Mon Mar 07 09:31:58 CET 2011
|
MOTOR-TALK
|
Kommentare (5177)
| Stichworte:
Ausnahmen, Benzin, Biosprit, E10, E10 Kraftstoff, E10 Unverträglichkeit, E10 Verträglichkeit, Ethanol, Freigabe, Hersteller, Information, Kraftstoff, Marken, Modelle, MOTOR-TALK, Problematik, Umfrage, Verträglichkeit
Tankst Du E10?Seitdem am vergangenen Donnerstag bekannt wurde, dass die Mineralölkonzerne die weitere Auslieferung vom Biokraftstoff E10 an die Tankstellen vorerst stoppen, ist das Chaos perfekt. Die Medien überschlagen sich, Schuldzuweisungen für den E10-Flopp gibt es nach allen Richtungen und keiner weiß so recht, welchen Meldungen man noch Glauben schenken darf und welchen nicht. Am Dienstag, 8. März 2011, soll nun in einem „Benzin-Gipfel“ eine Lösung gefunden werden, wie man aus dem E10 Debakel wieder rauskommt. Dabei soll es um Maßnahmen gehen, wie E10 von den Autofahrern angenommen werden kann. Der Aufschrei nach der kompletten Abschaffung von E10 wird dort allerdings laut aktueller Meldungen kein Thema sein. Wir gehen deswegen das Thema „E10“ hier mal etwas grundsätzlicher an, denn natürlich ist vor allem auf MOTOR-TALK das Interesse daran riesig. [bild=4]Die Verunsicherung ist groß: Eine uneinheitliche und unwillige Informationspolitik seitens der Automobilhersteller und Mineralölkonzerne sorgt dafür, dass die deutschen Autofahrer den neuen Sprit lieber meiden – jedenfalls dort, wo er bislang verfügbar ist. Für Super oder Super Plus zahlen sie im Schnitt acht Cent mehr pro Liter – und der Nachschub der Tankstellen an Super E5 wird mittlerweile knapp. Dies hat dazu geführt, dass die Mineralölkonzerne am vergangenen Donnerstag den vorläufigen Produktionsstopp von E10 ausgerufen haben, um das E10 Versorgungssystem nicht platzen zu lassen, weil keiner den Biokraftstoff tanken will. Auch auf MOTOR-TALK ist die Verunsicherung und das Interesse groß. Erste Nutzer haben schon dazu aufgerufen, E10 komplett zu boykottieren, um „die da oben“ zum Umdenken zu bringen. Was steckt aber wirklich hinter E10, und was ist Eure Meinung dazu? Das wollten wir mal wissen und sind das Thema deshalb etwas grundsätzlicher angegangen. Außerdem haben wir uns angeschaut, wie gut die Hersteller über E10 informiert haben. Rechtlicher Hintergrund Die Richtlinie 2009/30/EG des Europäischen Parlaments verpflichtet alle Mitgliedstaaten, ein System zur Überwachung und Verringerung der Treibhausgasemissionen einzuführen. Dies kann u.a. durch die Einführung eines Ottokraftstoffs mit maximal zehn Volumenprozent Kraftstoffethanol (Bioethanol) unter dem Branchenkürzel E10 (von Ethanol 10 %) erfolgen. Was immer man davon hält, die deutsche Regierung setzt damit letztendlich europäisches Recht um, und das sogar eher spät: In Frankreich z.B. wird E10 schon seit 2009 verkauft. Dadurch soll die Abhängigkeit vom Erdöl vermindert und der CO2-Ausstoß im Verkehr reduziert werden. Die entsprechenden Gutachten gehen von einem CO2-Vorteil von 35 Prozent aus, den Ethanol aus nachwachsenden Rohstoffen gegenüber Erdöl hat. Für Fahrzeuge, die E10 nicht vertragen, muss laut EU-Richtlinie mindestens bis 2013 das bisherige Benzin als sogenannte Bestandsschutzsorte weiterhin angeboten werden. In Deutschland verkauftes Ethanol muss zusätzlich eine positive Umweltbilanz gegenüber Erdöl haben. Kritik Kritiker monieren vor allem, dass eine bessere Umweltbilanz von Super E10 gegenüber herkömmlichem Super sich nicht wirklich belegen lässt. Es wird den Regierungen vorgeworfen, Nebeneffekte wie Abholzung, Bodenverödung, -vergiftung etc. einfach auszublenden. Ein positiver Effekt von Ethanol im Sprit auf die Umwelt sei zudem, falls vorhanden, angesichts der Menge der Beimischung