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Bernie's blog

meine Lieblingsautos B7 S4 Avants 8ED und Kabriolet 8H

Fri Aug 24 15:54:00 CEST 2018    |    Superbernie1966    |    Kommentare (0)

Ja ! Nach gefühlt unzähligen Versuchen die richtigen Dichtungen zwischen Zylinderkurbelgehäuse und Bedplate zu bekommen hat es heute endlich geklappt !

Sofort habe ich die Lagerschalen reingeschmissen und die Kurbelwelle beigefügt. Zuvor die ganzen Schrauben entfettet / entölt und die Ölbohrungen der KuWe durchgeblasen.

Jetzt ist der Block wieder zu.

Auch wenn ich die Axiallager ( als Automat ) nicht wirklich brauche, gehören sie doch hinein...
Ansonsten würde die Flucht der Ketten nicht stimmen und der Wandler im Getriebe wandern.....

Warum ich das erwähne ? weil beim Aufsetzen des Bedplates die darin eingelegten Axiallager herausfallen. Im Bedplate sind Nuten eingefräst, damit die Lager sich nicht mitdrehen. Beim Drehen der Kurbelwelle im Gehäuse (-oberteil) bleiben die lieber an der Kurbelwelle hängen als im Gehäuse ! -sehr widersinnig

Ja - was tun ? Sekundenkleber bzw. Silikon ( hatte ich ja schon in der Hand ) wollte ich nicht nehmen, da die im Betrieb unerwartete Wirkung zeigen: Bei einem Käfer war der Motor fest weil Kleber in die Zylinder gelangt war - ist gut gefahren aber am nächsten Tag bombenfest. Mit einem riesen Hebel auf der Riemenscheibe konnte der gelöst werden und Motor lief wieder.

okay, okay, okay , mit altem Radlagerfett habe ich die neigebeppt (hineingeklebt).

Beim Anlegen der Hauptlagerschrauben hat die Kurbelwelle geklemmt - ein paar beherzte Schläge mit dem Gummihammer von hinten und vorne hat sie gängig gemacht.... Jetzt lässt sie sich vergleichsweise (mit 70 Nm angezogenen Hauptlagerschrauben) leicht drehen.

obwohl ich nicht exzessiv Dirko aufgetragen habe scheint es so zu sein, dass alles aus den Spalten herausgepresst wurde.

Innen-V: die drei Ventile reingedrückt und die alte Dichtung entblättert, dann mit beidseitig Dirko beschichtet und alle Schrauben gut angezogen. Schon erstaunlich, wie weit man die Schrauben nachziehen kann, wenn das Silikon sich setzt...

Die alte Dichtung habe ich deshalb genommen, weil die zum größten Teil schon nackig war. Vermutlich wird das ( Abblättern) mit einer neuen Dichtung wieder passieren. Wenn diese Blätter den Abfluß im Innen-V verstopfen, dann zieht der Motor mehr Öl durch die Kurbelgehäuseentlüftung.
Wenn diese Flitter das AnsaugSieb der Ölpumpe zusetzen bekommt der Motor kein Öl und das Wichtigste: das saubere Öl vom Filtermodul geht an dieser Dichtung vorbei und wird mit den sich ablösenden Flittern in die Lager, die Regelventile der Nockenwellensteller und die Hydraulischen Spanner geleitet.
Überhaupt ist der Ölkreislauf kein Kreis - es ist ein umständlicher Zickzack mit mindestens 2 Rücklaufsperren. Für die Köpfe noch eine weitere.....
Die braucht man, weil sonst im Stand das Öl durch die Ölpumpe in den Sumpf zurücklaufen würde.

genug !

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Fri Aug 17 10:30:50 CEST 2018    |    Superbernie1966    |    Kommentare (0)

es ist doch wie Weihnachten: da hat man etwas "neues" bekommen und will damit spielen !

Also Block ist quasi "neu", der Drang ist groß, sehr groß das Ding wieder "zu" zu machen
Kolbenspritzen rein, Lagerschalen rein, Kurbelwelle dazu: zup, zup ,zup Bedplate und Ölhobel darüber, Ölwannenoberteil, Ölrohre und die Pumpe rein: fertig ist der Kurbeltrieb !

