit Schleifpapier den Rost weggerubbelt und alles mit den letzten Tropfen Bremsenreiniger die Geschichte nach dem Zerlegen saubergemacht und ausgeblasen. Jetzt wieder schön sauber und mit viel Liebe und noch mehr Öl gefügt. Drei mal testweise in den Motor geschoben und geprüft, ob der Ölpumpenantrieb in die Ölpumpe findet - ja - erstaunlich leicht. natürlich anderst herum: der Sechskant in die Ölpumpe und das Räderwerk da drauf ( drehen hilft ! ) Überhaupt ist das Räderwerk links unten hinten ein verkanntes Kunstwerk austriatischer Herstellung. mit Anschluß an die Hauptölversorgung mit genuteten Lagerschalen und 3 Dichtringen und 2 Wellendichtungen - bester Maschinenbau
Also Dirko auf das Räderwerk und ins Loch der Schraube mit Durchgangsgewinde und rein damit ! Hat auch gut funktioniert. Ölpumpe dreht, die anderen auch und die Feder ( Suchbild ) damit die Ölpumpenantriebswelle nicht klappert auch noch mit hineingeschoben. Das ist alles sehr solide gemacht, aber DIE Schraube, die existenziell wichtig ist, ist von der Größe her echt albern ! relativ kurzes Gewinde, 15 er Schlüsselweite und flacher Sechskant. Sinnvoll anzuziehen nur mit Schlagschrauber. Und Schraubensicherung ein Muß ! Wie gesagt: Klima und Lenkhilfe sind nur Komfort, aber Wasserpumpe und vor allem Ölpumpe überlebenswichtig !
wieder einmal: hoffen dass es dicht ist und hält !
die ganze Zeit denke ich darüber nach, wie ich den Steuerdeckel endlich zumachen kann !? wenn ich mich recht erinnere muß die Kette über das Zwischenrad, weil wenn Deckel drauf keine Kette mehr reingeht... Wie gesagt sind die 4 Ketten verschieden lang - welche von den kurzen geht nach rechts / links ? Internet sei Dank ! gibt es OEM Vergleichsnummern K und L K hat 74 und L 78 Glieder leicht zu merken L wie lang oder links - nu ? blöd wird es, wenn der Spanner oder die Schiene hinter den Deckel muss -> ausprobieren
Mit ein bischen Glück kommen morgen meine 6 Dosen Bremsenreiniger á 600ml für 13 Euro. überhaupt noch so viel zu tun: nachdem auf geheimnissvolle Weise nur 10 neue Zylinderkopfschrauben gekommen sind, verkaufe ich die wieder und verbaue die guten Alten. Dazu müssen die saubergemacht und zum Gewinde reinigen mindestens einmal in den Block. Sicherheitshalber bis runter und messen, ob die auch sicher nicht zu lang sind. Laut Profi Motorenbauer ölen am Gewinde der Schraube und am Kopf. Dann 30 Nm zupzupzup und dann 60 Nm und dann 90°: ich schaff das ! -glaube / hoffe ich Und der Kopf Bank 2 bekommt das Programm wie gehabt. Und dann das, wovor ich wirklich Schiss habe: mit allmächtiger Gewalt die Zentralschrauben der Nockenwellen anziehen. Wenn die lose gehen habe ich BBK-Ragout. 8 ganz große Scheine und viel Arbeit und Liebe für den Charlie Braun.
Erinnert mich daran: die Dichtungen für die Wapu besorgen und die unter dem Tilger montieren.
Ach übrigens: der runde Knubbel auf der Kurbelwelle ist auch sehr wichtig und hat irgendwas 17 Euro bei Audi gekostet. Die Befestigungsschrauben für die Mitnehmerscheibe vom Automat sind Standartschrauben in vielen VAG's. Ohne diese Scheibe würden die Schrauben in die Kette ragen. vielleicht passt sie auch um den Wellendichtring getriebeseitig reinzukloppen....
Jo - geht so: das Bild zeigt die alte Dichtung - ja das passiert wenn die Montagehilfe nicht verwendet wird. Ich habe die Montagehilfe an der alten Dichtung ausprobiert und es ist so geil ! Sobald die Dichtungsfläche der Kuwe drauf ist, poppt die Montagehilfe heraus.
Die Frage war auch, ob die Ketten zu den Köpfen nachträglich zu montieren geht - nein geht offensichtlich nicht. Am Dienstag wird die "Amöbe" montiert. Und dann kommt der Deckel drauf...
Heute morgen ( Samstag ) bin ich zu meinem Lieblings AUDI-Dealer und habe nach den fehlenden Dichtungen für die Wapu und den Steuertrieb gefragt. Dieses mal wird es günstig.
Sonntag kurzerhand den Kopf Bank1 draufgemacht und die Kette aufgelegt. Dann noch zupzupzup einen Spanner überholt und mit Dirko montiert. Damit nichts hineinfällt noch einen verschmodderten Ventildeckel und die Zündkerzen verschraubt. Auf den Einlasskanälen liegt die 5. Nockenwelle von diesem Motor. Schon erschreckend wie schnell das geht wenn die Teile fertig sind. Weil ich es wissen wollte habe ich den Kopf 2 ohne Dichtung aufgelegt und Schiene und Spanner ausgesucht.
also fast fertig - sieht zumindest nach BBK aus. |
Fri Sep 07 16:37:11 CEST 2018 | Superbernie1966 | Kommentare (0)
wie versprochen waren die beiden heute morgen fertig und blitzeblank ( naja weitgehend )
Es gab dann noch den Hinweis die Ventile doch besser auszubauen und ( Einschleifbewegung ) zu überprüfen. Vermutlich ist das Kühlwasser aus dem Brennraum abgelaufen - ist ja logisch ohne Zündkerzen.
