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Yoshi`s Blog

Der Ultimative Blogsinn

Wed Nov 06 20:22:53 CET 2013    |    Yoshi007    |    Kommentare (134)    |   Stichworte: Abzocke, ADAC, Autobahn, Deutschland, Kosten, Maut, News, Politik, Sicherheit, Straßengebühr, Vignete

Pkw-Maut Abzocke?

[bild=1]Erinnert ihr euch noch an das TV-Duell zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihrem Herausforderer Peer Steinbrück? In diesem lies die Kanzlerin damals verlauten, dass es unter ihrer "Führung" keine PKW-Maut geben würde. Nun ja was man davon halten soll, daraus kann sich jeder gern selber einen Reim machen. Fest steht bisher auch noch nichts, aber das Bundesverkehrsmininisterium arbeitet derzeit an Plänen wie man den Autofahrer noch weiter zur Kasse bitten könnte. Favorisiert wird dabei das österreichische Maut-Vorbild, welches den deutschen Autofahrer rund 100 Euro im Jahr kosten würde. Da die deutschen Autofahrer die Kosten mit der Kfz-Steuer wohl verrechnen dürfen, sollen sich so die Unkosten im erträglichen halten. Klingt ja eigentlich alles ganz vernünftig, wenn da nur nicht die Kehrseite der Medaille wäre.

Der ADAC jedenfalls schäumt vor Wut und sieht die PKW-Maut als dreiste Abzocke, die wenn sie denn wirklich kommen sollte, den Autofahrer gleich mehrfach belasten würde. So ist sich der ADAC ziemlich sicher, dass es - entgegen der Versprechungen der Politik - keine Verrechnung mit der Kfz-Steuer geben werde. Oha! Aber das hätten wir uns ja auch schon vorher denken können, oder?

Die PKW-Maut könnte jährlich etwa drei Milliarden Euro in die Staatskassen spülen, wovon allein die deutschen Autofahrer rund 2,7 Milliarden Euro bezahlen. Der kleine - auch zu vernachlässige Rest - käme von den ausländischen Autofahrern. Doch damit soll es laut dem ADAC noch nicht getan sein. Wie der Allgemeine Deutsche Automobil-Club e. V. prophezeit, werden dann auch Nachbarländer, die bis jetzt noch keine Straßennutzungsgebühren erhoben haben, auf diesen Zug aufspringen. Und das wird Millionen deutscher Autofahrer als Urlauber, Touristen und Pendler hart und teuer treffen. Bisher verzichten die Nachbarländer Belgien, Dänemark, Luxemburg und die Niederlande auf eine eben solche Straßengebühr. Wenn Deutschland allerdings wirklich eine Autobahngebühr einführt, so dürfte eine Maut auch in diesen Ländern nur noch eine Frage der Zeit sein.

mautmaut

Sun Nov 10 01:06:37 CET 2013    |    78ermike

Goify,
dir muss es wirklich gut gehen; stell dir mal vor, was "Selbstversorgung ohne LKW-Lieferungen" denn genau bedeutet:
Weizen & "Zubehör" für Brot...
(Gemüse kann man in Schrebergärten halbwegs gut ziehen, wenn man denn Zeit hat)
Früchte (die aus den neuen Bundesländern können dir sagen was es mit der berühmten "Banane" auf sich hat)
Elektrik/Elektronik
Autoteile
Ölheizungen (wo kein Benzin da kein Öl)
und vieles, vieles mehr...
... und das ganze nun mitten in Berlin, draussen in der Niedersächsischen Pampa etc
Und das nur wegen einem Stammtisch-Feindbild.

Aber eben... Jedem seine Meinung, nicht wahr...

@Mobi Dick

Das mit der Wenigerbenutzung - es kommt ganz auf die Umsetzung drauf an.
Wird das so komplex und kompliziert wie bei TrollCollect könnte durchaus passieren, das Autofahrer die kaum Zeitdruck haben, nicht mehr über die AB fahren, sondern auf Landstrassen/durch Dörfer etc...

