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Mon Mar 07 09:31:58 CET 2011    |    MOTOR-TALK    |    Kommentare (5177)    |   Stichworte: Ausnahmen, Benzin, Biosprit, E10, E10 Kraftstoff, E10 Unverträglichkeit, E10 Verträglichkeit, Ethanol, Freigabe, Hersteller, Information, Kraftstoff, Marken, Modelle, MOTOR-TALK, Problematik, Umfrage, Verträglichkeit

Tankst Du E10?

Seitdem am vergangenen Donnerstag bekannt wurde, dass die Mineralölkonzerne die weitere Auslieferung vom Biokraftstoff E10 an die Tankstellen vorerst stoppen, ist das Chaos perfekt. Die Medien überschlagen sich, Schuldzuweisungen für den E10-Flopp gibt es nach allen Richtungen und keiner weiß so recht, welchen Meldungen man noch Glauben schenken darf und welchen nicht. Am Dienstag, 8. März 2011, soll nun in einem „Benzin-Gipfel“ eine Lösung gefunden werden, wie man aus dem E10 Debakel wieder rauskommt. Dabei soll es um Maßnahmen gehen, wie E10 von den Autofahrern angenommen werden kann. Der Aufschrei nach der kompletten Abschaffung von E10 wird dort allerdings laut aktueller Meldungen kein Thema sein. Wir gehen deswegen das Thema „E10“ hier mal etwas grundsätzlicher an, denn natürlich ist vor allem auf MOTOR-TALK das Interesse daran riesig.

[bild=4]Die Verunsicherung ist groß: Eine uneinheitliche und unwillige Informationspolitik seitens der Automobilhersteller und Mineralölkonzerne sorgt dafür, dass die deutschen Autofahrer den neuen Sprit lieber meiden – jedenfalls dort, wo er bislang verfügbar ist. Für Super oder Super Plus zahlen sie im Schnitt acht Cent mehr pro Liter – und der Nachschub der Tankstellen an Super E5 wird mittlerweile knapp. Dies hat dazu geführt, dass die Mineralölkonzerne am vergangenen Donnerstag den vorläufigen Produktionsstopp von E10 ausgerufen haben, um das E10 Versorgungssystem nicht platzen zu lassen, weil keiner den Biokraftstoff tanken will.

Auch auf MOTOR-TALK ist die Verunsicherung und das Interesse groß. Erste Nutzer haben schon dazu aufgerufen, E10 komplett zu boykottieren, um „die da oben“ zum Umdenken zu bringen. Was steckt aber wirklich hinter E10, und was ist Eure Meinung dazu? Das wollten wir mal wissen und sind das Thema deshalb etwas grundsätzlicher angegangen. Außerdem haben wir uns angeschaut, wie gut die Hersteller über E10 informiert haben.

Rechtlicher Hintergrund

Die Richtlinie 2009/30/EG des Europäischen Parlaments verpflichtet alle Mitgliedstaaten, ein System zur Überwachung und Verringerung der Treibhausgasemissionen einzuführen. Dies kann u.a. durch die Einführung eines Ottokraftstoffs mit maximal zehn Volumenprozent Kraftstoffethanol (Bioethanol) unter dem Branchenkürzel E10 (von Ethanol 10 %) erfolgen. Was immer man davon hält, die deutsche Regierung setzt damit letztendlich europäisches Recht um, und das sogar eher spät: In Frankreich z.B. wird E10 schon seit 2009 verkauft. Dadurch soll die Abhängigkeit vom Erdöl vermindert und der CO2-Ausstoß im Verkehr reduziert werden. Die entsprechenden Gutachten gehen von einem CO2-Vorteil von 35 Prozent aus, den Ethanol aus nachwachsenden Rohstoffen gegenüber Erdöl hat.

Für Fahrzeuge, die E10 nicht vertragen, muss laut EU-Richtlinie mindestens bis 2013 das bisherige Benzin als sogenannte Bestandsschutzsorte weiterhin angeboten werden. In Deutschland verkauftes Ethanol muss zusätzlich eine positive Umweltbilanz gegenüber Erdöl haben.

Kritik

Kritiker monieren vor allem, dass eine bessere Umweltbilanz von Super E10 gegenüber herkömmlichem Super sich nicht wirklich belegen lässt. Es wird den Regierungen vorgeworfen, Nebeneffekte wie Abholzung, Bodenverödung, -vergiftung etc. einfach auszublenden. Ein positiver Effekt von Ethanol im Sprit auf die Umwelt sei zudem, falls vorhanden, angesichts der Menge der Beimischung allenfalls marginal.

