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Mon Mar 07 09:31:58 CET 2011    |    MOTOR-TALK    |    Kommentare (5177)    |   Stichworte: Ausnahmen, Benzin, Biosprit, E10, E10 Kraftstoff, E10 Unverträglichkeit, E10 Verträglichkeit, Ethanol, Freigabe, Hersteller, Information, Kraftstoff, Marken, Modelle, MOTOR-TALK, Problematik, Umfrage, Verträglichkeit

Tankst Du E10?

Seitdem am vergangenen Donnerstag bekannt wurde, dass die Mineralölkonzerne die weitere Auslieferung vom Biokraftstoff E10 an die Tankstellen vorerst stoppen, ist das Chaos perfekt. Die Medien überschlagen sich, Schuldzuweisungen für den E10-Flopp gibt es nach allen Richtungen und keiner weiß so recht, welchen Meldungen man noch Glauben schenken darf und welchen nicht. Am Dienstag, 8. März 2011, soll nun in einem „Benzin-Gipfel“ eine Lösung gefunden werden, wie man aus dem E10 Debakel wieder rauskommt. Dabei soll es um Maßnahmen gehen, wie E10 von den Autofahrern angenommen werden kann. Der Aufschrei nach der kompletten Abschaffung von E10 wird dort allerdings laut aktueller Meldungen kein Thema sein. Wir gehen deswegen das Thema „E10“ hier mal etwas grundsätzlicher an, denn natürlich ist vor allem auf MOTOR-TALK das Interesse daran riesig.

 

E10 tanken oder nicht?E10 tanken oder nicht?Die Verunsicherung ist groß: Eine uneinheitliche und unwillige Informationspolitik seitens der Automobilhersteller und Mineralölkonzerne sorgt dafür, dass die deutschen Autofahrer den neuen Sprit lieber meiden – jedenfalls dort, wo er bislang verfügbar ist. Für Super oder Super Plus zahlen sie im Schnitt acht Cent mehr pro Liter – und der Nachschub der Tankstellen an Super E5 wird mittlerweile knapp. Dies hat dazu geführt, dass die Mineralölkonzerne am vergangenen Donnerstag den vorläufigen Produktionsstopp von E10 ausgerufen haben, um das E10 Versorgungssystem nicht platzen zu lassen, weil keiner den Biokraftstoff tanken will.

 

Auch auf MOTOR-TALK ist die Verunsicherung und das Interesse groß. Erste Nutzer haben schon dazu aufgerufen, E10 komplett zu boykottieren, um „die da oben“ zum Umdenken zu bringen. Was steckt aber wirklich hinter E10, und was ist Eure Meinung dazu? Das wollten wir mal wissen und sind das Thema deshalb etwas grundsätzlicher angegangen. Außerdem haben wir uns angeschaut, wie gut die Hersteller über E10 informiert haben.

 

Rechtlicher Hintergrund

 

Die Richtlinie 2009/30/EG des Europäischen Parlaments verpflichtet alle Mitgliedstaaten, ein System zur Überwachung und Verringerung der Treibhausgasemissionen einzuführen. Dies kann u.a. durch die Einführung eines Ottokraftstoffs mit maximal zehn Volumenprozent Kraftstoffethanol (Bioethanol) unter dem Branchenkürzel E10 (von Ethanol 10 %) erfolgen. Was immer man davon hält, die deutsche Regierung setzt damit letztendlich europäisches Recht um, und das sogar eher spät: In Frankreich z.B. wird E10 schon seit 2009 verkauft. Dadurch soll die Abhängigkeit vom Erdöl vermindert und der CO2-Ausstoß im Verkehr reduziert werden. Die entsprechenden Gutachten gehen von einem CO2-Vorteil von 35 Prozent aus, den Ethanol aus nachwachsenden Rohstoffen gegenüber Erdöl hat.