Man muss aufpassen; und das ist meine grösste Befürchtung, das man - nebst der reinen "Ausländerbestrafung" (Verrechnen mit KFZ-Steuer) - durch Bürokratie und Preis zu sehr zum Nutzen der Landstrassen "verleitet"... Und dann passiert das selbe wie in der Süd-D-Grenzregion: dann sind natürlich wieder wir Schweizer an allem schuld... (da gibts genug Beispiele, die aber OT sind)

Sun Nov 10 01:15:07 CET 2013    |    Mobi Dick

Von einer streckenabhängigen PKW-Maut ist doch bisher gar keine Rede. Bisher ist noch nichtmal klar, ob die CDU überhaupt einer Maut zustimmt. Hier wird ja oft von den Kosten der Verwaltung gesprochen. Aber selbst in so kleinen Ländern, wie Ungarn oder der Slowakei scheint sich der Aufwand einer Maut zu rechnen. Ich bin mir sicher, dass in Deutschland täglich mehr Ausländer unterwegs sind, als diese beiden Länder Maut zahlende Autofahrer haben.

Sun Nov 10 08:52:40 CET 2013    |    Q3Ronaldo

@78ermike

Danke für den Link. Werde sofort den Unterschriftenbogen herunterladen und von meinen Familienmitgliedern unterschreiben lassen. (wünschte zwar lieber etwas höheres Autobahntempo und dafür die 80 ausserorts belassen)

Gruss Ronaldo

Sun Nov 10 09:15:13 CET 2013    |    Goify

@Mobi Dick:
Ich bin Architekt und nebenher baue ich mir auf dem Hof meiner Eltern Obst und Gemüse an, sowie haben wir diverse Tiere. Das werde ich für ein Mehr an Unabhängigkeit massiv ausbauen. Daher denke ich an berufliche Teilzeit.

@78ermike:
Weizen vertrage ich nicht, daher lebe ich weitgehend getreidefrei. Das heißt, mir reichen Eier, Grünzeug und hin und wieder Milch und Fleich, um mich gut zu ernähren. Geheizt wird zum Teil mit eigenem Holz und zum Teil macht uns das unser Nachbar.
Natürlich benötige ich weiterhin Kleidung, Autoersatzteile oder Baumaterial. Aber das wird ja nicht von heute auf morgen nicht mehr erhältlich sein, nur eben teurer und nicht mehr in der großen Auswahl. Dafür werden meine paar Kröten dann schon reichen.

Sun Nov 10 12:41:48 CET 2013    |    78ermike

@Mobi Dick

...was nicht ist, kann ja noch werden...

Denk dran: wenn immer etwas kompliziert geregelt werden kann, dann werden sich die deutschen Politiker hüten es einfach umzusetzen...

@Goify

Schön, DU wirst dann keine Probleme haben.
Als Architekt sollte man allerdings doch über einen etwas erweiterten Horizont verfügen; ich spiele auf den berühmt berüchtigten Tellerrand an; in deinem Fall wohl eher "der Blick über die zu bebauende Parzelle hinaus"...

😉

Sun Nov 10 13:19:24 CET 2013    |    Goify

mike, ich stehe mit meiner Forderung in der Architektenschaft nicht alleine da. Die Folgen sind mir durchaus bewusst.

Sun Nov 10 13:55:06 CET 2013    |    VolkerIZ

Du bist schon ganz richtig davor. Und wer selber nicht die Möglichkeit hat, Gemüse anzubauen, der kann immerhin beim Kauf drauf achten, dass es nicht unnötig weit transportiert wurde. Manchmal wird das aber von den Händlern bzw. Vertriebsfirmen sabotiert. Auf vielen Produkten steht nur noch drauf "Hergestellt für ( nicht von) Edeka in Hamburg. Das hilft einem dann auch nicht mehr weiter.

Sun Nov 10 14:03:18 CET 2013    |    Goify

Das ärgert mich auch. Ich will bewusst Pilze aus Osteuropa meiden, sehe aber nur, dass es für den Netto in Bayern produziert wurde.
Selbst im Bioladen ist man davor nicht gefeit, dort steht zwar in der Regel drauf, woher es kommt, aber man versteht es zumindest bei einheimischen Obst und Gemüse nicht, warum es aus Australien kommen muss, wenn es bei uns zur Zeit sogar Saison hat. Wirklich verwerflich ist dann, wenn die Bio-Äpfel aus Neuseeland billiger sind, als welche vom Bodensee. Da kommen dann zwei Dinge in mir hoch: "Der Ölpreis ist noch immer viel zu niedrig" und "Kann der Bauer in Neuseeland überhaupt kostendeckend produzieren? Bei uns jammern ja schon die Bauern."

Sun Nov 10 14:45:42 CET 2013    |    cng-lpg

Klar jammern hier die Bauern und dort nicht: Hier ist die Energie halt erheblich teurer...