Und ja - mit sauberen Köpfen und weniger Öl ist die Demontage der Ventile ( ja eigentlich der Ventilkeile ) deutlich einfacher ! -tatsächlich.
Also geschwinde 20 Stk. Ventile ausgebaut und gesichtet. Die Einlassventile hatten allenfalls losen Dreck aufm Sitz, und gell liebe FSI-Geprüften - von Kohle oder Schmodder im Einlasskanal ist aber auch gar nix zu sehen....
Anderst sieht es am Auslass aus. Da ist eine Kruste gewachsen die bis zum Sitzring geht und den normalerweise blanken Sitz schwarz belegt. Nach dem Bad blättert das teilweise großflächig ab.
Es war ja wieder die Frage, ob die Führungen gemacht gehören und ob die Schaftabdichtungen tun. Nachdem aber weder im Aus- noch im Einlasskanal Spuren von siffendem Öl zu sehen waren und die Ventile weder beim heraus- noch hineinschieben frei fallen ( also klemmen die Dichtungen noch ) bleiben die Schaftdichtungen drin.
So die Kür: alle Einlasskanäle ein wenig gepimpt. Allzu wilde Querschnittsänderungen entlang der Ansaugstrecke machen nur Widerstand. Blöd halt, dass die Köpfe wieder gewaschen werden müssen und das damit verbundene Risiko, dass die Planfläche zum Block was abbekommt... aber: no risk - no fun
Ansonsten wieder die ultimative Frage, wo das ganze Öl am zerlegten Motor herkam. Wie gesagt teilweise 5mm Panade an der Front.
So - heute also die Späne für 3 Euro 50 herausgewapt und das Auto gleich mit. 3,50 für alles ! Dann die große Tour am Museeumsdorf vorbei und das Ding bei 10,1 Liter abgestellt.
Den Kompressor angeschmissen und das Restwasser ausgetrieben. Speziell die Führungen von der Dichtungsseite durchgeblasen, aber auch die Ölkanäle und die Sekundärluftkanäle....
Also sauber ist er jetzt. Und weil ich sehr konsequent bin habe ich die Ventile wieder hineingefizzelt. WAS FÜR EIN SCHEISS !
Bei der Audi habe ich das auch schon gemacht, da gab es aber einen Tisch, der sich in den 3 Winkeln der Ventile hat schwenken lassen. Und ein Handrad mit Feststellmöglichkeit. Und die Niederhalter für die Feder / Ventilfederteller war mit nur einem Steg. Mein Spielzeug funktioniert auch, aber speziell für die Einlassseite ist viel zu wenig Platz.
WAS FÜR EIN SCHEISS !
Gut - Führungen ausgeblasen, mit der Injektionsnadel einen Tropfen HBN-Konzentrat rein und den Kopf schräg gestellt. MOS2 habe ich auch, aber das weise Zeug gefällt mir besser. Besonders für die Auslassseite ist die Wärmeleitfähigkeit von Nutzen.
Dann die Ventile abgewischt ( Sitzring, Tulpe, Schaft und ganzwichtig die Rillen ) und rein in die Führung / entwas drehen und mit Gefühl durch die Schaftdichtung. Alle sind saugend da durchgegangen - das funktioniert also.
Und für beschissene 20 Ventile habe ich 4 Stunden gebraucht. Ja - selbst schuld. Ich wollte es ja so. Wer diesen Job schon einmal gemacht hat, der kann es nachfühlen. Man fädelt den Federteller auf die Feder, dann muss die Spannvorrichtung da drauf, aufpassen, dass die geplante Fläche nichts abbekommt und der Teller ist abgehauen. Ventilfederteller sind flink ! Such den Ventilfederteller. Gefunden ? Aufheben, abblasen, wieder auf die Feder, Spanner positionieren so, dass mann irgendwie die fizzeligen Keile da auch reinbekommt, spannen.
Keile sauberblasen, mit der Pinzette den Keil so greifen, dass der in die Rillen geht und absetzen. Klappt natürlich nicht. Und dann Flipper: klickediglongping ! Such den Keil ( ein fizzeliges Ding mit der größten Ausdehung von 7 mm ) ! Und so ein Kopf hat unzählige Möglichkeiten wo sich der Keil versteckt - auch einfach unglaublich. Oder er beschleunigt gut im Kopf und schießt über die glatte Tischkante. Such den Keil ! Echt - ich bin fertig. Morgen versuche ich es mit Holzhacken zum Entspannen.
Und - war ja klar - die 2 Auslassventile von Zylinder ( gebrochener Rollenschlepphebel ) waren 2 mal beim Waschen nicht dabei. die Kohle am Schaft und am Sitz mit dem guten Messer heruntergekratzt ( wie beim Toastbrot ) und auch verbaut.