allenfalls marginal. Klar ist, durch den niedrigeren Brennwert von Ethanol gegenüber Benzin aus Erdöl (65,5%) sinkt auch der Brennwert des gemischten Sprits. Dadurch sinkt die Leistung und steigt der Verbrauch. Der errechnete Mehrverbrauch ist allerdings marginal, er beträgt 1,7 % (bei bisher 6 l/100 km wären das 0,1 l/100 km mehr). Weiter wird kritisiert, dass E10 manche Pkw schädigen kann. Deshalb sind alle Autohersteller verpflichtet, Auskunft über die E10-Verträglichkeit ihrer Modelle zu geben. Das DAT-Institut hat daher im Auftrag der bundesregierung eine Liste der Herstellerangaben zur Verträglichkeit von E10 erstellt. Was steckt wirklich dahinter? E10 und die Risiken Eine sehr vollständige Erklärung zu den Hintergründen und möglichen Risiken von E10 gibt es im Blog von Rotherbach. Wir haben die wesentlichen Infos daraus hier mal zusammengezogen. Oft hört man, dass Ethanol sowohl Dichtungen als auch den Motor selbst schädigen kann. Das ist zwar nicht falsch, relativiert sich aber in den meisten Aspekten durch die verhältnismäßig geringe Beimischung. Seit 1980 befindet sich bereits ein 5%iger Anteil Ethanol im Benzin, der die Klopffestigkeit steigern und Bleiadditive ersetzen sollte. Die jetzige Verdopplung dieser Menge stellt nur in wenigen Ausnahmefällen ein Risiko dar. Benzindirekteinspritzer mit Hochdruckpumpen [bild=3]Die Hydrophilie von Ethanol bewirkt, dass geringe Mengen Wasser mit korrosionsgefährdeten Teilen im Motor in Berührung kommen können, jedoch zu wenig, um Schäden zu hinterlassen. Auch eine Verdünnung des Motoröls und damit zusammenhängend eine Verkürzung des Ölwechselintervalls ist auszuschließen, da sich das Wasser absetzen und bei entsprechenden Motortemperaturen verdampfen würde. Riskanter ist die Säure-Base-Reaktivität. Es kann bei Leichtmetallen wie Aluminium zu einem „scheinbaren Auflösen des Bauteils“ kommen – ein schleichender Prozess, der durch Beschädigungen beschleunigt werden kann. Aus diesem Grund gibt es keine Freigabe für Benzindirekteinspritzer mit Hochdruckpumpen. Durch die Steigerung des Druckes erhöht sich die Reaktivität von Ethanol, bei entsprechenden Tests wurden Korrosionsspuren an Aluminiumverschraubungen festgestellt. Alle anderen Benziner bleiben hiervon weitgehend verschont, nur eine drastische Erhöhung des Ethanolanteils wäre gefährlich. Da betroffene Leitungen und Dichtungen für den Kontakt mit Benzin ausgelegt sind, ist die Eigenschaft von Ethanol als Lösungsmittel zu vernachlässigen. Hier besteht das einzige Risiko darin, dass Weichmacher abgetragen werden können, was zu sprödem Material oder Rissen führen kann. Aber dieser Prozess verläuft so langsam, dass in der Regel eher der normale Verschleiß eintritt. Relevant für alle Modelle ist die höhere Betriebstemperatur bei der Verwendung von E10 im Vergleich zu herkömmlichem Super. Ethanol benötigt weniger Sauerstoff bei der Verbrennung, wodurch ohne Anpassung ein mageres Gemisch entsteht. Im normalen Betrieb wird dies aber durch die Lambdaregelung per Änderung der Einspritzmenge korrigiert. Bei älteren Fahrzeugen ohne geregelten Katalysator empfiehlt sich eine Anpassung mit Hilfe eines Abgastesters. Durch den geringen Ethanolanteil sind generell Schäden an Auslassventilen oder Katalysator aber unwahrscheinlich. Die Hersteller: Desinformation aus Angst vor Garantieansprüchen? [bild=1]Alle Hersteller waren verpflichtet, zum Marktstart von E10 verbindliche Angaben zu machen, welche Modelle sie für den neuen Kraftstoff zulassen. Die Qualität der Angaben ist aber sehr unterschiedlich. Die meisten deutschen Hersteller, wie z.B. VW und Opel, haben fast ihre gesamte Modellpalette für E10 freigegeben. Ausnahmen