Das Problem des weltweiten Handels ist nun einmal, daß die Bedingungen nicht überall gleich sind. Was sich auch NICHT ändern lässt, denn in Neuseeland scheint die Sonne doch ein paar Tage mehr und Platz ist dort auch mehr.

Mich ärgert aber etwas anderes: Unsere Nahrung ist viel zu fleischlastig. Selbst in der billigsten Dosensuppe muß Fleisch sein, in den Ravioli ist nicht mehr nur ein wenig Fleisch in der Füllung (was auch schon verzichtbar wäre), sondern auch noch ordentlich Fleisch in der Soße und und und - wer billig (ich schreibe bewußt billig, nicht preiswert!) essen will, der muß große Mengen Fleisch essen.

Nun erfordert die Fleischproduktion große Mengen Pflanzennahrung und die Transporte eben dieser Pflanzennahrung und natürlich des Fleisches belastet unterm Strich die Umwelt enorm. Man könnte ganz erheblich Transporte und damit Kosten für die Straßen, Umweltverschmutzung und etliches mehr, aber auch Flächen für die Produktion von Tierfutter einsparen, wenn man wieder wie früher Fleisch in der Regel an den Sonntagen, Fisch jeden Freitag und sonst in erster Linie Gemüse usw. verzehren würde. Das wäre direkt und indirekt gesünder (weil es der Umwelt zugute käme) und könnte letztlich billiger sein.

Daß man mit Fleisch (dann hauptsächlich mit Fertigfutter) billiger leben kann als ohne Fleisch ist in meinen Augen pervers.

Eine mehr regionale Versorgung könnte mittel- und langfristig also nicht nur KEINE erhöhten Kosten, sondern zusätzlich auch eine höhere Qualität bedeuten. Man muß nur das richtige Zeugs futtern...

Würde man nun noch Waren generell viel stärker in einer Art Minicontainer verschicken (es würde reichen, die Waren auf den guten alten Europaletten zu verpacken), dann könnte man tatsächlich wieder stärker auf einen Kombiversand setzen, also dem Transport mit kleineren Lkw (7,5 Tonner), dann Zug und zuletzt wieder kleinere Lkw, zusätzlich kann man gleich ganze Container oder noch besser ganze Brücken auf Zügen transportieren. Bei Entfernungen ab sagen wir mal 500 km könnte das durchaus wirtschaftlich sein. Unterm Strich wären die Mehrkosten beim Transport nicht so groß.

So falsch sind die Wolkenkuckucksheime von Goify gar nicht... Man muß nur wollen! Oder besser: Es müssten nur genug wollen.

Gruß Michael

Sun Nov 10 15:14:32 CET 2013    |    Goify

Das Preisverhältnis wird im Bioladen wieder gerade gerückt. Dort sind Tierprodukte erheblich teurer als alles andere - was nur den echten Erzeugerpreisen entspricht. Wie du schon sagst, um 1 kg Fleischmasse zu bekommen, reichen eben nicht 1 kg Getreide, sondern 10 und mehr.
In einem Kreislauf ist die Tierhaltung trotzdem sehr wichtig: Dünger, Schädlingsbekämpfung, Arbeitstiere, wertvolle Inhaltsstoffe. Aber das funktioniert nur, wenn tierische Produkte nur ein Baustein der Nahrung darstellen und nicht in so großen Mengen täglich verzehrt werden, denn dann kippt das Verhältnis und es entsteht beispielsweise mehr Dung, als die Felder aufnehmen können, was auf Dauer unsere Böden kaputt macht, da die ganzen Kleinstlebewesen nur geringe Mengen verarbeiten können.

Eigentlich ist das alles recht einfach und hat die letzten Jahrhunderte ganz gut geklappt, solange man im Einklang mit der Natur zu leben. Diese Fähigkeit fehlt fast allen Menschen, weil sie keinen Bezug mehr dazu haben, sei es aus Desinteresse oder durch räumliche Trennung. Wer Felder, Äcker und Weiden nie sieht, kennt deren Belange nicht.
Und seit Fleisch als Zeichen von Wohlstand verstanden wird, kennen wir kein Maß mehr: zum Frühstück Wurst, Mittags Wurstsemmeln und abends einen großen Braten. Zwischendurch für den kleinen Hunger ne BiFi.

Solange aber die Medizin mit unseren Essgewohnheiten schritthalten kann, wirkt sich das auf unsere Lebenserwartung kaum aus und somit reguliert sich das Problem nicht von selbst.

