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Tue Jun 11 11:50:50 CEST 2013    |    Andi2011    |    Kommentare (17)    |   Stichworte: Straßenfunde

In meiner Reihe "Straßenfunde" präsentiere ich in loser Folge Fahrzeuge, die mir im Alltag am Straßenrand vor die Kamera gekommen sind. Dabei handelt es sich stets um Modelle die selten, skurril oder einfach besonders sind und manchmal vielleicht sogar eine Geschichte erzählen...

 

Heute geht es um einen Fund, der vieleicht dem ein oder anderen bekannt vorkommen könnte, ein Chevrolet Cavalier 4 Door Sedan.

 

 

 

 

Warum er euch vieleicht bekannt vorkommt ist leicht erklärt, General Motors produzierte damals die s.g. J-Car-Family, zu dieser Plattform gehörten der Buick Skyhawk, Cadillac Cimarron, Oldsmobile Firenza und eben der Chevrolet Cavalier sowie ein bei uns in Deutschland alter Vertrauter, der Opel Ascona C, mit dem der Cavalier optisch und technisch nah beieinander ist.

 

 

Der Chevrolet Cavalier wurde im Mai 1981 aufgelegt und bis 2005 produziert und gehört damit zu den erfolgreichsten Wagen von GM. Das liegt an seiner Karosserievielfalt und an seiner weiten Verbreitung unter diversen anderen Namen und Herstellern, so gab es ihn z.B. auch als Toyota Cavalier. Die Motorenpalette reichte von 89 PS bis zu 142 PS in den späteren Modellen und entsprach den damals steigenden Anforderungen an geringeren Verbrauch.

Die Ersatzteilversorgung ist auch heute kein großes Problem,aufgrund der weltweiten Verbreitung bekommt man eigentlich alle Teile und auch diverse Internetanbieter verkaufen von Bremsbelägen bis Abgasanlagen viele Teile.

 

 

Bei uns war er natürlich als Ascona C weit verbreitet, einen Cavalier ist bei uns aber seltener anzutreffen als ein Ferrari. Dieser hier auf den Fotos ist aus den späten 80ern und wird vom Besitzer -den ich kurz sprach-immer noch regelmäßig bewegt und gut gepflegt. Es ist ein Mann Ende Siebzig, der den Wagen in Zweitbesitz von einem US-Amerikaner, der ihn als Neuwagen hierher brachte und sofort verkaufte, übernommen hat und nach seinen Angaben "...gegen nichts anderes tauschen würde!"

Es ist sein "Traumwagen" dem er treu geblieben ist...

 

Auf jeden Fall ein besonderer Alltagsfund, auch in Kombination mit dem älteren konservativ wirkenden Herrn mit Reihenhaus.

 

Danke für`s lesen!


Tue Jun 11 12:53:48 CEST 2013    |    rpalmer

Nettes, auch sehr seltenes Exemplar in einer tollen Farbe!

Tue Jun 11 13:21:12 CEST 2013    |    italeri1947

Ein sehr schönes Auto - ich hatte den Cavalier eigentlich immer gern. Nette Kombination auch - die Farbe spricht für den typischen Geschmack der US-Amerikaner in den frühen 90er-Jahren; bei uns gab es solche Lackierungen indes auch, etwa bei Opel (Lagunenblau-Metallic), Ford (Lagungrün-Metallic, Deauvilleblau-Metallic), VW (Mint-Metallic), Audi (Vipergrün Perleffekt, Gomera Metallic), BMW (Maledivenblau-Metallic, Samoablau-Metallic, Moreagrün-Metallic) oder sogar Mercedes (Beryll-Metallic). Erstklassiges Zeitdokument!

 

Manchmal sieht man lagunenblaue Astra-Modelle oder mintgrüne Golf III, gomera-farbene Audi 80, moreagrüne BMW E36 oder sonstige Fahrzeuge sogar noch. Ich erinnere mich gut an derartige Autofarben, die um 1993 durchaus häufig gewählt wurden. Vom Golf III gab es sogar ein "Elektrikgrün Perleffekt" für das 1995er "Savoy"-Sondermodell; einen solchen Golf hatten wir 2009 bei der Entsorgungsprämie auf den Hof bekommen. Ich erinnere mich gut!

