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Wed Jun 05 15:05:50 CEST 2013    |    Andi2011    |    Kommentare (30)    |   Stichworte: Straßenfunde

[bild=1]Ich erhalte immer wieder von Bloglesern und Freunden Fotos von „Straßenfunden“ für meine Blogreihe, die ihnen selbst vor die Kamera gekommen sind mit dem Angebot, diese zu verwenden.
Da hier oft sehr schöne Fahrzeuge dabei sind, habe ich mich entschlossen diese Blogreihe praktisch
um ein Blog-Sondermodel zu ergänzen, dass ich

Straßenfunde "Supporters“

nenne.

Hier werden neben der eigentlichen Blogreihe wie gewohnt seltene, skurrile oder einfach besondere Autos vorgestellt, die EUCH im Alltag vor die Kamera gekommen sind.

Diese Reihe startet mit einem wirklich schönen Straßenfund, einem Kadett B, den Twindance vor die Kamera bekam und mir zur Verfügung stellte.
[bild=2]
Der B löste 1965 den Kadett A ab und war eines der verkaufstechnisch erfolgreichsten Modelle von Opel und wurde erst 1973 durch den Kadett C abgelöst. Bis dahin waren 2.649.501 Exemplare vom Band gerollt. Die Motoren der in Bochum gebauten B-Kadetten reichten über die verschiedenen Modelle von 45 bis 106 PS und wurden in verschiedenen Karosserievarianten angeboten. Die Palette reichte von der Limousine über Coupé bis hin zum Kadett Caravan und weitere Ableger wie der bekannte Rallye Kadett oder der „scharfe“ Kadett Rallye „Sprint“, der auf Kundenwunsch mit dem 106 PS Motor aus dem Record C zu kaufen war.

Das erste Facelift 1967 brachte zahlreiche gravierende Änderungen. Von einer Sicherheitslenksäule wie auch Ford sie anbot, über ein verbessertes Fahrwerk bis hin zu optischen Veränderungen an den Lampen reichten die Verbesserungen.
Außerdem wurde der auf dem B basierende Opel Olympia aufgelegt, der als die luxuriösere Variante des Kadett vermarktet wurde, sowie der schöne Kadett LS

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2012 ging ein Aufschrei durch die Nation, als bei dem für seine Feinfühligkeit bekannten Sender RTL zwei „Künstler“ beim „Supertalent“ einen optisch sehr schönen B-Kadett mit Trommelstöcken, Hammer und Schleifer bearbeiteten...

Ob es sich dabei wirklich um einen nur optisch aufgehübschten Schrotthaufen handelte wie RTL später aufgrund der Proteste behauptete, entzieht sich meiner Kenntnis.
Dieser Kadett B hier ist jedenfalls weit davon entfernt, ein solches Ende zu erleben. Es dürfte sich um einen Kadett LS Fließheck aus 1967-1970 handeln der einfach wunderschön dasteht.
Bei der Farbe bin ich nicht sicher ob es sich um Limonengrün handelt, ich glaube aber nicht, denn das war etwas heller und kein Metallic…
Ein wunderbarer Wagen, vielen Dank für diesen Fund, der die "Supporters" Reihe würdig beginnt.

Danke für`s lesen


Wed Jun 05 15:57:37 CEST 2013    |    remarque4711

Mal wieder ein schöner Fund, mit dem ich auch eine Erinnerung verbinde.

Ich war 1979 beim Bund im Uffz-Heim in Köln-Wahn 😁. Damals war das wohl die größte Kaserne in Deutschland mit ca. 8000 Soldaten.

Dort wurde ein solcher Kadett-Caravan als Mädchen-für-Alles eingesetzt. Der wurde nur vom Casino-Geschäftsführer (einziger ziviler Geschäftsführer eines Bundeswehr-Casinos in Deutschland) und vom Chef de Service (also zu der Zeit von mir 😎) gefahren.