Sun Nov 10 19:03:21 CET 2013    |    Bluesbill

Klar ist die Maut Abzocke. Wenn man bedenkt das wir alle KFZ-Steuer und Spritsteuer bezahlen. Und das nicht zu knapp. Laut ADAC nimmt der Staat jedes Jahr 40 bis 50 Milliarden an Steuern vom Autofahrer ein, und davon geht ganz wenig nur in die Verkehrsinfrastruktur. Das kann es doch nicht sein. Und was vergessen wird ist das nicht in allen Ländern Europas Maut erhoben wird. Nicht in den Niederlanden, Belgien, Luxemburg um einige zu nennen. Aber das wird dann vergessen, dann heisst es wir müssen im Ausland auch bezahlen dann sollen die Ausländer hier auch bezahlen. Das sind dumme Stammtischparolen. Wieviele Ausländer fahren denn hier wirklich auf der Autobahn ?? Das sind doch nicht viele. Aber meisten doch die LKW´s und die zahlen doch schon ihre Maut. Der einzige der wieder mehr zahlen soll das ist der deutsche Autofahrer. Und wer sagt denn das die Mauteinahmen wirklich in der Verkehrsinfrastruktur landen?? Das ist doch schon bei der LKW-Maut nicht so.

Sun Nov 10 23:05:04 CET 2013    |    Manfredo13

Es ist einfach lächerlich mit dieser Maut Diskussion. Deutschland hat kein Einnahmeproblem! Wacht endlich mal auf! Was hat die LKW Maut für den Strassenbau gebracht? Na merken wir noch was?

Mon Nov 11 05:33:40 CET 2013    |    Turboschlumpf23280

WARUM sollen wir überall zahlen und jeder Ausländer darf auf unseren AB fahren ohne ein cent zu blechen?? UND dazu kommt noch das sie bei uns auch mal mehr fahren können wie 120 KMH!

Das ist eine Prinzip Geschichte und ich hoffe die führen es ein.

Mon Nov 11 09:37:10 CET 2013    |    itasuomessa

@Haribo79

Diese pööösen Ausländer zahlen aber auch in ihren Heimatländern, oder etwa nicht? Und auch nicht nur die 2 Wochen im Jahr wo die dort Urlaub machen oder mal durchfahren sondern IMMER.
Und überall bezahlen die Deutschen nun wirklich auch nicht, viele Nachbarländer sind noch ohne Maut.

Mon Nov 11 09:58:22 CET 2013    |    Goify

Und im Urlaub fahre zumindest ich nie auf Autobahnen. Ich will ja was vom Land sehen und nicht nur Gebüschreihen und Lärmschutzwände.
Wiedermal ein Sturm im Wasserglas.

Mon Nov 11 10:00:03 CET 2013    |    Turboschlumpf23280

@ itasuomessa
Von mir aus zahlen wir das dann auch und können es dann im Steuerausgleich anrechenen lassen.
Ganz einfach. Müssen sie nichtmal was mit der KFZ Steuer rummurksen.

Ja nicht alle Länder haben Maut.
Ich rede da von Ländern in die man auch will bzw. durch will wie Frankreich, Österreich ..... und nicht vom tiefsten Osten^^

Mon Nov 11 15:56:57 CET 2013    |    itasuomessa

In welchem Steuerausgleich willst du dir was genau anrechnen lassen?
Meinst du das ginge in Frankreich, Italien oder Österreich?

Deutschland ist einer der grössten Profitäre des EU Binnenmarktes, daher sollte sich die Regierung gut überlegen ob sie wegen einen nichtbringenden Thema (Maut) zündelt, da kommen dann gleich die Österreicher und erheben 20k€ im Jahr Studiengebühren die sie danach allen österreichischen Staatsbürgern (oder damits EU [l]egal ist allen die seit mind. 18 Jahren legal dort wohnen) als 'Stipendium' retour zahlen.

Mon Nov 11 22:58:06 CET 2013    |    NyahNorman

Ich könnte mir auch vorstellen, dass bei einer PKW Maut für die deutsche Autobahnen ausländische Fahrer dann einfach keine Autobahn mehr fahren.
Wer muss, weil er schnell von A nach B will oder es sich leisten kann, wird wohl dann weiterhin die Autobahn nutzen.
Wer aber nur zum Urlaub nach D kommt oder sich die Maut nicht leisten kann/will, wird dann einfach Landestraße fahren oder sogar um Deutschland einen Bogen fahren.
Mache ich z.b. als deutsche Verkehrsteilnehmerin im Ausland auch nicht anders. Wenn ich kann, dann fahre ich mautfreie Straßen.
Somit würde der Anteil von den 5% ausl. PKWs (oder wie viel es sind) weiter sinken.