Am Ende dann 20 Stk. Ventile mit 20 Stk. Ventilfedern und 40 Ventilfederkeile i.O. verbaut ! Spaßeshalber dann noch die Nockenwellen in den Kopf gelegt und gerade noch rechtzeitig gemerkt, dass ich die ENW Bank2 in den Kopf 1 tuen wollte. Habe die Kurve aber noch gekriegt ! Wäre schon blöd: Motor zusammen und im Auto und er läuft nicht. Um die Hydro's zu prüfen lasse ich den Motor außerhalb vom Auto drehen und schaue, ob die Ventile alle aufmachen. Die Hydros sind alle leer und platt. dafür habe ich einen Anlasser günstig bei e**y gekauft. Ich denke bei der der Gelegenheit mache ich auch einen Kompressionstest. Zum NW testen.
Da brauche ich eine leidensfähige Batterie. Jupp - die 45 AH LiFePo4 kann das ! bis der Anlasser raucht.
Fällt mir noch etwas ein: die Einlassventile sehen sehr unverbraucht aus während der Sitzring von den Auslassventilen etwas abgenutzt aussieht. Ich denke meine X-Köpfe hatten davor das Kettenproblem und die Einlassventile krumm. Es wurde an diesen Köpfen nur die EV ersetzt. Seltsam ist es aber schon, dass die Kolben so gut ausgesehen haben aber 3 Kettenschienen gebrocken sind. Irgendwie passt das nicht zusammen ! Vom Budget passt es noch - ich werde wohl unter den 4 grand bleiben.
So - am Sonntag mal geschwind die Rollenschlepphebel und die Nockenwellen verbaut. Um die Nockenwellen zu drehen noch die Zahnräder verschraubt und an der Schraube gedreht.
Ja - die Hydros sind platt. irgendwie wollte ich Öl da hineinbekommen und habe den Kopf hochkant gestellt und ordentlich Öl in das Loch vom NW-Magnetventil reingeschüttet. Nach dreißig Sekunden ist es dann über den Tisch gelaufen. Bleibt wohl doch nur den Kopf auf den Block und das ganze mit dem Anlasser durch/ aufpumpen. |
Thu Sep 06 21:49:05 CEST 2018 | Superbernie1966 | Kommentare (0)
Ja - die Ölwanne ist dran; aber nur um den Motor da drauf zu stellen. Dirko ist noch nicht da dran weil die Sechskant-An-/ Abtriebswellen durch die Ölpumpe muss / müssen.
Ich schätze ich bekomme die nicht eingefädelt wenn die Wapu bzw. Die Räderkaskade im Steuerkasten eingebaut wird.
Also die gefühlten 40 Stk. Schrauben grob saubergemacht und angelegt. Ein echter Overkill.
So - nach 2 Wochen nach Bezahlung sind die Zylinderkopfdichtungen, die Wellendichtungen, Ventilschaftdichtungen, Kühlmittelflanschdichtungen, Ventildeckeldichtungen und noch viel mehr eingetroffen. Die Radialwellendichtringe sind gedrallt, aber im Gegensatz zu früher ( ca. 45° ) ist die Schnecke eine Rillenbreite pro Umdrehung. also fast nichts. Super ist die Montagehilfe, ohne die man die Dichtringe nicht richtig montieren kann. einfach drüberziehen - supi easy
Also ist es an der Zeit die Köpfe fertig zu machen. Also gestern die 5mm Öl+Dreckkruste grob entfernt und die Nockenwellen und Rollenschlepphebel ausgebaut. Wo kam bloß das ganze Öl her; einfach unglaublich. Sogar unter den Abgaskrümmerdichtungen stand das Öl - wie geht so etwas nur ?
Und beide Köpfe sind X: Tauschteile und zum allerersten mal habe ich die ominösen Diamantbeschichteten Scheiben der Nockenwellenverstellung gesehen ! 2 Motoren zerlegt und nur eine Scheibe gefunden.
Am Kopf 1 habe ich dann noch die drei Einlassventile Zyl1 und die 2 Auslassventile Zylinder 3 (der gebrochene und halbverdaute Rollenschlepphebel) ausgebaut um das Kippspiel der Ventile und den Zustand der Schaftdichtungen zu checken. Und am Auslass ob die Federn etwas hatten.
Eigentlich kann man es so lassen. Weil die Zylinderkopfdichtungen wie bei einer Schneidringverschraubung sich ins Alu eingräbt und etwas Korossion an den Köpfen ist, wollte ich 0,1mm schleifen lassen. In Neckargartach hat der Meister gesagt, dass er für einen Preis die Köpfe sehen muss. Also dahingefahren, war auch ganz nett aber: 15 Euro waschen ( jeder ) und 60 Euro planen ( jeder ) und dann + Märchensteuer. Da ist bei mir dann der Rolladen heruntergegangen. Und es braucht Eier zu sagen: " ne - is nicht !" Trotzdem habe ich einen Abschiedshändedruck bekommen. Dann bin ich in einen anderen Laden in dem Dorf gefahren und da kostet das Planen 80 Euro. Mit Waschen und Steuer ? - nee, kommt obendrauf. Natürlich ist es da auch nicht passiert. Jetzt habe ich den Eindruck, diese Petrolheads ( wie ich einer bin ) sind Idioten und bezahlen die aufgerufenen Preise. Ich fühle mich verarscht. Für 18 Euro kann man lange einen Kopf abwappen / kärchern. Abzocke.
