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Fri May 24 15:27:26 CEST 2013    |    Andi2011    |    Kommentare (25)    |   Stichworte: Straßenfunde

In meiner Reihe "Straßenfunde" präsentiere ich in loser Folge Fahrzeuge, die mir im Alltag am Straßenrand vor die Kamera gekommen sind. Dabei handelt es sich stets um Modelle die selten, skurril oder einfach besonders sind und manchmal vielleicht sogar eine Geschichte erzählen...

 

Heute geht es um einen Opel Vectra B als Straßenfund. Viele von euch werden jetzt denken, wieso geht der als Straßenfund durch, den sieht man doch noch oft, aber lest selbst...

 

 

Die AutoBild schrieb über den Vectra B mal:

„Der perfekte Wagen zum Reisen.“

Das umschreibt den Vectra B, der seinen Vorgänger 1996 ablöste ganz gut. Der Vectra ist ein Familienwagen, erst recht als Caravan. Dazu kam eine breite Motorenpalette von 75 PS bis 170 PS beim V6 und damals moderne Diesel mit Direkteinspritzung oder gar der Vectra i500. Wäre da nicht das schlechte Image…

 

In der Pannenstatistik und beim TÜV sammelte der Vectra B, wie auch sein Vorgänger keine großen Ehrungen, sei es die Abgasanlage, Bremsen oder die Sicherheitsgurte – der Vectra sammelte Rückrufaktionen und schlechte Ergebnisse in der ADAC Pannenstatistik am laufenden Meter und trug damit und mit der öffentlichkeitswirksamen Presseschelte seinen Teil zum schlechten Opel-Image bei.

 

Aber alles Papier ist geduldig, im Alltag war der Vectra durchaus mit Vorzügen versehen, jede Menge Platz und guter Fahrkomfort gehören dazu. Nicht zu vergessen hat Opel den Vectra kontinuierlich verbessert und insbesondere die letzte Baureihe des B gehört mit zu den problemlosen Autos am Markt, nur merkt es kaum einer. Zusammen mit einem dichten Werkstattnetz, recht günstigen Ersatzteilen und schrauberfreundlichen Benzinern ergibt sich so ein günstiges Familienfahrzeug.

 

 

Dieser Vectra B Caravan in klassischem Silber ist ein Model nach dem letzten Facelift, in der Sonderedition 100, die Opel zu seiner einhundert jährigen Automobilbaugeschichte auflegte. Besonders ist er wegen seines Zustandes, der nicht dem Image entspricht und weil ich den Besitzer sprechen und somit noch etwas mehr über diesen Wagen erfahren konnte.

 

Er stammt aus dem Jahr 2000 und hat grad seinen 13. Geburtstag gefeiert. Er dient seinem mittlerweile 69 jährigen Besitzer von Beginn an als typischer Alltagswagen, früher für die tägliche Fahrt zur Arbeit, Einkäufe und Ausflüge und bis heute auch als Zugfahrzeug für den Familienwohnwagen und einen eigenen Hänger, mit dem der Hausbesitzer immer allerlei Dinge für Heim und Garten transportiert.

 

„Wissen`se mein Vectra hat mich bisher nie im Stich gelassen!“ berichtet mir der Besitzer.

Mittlerweile über 180tsd Kilometer hat der Wagen auf dem Tacho stehen und sieht fast aus wie aus dem Showroom. Keine Dellen, kein Rost, der Lack und Innenraum ebenfalls in tadellosem Zustand.

 

„Die Wartungen lass ich bis heute regelmäßig machen. Vor vier Jahren bekam er einen neuen Endtopf und dat Display vom Bordcomputer hat vor ein paar Jahren mal den Geist aufgegeben und wurde erneuert, sonst hat der nix, sogar immer noch die erste Kupplung, trotz Wohnwagen! Da hatte ich an mir in den letzten Jahren mehr Reparaturen!“ berichtet der Besitzer lachend.

 

 

Als Opel 1999 sein Jubiläum feierte, waren schon die Wolken zu sehen, die heute den Opel-Himmel verfinstern, diesen Opelaner und seinen Vectra schmerzt die aktuelle Situation:

 

Ach mir tut dat schon weh mit Opel und wie dat heute so aussieht. Wissen`se mein Bruder hat bei Opel malocht und ich hatte früher auch den Kadett und heute…Opel geht kaputt, dat is doch `ne Schande! Dat waren immer gute Autos, konnste auch noch`n bisken wat dran selber machen. Dat Elend fing doch damals schon mit diesem Lopez an und die Amis juckt dat doch eh nich ob et Opel gibt oder nich...ach hörn`se auf, mich macht dat traurig….“

 

Ja, mich auch…der Besitzer ist ein echtes „Ruhrpott-Original“ und dieser Vectra steht irgendwie für Opel im positiven wie negativen Sinne und wer weiß, wie oft wir noch solche top gepflegten Alltags-Vectra sehen werden…

 

 

Danke für`s lesen!