Und wenn ich ehrlich bin, dann sind teilweise die Landstraßen und Straßen innerorts wesentlich schlechter als die Autobahn. Mit mehr Verkehr werden die dann auch nicht besser.

Nun könnte man die Bundesstraßen noch mit in die PKW Maut einbeziehen, aber das finde ich doch teilweise unfair.
Zum Beispiel fahre ich täglich ~10km auf einer B-Straße, weil diese durch meinen Ort zum nächsten führt. Dazu ist die Straße innerorts in einem katastrophalen Zustand.
Wenn ich nun keine Maut zahlen will, wie soll ich dann in die Ortschaft kommen? Übers Feld fahren? fliegen?

Ebenfalls denke ich wie viele, wird die Maut nicht kostenfrei sein und wenn man die Vignette kostenfrei bzw. mit der Steuer verrechnen kann, wird sich der deutsche Staat etwas ausdenken und wenn es eine "Bearbeitungs- oder Druckgebühr" für die Maut ist.

Auch frage ich mich, was bei niedrigen KFZ Steuern (niedriger als Mautkosten) passiert. Leute die ein kleines Auto fahren (niedrige Steuer usw.) tun das meist, weil sie nicht viel Budget haben. Und die sollen am Ende vielleicht noch drauf zahlen?!!
Fahrer von "dicken Schlitten" wird die Maut wohl eher nicht stören ... max. der Papierkram. Und die würden dann im Gegenzug komplett die Maut via Steuer begleichen können, was wiederum ein Vorteil ist!

Wenn jeder die Vignette automatisch zugeschickt bekommt ohne Verrechnung mit der KFZ Steuer, wäre ich auch für eine Maut. Dann bleibt die Steuer und die Vignette erhält man dann "kostenlos" ... ich würde sie sogar beim "Amt/Stelle" abholen.
Ausländer müssen sich dann eine Vignette kaufen.
Ansonsten sehe ich auch mehr Kosten (Personal, Verwaltung, Kontrolle usw.) als Gewinn.

An eine Nutzung der Einnahmen für den Straßenbau glaube ich auch nicht und wenn doch, dann werden es vermutlich wieder Planungstechnische Nieten. Z.b. Bau einer Brücke für Milliarden aber die Asphaltierung ist schlecht und hält kein Jahr

Allgemein noch: Nur weil ich im Ausland für die Autobahn zahle, muss D nicht alles nachahmen.
Dann haben wir auch bald ein durchgehendes Tempolimit auf den Autobahnen, erhöhte Bußgelder (wobei mich das nicht stören würde) und war nicht irgendwann einmal die Rede von Fahrzeugen über XY Jahre müssen jährlich zum TÜV (HU/AU)?
Dann werden die hier genannten 8,33EUR/Monat gleich verdreifacht ... um man vergesse nicht die jährliche Inflation & Verteuerung ... dann haben wir den Betrag gleich vervierfacht ...

Tue Nov 12 16:41:03 CET 2013    |    Rostlöser170

Zitat:

Original von itasuomessa



Deutschland ist einer der grössten Profitäre des EU Binnenmarktes

Ganz dünnes Eis. Der Hauptexportschlager Deutschlands im Binnenmarkt dürften wohl die deutschen Arbeitsplätze sein.

Tue Nov 12 18:39:22 CET 2013    |    Drahkke

Daß Deutschland einer der größten Profiteure des EU-Binnenmarkt ist, steht außer Zweifel. Vor daher verstehe ich nicht, wozu der Verweis auf die deutschen Arbeitsplätze dienen soll. Von "dünnem Eis" kann hier überhaupt nicht die Rede sein.

Tue Nov 12 18:45:21 CET 2013    |    Mobi Dick

Und was hat das damit zu tun, dass hier jeder Lolek & Bolek für umsonst rum fährt?

Tue Nov 12 21:07:09 CET 2013    |    itasuomessa

Zitat:

Und was hat das damit zu tun, dass hier jeder Lolek & Bolek für umsonst rum fährt?

Deutschland ist teil der EU und profitiert stärker als jede andere Nation von ihr. Die paar ausländischen Fahrzeuge die in Deutschland nicht Maut zahlen (PKW) sind da nicht der Rede wert wenn man das Gesamtbild betrachtet.