Weil ich nicht doof bin habe ich meine Köpfe dahin gebracht, wo waschen, legen und föhnen für beide nur je einen Fuffi kostet. Morgen habe ich sie wieder.... und es wird GUT sein
Und dann die Gretchenfrage: Schaftdichtungen wechseln ? 40 oder 24 mal ? Mit der 15 Euro Zange ist das ein schlimmes Gefummel. Auf der anderen Seite stecke ich unglaublich viel Geld in den Wiederaufbau und bin zu faul die ohnehin vorhandenen Schaftdichtungen zu montieren ? Ja aber der Motor war schon einmal auf und die Kolben / Ringe und Ventilschäfte haben noch nicht viel herunter. Sie sind halt nur alt.
Wie gesagt, der Motor ist erschreckend weit. Und wenn der Ventiltrieb zu ist, muss der Motor irgendwann ins Auto. Aber der Motor, der gerade verbaut ist ist bis auf den Ölverbrauch absolut geil. Bei 8Litern Verbrauch kann ich viel Öl nachschütten. |
Sun Sep 02 19:48:20 CEST 2018 | Superbernie1966 | Kommentare (0)
hehe - mir is langweilig
Meistens bin ich am Samstag und am Sonntag, manchmal aber auch am Montag unterwegs ( Dienstag, Mittwoch und Donnerstag auch ) und klar -Freitag aber sowas von...
Als kleiner Snack gibts ja den Döner (Kebab), was zwar türkisch klingt aber in Deutschland erfunden wurde. Falls nicht - auch egal.
Ich freue mich, wenn das Fleisch halbwegs frisch und das Brötchen knusprig ist. Scheiße ist, wenn das Fleisch voller Sehnen und das Brötchen von vorgestern ist.
Ich habe schon viele Döner Buden ausprobiert, ein paar werde ich nicht mehr aufsuchen weil:
in einer hochgelegen Stadt mit Uhrenmuseeum im Schwäbisch-Fränkischen Wald sass der Wirt im Schankraum und hat Zigarette rauchend Zeitung gelesen - nichts dagegen einzuwenden - und zum Umblättern hat er die Finger mit der Zunge befeuchtet. - nicht verboten aber ich mags nicht. Die Bestellung von zwei Dönern zum Mitnehmen hat ihn motiviert aufzustehen, die Brötchen zu packen und ins Waffeleisen zu werfen. -Pause - nein ! er hat seine Zeitungsbefleckten Finger / Hände nicht gewaschen und auch keine Handschuhe benutzt.
In einer kleinen Gemeinde neben Friedrichshall wollte ich zwei "togo" mitnehmen. Der hilfsbereite Neubürger mit Migrationshintergrund war in der Döner-Zubereitungs und Sprachausbildung. Ein Döner wurde von einem MA abgewickelt und der andere vom Neuen. Beides mal musste ich mein Begehr erklären - viel Tomate, keine Zwiebeln, die Soße so, daß sie nicht mit der Alufolie reagiert, und eine Tüte wegen den "silbernen" Leder-Recaros....
Als dann der Neue meinen Zweitdöner gestopft hatte, fiel ihm die Fleischzange auf den Boden. Was tut man in so einem Fall ? richtig ! Man hebt sie auf. und legt sie zum nicht kontaminierten Werkzeug zurück. Ich habe gestaunt und der Chefin gesagt, dass die Zange da jetzt nicht hingehört - naja bei neuem Personal kommt so etwas vor.
Bis jetzt war es noch harmlos - obacht ! es geht noch besser. In der größten Stadt im Hohenlohekreis wo ich mich zwangsweise anmelden musste weil ich in SHA ausgezogen und mich abgemeldet habe habe ich beim Döner-Dealer in der Altstadt da wo man nicht parken kann einen Döner bestellt...
Musste etwas warten und habe geschaut wie ein Typ "bodybuilder/Türsteher" sorgfältig mit einem Wischlappen die Mais / Zwiebel / Tomaten / Kraut -herunterfällt zwischen den Edelstahl Voratswannen zusammenputzt.... erster Eindruck: wieso macht der das ? das ist doch unnötig bis sinnlos ! Am Schluss hat es den Wischlappen über dem Krautsalat entleert. Dann habe ich das Weite gesucht und eine weitere Streichung auf meiner Döner-dealer Liste vorgenommen.
Positv: Mein Dealer "im Kerz" hatte letzthin Besuch vom Gesundheitsamt - oder so. Jeden Fall darf mein Dealer auch weiterhin Döner zubereiten und verkaufen - TÜV bestanden ! Ja - es ist wahr - ich bin entwöhnt. In Untermünkheim gibt es Montags den Döner für 3 Euro. Teilweise ist das Brot so frisch und knusprig, dass es aufreisst und die Soße oben und unten herausläuft. Sehr lecker aber unpraktisch !
Stau ! War ich gestern ( Samstag ) in Horb am Neckar und wollte nach Hause in die größte Stadt im HOHK. Aber Leonberger Dreieck hat mein FIS gemeckert wg. Sprit...