wurden meist klar benannt. Ebenfalls vorbildlich: Volvo testete alle Pkw bis 1976 rückwärts, Ford macht sogar Ausführungen zu Pkw vor Baujahr 1940. Andere Hersteller machen es sich dagegen eher einfach. So gibt z.B. Nissan pauschal alle Modelle ab Bj. 2000 frei. Ob sich da wirklich alle 2000er Modelle technisch so entscheidend vom 1999er Modell unterscheiden? Ist E10 in einem Modell Baujahr 1999 doch sicher – oder in einem Modell 2001 unsicher? Man weiß es nicht, und ohne entsprechendes technisches Hintergrundwissen ist man zwangsläufig verunsichert. Auch Mazda gibt Freigaben nur für aktuelle Modellreihen (Mazda2-6) ab 2003. Die direkten Vorgänger Premacy oder Demio werden pauschal ausgeschlossen. Am einfachsten macht es sich Lada. Erst ab Modelljahr 2011 (Euro5) werden hier die Autos für den Betrieb mit E10 freigegeben. [bild=2]Nun ist es natürlich für Autohersteller eher unwirtschaftlich, 10 Jahre alte Autos gründlich auf E10-Verträglichkeit zu untersuchen bzw. zu testen. Der Verdacht steht im Raum, dass etliche Fahrzeugmodelle eigentlich kein Problem mit Ethanol haben – die Hersteller aber ein Problem damit, das für diese älteren Modelle zu bescheinigen. Aus Angst vor möglichen Garantieansprüchen? Die Frage darf erlaubt sein, ob es überhaupt möglich ist, die Restlebensdauer eines 15 Jahre alten Alltagsautos durch Betankung mit E10 noch zu verkürzen. Auch auf Nachfrage bei den Herstellern erhält der Kunde übrigens keine andere oder genauere Aussage als die, die auch in den allgemein zugänglichen Listen steht. Andere Hersteller schicken OPR-Codes ins Rennen; ebenfalls nicht sehr kundenfreundlich. Die Tankstellen: An der Grenze zum Betrug? Die Verunsicherung der Autofahrer durch E10 wurde durch die Tankstellen und Mineralölkonzerne kräftig befördert. Obwohl der Stichtag lange bekannt war dauerte es zunächst mal Wochen, bis es überhaupt irgendwo ein Schild gab, auf dem E10 steht. Bis heute ist das nicht flächendeckend so. Seit nun die meisten Tankstellen E10 führen, zeichnen sich allerdings zwei unschöne Trends ab. 1. Trend: Super E5 ist keine Alternative mehr. Zwar müssen Tankstellen zum Bestandsschutz weiterhin Super mit 5% Ethanol führen. Zu welchem Preis und mit wie viel Oktan max., da gibt es keine Vorschrift. Also kann das bisherige Super zum gleichen Preis wie Super Plus angeboten werden, oder es gibt gleich nur noch Super Plus. So soll natürlich der Absatz von E10 gestützt werden, die Einführung einer neuen Sorte ging schon immer nur über den Preis. Hintergrund: 2011 müssen die Tankstellen zu 6,25% Agrokraftstoffe verkaufen – das geht nur, wenn E10 billiger verkauft wird, als es ist. Und das geht nur, wenn herkömmliches Benzin teurer verkauft wird, als es ist. Soweit ist das nachvollziehbar. Immer öfter wird aber der Vorwurf der Abzocke erhoben. Der VCD rechnet es vor: In der Herstellung ist E10 um rund 0,5 ct. je Liter teurer als E5. Nimmt man den Mehrverbrauch hinzu, der theoretisch durch E10 entsteht, dürfte es allenfalls 20 Cent je gefahrene 100 km zu kompensieren geben. Das wäre nicht mal die Hälfte der derzeitigen Preisdifferenz von 8 Cent im Bundesdurchschnitt. 