Scheiße, da fehlt doch was ? Ohne Kolben macht es irgendwie keinen Spass !

Ach übrigens: niemals ungeprüft / ungetestet irgendetwas akzeptieren.
So schön und "sauber" der Block jetzt auch ist, die "finish" Läppaste hängt noch in den Ventilationsbohrungen ( am Zylinderfuß ). Die Läppaste ist so Zeug wie zum Ventile einschleifen. Pastös mit feinen Schleifkörpern, Konsistenz wie Radlagerfett. Und ist beim Waschen nicht weggegangen.

Ich also mit meinen Pranken in die Bohrung rein und habe mir gewünscht ich hätte Frauenhände. Meine Flossen passen nicht !
Also Bedplate losgeschraubt ( zum Honen wichtig ) und von unten reingefingert. Natürlich AUA gemacht; das Kunstwerk hat unglaublich viele scharfe Kanten.

Für spezielle Wischaufgaben nehme ich Klopapier - ist preiswert und funktioniert gut. Trotz Wäsche sind die Zylinder auch nicht sauber -> Bremsenreiniger und Wischen: Papier wird schwarz ( nein - nicht verbrannt weil ich so schnell bin ! ), da hängt immer noch ein Haufen Dreck drin. Und feine Schleifkörper haben zwischen Zylinder und Kolben nichts zu suchen:
Spaßeshalber die alten Kolben ( 2 linke und 3 rechte ) in die Bohrungen rein und ein paar mal rauf und runter gefahren.
Da kam ordentlich schwarze Brühe - zum einen der Fertigungsschmutz, zum anderen Abrieb vom Kolben und den Kolbenringen. Man merkt es schon deutlich, dass die neuen Bohrungen rauher sind ! oh - scheiße - wenn der jetzt mehr reibt als vorher ist es nichts mit mehr Leistung ! Und Verschleiß ist auch mehr !
Also mache ich mir jetzt schon Gedanken über das Einfahren und welches Öl ?
Dickes Öl sorgt unter Umständen dafür, dass der Öldruck kalt so groß wird, dass das Filterbypassventil aufmacht - damit geht der Montagedreck in die Lager. Also muss es ein dünnes Öl sein.

Öl - ja die Gretchenfrage schlechthin ! In meinem fahre ich das Shell HU AV-L 0W30 und bin zufrieden: hat sogar VW 507.00 und Reinigungs / Fresstest bestanden. Beim "Russentest" war es aber nicht so toll. Bei Amazon ist es gerade für 25,40 / 5 Liter zu haben. 5Liter reichen mehr als 7.000km !

Nein - es ist nicht zu dünn ! Mein S4 schwitzt allenfalls, sabbert keineswegs und hat nicht "das Geräusch" bei original 240 tkm. Ich habe sogar den Eindruck, dass die verkokten Verdichtungsringe wieder besser dichten - selbst bei 30°C zieht das Ding gut ! Spritverbrauch jenseits von gut.

ja richtig - warum baue ich dann einen BBK gebraucht auf ? Wegen den Scheiß BERU- Zündkerzen "made in France". Wie gesagt: an 3 von 16 ein Stück Keramik abgebrochen. Beim ersten mal habe ich das beim Fahren gemerkt: der hat gebockt ! Möglicherweise habe ich deshalb keinen Kolbenfresser, weil ich HBN im Motoröl hatte.

genug gesabbelt

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Tue Aug 14 19:58:05 CEST 2018    |    Superbernie1966    |    Kommentare (8)

es geht vorwärts und ich gebe Geld aus, das ich nicht habe.

Gestern meinen Motorinstandsetzer angerufen, was die Kunst so macht...

Heute den Anruf bekommen, dass der Block wieder "neu" ist.

Also geschwind in den schönen Kombi gehüpft und nach Tamm gefahren.

Zylinder 2-8 sind + 0,1mm und Zylinder 1 + 0,5mm -> alles chic

Läuft alles nach Plan: Kolben 2-8 werden beschichtet mit "Gleitlack" und Kolben 1 wird neu aus Schmiederohling zu 84,96 mm gefertigt.

Das dauert allerdings bis Anfang Oktober... was also tun ? Ich verstreue Kaufangebote für BBK's, BAT's, BHF's und BASen.

