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Bernie's blog

meine Lieblingsautos B7 S4 Avants 8ED und Kabriolet 8H

Tue Apr 13 16:41:14 CEST 2021    |    Superbernie1966    |    Kommentare (5)    |   Stichworte: Audi, B7/8E, Erstfahrt, Hoch verdichtet, S4, SUPER-BBK

Aus Langeweile ( weil die Hebebühne steht ) und der Vermieter 4 Tage nicht verfügbar war ( um die Sicherung wieder reinzumachen ) habe ich mir eine Ersatzbeschäftigung gesucht.
Die komplett verkohlten Köpfe aus Gasy sind zerlegt, die Steuerleitung der Vialle ist gelötet und verschrumpft, das Motorsteuergerät wieder korrekt gelegt.

Spaßeshalber ( nur deshalb mache ich das alles ! ) habe ich die essentiellen Kabel und Leitungen für einen Start gesteckt.
Sogar für eventuell flüchtiges Öl aus dem Getriebe / der Lenkhilfe hab ich Behältnisse vorgehalten.

Die große Überraschung: beim Schlüsseldreh tut sich nichts ! Auch keine angeschmorten Kabel gerochen, wieder nur nichts !
Nochmal die Kabel gesteckt und festgestellt, dass das Anlasser/ Limakabel ( nicht Hochstrom ) im Motorraum gesteckt werden muß. Auch dann nichts ! Erst das Anschließen der Masseösen des Motorkabelbaumes hat zum Durchdrehen des Starters geführt.

es lebt !

der SUPER-BBK dreht aus eigener Kraft und macht einen infernalischen Lärm. Gleichzeitig hat er gut einen dreiviertel Liter Getriebeöl in die Weiten der Werkstatt gepumpt. aber was soll's ? Das Ding lebt !

Mittlerweile geht die Hebebühne wieder; morgen ist SUPERSCHRAUBEN angesagt: Kats wieder rein, das Wasserrohr unbedingt noch stecken, die Klimaleitungen mit neuen O-Ringen verbauen... Der neue Trockner ist schon drin.
Aggregateträger wieder drunter, Frontend wieder ran, alle Schläuche und Leitungen stecken, Flüssigkeiten rein und FAHREN !

Ich fürchte nur, daß alles mehr als nur ein Tag braucht.

okay - das war alles INTRO, dann gab es es eine wirklich schwierige Zeit mit Fehlerbeseitigung und heute der Höhepunkt:

es ist vollbracht ! Mein SUPER-BBK ist endlich Wasser-, Öl-, und Kraftstoffdicht ! Er läuft nach Abdichtung der Falschluftquelle sehr zufriedenstellend. Leider ist etwas mit dem Kabelbaum zum WIV-Sensor. Er erkennt ihn nicht. Ja auch zwei andere wurden nicht erkannt, also ein Kabelproblem.

Zum Befüllen der 6Hp Tiptronik habe ich mir zuviel Zeit gelassen. Als das Öl merkbar wieder herauslief waren wir bei knappen 90° C Öltemperatur. Zwischendrin gab es Dampf vom Motorkühler. Da wurde mir aber anders weil es ist sicherlich nicht angenehm ist unter dem Kühlwasserausgleichsbehälter zu stehen wenn der überkocht...

Dann noch "geschwind" die fetten Pellen aufgezogen und PROBEFAHRT gemacht. Weil der Motor - gegen den Rat eines ehrenwerten Forenmitgliedes vom Oil-Club - sehr zuversichtlich hoch verdichtet und auch noch mit abartigen Steuerzeiten versehen ist, habe ich doch ein WENIG Bedenken ob der Klopfregeltätigkeit gehabt.

Deshalb habe ich mit meinem Schnuckiputz beigen ( ideal in einer WERKSTATT ) Nettbook gemessen: Drehzahl, Luftmasse, Klopfhübe 1-8 und beide IST-Lambdas.

Wohlgemerkt der Motor ist frisch aufgebaut ! Die BESTE Nachricht des Tages ist: Der Motor klopft, erkennt das auch und der Betrag ist lächerlich klein ! Knappe 300 PS hat er gezogen bei Teillast und 6000 /min

der Beleg: ich habe danach abgeschnitten weil die Werte danach gefallen sind!

wenn ich das Blubberwasser ( Schampus ) mögen täte wäre jetzt der richtige Zeitpunkt...

Es gibt noch seltsame Geräuschphänomene ( Flappern beim Gasgeben, Gefiepe vom KGE-DRV ) und die Tiptronik haut die Gänge noch rein. Dafür ist das Gepoltere vom defekten KW V3 Dämpferbein ausgebaut.

Operation gelungen, Patient lebt !
Ich gehe jetzt noch eine Runde LPG verballern !


Wed Apr 07 11:10:28 CEST 2021    |    Superbernie1966    |    Kommentare (5)    |   Stichworte: Audi, B7/8E, Metallkat, S4, Zerlegung

Nach mehreren Stunden Kabel legen, zerstörtem Schlauch ersetzen und Batterie freischaufeln ist der Motor wieder annähernd wieder da, wo er hingehört.

Ohne Kats ist der Motor mit angeflanschtem Getriebe recht gut ausbalansiert. Das Teil hängt wieder in der Karosse, spaßeshalber habe ich gleich noch die Kardanwelle angeflanscht. Ungeschickt ist, dass die Manschette vom Gleichlaufgelenk den Motorausbau nicht überlebt hat. Das Fett kommt heraus und Wasser/Dreck geht hinein. Man kann ein komplettes Gleichlaufgelenk kaufen für sehr viel Geld. Oder nur die Manschette mit Blechkragen. Aber das Teil kostet auch 60 Euro. Ich könnte den Zustand auch einfach ignorieren und eventuell tauschen wenn die Milltek AGA verbaut wird.

Den ehemals abgerissenen Wasserschlauch konnte ich immer noch nicht stecken weil der Motor zu tief, zu weit vorne und auch noch geneigt ist. Ich warte auf die Kats, wo noch die guten Metallmonoliten verschweißt werden müssen. Wenn der Motor auf dem Vorderachsträger montiert ist, kann man die dicken Kats nicht mehr montieren.
Es wird ein Zug-um-Zug Geschäft, sollte aber flutschen. Die meisten Kabel der Gasanlage sind wieder gesteckt und sinnvoller als bisher gelegt.

So - die beiden 200 Metallkats mit "hochwertiger Beschichtung" sind in den Vorkatgehäusen verbraten und die Naht von außen verputzt. Ein hochwertiger Edelstahlschweißdraht ( geht auch sehr gut für kurze Anlenkungen in meinen Fliegern ) und eine wilde Mischung von Corgon ( 18% CO2 ) und Argon hat es möglich gemacht. Bei 60 A auf 380 V ist eine Sicherung geflogen, weshalb meine Hebebühne jetzt nicht mehr funktioniert. Auf dem Licht Leiter geht es noch und der Rest ist mit 50 A geschweißt. An manchen Stellen ist das Kat Gehäuse schon dünn... Und der braune Stecker der Nachkatsonde ist geplatzt. Kollateralschaden: 10 Euro

Natürlich habe ich Schiss, dass

a. ) die AU Werte nicht eingehalten werden ( "hochwertige Beschichtung" ) und
b. ) die Lautstärke zu viel ist.

