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Bernie's blog

meine Lieblingsautos B7 S4 Avants 8ED und Kabriolet 8H

Tue Jun 01 07:31:44 CEST 2021    |    Superbernie1966    |    Kommentare (0)

ja, Avaudi läuft erstaunlich gut mit dem "falschen Motor" ( BAT vom A6 ).

 

Das Getriebe wurde resettet und am Motor funktioniert bis auf den WIV-Sensor alles.

Ich habe spaßeshalber Klopfen und Luftmasse gemessen: is okay bzw. richtig gut !

 

Dafür, dass 3 Kolben 85mm und Verdichtung 12:1 sind, sind die Klopfhübe sehr moderat. Eine Luftmasse von 265 g/s bei 6200/min ist erfreulich. Je nach Berechnungsfaktor sind wir bei 329-355 PS @ 6700/min.

Reiben tut der Motor wirklich ganz erstaunlich wenig: unter 5 g/s Luftmasse im Leerlauf. Nach keinen 200km ist das sehr schön - vermutlich ist das Ravenol FO 5W30 wieder zu gut für einen sinnvollen Einlauf.

 

Nach der Messung habe ich das Auto noch einmal auf die Bühne genommen und mit Verzückung festgestellt, dass keinerlei Öl ( Motor, Getriebe, Lenkhilfe ) und auch kein Wasser unten hängt. Leider ist die PSH Lichtmaschine undicht. Sie schwitzt... am Gehäuse. Wenn die scheiß gelben O-Ringe nicht dicht wären würde ich das sogar verstehen. Am Gehäuse geht natürlich nicht ! Und die Spannung liegt bei 13,3 Volt. ist mir zu wenig. 13,8 V ist das, was ich wünsche.

 

weil der Artikel bis hierher doch recht kurz ist gibt es noch eine Kostennote:

 

3 Euro ein paar Schräubchen VAG

5 Euro beschädigter Durchschlag

10 Euro M6 Gewindebohrer

15 Euro 3 Liter Automatgetriebeöl AG55

17 Euro 10 Liter neues Kühlwasser AF12+

40 Euro Fahrt nach Obersulm

65 Euro Klimakondensator

100 Euro Klima ent- und befüllen

160 Euro Druckleitung Automatgetriebe

240 Euro PSH Lichtmaschine

2000 Euro Hebebühne anteilig

7000 Euro BAT mit neuen Köpfen, NWS, Kettensatz, Block gebohrt, neue Kolben + KR, neue Lager, Dichtungen und Schrauben etc.

 

am 1.6. gibt es eine neue Klimafüllung und neuen TÜV... Fahren tut er schön - wenngleich: heute morgen hatte er die "A6 Krankheit": Drehzahlsägen ( periodisch auf- und zugehen der WÜK )

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Sat May 29 22:35:46 CEST 2021    |    Superbernie1966    |    Kommentare (0)    |   Stichworte: 8E0317826 AP, Audi, Audi S4 8E, B7/8E, Kühler Automatgetriebe, Motortausch, S4, Tim Obersulm

Tja, nachdem es ja nicht damit getan war am BBK 10201 die Köpfe zu tauschen, wurde aufgrund doch derber Riefen in Zylinder 8 kurzerhand der Motor getauscht.

 

letzter Stand war: Motor in der Karosserie und "nur noch das Frontend anschließen"

 

das war aber ein Griff ins Klo - die Vorlaufleitung vom Automatkühler war undicht. Das hat Mann aber erst gesehen, nachdem der Wasserkreislauf erfolgreich Dichtgeprüft ( Druckluft ) und vollständig befüllt, die Lenkhilfe angeschlossen und befüllt und natürlich der Getriebekühler angeschlossen war...

 

Bei der Demontage war die Überwurfmutter der Leitung fest, das Lösen der Mutter hat die Leitung verdrillt und einen Riß geschaffen. Das hat Mann aber nicht gesehen weil da unnötigerweise ein Gestrick und die "Panzer"-Querstrebe darüber ist.

 

Plan A: das Scheißrohr neu kaufen

Plan B: in gebraucht

Plan C: reparieren

Plan D: Frontend Automat kaufen - da gab es "ums Eck" ein - zumindest preislich- interessantes Angebot, Scheiße nur, dass der Jodler Tim zum vereinbarten Termin erst gar nicht erschienen ist. Bis heute hat er vermutlich nicht einmal bemerkt, dass er einen Kunden verpasst und für immer vergrault hat. Ich kann den Teilehandel in Obersulm nicht empfehlen !

 

Plan B: in Schlaand gibt es dieses Rohr Index AB / AP nicht, aus Lettland, Russland oder USA gibt es das - Lieferzeit und Versandkosten jenseits von gut oder böse...

 

Plan C: durch die Verdrillung ist es nicht nur eingerissen sondern auch sehr stark verengt; das Ganze in einer Biegung. Ich sehe keine Möglichkeit das Rohr sinnvoll zu reparieren.

 

bleibt noch: Plan A: bestellt für sagenhafte 160 Euro und 24Stunden später abgeholt. Eigentlich wollte ich am Frontend nichts machen - jetzt muß das alte Rohr heraus und das neue hinein. Dumm nur, dass das verschachtelt aufgebaut ist und die O-Ringe sehr fest in den korrodierten Aufnahmen des Kühlers steckten. Das Beste: eine Schraube M6 ging spielend leicht auf, eine war sofort rundgedreht. Aufmeißeln ging nicht. Aufgebohrt - und mit viel Spucke und Schweiß das Rohr herausgewunden. Nach dem Ausbohren und NACHSCHNEIDEN vom Gewinde ist der Fertigschneider abgebrochen !

Hätte mir eigentlich egal sein sollen; der neue Kühler liegt schon bereit. ( da hat mich doch vor Jahren um Weihnachten herum ein Baumstumpf angefallen ! der Kühlergrill wurde ersetzt, alle drei Kühler haben etwas abbekommen, waren aber dicht )

 

es ist bei mir eine Frage der Ehre - mit diversen Werkzeugen ( jetzt Schrott ) wurde versucht, den Stumpf auszudrehen. Wenn aber der Gewindebohrer beim Eindrehen abbricht, waren die Kräfte doch schon groß.

 

Ich habe den Rest mit diversen Durchschlägen zertrümmert und ein Chinesen-Helicoil gesetzt.

Ich habe gute 5 Stunden da herumgedoktert.

Das neue Rohr wollte mit dem O-Ring nicht ( ums Verrecken ) in den Stutzen. Mit dem alten O-Ring auf dem neuen Rohr ging es dann.