Seit Wochen schaue ich schon herum nach Motorblöcken zu kaufen. Es gibt nichts ! Gleichzeitig gibt es jede Menge an "Gebrauchtmotoren", die sind aber ohne Garantie = Katze im Sack Also im Prinzip nur eine Restaurationsbasis.

Einen Block auf Übermaß ( das es ja nicht gibt ) bohren+honen kostet 1.000 Euronen.
Einen Satz Kolben fertigen lassen kostet 3.000 Euro. Das ergibt 50 ccm mehr Hubraum. Nicht der Bringer aber: in den original Kolben ist eine Vertiefung ganz hässlich eingefräst ( ehrlich wie "Heimarbeit" ). Verdichtung ist 11 - 11,2 Durch Entfall dieser Kuhle kann die Verdichtung höher !

Ja ah - Ihr versteht mich! Hubraum bis zum Abwinken, Verdichtung bis zum Mond, Ventile groß, Kanäle weit, Steuerzeiten von 0 bis 24 Uhr -} fertig ist der BRUTALE BBK !

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Mon Aug 13 11:58:47 CEST 2018    |    Superbernie1966    |    Kommentare (0)

vor einiger Zeit war es dann so, dass nach dem Einschieben vom Schlüssel ich den nicht drehen konnte...

Abziehen mit "Klack" vom Riegel und neuer Versuch konnte meistens helfen.
Auch mit 180° gedrehtem Bart war es nichts...

Verkanten oder zurückziehen half auch nicht wirklich. Also habe ich im Internet geschaut und fast nichts gefunden, also kein bekanntes Problem !

MOS2 Sprühöl rein war zwar eine ordentliche Sauerei, hat nicht geholfen.

mein letzter Versuch war dann HBN ( hexagonales Bornitrid ) mit der Injektionsnadel in den Schließzylinder. Das hat sich angefühlt, als ob da ein Filz drinwäre. Jedenfalls hat alleine das HBN nicht geholfen, dafür muss ich jetzt aufpassen , wo ich meinen Schlüssel anfasse.

Aus 0,8 er Schweißdraht habe ich dann ein Häkchen gebogen und im Zylinder herumgepult. Da kamen dann kleine mit HBN verklebte Staubmäuse ( Staubläuse ? ) heraus. Also hat der Mechaniker beim letzten TÜV - ich weis noch wo ! - Fussel in mein Schloß eingetragen. Und deshalb ging da nichts mehr mit Schalten...

Jedenfalls brauche ich meinen Schlüssel nur beim Drehen etwas hineindrücken.

simple as that ! nix mit spiralförmig links oder rechtsherum eiern, nur ein bischen drücken.

bin ja froh, dass es so einfach ist und ich nicht den Schließzylinder ausbohren muss ( Abreissschrauben ), den "Dreck" bekomme ich voraussichtlich nicht mehr heraus.

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Tue Aug 07 19:43:42 CEST 2018    |    Superbernie1966    |    Kommentare (2)

wie bei so vielen B6 S4 ist auch bei meinem BBK 0010201 das Saugrohr fest / viele Schrauben zwar lose aber die Umschaltwelle fest.

Das is so eine "gschwind" Aktion. Zup,zup,zup die Schrauben raus und mit dem Hammer sanft gklopft - schwup ist es auf.
In Wirklichkeit war da wahrscheinlich schon einmal der Vorbesitzer dran und hat versagt....

Auffällig ist, dass die acht Schräubchen innendrin alle lose waren. Schlecht natürlich, wenn die durch den Brennraum gehen.

Mit sanfter bestimmter Gewalt mithilfe einer riesen Rohrzange und zwei 30cm Schraubendrehern habe ich das vordere Lager extrahiert. Nicht ganz ohne Schaden, aber die gute Absicht zählt....

Langer Rede kurzer Sinn: mit Geduld und Spucke fängt man eine Mugge sprich:
mit Eselsgeduld und Öl und Bremsenreiniger und HBN ( mein Lieblingszeug ) geht das jetzt wieder !

Als Inschenör geht man den Dingen auf den Grund und stellt ( wie vor 15 Jahren auch ) fest:

In der Leistungsstellung steht die Klappe im Luftstrom der Drosselklappe und Teile im Saugrohr sind nicht dicht weil keine Dichtung drin ( langer Ansaugweg ) Und: die Kanalgeometrie ist zum Zylinderkopf hin deformiert ( weil das Stichmasz auf 90mm erhöht wurde )
Etwas Potential ist noch drin !