Fri May 24 15:42:50 CEST 2013    |    Schattenparker48230

Schöner Artikel und einmal mehr der Beweis, dass die Zuverlässigkeit eines Autos mit der Pflege steigt und fällt!

Fri May 24 16:54:01 CEST 2013    |    Spurverbreiterung51752

Mein erstes Fahrzeug war auch ein Opel Vectra B als Fließheck als 1,8 liter Benziner.

 

Beim Verkauf hatte das Fahrzeug 260.000 km auf der Uhr und war mit 1. Kupplung und 1. Motor ohne Reparaturen unterwegs.

Ein sehr zuverlässiges Auto. Das habe Ich immer noch in sehr guter Erinnerung :)

 

Aktuell fahre ich auch wieder einen silbernen Vectra B Fließheck, allerdings als 2.2 dti.

12 Jahre alt und 140.000 km gelaufen. Ich bin immer noch superzufrieden damit...

Das mit den damals modernen Dieselmotoren kann ich nur bestätigen. Aktueller Durchschnittsverbrauch liegt bei 6.5 liter.

Wohlgemerkt bei einem Fahrzeuggewicht von knapp 1,5 t und 12 Jahre alt.

Und die Fahrleistungen sind auch nicht schlecht. Mit knapp 280 Nm kann man gut mit einen VW Golf V 1.9 tdi mithalten.

 

Super Bericht der auch auf den Menschen eingeht der dieses Auto fährt :)

 

 

vlg Brandy

Fri May 24 17:46:20 CEST 2013    |    Fensterheber41385

Die Vectras dieser Baureihe, die ich so am Straßenrand sehe, gammeln an allen Ecken und Enden.

Fri May 24 17:59:58 CEST 2013    |    där kapitän

Ich fahre auch einen Edition 100, und am 12.07.1999 habe ich ihn mit 000.007 km abgeholt.

Der ist praktisch rostfrei.

Praktisch, weil ich Türkantenrost hatte, auch darin begründet, dass mir 2009 eine Trulla reingefahren ist und das nicht ganz sauber repariert wurde.

Am Rahmen ist gar nichts, alles trocken und sauber.

 

Ich werde demnächst die Fahrertür erneuern lassen, dann steht er auch gut da.

Über 200.000 km hat er jetzt, aber regelmäßig gewaschen und gewartet bis heute.

 

Ist ein schwarzes Stufenheck.

Das Foto ist von meiner Arbeit in Portugal (E-Ing.), 44°C im Schatten im Juli. ;)

Im Prinzip sieht er noch genauso aus, allerdings statt mit 125.000 km wie auf dem Bild heute eben mit über 200.000 km.

 

Seit 2007 fährt er mit einer Stargas Polaris Autogasanlage. Alle 12.000 km verbraucht er einen Liter 5W40.

 

Den fahre ich, bis er auseinanderfällt.

 

cheerio


Fri May 24 18:20:47 CEST 2013    |    Duftbaumdeuter18971

EIn Kollege von mir sucht auch einen billigen Wagen. Der Spass soll bis 1000 EUR kosten. Ich habe ihm mal zu einem Vectra geraten, denn man bekommt die Teile teilweise mit erstaunlich wenig KM ( für die Baujahre ) für 700-1400 EUR. Oft auch von Erstbesitzern - denn wirklich oft wird das Teil von Rentner gefahren und vor 15 Jahren als Neuwagen gekauft. Ich kenne mich mit Vectras nicht so besonders aus

( eigentlich generell nicht so mit Autotechnik ), aber wenn man sich schlau macht was bekannte Schwachstellen sind und man einen Vectra bekommt, bei dem diese Schwachstellen schon gemacht sind, er regelmäßig alle Wartungen und vor allem Ölwechsel bekommen hat ( natürlich mit Beleg - und Rentner heben meist alles auf, weil für ältere Leute oft ein Auto einen Wert darstellt der es verdient entsprechend behandelt zu werden- was auch richtig so ist ), dann denke ich kann man für 1000 EUR und im Durchschitt 100k-140k KM schlechtere Autos kaufen.