 

Lange Rede: Frontend wieder vollständig angeschlossen, Lenkhilfe, Wasser und Automat. Da frage ich mich, wie der Kollege vor zwei Jahren ( Motorwechsel 1 ) den Ölstand vom Getriebe eingestellt hat. Die Schraube unten im Getriebesumpf ging auch mit 300 Nm nicht auf ! An die seitliche Schraube kommt man auch nicht hin. Wie hat er es gemacht ? Die Dichtung sieht aus wie die angelieferte.

 

Ich habe über die Rücklaufleitung zwei Liter Mannol AG 55 ins Getriebe gedrückt. Eine Überfüllung vom Getriebe ist nicht so schlecht wie eine Unterfüllung.

 

Gestern dann den Motor gestartet - läuft ! Nach einem kräftigen Gasstoß dann ein Gekreische als ob die Kurbelwelle oder Nockenwelle fressen würde. Motor aus + Motor an: Gekreische weg.

 

Das selbe Spiel noch einmal: Geräusch beim Öffnen vom 710 er Deckel geht weg. Das Druckregelventil der KGE macht das üble Geräusch und das Saugrohr strahlt es ab.

 

Heute noch einen Liter Wasser aufgefüllt und nach Lecks gesucht -> sieht gut aus.

 

Dann Klima- und Servokühler verbaut, viele, viele, wirklich viele Kleinteile angeschraubt und zu letzt die "Stoßstange" ( Abdeckung ) montiert. Davor aber noch Funktionstest Beleuchtung und Signalhorn.

 

Alles tutet, leuchtet und funktioniert so weit.

 

Einige Schrauben sind "seltsamerweise" über, die offensichtlich fehlenden Schrauben beim freundlichen bestellt ( Centbeträge ) und die anstehende "Service !" Meldung resettet. Die gelbe Ölkanne ( TOG ) ist mit VCDS auscodiert. Also spätestens alle 300km den Ölstand kontrollieren !

Das Getriebe habe ich bei der Gelegenheit auch zurückgesetzt. ( Kanal 01 )

 

Jau - Audio fährt schön, raucht nicht und lenkt und bremst sogar ! Dummerweise wird es wieder mehrere 1000 km dauern bis sich der Ölverbrauch eingependelt hat. Das verfüllte Ravenol FO 5W30 ist zu gut. Für 22,50 habe ich an der Gastanke 5 Liter 20W50 Mineralöl gekauft.

 

zwei Fliegen mit einer Klappe: billiges Mineralöl, die Möglichkeit kostenlos 5l Altöl zu entsorgen

 

P.S.

 

der Tim in Obersulm hat am 30.5. gemerkt, dass es einen versäumten Termin gab:

 

es kam aber keine Entschuldigung oder wenigstens eine Erklärung, daß oder warum er nicht aufgekreuzt ist - nein - er droht mir mit einer Anzeige !

ich sehe es aber sehr entspannt, weil ich keine Unwahrheiten gepostet habe und es in Obersulm mehrere Tims gibt. Er weis natürlich, dass er gemeint ist. Der normale blogleser weis es nicht.

 

es wirft aber ein klares Bild auf seine Einstellung, die ich so gar nicht tolerieren mag. In meiner Welt geht man respektvoll miteinander um ( und hält sich an die Wahrheit ) - dieses Verhalten ist es nicht.

 

Als ich am 27.5. vor Ort war ( Glockenschlag 11:00 Uhr bis 11:20 Uhr ) habe ich mich gefragt, ob der Tim mich hat bewusst versetzt hat ? jetzt halte ich das für gut möglich und warte ich auf die Fragen der Polizei / Staatsanwaltschaft. Ich kann sogar meine Geschichte beweisen.


Sat May 22 07:46:17 CEST 2021    |    Superbernie1966    |    Kommentare (3)    |   Stichworte: Audi, B7/8E, Flexstück, Hörr Edelstahl, Katalysator, Motortausch, Pamaku-Auspuff, PSH Lima, S4

eine Lebensweisheit - es gibt eine "kleine" Lösung dafür, falls die Frühstücks Brötchen alle sind:

 

nimm keinen Einkaufswagen !

 

Leider fallen da zur Zeit einige Discounter durchs Raster. Ich gehe da, wo es eine "Ampel" gibt. Ich habe die noch kein einziges mal leuchten gesehen - auch gut !

 

So: warum ich diesen Blog 'raushaue sind zwei verbundene Dinge: Der Motor von Avaudi ist ausgebaut weil ich die Blinkerbirne vorne links wechseln musste. Hätte bescheidene 240 Euro bei Audi gekostet. Stoßstange ( Abdeckung ) muß ab - eine grandiose Fehlkonstruktion.

 

und ein Flexrohr ( gerade mal 90.000 km verbaut ) ist zerfallen. Vorne und hinten aufgeplatzt. Der Auspuffmensch von damals macht es nicht mehr. Das Ding braten kann ich selber.

 

Optional wenn der Motor ausgebaut ist dann noch die Köpfe oder nur die Schaftdichtungen machen weil er doch etwas viel Öl nimmt. Der Verbau von diesem Motor ist 40.000 km her. Zwischendrin war es mal gut, jetzt wurde es wieder mehr.

 

Okay - der Motorausbau war ohne große Sauerei und ohne Verluste ( abgerissenes Werkzeug, abgerissene Stutzen etc. )

Dieses mal hatte sogar eine gewisse Elegance. Der Ausbau vom Gasy Motor war ja eher wie beim Autoverwerter...

 

Gut - irgendwann kam die Frage auf, ob die 308.000 km alte Katalysatoren noch "frisch" sind. Immerhin haben die deziliterweise Öl gesehen. An diesem Motor habe ich 280 g/s Ansaugluft gesehen; "zu" sind die Kats also nicht. Der Tausch der Vorkats ist nicht notwendig. Eine elegante Variante wäre zwei neue Kats für keine 600 Euro zu kaufen und zu verbauen. Damit hätte ich dann Material für zukünftige Spontanaktionen.

 

Nicht gut: bei einer Fa. PAMAKU einen Satz Kats mit der korrekten OE Nr. für Automatgetriebe bestellt und mit paypal bezahlt. Angegeben die Typnummer 824 / ACN und die Info, dass es kein Handschalter ist.

 

Gestern in aller Ruhe das Getriebe mit Be A Te verblockt und den Kabelbaum gelegt. Sehnsüchtig habe ich auf die Bestätigung gewartet und gehofft, dass am Freitag die Kats da sind. War aber nicht...