Klar ist, durch den niedrigeren Brennwert von Ethanol gegenüber Benzin aus Erdöl (65,5%) sinkt auch der Brennwert des gemischten Sprits. Dadurch sinkt die Leistung und steigt der Verbrauch. Der errechnete Mehrverbrauch ist allerdings marginal, er beträgt 1,7 % (bei bisher 6 l/100 km wären das 0,1 l/100 km mehr).

Weiter wird kritisiert, dass E10 manche Pkw schädigen kann. Deshalb sind alle Autohersteller verpflichtet, Auskunft über die E10-Verträglichkeit ihrer Modelle zu geben. Das DAT-Institut hat daher im Auftrag der bundesregierung eine Liste der Herstellerangaben zur Verträglichkeit von E10 erstellt.

Was steckt wirklich dahinter? E10 und die Risiken

Eine sehr vollständige Erklärung zu den Hintergründen und möglichen Risiken von E10 gibt es im Blog von Rotherbach. Wir haben die wesentlichen Infos daraus hier mal zusammengezogen.

Oft hört man, dass Ethanol sowohl Dichtungen als auch den Motor selbst schädigen kann. Das ist zwar nicht falsch, relativiert sich aber in den meisten Aspekten durch die verhältnismäßig geringe Beimischung. Seit 1980 befindet sich bereits ein 5%iger Anteil Ethanol im Benzin, der die Klopffestigkeit steigern und Bleiadditive ersetzen sollte. Die jetzige Verdopplung dieser Menge stellt nur in wenigen Ausnahmefällen ein Risiko dar.

Benzindirekteinspritzer mit Hochdruckpumpen

[bild=3]Die Hydrophilie von Ethanol bewirkt, dass geringe Mengen Wasser mit korrosionsgefährdeten Teilen im Motor in Berührung kommen können, jedoch zu wenig, um Schäden zu hinterlassen. Auch eine Verdünnung des Motoröls und damit zusammenhängend eine Verkürzung des Ölwechselintervalls ist auszuschließen, da sich das Wasser absetzen und bei entsprechenden Motortemperaturen verdampfen würde. Riskanter ist die Säure-Base-Reaktivität. Es kann bei Leichtmetallen wie Aluminium zu einem „scheinbaren Auflösen des Bauteils“ kommen – ein schleichender Prozess, der durch Beschädigungen beschleunigt werden kann. Aus diesem Grund gibt es keine Freigabe für Benzindirekteinspritzer mit Hochdruckpumpen. Durch die Steigerung des Druckes erhöht sich die Reaktivität von Ethanol, bei entsprechenden Tests wurden Korrosionsspuren an Aluminiumverschraubungen festgestellt. Alle anderen Benziner bleiben hiervon weitgehend verschont, nur eine drastische Erhöhung des Ethanolanteils wäre gefährlich.

Da betroffene Leitungen und Dichtungen für den Kontakt mit Benzin ausgelegt sind, ist die Eigenschaft von Ethanol als Lösungsmittel zu vernachlässigen. Hier besteht das einzige Risiko darin, dass Weichmacher abgetragen werden können, was zu sprödem Material oder Rissen führen kann. Aber dieser Prozess verläuft so langsam, dass in der Regel eher der normale Verschleiß eintritt.

Relevant für alle Modelle ist die höhere Betriebstemperatur bei der Verwendung von E10 im Vergleich zu herkömmlichem Super. Ethanol benötigt weniger Sauerstoff bei der Verbrennung, wodurch ohne Anpassung ein mageres Gemisch entsteht. Im normalen Betrieb wird dies aber durch die Lambdaregelung per Änderung der Einspritzmenge korrigiert. Bei älteren Fahrzeugen ohne geregelten Katalysator empfiehlt sich eine Anpassung mit Hilfe eines Abgastesters. Durch den geringen Ethanolanteil sind generell Schäden an Auslassventilen oder Katalysator aber unwahrscheinlich.

Die Hersteller: Desinformation aus Angst vor Garantieansprüchen?