Die Maut im Ausland zahlt ein deutscher Autofahrer genau wenn er in den Urlaub fährt, also 1x im Jahr (wer öfter Urlaub machen kann den wirds wohl eh weniger stören), berufliche Touren die ohnehin die Firma begleicht mal ausgenommen.

Frag mal einen Franzosen wieviel er im Jahr für Maut ausgibt....

Umsonst fahren die 'Lolek & Bolek' aber auch nicht - denn auch die werden mal in Deutschland tanken und auch anders Geld da lassen (Urlaub, Restaurant, Hotels, ....).

Wed Nov 13 07:28:15 CET 2013    |    teddybehindert

KFZ-Steuer zahlen eben nicht 100 %. Menschen mit dem Merkzeichen aG zahlen keine KFZ-Steuer wenn sie einen Antrag stellen um von der KFZ-Steuer befreit zu werden.

Wed Nov 13 10:48:00 CET 2013    |    ConvoyBuddy

Es gibt auch noch andere Steuerbefreite (grünes Kennzeichen am Fahrzeug) ... beispielsweise einige gemeinnützige Organisationen, Rettungsdienste, usw.

Und ich bin mir 100% sicher, dass es keine "kostenneutrale" Lösung geben wird!

Der Bundeshosenanzug wird sich an alte

Werte

Worte erinnern:

Zitat:

"Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern"

(Wird Konrad Adenauer zugeschrieben, der ja auch von der CDU war.) 😉

Denn dass es mit ihr keine PKW-Maut geben würde, hat sie vor der Wahl gesagt. Und wenn "dat Angela" etwas perfekt beherrscht, dann sind das 180° Kehrtwendungen!

Warum auch kostenneutral?
In A, CH, CZ, H, I, F, SK, SLO werden doch auch Kraftfahrzeugsteuern bezahlt und zusätzlich Maut erhoben. Jetzt möge man mir ein Argument nennen, das die deutschen Volksverräter Volksvertreter davon abhalten sollte, es ebenso zu machen.

Wed Nov 13 10:54:33 CET 2013    |    Mobi Dick

Die D-Mark ist eh nur noch die Hälfte wert und einige heulen wegen 100 € /Jahr für eine Vignette rum?

Wed Nov 13 10:59:25 CET 2013    |    Goify

Und zahlen ohne mit der Wimper zu zucken 500 € Kirchensteuer.

Wed Nov 13 17:22:46 CET 2013    |    Fensterheber23095

Babes wollt ihr es nicht verstehen ? Ist die Vignette einmal da, wird sie zum Instrument.
1. Jahr 100 --- 2. Jahr 150 usw. So läuft das doch immer.

Deutschland einer der Profiteure so ein Mist.... weil hier die billigsten Arbeitskräfte arbeiten, die über Hartz IV auch zur Zwangsarbeit rangezogen werden um den Druck auf die Billig-Löhner aufrechtzuerhalten, bei gleichzeitigt höchster Arbeitsproduktivität und höchster Lebenskosten.

Weil hier die Menschen abducken und sich alles bieten lassen kann man doch nicht vom "Profiteur " sprechen..... omg

Klar, das Lolek und Bolek hier umsonst rumkarren kotzt mich auch an. Man muss doch aber abwägen.

Wed Nov 13 17:33:33 CET 2013    |    NyahNorman

Für manche Menschen sind 100EUR jährlich sehr viel und dabei wird es auch nicht bleiben (siehe pharmadata's Post).
Es wird teurer werden und am Ende werden Bundesstraßen, Umgehungsstraßen usw. auch bezahlt werden müssen. Die KFZ Steuer wird dann vielleicht unter einem anderen Namen wieder eingeführt werden.
Und wenn man an Wechselkennzeichen und Umweltzonen denkt, möchte ich nicht wissen welchen Unsinn man sich bei der Maut einfallen lässt.

Wenn brauchen die Kommunen mehr Geld für ihre Straßen.
Die Autobahnen die ich bisher (A4, A1, A7, A9, A8, A14, A93, A38) waren bis auf die A7 im hohen Norden doch in einem guten Zustand. Wieso brauchen wir da Geld für die BAB?
Die Raststätten sind doch auch okay und wenn nicht liegt es an den Schweinen (Menschen kann man das dann nicht mehr nennen), diese so verunstalten, bemüllen und zerstören.