Heute morgen meldet sich GMX bei mir dass ich 4 Nachrichten im SPAM Filter habe. Drei davon von der Fa. Pamaku. Eine Bestellbestätigung und zwei mal die Aufforderung meine Fahrzeugidentifikationsnummer ( VIN ) mitzuteilen. Einmal aus Dortmund und einmal aus Berlin.

Jedenfalls ist die angegebene Telefonnummer weder erreichbar noch auch nur ansatzweise Berlin: 091 irgend etwas stinkt da zum Himmel. Telefonisch habe ich weder in "Berlin" noch in Dortmund erreicht.

Drei emails konnte ich nicht verschicken, weil mein Windows die adresse als Spam einstuft.

paypal hat gemeint, dass ich 7 Tage warten soll bis die Ware nicht geliefert wurde.

 

Mit viel Mühe habe ich einen Zweizeiler nach Dortmund geschickt: Keine VIN von mir, sie sollen für den S4 8E eine Anlage für mit Automatgetriebe schicken oder den Kauf stornieren.

 

Die Antwort kam erstaunlich schnell: Kauf storniert weil ich nicht "kooperiere"

Ja - ist besser so. Ansonsten würde mein Auto demnächst im Osten herumfahren.

 

Die gleiche Anlage gibt es sogar noch einmal 70 Euro günstiger von einer englischen Fa., die für 12 Euro "Express" aus Litauen verschickt. Die Bewertungen sind noch unterirdischer und Bezahlung nur per Kreditkarte.

Eine Seite original totgebraucht kostet 600 Euro bei ebay.

Danke - ich bin bedient !

 

Heute habe ich dann ein neues schrottiges Flexstück der Fa. Hörr verschweißt. Auch da kaufe ich nichts mehr, nachdem die offensichtlich 2. Wahl verschicken. Fäden gezogen, Dreck und Dellen bei Neuware. Eine Ersatzlieferung konnten die nicht...

 

langer Rede kurzer Sinn: BeATe 1422 ist mit meinem 308 tsd km 6HP19a verschraubt und beide Bänke Kats sind montiert. Morgen geht es ins Auto.

 

Warum Be A Te ? Um den idiotisch verbauten Stutzen vom Heizungsvorlauf zu lösen muß man da ran. Ich habe das Saugrohr abgebaut und natürlich durch offene Ventile in die Zylinder gelinst. Da ist doch: Riefen ?

Ich habe dann die Köpfe demontiert und in Zylinder 8 sieht es schlimm aus. Alle Zylinder bis auf Zyl. 1 haben ein eigenartiges Tragbild am oberen Umkehrpunkt.

Der Lichtblick: Zylinder 1 sieht einwandfrei aus, das ist just der "gemachte" Zylinder mit custombuilt 85er Schmiedekolben.

Ärgerlich -> Nr.3 wird zerlegt, Zyl. 8 wird gebohrt und bekommt auch einen 85er Schmiedekolben.

 

Nachdem zwei einbaufertige 8 Zylinder so herumstanden habe ich mich für den BAT entschieden. Der hat 3 85er Kolben und niegelnagelneue Köpfe, Ketten, Nocken für Automat, Nockenwellensteller. Spaßeshalber habe ich eine niegelnagelneue PSH Lima verbaut. Ein 240 Euro Experiment


Thu Apr 22 19:38:34 CEST 2021    |    Superbernie1966    |    Kommentare (2)    |   Stichworte: Audi, B7/8E, B7/8E S4, Klopfen mit Benzin, LPG Vialle LPI7, S4, überverdichtet

nachdem der SUPER-BBK erfreulich wenig im Gasbetrieb klopft, wollte ich prüfen ob das Design auch für Benzin taugt.

 

Wäre schön gewesen, aber so wie es aussieht, ist und bleibt der SUPER-BBK ein Einzelstück. Die Messungen von Drehzahl, Last, Drosselklappenwinkel, Ansauglufttemperatur und den 8 Klopfhüben zeigt eindeutig zu große Klopfhübe besonders in meinem Betriebsbereich ( 1000 - 2000/min ) und Teillast.

Ja, man kann noch auf Benzin fahren, aber es ist jenseits von GUT oder BÖSE...

Mit deutlich über 10° Klopfregelhub läuft der Motor gefährlich nah am Anschlag von 15° ! Die Ansauglufttemperatur war mit bis 33°C noch sehr moderat. Im Sommer und Stadtverkehr können es auch 80°C werden.

 

Der Motorstart erfolgt bei der Vialle LPI 7 übrigens IMMER auf Benzin. Aber der Motor ist da kalt und es liegt keine Last an. Im Prinzip genügt irgendwas das brennt...

 

Vertankt ist E10 von Esso und Shell.

bytheway - das ARAL E10 schmeckt meinem Avaudi recht gut.

 

ah - noch etwas: im Gasbetrieb habe ich den Motor über 6600/min gedreht und eine Luftmasse deutlich über 280g/s gemessen. Das reicht für 280 kw bei geringer Motorreibung und guter Verbrennung. Gegenüber der Basis von 253kw sind das etwa 10% mehr Leistung.

 

Leider führt die gesteigerte Fahrleistung auch zu mehr Verbrauch: jetzt 11 Euro/100km


Tue Apr 13 16:41:14 CEST 2021    |    Superbernie1966    |    Kommentare (5)    |   Stichworte: Audi, B7/8E, Erstfahrt, Hoch verdichtet, S4, SUPER-BBK

Aus Langeweile ( weil die Hebebühne steht ) und der Vermieter 4 Tage nicht verfügbar war ( um die Sicherung wieder reinzumachen ) habe ich mir eine Ersatzbeschäftigung gesucht.

Die komplett verkohlten Köpfe aus Gasy sind zerlegt, die Steuerleitung der Vialle ist gelötet und verschrumpft, das Motorsteuergerät wieder korrekt gelegt.

 

Spaßeshalber ( nur deshalb mache ich das alles ! ) habe ich die essentiellen Kabel und Leitungen für einen Start gesteckt.

Sogar für eventuell flüchtiges Öl aus dem Getriebe / der Lenkhilfe hab ich Behältnisse vorgehalten.

 

Die große Überraschung: beim Schlüsseldreh tut sich nichts ! Auch keine angeschmorten Kabel gerochen, wieder nur nichts !

Nochmal die Kabel gesteckt und festgestellt, dass das Anlasser/ Limakabel ( nicht Hochstrom ) im Motorraum gesteckt werden muß. Auch dann nichts ! Erst das Anschließen der Masseösen des Motorkabelbaumes hat zum Durchdrehen des Starters geführt.

 

es lebt !