[bild=1]Alle Hersteller waren verpflichtet, zum Marktstart von E10 verbindliche Angaben zu machen, welche Modelle sie für den neuen Kraftstoff zulassen. Die Qualität der Angaben ist aber sehr unterschiedlich. Die meisten deutschen Hersteller, wie z.B. VW und Opel, haben fast ihre gesamte Modellpalette für E10 freigegeben. Ausnahmen wurden meist klar benannt. Ebenfalls vorbildlich: Volvo testete alle Pkw bis 1976 rückwärts, Ford macht sogar Ausführungen zu Pkw vor Baujahr 1940. Andere Hersteller machen es sich dagegen eher einfach. So gibt z.B. Nissan pauschal alle Modelle ab Bj. 2000 frei. Ob sich da wirklich alle 2000er Modelle technisch so entscheidend vom 1999er Modell unterscheiden? Ist E10 in einem Modell Baujahr 1999 doch sicher – oder in einem Modell 2001 unsicher? Man weiß es nicht, und ohne entsprechendes technisches Hintergrundwissen ist man zwangsläufig verunsichert.

Auch Mazda gibt Freigaben nur für aktuelle Modellreihen (Mazda2-6) ab 2003. Die direkten Vorgänger Premacy oder Demio werden pauschal ausgeschlossen. Am einfachsten macht es sich Lada. Erst ab Modelljahr 2011 (Euro5) werden hier die Autos für den Betrieb mit E10 freigegeben.

[bild=2]Nun ist es natürlich für Autohersteller eher unwirtschaftlich, 10 Jahre alte Autos gründlich auf E10-Verträglichkeit zu untersuchen bzw. zu testen. Der Verdacht steht im Raum, dass etliche Fahrzeugmodelle eigentlich kein Problem mit Ethanol haben – die Hersteller aber ein Problem damit, das für diese älteren Modelle zu bescheinigen. Aus Angst vor möglichen Garantieansprüchen? Die Frage darf erlaubt sein, ob es überhaupt möglich ist, die Restlebensdauer eines 15 Jahre alten Alltagsautos durch Betankung mit E10 noch zu verkürzen.

Auch auf Nachfrage bei den Herstellern erhält der Kunde übrigens keine andere oder genauere Aussage als die, die auch in den allgemein zugänglichen Listen steht. Andere Hersteller schicken OPR-Codes ins Rennen; ebenfalls nicht sehr kundenfreundlich.

Die Tankstellen: An der Grenze zum Betrug?

Die Verunsicherung der Autofahrer durch E10 wurde durch die Tankstellen und Mineralölkonzerne kräftig befördert. Obwohl der Stichtag lange bekannt war dauerte es zunächst mal Wochen, bis es überhaupt irgendwo ein Schild gab, auf dem E10 steht. Bis heute ist das nicht flächendeckend so. Seit nun die meisten Tankstellen E10 führen, zeichnen sich allerdings zwei unschöne Trends ab.

1. Trend: Super E5 ist keine Alternative mehr.

Zwar müssen Tankstellen zum Bestandsschutz weiterhin Super mit 5% Ethanol führen. Zu welchem Preis und mit wie viel Oktan max., da gibt es keine Vorschrift. Also kann das bisherige Super zum gleichen Preis wie Super Plus angeboten werden, oder es gibt gleich nur noch Super Plus. So soll natürlich der Absatz von E10 gestützt werden, die Einführung einer neuen Sorte ging schon immer nur über den Preis. Hintergrund: 2011 müssen die Tankstellen zu 6,25% Agrokraftstoffe verkaufen – das geht nur, wenn E10 billiger verkauft wird, als es ist. Und das geht nur, wenn herkömmliches Benzin teurer verkauft wird, als es ist.

Soweit ist das nachvollziehbar. Immer öfter wird aber der Vorwurf der Abzocke erhoben. Der VCD rechnet es vor: In der Herstellung ist E10 um rund 0,5 ct. je Liter teurer als E5. Nimmt man den Mehrverbrauch hinzu, der theoretisch durch E10 entsteht, dürfte es allenfalls 20 Cent je gefahrene 100 km zu kompensieren geben. Das wäre nicht mal die Hälfte der derzeitigen Preisdifferenz von 8 Cent im Bundesdurchschnitt.

2. Trend: Was man wirklich tankt, weiß man nicht.

Mit der Einführung von E10 kann man derzeit eigentlich nur bei Super Plus wirklich sicher sein, was man wirklich tankt. Der Grund: In den entsprechenden DIN-Normen zur Kraftstoffqualität gibt es zwar eine Höchstgrenze für Ethanol, aber keine Mindestgrenze. So kann dann 95 Oktan Benzin E5 zwischen einem und fünf Prozent Ethanol enthalten, Super E10 sogar zwischen einem und zehn Prozent. Zusätzlich kann sogar Super Plus als Super E5 verkauft werden – die Mindestoktanzahl ist gegeben.