 

Warum ich auf einen Vectra gekommen bin ? Weil man davon noch relativ viele im Straßenbild sieht die dann oft sogar noch gut und nicht so vergammelt aussehen ( ich sag ja ... die Rentner :) ), und wenn man andere Kisten aus der Zeit ( Twingo, Ford Ka, Hyundai Accent etc ) anschaut, dann sind die DInger meist total am Sack weil sie nie gepflegt wurden. Und Vectras fahren dazu noch mehr rum als die anderen genannten Modelle.

 

Was meint ihr .... Vectra ( Baujahr 199x - 2000 ) mit 140.000 KM und Wartung für einen Tausender ... da kann man nicht meckern, oder ?

Fri May 24 18:30:11 CEST 2013    |    Zyclon

Der Vectra B war schon ein echt schönes Fahrzeug. Wir hatten einen in der Familie mit der Edition 2000 Ausstattung mit Xenon und Klimaautomatik. War ein sehr schönes Fahrzeug. Selbst mit dem 1.6 16 V war der Wagen nicht untermotorisiert. Komfortabel war er ja sowieso. Ich trauer dem Wagen immer noch nach. Der jetzige Besitzer hat mit dem Wagen bis auf die Wegfahrsperre auch noch keine Probleme gehabt. Designmässig hat mir der Wagen, genauso wie der Astra F, eh besser gefallen als vieles was heute so rum fährt egal ob von Opel oder einer anderen Marke.

 

Gruss Zyclon

Fri May 24 18:39:02 CEST 2013    |    där kapitän

Naja, ich war 18, als ich ihn neu hatte. ;)

 

Allerdings ist es fast eine Schande, zu welchen Preisen die verramscht werden. Da behalte ich meinen lieber. Komfortabler reisen für 14 Jahre Alter und Wartung pro Jahr unter 100 Euro gibt's woanders auch nicht.

 

Und weniger als "kein Rost" geht halt nicht.

 

Schade, wie wertlos doch teilweise mit ihm umgegangen wurde. Wenn ich sehe, was an neuen Autos auch schon ist, dagegen war der Vectra B eher besser als sein Ruf.

Klar haben Viele was damit gehabt, kleine Zickereien wie AGR, Zündmodul, mal eine Kopfdichtung, aber wer hat das nicht - und was kostet diese Fehlerbehebung im Vergleich zu Reparaturen heutiger Autos?

 

cheerio

Fri May 24 20:05:18 CEST 2013    |    Chris492

Toller Artikel! :)

 

Meinen C-Vectra werde ich auch noch viele Jahre fahren... ich bin mal gespannt wie er sich macht... gekauft mit 130 Tkm auf 1. Hand von einem Opel-Werkstattmitarbeiter...

 

Bis jetzt habe ich damit 50 000km zurückgelegt und bin nicht einmal liegen geblieben... selbst der Turbo ist noch der erste wo andere in ihrem 3er schon den 3. Turbo haben bei dieser Laufleistung... mal sehen wie er sich noch so macht mein dicke.

 

Fühle mich auch für die nächsten Jahre noch gut gerüstet dank Vollausstattung... ist ja alles da was ich brauche.

Fri May 24 20:53:49 CEST 2013    |    Christian8P

Im Low-Budget-Bereich eigentlich immer eine Option.

Gut, es gibt ziemlich "abgerockte" Exemplare, aber es gibt auch (noch) Autos in Jahreswagenzustand aus 1. Hand.

Ich mochte ihn als Neuwagen (ok, bei seiner Premiere 1995 war ich aber auch erst 13...) und finde die Form auch heute noch sehr ansprechend. Große Auswahl an Motoren und Ausstattung gibt es überdies auch noch.

Ein Auto mit dem man eigentlich nicht viel falsch machen kann.

Fri May 24 23:00:56 CEST 2013    |    Dichterfürst

Ich habe 1998 mal einen Vectra B Caravan als Jahreswagen beim Opelhändler gekauft:

Bj. 1997, 15.000 km, mit 2.0 Liter (136 PS) Motor, Schaltgetriebe und "CD Exclusive" Ausstattung.

Das war das zweit schlimmste Auto, was ich jemals hatte. Obwohl der Wagen beim Kauf ja noch fast neu war und innen sogar noch den typischen Neuwagengeruch hatte, war ständig was anderes daran kaputt, unter anderem:

Die Airbag-Lampe leuchtete schon nach drei Tagen das erste mal und dann ständig immer wieder. War durch die Werkstatt auch nach vier, fünf, sechs (?) Versuchen nicht in den Griff zu kriegen.