Wenn man bedenkt, dass jedes Jahr ein neuer Chef kam, kann man sich vorstellen, wie der Karren aussah. Es war erbärmlich aber er fuhr, und wie.

Er hat uns immer gut von A nach B gebracht und hatte - soweit ich mich erinnere - nicht einmal eine Panne.

Das waren noch Zeiten.

Wed Jun 05 16:01:10 CEST 2013    |    italeri1947

Wie schön, lieber Andi, dass du dich zu dieser Blogreihe entschlossen hast, die ich als tolle Ergänzung deiner "Stammreihe" sehe. Der Kadett B hat mir immer sehr gefallen. Damals war Opel so etwas wie eine Premium-Marke und hatte etwa den Stellenwert, den heute Audi gern für sich in Anspruch nimmt - moderne, sogar etwas sportliche, gut ausgestattete Autos mit einem Hauch Exklusivität wurden geboten; selbst der "kleine" Kadett brachte ein gewisses Flair und hatte alles, was der Käfer nicht hatte und nicht konnte - für annähernd selbe Preise.

Der von dir erwähnte, wunderbare Rekord C, über dessen Nennung ich mich sehr freue, war 1966/1967 mein Fahrschulauto. Das war damals ein sehr fortschrittliches Automobil, und mein Fahrlehrer, Eduard hieß er, war sehr stolz auf diesen Wagen. Für kurze Zeit überlegte ich mir als junger Mann selbst, einen Rekord C zu kaufen, doch das scheiterte daran, dass er ein ganz neues Auto war und für mich damals unerschwinglich, außerdem war ein Renault 4CV für den Anfang einfach qualifizierter - und so gut, dass ich mir gleich zwei Stück davon nacheinander gekauft habe.

Opel fand ich schon damals sehr sympathisch.

Der B-Kadett war übrigens sehr robust und technisch nahezu unzerstörbar. Hier liefen bis in die 90er-Jahre einige; eine zweitürige, zuletzt silberne, mehrfach umlackierte Limousine, die wie eine Bastelbude aussah, aber tatsächlich bis zuletzt in erster Hand bei einer älteren, aber "flippig" wirkenden Kinderpsychologin lief, gab es. 1996 habe ich dieses Auto noch gesehen, das war auch das letzte Mal. Dazu lief ein Coupé, wie hier, rot lackiert mit schwarzen Rallye-Streifen und Chromfelgen. Dieses wurde auch bis etwa 1995/1996 herum bewegt, von einem Senioren, der es nur selten fuhr. Dieses Auto hatte runde Zusatzscheinwerfer!

Danke für diesen Artikel!

Wed Jun 05 17:55:54 CEST 2013    |    fehlzündung

Hallo,

mit dem Kadett B verbinde ich persönlich keine Erfahrungen, aber mein Vater hatte so einen als zweites Auto (vorher einen Käfer).

Es war wohl für die damilige Zeit ein gutes Auto und sehr zuverlässig. Meine Eltern sind damit jedenfalls problemlos nach Italien in den Urlaub gefahren. Heute eine Selbstverständlichkeit, aber in den frühen 70ern war das schon eine gewaltige Tour.

Bei Regen mußte man allerdings das Wasser aus dem Fußraum schöpfen, weil der Kadett hoffnungslos durchgerostet war. Mein Vater hat ihn dann laienhaft mit Teroson abgedichtet und ihm im Zuge dessen auch gleich (damals schwer angesagte) Rallyestreifen verpaßt.

Wed Jun 05 17:59:16 CEST 2013    |    Batterietester5645

Schöner Fund, grade in der Farbe ein Augenschmaus 🙂

Wed Jun 05 18:09:46 CEST 2013    |    admiral26

Habe heute Einen als Stufenheck gesehen!

Wed Jun 05 19:14:18 CEST 2013    |    Arnimon

Genau so ein Modell war mein erstes Auto!

Wenn ich mich recht entsinne ein 72er LS der sogar
einen Drehzahlmesser hatte.

Nachfolger nach etwas mehr als einem Jahr
war dann ein Kadett C-Coupe GTE.