Und wer meint, dass man auch den ÖPNV nutzen kann, hat bei einem gute ausgebauten und organisierten System wie in Großstädten recht.
Aber wer oft DB fährt, weiß das es nicht unbedingt angenehm ist und Pünktlichkeit u.U. auch gerne mal nicht statt findet.
Und je kleiner die Ortschaften und Bevölkerung, je schlechter das ÖPNV. Zum Beispiel gibt es im Vogtland Buse auf Abruf. Man muss vorher (1-3h) anrufen, dass man Bus fahren will, sonst kommt keiner.
Mobilität ist das nicht gerade.
Und billiger muss das ganze als ein eigenes Fahrzeug am Ende auch nicht werden.

Wed Nov 13 18:56:29 CET 2013    |    CalleGSXF

Ich fahre Fahrrad.

Wed Nov 13 19:06:46 CET 2013    |    itasuomessa

Zitat:

Weil hier die Menschen abducken und sich alles bieten lassen kann man doch nicht vom "Profiteur " sprechen..... omg

Meinst du das ist sonstwo in Europa anders?

Da ist DE, als Nation betrachet, noch der grösste Profiteur.

Die niedrigen deutschen Stücklohnkosten sind ja auch der Grund warum zB Südeuropa Probleme hat.

Wed Nov 13 19:09:35 CET 2013    |    Drahkke

Als Grundlage der Diskussion sollten wir zunächst einmal festhalten, das niemand gezwungen wird, eine Maut-Vignette zu zahlen und das man jeden Ort in Deutschland auch ohne Nutzung der Autobahn erreichen kann.

Auf dieser Basis kann jeder Bürger individuell entscheiden, ob ihm die Nutzung der Autobahn eine Maut wert ist oder nicht.

Wed Nov 13 19:13:02 CET 2013    |    CalleGSXF

Kann man über den Preis auch verhandeln? Oder die Vignette bei eBay ersteigern? 😁

Thu Nov 14 01:06:46 CET 2013    |    Mobi Dick

In jedem Fall wird es ja sicher eine Kurzzeitvignette für Wenigfahrer geben.

Thu Nov 14 01:59:47 CET 2013    |    NyahNorman

Original geschrieben von Mobi Dick

Zitat:

In jedem Fall wird es ja sicher eine Kurzzeitvignette für Wenigfahrer geben.

Dann stellt sich die Frage, wie die unterjährigen Vignetten für Deutsche dann "verrechnet" werden.

Dann fährt man z.b. nu 2 Tage Autobahn aber bekommt 1/10 der 100EUR Jahresvignette verrechnet. Ist ja auch wieder irgendwo ein Vorteil gegenüber Jahresfahrern.

Ich frage mich auch, wie die Kontrolle einer Vignette erfolgen soll.
So viel Polizei sehe ich auf den BABs nicht. Personalkosten sind in Deutschland recht hoch.
Elektronisch? Wird teuer in Wartung, Aufstellung usw.

Interessant ist auch CalleGSXF Gedanke

Zitat:

Oder die Vignette bei eBay ersteigern?

Bei einer normalen, allgemeinen Vignette (z.b. nach österreichischem Vorbild) gibt es keine Individualisierung oder Konkretisierung auf ein Fahrzeug (nur nach Zeitraum und Fahrzeugart).

Da könnte man ja fast ein Geschäft aufmachen:

Oma Gerda die nur zum einkaufen ins Nachbardorf fährt oder der Genusscabriofahrer der keine Autobahn fährt, verrechnen die Maut via Steuer und verhökern die Vignette bei Ebay.

Der Deutsche wird dann wohl die Vignette mit z.B. mit konkreter KFZ-Kennzeichen-Zuordnung erhalten

An sich wird das mit dem Verrechnen der KFZ Steuer aber sich nicht gehen. Verstößt das nicht gegen das EU Gesetzt wegen Gleichberechtigung?

An sich haben wir ja genug Gelder in Deutschland, nur wird vieles nicht zweckgebunden verwendet oder einfach auf den Kopf gehauen.
Wenn ich nur an die Umstrukturierung von Ämtern denke. Dann wird irgendwo was zusammen gelegt ein Gebäude usw. entsprechend saniert und nach 1-3Jahren geht es wieder von vorne los.