2. Trend: Was man wirklich tankt, weiß man nicht. Mit der Einführung von E10 kann man derzeit eigentlich nur bei Super Plus wirklich sicher sein, was man wirklich tankt. Der Grund: In den entsprechenden DIN-Normen zur Kraftstoffqualität gibt es zwar eine Höchstgrenze für Ethanol, aber keine Mindestgrenze. So kann dann 95 Oktan Benzin E5 zwischen einem und fünf Prozent Ethanol enthalten, Super E10 sogar zwischen einem und zehn Prozent. Zusätzlich kann sogar Super Plus als Super E5 verkauft werden – die Mindestoktanzahl ist gegeben. Das alles wäre im Grunde nicht schlimm – würden nicht viele Autofahrer bewusst einen höheren Preis in Kauf nehmen, um E5 zu tanken. Dadurch wird es dann eigentlich zu einem legalen "Betrug". Schließlich hätte man in vielen Fällen den gleichen Sprit auch billiger haben können. Nach Untersuchungen des ADAC hingen in den letzten Wochen auch an mehreren Tankstellen unterschiedlich ausgepreiste Sorten am mutmaßlich gleichen Tank. Und nun? Wer also weder Zeit noch die Fachkenntnis für eine technische Analyse seines Kraftstoffes hat, dem bleibt nur, sich nach den Empfehlungen des Herstellers und den Ausschilderungen an der Tankstelle zu richten. Wer das tut, zahlt derzeit u.U. kräftig drauf. Was können die Autofahrer daher erwarten? Sie können von den Autoherstellern erwarten, dass diese ihre Empfehlungen zum Thema E10 nach technischen Gesichtspunkten und nicht zuerst nach Gesichtspunkten der juristischen Risikoabwehr aussprechen, und dass sie sich damit die Mühe machen, die erforderlich ist. Sie können erwarten, dass offensichtliche Panikmache unterbleibt, und dass sie nicht die Versäumnisse der Konzerne nachträglich an der Zapfsäule finanzieren und dabei noch falsch informiert werden. Was sagt Dein Hersteller zu E10? Abarth, Alfa Romeo, Audi, BMW, Chevrolet, Chrysler, Citroen, Dacia, Daewoo, Daihatsu, Fiat, Ford, Honda, Hyundai, Lancia, Land Rover, Lexus, Mazda, Mercedes-Benz, Mini, Mitsubishi, Nissan, Opel, Peugeot, Porsche, Renault, Seat, Skoda, Smart, Subaru, Suzuki, Toyota, Volkswagen, Volvo, DAT-Liste der Herstellerangaben zur Verträglichkeit von E10 |
Sat Dec 22 14:37:40 CET 2012 |
Fensterheber13665
Tanke die Suppe doch nur, weil sie in der Regel um 4Ct./L günstiger ist als Normal-Super, und für Langstrecke nehme ich dann oft Super-Plus, um das Leistungsloch auszugleichen und den Verbrauch etwas zu senken.
Jede 3./4. Füllung wird mit "Normal-Alt" betankt, ansonsten ist die Karre für die "E-Suppe" vom Hersteller freigegeben ... 😁
Sat Dec 22 15:40:26 CET 2012 |
Roland0815
Und wozu der ganze Krampf? Wenn der Hobel freigegeben ist, hau das E10 rein und fertig. Es ist eh klopffester als das "Super95/E5". Der Unterschied zu 98Oktan ist marginal und beruht auf Einbildung oder bewussterer Fahrweise.
Sat Dec 22 15:47:46 CET 2012 |
Drahkke
Eben. Da würde ich auch nicht noch zusätzlich Geld für Super-Plus verprassen.
Mon Dec 24 00:57:38 CET 2012 |
Spurverbreiterung16950
Tanke die Suppe doch nur, weil sie in der Regel um 4Ct./L günstiger ist als Normal-Super, und für Langstrecke nehme ich dann oft Super-Plus, um das Leistungsloch auszugleichen und den Verbrauch etwas zu senken.
Jede 3./4. Füllung wird mit "Normal-Alt" betankt, ansonsten ist die Karre für die "E-Suppe" vom Hersteller freigegeben ... 😁
😕😕😕
Mon Dec 24 01:07:46 CET 2012 |
Reifenfüller135087
Kann man verstehen - muß man aber nicht. 😉
Thu Jan 03 15:46:03 CET 2013 |
Spurverbreiterung15623
Bei soviel Schwachsinn wie hier geschrieben wird kommt man teilweise schon ins Zweifeln ob einige hier geistig in der Lage sind ein Kraftfahrzeug zu betreiben.
Ich tank E10 und es ist schlicht kein Unterschied zu normalem Super oder Super Plus.
Demnächst kommt da auch mal E85 Beisatz rein.
Und diesen Quark mit Essen gehört auf den Teller und nicht in den Tank ist billiger Populismus und hat mit der Realität nicht das GERINGSTE zu tun.
Thu Jan 03 16:52:46 CET 2013 |
Fensterheber13665
Und wieder die halbe Wahrheit!
Es geht im Endeffekt nicht darum, ob mein Auto das verträgt, sondern ob das die Umwelt in Indonsien und wo auch immer verträgt, wenn Urwälder und ursprünglicher, regionaler Bewuchs radikal ausgelöscht wird; nur um das Erdölzeitalter zu verlängern ??!