 

Zitat:

Bei uns war er natürlich als Ascona C weit verbreitet, einen Cavalier ist bei uns aber seltener anzutreffen als ein Ferrari. Dieser hier auf den Fotos ist aus den späten 80ern und wird vom Besitzer -den ich kurz sprach-immer noch regelmäßig bewegt und gut gepflegt. Es ist ein Mann Ende Siebzig, der den Wagen in Zweitbesitz von einem US-Amerikaner, der ihn als Neuwagen hierher brachte und sofort verkaufte übernommen hat und nach seinen Angaben "...gegen nichts anderes tauschen würde!"

Sehr schöne Geschichte! Andi, das sind Momente aus dem Leben, die du immer hervorragend und sympathisch einfängst. Das ist eine wunderbare Gabe, die in deinen Artikeln immer schön beleuchtet wird.

 

Was mir auffällt - der mit Klebeband reparierte Schaden am linken Rücklicht.

Tue Jun 11 13:30:40 CEST 2013    |    Christian8P

Der Ascona C bildete die Basis für das sog. "J-Car" von General Motors und war u.a. auch als Cadillac auf dem US-Markt erhältlich.

Allerdings nur mit mäßigem Erfolg.

Nebenbei: Der Omega B wurde auch als Cadillac Catera vertrieben und in Großbritannien hieß der Ascona ebenfalls Cavalier.

- Als Vauxhall natürlich.

Tue Jun 11 14:34:38 CEST 2013    |    Christian8P

...und ich sollte mir vielleicht mal angewöhnen erst zu lesen und dann zu schreiben.:rolleyes:

Tue Jun 11 15:28:58 CEST 2013    |    Käfer1500

... wobei der Vauxhall Cavalier, den ich aus meiner GB Zeit noch gut kenne, quasi identisch mit unserem Ascona war, während der Chevy Cavalier nur in der Seitenansicht stark an den Ascona erinnert, sonst kaum.

Tue Jun 11 15:35:18 CEST 2013    |    Christian8P

Das ist natürlich klar. Beim Vauxhall sieht man die Verwandtschaft natürlich auf den ersten Blick, da ja (fast) nur das Logo ein anderes ist.

Beim Chevrolet, aber auch bei Cadillac, Pontiac, etc. muss ich aber zweimal hinsehen.

 

Übrigens gab es den Vauxhall Cavalier auch als "Estate". Bei uns gab es dafür damals wirklich keinen Markt?


Tue Jun 11 15:43:37 CEST 2013    |    italeri1947

Zitat:

Übrigens gab es den Vauxhall Cavalier auch als "Estate". Bei uns gab es dafür damals wirklich keinen Markt?

Im Heckbereich sieht dieses Fahrzeug aus wie eine Mischung aus japanischer und britischer Kombi-Kunst seiner Jahre; erinnert mich an den Austin Montego Estate.

Tue Jun 11 15:51:02 CEST 2013    |    Christian8P

Das Heck ist nicht gerade die Schokoladenseite des Cavalier Estate.

Mit sechs Jahren hatte ich 1988 mal eine "Rover 800-Phase" (...) und meine Eltern standen tatsächlich kurz davor einen Austin Montego Estate zu kaufen. Es wurde dann allerdings ein Passat Variant, was wahrscheinlich auch eine kluge Entscheidung war.

Tue Jun 11 16:02:21 CEST 2013    |    italeri1947

Zitat:

Mit sechs Jahren hatte ich 1988 mal eine "Rover 800-Phase" (...) und meine Eltern standen tatsächlich kurz davor einen Austin Montego Estate zu kaufen. Es wurde dann allerdings ein Passat Variant, was wahrscheinlich auch eine kluge Entscheidung war.

Interessant!