Das alles wäre im Grunde nicht schlimm – würden nicht viele Autofahrer bewusst einen höheren Preis in Kauf nehmen, um E5 zu tanken. Dadurch wird es dann eigentlich zu einem legalen "Betrug". Schließlich hätte man in vielen Fällen den gleichen Sprit auch billiger haben können. Nach Untersuchungen des ADAC hingen in den letzten Wochen auch an mehreren Tankstellen unterschiedlich ausgepreiste Sorten am mutmaßlich gleichen Tank.

Und nun?

Wer also weder Zeit noch die Fachkenntnis für eine technische Analyse seines Kraftstoffes hat, dem bleibt nur, sich nach den Empfehlungen des Herstellers und den Ausschilderungen an der Tankstelle zu richten. Wer das tut, zahlt derzeit u.U. kräftig drauf.

Was können die Autofahrer daher erwarten? Sie können von den Autoherstellern erwarten, dass diese ihre Empfehlungen zum Thema E10 nach technischen Gesichtspunkten und nicht zuerst nach Gesichtspunkten der juristischen Risikoabwehr aussprechen, und dass sie sich damit die Mühe machen, die erforderlich ist. Sie können erwarten, dass offensichtliche Panikmache unterbleibt, und dass sie nicht die Versäumnisse der Konzerne nachträglich an der Zapfsäule finanzieren und dabei noch falsch informiert werden.

Was sagt Dein Hersteller zu E10?

Abarth, Alfa Romeo, Audi, BMW, Chevrolet, Chrysler, Citroen, Dacia, Daewoo, Daihatsu, Fiat, Ford, Honda, Hyundai, Lancia, Land Rover, Lexus, Mazda, Mercedes-Benz, Mini, Mitsubishi, Nissan, Opel, Peugeot, Porsche, Renault, Seat, Skoda, Smart, Subaru, Suzuki, Toyota, Volkswagen, Volvo, DAT-Liste der Herstellerangaben zur Verträglichkeit von E10

Wie gut informieren die Pkw-Hersteller?
Wie gut informieren die Pkw-Hersteller?

Tue Mar 12 18:02:48 CET 2013    |    Multimeter48314

ich tanke kein e10, weil ich diese co2 lüge wie auch klimalüge nicht unterstütze.
sollte so langsam bekannt sein, das es die klimaerwärmung nicht gibt und das co2 kein treibhausgas ist.
es sollte bekannt sein, das durch erdbohrungen bewiesen wurd, in der zeit der dinosaurier war der co2 gehalt der luft ein vielfaches höher wie heute und da gabs keine fabriken, autos oder flugzeuge.
und es ist durch langjährige satelitenüberwachung bewiesen, das die erde sich nicht erwärmt.

das ist alles eine erfindung derer, die uns damit das geld aus den taschen ziehen.

sollte auch bekannt sein, wir leben in einer diktatur.

glühbirne schon vergessen?
billig im ek und gesundes warmes licht wird verboten. unter fadenscheinheiligen gründen wird uns eine giftige, ungesunde und überteuerte birne aufs auge gedrückt, deren herstellung mehr energie verbraucht und mehr umweltschäden verursacht, wie sie einsparen soll.

aufwachen leute, sonst ist es zu spät.

Tue Mar 12 18:28:37 CET 2013    |    Multimeter37665

Zitat:

halloechjen


es sollte bekannt sein, das durch erdbohrungen bewiesen wurd, in der zeit der dinosaurier war der co2 gehalt der luft ein vielfaches höher wie heute und da gabs keine fabriken, autos oder flugzeuge

Wie dir bekannt sein sollte, lag die Durchschnittstemperatur zu Zeiten der Dinosaurier (wann meinst du eigentlich genau? "Die Zeit der Dinosaurier" ist ein sehr dehnbarer Begriff) deutlich über der heutigen. Wie der Meeresspiegel übrigens auch.

Tue Mar 12 19:37:32 CET 2013    |    Reifenfüller135087

Na er meint, wir sollen alle wieder so werden wie die Dinosaurier, dann ist wieder alles ok. Und bis dahin schenkt er den Konzernen ein bischen mehr Geld für sein Benzin, indem er die teureren Sorten tankt, die mehr CO² erzeugen.😁

Wed Mar 13 15:12:05 CET 2013    |    Rostlöser132579

Tja eigentlich ist es mir egal was ich tanke hauptsache günstig und natürlich 100% verträglich .
Desshalb freute ich mich auch das ich mit meinem neuen Wagen E10 tanken kann. Aber siehe da
was sagte mir meine Tank Anzeige nach mehreren versuchen mit E10 locker 1LITER mehr Verbrauch auf 100 Km wenn nicht sogar mehr je nach Fahrweise .
Wenn ich das umrechne wird mir E10 teurer als Super . Für wie blond halten uns die Sprit Hersteller eigentlich .