Vor dem Zubettgehen die Geschichte Beschleifen,noch einmal kärchern, Trockenblasn und mit Dirko wirklich dichten. Dann klappt das auch mit der Falschluft.

Update:

doch nicht ganz so einfach:
Falschluft entdeckt !

lag es daran, dass der Motor unprofessionell gelagert wurde oder daran, dass der furchtbar wichtige Aufkleber da hin musste ?

Jedenfalls verträgt so ein MagnesiumSaugrohr nicht viel....

Gefräst, gebürstet, entfettet und nächster Schritt: mit Epoxid zumachen. Ist halt eine Stelle, wo man nicht hinschauen kann.

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Tue Aug 07 19:11:34 CEST 2018    |    Superbernie1966    |    Kommentare (2)

der Vorbesitzer hat ja doch noch ein paar Teile gefunden - leider Schrott.

Und ein V8 mit 2x -1 DOHC läuft nicht richtig. Habe ich mir wieder beim großen Internetkaufhaus für unanständig wenig Geld einen gut gebrauchten Zylinderkopf vom A6 "BAT" bestellt und bekommen.
Um Euch zu beruhigen: das Aluding ist ordnungsgemäß im Schrottkontainer vom Recyklinghof gelandet. Aber vorher habe ich noch diverse Schätze geborgen: 2 halbwegs gerade Ventile, die Auslasskrümmerstehbolzen, alle Ventilfedern - teller und -Keile, die Schlepphebelwellen ( unterschiedliche Durchmesser ), die Schlepphebel und: die Nockenwellen !

BAT und BBK haben unterschiedliche Leistung und Nenndrehmoment !? ja aber

Das mit dem Drehmoment A6 +10Nm kommt möglicherweise vom Abgashosenrohr, die Leistungsdifferenz sind nur 9 PS. Der A6 BAT (nur Tiptronik) dreht nur bis 6500/min , der S4 Handschalter bis 7200/min

Tja - da haben mich die Audijungs beschissen: mein S4 hat noch nie bis 7000/min gedreht und das, obwohl der DRZM auch noch voreilt ! Also mein S4 hat bestimmt keine 344 PS.

Natürlich habe ich das bei meinem Audi Dealer g.checkt und die frohe Botschaft ist: NW sind mittlerweile Gleichteile. Alles gut.
Die Nockenwellen ausprobiert und sie laufen trotz Vorgeschichte leicht. Gerüchteweise darf man die NW Lagerdeckel nicht anderst verbauen, weil die Lagergasse an einem Stück gebohrt wurde. Deshalb haben die auch den Verbau Ort eingeschlagen E bzw. A 2-5.

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Tue Aug 07 18:43:47 CEST 2018    |    Superbernie1966    |    Kommentare (0)

Ojeojeoje !

Der Block ist zerlegt, die Kolben sind sauber - jetzt kommt der schwierige Part:

den Block sanieren.

Zylinder 1 hat viele Riefen und die sind gefühlt auch noch tief.
Also Handy ans Ohr und den Kolbenhändler meiner Wahl in Fellbach antelefoniert. Alusil kann man bohren / honen. Nikasil kann man auch beschichten. Aber Alusil und Nikasil sind unterschiedliche Hersteller ( KS/ATAG bzw. Mahle ) Und Nikasil ist richtig übel teuer ! Ein Anruf in Hessen hat einen Preis von 2400 plus Merkelsteuer ergeben -> 350 pro Zylinder. Nur einen Zylinder kann man nicht beschichten ( der komplette Motor muß ins Bad )

Die Fa. in den Niederlanden hat zuerst gefragt, ob ich Gewerbetreibender oder Privat bin ( wegen Haftungsfragen ), damit muss ich wohl davon ausgehen, dass die den Beschichtungsprozess nicht im Griff haben. Das ist die gleiche Geschichte wie Kauf beim Fähnchenhändler: nicht an Privat / nur Export = keine Haftung.