Der Bordcomputer zeigte dauernd grundlose Fehlermeldungen ("Ölmangel" trotz randvollem Ölstand, etc.). Zudem war das Display ruck-zuck kaputt, d.h. es waren nur noch ca. die Hälfe der Anzeige-Pixel vorhanden.

Ständig wackelte der Fahrersitz. Das Problem war trotz mehrfachem Festschrauben bei Opel und schließlich sogar durch Austausch des gesamten Sitzgestells nicht in den Griff zu kriegen.

Die Spannrolle vom Rippenriemen (Keilriemen) war kaputt und musste getauscht werden.

Der Auspuffendtopf hielt - Opel typisch - auch keine zwei Jahre, bzw. 30.000 km, dann war er durch und musste getauscht werden ...

Ein "Highlight" werde ich nie vergessen: es hatte sich eine Querstrebe im Dach gelöst (!) und fiel lose im Dachhimmel herum!!! Erst glaube ich an ein Klappergeräusch aus dem Kofferraum, bis ich endlich hinter die Ursache kam. Darauf muss man aber auch erst mal kommen, oder?

Nach zwei Jahren hatte ich dann genug und habe den Vectra weiter verkauft und mir einen Omega B Caravan 2.5 V6 mit "Sport" Ausstattung gekauft. Der war beim Kauf knappe drei Jahre alt und hatte 36.000 km runter.

Das war kein guter Tausch, sondern leider sogar mein schlimmstes Auto, denn da war nicht nur mindestens genau so oft was kaputt, sondern das ging hier dann gleich immer richtig ins Geld (z.B. gerissene Auspuffkrümmer, die ECU der Klimaautomatik oder wieder der obligatorische Auspuffendtopf nach 40.000 km!). Außerdem habe ich beim Vectra jedesmal wenigstens noch ein paar Prozente Kulanz bekommen, während ich beim Omega alles komplett alleine bezahlen musste. Das ist aber ein anderes Thema - von Opel hatte ich nach zwei Fehlkäufen jedenfalls die Nase gestrichen voll.

Schade, den eigentlich komme ich aus einer "Opel Familie", wo immer diese Marke gefahren wurde und meine ersten beiden eigenen Autos waren auch ein Kadett C Caravan und danach ein Ascona B mit der 2.0S Maschine und 100 PS. Mal sehn, ob ich es irgendwann mal wieder mit einem Opel probiere - angeblich hat sich ja bei der Qualität gewaltig was geändert.

Seit 2003 fahre ich jedenfalls einen Toyota Avensis 2.4, den ich damals neu gekauft habe und der hoffentlich noch ein paar Jahre durchhält. (Seit über neun Jahren und 91.000 km übrigens immer noch mit dem ersten Auspuffendtopf, nur nebenbei erwähnt :) )

Fri May 24 23:08:03 CEST 2013    |    Chris492

Ich weis nicht was ihr immer mit eurem Auspuff macht... mein Omega hatte mit 10 Jahren noch den ersten Auspuff (2.2 Liter Benziner) und der hätte noch sicher einige Jahre gehalten bzw wird er... habe ihn aber verkauft...

 

Der Endtopf an meinem Vectra C mit 6 Jahren und 180 000km sieht aus wie neu...

Sat May 25 00:40:55 CEST 2013    |    Bermudagrün

Mein Meriva wird im Oktober 10 Jahre alt und der Auspuff ist der Erste und hält noch mindestens weitere 2-3 Jahre (nur Kurzstrecken im Sommer wie im Winter gefahren). Bei meinem 13 Jahre alten Calibra wurde nach 9 bzw. 10 Jahren die Batterie und der Auspuff getauscht. Also auch ich kann absolut nicht bestätigen, dass bei Opel irgendwelche Verschleißteile schneller kaputt gehen als anders wo.

Sat May 25 12:22:25 CEST 2013    |    italeri1947

Lieber Andi,

 

danke für diesen herzenswarmen Bericht, in dem gleich zwei Themen vorkommen, die ich mag: Autos und Menschen. Das macht das Ganze dann auch aus. Der Vectra-Fahrer scheint ein echtes Original zu sein und sein Auto zu lieben. Es ist schön, wenn dieser Vectra so gut gepflegt wird und treu dient. Die Vectra B sind nämlich entgegen der Ansicht vieler Menschen technisch haltbare Gesellen.

 

Probleme ernsthafter Natur machen hier neben dem Rost sämtliche Elektrobauteile. Besonders bitter: Selbst nachgerüstete Zusatzarbeiten wie sogar schon irgendwelche nachträglich selbst eingebauten Zubehör-Radios, anderswo normalerweise kein Problem, sind beim Vectra B eher kritisch zu beobachten, weil Laien-Bastler hier oft durcheinander kommen und Zubehöre wie eben Radios falsch anschließen. Das kann dramatische Folgen haben, bis hin zum Airbag, der während der Fahrt auslöst (habe ich schon selber bei einem Omega B erlebt).