Wed Mar 13 17:17:49 CET 2013    |    Reifenfüller135087

Ich sag mal, nichts ist blonder als die Realität.

Wed Mar 13 22:26:49 CET 2013    |    Multimeter48314

Kung Fu Kung Fu

Na er meint, wir sollen alle wieder so werden wie die Dinosaurier, dann ist wieder alles ok. Und bis dahin schenkt er den Konzernen ein bischen mehr Geld für sein Benzin, indem er die teureren Sorten tankt, die mehr CO² erzeugen.😁

genau, so lange es glückliche sklaven gibt, wird sich nix ändern, kung fu.

erst mal schlau machen und nicht nachplappern was der mainstream labert.

1. co2 ist kein schädliches treibhausgas.
2. co2 wird nur im auspuff gemessen.
(lass bei der nächsten au doch die sonde an der luft, direkt am auspuff. der prüfer wird nicht mitspielen)
warum wohl?
3. co2 in unserer luft sind 0,03%, der gesamten luft
usw.usw.

man muss nur eine lüge oft genug wiederholen, dann wird sie auch zu wahrheit.
traurig, traurig.

Thu Mar 14 00:55:31 CET 2013    |    Reifenfüller135087

Traurig finde ich es immer, so einen Quatsch in meiner Landessprache lesen zu müssen. Bei der AU wird kein CO² gemessen und daß die CO²-Emissionen klimaschädlich sind, weil sie den Treibhauseffekt steigern, sollte mittlerweile eigentlich der letzte mitgekriegt haben.

Thu Mar 14 01:03:20 CET 2013    |    Multimeter37665

Zitat:

halloechjen


man muss nur eine lüge oft genug wiederholen, dann wird sie auch zu wahrheit.
traurig, traurig.

... und wenn man Unsinn oft genug wiederholt, bleibt es dennoch Unsinn.

Aber gut, ich bin lernfähig. Gib mir Quellen, die belegen, dass CO2 kein Treibhausgas ist (so viel zu 1.)
Zu 2.: Der Prüfer wird nicht mitspielen, weil er sich selbst nur an die Vorgaben hält. Wenn man die Abgassonde in der Luft nur in den Abgasstrom reinhält, wird das Ergebnis verfälscht. Welchen Sinn hat dann eine Messung? Zumal man die Zusammensetzung des Abgasstromes wissen will, und nicht den der Umgebungsluft.
Zu 3.: Und? Es gibt diverse Substanzen auf der Welt, wovon ein Lebewesen wesentlich weniger als 0,03% der Körpereigenen Masse aufnehmen muss, und dennoch tritt eine Starke - um nicht zu sagen heftigste - Reaktion ein (Rauschmittel, diverse Gifte...).

Thu Mar 14 13:42:01 CET 2013    |    MauiSven

Zitat:

14.03.2013 01:03 | marcu90
Aber gut, ich bin lernfähig. Gib mir Quellen, die belegen, dass ...

Unabhängig von der obigen CO2-Diskussion:

Ach komm, wir wissen doch nun nach über 2 Jahren und über 110 Seiten Diskussion, dass jede von den E10-Zweiflern gelieferte Quelle, deren Inhalt auch nur ansatzweise am E10-Glauben rüttelte, von den (immer gleichen) E10-Jüngern als unecht oder als unkorrekt (weil nicht sein kann, was nicht sein darf) diffamiert worden ist. Von "Lernfähigkeit" keine Spur... 🙄🙄🙄

Thu Mar 14 14:58:44 CET 2013    |    Reachstacker

@ Mauisven

Wenn Du lernfaehig bist solltest Du kapiert haben das es bei E10 nicht um die Umwelt geht (das ist nur die Schlagzeile in der Bild Zeitung). Es geht um das Wohlergehen der Landwirtschaft in der EG. Das ist wichtig und das sollte jeder unterstuetzen.

Gruss, Pete

Thu Mar 14 16:42:09 CET 2013    |    Reifenfüller135087

Es wird ja auch gemunkelt, daß E10 in Deutschland nur eingeführt wurde, um die deutsche Autoindustrie vor immensen Strafen zu schützen, die die EU auf den CO²-Ausstoß ihrer Dreckschleudern verhängen wollte.😉
Aber die europäische (bes. französische) Agrarwirschaft profitiert natürlich auch reichlich davon.