Meines Wissens - aber was weis ich schon ? - ist die AGA Endanlage original. Das Ding klang schon mächtig mit einem Keramik Kat; jetzt ist auch der weg.

Beim TÜV habe ich auch angerufen und gefragt, ob die denn einen Unterschied hören würden ?
Es war ein vertrauenvolles Gespräch und für mich klang es so, daß wir uns in einer Grauzone bewegen. AU wird wohl bestanden ( CO Wert i.O. und alle Paritätbits gesetzt ), beim Fahren im unteren Lastbereich reicht der Vorkat für 99% Konvertierung aus; in der oberen Last ist das Auto ohnehin und legal ( Anfettung für Bauteilschutz ! ) ein Stinker.

- da fällt mir ein: die Anfettung macht man um die Abgastemperatur zu senken. 950°C ist da irgendwo ein magischer Wert. Betroffen sind Auslassventile und natürlich der Vorkat. Jetzt mit Metallkats und LPG Betrieb und höherer Expansionsrate kann ich auf einen Teil ( oder komplett ? ) auf die Anfettung verzichten ! Das große Fragezeichen hier ist wie stark der Motor dank extremer Verdichtung klopft. Klopfen erhöht am Ende die Abgastemperatur !

Dazu kommt, dass bei LPG Betrieb die Rohemissionen ohnehin niederer sind als im Benzinbetrieb. Schadstoffmäßig ist es mit je einem Metallkat besser als mit 1+0 Keramikkats...

Der eine ist meiner Meinung auch defekt gewesen obwohl man von aussen nichts offensichtliches gesehen hat. ( der Kat ist beim Ausbau zerbrochen und die Bruchfläche zeigt nur noch einen Bruchteil an quadratischen Zellen; die anderen sind innen rund ( Ablagerungen ? ) oder verstopft. )

Ohne die Bühne bekomme ich meine Kats nicht verbaut, also kümmere ich mich um die mit Kohle verkleisterten Zylinderköpfe. Man sagt, dass im LPG Betrieb die Brennräume sauber würden. Bei diesen hier ist das definitiv nicht passiert ! Die Kohle kommt vom Öl, nicht vom Brennstoff. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass die Ventile / -sitze an den schlechten Kompressionswerten schuld sind. Also Kerzen, Nockenwellen, Schlepphebel und Ventile ausbauen und schauen ob es so war...

Beim Einfügen der Bilder: gleich noch dem bekannten 8E-Problem vorgebeugt: festgehende Wischerwellen. Da ist sogar ein O-Ring verbaut, damit das Wasser draussen bleibt !
Zwei Tropfen Hebolub reichen für 100.000 km ?


Mon Apr 05 18:07:48 CEST 2021    |    Superbernie1966    |    Kommentare (2)    |   Stichworte: Audi, B7/8E, S4

nachdem im letzten blog die Absenz der Hauptkats bemägelt wurde: ja es geht noch schlimmer !

von ehemals 4 Kats ist gerade mal einer noch vorhanden. Dass die MIL deshalb nicht anging wird wohl ein Geheimnis der unendlichen Tiefen des Motorsteuergerätes bleiben...

Ein Anruf bei uni-kat war unerfreulich: "schick mal Deine Bewerbung", sprich Kopie Fahrzeugschein und Foto wie es aussieht. Entweder er hat es noch nie gemacht oder will nicht.

Am dritten Tag habe ich bei H&B in Murrhardt den Chef sprechen können. Grumpflich wie immer nahm das Gespräch keinen erfreulichen Verlauf. Ja, zwei EU5 Metallkats rund D=90 mm hat er da. Aber das Machen dauert 6-8 Wochen. Die Kats von emitec kosten 380 Euro das Paar.( zum Selberbraten )

Ein Paar komplette Kats ( 4 insgesamt ) neu aus Polen im Rohr kosten mit Versand 640 Euro.

Nachdem ich selber braten kann, den Edelstahldraht und Corgon / Argon habe, habe ich bei zinram 2 Stück 200er Metallkats 100x100 mm für 210 Euro gekauft. Am Telefon hies es sogar, dass da eine hochwertige Beschichtung drauf sei und extra verstiftet. Verstiftet als zusätzlichen Schutz - verlötet ist das coil selbstverständlich.

Bei mir dauert es mit Sicherheit keine 6 Wochen das Ding aufzuflexen, den Kat einzubraten und endlich die Aga dichtzumachen... aber es nervt halt wenn immer neue Baustellen aufgemacht werden müssen.

So wie die Hydraulikpumpe, die herausfiel als ich das Getriebe abgeflanscht habe. Diese verfluchte M12 Schraube kann man aber nur lösen, wenn das Hitzeschutzblech der Antriebswelle und die Getriebelagerstütze abmontiert wird. Wer denkt sich nur so einen Schwachsinn aus ?

Der Klimakompressor geht auch ganz einfach heraus, wenn
das Ölpeilstabführungsrohr,
der Saugschlauch der Lenkhilfepumpe und
das damit verschraubte Wasserrohr auf der Fahrerseite am Motor und
am Flachflansch die 6 Imbusse losgemacht
wird. Wozu da ein Gewinde in der Antriebswelle drin ist wird ein Geheimnis bleiben...

Also die Inschenöre müssen besoffen oder komplett irre gewesen sein ! ( ich hatte damals allerdings nicht den Eindruck; weder noch... )

Gut - ein weiteres highlight ist die Verschraubung vom Drehmomentwandler am Wandlerblech ( Zahnkranz für den Anlasser und Inkrementenrad 60 -2 ).
Es geht durch die Aussparung für den Anlasser und es ist so eng, dass NUR maximal eine 3/8 Zoll Knarre passt ! Ich habe mit Verlängerungen / langer Nuß experimentiert. Es geht nur mit dieser Stummelratsche! Und dann muß man die 3 Schrauben ersteinmal finden. Natürlich dreht sich der ausgelutschte Motor mit. Zum Gegenhalten gibt es keine Möglichkeit außer am Torsionsschwingungsdämpfer. Die Schrauben aufzubekommen ist SEHR VIEL GLÜCK. Trotz erfolgreicher Extraktion der Schrauben ist beim Trennen von Motor und Getriebe der Wandler am Motor verblieben. Das Wunder hierbei ist, dass kein Öl herauslief obwohl das Getriebe nicht geleert wurde.

Seit drei Tagen stolpere ich über den sehr umfangreichen Kabelbaum, der unmotiviert auf dem Werkstattboden liegt... Es wäre so einfach - ich habe aber Schiss.
Deshalb habe ich eine Alternativbeschäftigung gesucht und gefunden: Die Denso IK16TT Zündkerzen in den SUPER-BBK verschraubt. okay- das waren 15 Minuten

Und dann habe ich den Gasy Doppel-Ölmotor zerlegt. Ist einfach wenn man weis wie's geht.