Wed Jun 05 20:35:08 CEST 2013    |    twindance

Man sollte doch bitte auch die Klopapier-Häkelmütze und den legendären Wackel-Dackel nicht unerwähnt lassen!

Ich bin ja gewiss kein Opel-Freund (ja, ich weiß, dies ist ein Vorurteil, aber ich kann nichts dafür), aber dieses Teil stand echt chic da - Respekt.

Es freut mich, dass Euch der Kadett auch gefällt.

Wed Jun 05 20:56:17 CEST 2013    |    Spannungsprüfer20489

Hi, danke fuer die schoenen Fotos.
Der Kadett B hatte ein 'ehrliches, aufrichtiges' Gesicht, das Coupe war zudem noch sportlich, ganz besonders in der Rallyeversion. Mein Onkel hatte einen Rallye-Kadett, mit dem ich als Kind oft mitgefahren bin. Ich schaetze, diese tollen Modelle sind mit ein Grund, warum sich Opel nach wie vor wacker am Markt haelt, es gibt viele Leute mit guten Erinnerungen an diese Marke. Und zwar zu einer Zeit, als VW ausser dem Kaefer nichts zu bieten hatte.

Wed Jun 05 20:59:27 CEST 2013    |    keki

Auf so nem guten alten kadett hab ich meine ersten Fahrversuche gemacht. War ein tolles Auto.

Wed Jun 05 21:08:14 CEST 2013    |    passatsucher

Das war bei mir genau so! Wir hatten dieses Coupé in weiß und mit 4 Türen. Ich war damals 13 oder 14 und hab am Ende eines langen Bautages (Hausbau) zur Belohnung ein paar Runden drehen dürfen. Der Schalthebel war fast einen Meter lang. Aber geiles Auto. Nicht allein das hat dazu geführt, dass meine ersten Autos alle von Opel waren!

Siehe: Meine Autos

Wed Jun 05 21:11:09 CEST 2013    |    Andi2011

Moin,

schön das die "Supporters" und der Kadett auch so gut ankommen und danke für die Ergänzungen und eigenen Geschichten 🙂

Zitat:

Damals war Opel so etwas wie eine Premium-Marke und hatte etwa den Stellenwert, den heute Audi gern für sich in Anspruch nimmt - moderne, sogar etwas sportliche, gut ausgestattete Autos mit einem Hauch Exklusivität wurden geboten

Genau so ist es, Opel Modelle wie der Admiral,Diplomat oder im unteren Segment der Kadett B/Olympia standen auch für einen Zeitgeist der Komfort und Souveränität ausdrückte - auch dank der amerikanischen Mutter im Rücken,ähnlich wie damals bei Ford.

Zitat:

Man sollte doch bitte auch die Klopapier-Häkelmütze und den legendären Wackel-Dackel nicht unerwähnt lassen!

Natürlich nicht🙂

Das weist hier sicherlich auch auf einen begeisterten Fahrer hin,der diese alten Zeiten liebt.

Auf der Hutablage meines Vaters gab es allerdings nie eine Klorolle,dafür aber immer ein Erste-Hilfe-Kissen in schwarzem Kunstleder mit einem großen weissen Kreuz darauf.

Meine erste Begegnung mit dem Kadett B hatte ich mit etwa 10 Jahren, mein heutiger Schwager umgarnte meine Schwester in einem Kadett B erfolgreich.Er arbeitete damals als Lackierer und hatte dem B ein selbst angemischtes tiefes Rotmetallic verpasst,dass ihm sehr gut stand.Ich durfte als Knirps mal im vorderen Fußraum (!!!) mitfahren und er machte sich einen Scherz daraus, zig Runden in einem Kreisverkehr mit quitschenden Reifen zu drehen - schöne Erinnerungen!