Also LB Süd runter und rechts ab ist Schlange. Also links Richtung Möglingen. Aber rechts ab ist auch Schlange... Also Richtung Schwieberdingen und auf der Höhe rechts. Am Ende: Schlange
Langer Warterei Aufklärung: Vor den Toren der Stadt Ludwigsburg Schwieberdinger Straße steht ein Einsatzfahrzeug der Polizei vor der Ampel auf der linken Spur. Die beiden "Spezialisten" in Uniform beobachten den nicht fließenden Verkehr. Kein Grund ersichtlich, aber mir und hunderten anderen Leuten haben die Zeit, Geld und Nerven gestohlen. Und heute von meiner Werkstatt im Eulengreut wollte ich meine Hausstrecke B19A / A6 größte Stadt im HOHK ( zur Shell wg. Paket abliefern ) fahren, da sehe ich die riesen Schlange von der BAB A6 herunterkommen und alle wollen Richtung Öhringen. Also habe ich mich dazugestellt. Irgendwann habe ich mir aus der Schlange verabschiedet und habe das Trauerspiel weiträumig umfahren. Dafür war am Ende der Un-Fahrt der FIS-Schnitt bei 10,5 l/100km. Furchtbar !
Der eine oder andere S4 V8 8E Fahrer träumt vielleicht davon - ich jedenfalls bin die letzen 2.000km mit einem errechneten Schnitt ( getankte Liter geteilt durch die gefahrenen Kilometers mal 100 ) von unter 10 Liter / 100km unterwegs. Ich habe meinen eigenen Rat befolgt und habe mein Teil durchgepustet. Sogar nur Super 95 E5 Und ich lasse ihn/es öfter hart ziehen. Er nimmt es nicht krumm / ganz im Gegenteil ! Die Scheiß Fahrt nach Horb ( hinzus durch unsere schöne Hauptstadt und herzus incl. Stau ) hat das FIS 10,6 Liter angesagt - und das FIS geht 0,2 Liter vor ! ( man kann am 8E die Spritverbrauchsanzeige anpassen / korrigieren aber nur 5% weise )
Also lange Rede kurzer Sinn: Mein Auto geht wie die Sau und braucht ganz wenig Sprit ! Dafür aber immer noch einen Liter Öl auf 1300km... Aber das hat es sich verdient ! |
Sun Sep 02 18:05:53 CEST 2018 | Superbernie1966 | Kommentare (0)
nachdem die Kurbelwelle drin, die Pleuel mit Kolben dran und das ganze Paket ordentlich zugeschnürt ist, durfte endlich mein Ölhobel (Schwall"blech") drauf. Geschwind die passenden Schrauben ausgesucht - müssen sich komplett einschrauben lassen und dürfen nicht in die Pleuelgeige oder in den Drehkreis der Kurbelwangen ragen ! gecheckt ! Mit LM hf und von Hand angezogen - sieht gut aus !
Also ich muss schon sagen; das ist alles ziemlich eng.
Und weil die 30km einfach in meine Werkstatt sich lohnen müssen, habe ich das Ölwannen Oberteil auch gleich verbaut. Also die passenden Schrauben zusammengekruschtelt ( mit dem klassischen "LEGO-Blick"), mit Farbverdünner den Dreck abgewaschen, trockengeblasen und positioniert.
Den Block abgewischt, mit Bremsenreiniger drüber und trockengeblasen. Eieiei - mir is noch ganz wummerig
Also Dirko auf den Block und fast vergessen - die neuen Dichtungen vom "Freundlichen". Natürlich wieder ( wie mein Vorgänger auch ) eine, zwei Schraubenpfeifen vergessen. Aber egal - an der Position kommt das Silikon unter den Schraubenkopf. Das "Unterteil" in die zwei Paßhülsen eingefädelt und zugeklappt. Schrauben rein - zupzupzup und über mehrere Gänge gut angezogen. Wie es halt so ist am Steuerdeckel die Stufe von oben zu unten abgefühlt -> n.i.O. also Schrauben wieder auf, mit dem Gummihammer aufs Unterteil gehauen, gefühlt -> i.O. und die Schrauben wieder angezogen. Hoffentlich habe ich keine vergessen... auch durch ein M6 Gewinde geht das Öl gut durch...
Anbei noch ein paar Fotos |
Fri Aug 31 20:18:52 CEST 2018 | Superbernie1966 | Kommentare (0)
Jo - die Kolben sind da. Sauber und schön beschichtet. Mit zusätzlichen Nuten und neuem Ringpaket. Und alle mit dem gleichen Gewicht. #1 ist höher verdichtet und schmaler am Hemd. Im Leerlauf spielt das keine Rolle weil durch eine Zündwinkelkorrektur nach spät wird der Motor auf Gleichlauf ( Leerlaufruheregelung ) getrimmt. Unter Last spielt es ohnehin keine Rolle. Da wird nach spät aufgrund vom Klopfsignal geregelt.
Das erinnert mich an die Probefahrt mit dem 330d: zieht - nach der Gedenksekunde - vehement an, kurze Freude - nächster Gang. Aber der Leerlauf ! Da fallen einem die Plomben aus den Zähnen... Mein S4 dagegen: kein Lanchester oder sonstwas Ausgleich - einfach ruhig und das trotz keine 180° Welle ( doppelter R4 ). Die Kröpfung ist 90°, 180° 90° und das Ding läuft trotzdem soooo ruhig !