Besonderheiten: Durch den Einsatz von DMSO hat sich in der Ölwanne der Lack gelöst und ein paar Flitter hingen im Sieb vom Ölansaug. Also kein DMSO dauerhaft ins ÖL, sonst Motor tot !

Die Brennräume und Ventile und Kolbenböden sind dick mit harter Ölkohle/Asche belegt.
Die Zylinder haben kaum Riefen und wenn dann überhaupt nicht tief. Dummerweise aber ist eine fühlbare Stufe am Umkehrpunkt vom oberen Kolbenring.
Die wichtigste Frage war: wo hat er das Öl für den Blaurauch gezogen ? die Überraschung: nicht an den Kolbenringen. Die 2. Ringe sind etwas mehr abgenutzt als üblich, das Stossspiel lag bei 0,55mm. Also nicht dramatisch. Die Bohrungen in den Ölabstreifringen sind frei.
Der erste Ring wurde mit 0,35 mm gefühlt. Das ist ein radialer Verschleiß von 15/100 mm - also fast nichts. Dann also die Frage warum die Kompressionswerte so abartig schlecht waren ?
Da kann Mann nur ganz LAUT auf die Köpfe zeigen: Ventile undicht. Die sind zwar noch nicht zerlegt aber bei so viel Kohle schließen die Auslassventile sicherlich nicht sauber.

Überraschung des Tages sind aber die Pleuellager Zylinder 1+3: bis aufs Kupfer durch und zusammengeklappt. Ursache dafür ist Schmutz. Man sieht diese Zone auf dem Kurbelzapfen hinter der Ölbohrung. Hier hat es den Dreck eingezogen. Trotzdem hat der Motor 275 tkm gehalten.
Dank bestem Öl auf den Letzten 15.000 km sind die Teile, die im Öl gelaufen sind, wirklich sauber !

Wie immer sehr viel Öl überall - hab Kehricht darüber geschippt. Man sieht es fast nicht mehr.

Morgen kommt ( nein- nicht der Weihnachtsmann / auch nicht der Osterhase ! ) der Kabelbaum auf den SUPER-BBK und dann muß ich noch schauen wie ich den Schlauch für den Heizungswärmetauscher getauscht bekomme. Der ist bekanntlich am Stutzen abgerissen und für etwa 40 Euro neu gekauft. Der Schlauch sitzt neben der Batteriekonsole. An die Schlauchklemme kommt man, wenn die Batterie draußen ist. Bei Gasy aber eher nicht, weil ein Blödmann auf der Schraube für die Batteriebefestigung herumgedroschen hat und damit die Einschweißmutter entschweißt hat. Man kann beliebig an der Schraube drehen - sie kommt trotzdem nicht heraus !

Von unten kommt man an die An- ( Ein- ) schweißmutter auch nicht heran, weil die IN einem Hohlprofil steckt - sehr clever !

Von oben kann man fast nichts machen, weil der Spalt zwischen der super-erhaltenen Batterie und dem Brandschott etwa 2cm ist. Es geht aber 17cm weit hinunter ! Man bräuchte eine Flex mit 40cm Scheibendurchmesser ( üblich 215 oder 225 mm )


Mon Mar 29 08:45:00 CEST 2021    |    Superbernie1966    |    Kommentare (0)    |   Stichworte: Audi, Motorausbau S4 B7, Probleme

ich kämpfe ja immer noch gegen meinen doppelt ölinkontinenten Motor in Gasy.

Die Front ist weg, das Saugrohr auch. Aber Motor und Getriebe hängen immer noch in der Karosse ( an der Motorbrücke )
Ein vermeintlicher Weg war die Achsaufnahme vorne auszubauen. Also wieder die Bremssattelschrauben aufgemacht und die Kabel von ABS Sensor, Bremsverschleiß und dem Niveausensor ( eine echt harte Nuß )getrennt. Die 4 vier extrem langen Schrauben unten am Aggregateträger heraus, die 2x3 Schrauben am Federbein oben und der Kladderadatsch fällt nicht herunter ! Die hinteren Getriebelager halten den Müll immer noch oben.
Nachdem die 4 M8 Schrauben der Getriebelager erst gangbargemacht und dann entfernt wurden, konnte dann endlich der Vorderachsträger nebst Federbeinen abgelegt werden.

Nächster Halt und als Alibi ( für Motor ist immer noch in der Karosse... ) habe ich dann die Federbeine umgebaut. Bekannterweise ist ein KW V3 verbaut, dessen rechter Dämpfer öllos und ohne Funktion war. Ein Paar gut gebrauchter B6 S4 Federbeine wird die nächsten km den Job tun. Die oberen Querlenker wurden umgebaut. Das ist "anspruchsvoll"; die langen Querlenker gehören nach vorne, die Zapfen gehören nach unten und nach meinem Maszsystem eine Faust breit nach unten. Die Schrauben kommen von aussen in die Aufnahmen. Die Aufnahmen sind rechts und links gleich, in der Karosserie gibt es einen Stift vor bzw. hinter der Schraubenaufnahme.
Weil ich es mag, wenn die Dinge flutschen, habe ich die Aufnahmen im Achslenker flutschi gemacht, auch die Bohrung der "Arschlochschraube".
Ebenso wurden die Gewinde in der Federbeinaufnahme nachgeschnitten und in die der KW ein chinesisches "Helicoil" verbaut. Natürlich alle Schrauben - soweit intakt - gangbar gemacht. Ich liebe es wenn es flutscht...
Die nächste Session schaue ich, wie ich das Getriebe daran hindern kann einfach mit dem Motor aus der Karosse zu kippen. Ich wollte ja das Getriebe im Auto lassen. Mittlerweile sind die Antriebswellen abgeflanscht. Die AGA sitzt lose hinter den Kats ( Schiebesitz ) und im Grunde brauche ich nur den Flansch der Kardanwelle und den Zug der Schaltbetätigung vom Getriebe lösen. Dann kann der Motor mit Getriebe und Krümmer/ Kats abgesenkt werden. Es hängt noch ein wenig am Kabelbaum, der Sekundärluft, der Lenkhilfe und wer weis sonst noch woran...

( auf Holz klopf ) Bisher waren die Verluste verschmerzbar ( ein paar Schrauben abgerissen und eine Multifunktionale 1/4 Zoll Connex Verlängerung abgerissen )
Ich will den Schrott endlich heraus haben ! Am 8E S4 ist aber alles so furchtbar verbaut. Von den 3 Nebenaggregaten habe ich trotz heftiger Schrauberei keines! ausgebaut bekommen. Diese Teile kann man scheinbar nur wechseln wenn der Motor ausgebaut vor einem steht... Ehrlich - ich habe es versucht, es geht nicht !