Grüße
Andi

Wed Jun 05 21:34:42 CEST 2013    |    mozartschwarz

Ein tolles Auto mit dem ich viele Erinnerungen verbinde. Ich habe einige Tausend Kilometer auf dem Rücksitz einer 12S Limousine verbracht. Und so manche imaginäre Rundfahrt in einem Caravan. Die Limo war meinen Eltern. Der Caravan meiner Tante, als der ausgedient hatte stand er mir und meiner Cousine sehr oft als Spielplatz zur verfügung. Schöne Zeit, krieg grad Pipi in die Augen..

Den letzten hab ich vor 3 Wochen bei einem Exopler in der Garage gesehen, allerdings ging der da etwas unter. Vorkriegsadmiralcabrio, Diplomat B in Langversion und Nachkriegskapitän waren schon interressanter.. Ein faktisch neuwertiger Corsa A stand auch rum..

Wed Jun 05 22:04:06 CEST 2013    |    mr. mountain

Ich saß als Knirps auch öfter auf dem Rücksitz eines "B". Er war damals schon das erwachsenere Auto im Vgl. mit dem Käfer meines Vaters. 🙂
In der Rückschau beeindruckt mich auch die Karosserievielfalt des Kadett: Limousine, LS, Coupe, Kiemencoupe, Caravan und nicht zu vergessen die 4-Türer sowie der Olympia.
So vielfältig geht es heute nicht mehr zu.

Wed Jun 05 22:26:01 CEST 2013    |    Dortmunder 65

Wenn ich mich nicht irre war ein Stufenheck der erste Wagen meines Bruders. Erst als ihm zum zweiten mal einer draufgefahren ist war nichts mehr zu retten.
So einer könnte mir gefallen

Thu Jun 06 04:51:32 CEST 2013    |    Antriebswelle29173

Moin,

ich muss eine kleine Korrektur einfügen, da der B mein erstes Auto war, ein Geschenk meiner älteren Schwester, die ihn vor mir fuhr. Es gab den B bereits ab 1964 (galt aber vielleicht, da September,schon als 65er), mit den einreihigen Rückleuchten, unser hatte 45 PS, 1,1 l, Stufenheck, rot mit schwarzem Dach, der Haube habe ich mattschwarze Felder verpasst und eine 2,10 lange Fiberglassantenne (in gelb) am Heck montiert. Meine Mutter ist eines Morgens mit unserem Familienaudi rückwärts an den Kadett gefahren und hat ihn damit getötet(pulverisiert).🙁
Ich war am Boden zerstört, obwohl der Wagen bereits gewaltig rostete, wurde beim Bremsen 10 cm kürzer😉.
Mein Vater gab mir damals 350 DM und riet mir einen neuen zu kaufen, auch das gab es damals noch, Autos für 3-500 DM, ich habe jedoch 600 DM draufgelegt und meinen Fetisch für alles motorisierte gestartet, ich kaufte mir einen 1953er Chevrolet Bel Air, den ich nur 5 Tage im Monat fahren konnte(weil dann das Geld alle war)😁. Der Liter Super lag damals nämlich bei 55 Pfennig oder für Euroisten unter 30 Cent und das kostete er den ganzen Tag, ja sogar die ganze Woche und auch den Monat.
Schön, dass hier eine solche Reihe entstehen soll, ich werde mal meine Kamera einstecken und wenn mir mal so eine schöne, alte Rarität unterkommt, sie Dir schicken.
Bin gerade etwas retroisiert und habe in meinem Tonbandgerät der Neuzeit (Ipod), gleichmal die "Sixties Collection" rausgesucht, gerade läuft Yummy, Yummy, Yummy!!!😁😁😁

Danke für diesen schönen Artikel

Thu Jun 06 08:04:44 CEST 2013    |    Andi2011

Moin SBeinefrau,

danke für den schönen Beitrag und das Originalfoto!Da stehen aber auch noch andere nette Fahrzeuge auf der Wiese.🙂

Nach meinem Wissen gab es den B erst ab September 1965 gebaut und ich habe auch keine Hinweise gefunden,dass er früher schon produziert wurde?! Hast du da eine Quelle?
Dein Roter war wirklich hübsch, das müsste ein Typ 38 sein mit L-Ausstattung?