 

der SUPER-BBK dreht aus eigener Kraft und macht einen infernalischen Lärm. Gleichzeitig hat er gut einen dreiviertel Liter Getriebeöl in die Weiten der Werkstatt gepumpt. aber was soll's ? Das Ding lebt !

 

Mittlerweile geht die Hebebühne wieder; morgen ist SUPERSCHRAUBEN angesagt: Kats wieder rein, das Wasserrohr unbedingt noch stecken, die Klimaleitungen mit neuen O-Ringen verbauen... Der neue Trockner ist schon drin.

Aggregateträger wieder drunter, Frontend wieder ran, alle Schläuche und Leitungen stecken, Flüssigkeiten rein und FAHREN !

 

Ich fürchte nur, daß alles mehr als nur ein Tag braucht.

 

okay - das war alles INTRO, dann gab es es eine wirklich schwierige Zeit mit Fehlerbeseitigung und heute der Höhepunkt:

 

 

es ist vollbracht ! Mein SUPER-BBK ist endlich Wasser-, Öl-, und Kraftstoffdicht ! Er läuft nach Abdichtung der Falschluftquelle sehr zufriedenstellend. Leider ist etwas mit dem Kabelbaum zum WIV-Sensor. Er erkennt ihn nicht. Ja auch zwei andere wurden nicht erkannt, also ein Kabelproblem.

 

Zum Befüllen der 6Hp Tiptronik habe ich mir zuviel Zeit gelassen. Als das Öl merkbar wieder herauslief waren wir bei knappen 90° C Öltemperatur. Zwischendrin gab es Dampf vom Motorkühler. Da wurde mir aber anders weil es ist sicherlich nicht angenehm ist unter dem Kühlwasserausgleichsbehälter zu stehen wenn der überkocht...

 

Dann noch "geschwind" die fetten Pellen aufgezogen und PROBEFAHRT gemacht. Weil der Motor - gegen den Rat eines ehrenwerten Forenmitgliedes vom Oil-Club - sehr zuversichtlich hoch verdichtet und auch noch mit abartigen Steuerzeiten versehen ist, habe ich doch ein WENIG Bedenken ob der Klopfregeltätigkeit gehabt.

 

Deshalb habe ich mit meinem Schnuckiputz beigen ( ideal in einer WERKSTATT ) Nettbook gemessen: Drehzahl, Luftmasse, Klopfhübe 1-8 und beide IST-Lambdas.

 

Wohlgemerkt der Motor ist frisch aufgebaut ! Die BESTE Nachricht des Tages ist: Der Motor klopft, erkennt das auch und der Betrag ist lächerlich klein ! Knappe 300 PS hat er gezogen bei Teillast und 6000 /min

 

der Beleg: ich habe danach abgeschnitten weil die Werte danach gefallen sind!

 

wenn ich das Blubberwasser ( Schampus ) mögen täte wäre jetzt der richtige Zeitpunkt...

 

Es gibt noch seltsame Geräuschphänomene ( Flappern beim Gasgeben, Gefiepe vom KGE-DRV ) und die Tiptronik haut die Gänge noch rein. Dafür ist das Gepoltere vom defekten KW V3 Dämpferbein ausgebaut.

 

Operation gelungen, Patient lebt !

Ich gehe jetzt noch eine Runde LPG verballern !


Wed Apr 07 11:10:28 CEST 2021    |    Superbernie1966    |    Kommentare (5)    |   Stichworte: Audi, B7/8E, Metallkat, S4, Zerlegung

Nach mehreren Stunden Kabel legen, zerstörtem Schlauch ersetzen und Batterie freischaufeln ist der Motor wieder annähernd wieder da, wo er hingehört.

 

Ohne Kats ist der Motor mit angeflanschtem Getriebe recht gut ausbalansiert. Das Teil hängt wieder in der Karosse, spaßeshalber habe ich gleich noch die Kardanwelle angeflanscht. Ungeschickt ist, dass die Manschette vom Gleichlaufgelenk den Motorausbau nicht überlebt hat. Das Fett kommt heraus und Wasser/Dreck geht hinein. Man kann ein komplettes Gleichlaufgelenk kaufen für sehr viel Geld. Oder nur die Manschette mit Blechkragen. Aber das Teil kostet auch 60 Euro. Ich könnte den Zustand auch einfach ignorieren und eventuell tauschen wenn die Milltek AGA verbaut wird.

 

Den ehemals abgerissenen Wasserschlauch konnte ich immer noch nicht stecken weil der Motor zu tief, zu weit vorne und auch noch geneigt ist. Ich warte auf die Kats, wo noch die guten Metallmonoliten verschweißt werden müssen. Wenn der Motor auf dem Vorderachsträger montiert ist, kann man die dicken Kats nicht mehr montieren.

Es wird ein Zug-um-Zug Geschäft, sollte aber flutschen. Die meisten Kabel der Gasanlage sind wieder gesteckt und sinnvoller als bisher gelegt.

 

So - die beiden 200 Metallkats mit "hochwertiger Beschichtung" sind in den Vorkatgehäusen verbraten und die Naht von außen verputzt. Ein hochwertiger Edelstahlschweißdraht ( geht auch sehr gut für kurze Anlenkungen in meinen Fliegern ) und eine wilde Mischung von Corgon ( 18% CO2 ) und Argon hat es möglich gemacht. Bei 60 A auf 380 V ist eine Sicherung geflogen, weshalb meine Hebebühne jetzt nicht mehr funktioniert. Auf dem Licht Leiter geht es noch und der Rest ist mit 50 A geschweißt. An manchen Stellen ist das Kat Gehäuse schon dünn... Und der braune Stecker der Nachkatsonde ist geplatzt. Kollateralschaden: 10 Euro

 

Natürlich habe ich Schiss, dass

 

a. ) die AU Werte nicht eingehalten werden ( "hochwertige Beschichtung" ) und

b. ) die Lautstärke zu viel ist.

 

Meines Wissens - aber was weis ich schon ? - ist die AGA Endanlage original. Das Ding klang schon mächtig mit einem Keramik Kat; jetzt ist auch der weg.

 

Beim TÜV habe ich auch angerufen und gefragt, ob die denn einen Unterschied hören würden ?

Es war ein vertrauenvolles Gespräch und für mich klang es so, daß wir uns in einer Grauzone bewegen. AU wird wohl bestanden ( CO Wert i.O. und alle Paritätbits gesetzt ), beim Fahren im unteren Lastbereich reicht der Vorkat für 99% Konvertierung aus; in der oberen Last ist das Auto ohnehin und legal ( Anfettung für Bauteilschutz ! ) ein Stinker.