 

Der Vectra B ist im Kern zwar gut und solide, kann aber (zu) viele kleine und störende Fehler haben, die im Falle bekannter Elektroprobleme bis zum Totalausfall führen können sowie konstruktive Fehler aufweisen, die "nicht ohne" sind: Rost von innen nach außen - optisch top gepflegte Autos können wahre Ruinen sein, ohne dass man es sieht. Zwar wird es kaum einen Vectra geben, der alle bekannten Mängel in sich vereint, dennoch sollte man aufpassen.

 

Auch der Zahnriemen ist zu beobachten: Man sollte beim Kauf eines Vectra B stets ganz genau hinschauen, auf einen Zahnriemenwechsel-Nachweis/das Scheckheft bestehen und am besten ein Auto aus erster Rentnerhand kaufen. Wie gut ein Vectra B heute ist, ist eine Sache des Pflegezustands - siehe hier!

 

Technisch hält der Wagen bei Pflege ewig, ansonsten kann er viele kleine Macken haben, die problematisch, heikel und teuer sind. Ein später, schon mit ABS und Airbags ausgerüsteter Opel Vectra A ist eher empfehlenswert, weil er motortechnische und elektrotechnische Mängel nicht kennt und weniger substanziell rostet.

Tue May 28 11:20:26 CEST 2013    |    där kapitän

2008 habe ich in Portugal meinen Endschalldämpfer neu bekommen, nach neun Jahren.

Auf dem Foto oben war er schon am Sterben. ;)

 

Und die Airbaglampe habe ich außer bei Einschalten der Zündung noch nie gesehen.

 

Dafür hat meine Frau 2008 einen 2006er Toyota Avensis gekauft. Siehe Fahrzeugprofil.

 

Jetzt haben wir auf Kulanz nach 162.000 km einen neuen Motor gekriegt, weil der alte Motor Öl und Kühlwasser über den Kopf verlor.

 

Leider machte drei Wochen vorher das Getriebe schleichende Geräusche bergab im ersten Gang. Diagnose: Eingangswelle eingelaufen und 5./6. Gang beschädigt. Austauschgetriebe für 3.170 Euro und Kupplungspaket für 380 Euro neu. Und das hat Toyota nicht übernommen, leider. Eigentlich wollten wir nur 550 Euro für die Kat-Spülung und zwei neue Differenzdruckleitungen inklusive Durchsicht/Ölwechsel bezahlen (weswegen wir das Auto erst in die Werkstatt brachten... die 550 Euro kommen noch oben drauf auf die Rechnung!).

 

Da ist uns leider ziemliche Pech mit dem großen Diesel passiert.

 

Toyota baut sehr haltbare Autos, aber unseres war leider keines davon. Samstag holen wir das Auto nach sechs Wochen übrigens wieder ab - und dann will ich nix mehr von dem Auto hören.

 

In der Zwischenzeit ist meine Frau meinen 2002er Astra G mit dem 1.8er 125 PS gefahren. Natürlich ist der Ölstand immer noch korrekt und das Auto in Ordnung. Das ganze Auto hat mich bar in 2011 übrigens 4.300 Euro gekostet, in Vollausstattung mit 70.000 km (Wink mit Zaunpfahl auf die Reparaturkosten siehe oben).

 

Soviel dazu.

Tue May 28 11:32:14 CEST 2013    |    Dortmunder 65

Wir haben auch einen Vectra B, trotz regelmäßiger Pflege hatten wir schon ein paar Reperaturen.

Das Schlimmste war ein Motorschaden nachdem sich ein Blechteil der Wasserpumpe löste und den Motor blockierte. Es waren einige Ventile krumm, zum glück ist es beim Anfahren passiert und nicht bei voller Fahrt. Stoßdämpfer könnten auch haltbarer sein.

Ansonsten ein guter Wagen. Was mich verblüft, ist das der Bortcomputer beim Benzinverbrauch und alles drumrum sehr gut ist, mein Tiguan ist darin eine Nulpe.

Wed May 29 14:14:18 CEST 2013    |    Whobody

Leider ist der Vectra B, Bj. 03/2000, das Fahrzeug mit der schlechtesten Qualität, das ich je besaß. Erst kürzlich ein Abgaskrümmerriß bei weniger als 77Tkm. Kosten € ca. 650. Nächstes Problem ist ein undichtes Getriebe. Das zu reparieren soll auch nicht billig sein.