Dachte bis 2010 auch immer, Frankreich würde mehr Raps anbauen, um Europas Autos mit "Natursuppe zu Paradiesfahrten" zu verhelfen; nö, lt. Glotze holzen die da oben die Urwälder in Indonesien ab (selber darfst du aber kein Edelholz ungefragt als Terassen- oder Wohnzimmerbelag haben) und zwar unwiederbringlich ...
Das soll aber nicht verhindern, dass die Polkappen (wessen auch immer) schmelzen ...
... sondern, dass die da oben mehr Zeit haben, den Denkmechanismus in Gang zu setzen, wie man ohne Revolution das nahe Ende des Erdölreichtums hinausschieben kann!
P.S. Bis jetzt ist kein Meeresspiegel gestiegen, dat gait in den Gezeiten unter ...
... und verdampft in der Sahara!
Thu Jan 03 17:22:29 CET 2013 |
Roland0815
e90Oldie: Die Umwelt verträgt schon lange keine Menschen mehr. Naund? Die Menschheit wird trotzdem noch mindestens 200 Jahre brauchen, bis sie sich ausrottet, oder zumindest merklich dezimiert. Was willst du solange machen? Rumjammern? Solange du deinen persönlichen Lebensstil nicht anpasst ist das eh nur Scheinheilig, was du hier ablässt.
Und nur weil du größere Buchstaben nimmst, wird es auch nicht intelligenter, was du da schreibst. Solange unsere politische Kaste der Meinung ist, ein KFZ als Teil der persönlichen Freiheit zu definieren, und der größte Teil des Wahlvolkes den Müll auchnoch glaubt, ändert sich eh nix. Der Fisch fängt immer am Kopf an zu stinken.
Daher auch für dich: Erst denken, dann posten 😉
PS: Und ob der Urwald nun abgeholzt wird, damit du weiter billiges Klopapier kriegst, billigen Sprit, billigen Kaffe oder billige Schokolade ändert nix an der Tatsache dass der Wald weg ist.
Thu Jan 03 17:34:52 CET 2013 |
Fensterheber13665
0815 sagt schon alles (stammt aus Kaiser's Zeiten...) 😁
Wenn du dich als überflüssig hältst, musst du dich eben wegräumen ... 😁
Du jammerst, weil du nicht zum Großschreiben geboren bist; tankst du E-10Süppchen??!😁
Kennst du meinen persönlichen Lebensstil du kleiner Unwahrheitschreiberling ... ?😁
Und wer sagt, dass ich mich an Regierungen orientieren muss, um glücklich zu leben ??!😁
Thu Jan 03 18:46:36 CET 2013 |
Roland0815
Betroffenen Hunde bellen, wie? *PLONK*
PS: Von einem Bayern (ich weiss, dass ihr euch gern selber Franken nennt, weil ihr mit den Weisswurstfressern nix zu tun haben wollt) hab ich eigentlich nichts intelligenteres erwartet.
PPS: Für alle, die jetzt überlegen, warum der Hund so laut bellt: 90ioldie wettert gegen Palmölplantagen. Wo doch jedes Kind weiss, dass das Zeug nicht im E10, sondern in Kosmetika, Lebensmitteln und Diesel landet...
Thu Jan 03 19:14:32 CET 2013 |
Drahkke
Es ist schon interessant, daß der Umweltaspekt immer dazu mißbraucht wird, gegen E10 zu polemisieren, dies aber bei der Erdölgewinnung keine Rolle zu spielen scheint...🙄
Thu Jan 03 20:23:07 CET 2013 |
Multimeter37665
Vor allem: welches Niwo diese Polemisierer teilweise draufhaben...
(Der grobe Schnitzer ist übrigens mit voller Absicht drin, ist so eine Gag 😉😁 )
Thu Jan 03 20:28:17 CET 2013 |
Reifenfüller135087
Kann mir jemand sagen, wo ich meine Sehhilfe gelassen habe..?? mein Pfleger hat leider Urlaub 🙁
Fri Jan 11 15:11:08 CET 2013 |
Faltenbalg22419
Was die angebliche 'Nachhaltigkeit' betrifft ist E10 ein Riesen-Humbug, denn natürlich wird durch Anpflanzen von 'Spritpflanzen' kein zusätzliches O2 produziert - die Pflanzen werden da gezogen wo vorher auch Pflanzen wuchsen bzw wo sogar Wald war, der ein Vielfaches an O2-Produktion auf gleicher Fläche leistete. Diese 'unbürokratisch-natürliche' O2 Produktion wird durch 'Spritpflanzen' Wirtschaft erst mal gestoppt und dadurch die O2 Produktion erst mal um die (dafür gerodete) Fläche dieser Felder vermindert !!