So - nach unzähligen Sessions des Schraubens ist es endlich soweit ! Motor und Getriebe sind von der Karosse getrennt. Der Motorkabelbaum ging vergleichsweise einfach heraus, die Scheibenwischer zu lösen war sehr viel schwieriger. Der Laubfang war wiederum einfach. Viele, viele, wirklich viele Verbindungen waren zu lösen und immer kein Platz, besonders nicht für Schwimmerhände ( Pranken ) wie meine...
Zum Beispiel der Zug vom Wahlhebel zum Schieber im Getriebe. Der Stutzen vom Wasserschlauch Vorlauf Heizungswärmetauscher ist einfach abgerissen. Wer denkt denn aber auch, dass die Herren Inschenöre eine Verbindung an einer absolut unzugänglichen Stelle machen ?
Die Kardanwelle wollte nicht vom Getriebe weg, das "Starkstrom" Kabel von Anlasser und Lichtmaschine wollte nicht weg, die vielen Kabelstränge der Gasanlage und der Strang zur Sekundärluftpumpe haben sich redlich gewehrt.

Die nächsten Tage kann ich dann viele Teile vom alten auf den neuen Motor umbauen. Wie der Scheiß dann wieder korrekt in die Karosse soll habe ich absolut keinen Plan ! Irgendwie ging er heraus, irgendwie geht er auch wieder rein.
Der Schlauch wohlgemerkt lässt sich nicht de-zerstören. Der wurde bestellt. Bisher sind die Verluste überschaubar: der Schlauch, eine Arschlochschraube, die kurze Connex 1/4 Zoll Verlängerung und viel von meinem EGO.

Schreck des Tages sind die beiden Hauptkats; aufgrund des guten Tones hatte ich vermutet, daß die Vorkats nicht mehr da sind. Leider hat sich beim "Abflanschen" der AGA gezeigt, dass die Hauptkats leer sind. Meine Hoffnung ist ( nachdem die MIL deshalb nicht an war ) dass die Vorkats noch da und funktionstüchtig sind. Falls nicht, kommen weitere 700 Euro für 2x Vorkat neu auf die Rechnung.


Thu Mar 11 00:16:57 CET 2021    |    Superbernie1966    |    Kommentare (0)    |   Stichworte: ATE-Ceramic, Audi, B7/8E, Gewinde schneiden, Jurid white, S4

irgendwie komme ich mit dem Motorausbau nicht wirklich weiter. Das ist wie Kaugummi in den Haaren. Muß man wohl abschneiden...

Mittlerweile habe ich meine beiden letzten Schlacht-BBK vollständig zerlegt. Einer war "überreif". Praktisch keine Schraube war mehr als Handfest. 7 Zylinder sehen gut aus und einer muß auf mindestens 85,00 mm aufgebohrt werden.
Der andere ist ein sehr früher B6 mit festen Schrauben, ordentlichen Zylindern und einer riefenfreien Kurbelwelle. Beide Motoren waren "10G". G steht für Gelb - das mittlere Lagermaß und "Soll". Mittlerweile werden keine G-Lagerschalen mehr gefertigt; das billige Zeug aus China ist die Toleranz Rot ( die PRC ist immer noch kommunistisch ). Rot steht für die dünnen Lagerschalen. Der Spalt wird also größer. Die V8-S4 Führer füllen ohnehin das DICKE Öl ein.

Gut - immer noch "Scheuen vor dem Hindernis". Da ist irgendwie kein Durchkommen bzw. Durchbruch.
Zufällig habe ich gesehen, dass der ABS Sensor vorne links nicht verschraubt ist. Im Zuge von Bremsbelagwechsel von TRW auf Jurid white musste der Bremssattel weg, das Spritzblech ging sehr easy und die abgerissene M6 wurde "geschwind" entfernt. Wider Erwarten hat schlagen, ölen, schlagen, warmmachen und drehen das Restgewinde zu Tage gefördert. " Wer sagt, daß Schokolade keine Kraft gibt ?" - ( der Spruch meines Praktikums-Meisters R.I.P )
In Ermangelung einer M6 Zylinderkopfschraube DIN 912 habe ich von irgendwoher ein Stück M6 Gewinde, eine Scheibe und eine Mutter verbaut. passt perfekt.
Warum Jurid white ? Staubt kaum und gerüchteweise besser als ATE-ceramic. Die habe ich auf Cabby und seit fast 200.000 km ( jawohl, so lange und länger halten die ) auf Avaudi. Die Zimmermann Coat-Z Scheiben sind fast schwarz und haben so gut wie keinen Verschleiß ! Allerdings ist beim Umstieg von Cabby ( beisst gut ) zu Avaudi mehr Pedaldruck nötig. Deshalb trete ich neuerdings beherzter in die Bremse.
Dumm mal wieder, dass andere VAG Fahrer teilweise gar nicht von den Jurid white begeistert sind. Definitiv war der Verbau der Beläge echt ein Scheiß ! Beim Verbau der ATE lief es 3mal so leicht...

Und wenn man eine 12 kg Bremsscheibe, eine 10mm Distanzscheibe und ein 25kg schweres Rad auf eine blanke Radnabe montieren will, sollte wenigstens die Bremsscheibe in Positition bleiben. Bei mir jedoch nicht, weil es diese winzige M6 Senkkopfschraube nicht gibt !
Im Zuge der Arbeiten vorne links habe ich die Scheibe zentriert, das Loch gebohrt, das Gewinde geschnitten und eine Schraube ge/verschraubt. So funktioniert zukünftig das Radwechsel wie an den anderen auch...

Die Gewindebolzen M14x1,5 sind übrigens ein Überbleibsel meiner Käfer 4x130 auf 5x130 Lochkreisadapter Aktion von vor 25 Jahren. Die 5,5x14 ET41 Füchse ( schon damals ) mit 185 /(80) R14 er Schlappen passen sehr gut !


Mon Mar 01 21:47:49 CET 2021    |    Superbernie1966    |    Kommentare (3)    |   Stichworte: Audi, Audi S4, B7/8E, BBK Restauration, Motorausbau, Ölverlust, S4

Nachdem gestern das Getriebe i.O. geprüft, die Klimaanlage entleert und das Auto gewaschen wurde, habe ich Gasy heute ziemlich perfekt auf meine WEBER abgestellt. Mittig und ein paar cm weiter nach hinten. An die halb abgerissene Schraube der Fahrschemelstütze links komme ich gut ran - den Fahrschemel / Motorträger kann ich im Bedarfsfall dann demontieren.

Die kurze Testfahrt heute war keine Offenbarung, etwas mehr Gas hat er mit Ruckeln quittiert. Nein, nicht das Getriebe ! Die Motorwäsche ( Nagetiere im Motorraum ) hat Zündkerze #2 und #3 unter Wasser gesetzt. Natürlich habe ich den abschließenden Kompressionstest gemacht. Wie gehabt war Zylinder 2 der Beste ( von 4 ) mit wahnsinnigen 8 bar. Also mit 274.000 km ( 14.000 km bei mir ) ist dieser Motor definitiv tot. Man könnte die Ölverluste beheben, das Bläuen bekommt man aber nicht weg. Und bei diesen Kompressionswerten ist nichts mehr zu erwarten.