Grüße
Andi

Thu Jun 06 09:51:00 CEST 2013    |    Käfer1500

Nettes Auto, aber ich bin mal einen gefahren, Kaltstart im Herbstnebel war eine Übung für sich. Keine Startautomatik (hatte der Käfer schon früher...), also manueller Choke und die ersten 5km kaum Gasannahme. Dazu ständig beschlagene Scheiben und funzelige Scheinwerfer. So schön der auch ist, Autofahren ist heute WESENTLICH sicherer und einfacher ....

Thu Jun 06 10:36:24 CEST 2013    |    Antriebswelle29173

Moin,

der Abgebildete ist leider nicht meiner, aber genauso hat meiner ausgesehen. Er war EZ 11.9.1964, das ist aber meine einzige Quelle, ich habe ihn 1975 übernommen.Es war ein Kadett L 1,1 l 45 PS. Und er hatte einzeilige Rückleuchten.
Die 65er hatten meines Wissens nach schon die doppelreihigen.
Leider war er damals schon vom Unterboden im Bereich der Schweller her völlig durchgerostet, wenn man den Schlüssel stecken liess und die Tür zuwarf, konnte man durch`s Bodenblech greifen und ihn abziehen.😉
Klar ist es heute einfacher und sicherer, aber die Heiz und Gebläseleistung war um ein Vielfaches besser als bei den Käfern meiner Freunde und der Kofferraum war für`s Wochenendzelten deutlich besser geeignet.

Thu Jun 06 13:19:40 CEST 2013    |    Faltenbalg133191

War nicht der Kadett der Totengräber des Käfer? Weil er den Deutschen zeigte, dass zuverlässige und solide Autos auch eine Heizung und einen Kofferraum haben können.
Das ist aber ein schöner B-Kadett, die Karosserievariante war damals selten und ist nicht so ein Kult-Klassiker wie die Coupés. Das schöne an den Autos ist, dass man sie schon mit geschlossenen Augen am Motorenklang erkennt.

Thu Jun 06 13:36:09 CEST 2013    |    Reifenfüller46066

Lindgrün müsste die Farbe sein !? Gabs auch für Badewannen , Waschbecken , WC´s usw. ;.)

Thu Jun 06 14:56:22 CEST 2013    |    Multimeter31978

schöner wagen!

kommt mir jeden morgen einer in nicht ganz so schönem zustand entgegen auf dem weg zur arbeit.

Thu Jun 06 15:44:52 CEST 2013    |    VolkerIZ

Die breiten Rückleuchten gab es erst ab 67, zusammen mit der neuen Hinterachse und den Luftschlitzen unterm Grill. Und Lindgrün verbinde ich eher mit dem Kadett C, davon gab es richtig viele. Bei der Gelegenheit fällt mir gerade auf, dass ich seit Ewigkeiten keinen lindgrünen Opel mehr gesehen habe. War da irgendwas drin, was den Rost fördert? Ich sehe öfter mal C-Kadetten rumfahren in allen möglichen Farben, aber kein Lindgrün.
Der B-Kadett hat dem Käfer schon mal reichlich Kunden weggenommen. Aber so richtig ging das erst mit dem C-Kadett und dem Golf 1 los. 1971-73 waren noch gute Jahre für den Käfer, z.T. über 1 Million gebaut, danach ging es steil bergab.

Thu Jun 06 23:16:39 CEST 2013    |    motorina

Tja, die 2m lange Fieberglasantenne ... ein Muss für das Jungvolk der 70er Jahre.
Mein erster DKW F102 hatte auch so eine verbaut, als ich ihn 1973 gekauft hatte ... liegt heute noch bei mir im Keller 🙄 (die Antenne, nicht der F 102 😉).