 

- da fällt mir ein: die Anfettung macht man um die Abgastemperatur zu senken. 950°C ist da irgendwo ein magischer Wert. Betroffen sind Auslassventile und natürlich der Vorkat. Jetzt mit Metallkats und LPG Betrieb und höherer Expansionsrate kann ich auf einen Teil ( oder komplett ? ) auf die Anfettung verzichten ! Das große Fragezeichen hier ist wie stark der Motor dank extremer Verdichtung klopft. Klopfen erhöht am Ende die Abgastemperatur !

 

Dazu kommt, dass bei LPG Betrieb die Rohemissionen ohnehin niederer sind als im Benzinbetrieb. Schadstoffmäßig ist es mit je einem Metallkat besser als mit 1+0 Keramikkats...

 

Der eine ist meiner Meinung auch defekt gewesen obwohl man von aussen nichts offensichtliches gesehen hat. ( der Kat ist beim Ausbau zerbrochen und die Bruchfläche zeigt nur noch einen Bruchteil an quadratischen Zellen; die anderen sind innen rund ( Ablagerungen ? ) oder verstopft. )

 

Ohne die Bühne bekomme ich meine Kats nicht verbaut, also kümmere ich mich um die mit Kohle verkleisterten Zylinderköpfe. Man sagt, dass im LPG Betrieb die Brennräume sauber würden. Bei diesen hier ist das definitiv nicht passiert ! Die Kohle kommt vom Öl, nicht vom Brennstoff. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass die Ventile / -sitze an den schlechten Kompressionswerten schuld sind. Also Kerzen, Nockenwellen, Schlepphebel und Ventile ausbauen und schauen ob es so war...

 

Beim Einfügen der Bilder: gleich noch dem bekannten 8E-Problem vorgebeugt: festgehende Wischerwellen. Da ist sogar ein O-Ring verbaut, damit das Wasser draussen bleibt !

Zwei Tropfen Hebolub reichen für 100.000 km ?


Mon Apr 05 18:07:48 CEST 2021    |    Superbernie1966    |    Kommentare (2)    |   Stichworte: Audi, B7/8E, S4

nachdem im letzten blog die Absenz der Hauptkats bemägelt wurde: ja es geht noch schlimmer !

 

von ehemals 4 Kats ist gerade mal einer noch vorhanden. Dass die MIL deshalb nicht anging wird wohl ein Geheimnis der unendlichen Tiefen des Motorsteuergerätes bleiben...

 

Ein Anruf bei uni-kat war unerfreulich: "schick mal Deine Bewerbung", sprich Kopie Fahrzeugschein und Foto wie es aussieht. Entweder er hat es noch nie gemacht oder will nicht.

 

Am dritten Tag habe ich bei H&B in Murrhardt den Chef sprechen können. Grumpflich wie immer nahm das Gespräch keinen erfreulichen Verlauf. Ja, zwei EU5 Metallkats rund D=90 mm hat er da. Aber das Machen dauert 6-8 Wochen. Die Kats von emitec kosten 380 Euro das Paar.( zum Selberbraten )

 

Ein Paar komplette Kats ( 4 insgesamt ) neu aus Polen im Rohr kosten mit Versand 640 Euro.

 

Nachdem ich selber braten kann, den Edelstahldraht und Corgon / Argon habe, habe ich bei zinram 2 Stück 200er Metallkats 100x100 mm für 210 Euro gekauft. Am Telefon hies es sogar, dass da eine hochwertige Beschichtung drauf sei und extra verstiftet. Verstiftet als zusätzlichen Schutz - verlötet ist das coil selbstverständlich.

 

Bei mir dauert es mit Sicherheit keine 6 Wochen das Ding aufzuflexen, den Kat einzubraten und endlich die Aga dichtzumachen... aber es nervt halt wenn immer neue Baustellen aufgemacht werden müssen.

 

So wie die Hydraulikpumpe, die herausfiel als ich das Getriebe abgeflanscht habe. Diese verfluchte M12 Schraube kann man aber nur lösen, wenn das Hitzeschutzblech der Antriebswelle und die Getriebelagerstütze abmontiert wird. Wer denkt sich nur so einen Schwachsinn aus ?

 

Der Klimakompressor geht auch ganz einfach heraus, wenn

das Ölpeilstabführungsrohr,

der Saugschlauch der Lenkhilfepumpe und

das damit verschraubte Wasserrohr auf der Fahrerseite am Motor und

am Flachflansch die 6 Imbusse losgemacht

wird. Wozu da ein Gewinde in der Antriebswelle drin ist wird ein Geheimnis bleiben...

 

Also die Inschenöre müssen besoffen oder komplett irre gewesen sein ! ( ich hatte damals allerdings nicht den Eindruck; weder noch... )

 

Gut - ein weiteres highlight ist die Verschraubung vom Drehmomentwandler am Wandlerblech ( Zahnkranz für den Anlasser und Inkrementenrad 60 -2 ).

Es geht durch die Aussparung für den Anlasser und es ist so eng, dass NUR maximal eine 3/8 Zoll Knarre passt ! Ich habe mit Verlängerungen / langer Nuß experimentiert. Es geht nur mit dieser Stummelratsche! Und dann muß man die 3 Schrauben ersteinmal finden. Natürlich dreht sich der ausgelutschte Motor mit. Zum Gegenhalten gibt es keine Möglichkeit außer am Torsionsschwingungsdämpfer. Die Schrauben aufzubekommen ist SEHR VIEL GLÜCK. Trotz erfolgreicher Extraktion der Schrauben ist beim Trennen von Motor und Getriebe der Wandler am Motor verblieben. Das Wunder hierbei ist, dass kein Öl herauslief obwohl das Getriebe nicht geleert wurde.

 

Seit drei Tagen stolpere ich über den sehr umfangreichen Kabelbaum, der unmotiviert auf dem Werkstattboden liegt... Es wäre so einfach - ich habe aber Schiss.

Deshalb habe ich eine Alternativbeschäftigung gesucht und gefunden: Die Denso IK16TT Zündkerzen in den SUPER-BBK verschraubt. okay- das waren 15 Minuten

 

Und dann habe ich den Gasy Doppel-Ölmotor zerlegt. Ist einfach wenn man weis wie's geht.

 

Besonderheiten: Durch den Einsatz von DMSO hat sich in der Ölwanne der Lack gelöst und ein paar Flitter hingen im Sieb vom Ölansaug. Also kein DMSO dauerhaft ins ÖL, sonst Motor tot !

 

Die Brennräume und Ventile und Kolbenböden sind dick mit harter Ölkohle/Asche belegt.