Fri Mar 15 10:55:44 CET 2013    |    Fensterheber13665

Wir müssen in Deutschland gar nix 😰 ändern; Schuld hat nur die EU !!? 😁

Hä, Essensgewohnheiten ändern (Ikk esse, watt mich schmeckt - haste mir ??! 😁) ...

Oder evtl. noch so doofe Sätze (wie mancher Politiker) raushau'n: "Der Verbraucher fordert das - hä, was ??!" 😁

Fri Mar 15 16:03:19 CET 2013    |    Standspurpirat46028

@e90oldie !

Mann ,jetzt erinnere ich wieder an die Massenkundgebungen mit den Plakaten:

Her mit E10😉

Ich wusste doch, das ich was vergessen habe, Schitt Alzheimer ! 😁😉

lg trixi1262 und ein schönes WE

PS:
Der Mensch will immer das Neuste vom Neuestem !
Gierige Sippschaft ist das 😁😎

Fri Mar 15 20:50:27 CET 2013    |    Fensterheber13665

Möchte nicht wissen, ob der Satz "Der Verbraucher fordert das!" dem Seehofer so ein Ohrfeigen-Karussell einbringt, dass er sofort auf den Kanzlerposten will ... 😁 ??!

Mon Mar 18 18:46:03 CET 2013    |    MauiSven

Zitat:

14.03.2013 14:58 | Reachstacker
@ Mauisven
Wenn Du lernfaehig bist solltest Du kapiert haben das es bei E10 nicht um die Umwelt geht.

Öhm, da bin ich ganz bei Dir, seit Anfang an schon, genau das wurde ja ständig als Grund gehypet, aus dem man konvertieren sollte... 😉

Mon Mar 18 19:49:55 CET 2013    |    Drahkke

Lustigerweise kam dieser Hype von den E10-Gegnern, weil sie einen Ansatzpunkt brauchten, um E10 zu diskreditieren.

Der eigentliche Grund für die Einführung von E10 ist ja die Verringerung der Abhängigkeit vom Mineralöl durch Teilsubstituierung.

Mon Mar 18 20:14:02 CET 2013    |    Fensterheber13665

"Verringerung der Abhängigkeit vom Mineralöl durch Teilsubstituierung."
 

Du meinst also die Streckung des Altöls ... 😁😉 (indem man als Ersatz andere Plörre nimmt.)

Mon Mar 18 21:38:20 CET 2013    |    Reachstacker

Also in den USA, wo E10 seit 1978 Flaechendeckend benutzt wird, waren die Hauptgruende: weg vom Blei aber Klopffest, und Luftverschmutzung in Ballungsgebieten.

Das es der Landwirtschaft NICHT schadet war und ist aber auch allen Beteiligten bewusst. 😉
Da die USA genau wie die EU Milliarden an Subventionen an die Landwirtschaft vergibt war das anziehen der Mais Preise als "Folgeschaden" von E10 durchaus gewuenscht.

Das Europaeer aufs CO2 scharf sind ist auch OK. 😁

PS: als Erdoel Ersatz ist es auch ok. 😉

Gruss, Pete

Tue Mar 19 11:23:32 CET 2013    |    Fensterheber13665

Der Widerspruch in sich!

Wenn die "Gurke" das saufen kann und darf, muss ich doch nicht die Haftung ausschließen, da sowieso die Fahrzeuggarantie i.d.R. befristet ist; bei älteren Fahrzeugen muss anscheinend der Gesetzgeber mal wieder eine eindeutige Linie ziehen ...

... aber so hört sich das Ganze an wie: "Pech gehabt!" sagt dann der ADAC, wenn sich die "Karre verschluckt" hat. 

Wed Mar 20 17:00:02 CET 2013    |    USS_Enterprise

Vom E10 mag man ja halten, was man will.
Aber wenn ich sehe, dass mitunter die größten E10-(Umweltschutz-)Kritiker (in meinem Bekanntenkreis) einen nicht gerade kleinen Teil ihrer Lebensmittel einfach so in die Tonne werfen, wird mir schlecht. 🙁

Wed Mar 20 20:36:22 CET 2013    |    Fensterheber13665

Dann musst du deine Bekannten mal fragen, ob sie zu viel Geld haben ??! 😉
Und hoffentlich werfen sie das Zeugs (Lebensmittel 😁) in die Biotonne ...