Auf dem Kadett B (mit der langen Schaltstange) hatte ich meine Fahrprüfung machen müssen, weil der Fahrlehrer mit "meinem" Fahrschulauto (BMW 1802) in den Urlaub fuhr.🙁
Ein Freund aus er Nachbarschaft hatte seinen 45 PS Kadett etwas flotter gemacht mit einer anderen Düsenbestückung ... der Blitz ging dann trotz der geringen PS ziemlich flott ...

Fri Jun 07 05:56:34 CEST 2013    |    Antriebswelle29173

Der F102, der letzte Rintintin der Strasse, ein Nachbar hatte einen der letzten Serie, mit V6 Zweitaktmotor und über 80 PS, das war ein echter Renner, hat er nachher gegen einen Audi Super 90 eingetauscht.
Ich werde immer total "retro" wenn mir die alten Schätzchen wieder ins Gedächtnis gerufen werden.😉

Fri Jun 07 06:43:51 CEST 2013    |    VolkerIZ

"Letzte Serie" ist wohl untertrieben. Der V6 wurde mal als Nachrüstlösung für den F102 und den 1000SP entwickelt, aber ging nie in Serie. Wenn überhaupt, sind nur ein paar Versuchsfahrzeuge gebaut worden. Die Motoren wurden dann fast alle als Bootsmotoren verkauft. Soweit ich weiß, gibt es noch einen fahrbereiten F102 mit diesem Motor und wie gesagt, viele davon gab es nie. Dein Nachbar hatte also eine echte Rarität.
Weißt Du, was aus dem DKW wurde? Wenn er noch Motorteile davon im Keller hat, da wäre das eine oder andere Museum vermutlich sehr dankbar.

Zur 2 Meter langen Antenne: Das ist was für kleine Kinder.:😉
Ein Mitschüler von mir hatte eine 6 Meter lange😎. Aber nicht lange. Irgendwann musste er mal ganz stark bremsen (weil er zu spät den Blick von den Mädels auf dem Fußweg auf seinen Vordermann gerichtet hatte), kam gerade noch rechtzeitig zum Stehen, aber die Antenne hat sich dann irgendwie befreit und schlug beim Auto vor ihm auf die Heckklappe. Dem Fahrer musste er dann hoch und heilig versprechen, dass er "den Blödsinn sofort abbaut", sonst würde er doch noch einen Versicherunggsschaden draus machen. 😁

Fri Jun 07 07:56:08 CEST 2013    |    Antriebswelle29173

Das war der Nachbar meiner Eltern, die Nummer ist 45 Jahre her, wie schon gesagt, der hat die Kiste gegen einen Audi Super 90 eingetauscht. Der Wagen wurde beim Gelsenkirchener Auto Union Händler in Zahlung gegeben soweit ich weiss. Frag mich bitte nicht wie der hiess, ich erinnere mich mit Mühe an den VW Händler meiner Eltern, der ihnen dieses versoffene Rostloch von VW 411 LE angedreht hat. Für damals astronomische 9000 DM, der Typ 3, den sie vorher als 1500 S hatten, war noch 3500 DM billiger! Aber auch der hat nach 5 Jahren das Zeitliche im Rostgrab gesegnet, da hatte er schon zig Milupadosen Ersatzbleche drauf!!😉 Ich sehe meinen Vater und Onkel noch wie gestern mit Schere, Poppnietenzange und Faserspachtel in der Garage werkeln, die hatten beide das gleiche Auto.
Nur mal so zur Info, der 411 brauchte mit 80 PS Einspritzer 17 l Super auf 100 km, eine Tankfüllung reichte mit Not von Gelsenkirchen bis Raststätte Hamburg Stillhorn und in Ahrensburg hat es mit 2 Erwachsenen und 4 Kindern auf der Autobahn das Getriebe weggerissen, weil die Kiste aufgesetzt hat. Die Gurke war nach 4 Jahren schrottreif, aber mein Vater hat sie geliebt.
Durch diesen Blog hier kommt quasi die gesamte automobile Vergangenheit meiner Kindheit und Jugend wieder hoch.
Sorry wenn ich hier vom Kadett Thema abschweife, kann im Moment meine Gedanken nicht kontrollieren.😉😁😁😁
Habe gerade den nostalgischen Flashback!!😎

Fri Jun 07 12:51:58 CEST 2013    |    motorina

Der V6 war der Müller-Andernach-Motor - in veschiedenen DKW (noch heute!) eingebaut (finde z.Zt. nicht meine verlinkten Bilder😠 ...).