 

Für Fahrzeuge, die E10 nicht vertragen, muss laut EU-Richtlinie mindestens bis 2013 das bisherige Benzin als sogenannte Bestandsschutzsorte weiterhin angeboten werden. In Deutschland verkauftes Ethanol muss zusätzlich eine positive Umweltbilanz gegenüber Erdöl haben.

 

Kritik

 

Kritiker monieren vor allem, dass eine bessere Umweltbilanz von Super E10 gegenüber herkömmlichem Super sich nicht wirklich belegen lässt. Es wird den Regierungen vorgeworfen, Nebeneffekte wie Abholzung, Bodenverödung, -vergiftung etc. einfach auszublenden. Ein positiver Effekt von Ethanol im Sprit auf die Umwelt sei zudem, falls vorhanden, angesichts der Menge der Beimischung allenfalls marginal.

 

Klar ist, durch den niedrigeren Brennwert von Ethanol gegenüber Benzin aus Erdöl (65,5%) sinkt auch der Brennwert des gemischten Sprits. Dadurch sinkt die Leistung und steigt der Verbrauch. Der errechnete Mehrverbrauch ist allerdings marginal, er beträgt 1,7 % (bei bisher 6 l/100 km wären das 0,1 l/100 km mehr).

 

Weiter wird kritisiert, dass E10 manche Pkw schädigen kann. Deshalb sind alle Autohersteller verpflichtet, Auskunft über die E10-Verträglichkeit ihrer Modelle zu geben. Das DAT-Institut hat daher im Auftrag der bundesregierung eine Liste der Herstellerangaben zur Verträglichkeit von E10 erstellt.

 

Was steckt wirklich dahinter? E10 und die Risiken

 

Eine sehr vollständige Erklärung zu den Hintergründen und möglichen Risiken von E10 gibt es im Blog von Rotherbach. Wir haben die wesentlichen Infos daraus hier mal zusammengezogen.

 

Oft hört man, dass Ethanol sowohl Dichtungen als auch den Motor selbst schädigen kann. Das ist zwar nicht falsch, relativiert sich aber in den meisten Aspekten durch die verhältnismäßig geringe Beimischung. Seit 1980 befindet sich bereits ein 5%iger Anteil Ethanol im Benzin, der die Klopffestigkeit steigern und Bleiadditive ersetzen sollte. Die jetzige Verdopplung dieser Menge stellt nur in wenigen Ausnahmefällen ein Risiko dar.

 

 

Benzindirekteinspritzer mit Hochdruckpumpen

 

Infos zu E10Infos zu E10Die Hydrophilie von Ethanol bewirkt, dass geringe Mengen Wasser mit korrosionsgefährdeten Teilen im Motor in Berührung kommen können, jedoch zu wenig, um Schäden zu hinterlassen. Auch eine Verdünnung des Motoröls und damit zusammenhängend eine Verkürzung des Ölwechselintervalls ist auszuschließen, da sich das Wasser absetzen und bei entsprechenden Motortemperaturen verdampfen würde. Riskanter ist die Säure-Base-Reaktivität. Es kann bei Leichtmetallen wie Aluminium zu einem „scheinbaren Auflösen des Bauteils“ kommen – ein schleichender Prozess, der durch Beschädigungen beschleunigt werden kann. Aus diesem Grund gibt es keine Freigabe für Benzindirekteinspritzer mit Hochdruckpumpen. Durch die Steigerung des Druckes erhöht sich die Reaktivität von Ethanol, bei entsprechenden Tests wurden Korrosionsspuren an Aluminiumverschraubungen festgestellt. Alle anderen Benziner bleiben hiervon weitgehend verschont, nur eine drastische Erhöhung des Ethanolanteils wäre gefährlich.

 

Da betroffene Leitungen und Dichtungen für den Kontakt mit Benzin ausgelegt sind, ist die Eigenschaft von Ethanol als Lösungsmittel zu vernachlässigen. Hier besteht das einzige Risiko darin, dass Weichmacher abgetragen werden können, was zu sprödem Material oder Rissen führen kann. Aber dieser Prozess verläuft so langsam, dass in der Regel eher der normale Verschleiß eintritt.