Die Zylinder haben kaum Riefen und wenn dann überhaupt nicht tief. Dummerweise aber ist eine fühlbare Stufe am Umkehrpunkt vom oberen Kolbenring.

Die wichtigste Frage war: wo hat er das Öl für den Blaurauch gezogen ? die Überraschung: nicht an den Kolbenringen. Die 2. Ringe sind etwas mehr abgenutzt als üblich, das Stossspiel lag bei 0,55mm. Also nicht dramatisch. Die Bohrungen in den Ölabstreifringen sind frei.

Der erste Ring wurde mit 0,35 mm gefühlt. Das ist ein radialer Verschleiß von 15/1000 mm - also fast nichts. Dann also die Frage warum die Kompressionswerte so abartig schlecht waren ?

Da kann Mann nur ganz LAUT auf die Köpfe zeigen: Ventile undicht. Die sind zwar noch nicht zerlegt aber bei so viel Kohle schließen die Auslassventile sicherlich nicht sauber.

 

Überraschung des Tages sind aber die Pleuellager Zylinder 1+3: bis aufs Kupfer durch und zusammengeklappt. Ursache dafür ist Schmutz. Man sieht diese Zone auf dem Kurbelzapfen hinter der Ölbohrung. Hier hat es den Dreck eingezogen. Trotzdem hat der Motor 275 tkm gehalten.

Dank bestem Öl auf den Letzten 15.000 km sind die Teile, die im Öl gelaufen sind, wirklich sauber !

 

Wie immer sehr viel Öl überall - hab Kehricht darüber geschippt. Man sieht es fast nicht mehr.

 

Morgen kommt ( nein- nicht der Weihnachtsmann / auch nicht der Osterhase ! ) der Kabelbaum auf den SUPER-BBK und dann muß ich noch schauen wie ich den Schlauch für den Heizungswärmetauscher getauscht bekomme. Der ist bekanntlich am Stutzen abgerissen und für etwa 40 Euro neu gekauft. Der Schlauch sitzt neben der Batteriekonsole. An die Schlauchklemme kommt man, wenn die Batterie draußen ist. Bei Gasy aber eher nicht, weil ein Blödmann auf der Schraube für die Batteriebefestigung herumgedroschen hat und damit die Einschweißmutter entschweißt hat. Man kann beliebig an der Schraube drehen - sie kommt trotzdem nicht heraus !

 

Von unten kommt man an die An- ( Ein- ) schweißmutter auch nicht heran, weil die IN einem Hohlprofil steckt - sehr clever !

 

Von oben kann man fast nichts machen, weil der Spalt zwischen der super-erhaltenen Batterie und dem Brandschott etwa 2cm ist. Es geht aber 17cm weit hinunter ! Man bräuchte eine Flex mit 40cm Scheibendurchmesser ( üblich 215 oder 225 mm )


Mon Mar 29 08:45:00 CEST 2021    |    Superbernie1966    |    Kommentare (0)    |   Stichworte: Audi, Motorausbau S4 B7, Probleme

ich kämpfe ja immer noch gegen meinen doppelt ölinkontinenten Motor in Gasy.

 

Die Front ist weg, das Saugrohr auch. Aber Motor und Getriebe hängen immer noch in der Karosse ( an der Motorbrücke )

Ein vermeintlicher Weg war die Achsaufnahme vorne auszubauen. Also wieder die Bremssattelschrauben aufgemacht und die Kabel von ABS Sensor, Bremsverschleiß und dem Niveausensor ( eine echt harte Nuß )getrennt. Die 4 vier extrem langen Schrauben unten am Aggregateträger heraus, die 2x3 Schrauben am Federbein oben und der Kladderadatsch fällt nicht herunter ! Die hinteren Getriebelager halten den Müll immer noch oben.

Nachdem die 4 M8 Schrauben der Getriebelager erst gangbargemacht und dann entfernt wurden, konnte dann endlich der Vorderachsträger nebst Federbeinen abgelegt werden.

 

Nächster Halt und als Alibi ( für Motor ist immer noch in der Karosse... ) habe ich dann die Federbeine umgebaut. Bekannterweise ist ein KW V3 verbaut, dessen rechter Dämpfer öllos und ohne Funktion war. Ein Paar gut gebrauchter B6 S4 Federbeine wird die nächsten km den Job tun. Die oberen Querlenker wurden umgebaut. Das ist "anspruchsvoll"; die langen Querlenker gehören nach vorne, die Zapfen gehören nach unten und nach meinem Maszsystem eine Faust breit nach unten. Die Schrauben kommen von aussen in die Aufnahmen. Die Aufnahmen sind rechts und links gleich, in der Karosserie gibt es einen Stift vor bzw. hinter der Schraubenaufnahme.

Weil ich es mag, wenn die Dinge flutschen, habe ich die Aufnahmen im Achslenker flutschi gemacht, auch die Bohrung der "Arschlochschraube".

Ebenso wurden die Gewinde in der Federbeinaufnahme nachgeschnitten und in die der KW ein chinesisches "Helicoil" verbaut. Natürlich alle Schrauben - soweit intakt - gangbar gemacht. Ich liebe es wenn es flutscht...

Die nächste Session schaue ich, wie ich das Getriebe daran hindern kann einfach mit dem Motor aus der Karosse zu kippen. Ich wollte ja das Getriebe im Auto lassen. Mittlerweile sind die Antriebswellen abgeflanscht. Die AGA sitzt lose hinter den Kats ( Schiebesitz ) und im Grunde brauche ich nur den Flansch der Kardanwelle und den Zug der Schaltbetätigung vom Getriebe lösen. Dann kann der Motor mit Getriebe und Krümmer/ Kats abgesenkt werden. Es hängt noch ein wenig am Kabelbaum, der Sekundärluft, der Lenkhilfe und wer weis sonst noch woran...

 

( auf Holz klopf ) Bisher waren die Verluste verschmerzbar ( ein paar Schrauben abgerissen und eine Multifunktionale 1/4 Zoll Connex Verlängerung abgerissen )

Ich will den Schrott endlich heraus haben ! Am 8E S4 ist aber alles so furchtbar verbaut. Von den 3 Nebenaggregaten habe ich trotz heftiger Schrauberei keines! ausgebaut bekommen. Diese Teile kann man scheinbar nur wechseln wenn der Motor ausgebaut vor einem steht... Ehrlich - ich habe es versucht, es geht nicht !

 

So - nach unzähligen Sessions des Schraubens ist es endlich soweit ! Motor und Getriebe sind von der Karosse getrennt. Der Motorkabelbaum ging vergleichsweise einfach heraus, die Scheibenwischer zu lösen war sehr viel schwieriger. Der Laubfang war wiederum einfach. Viele, viele, wirklich viele Verbindungen waren zu lösen und immer kein Platz, besonders nicht für Schwimmerhände ( Pranken ) wie meine...