 

Von Anfang an gab es Probleme. Seinerzeit betrug die Garantie ja nur 6 Monate. Als ich mich bei Opel direkt beschwert habe, saßen die auf dem hohen Roß.

 

Insgesamt muß ich die Anschaffung von den Reparaturen her gesehen als einen Fehlkauf bezeichnen.

Sat Jun 01 16:39:58 CEST 2013    |    spanische_regenrinne

Auch ein spannendes Phänomen beim Vectra B: Gehen die Reparaturen von Anfang an los, zieht es sich komplett durch das gesamte Vectra-Leben (Fass ohne Boden). Die Modelle, die von Anfang an problemlos laufen, laufen tadellos.

 

Ich selbst habe auf zwei B's gehabt und 2 sind der Familie. Immer noch würde ich meinen um keinen Preis der Welt hergeben!

 

Der erste B (gebaut in Rüsselsheim) hatte bei 80tkm das Lenkgetriebe kaputt - das wars - lief ansonsten bis 180tkm tadellos, bis ein paar Blagen ihn demoliert haben. Der zweite macht hingegen schon mehr mucken ... aber naja - man kann selbst Teile tauschen, die auch relativ günstig sind.

 

Was mich immer wieder erstaunt, dass man den B meistens mit ein bisschen Kontaktspray und Bremsreiniger wieder fahrbereit bekommt :)

Sat Jun 01 16:43:18 CEST 2013    |    Schattenparker48230

Der Vectra B Caravan war übrigens merkwürdig positioniert gegenüber dem Astra, der mehr Kofferraumvolumen bot. Da wollte Opel wohl den Respektabstend zum Omega wahren.

Mon Jun 03 17:41:39 CEST 2013    |    där kapitän

Ja gut, mein Lenkgetriebe war bei 175.000 platt. 2011. Sonst nix. Okay jetzt liegt die Benzinpumpe im Sterben, weil die auf LPG dauernd ohne Bypass mitgelaufen ist. Ewig machen die das halt nicht mit. Aber die Pumpe von Mapco kostet 50 Euro und dann ist das auch gegessen.

 

cheerio

Mon Jun 03 18:22:23 CEST 2013    |    GaryK

Ich hatte einen Vectra B aus '99, ebenfalls Edition 100, gebraucht gekauft mit 66.000 km und zwischen zwischen 2002 und 2009 intensiv als Alltagshure genutzt. Am Ende 220.000 km auf der Uhr, davon 160.000 km mit LPG gefahren.

 

Richtig defekt? Auspuffanlage nach ca 120.000 km. Bei 210.000 km Klimakompressor, Klimakondensator war ein Steinschlagschaden. Zündmodul und Krümmer, zusammen keine 400€. Offen waren am Ende ausgeschlagene Querlenker und Gummibuchsen, gekauft hat den ein angehender KFZ-Mechaniker. Wenig Teile, viel Arbeit. Ideal für Schrauber....

 

Die Defekte des Vectras waren alle zusammen deutlich billiger als die 120.000 km Inspektion meines Audis. Zahnriemenwechsel Audi: 1200€ und 2 Tage Werkstatt, Zahnriemenwechsel Opel 1/2 Tag und maximal 500€. Auch beim Audi ist nun bei 180.000 das Fahrwerk fällig, das wird mit Querlenkern und neuen Dämpfern/Federn auch (wieder) nen 1000er kosten....

 

Bin den Vectra B gern gefahren, hatte mit dem nie einen kritischen Ausfall mit Werkstatt Zwangsaufenthalt. Aber am Ende als damaliger Langstreckenpendler Richtung Ausland keinen Nerv und keine Zeit für die langsam verschleißenden kleinen Dinge. Wirtschaftlich wars blöd den zu verkaufen und gegen einen jüngeren auszutauschen.

Sun Jun 09 17:39:22 CEST 2013    |    Kurvenräuber1323

Wirklich schöner Bericht. Ich selber bin ja einer, der dieses Auto trotz des schlechten Rufs sehr schätzt. Klar, habe ja auch selber einen. Das ist schon Jahre her, da wurden in meiner Familie zwei dieser Exemplare (Austausch des ersten wegen Unfall und Totalschaden) gefahren. Allesamt aber vollkommen unauffällig was Fehler angeht. Ich selbst fahre den V6 und muss sagen, dass ich wirklich tatsächliche Freude fühle, wenn ich damit durch die Gegend cruise, auch wenn das Auto trotz der beachtlichen Leistung nicht unbedingt ein Sportwagen ist. Das Fahrgefühl ist für ein Auto dieses Alters und der Klasse einfach super. Und gerade dem recht durchschnittlich anmutenden Vectra B steht es unglaublich gut, wenn nur ein paar extras wie zum Beispiel die klasse verarbeitete Ledersitzgarnitur eingebaut worden waren. Der Mittelklasse Opel wird dadurch schon recht ansprechend aufgewertet.