Wed Apr 10 17:18:24 CEST 2013    |    X_FISH

Hilfe, meine XJ 600 S verhält sich nach dem Tanken von E10 vor dem Winter nicht so wie es nachzulesen ist.

Ich habe im Herbst zuletzt E10 getankt, dann kam sie ins Winterquartier. Letzte Woche dann die Batterie wieder eingebaut, auf den Starter gedrückt - und sie ging an.

Eigentlich müssten jetzt doch der Tank vergammelt, die Leitungen zerfressen, die Dichtungen aufgequollen und der Vergaser verharzt sein.

Was muss ich jetzt machen? Kann ja nicht angehen das die trotz E10 im Tank nach dem Winter sofort anspringt? Was ist schief gegangen?

Grüße, Martin

Wed Apr 10 19:11:48 CEST 2013    |    Sportwagendrivers

mein Winter-V6 säuft immer den E10-Sprit und mein alter V8 immer schön E5

aber egal welcher Sprit fühl mich wegen der Preise irgendwann gezwungen einen Diesel oder einen dicken HEMI-V8 als Gasumbau zu kaufen. am liebsten hätt ich den Königsegg Agera R der aus E85, E100 1140PS schöpft aber 1,3Millionen Euro Anschaffung ist mir bisschen zu viel ;-(

Wed Apr 10 19:22:21 CEST 2013    |    Roland0815

Der HEMI nimmt E10 auch ohne Umbau...

Wed Apr 10 19:36:18 CEST 2013    |    Fu90

@X_FISH
Dann kann es kein echtes E10 gewesen sein.

Sonnst hättest du die von dir beschriebenen Probleme auf jeden Fall.
Zusätzlich hättest du Probleme mit deiner Gemeinde bekommen, da dieses E10 in deinem Tank, den Grundwasserspiegel abgesenkt hätte. (so wie diese Plörre Wasser zieht und der langen Standzeit)

Kurzum, die haben dir was anderes angedreht.
Auf keinen Fall war es E10.

😉

Thu Apr 18 21:11:18 CEST 2013    |    Druckluftschrauber29599

Was für ein Theater E10 in Deutschland, tanke Super ausschliesslich in Nachbarland Österreich (5km), gibt kein E10 alles bleibt beim alten. Manchmal reicht Tank nicht, dann E10 in deutschen Raum.
Wenn EU gibt dann alle E10!

Thu Apr 25 11:01:34 CEST 2013    |    Druckluftschrauber40072

Alles Palaver.... Fakt ist:

Ich arbeite seit fast 3 Jahren an einer Shell Tankstelle. Als dieser Boom (2011/2012?) mit dem e10 kam, wehrten wir (als Mitarbeiter ) und unser Pächter uns dagegen, dass dieses Zeug an unsere Tankstelle kommt! Lange lange nix gehört, dann kamen die Behörden und kloppten uns das e10 Schild an den Masten und wir mussten die Tankstelle umstrukturieren. Unser e10 Tank fasst ca 20.000 Liter während die Super und v power Tanks nur ca 10.000 machen (wenns hoch kommt!).

Das traurige Ende vom Lied (für die pro-e10-Menschen): nur ein Bruchteil der Kundschaft tankt e10, ein voller Tank reicht für... Omg, es ist so lange, ich kann das nicht mehr in Worte fassen! Während unser Super allerspätestens nach 10 Tagen nachgefüllt werden muss.
Mittlerweile ist es fast so schlimm geworden, dass wir Informationen bekommen haben (es darf sich aber natürlich nie "offiziell" nennen), dass das e10 bald wieder freiwillig angeboten werden darf, aber das Gesetz sei noch nicht durch. Wir (und wohl viele andere auch, wenn man mit den Konkurrenten mal so spricht) wären mitunter die ersten die das e10 rauskicken und wieder das tolle v power 95 anbieten. Wer mehr Oktanzahl haben möchte, muss nicht immer zu v power Racing 100 greifen. Und es war auch nur 4 Cent teurer als Super...

"Much ado about nothing" sag ich da nur. Die Politik hat mal was neues probiert, viele in Unkosten gestürzt und festgestellt, dass sie damit auf die Nase gefallen sind. Leidtragend sind nicht nur die Tankstellen und ihre Pächter sondern vor allem die Endverbraucher, also jeder Autofahrer.

Thu Apr 25 12:12:09 CEST 2013    |    Reifenfüller135087

Wow, das "tolle v power 95". Blublublabla. Endlich mal wissenschaftliche Fakten.
Das einzige, was daran toll ist, dass es die Kasse vollmacht.