Ich habe am Dienstag auf der Autobahnfahrt (ca. 2x 200km) auch mal die ausländischen PKW "gesucht". Im Raum der polnisch/tschechischen Grenze sind mir nur ein paar Polen und 1 Engländer aufgefallen. Das waren aber keine 20-25 Fahrzeuge.
Und in Polen fährt man auf der Autobahn auch recht alleine, weil die Einheimischen diese alle meiden.
Würde in D wohl auch so sein, welcher Pole kann sich den so etwas leisten? Nicht gerade die Mehrheit. Und deutsche Landstraßen sind auch halbwegs besser als im Ausland.
Somit ist am Ende der Deutsche der Dumme und zahlt selber.

Ich muss zugebe eine Autobahnmaut an sich würde mich nicht stören, meide ich die Autobahn halt.
ABER: Sobald einmal etwas beschlossen ist, gibt es kein zurück mehr und es wird weiter ausgebaut, sprich auch B-Straßen usw. werden später auch bemautet.
Deswegen sage ich allgemein Nein zu der Sache.

Wobei bei dem aktuellen Stand wird sich das mit der Maut noch lange hinziehen.
Ebenfalls wird die Einrichtung der Maut auch Zeit in Anspruch nehmen und somit wird die nächsten Jahre sicher noch Ruhe sein.

Thu Nov 14 08:51:34 CET 2013    |    CalleGSXF

Macht ihr euch über die Farbe der Kackwurst Gedanken?

Sun Nov 17 12:26:20 CET 2013    |    Fensterheber23095

Ja..denn wenn sie zu dunkel ist dann wird Blut mit ausgeschieden, dann hast du innere Blutungen, resultierend aus einem Magengeschwür oder Magenkrebs..erkennst du es rechtzeitig rettet es dein leben.

Mon Nov 25 17:26:29 CET 2013    |    Q3Ronaldo

Gestern hat das Schweizer Stimmvolk eine Erhöhung der Jahresgebühr von 40 auf 100 Franken mit deutlichen 60 Prozent abgelehnt. Nur so zur Info! Auch die Schweizer Autofahrer wollen keine Milchkühe sein. Schliesslich wird der Treibstoff bereits genug mit Steuern belastet.

Mon Nov 25 18:33:36 CET 2013    |    78ermike

... und dank dem bundesrätlichen Abstimmungspäckli (die Abstimmung wurde mit Strassenbauprojekten verknüpft), gibt es nun keine notwendigen Reparaturen und Ausbauten (Drohung 1 von Bundesrätin D. Leuthard bereits erfüllt; obwohl man die Strassenprojekte jederzeit durchführen könnte).

Ebenso arbeitet D. Leuthard nun daran, die Abgaben auf dem Benzin zu erhöhen (Drohung 2).

Dabei könnte man allein durch Wiederherstellen der Zweckbindung genug Geld einnehmen (von den 40Franken-Vignetten gehen 2/3 in andere Töpfe; unter anderem den S21-Anschluss zur Schweiz (die CH finanziert nen Teil an S21!)).

Auch wenn's nun keine 100Franken-Vignette geben wird: wir werden trotzdem bluten - es sei denn es gibt einen Volksaufstand. So wie's zur Zeit brodelt, könnte das leicht passieren...

Fri Dec 06 13:41:17 CET 2013    |    hoemham

völlig unverständlich das Getue des ADAC. Jeder kann alles so rechnen, dass am Ende das Gewünschte herauskommt.
Was ich gar nicht verstehe, warum soll deutsche Maut im Gegensatz zu anderen europäischen Staaten eine Diskriminierung sein? Ich zahle in Spanien, Frankreich, Österreich usw. und bin nicht
diskriminiert? Wir Deutschen wollen immer das Rad neu erfinden. Klappt das nicht so recht, dann beschmutzen wir uns halt mal wieder ein wenig selber.
Also: Maut her, Vorschlag: am Steuerbescheid hängt meine Vignette ( klappt sogar bei meiner Tageszeitung ) und gut ist.

Fri Dec 06 19:13:30 CET 2013    |    itasuomessa

Zitat:

Also: Maut her, Vorschlag: am Steuerbescheid hängt meine Vignette ( klappt sogar bei meiner Tageszeitung ) und gut ist.

Genau das wäre die Diskriminierung, du bekommst die gratis andere müssen dafür zahlen (= Ungleichbehandlung).

Der 'Schweizer, der 'Österreicher' muss auch für sein Vignette fürs fahren in der Schweiz, in Österreich bezahlen, oder meinst du die bekommen die gratis nur weil sie Fahrzeugsteuern zahlen? 😁 Dort zahlen ALLE für die Vignette, nicht nur Touristen.

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