Nach dem Kompressionstest kam das Motoröl heraus. Die Sauerei hat sich in Grenzen gehalten. Und selbstverständlich habe ich das Getriebe gecheckt - alles trocken, alles dicht 😁

Angenehm an einer Hebebühne ist auch, dass man tiefergelegte Fahrzeuge auf eine angenehme Arbeitshöhe bringen kann - vorbei sind die Rückenschmerzen beim Beugen in den Motorraum !

So, das meiste Motoröl ist heraus, die Auffangwanne tropft über Nacht ab und morgen kann das Kühlwasser heraus. Definitiv kommt das Frontend weg. Mal sehen wie die 15 Jahre zusammen gerosteten Leitungen für Wasser, Öl und Klima auseinander gehen. Auf Neuteile von Audi habe ich keine Lust. Falls ich Schläuche aufsägen muss, lasse ich die dann beim örtlichen Hydrauliker neu machen.

Immer wieder erschreckend ist es wie eng so viele Teile im S4 8E verbaut sind. Man kann die Teile zwar sehen; um Muttern, Schrauben, Schellen o.ä. aufzumachen gibt es keinen Platz für das Werkzeug ! So eine Art Zwiebelmotor - Schicht für Schicht muss man abpellen - zum Heulen !

Mehrere Mechaniker gehen von 12-15 Stunden für Motor aus- und einbau aus. also 8 Stunden für den Ausbau ( wenn man weis wie es geht ); nachdem ich noch keine Ahnung ( und keinen Plan ) habe, wird es wohl mehrere Tage dauern.

Als Motivationshilfe steht der SUPER-BBK direkt neben der Baustelle.

Nach drei Tagen unmotiviertem Schrauben ist der Stand:

Stoßstange ist ab, Scheinwerfer sind heraus, Motor-, Getriebe- und Lenkhilfeöl sind heraus, Klima entfüllt und Kühlwasser zum großen Teil im Kanister.
Sogar beide "Arschlochschrauben" sind heraus. Rechts, wo der Stoßdämpfer klappert ging die spielend leicht. Links war es das "volle Programm". Der Schraubenkopf ist abgerissen, obwohl sich die Schraube bei angewärmten Lenker drehen lies. Dann das Übliche - so weit man das beim ERSTEN MAL so sagen kann: Die Mutter angezogen und den Restbolzen heraus, zig mal Mutter herunter, mit Beilagscheiben unterlegt. Irgendwann war der Bolzen so weit heraus, dass weder der Ringschlüssel umgesetzt werden konnte geschweige denn die Mutter vom Gewinde gedreht werden konnte. Also ein Stück vom freien Gewinde abgesägt. Als einziges funktionierendes Werkzeug dafür war nur die druckluftbetriebene Stichsäge geeignet.

ein echter Scheißjob. Und weil die billigen Baumarktsägeblätter überhärtet sind, habe ich eine Schutzbrille aufgezogen. War gut so, weil das Blatt ist mehrmals gebrochen. Geschickt ist die übertriebene Härte für das Ablängen der neuen Klinge. Man fasst das Blatt mit einer Zange und bricht die richtige Länge einfach ab ( wie beim Cuttermesser ).
In meinem Fundus habe ich noch eine Zylinderkopfmutter vom Käfer gefunden. M10 SW 15. Damit konnte ich den "Arbeitsbereich" um eine Winzigkeit erweitern. Nach zig Unterlegscheiben und 3x Sägen konnte ich dann endlich den Schraubenstumpf mit einer Pleuelschraube aus dem Schrott herausschlagen. Schraube links erfolgreich extrahiert ! Dummerweise sitzen die Gelenkbolzen der oberen Querlenker immer noch sehr fest -> ein anderes mal.

Beim Tausch vom Limariemen an Avaudi habe ich gelernt, dass der Alu-verkrumpelt-Querträger für die Entfernung der vorderen Verkleidung gar nicht weg muss. Dennoch habe ich sie entschraubt. 2 Tage vorher war Öl von oben ins Schraubengewinde getröpfelt worden. Rechts ging die Schraube unter Geächze heraus. Links auch Geächze. Ein bißchen warmgemacht, noch mal Öl drauf, weiter gedreht und die Schraube war ab. Same procedure as every time...
Ich durfte eine spitz zulaufende Stahlschraube in einem Alugewinde ausbohren. Mittlerweile sind 60% meiner Bohrer stumpf. Und was passiert, wenn man eine M8 Schraube mit einem 8er Bohrer ausbohrt ? - Das Gewinde ist plötzlich weg ! So ist es passiert. Ich durfte mein 35 Euro teueres "Helicoil" Chinesen Set ausprobieren. ( für genau diesen Einsatz angeschafft ) Gewinde geschnitten, Heli eingedreht, mit dem Dorn das Ende abgeschlagen und die Schraube probeweise eingedreht - funktioniert.

Das Kühlerpaket hängt immer noch an irgendwelchen Schläuchen und Leitungen fest. Und mein linker Zusatzwasserkühler fehlt ! da hängen zwei Steuergeräte der Vialle LPI etwas unmotiviert herum. Die beiden winzigen Kästchen oben sind nur die Widerstandsboxen für den emulierten ( elektrisch müssen die Benzineinspritzdüsen vom MSG "gesehen" werden ) Benzinbetrieb ?
Auf jeden Fall sind die elektrischen Leitungen viel zu viel ( lang ). Ach - den Zugang zu den restlichen 4 Zylindern habe ich dann auch gefunden - der Diagnosestecker war in die Abgründe abgetaucht.

Ob der linke Zusatzwasserkühler zum Fahren fehlt ? Bei der Klopfmessung auf Gas bei 30°C Aussentemperatur gab es keine Probleme mit dem Kühlwasser. So wie es aussieht, brauche ich das nicht. Allerdings könnte es nicht schaden den Hauptwasserkühler zu tauschen. 50% der Luftkanäle sind teilweise verschlossen. Und man sieht einige rosa Verkrustungen. Das Auto will ab- und zu auch Kühlwasser haben. Neu oder gut gebraucht ? - muß ich nachdenken


Wed Feb 24 18:43:20 CET 2021    |    Superbernie1966    |    Kommentare (3)    |   Stichworte: Audi, B7/8E, Getriebereparatur 6HP19a, Klima entleeren, S4, S4 V8 8E, Spritzflasche

Juhuu ! Die Mechatronik ist relativ verlustarm wieder im Getriebe versenkt. Über Kopf ein 15 Pfünder in diesen engen Schacht zu versenken war echt ein Schlauch...
Die 8 Euro O-Ringe sind vorher auf die Steckerbuchse gekommen. Die Steckerbuchse muß übrigens waagrecht verbaut werden - dann flutscht die korrekt. Der Scheiß Ansaug Stutzen hat nicht gepasst, die Klemmung musste aufgeweitet werden, seltsamerweise hat der originale Stutzen auch nicht gepasst.
Und der Schaltschieber muß mit dem Schalthebel ( Zug ) zusammenpassen. Dann müssen noch die passenden Schrauben durch die passenden Löcher...