 

Relevant für alle Modelle ist die höhere Betriebstemperatur bei der Verwendung von E10 im Vergleich zu herkömmlichem Super. Ethanol benötigt weniger Sauerstoff bei der Verbrennung, wodurch ohne Anpassung ein mageres Gemisch entsteht. Im normalen Betrieb wird dies aber durch die Lambdaregelung per Änderung der Einspritzmenge korrigiert. Bei älteren Fahrzeugen ohne geregelten Katalysator empfiehlt sich eine Anpassung mit Hilfe eines Abgastesters. Durch den geringen Ethanolanteil sind generell Schäden an Auslassventilen oder Katalysator aber unwahrscheinlich.

 

Die Hersteller: Desinformation aus Angst vor Garantieansprüchen?

 

Wie gut informieren die Pkw-Hersteller?Wie gut informieren die Pkw-Hersteller?Alle Hersteller waren verpflichtet, zum Marktstart von E10 verbindliche Angaben zu machen, welche Modelle sie für den neuen Kraftstoff zulassen. Die Qualität der Angaben ist aber sehr unterschiedlich. Die meisten deutschen Hersteller, wie z.B. VW und Opel, haben fast ihre gesamte Modellpalette für E10 freigegeben. Ausnahmen wurden meist klar benannt. Ebenfalls vorbildlich: Volvo testete alle Pkw bis 1976 rückwärts, Ford macht sogar Ausführungen zu Pkw vor Baujahr 1940. Andere Hersteller machen es sich dagegen eher einfach. So gibt z.B. Nissan pauschal alle Modelle ab Bj. 2000 frei. Ob sich da wirklich alle 2000er Modelle technisch so entscheidend vom 1999er Modell unterscheiden? Ist E10 in einem Modell Baujahr 1999 doch sicher – oder in einem Modell 2001 unsicher? Man weiß es nicht, und ohne entsprechendes technisches Hintergrundwissen ist man zwangsläufig verunsichert.

 

Auch Mazda gibt Freigaben nur für aktuelle Modellreihen (Mazda2-6) ab 2003. Die direkten Vorgänger Premacy oder Demio werden pauschal ausgeschlossen. Am einfachsten macht es sich Lada. Erst ab Modelljahr 2011 (Euro5) werden hier die Autos für den Betrieb mit E10 freigegeben.

 

E10 und die Motorrad-HerstellerE10 und die Motorrad-HerstellerNun ist es natürlich für Autohersteller eher unwirtschaftlich, 10 Jahre alte Autos gründlich auf E10-Verträglichkeit zu untersuchen bzw. zu testen. Der Verdacht steht im Raum, dass etliche Fahrzeugmodelle eigentlich kein Problem mit Ethanol haben – die Hersteller aber ein Problem damit, das für diese älteren Modelle zu bescheinigen. Aus Angst vor möglichen Garantieansprüchen? Die Frage darf erlaubt sein, ob es überhaupt möglich ist, die Restlebensdauer eines 15 Jahre alten Alltagsautos durch Betankung mit E10 noch zu verkürzen.

 

Auch auf Nachfrage bei den Herstellern erhält der Kunde übrigens keine andere oder genauere Aussage als die, die auch in den allgemein zugänglichen Listen steht. Andere Hersteller schicken OPR-Codes ins Rennen; ebenfalls nicht sehr kundenfreundlich.

 

Die Tankstellen: An der Grenze zum Betrug?

 

Die Verunsicherung der Autofahrer durch E10 wurde durch die Tankstellen und Mineralölkonzerne kräftig befördert. Obwohl der Stichtag lange bekannt war dauerte es zunächst mal Wochen, bis es überhaupt irgendwo ein Schild gab, auf dem E10 steht. Bis heute ist das nicht flächendeckend so. Seit nun die meisten Tankstellen E10 führen, zeichnen sich allerdings zwei unschöne Trends ab.