Sehr schön. 6 mit +0,1mm sind verbaut. Morgen mache die beiden Letzten und ein paar extra-Fotos...
Es ist schon etwas kompliziert wenn der Block auf dem Kopf steht.... Da die Kolben deachsiert sind, müssen die identifiziert und auf der richtigen Seite verbaut werden. Habe es nachgemessen - der Bolzen ist mehr als 1 mm aus der Mitte - damit entsteht ein ordentliches Drehmoment ( der Kolben dreht um den Kolbenbolzen ) und natürlich Kippspiel, das in Verbindung mit Verschleiß zum Kolbenkipper und Ölverbrauch / Geräusch führen kann.
Beide male muß die Ventiltasche für das mittlere Einlassventil nach oben. ( Normalposition )
So - und die Pleuel müssen mit dem breiten Bund gegeneinander verbaut werden. Das muss bei der Kombination von Kolben und Pleuel beachtet werden. Die überarbeiteten Kolben haben neue Ringe und Sicherungen ( C-Ringe ) bekommen. Also einmal 1.Sicherung in den Kolben, dann Bolzen hinein durch Pleuel und dann die 2. Sicherung einsetzen. Dabei muss das offene Ende zu einem Todpunkt zeigen; würde das offene Ende quer zur Beschleunigung stehen, dann könnten die Enden der Ringe vibrieren und die Sicherung brechen. Wenn das passiert, beschädigt der Sicherungsring oder der Kolbenbolzen den Zylinder. Oder der Kolben bricht weil der KoBo nur noch auf einer Seite im Kolben trägt. Und wieder die Zylinder putzen, einen Spritzer Öl ins Rohr und Kolben rein...
Dann hat man den Kolben mit dem Pleuel und das ganze muss durch den Zylinder Richtung Hubzapfen. Um die Sache zu vereinfachen kommt eine Pleuelschraube oben ins Pleuel. Damit kann man dann den Hubzapfen "fangen" und die Kolbenringe im Zylinderrohr einfädeln.
Zum Spannen habe ich aus einem Stahlpaketband und einer Beißzange eine funktionstüchtige Spannvorrichtung gebaut. Und wieder einmal: mit Geduld und Spucke......
Die Kolbenringe springen gerne auch mal aus der Ringnut heraus, wenn man dann mit der Spannvorrichtung richtig zupackt ist der Ring und / oder die Ringnut kaputt ! Das muss mehr oder weniger "flutschen". Dazu ein ordentlicher Spritzer Öl auf die Ringe. Vorher die Ringe reinigen weil wenn Dreck oder irgendetwas Hartes im Ringpaket ist, sind die frisch gehonten Zylinder bald wieder kaputt.
alles nicht so einfach...
Wenn dann das Pleuel auf dem Hubzapfen reitet, kann man - wieder ein Spritzer Öl - den Pleuellagerdeckel aufsetzen. Die S4 Pleuel sind sog. Crackpleuel weil die ge"crackt" werden. Es bildet sich eine nicht ausgefranste Bruchstelle, die unglaublich gut schließt. Wenn die Schrauben angezogen sind, erkennt man die Fuge fast nicht. Ich habe den Schrauben ersteinmal 60 Nm gegeben. Ich gehe bis 80, falls die das mitmachen...
Tun sie (bei mir) nicht; 70 Nm + 1/8 bis 1/4 Umdrehung: da habe ich wieder die Hose voll
Die Kurbelwelle zu drehen geht jetzt richtig schwer. Das sind die Kolbenringe.... Ich hoffe natürlich, dass die Kolbenringe richtig montiert waren - ich hab's nicht kontrolliert.
Aber wenn ich in China etwas gelernt habe: Zitat Frau Xu Li Bo ( schü ) "man muß Vertrauen haben" |
Thu Aug 30 23:38:13 CEST 2018 | Superbernie1966 | Kommentare (0)
Das Bedplate ist drauf / drunter und die Kombination Schwallblech / Ölwannen-Oberteil angepasst. Die Ölpumpe passt auch irgendwie....
Die Schrauben vom Bedplate habe ich angezogen... Die M8 können max. 75Nm, danach drehen die ohne eine Steigerung vom Moment. Beim alten Schrauber (mir) gehen dann alle Alarmglocken an. Normale Schrauben gehen dann leichter, schnüren sich ein und zack - sind sie ab. Oder das Muttergewinde gibt nach. Also bin/ war ich verunsichert. Die Hauptlagerschrauben sind Dehnschrauben. Drehmoment + Verdrehwinkel. Man hat das Moment erreicht und dreht ein paar Grad weiter, entlastet und der Schraubenkopf dreht zurück - very strange ! Bei den M10 Schrauben war bei 100/ 110 Nm Schluß. Wie gesagt, der alte Schrauber hat Schiss bekommen. Und ganz komisch: Mit Öl am Gewinde und unter dem Kopf sorgen dafür, dass sich das notwendige Anzugsmoment verringert. Das Zurückdrehen vom Kopf ist dann noch ausgeprägter. Das alles ist mir nicht geheuer: Deshalb habe ich Schraubensicherung verwendet: LM hochfest
Nachknacken nach 2 Minuten bringt dann die 75 / 110 Nm
Ob es funktioniert wird sich zeigen; die Zugkraft der Schraube hängt nur vom Anzugsmoment ab - eine Steigerung der Kraft ist nicht möglich. Die Schraube dehnt sich im elastischen und dann im plastischen Bereich. Die Schrauben sorgen nicht dafür, den Zylinderdruck mal Kolbenfläche aufzunehmen sondern die Schrauben verspannen die Lagerdeckel auf dem Gehäuseoberteil. Diese Verspannung ist ein Vielfaches der Kolbenkraft ! Und deshalb ist die Geschichte dauerfest.