Den Block nachhonen + 1 Zylinder Übermaß kostet "nur" 1000 Euro
Dazu 1 Spezial Kolben vom Wahl und 7 Kolben modifizieren ( neues Ringpaket, Nut Ölabstreifring breiter, Drainagebohrungen, Gleitlack ) ( auch 1000 Euro )

Also egal wie - kostet mindestens 2k Euro

Lagerschalen für KW gibt es nicht im Zubehör. Nr.1 ist bis aufs Kupfer durch ( Riemenzug Lichtmaschine )

Zum Glück habe ich mir gemerkt, wo welche Lagerschale hingehört... Ich denke da bin ich schmerzfrei und verbaue die alten.....

Und weil die alten B6 BBK's kein Ölhobel ( dafür Minderleistung und "Ölbunkern im Kopf" ) hatten, wird das Schwallblech nachgerüstet. Für am Schluß keines Geld bei ebay besorgt. Fällt was auf ? Ja- richtig, da steckt noch der alte Motor drin ! Also ehrlich, mich regt sowas auf !

Gut - habe ich mich gewundert, dass beim Zerlegen von zwei B6 BBK's kein einziger Ölhobel zu finden war hat sich geklärt: das Ölwannenoberteil passt dann nicht mehr. ( A6 und S4 sind sowieso unterschiedlich ) Also werde ich mit der Bohrmaschine etwas herauskratzen ( ca. 15mm ) . Wird schon gehen....
Ob die Ölpumpe und die Verrohrung noch passt muss ich prüfen - gehe aber davon aus.

Schön - dann ist mein Ersatzmotor fast fertig.

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Mon Jul 09 22:56:56 CEST 2018    |    Superbernie1966    |    Kommentare (9)

Nachdem mein schöner S4 einen zunehmenden Ölverbrauch die letzten 50.000 km entwickelt hat ( die gebrochene Keramik an 3 Beru Zündkerzen hat da sicher nicht geholfen) denke ich ofiziell über einen Motortausch nach...

Ab 5.500 Euro kann man einen i.O. überholten Motor kaufen; ich habe mich für doityourself "diy" entschieden. Ein Rumpfmotor kostet 12.000 Euro bei Audi ( ohne Köpfe ! ); mit sind es überschaubare 18.000 Euro !

Also habe ich bei ebay einen Motor geschossen - nach diversen zerstörten Werkzeugen war das Teil dann auch zerlegt. Blöd halt, dass er Fresser und ganz üble Ausbrüche an Zylinder 1 hatte.
Also Block, Saugrohr und Köpfe verkauft: = auf 0

Dann habe ich einen frühen BBK in Ossiland gesehen. Also das Auto und den Motor abgeschätzt und beschlossen, dass der BBK in den S4 8E reinpasst. Die 1000km am Samstag abgerissen, den BBK hinten reingewuchtet und nach Hause gedüst... zu hause hat sich dann auch geklärt, warum der Motor vor Ort nur mit brutaler Gewalt drehen lies.

Die restlichen Teile dann angefordert und nach Androhung einer Anzeige auch erhalten.
Dreh- und Angelpunkt für einen guten BBK ist der Motorblock. Es ist übrigens "Alusil" - eine übereutektische Al-Si Legierung, bei der mit mehreren Bohr- und Honschritten die harten Si-Partikel durch Zurücksetzen der weichen Aluminium-Matrix die Zylinderoberfläche bilden. Es gibt kein Honbild, die Oberfläche ist mattgrau.

Einen Motorblock oder Kolben kann man nicht kaufen. Es gibt auch kein Übermaß ! Die einzige bezahlbare Reparatur ist Nikasil...
Bei der Fa. Wahl in Fellbach habe ich nach einer Kur für die Kolben angefragt - ja geht.
Aber billig wird das nicht.

Nachdem es einige Beiträge zur Ölverbrauchssanierung am BBK gibt bleibt nur ein Ergebnis:
Ventilschaftdichtungen, Kurbegehäuseentlüftung und neue Kolben- und Ölabstreifringe helfen nicht vollständig. Die Kolben verschleissen auch und kippen.

Okay - back on track - die Kolben sehen richtig gut aus, die Ölabstreifringe sind komplett zugekokt, die Nasenringe sind aussen und innen verkokt und der Topring ist innen verkokt. Die Ringnuten sind aber leicht zu reinigen.