Zitat Auto Bild: "Ein Zusatznutzen ist nicht wahrnehmbar"

Und davon 20.000l für die Deppen, die gerne mal 5 Cent für garnix draufzahlen. Das sind auch so ziemlich dieselben, die nie kapieren werden, was E10 ist und am liebsten noch verbleites Benzin tanken würden, wenn man es ihnen nicht fieserweise weggenommen hätte. Paßt. 😁

Thu Apr 25 19:09:17 CEST 2013    |    Drahkke

Im Prinzip ist das Problem von den Mineralölkonzernen hausgemacht. Wenn sie das E5 mit einer vernünftigen Preisdifferenz zu E10 anbieten würden, wäre der Umsatz von E10 inzwischen bedeutend höher.

Thu Apr 25 22:14:21 CEST 2013    |    Reifenfüller135087

Wozu, es liegt ja nicht in deren wirtschaftlichem Interesse, einen hohen Anteil Ethanol mitzuverkaufen, das sie den Bauern hier teuer abkaufen müssen. Die wollen natürlich möglichst viel von ihrer Dino-Gülle verhökern, die gratis aus dem Boden sprudelt, bzw. unterentwickelten Drittländern billig abgegaunert wird. Nur damit können sie sich ihre Nase weiter vergolden.
Mit dem geringen E10-Absatz dürften die Konzerne also sehr gut leben können. Sollen doch Pächter und Autofahrer sehen, wie sie klarkommen. Tanken müssen sie sowieso. 😁

Thu Apr 25 22:16:54 CEST 2013    |    Drahkke

Da hast du natürlich auch wieder recht.

Unter diesen Umständen ist das Gejammer der Pächter aber auch nicht nachvollziehbar. Die verdienen sich doch mit ihren 24/7-Supermärkten schon so eine goldene Nase.

Thu Apr 25 22:37:26 CEST 2013    |    Multimeter37665

Zitat:

Drahkke


Unter diesen Umständen ist das Gejammer der Pächter aber auch nicht nachvollziehbar. Die verdienen sich doch mit ihren 24/7-Supermärkten schon so eine goldene Nase.

Die Pächter verdienen

nur

mit dem 24/7 Supermarkt eine goldene Nase. Die Preisschwankungen bringen ihnen nichts außer wütende Kunden.

Sat Apr 27 01:23:24 CEST 2013    |    Druckluftschrauber5049

Was soll das Gejammer ob jetzt 5% oder 10% Ethanol drin sind ist doch Scheißegal. Ich fahre mit meiner Karre (Suzuki Jimny) 50% E10 und dazu 50% E85. Reines E 85 hab ich auch schon probiert da gibt es tatsächlich Defizite in Form von höherem Verbrauch und spürbar schlechterer Leistung. bei Halb E85 läuft der Wagen ganz normal bis auf ganz leichten Mehrverbrauch ca. 0,5l/100km. Fahre schon 3 Jahre 40000km so und hab keinerlei Probleme.

Tue Apr 30 17:00:29 CEST 2013    |    Fensterheber13665

Bei E10 soll die Oktanzahl etwas höher liegen - so um und bei 97 Zählern ??! 😕

Tue Apr 30 22:10:05 CEST 2013    |    Multimeter37665

Ethanol hat eine höhere Oktanzahl als Benzin. Also muss E10 mehr Oktan als E5 haben, da es ja mehr Ethanol enthält 😉
Daher kommt es auch, dass einige Autos mit E10 einen Minderverbrauch gegenüber E5 aufweisen - weil die Motoren das mehr an Oktan nutzen können und die Zündung entsprechend verstellen.

Wed May 01 09:23:58 CEST 2013    |    notting

@marcu90: Das dürften ja dann im wesentlichen die Autos sein, wo der Hersteller eigentlich Super+ empfiehlt?

notting

Wed May 01 13:56:19 CEST 2013    |    Roland0815

Nein. Es sind vor allem die Autos, die Super95 brauchen, aber mit der E5 Plörre (Super95) aus deutschen Zapsäulen klopfen und klingeln...

Thu May 02 13:56:07 CEST 2013    |    Fensterheber13665

Dann also: Nichts wie rein mit dem E10 ...

(Und zum Ausgleich auf Langstrecke ab und an mal SuperPlus, denn 91er-Oktan gibt es hierzulande nicht mehr!)

Deine Antwort auf "Nicht super: Das große E10-Verwirrspiel"