Also gut - die Mechatronik ist drin und verschraubt. Den gereinigten Deckel hätte ich beinahe ohne den Filter verbaut. An sich wäre das ja nicht so schlimm; beim 6 Hp19a ist das aber auch der Ansaugrüssel, d.h. ohne Filter saugt das Getriebe auch kein schmutziges Öl.

Gut - alles dran. Dann muß ja noch das AG55 Öl ins Getriebe. Schwubdiwupp eine Spritzflasche gebaut. Es wird nur der Deckel mit Schlauch durchgetauscht. Ganz wenige ml Restöl bleiben in der Flasche.
Befüllt wurde von unten, an die seitliche Befüllöffnung kam ich wegen der AGA nicht ran. Die offiziellen 80 Nm für die Monsterschraube waren Makulatur - bei gefühlten 150 Nm ist das Ding aufgeknackt. Aber auch 80Nm ist maßlos übertrieben zumal da auch hier ein O-Ring abdichtet !

Nach drei Litern kam das Öl teilweise heraus. Gut- den Motor gestartet und insgesamt 5 Liter neues Öl verfüllt. Nebenbei kam das Motoröl in wahren Strömen heruntergelaufen. 5 Liter Getriebeöl ist etwa 2 Liter weniger als das, was aus dem Getriebe abgetropft ist. Für eine Probefahrt habe ich es bei dieser Menge bewenden lassen.

Also Cabby raus, Deckel auf und wieder zu, Gasy raus, Cabby rein und: Probefahrt

0 mal Notlauf, kein unmotiviertes Hochdrehen beim Gasgeben, Schalten aber noch ziemlich ruppig.

Da bin ich aber selber schuld - Läppi zuhause gelassen und damit kein Fehler löschen oder Getriebe resetten.

Getriebe geht wieder ! Dann habe ich noch für 22 Euro getankt und habe meine Klimaanlage entleeren lassen. 270 Gramm sind herausgekommen.

Somit kann also morgen der Motor heraus. nur der Motor. Getriebe darf drinbleiben. Wenn - aus welchem Grund auch immer - der Wandler verlustig geht ( und damit Öl ) ist es nicht ganz so tragisch weil der korrekte Getriebeölstand muß ohnehin noch eingestellt werden.

Für heute ein gutes Ergebnis: Getriebe nicht tot, Reparatur erfolgreich, R134a umweltkorrekt aus der Anlage entfernt und kann später wieder verfüllt werden.

Nachdem das Auto jetzt wieder wunderbar fährt frage ich mich: warum Motortausch ?
na weil der Motor mit Öl unter sich schmeisst und nach Schub gut bläut. Ausserdem steht ein ganz speziell gemachter Motor in der Garage...

achja - das Teil vom Winterdreck befreit. Am sauberen Auto schraubt es sich schöner.

Nachtrag1: besonders die vorderen Bremsscheiben ( waren brandneu ) rubbeln wie blöd dank Rostbefall.
Nachtrag2: bleibt es Schnee- Eis- und Salz frei ? Dann könnte ich geschwinde mal die Winterschluffen gegen Sommerschluffen an Avaudi tauschen. so lange Gasy nicht auf der Bühne steht...


Mon Feb 22 18:26:07 CET 2021    |    Superbernie1966    |    Kommentare (3)    |   Stichworte: Audi, Audi S4 8E TT, B7/8E, hydraulisches Heulen, S4, Schieberkasten, ZF 6HP19A

Der SUPER-BBK steht verbaufertig vor der WEBER- Hebebühne und da drauf GASY.

Als es so scheiße kalt war habe ich es mir voll gegeben und bin mit steinalt fahr Rad im Kofferraum nach Eulengreut gefahren. Trotz 14 Tagen Standzeit und -8°C ist Gasy freudig angesprungen - ein echtes Wunder. Die Türen ( bis auf Beifahrertüre ) gingen wohlgemerkt ersteinmal nicht auf.

5 mal war ich im Getriebenotlauf. Einmal ging am Hang ( bergauf ) absolut nichts vorwärts. Gang drin, aber Fahrzeug rollt ausschließlich rückwärts - interessant !

Die Fahrt zurück war: anstrengend. Die Stirn sticht, die Schenkel schmerzen, die Lunge brennt und die Pumpe explodiert. Ich bin wirklich alt !

Gut - Gasy steht auf der Hebebühne und ist fahruntüchtig wegen Getriebe.
Die Idee war jetzt, anstatt Motor und Getriebe zu tauschen nur den Motor zu wechseln. Dann sollte man aber sicher sein, dass das Getriebe funktioniert. Also Getriebeölwechsel und die Mechatronik überholen mit Probefahrt damit das Getriebe drin bleiben darf.

Wenn man so die vielen Beiträge über die ZF 6Hp19 liest ist es alles kein Problem...
Bei mir schon die allererste Schraube wollte nicht aufgehen; genau die lächerliche Ölablassschraube M10x1 mit Innensechskant. Einfach rundgedreht und vorbei ! Gut - dann die Wanne mit 13 27er Torxen. Auch da hat sich schon das Werkzeug verbogen. Die Ablassschraube habe ich letztendlich aufgemeißelt. Der Ersatz hat günstige 7 Euro gekostet. nein, nicht VAG sondern Amazon im Doppelpack und mit prime.

Herausgekommen sind grob 4 Liter, nachdem die restliche Ölwanne auch herunterkam und der Boden sehr gesprenkelt war, waren es dann mit der Mechatronik gute 6 Liter. An zu wenig Öl hat die TT also nicht gelitten.
Was dann ? Der bei Audi gesteckte Filter war ziemlich lose. Die Dichtung am Hals ist im Getriebe verblieben. Vermutlich war da die Geschichte undicht und das Getriebe hat besonders in kaltem Zustand Luft statt Öl gezogen. Man konnte auch dieses typische hydraulische Jaulen hören. Eine Synphonie von SLP, V8 Geblubbere und hydraulischem Jaulen. unheilvoll

Gut, 1 90 Mann steht etwas gebeugt unter dem 1840 kg Auto und lässt sich von gebrauchten Getriebeöl betröpfeln. Die Mechanik ist ausgebaut und das Öl riecht nach Getriebeöl, jedoch nicht verbrannt. originale Farbe nicht erkennbar, grauschwarz. In der Ölwanne grauschwarzer Schlamm, das Filter aus 2006, die Dichtung der Ölwanne Alu mit Gummilippe. Da hat noch nie jemand das Öl oder das Filter gewechselt.

Gut - ich wollte ja schon die Getriebe Adaptionswerte zurücksetzen aber bei einem hinterlegten Fehler geht das nicht. Jein - kein Fehler im Fehlerspeicher aber: bei Stellgliedtest gibt es einen Kurzschluß nach Plus am Magnetventil #4
Keine Ahnung was das MV#4 so treibt, das Getriebe war jedenfalls irgendwie scheiße drauf.