Was Kosten für Wartung und Instandhaltung angeht, müsste ich mit dem V6 ja eigentlich so ziemlich mit das teuerste in Sachen Vectra B haben, aber bisher bin ich von großen Unglücksfällen verschont geblieben :-) Allerdings hege und Pflege ich das Teil auch und lasse auch Kleinigkeiten nie aus den Augen. Reparaturstau hasse ich nämlich.

Bezüglich Rost habe ich geteilte Erfahrungen gemacht. Die Familienexemplare und mein eigener sind Rostmäßig noch "relativ" unauffällig gewesen. Insgesamt habe ich 300 Euro bisher investieren müssen (Radlaufkanten hinten). Seit dem hatte ich Ruhe. Obwohl ich einen Vorfacelift habe.

Ein Bekannter von mir hat allerdings ein Facelift Exemplar was offensichtlich Rostmäßig eine echte Katastrophe ist, ironischerweise, obwohl gerade die eigentlich besser dastehen sollten !! Rost an allen Ecken und Enden. Insofern bin ich beim Vectra B, den ich bei dem Thema eher für unauffällig gehalten habe doch deutlich eines Besseren belehrt worden. Allerdings ist das erwähnte Exemplar (was übrigens genau das gleiche Modell wie das oben vorgestellte ist, sogar in der Farbe) auch absolut ungepflegt. Ich denke mal, das bei der Herstellung die Qualität derartig geschwankt hat, dass man mal solche und solche bekommt. Da Imagemäßig die Preise eh im Keller sind, und die Autos vorwiegend von der "Geiz ist Geil" Fraktion gekauft werden derzeit, wird es auch munter weitergehen mit dem Runterreiten dieses Modells, auf jeden Fall schneller als bei vergleichbaren Audis und Golfs die tendenzielll teurer sind und auch mal eher von ihren Besitzern gepflegt werden :-(

Ich hege und Pflege meinen aber schön weiter :-)

Sun Jun 09 18:28:07 CEST 2013    |    Andi2011

@Nihilyst

 

...danke für den Bericht und das Foto,der Wagen steht sehr schön da!:)

 

Grüße

Andi

Sun Jun 16 21:09:18 CEST 2013    |    Federspanner27854

Vor drei Jahren war ich mit meiner heutigen Ehefrau im nicht klimatisierten Astra F an einem heissen Sommertag unterwegs, als wir zu einem Autohaus gingen, nur um "mal zu gucken". Ich hatte auf der Fahrt da hin nur einen Gedanken: Alles, nur keinen Vectra B. Und dabei immer das Bild von einem silbernen Caravan vor Augen, denn das war für mich der Inbegriff eines B-Vectra. Bis wir dann unseren heutigen gefunden haben. Polarmeerblaumetallicfarbener B-CC "Sport", X20XEV-Motor, gut gepflegt, 100tkm gelaufen, sollte 4000 kosten. Nach der Probefahrt haben wir den runterhandeln können auf 3500€ und mitgenommen.

 

Drei Wochen später den Endtopf verloren. Der Autohändler hatte ein Einsehen und uns 1/3 des Kaufpreises einer Edelstahlanlage ab Kat erstattet.

 

Der Krümmer war vom Kauf an schon gerissen, den habe ich durch ein Edelstahlteil von Friedrich-Motorsport ersetzt und bei der Gelegenheit gleich einen bearbeiteten Zylinderkopf montiert, weil ich nicht im engen Motorraum noch zwei Gewinde neu machen wollte, weil zwei Stehbolzen abgeschert waren. Dort nie wieder Probleme gehabt.

 

Im August letzten Jahres kurz nach dem Tüv ist auf dem Weg ins Wochenende die Wasserpumpe abgerissen und hat den Zahnriemen mitgenommen - 4 Ventile Krumm. Durch meine Möglichkeiten habe ich das Auto an zwei, drei Nachmittagen nach Feierabend wieder ans Laufen bekommen, indem ich einen Zylinderkopf aus dem Regal nahm und mit diversen neuen Verschleissteilen montiert habe.