Die Frage ist ja vor allem: wieso war der Motor so billig ? Warum wurde der Motor ausgebaut ?
Wo ist der Haken ?

Ein früher BBK leidet an: schlechte Leistung, Ölverbrauch, Kühlwasserverbrauch, kaputte Nockenwellenlager und Kettenrasseln.
Als einfachste Antwort:
- Saugrohr fest - keine Leistung
- 3 Kettenschienen gebrochen - Geräusch
- Rollenschlepphebel Auslass Zyl.3 Welle der Rolle gebrochen - Klappern, Leistungsverlust und MIL an
- mehrere Hydroelemente kaputt ( dern "Kragen" braucht man nicht, aber der "Fuß" ist wichtig )
- NWS verrastet nicht

auf der einen Seite bin ich froh, dass ich etwas gefunden habe, aber die notwendigen Maßnahmen gehen ins Geld...
Die Aus- und Einlassnockenwellen nebst zwei Rollenschlepphebeln sollen ersetzt werden.
Ein Hydroelement kostet etwa 10 Euro, ein Rollenschlepphebel Auslass 66 Euro, und der Variator ( NWS ) ca. 400 Euro.

Da ist ein 8x3 Kolbenringsatz für 160 Euro richtig preiswert !

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Sun Mar 25 11:16:41 CEST 2018    |    Superbernie1966    |    Kommentare (3)

ich steh auf bling bling, und ich bin begeistert von den 12-Speichen 8x18 Fuchsfelgen ( vom A6 4F )

diese Felgen sind geschmiedet und leicht ( 11,2 kg ohne ND ) und haben eine hinreichende Traglast von 690kg .....

Teilenummer ist 4F0601025 AA. Gibt es zuhauf bei ebay für >100Euro/Stk.
Vor drei Jahren hatte ich solche Felgen poliert gekauft und wollte mir daraufhin welche selbst stricken, weil ich die polierten verkauft habe....

Die allermeisten gebrauchten ( neu: unbezahlbar ! ) haben Klarlackunterwanderungen - das sieht aus als wären Schnecken darübergelaufen.

Mit dem Schleifer bekommt man den Klarlack herunter, die werkseitige Polierung ist damit aber kaputt.

Ich habe mich - weil das Hochglanzverdichten bei uns auch irre teuer ist ( etwa 150Euro/ Stk. ) für das Abbeizen und Aufpolieren entschieden.

Wenn die Felgen aber entsprechend gewachst sind, greift der Abbeizer nicht ! Mit der SiC-Bürste darüber( nur ankratzen ! ) funktioniert es sehr gut. Ist aber auch eine rechte Sauerei.

Der Lack schrumpelt dann und löst sich von der Felge. Mit dem Silikonradierer ( das Ding zum Entfernen der Wuchtgewicht-Klebestreifen ) kann man die noch besser haftenden Schichten herunterreissen. Ist natürlich auch eine rechte Sauerei !

Meistens sind ja auch die Felgenhörner horne? verschrammt, da muss man dann das Material so weit abtragen, bis keine Kratzer mehr sichtbar sind. Natürlich fällt dann die Oberfläche ein und man sieht das bei polierten Felgen besonders gut. Wenn man es nicht tut, hat man schwarze Streifen.
Najagut - Die Bohrmaschine ist die gleiche, Bürsten und Polituren habe ich mittlerweile 4 und 5 Stück ausprobiert.
Bei den Bürsten muss jede/r/s selbst herausfinden, was für Sie/Ihn/Es funktioniert. Die China-Bürsten für 2,40 Euro + 1,90 Euro Versand bieten viel Material und Frust. 2/2 sind 5mm außermittig und hoppeln unglaublich. Es geht, wenn man die Drehzahl deutlich reduziert.

Also das Gute bei den "AA" Füchsen ist, dass Sie vermutlich der Ausschuss der "H" Felgen sind. Der Aufwand die AA zum glänzen zu bringen ist vergleichsweise nieder.

Erfahrungen: der Satz, den ich verkauft habe war absolut problemlos, ab und zu mal abgedampft und mit dem Akkuschrauber oder von hand geschwind nachpoliert: alles schick

Aber eine einzige Fahrt im Regen nimmt den Glanz komplett. Also mit einem feuchten Baumwolllappen drübergehen und sie glänzen.