Zum Beispiel der Zug vom Wahlhebel zum Schieber im Getriebe. Der Stutzen vom Wasserschlauch Vorlauf Heizungswärmetauscher ist einfach abgerissen. Wer denkt denn aber auch, dass die Herren Inschenöre eine Verbindung an einer absolut unzugänglichen Stelle machen ?

Die Kardanwelle wollte nicht vom Getriebe weg, das "Starkstrom" Kabel von Anlasser und Lichtmaschine wollte nicht weg, die vielen Kabelstränge der Gasanlage und der Strang zur Sekundärluftpumpe haben sich redlich gewehrt.

 

Die nächsten Tage kann ich dann viele Teile vom alten auf den neuen Motor umbauen. Wie der Scheiß dann wieder korrekt in die Karosse soll habe ich absolut keinen Plan ! Irgendwie ging er heraus, irgendwie geht er auch wieder rein.

Der Schlauch wohlgemerkt lässt sich nicht de-zerstören. Der wurde bestellt. Bisher sind die Verluste überschaubar: der Schlauch, eine Arschlochschraube, die kurze Connex 1/4 Zoll Verlängerung und viel von meinem EGO.

 

Schreck des Tages sind die beiden Hauptkats; aufgrund des guten Tones hatte ich vermutet, daß die Vorkats nicht mehr da sind. Leider hat sich beim "Abflanschen" der AGA gezeigt, dass die Hauptkats leer sind. Meine Hoffnung ist ( nachdem die MIL deshalb nicht an war ) dass die Vorkats noch da und funktionstüchtig sind. Falls nicht, kommen weitere 700 Euro für 2x Vorkat neu auf die Rechnung.


Thu Mar 11 00:16:57 CET 2021    |    Superbernie1966    |    Kommentare (0)    |   Stichworte: ATE-Ceramic, Audi, B7/8E, Gewinde schneiden, Jurid white, S4

irgendwie komme ich mit dem Motorausbau nicht wirklich weiter. Das ist wie Kaugummi in den Haaren. Muß man wohl abschneiden...

 

Mittlerweile habe ich meine beiden letzten Schlacht-BBK vollständig zerlegt. Einer war "überreif". Praktisch keine Schraube war mehr als Handfest. 7 Zylinder sehen gut aus und einer muß auf mindestens 85,00 mm aufgebohrt werden.

Der andere ist ein sehr früher B6 mit festen Schrauben, ordentlichen Zylindern und einer riefenfreien Kurbelwelle. Beide Motoren waren "10G". G steht für Gelb - das mittlere Lagermaß und "Soll". Mittlerweile werden keine G-Lagerschalen mehr gefertigt; das billige Zeug aus China ist die Toleranz Rot ( die PRC ist immer noch kommunistisch ). Rot steht für die dünnen Lagerschalen. Der Spalt wird also größer. Die V8-S4 Führer füllen ohnehin das DICKE Öl ein.

 

Gut - immer noch "Scheuen vor dem Hindernis". Da ist irgendwie kein Durchkommen bzw. Durchbruch.

Zufällig habe ich gesehen, dass der ABS Sensor vorne links nicht verschraubt ist. Im Zuge von Bremsbelagwechsel von TRW auf Jurid white musste der Bremssattel weg, das Spritzblech ging sehr easy und die abgerissene M6 wurde "geschwind" entfernt. Wider Erwarten hat schlagen, ölen, schlagen, warmmachen und drehen das Restgewinde zu Tage gefördert. " Wer sagt, daß Schokolade keine Kraft gibt ?" - ( der Spruch meines Praktikums-Meisters R.I.P )

In Ermangelung einer M6 Zylinderkopfschraube DIN 912 habe ich von irgendwoher ein Stück M6 Gewinde, eine Scheibe und eine Mutter verbaut. passt perfekt.

Warum Jurid white ? Staubt kaum und gerüchteweise besser als ATE-ceramic. Die habe ich auf Cabby und seit fast 200.000 km ( jawohl, so lange und länger halten die ) auf Avaudi. Die Zimmermann Coat-Z Scheiben sind fast schwarz und haben so gut wie keinen Verschleiß ! Allerdings ist beim Umstieg von Cabby ( beisst gut ) zu Avaudi mehr Pedaldruck nötig. Deshalb trete ich neuerdings beherzter in die Bremse.

Dumm mal wieder, dass andere VAG Fahrer teilweise gar nicht von den Jurid white begeistert sind. Definitiv war der Verbau der Beläge echt ein Scheiß ! Beim Verbau der ATE lief es 3mal so leicht...

 

Und wenn man eine 12 kg Bremsscheibe, eine 10mm Distanzscheibe und ein 25kg schweres Rad auf eine blanke Radnabe montieren will, sollte wenigstens die Bremsscheibe in Positition bleiben. Bei mir jedoch nicht, weil es diese winzige M6 Senkkopfschraube nicht gibt !

Im Zuge der Arbeiten vorne links habe ich die Scheibe zentriert, das Loch gebohrt, das Gewinde geschnitten und eine Schraube ge/verschraubt. So funktioniert zukünftig das Radwechsel wie an den anderen auch...

 

Die Gewindebolzen M14x1,5 sind übrigens ein Überbleibsel meiner Käfer 4x130 auf 5x130 Lochkreisadapter Aktion von vor 25 Jahren. Die 5,5x14 ET41 Füchse ( schon damals ) mit 185 /(80) R14 er Schlappen passen sehr gut !


Mon Mar 01 21:47:49 CET 2021    |    Superbernie1966    |    Kommentare (3)    |   Stichworte: Audi, Audi S4, B7/8E, BBK Restauration, Motorausbau, Ölverlust, S4

Nachdem gestern das Getriebe i.O. geprüft, die Klimaanlage entleert und das Auto gewaschen wurde, habe ich Gasy heute ziemlich perfekt auf meine WEBER abgestellt. Mittig und ein paar cm weiter nach hinten. An die halb abgerissene Schraube der Fahrschemelstütze links komme ich gut ran - den Fahrschemel / Motorträger kann ich im Bedarfsfall dann demontieren.