Sorry, @Andi, für das Abschweifen ... 🙄

Sun Jun 09 02:32:11 CEST 2013    |    Antriebswelle238

Mein damaliger Nachbar, der noch heute mein Freund ist, hatte 1970 einen Kadett A in dem grün. Dem folgte dann ein weisser B Kiemen Coupe, gefolgt von einem roten Manta A.
In meinem persönlichen Umfeld fuhren einige Leute den B Kadett, während ich mit meiner Badewanne durch die Gegend schaukelte (vom Vater übernommen, der sich einen Rekord C6 geholt hatte).

Ein Arbeitskollege fuhr den B Kadett mit 1,9 Liter Motor, der eine ungewöhnliche Eigenschaft hatte:
während damals nahezu alle Fahrzeuge mit Hinterradantrieb bei einem Kavalierstart mit dem Heck mehr oder weniger nach unten gingen, stieg der auf und fing an zu hoppeln 😁

Vaters Rekord C6 war auch etwas ungewöhnlich: er hatte eine Anhängerkupplung mit einer eingetragenen Anhängelast von 2,7 Tonnen. Dementsprechend war die Federung hinten verstärkt, so das das Heck deutlich höher stand. In Verbindung mit dem schweren 6-Zylinder sah das dann so aus, als würde die Front am Boden schnüffeln. Jedenfalls machte jeder sofort Platz, wenn der Rekord auf der AB im Rückspiegel auftauchte, obwohl der bei 160 schon aus dem letzten Loch pfiff 😁

Sun Jun 09 08:07:09 CEST 2013    |    VolkerIZ

Der Rekord 6 war ja sowieso selten. Der ehemalige Chef vom Vater meines besten Freundes soll mal so einen als Firmenwagen gehabt haben. War leider vor meiner Zeit, ich kenne den Herrn nur als Rentner, mit D-Rekord, Omega A und zuletzt 124er Mercedes.
Und unser Nachbar hatte in den späten 60ern mal ein Einzelstück: Einen Rekord A 6-Zylinder in monzablau-metallic mit Vollausstattung, den sich eine vermögende Kaufhausbesitzerin bauen lassen hatte: Alles elektrisch vom Schiebedach bis zu den Fenstern, hellgraue Veloursitze, usw.. Der sollte eigentlich bei ihm alt werden. Das war damals schon klar, dass das ein besonderes Auto war. So lange, bis ihm eine Käfer-Fahrerin die Vorfahrt genommen hat. Erste Antwort von Heinz, nachdem er sich auf dem Beifahrersitz wiederfand und aus dem völlig verbeulten Opel befreit hatte: "Muss das sein?"
Jedenfalls hatte weder der 6-Zylinder-Motor noch die Innenausstattung im vollständigen Zustand überlebt und so ging der Rekord dann auch schweren Herzens ins Altmetall. Der nächste war dann ein 4-Zylinder Coupe, das älteste seiner Autos, an das ich mich bewußt erinnern kann. Dunkelrot mit gelber Heckklappe und B-Rekord-Rückleuchten. Und nach einem Unfall mit umgeschweißtem Dach. Der war so fertig, dass sein Chef ihm irgendwann einen guten gebrauchten Audi 100 schenkte, weil er Angst um die Gesundheit seines besten Mitarbeiters hatte.

Sun Jun 09 08:30:06 CEST 2013    |    Antriebswelle29173

Ich sehe, dass entwickelt sich zu einem persönlichen, automobilen Erinnerungsblog.😉😁😁😁

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