Meinen zweiten Satz habe ich Anfang März 18 montiert und habe jede Menge Streusalz aufgepickt. Die Felgen korrodieren und bekommen "Pickel", beim polieren mit der zugesetzten Filz-Polierscheibe gibt das jede Menge schwarzer Flecken. Mit dem Superpoliermittel "MOTHERS 05100 Mag und Aluminium Metallpolitur"geht es aber spielend leicht weg.... das Zeug ist irre teuer - man braucht aber auch nicht viel..... es soll nicht auf eloxiertem Alu verwendet werden, vermutlich ist Oxalsäure drin, die Al2O3 auflöst.....

das letzte Bild zeigt, wie gut die Felge reflektiert. Allerdings ist Alu poliert auf einem Lichtsilbernern A4 nicht unbedingt die wahnsinns-Kombination.
Aber silber ( offiziell: grau ! ) ist eine absolut problemlose "Farbe": man sieht Schmutz und Blütenstaub nicht so sehr wie auf schwarz, weis oder sonstwas

Felgendeckel 4E0 601 165 A ! China-Fake-Scheisse vom großen Auktionshaus ein Satz für den Preis, was bei AUDI einer kostet: "gedurstet" anstatt "gebürstet"
und der Chromrand ist nicht beschichtet wie die originalen - das ist eine "Beschichtung" wie bei Scheinwerferreflektoren. alleine das Abwischen vom Fingerabdruck mit meinem Polyesterhemd hat Kratzer hinterlassen ! Ich will mir nicht vorstellen, was da ein gesalzener Winter anrichtet.

Aber selbst bei den verrotteten original Nabenkappen besteht Hoffnung ! ich mache da gerade noch Experimente.

die schwarzen und einen Satz original -nahezu perfekt verkaufe ich auch....

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Wed Aug 02 19:08:12 CEST 2017    |    Superbernie1966    |    Kommentare (0)

Ja moin erstmal !

ich bin also der Bernie und wollte mal die eine oder andere Weisheit oder Erfahrung weitergeben.
Bin schon über dem typischen Altersschnitt und habe wahrscheinlich auch mehr erlebt als der Durchschnitt....

Okay, warum ich jetzt meinen blog mache hat damit zu tun, dass mein Schatz ( Audi B7 S4 Avant quattro Tiptronik ) ein bischen geschwächelt hat.

Beim letzten spontanen TÜV im Mai hat der Prüfer die "billige" AU gemacht. Komischerweise fummelte er an den Lambdasondensteckern der Bank1 herum und hat sogar die CO-Sonde ins Endrohr der Bank 2 gesteckt. Naja - AU bestanden, HU nicht, weil die Gummies der oberen Traggelenke eingerissen waren. Gut - bei 203.000 km und 1200kg Achslast ist das ok.
Ich wusste also, was die Stunde geschlagen hat und bin erst tanken und dann nach Hause gefahren. Und potz blitz ( eiderdaus ) geht mir nichts -dir nichts die MIL an! Brat mir doch nen Storch !
Zuhause das VCDS hingehangen und den Fehler P0431 ausgelesen. Wirkung VorKatalysator Bank 2 zu gering. Zufall ?
Also was macht man als Inschenör? - richtig - mann informiert sich ! wo ? wo wohl ! - MT
Was kostet der Tausch der Traggelenke? kann man es selber machen ? welche Probleme erwartet Mann ? Wie schnell geht's und so weiter...
Woher kommt der P0431 ? Was kann Mann machen? Was haben die anderen gemacht ? Hat's bei denen geholfen ? Warum nicht.....
Langer Rede kurzer Sinn: Die Achse in 14 Tagen beim Autohaus, wo ich meinen B6 S4 geleast und später herausgekauft hatte ( nogaroblau Handschalter mit Schnickschnack ( elektrisch beheizbares Lenkrad !! ))machen lassen. Gleich noch einen Ölwechsel dazu, weil mein B7 immer mehr Öl braucht und vielleicht das TP 5W40 schuld ist ?
Okay - ich habe meine HU bekommen - dass satte 9 Liter ÖL hineingeschüttet wurden ( über max ) und gleichzeitig 9 Liter Altöl entsorgt wurden ( wo ich doch seit 200km die Öl-min Warnung hatte ) hat mich erstaunt und geärgert. Öl über max bei einem Auto, das sowieso Öl nimmt geht einfach nicht ! Aber der Benzin Verbrauch von 9,2 l/100km auf der Heimfahrt war richtig gut.
Ach ganz vergessen: bei der Abholung stand mein Auto offen mit eingestecktem Zündschlüssel auf dem Hof. Weder "P" noch "R" gingen zu schalten - wieder großes Erstaunen !