Nachdem der Schieberkasten ausgebaut war, konnte ich die Zwischenplatte identifizieren. Neu bei ebay: 65 Euro das muß, dann noch die "Hülse" für Audi 16 Euro und die Dämpfungskölbchen für 33 Euro bestellt. Die O-Ringe vom Stecker sind VAG.

Das 6 Hp19 ist in vielen Varianten in Jaguar, BMW und VAG verbaut. Verschiedene Übersetzungen, Drehmomente mit und ohne Allrad. Deshalb gibt es unglaublich viele verschiedene Stücklisten.

Wo man die "Kügelchen", Filterchen oder sonstigen verlustigen Teile herbekommt habe ich keinen Plan. Also besser 1. nicht verlieren und 2. feststellen wo was wie verbaut ist.

Ein Zerlegevideo bei YT war hilfreich, jedoch nicht allumfassend. Teilweise ist das Getriebe foolproof.

So, langes Geschreibsel hin und her - der Schieberkasten von meinem HYL ist i.O. zerlegt, gereinigt und i.O. wieder zusammengebaut. Die 6 Dämpferkölbchen sind immer noch kugelig, die 9 Kügelchen sind gerecht im Schieberkasten verteilt und die geschätzt 17 ! Schieber alle gezogen.

Zwischendrin hat es mal so ausgesehen, als ob ein paar Schrauben über wären, ich habe die dann lose dazugelegt 😁

natürlich nicht - in jedem Schraubenloch ist genau eine Schraube mit richtigem Durchmesser und Länge verbaut, voll korrekt.
Außer dem dicken Schlamm war aber auch gar nichts Offensichtliches zu sehen warum mein GASY nicht mehr wollte. Es wird sich die nächsten Tage zeigen ob es fährt oder nicht. Die Unmengen an Öl die GASY will, stammen aus dem Motor. Schon sehr erstaunlich wo das überall abtropft. Getriebe war jedenfalls dicht.


Mon Feb 08 22:21:42 CET 2021    |    Superbernie1966    |    Kommentare (1)    |   Stichworte: Audi, Aufbau, B7/8HE Cabriolet, Doppelscherenhebebühne, Probleme, S4, Weber GmbH

Meine SPONTANKAUF Hebebühne wurde geliefert und: sie lebt !

von vorne
nachdem mir nach 35 Jahren autoschrauben klar wurde, dass ich weder jünger noch fitter werde, habe ich mich durchgerungen mir eine Hebebühne zu kaufen. Nach 2 Wochen Recherche und Vergleich diverser Hersteller ( Twinbusch, Krömer und Weber ) nebst Telefonaten mit Verkäufern dort habe ich mein Ding durchgezogen und mich für die Weber DSH3000 entschieden. Die beiden anderen wären ähnlich bei der Traglast und Hubhöhe gewesen, der Preis deutlich unterschiedlich.
Die Verkäufer waren alle freundlich, die Bewertungen bei Krömer aber katastrophal. Der Unterschied zwischen der Twinbusch und meiner Bühne: Meine braucht keine Druckluft und hat kein Sperrklinkensystem. Ich kann beliebig hoch und herunterfahren ohne Kompressor. Dieser kleine aber feine Unterschied hat mich 200 Euro gekostet.
Als Überfahrhebebühne kann selbst mein tiefgeschlonzter S4 8ED "Gasy" überfahren und bekomme die Gummiklötze unter die Hebepunkte am Schweller.

Am Mittwoch nachmittag bestellt und bezahlt ( paypal ), am Donnerstag den Anruf der Spedition bekommen ( da war die Palette schon quasi vor Ort ( 30 km )) und am Freitag um 11:00 Uhr hat der LKW nach langer Irrfahrt ins Eulengreut die 850 kg Stahl abgeladen. Ich hatte wirklich ernsthafte Bedenken wegen der 12m Acker ( Leddendreck ) ( Lehm ) mit Splittauflage und 3 Wochen Dauerbefeuchtung...

Aber meine Wünsche waren erhört und berücksichtigt worden; der 12 Tonner war leer und ist - oh Wunder - praktisch nicht eingesunken. Die Palette wurde mundgerecht in meiner Höhle abgestellt und ich konnte mein Kabriolet davor / dahinter hineinfahren.

- einen Lieferauftrag / -schein oder sonstwas musste ich auch nicht unterschreiben. Und der Fahrer mit Migrationshintergrund war kompetent und nett. volle 5 Sterne für die Lieferung !

Dann ein wenig ausgepackt und die die Lieferung sondiert. Um mich zu beruhigen bin ich mit Avaudi nach Hause geblubbert / geklappert und habe - weil Freitag - meine beiden halben Hähnchen ( groß, knusprig, heiß in Tüte wegen silbernen Ledersitzen ) beim netto mitgenommen.

Am Samstag weiter ausgepackt und die Bedienanleitung auswendig gelernt sowie ein Stellplatzkonzept ersonnen. Am Sonntag das Papier vergessen, ein Video vor Ort von der falschen Bühne gekuckt und frei Schnauze die Elektrik und Hydraulik gemacht. 5 Drähte in 5 Löcher - was soll schon schiefgehen ? Und die Schläuche/ Anschlüsse sind beschriftet ! C1, C2, A und B - das bekommt sogar ein Produktionstechnik Inschenör hin... Und die je 450kg schweren Plattformen umeinandergerückt

Am Montag dann 15 Liter HLB32 in das wirklich idiotisch gesetzte Einfüllloch aus den globigen blubber 10 Liter Kanistern geschwubbt. - ne, is klar - SOO funktioniert das natürlich nicht. Eine Pumpe war nicht verfügbar, also musste hin und her in diverse Behältnisse gewechselt werden um die letzten cm mit der 500ml klassischen Ölkanne ( nur für Mineralöl ! ) zu bewerkstelligen.
15 Liter in 500ml Schlucken

Gut - dann das Aggregat an den Starkstom angeschlossen und nach dem Drehen vom Hauptschalter und "heben" Taste passiert erst einmal: GARNIX !

Ich wollte ja ursprünglich prüfen ob auf jeder Phase auch "Saft" ist, allerdings widerstrebt es dem Schisser in mir mit einem metallischen Gegenstand in eine definitiv tödliche Spannung führende Steckdose zu stochern. So etwas verbietet man Kindern - wie alt die sind spielt keine Rolle !

So: für die Inbetriebnahme gibt es eine "Überbrückungsoption". So lange die Lagesensoren nicht eingerichtet sind, kann man den Schütz manuell aktivieren, daraufhin läuft der Motor der Pumpe auch, macht aber keine Pumpgeräusche. Also Hauptschalter aus, Stecker gezogen, irgendwelche 2 schwarze Kabel verkreuzt und noch einmal: Pumpe pumpt, nach einer gefühlten Ewigkeit bewegen sich die Plattformen hoch.