Die 'Spritpflanzen' können mit der O2 Produktion wild wachsender Pflanzen nicht konkurieren da sie nur aufgezüchtet werden um abgeerntet zu werden, während des Wachstums aber die Pflanzen ihr volles Potential der O2 Produktion noch garnicht erreichen.
Besser wäre unter dem Strich das Ergebnis, wenn gleich eine bestimmte Fläche Wald für eine bestimmte Menge an Erdöl gegen gerechnet würde: dann könnte dieses Quantum Erdöl tatsächlich als O2-neutral angesehen werden.
Insgesamt wird aber jede seriöse Rechnung zeigen daß die natürliche O2 Produktion aller Flora der Welt mit dem O2 Verbrauch der heutigen Industrie völlig überfordert ist und wir daher bisher nur aus dem relativ großen O2 Reservoir der Atmosphäre gelebt haben.
Zur relativen Größe aber absoluten Fragilität empfehle ich mal ein paar Bilder aus dem Orbit der Erde anzusehen: ja, allein dieser schmale Saum um den Planeten ist unsere Atmosphäre - mehr haben wir nicht auf dem Spaceship Earth!
Das dieser industrielle O2 Verbrauch nicht ewig so weitergehen kann, wird jeder Hund bestätigen, der die Kühlschrank-Tür aufmachen kann um die Wurst heraus zu holen - aber eben keine neue Wurst kaufen kann.
Mit 'Comix-Lösungen' wie 'Biosprit' wird das Problem nicht bereinigt werden können.
Leichtfüßiges Fordfahren wünscht
Deanno
Fri Jan 11 15:52:21 CET 2013 |
Reifenfüller135087
Du vergißt aber, daß die Spritpflanzen da nicht nur einmal gepflanzt und geerntet werden, sondern quasi unendlich oft auf derselben Fläche CO² aufnehmen und dieses über Biosprit wieder abgeben.
Im Gegensatz dazu wird das fossile CO² in der Dinogülle nur nach oben gepumpt und in die Luft geblasen.
Da ist eigentlich glasklar, daß durch Biosprit CO² eingespart wird, auch wenn das selbst sogenannte Experten teilweise verzweifelt zu leugnen versuchen, wenn man ihnen nur genug Scheine hinten rein steckt.
Fri Jan 11 15:58:36 CET 2013 |
Spurverbreiterung15623
Genau so is das.....
Und ausserdem.....Werden da auch keine Wälder hier für abgeholzt....Fakt is dass wir von EU wegen Bauern fürs Nichtstun subventionieren, um die Menge an landwirtschaftlichen produkten künstlich niedrig zu halten, die preise damit künstlich hoch.
Und bevor n Bauer fürs Nichtstun Geld kriegt darf er da gerne Schnaps anbauen den ich dann tanke.
Was die sogenannten "wissenschaftlichen" Aussagen dazu angeht:
Für ne wissenschaftliche Meinung gibt es grundsätzlich 4 Gegenmeinungen. Welche davon nu gedruckt wird ist eine Frage dessen welche davon man publizieren muss um da am meisten Geld mit zu verdienen.
Und das wiederum is eine Frage dessen was die Leute am liebsten hören.
Und wir sind alle nunmal katastrophengeil. Dementsprechend wird die entsprechende Meinung gedruckt, auch wenn das mit der Realität nix zu tun hat.
Selbes Schema Griechenland: Wenn Moodys Griechenland eine Stufe herabwertet steht das morgens in allen Zeitungen. Wird das Land dann wieder zwei Stufen aufgewertet wird das nicht gedruckt.
Und dann immer diese Möchtegernaufgeklärtheit deren Vertreter alles mögliche hinterfragen, leider nur nie die Quellen denen sie ihre wirren Ansichten entnehmen. Dem Spiegel und der Taz darf man glauben, das statistische Bundesamt hingegen fälscht vorsätzlich Daten um uns alle hinters Licht zu führen.... Is klar 😁
Fri Jan 11 16:02:05 CET 2013 |
Fu90
Deanno spricht von der Sauerstoff_Herstellung_, richtig?
Davon war aber eigentlich nie die Rede, wenn dann ging es darum nicht das in Jahrmillionen eingelagerte CO2 aus der Erde, in die Luft zu blasen. Sondern einigermaßen neutral zu bleiben.