Das gleiche passiert mit den Pleuelschrauben und Zylinderkopfschrauben. Es gibt die Aussage, dass diese Schrauben bis zu drei mal Angezogen werden dürfen. Bei den Preisen nutzt man das.
Jetzt gehe ich davon aus, dass der Motor bereits einmal aufgemacht wurde. wieso ? Das Stoßspiel der Kolbenringe war Neuteilmaß. Also ist bei den Pleuelschrauben 2x erreicht und Tataa !
die Kolben sind fertig ! morgen hole ich sie und haue sie rein. |
Fri Aug 24 15:54:00 CEST 2018 | Superbernie1966 | Kommentare (0)
Ja ! Nach gefühlt unzähligen Versuchen die richtigen Dichtungen zwischen Zylinderkurbelgehäuse und Bedplate zu bekommen hat es heute endlich geklappt !
Sofort habe ich die Lagerschalen reingeschmissen und die Kurbelwelle beigefügt. Zuvor die ganzen Schrauben entfettet / entölt und die Ölbohrungen der KuWe durchgeblasen.
Jetzt ist der Block wieder zu.
Auch wenn ich die Axiallager ( als Automat ) nicht wirklich brauche, gehören sie doch hinein... Ansonsten würde die Flucht der Ketten nicht stimmen und der Wandler im Getriebe wandern.....
Warum ich das erwähne ? weil beim Aufsetzen des Bedplates die darin eingelegten Axiallager herausfallen. Im Bedplate sind Nuten eingefräst, damit die Lager sich nicht mitdrehen. Beim Drehen der Kurbelwelle im Gehäuse (-oberteil) bleiben die lieber an der Kurbelwelle hängen als im Gehäuse ! -sehr widersinnig
Ja - was tun ? Sekundenkleber bzw. Silikon ( hatte ich ja schon in der Hand ) wollte ich nicht nehmen, da die im Betrieb unerwartete Wirkung zeigen: Bei einem Käfer war der Motor fest weil Kleber in die Zylinder gelangt war - ist gut gefahren aber am nächsten Tag bombenfest. Mit einem riesen Hebel auf der Riemenscheibe konnte der gelöst werden und Motor lief wieder.
okay, okay, okay , mit altem Radlagerfett habe ich die neigebeppt (hineingeklebt).
Beim Anlegen der Hauptlagerschrauben hat die Kurbelwelle geklemmt - ein paar beherzte Schläge mit dem Gummihammer von hinten und vorne hat sie gängig gemacht.... Jetzt lässt sie sich vergleichsweise (mit 70 Nm angezogenen Hauptlagerschrauben) leicht drehen.
obwohl ich nicht exzessiv Dirko aufgetragen habe scheint es so zu sein, dass alles aus den Spalten herausgepresst wurde.
Innen-V: die drei Ventile reingedrückt und die alte Dichtung entblättert, dann mit beidseitig Dirko beschichtet und alle Schrauben gut angezogen. Schon erstaunlich, wie weit man die Schrauben nachziehen kann, wenn das Silikon sich setzt...
Die alte Dichtung habe ich deshalb genommen, weil die zum größten Teil schon nackig war. Vermutlich wird das ( Abblättern) mit einer neuen Dichtung wieder passieren. Wenn diese Blätter den Abfluß im Innen-V verstopfen, dann zieht der Motor mehr Öl durch die Kurbelgehäuseentlüftung. Wenn diese Flitter das AnsaugSieb der Ölpumpe zusetzen bekommt der Motor kein Öl und das Wichtigste: das saubere Öl vom Filtermodul geht an dieser Dichtung vorbei und wird mit den sich ablösenden Flittern in die Lager, die Regelventile der Nockenwellensteller und die Hydraulischen Spanner geleitet. Überhaupt ist der Ölkreislauf kein Kreis - es ist ein umständlicher Zickzack mit mindestens 2 Rücklaufsperren. Für die Köpfe noch eine weitere..... Die braucht man, weil sonst im Stand das Öl durch die Ölpumpe in den Sumpf zurücklaufen würde.
genug ! |
Fri Aug 17 10:30:50 CEST 2018 | Superbernie1966 | Kommentare (0)
es ist doch wie Weihnachten: da hat man etwas "neues" bekommen und will damit spielen !
Also Block ist quasi "neu", der Drang ist groß, sehr groß das Ding wieder "zu" zu machen Kolbenspritzen rein, Lagerschalen rein, Kurbelwelle dazu: zup, zup ,zup Bedplate und Ölhobel darüber, Ölwannenoberteil, Ölrohre und die Pumpe rein: fertig ist der Kurbeltrieb !