Damit die Plattformen synchron laufen sind die Hebe/Haltezylinder sinnig verkreuzt und müssen entlüftet werden. Es gibt eine Lichtschranke die unterschiedliche Höhen erkennt und die Anlage abschaltet. Und es gibt einen Lagesensor für die obere Endlage bei 1,90 m . Um die Zylinder korrekt zu entlüften muß noch weiter gefahren werden, dann gehen Bypassbohrungen auf und die Luft wird in die Entlüftungsleitung gedrückt.

Alles schön gemacht, jedoch funktioniert die Geschichte immer noch nicht richtig. Beim Absenken piebst es bis etwa 1m Hub, danach nicht mehr - genau verkehrt herum. Die Plattformen laufen auch synchron, der Abwärtshub endet jedoch bei einer Plattformhöhe von ca. 20 cm. Ein Anlaufen der Pumpe zum Heben findet nicht statt WTF ?

Langer Rede kurzer Sinn: der Stellring für den unteren "Anschlag" ( die Höhe ab wo die Absenkung mit Gepiebse ) passiert ist ab Werk lose und verstellt. Vermutlich falsch herum auf die Achse der Schere gesteckt und so nur sehr schwierig einzustellen. Ich habe dann einen Arm in die Schere gesteckt und die Scheiß FeststellSchraube angezogen. blödes Gefühl wenn man Filme wie " Kanonenboot am Yangtse kiang " gesehen hat ( da hat es einen Chinesen durch den Kurbeltrieb desselben durchgezogen )
Wenn ich in 35 Jahren Schrauberei etwas gelernt habe: kuck's Dir an, überleg was passieren kann, sei vorbereitet dass etwas Schlimmes und UNERWARTETES passiert !

Man streckt seinen Arm nicht in eine 450kg schwere Schere !

ist noch einmal gut gegangen, Hauptschalter aus und ein und die DSH3000 macht auf einmal das so, wie man es von einer Hebebühne erwarten darf: fährt hoch wenn man den "hoch" Knopf drückt und fährt herunter, wenn man der "herunter" Knopf drückt. Sie piebst sogar die letzten 50 cm.

was war gut ? Die Bude ist nicht abgebrannt; noch nicht einmal eine Sicherung ist geflogen !
Ein paar Tropfen Öl verloren und die Hydraulik ist bisher dicht.

es scheint zu funktionieren.

un em bua gohts au no guat ! ( und dem Knaben geht es auch noch gut )


Mon Feb 01 21:03:27 CET 2021    |    Superbernie1966    |    Kommentare (0)    |   Stichworte: Audi, B7/8E, S4

der SUPER-BBK ist fertig !
Komplettiert mit ein paar spontan gekauften Neuteilen und viel mehr altem Schrott steht er sich in meiner Werke die Ölwanne platt.

Er muß endlich ins Auto; eine willende Werkstatt ist für mindestens 14 Tage nicht in Sicht.

Mein HDH mer Schrauber hat mir durch die Blume die Freundschaft aufgekündigt. Okay, er muß nicht. Ich auch nicht. Unter dem Strich war es keine Offenbarung. Ein Audi Kabrio günstig gekauft, das wegen Ölverbrauch vom Vorbesitzer zurückgegeben war und bei mir "vergessen" wurde, dass das irgendwie schon eine Einschränkung in der Nutzung zur Folge hatte ( Blaurauch, Zündaussetzer und 3 Liter Ölverbrauch auf 1000km )
Für ein paar dysfunktionale Dinge musste ich "Bitte" sagen. Und dann die Bochum Fahrt ( Plan-Z ) mit Avaudi obwohl ich ausdrücklich darum gebeten hatte die Lenkhilfe genau zu checken.
also Schwamm drüber; einfach vergessen.

Ja - wie kommt das Monsteraggregat in die Bastelbude Gasy ?

Nachdem ich auch zukünftig unter dem Auto arbeiten muss brauche ich eine zuverlässige Möglichkeit. Die einzige Mietwerkstatt in 10km Entfernung hat dichtgemacht.

Muß ich wohl in den saueren Apfel beißen und eine eigene Hebebühne aufstellen.

Da gibt es viele Möglichkeiten: Ein-, Zwei-, Vier- Säulenhebebühne und Scherenhebebühne halb- und full-size.

Wir fangen bei 1400 + 200 Euro Versand an, je nach Größe geht das Spiel über 10.000 Euro

Weil in meiner Bude der Boden ganz sicher nicht armiert ist, ist das Risiko bei einer 2-Säulen Hebebühne mit 2 Tonnen Auto obendrauf doch recht groß. Insbesondere wenn mann 400 kg Antriebsstrang auf einer Seite entfernt...
Außerdem braucht das 3,6 m Breite. Und Ein- und aussteigen ist - uneinfach

Mein Wunsch ist eine kompakte Scherenhebebühne ( 1,9m Höhe ) und einer Grundfläche von etwa 2x2 m. Weil die angeblich träge 16 A Sicherung der Lichtleitung gerne fliegt bitte als 400V Variante.

Mit Transport zum ( nicht existenten Bordstein ) kostet der Spaß:

schlappe 4.000,- Euro

Für den Preis könnte ich 2 Motoren tauschen lassen. schwierige Entscheidung...

Wie gesagt, mit eigener Bühne kann man "bequem" auch mal die AGA, das Fahrwerk oder die Blinkerbirne vorne (B7) tauschen. Oder das Getriebeöl checken...

Weil ich derweil auch noch anderweitigen Stress habe ( u.a. mein schöner 17" Akoya MD99262 von jetzt auf nachher tot ) ( meine zwangsweise neue Mastercard nicht bei paypal, amazon oder sonstwo online funktioniert ) dauert die Ausführung vom Kauf noch etwas.

Zurück zum Titel: Die Bude ist voll und es macht keinen Sinn einen weiteren BBK aufzubauen oder einen von den beiden letzten Zukauf-Schlacht-BBK zu zerlegen. Ich möchte schrauben, aber es wäre kontraproduktiv. Statt dessen muß ich die Bude aufräumen damit die Bühne geliefert und von mir aufgebaut werden kann.

Aber es fehlt mir irgendwelche Sachen in oder an einen V8-Block zu schrauben.

So, noch ein paar Nebensächlichkeiten: ich habe 3 gebrauchte rechte Zylinderköpfe, 3 neue linke Zylinderköpfe und einen solchen in gebraucht.
2 Paar mit neuen Ventilführungen sind zurückgekommen. Den 20 Euro Zahnriemen S6-Kopf habe ich geschlachtet und in den nahen Osten (Thüringen ) verschenkt.

Schwungradschrauben HS/TT sind unterschiedlich und die vom Automat gibt es nur bei Audi: 40 Euro
Die Delphi Lima gehört an den B6 S4, die "gute" B7 Hitachi von ebay mal wieder typisch: Riemenscheibe eiert, Buchse stark beschädigt und die Wasserleitungen nebst Befestigung fehlen einfach.


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