Ich habe mich dann in meinen Liebling reingesetzt und hin- und her probiert, mit Zündung / Motor an / aus etc. irgendwie über die Handschaltgasse, "D" "N" in den "P". geht doch !
Ja, ja - nein ! es kommt nicht daher, dass ich manuell schalte und in "N" rolle !

Irgendwas haben die dort mit meinem schönen "S" getrieben.

So - zurück zum P0431: einige haben die Lambdasonden getauscht: hilft nicht
einige haben den Krümmer-Kat getauscht ( ca. 1200 Euro + Arbeit ): hilft nicht
einige haben Lambdas und Kat getauscht: genauso !
einer hatte bei "MIL an" keine Leistung mehr - bei mir ist es nicht so
einer löscht regelmässig die MIL. Habe ich mir auch überlegt.
Und dann der Lösungsansatz: Entrussen !
Bank2 ist links, da ist das Endrohr links ( insgesamt vier=quattro an meinem Wagen ) stärker verrust. Offensichtlich zieht er Öl auf Bank 2 ( z.Zt. 1 L/ 1000km ). Die Zündkerzen #5 und 6 sind stark belegt.
wo waren wir ? bei Ölöfen gab es früher Tütchen mit Kupfersalz um den Rußabbrand zu katalysieren. Heute nimmt man Cer. Also irgendwas in den Sprit zum Schornsteinfegen.

Liqui moly bietet so Zeugs an, im Hela Baumarkt gab es ausser "Vergaserreiniger" nüscht.
Im Internet war mir LM zu teuer, ich habe mich für Pro Tec P1180 Oxicat entschieden. Insgesamt habe ich zwei Dosen von dem Zeug reingehauen, dreimal die Lampe ausgemacht und bin seit 2000km ohne erneute MIL unterwegs.

Das Auto fährt dynamischer ( soweit ich das nach 136.000km und 4 Jahren beurteilen kann ).

Blöd nur, dass er jetzt anfängt zu "blasen" ( put,put,put ). Er ist lauter, kerniger und macht andere Geräusche als früher, er röchelt und knallt ein bischen beim Abtouren. Eigentlich gefällt mir das, aber der vermutete Riß im Flexrohr wird bald zu Mehrverbrauch führen....
Führungssonde sieht O2 und überstimmt die Regelsonde ( habe ich geil eine LSU 4.2 drin ! )

Einen Zusammenhang zwischen Oxicat und einer nicht vorgesehenen Öffnung im Abgastrakt Bank2 kann ich nicht erkennen....

(das ist so wie wenn die Risse in den Gummies der Traggelenke vom TÜV verursacht worden wären ) zeitlich ist da schon - aber ursächlich halt nicht !

Ich habe den vollen Preis bezahlt und freue mich natürlich über kostenfreie Proben....
Also müsst Ihr kaufen das Pro Tec P1180 Oxicat ! ( natürlich könnt Ihr's auch bleiben lassen - bei mir hat's geholfen )

Nachtrag:

Die MIL ist aus diesem Grund nicht mehr angegangen, bei Bummelbetrieb und meinem Ölverbrauch neigt der Motor und die Abgasanlage zum Verkoken. Dem kann man entgegenwirken indem man häufig mit hoher Last und mittlerer bis hoher Drehzahl fährt. Meiner zieht mittlerweile bei 3-4 tsd Umdrehungen wunderbar. Schubabschaltung bei höherer Drehzahl ist schlecht, weil durch einen grossen Unterdruck im Saugrohr "zieht" der Motor Öl, das dann aber mangels Sauerstoff und Temperatur nicht verbrennt sondern sich teilweise in Form von Teer und Kohle ablagert.

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