Fri Jan 11 23:25:26 CET 2013 |
Reachstacker
Das wird immer obstruser... 🙄
Sat Jan 12 11:10:02 CET 2013 |
Multimeter37665
Bei E10 geht es vor allem darum, dass mehr Energie aus erneuerbaren Energien gewonnen wird.
Das mit dem CO2 sparen ist eher ein Nebeneffekt (Vielleicht gar von den Medien dazugedichtet).
Was Deanno schreibt, stimmt auch alles. Er hat einfach nur den "bösen" Teil des Kohlenstoff-Kreislaufes aus einer sehr unüblichen Sichtweise erzählt - aus der Sicht des Sauerstoffes.
Wed Jan 16 00:17:39 CET 2013 |
Druckluftschrauber22466
Hallo Motortalker,
ich glaube nicht das es um die Verträglichkeit des E 10 geht, hat sich mal jemand die Frage gestellt was
es mit dem Zeug auf sich hat?
Das Dreckzeug wird mit bis zu 10 % mit Ethanol angereichert, und aus was wird Ethanol gewonnen?
aus Getreide, ergo wird der Preis für Lebensmittel aus Getreide Weltweit in die Höhe getrieben um sich bei uns das Deckmäntelchen des Saubermanns umzulegen!!!
Und einige Spekulanten verdienen mehr an diesen Spekulationen als die Meisten in Ihrem ganzen Leben
verdienen werden, auf der anderen Seite wird in Ländern wo Brot zu den Hauptlebensmitteln gehört der Preis in die Höhe getrieben und da können sich die Menschen nicht mal mehr Brot leisten.
Aber ich kann alle beruhigen in der BRD gibt es auch schon zuviele Menschen die sich das überteuerte
Leben nicht mehr leisten können, ich rede nicht von Urlauben oder Luxus, eher von Grundbedürfnissen,
Wohnung, Heizen usw.
Gruß Oppa im ML
Wed Jan 16 00:53:50 CET 2013 |
Spurverbreiterung15623
Ihr könnt euren medienindoktrinierten Schwachsinn von Lebensmitteln die verbrannt werden hier gerne weiter verbreiten, das ändert aber nichts daran dass Bauern in Europa fürs BRACHLIEGENLASSEN der Äcker subventioniert werden um das Nahrungsangebot künstlich klein und die preise damit hoch zu halten.
Das hat GARNICHTS mit Nahrungspreisen zu tun.
Da sollen die lieber Schnaps anpflanzen mit dem man Fahren kann.
Und "Dreck" ist höchstens Benzin. Wird aus Löchern in der Erde gepumpt und musst erst raffiniert und mit parrafinen versetzt werden um irgendwie brauchbar zu werden, dann stößt der Kram die krassesten Schadstoffe aus usw.
Ethanol verbrennt Rückstandsfrei und alle schreien Dreckszeug.
Aber Medienparanoia ist nichts neues, und so lange das nicht wieder zu Ereignissen wie 1933 führt ist es mir auch recht egal.
Tankt ihr nur Super plus in nen Golf, mein 420 SE fährt derweil ganzentspannt mit 30% Ethanol.
Wed Jan 16 12:05:41 CET 2013 |
Drahkke
Ich finde es immer lustig, wenn man jene Zeitgenossen, die gegen E10 polemisieren, anschließend an der Tankstelle dabei erwischt, wie sich sich E5-Plörre in den Tank kippen...😁
Wed Jan 16 14:12:06 CET 2013 |
Rezinox
Ich möchte mich nicht an der ausufernden Polemik beteiligen, sondern nur meine persönliche Erfahrung mitteilen.
Seit Einführung des E10 fahre ich in meinem Vectra C mit Z22SE Motor mit diesem Treibstoff. Natürlich habe ich mich vorher kundig gemacht ob Opel diesen Motor für E10 freigegeben hat.
Über schlechtere Laufkultur oder enormen Mehrverbrauch kann ich Nichts berichten. Sie treten ganz einfach nicht auf.
Der Effekt der Einsparung von fossilem CO2 ist logischerweise da. 10% weniger fossiles CO2 wäre, bei der täglich, deutschlandweit, verbrauchten Menge an Treibstoff, schon eine Hausnummer. Der Klimawandel ist unbestritten längst im Gange und jeder noch so kleine Beitrag zur seiner Abschwächung ist vernünftig.