 

Seitdem l�uft er wieder wie ein Uhrwerk, hat hier und da seine Macken, aber er ist zuverlässig, verbraucht weder Wasser noch Öl, es passt viel mehr Zeug rein als man glauben mag, wenn man mit Sack und Pack auf Festivals fährt, Die Airbagleuchte - wayne. Kurz Fehler löschen und weiter gehts, irgendwann werd ich wohl mal die Stecker unter den Sitzen löten, denn mal ist es der eine, mal der andere. Wenn man mit einer Einstellung da ran geht, die das Auto nicht pauschal schlecht macht, und man weiss, was einen erwartet, wenn man sich ein solches Auto kauft, dann kann man diese Kleinigkeiten echt verschmerzen.

 

Ich habe jetzt 150000km drauf, nicht einen Luftmassenmesser getauscht, das AGR ist auch noch das erste, der Nockenwellensensor kam neu weil ich den ersten versehentlich zerstört habe bzw mein Kumpel (Der Sensor lag bei der Reparatur des Motorschadens auf der Werkbank, fiel runter und Schrauberkollege tritt versehentlich drauf - shit happens), vorm Tüv vorsorglich die Hinterachsbuchsen gewechselt, und ein hinteres Radlager hatte Spiel. Mehr war nicht dran, für einen 98er Vorfacelift echt nicht schlecht.

 

Meine beste Freundin fährt einen 97er B-CC mit X18XE und 260000km, hier war nur eine Zündspule kaputt und das Wasserrohr hinter dem Motor, sonst auch da ausser dem üblichen Verschleiss und etwas Rost an den hinteren Türen nichts dran. Doch halt: Pixelfehler am Bordcomputer. Den habe ich getauscht durch einen gebrauchten - Thema erledigt. Läuft und läuft und läuft.

 

Ich würde wieder einen kaufen. Bedingung: Kein X16XEL-Motor...

Tue Jul 09 17:17:10 CEST 2013    |    Batterietester472

sehr schön geschrieben, tolle Geschichte ;)

Meine Geschichte mit dem Vectra B kann man über den Vectra-B-Bereich hier bei MT nachlesen ;) Wäre zu lang und absolut überflüssig, 9 Jahre Vectra B mit einigen Höhen und vielen Tiefen nochmal niederzuschreiben... kurz gefasst: im Gesamten war ich zufrieden, das Auto war sehr reparaturfreudig, dauernd war irgendwas zu tun, da ich das meiste selber schrauben konnte, war das soweit ok. Der Vectra hat mich immer von A nach B gebracht. Das zählt. Allerdings würde ich nach dieser Erfahrung nicht nochmal einen kaufen...

Sun Jul 21 13:42:09 CEST 2013    |    Trackback

Kommentiert auf: Goldi 82:

 

Mein Vectra 2000

 

[...] Moin,

 

prima, ich hatte den Vectra B erst vor kurzem hier bei den Straßenfunden in ebenfalls sehr gutem Zustand!

Find es klasse das du so einen schönen 2000 erwischt [...]

 

Artikel lesen ...

Deine Antwort auf "Straßenfunde - Opel Vectra B"

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1. Der Tüv Prüfer holt erst einen Hammer und geht dann erst unter dein Auto

 

2. An der Tankstelle füllst du Öl voll und du kontrollierst nur den Spritstand

 

3 . Ersatzteile für dein Modell gibt`s nicht mehr beim Schrotti sondern nur noch bei "Ebay-Africa"

 

4. "Jetzt helfe ich mir selbst" gibt es für dein Modell nicht mehr zu kaufen

 

5. Du hattest noch nie einen V8

 

6. Von A nach B kommst du nur mit dem ADAC

 

 

Gründe warum ein Auto besser ist als eine Frau

 

1. Autos haben keine Migräne, wenn man mit Ihnen was vor hat

 

2. Autos brauchen nur zwei paar Schuhe, eins für den Winter und eins für den Sommer.

 

3. Autos machen keine Szene, weil man zu spät kommt.

 

4. Im Fahrzeugbrief steht deutlich, wie viel Vorbesitzer ein Auto hatte.

 

5. Wenn man das alte Auto nicht mehr sehen kann, kauft man sich einfach ein Neues, ohne Unterhalt für das alte zu zahlen.

 

6. Autos stehen nicht vor dem Kleiderschrank und jammern, dass sie nichts anzuziehen haben

 

7. Autos jammern nicht, dass sie zu dick sind und wenn sie dick sind, dann bekommst du nur Anerkennung dafür.

 

8. Du kannst bedenkenlos jedem Auto hinterher starren, ohne das dein Auto rumzickt

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