 

Die kurze Testfahrt heute war keine Offenbarung, etwas mehr Gas hat er mit Ruckeln quittiert. Nein, nicht das Getriebe ! Die Motorwäsche ( Nagetiere im Motorraum ) hat Zündkerze #2 und #3 unter Wasser gesetzt. Natürlich habe ich den abschließenden Kompressionstest gemacht. Wie gehabt war Zylinder 2 der Beste ( von 4 ) mit wahnsinnigen 8 bar. Also mit 274.000 km ( 14.000 km bei mir ) ist dieser Motor definitiv tot. Man könnte die Ölverluste beheben, das Bläuen bekommt man aber nicht weg. Und bei diesen Kompressionswerten ist nichts mehr zu erwarten.

 

Nach dem Kompressionstest kam das Motoröl heraus. Die Sauerei hat sich in Grenzen gehalten. Und selbstverständlich habe ich das Getriebe gecheckt - alles trocken, alles dicht :D

 

Angenehm an einer Hebebühne ist auch, dass man tiefergelegte Fahrzeuge auf eine angenehme Arbeitshöhe bringen kann - vorbei sind die Rückenschmerzen beim Beugen in den Motorraum !

 

So, das meiste Motoröl ist heraus, die Auffangwanne tropft über Nacht ab und morgen kann das Kühlwasser heraus. Definitiv kommt das Frontend weg. Mal sehen wie die 15 Jahre zusammen gerosteten Leitungen für Wasser, Öl und Klima auseinander gehen. Auf Neuteile von Audi habe ich keine Lust. Falls ich Schläuche aufsägen muss, lasse ich die dann beim örtlichen Hydrauliker neu machen.

 

Immer wieder erschreckend ist es wie eng so viele Teile im S4 8E verbaut sind. Man kann die Teile zwar sehen; um Muttern, Schrauben, Schellen o.ä. aufzumachen gibt es keinen Platz für das Werkzeug ! So eine Art Zwiebelmotor - Schicht für Schicht muss man abpellen - zum Heulen !

 

Mehrere Mechaniker gehen von 12-15 Stunden für Motor aus- und einbau aus. also 8 Stunden für den Ausbau ( wenn man weis wie es geht ); nachdem ich noch keine Ahnung ( und keinen Plan ) habe, wird es wohl mehrere Tage dauern.

 

Als Motivationshilfe steht der SUPER-BBK direkt neben der Baustelle.

 

Nach drei Tagen unmotiviertem Schrauben ist der Stand:

 

Stoßstange ist ab, Scheinwerfer sind heraus, Motor-, Getriebe- und Lenkhilfeöl sind heraus, Klima entfüllt und Kühlwasser zum großen Teil im Kanister.

Sogar beide "Arschlochschrauben" sind heraus. Rechts, wo der Stoßdämpfer klappert ging die spielend leicht. Links war es das "volle Programm". Der Schraubenkopf ist abgerissen, obwohl sich die Schraube bei angewärmten Lenker drehen lies. Dann das Übliche - so weit man das beim ERSTEN MAL so sagen kann: Die Mutter angezogen und den Restbolzen heraus, zig mal Mutter herunter, mit Beilagscheiben unterlegt. Irgendwann war der Bolzen so weit heraus, dass weder der Ringschlüssel umgesetzt werden konnte geschweige denn die Mutter vom Gewinde gedreht werden konnte. Also ein Stück vom freien Gewinde abgesägt. Als einziges funktionierendes Werkzeug dafür war nur die druckluftbetriebene Stichsäge geeignet.

 

ein echter Scheißjob. Und weil die billigen Baumarktsägeblätter überhärtet sind, habe ich eine Schutzbrille aufgezogen. War gut so, weil das Blatt ist mehrmals gebrochen. Geschickt ist die übertriebene Härte für das Ablängen der neuen Klinge. Man fasst das Blatt mit einer Zange und bricht die richtige Länge einfach ab ( wie beim Cuttermesser ).

In meinem Fundus habe ich noch eine Zylinderkopfmutter vom Käfer gefunden. M10 SW 15. Damit konnte ich den "Arbeitsbereich" um eine Winzigkeit erweitern. Nach zig Unterlegscheiben und 3x Sägen konnte ich dann endlich den Schraubenstumpf mit einer Pleuelschraube aus dem Schrott herausschlagen. Schraube links erfolgreich extrahiert ! Dummerweise sitzen die Gelenkbolzen der oberen Querlenker immer noch sehr fest -> ein anderes mal.

 

Beim Tausch vom Limariemen an Avaudi habe ich gelernt, dass der Alu-verkrumpelt-Querträger für die Entfernung der vorderen Verkleidung gar nicht weg muss. Dennoch habe ich sie entschraubt. 2 Tage vorher war Öl von oben ins Schraubengewinde getröpfelt worden. Rechts ging die Schraube unter Geächze heraus. Links auch Geächze. Ein bißchen warmgemacht, noch mal Öl drauf, weiter gedreht und die Schraube war ab. Same procedure as every time...

Ich durfte eine spitz zulaufende Stahlschraube in einem Alugewinde ausbohren. Mittlerweile sind 60% meiner Bohrer stumpf. Und was passiert, wenn man eine M8 Schraube mit einem 8er Bohrer ausbohrt ? - Das Gewinde ist plötzlich weg ! So ist es passiert. Ich durfte mein 35 Euro teueres "Helicoil" Chinesen Set ausprobieren. ( für genau diesen Einsatz angeschafft ) Gewinde geschnitten, Heli eingedreht, mit dem Dorn das Ende abgeschlagen und die Schraube probeweise eingedreht - funktioniert.

 

Das Kühlerpaket hängt immer noch an irgendwelchen Schläuchen und Leitungen fest. Und mein linker Zusatzwasserkühler fehlt ! da hängen zwei Steuergeräte der Vialle LPI etwas unmotiviert herum. Die beiden winzigen Kästchen oben sind nur die Widerstandsboxen für den emulierten ( elektrisch müssen die Benzineinspritzdüsen vom MSG "gesehen" werden ) Benzinbetrieb ?

Auf jeden Fall sind die elektrischen Leitungen viel zu viel ( lang ). Ach - den Zugang zu den restlichen 4 Zylindern habe ich dann auch gefunden - der Diagnosestecker war in die Abgründe abgetaucht.

 

Ob der linke Zusatzwasserkühler zum Fahren fehlt ? Bei der Klopfmessung auf Gas bei 30°C Aussentemperatur gab es keine Probleme mit dem Kühlwasser. So wie es aussieht, brauche ich das nicht. Allerdings könnte es nicht schaden den Hauptwasserkühler zu tauschen. 50% der Luftkanäle sind teilweise verschlossen. Und man sieht einige rosa Verkrustungen. Das Auto will ab- und zu auch Kühlwasser haben. Neu oder gut gebraucht ? - muß ich nachdenken


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