Ich weiss, jetzt kommen sofort die Einwände mit dem abgeholzten Urwald und den hungernden Menschen, denen ihr Brotgetreide entzogen wird. Diese Probleme haben aber gesellschaftliche Ursachen und man kann sie auch nur mit gesellschaftspolitischen Mitteln bekämpfen.
Aber halt! Ich wollte ja nicht polemisieren.
Wed Jan 16 15:39:57 CET 2013 |
Rezinox
Hallo,
habe gerade gesehen, da sind mir ein paar Tipfehler unterlaufen. Habe wohl zu schnell auf "Kommentar erstellen geklickt". Bitte um Nachsicht.
Rezinox
Wed Jan 16 15:46:59 CET 2013 |
Rezinox
Mann bin ich heute kaputt.
Letzte Korrektur: Tippfehler; auf "Kommentar erstellen" geklickt.
Thu Jan 17 00:34:05 CET 2013 |
Reachstacker
@ Rezinox
Innerhalb der von dir geposteten Zeiten haettest Du deinen Beitrag auch einfach verbessern koennen... 🙂
Nach dem Erstellen des Beitrages einfach auf den kleinen Bleistift rechts unten klicken und korrigieren.
Gruss, Pete
Tue Jan 22 21:16:28 CET 2013 |
Rostlöser31138
Finger weg vom E 10!
Tue Jan 22 21:21:37 CET 2013 |
Roland0815
Fast richtig:
Lautet der Satz richtig.
Tue Jan 22 21:27:45 CET 2013 |
Spurverbreiterung15623
Wieso Finger weg von E10!?
Rein damit!
Tue Jan 22 21:33:17 CET 2013 |
Multimeter37665
Er hat doch recht - an alle! Finger weg vom E10!
Vielleicht wird es dann billiger, wegen der zusätzlichen Kaufanreize... 😁
Tue Jan 22 22:01:40 CET 2013 |
Roland0815
Nutzt mir nur nix. Ich tanke E50...
Tue Jan 22 22:03:09 CET 2013 |
Spurverbreiterung15623
mit welchem Auto?
Wed Jan 23 19:20:28 CET 2013 |
Roland0815
Mit meinem. Alfa 146 TS 1.8er EZ97
Wed Jan 23 20:10:00 CET 2013 |
Fensterheber13665
Finger weg vom E 10!
Warum ? Kostet doch 4 Cent weniger als das alte E5 (uncoole) aus den 80er-Jahren !!? 😕
Wed Jan 23 23:54:21 CET 2013 |
Spurverbreiterung16950
Moin,
E 5, E 10 kommt bei mir nicht in den Tank!
Selbst wenn die Preisdifferenz 8 Cent beträgt, fahre ich günstiger
durch den Minderverbrauch 😁
- Sogar jetzt im kalten Winter, liege ich bei Sommerverbrauchswerten,
trotz der ewigen Staus, wenn mal ein paar Flocken fallen.
schönen Gruß
Thu Jan 24 03:19:03 CET 2013 |
Reachstacker
@ testmal
Ich wuerde das Zeug auch nicht in meinen Diesel kippen. 😉
Thu Jan 24 09:22:38 CET 2013 |
Antriebswelle37889
Ich fuhr gestern Abend eine Tankstelle an, dabei sah ich einen Mann wie er vor einer E10 Tanksäule in seinen Auto Tank urinierte. Ich habe ihn mit den Worten angesprochen: Das geht so nicht, er meinte nur, ich soll mich nicht so anstellen, das wäre super.
M.f.G.
Thu Jan 24 11:54:28 CET 2013 |
Fensterheber13665
VW nennt diesen Vorgang "BlueMotion" (Harnsäure auffüllen 😁); hat der echt in den Tank gepisst ??! 😕
Eeh - eeh - eeh !!?
Aber Biodiesel tanken - was ??! So in etwa das Palmöl im Winter aus Indonesien und Rapsöl aus Frankreich im Frühling... 😉
Thu Jan 24 16:14:05 CET 2013 |
Reifenfüller135087
Eigentlich gehört die Harnsäure ja in einen extra Tank. Soll auch etwas schmerzhaft sein, sich den Schniedl im Tankrohr festzufrieren.
Thu Jan 24 16:22:50 CET 2013 |
escalator
Bei meinem Ford gibt es zur Überbrückung der Falschbetankungssperre einen Plastestutzen, da friert nix an. Aber mein bestes Stück ist eh zu dick, lang und schwer für solch ein Abenteuer.
Deine Antwort auf "Nicht super: Das große E10-Verwirrspiel"