Scheiße, da fehlt doch was ? Ohne Kolben macht es irgendwie keinen Spass !
Ach übrigens: niemals ungeprüft / ungetestet irgendetwas akzeptieren. So schön und "sauber" der Block jetzt auch ist, die "finish" Läppaste hängt noch in den Ventilationsbohrungen ( am Zylinderfuß ). Die Läppaste ist so Zeug wie zum Ventile einschleifen. Pastös mit feinen Schleifkörpern, Konsistenz wie Radlagerfett. Und ist beim Waschen nicht weggegangen.
Ich also mit meinen Pranken in die Bohrung rein und habe mir gewünscht ich hätte Frauenhände. Meine Flossen passen nicht ! Also Bedplate losgeschraubt ( zum Honen wichtig ) und von unten reingefingert. Natürlich AUA gemacht; das Kunstwerk hat unglaublich viele scharfe Kanten.
Für spezielle Wischaufgaben nehme ich Klopapier - ist preiswert und funktioniert gut. Trotz Wäsche sind die Zylinder auch nicht sauber -> Bremsenreiniger und Wischen: Papier wird schwarz ( nein - nicht verbrannt weil ich so schnell bin ! ), da hängt immer noch ein Haufen Dreck drin. Und feine Schleifkörper haben zwischen Zylinder und Kolben nichts zu suchen: Spaßeshalber die alten Kolben ( 2 linke und 3 rechte ) in die Bohrungen rein und ein paar mal rauf und runter gefahren. Da kam ordentlich schwarze Brühe - zum einen der Fertigungsschmutz, zum anderen Abrieb vom Kolben und den Kolbenringen. Man merkt es schon deutlich, dass die neuen Bohrungen rauher sind ! oh - scheiße - wenn der jetzt mehr reibt als vorher ist es nichts mit mehr Leistung ! Und Verschleiß ist auch mehr ! Also mache ich mir jetzt schon Gedanken über das Einfahren und welches Öl ? Dickes Öl sorgt unter Umständen dafür, dass der Öldruck kalt so groß wird, dass das Filterbypassventil aufmacht - damit geht der Montagedreck in die Lager. Also muss es ein dünnes Öl sein.
Öl - ja die Gretchenfrage schlechthin ! In meinem fahre ich das Shell HU AV-L 0W30 und bin zufrieden: hat sogar VW 507.00 und Reinigungs / Fresstest bestanden. Beim "Russentest" war es aber nicht so toll. Bei Amazon ist es gerade für 25,40 / 5 Liter zu haben. 5Liter reichen mehr als 7.000km !
Nein - es ist nicht zu dünn ! Mein S4 schwitzt allenfalls, sabbert keineswegs und hat nicht "das Geräusch" bei original 240 tkm. Ich habe sogar den Eindruck, dass die verkokten Verdichtungsringe wieder besser dichten - selbst bei 30°C zieht das Ding gut ! Spritverbrauch jenseits von gut.
ja richtig - warum baue ich dann einen BBK gebraucht auf ? Wegen den Scheiß BERU- Zündkerzen "made in France". Wie gesagt: an 3 von 16 ein Stück Keramik abgebrochen. Beim ersten mal habe ich das beim Fahren gemerkt: der hat gebockt ! Möglicherweise habe ich deshalb keinen Kolbenfresser, weil ich HBN im Motoröl hatte.
genug gesabbelt |
Sat Sep 15 19:21:13 CEST 2018 | Superbernie1966 | Kommentare (0)
Die Ventildeckel sind - ja - sehr - schmodderich.
In der Entwicklung gab es noch die schweren Aluguss-Deckel, im B6 werkeln Magnesiumgussteile und im B7 sind Deckel aus Kunststoff mit geändertem Innenleben verbaut.
Also von meinen 4 sind 2 schwarz lackiert, wobei die Farbe abblättert und zwei sind silber die auch furchtbar aussehen. Allen 4 ist gemein, dass innen und ganz besonders unter den Leitblechen die blowby-Strecke übel zugeschmoddert ist.
die Bleche bekommt man sogar herunter mit einem Kreuzschlitz Schraubendreher.
den Schmodder habe ich herausgespachtelt und dann abgedampft - danach sah ich so aus wie die Deckel vorher; voll mit Öl-Schlamm-Pampe.
Und damit sich das lohnt das Filtermodul und das Saugrohr voller Späne auch abgewappt.
Sehr beeindruckend welche Menge Wasser da hinein - aber nicht mehr herausgeht !
Zurück zu den Deckeln - Trockeneisstrahlen wäre wohl richtig. Glasperlenstrahlen aussen wird es wohl werden. Und dann muss da Lack oder Pulver drauf. Problem dabei ist, dass Guss sehr porös und damit voller Öl ist. damit hält weder Lack noch Pulver. Zuerst muß das Öl aus den Poren, das ist aber aufwändig und damit teuer. Also wird es wohl die Bastel-Chromfarbe (nicht wischfest) werden.
Ja richtig ! Ein Motor braucht nur einen rechten und einen linken Deckel !
Ich gebe ein Pärchen für einen schmalen Euro ab. Unaufgehübscht