 

Ihr hattet ja diesen schönen roten Passat, der 600.000 oder mehr Kilometer erreicht hat - ein Austin Montego hätte noch nicht einmal ein Sechstel davon ohne größere Reparaturen geschafft. Dieser Engländer, den ich im Blog auch bald einmal ansprechen werde - er war ein Auto, das in Deutschland niemand wollte und das auch in England gegen die anderen Modelle wie eben den Cavalier/Vectra oder den Sierra/Granada (der Sierra Stufenheck hieß in England Granada, soviel ich weiß) oder auch französische Modelle wie den R21 oder den Peugeot 405, keinen leichten Stand hatte - glänzte durch miserable Fertigungsqualität und dauerhafte Probleme. So gut wie jeder Käufer hat den Wagen gehasst. Mehr folgt bald im Blog!

Tue Jun 11 16:09:51 CEST 2013    |    Christian8P

Oh ja! Ich würde mich sehr freuen, wenn du dem Montego mal einen Beitrag widmen würdest.

Was der Passat in 21 Jahren geleistet hat, wäre mit dem Montego wahrscheinlich nicht machbar gewesen.

Der Montego fiel auch in eine Zeit, in der die Reste von British Leyland komplett zusammenfielen und Austin als Marke unterging.

In Deutschland wurden die Fahrzeuge dann im "Massa-Markt" verramscht, womit wohl alles gesagt sein dürfte!

Zumal ich auch immer noch den alten Spruch im Kopf habe: "Gott schütze uns vor Sturm und Wind; und Autos die aus England sind."

Tue Jun 11 16:13:47 CEST 2013    |    italeri1947

Zitat:

In Deutschland wurden die Fahrzeuge dann im "Massa-Markt" verramscht, womit wohl alles gesagt sein dürfte!

Das weiß ich auch noch. Über die letzten Vertragshändler waren zum Schluss Rabatte von 60% auf den letzten Listenpreis nicht nur möglich, sondern auch real - anders konnte man schon um 1988/1989 herum die Autos nicht mehr verkaufen.

 

Zitat:

Zumal ich auch immer noch den alten Spruch im Kopf habe: "Gott schütze uns vor Sturm und Wind; und Autos die aus England sind."

Das sagte ein Mann, der vor Jahren vom D-Max-"Checker" einen 200er-Rover vorgesetzt bekam; ich erinnere mich noch. Ich sah die Sendung immer recht gern. Kommt sie noch?

Tue Jun 11 16:16:35 CEST 2013    |    Christian8P

Ja, allerdings nicht mehr mit dem "Checker", sondern mit drei anderen "Figuren". Die Sendung hat dadurch deutlich an Format verloren. Ich habe sie auch immer gern gesehen, auch wenn nach dem Kauf oft das große "Basteln" losging.

Tue Jun 11 16:54:42 CEST 2013    |    italeri1947

Hier ist der Artikel über den Montego!

 

Zitat:

Ja, allerdings nicht mehr mit dem "Checker", sondern mit drei anderen "Figuren". Die Sendung hat dadurch deutlich an Format verloren. Ich habe sie auch immer gern gesehen, auch wenn nach dem Kauf oft das große "Basteln" losging.

Schade. Ich mochte den Mann; er hatte eine nette Ausstrahlung.

Tue Jun 11 17:06:51 CEST 2013    |    Christian8P

Ich habe in den "PS-Profis" auf Sport1 würdige Nachfolger gefunden.

Tue Jun 11 18:27:43 CEST 2013    |    italeri1947

Einen interessanten Netzfund habe ich hier - eine Mischung aus zwei Audi-Baureihen in einem.

Tue Jun 11 19:47:33 CEST 2013    |    Christian8P

Oh.... Ein Audi 80 Typ89, dem man wahrscheinlich eine B4-Front verpasst hat.

Wed Jun 12 12:32:33 CEST 2013    |    Dortmunder 65

Schöner Blog, ich hätte von weitem auf Japaner getippt (Toyota wegen der Farbe)

Deine Antwort auf "Straßenfunde - Chevrolet Cavalier"

Countdown bis...

Es ist soweit...

:D

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6. Autos stehen nicht vor dem Kleiderschrank und jammern, dass sie nichts anzuziehen haben

 

7. Autos jammern nicht, dass sie zu dick sind und wenn sie dick sind, dann bekommst du nur Anerkennung dafür.

 

8. Du kannst bedenkenlos jedem Auto hinterher starren, ohne das dein Auto rumzickt

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