 

1. Trend: Super E5 ist keine Alternative mehr.

 

Zwar müssen Tankstellen zum Bestandsschutz weiterhin Super mit 5% Ethanol führen. Zu welchem Preis und mit wie viel Oktan max., da gibt es keine Vorschrift. Also kann das bisherige Super zum gleichen Preis wie Super Plus angeboten werden, oder es gibt gleich nur noch Super Plus. So soll natürlich der Absatz von E10 gestützt werden, die Einführung einer neuen Sorte ging schon immer nur über den Preis. Hintergrund: 2011 müssen die Tankstellen zu 6,25% Agrokraftstoffe verkaufen – das geht nur, wenn E10 billiger verkauft wird, als es ist. Und das geht nur, wenn herkömmliches Benzin teurer verkauft wird, als es ist.

 

Soweit ist das nachvollziehbar. Immer öfter wird aber der Vorwurf der Abzocke erhoben. Der VCD rechnet es vor: In der Herstellung ist E10 um rund 0,5 ct. je Liter teurer als E5. Nimmt man den Mehrverbrauch hinzu, der theoretisch durch E10 entsteht, dürfte es allenfalls 20 Cent je gefahrene 100 km zu kompensieren geben. Das wäre nicht mal die Hälfte der derzeitigen Preisdifferenz von 8 Cent im Bundesdurchschnitt.

 

2. Trend: Was man wirklich tankt, weiß man nicht.

 

Mit der Einführung von E10 kann man derzeit eigentlich nur bei Super Plus wirklich sicher sein, was man wirklich tankt. Der Grund: In den entsprechenden DIN-Normen zur Kraftstoffqualität gibt es zwar eine Höchstgrenze für Ethanol, aber keine Mindestgrenze. So kann dann 95 Oktan Benzin E5 zwischen einem und fünf Prozent Ethanol enthalten, Super E10 sogar zwischen einem und zehn Prozent. Zusätzlich kann sogar Super Plus als Super E5 verkauft werden – die Mindestoktanzahl ist gegeben.

 

Das alles wäre im Grunde nicht schlimm – würden nicht viele Autofahrer bewusst einen höheren Preis in Kauf nehmen, um E5 zu tanken. Dadurch wird es dann eigentlich zu einem legalen "Betrug". Schließlich hätte man in vielen Fällen den gleichen Sprit auch billiger haben können. Nach Untersuchungen des ADAC hingen in den letzten Wochen auch an mehreren Tankstellen unterschiedlich ausgepreiste Sorten am mutmaßlich gleichen Tank.

 

Und nun?

 

Wer also weder Zeit noch die Fachkenntnis für eine technische Analyse seines Kraftstoffes hat, dem bleibt nur, sich nach den Empfehlungen des Herstellers und den Ausschilderungen an der Tankstelle zu richten. Wer das tut, zahlt derzeit u.U. kräftig drauf.

 

Was können die Autofahrer daher erwarten? Sie können von den Autoherstellern erwarten, dass diese ihre Empfehlungen zum Thema E10 nach technischen Gesichtspunkten und nicht zuerst nach Gesichtspunkten der juristischen Risikoabwehr aussprechen, und dass sie sich damit die Mühe machen, die erforderlich ist. Sie können erwarten, dass offensichtliche Panikmache unterbleibt, und dass sie nicht die Versäumnisse der Konzerne nachträglich an der Zapfsäule finanzieren und dabei noch falsch informiert werden.

 

Was sagt Dein Hersteller zu E10?

 

Abarth, Alfa Romeo, Audi, BMW, Chevrolet, Chrysler, Citroen, Dacia, Daewoo, Daihatsu, Fiat, Ford, Honda, Hyundai, Lancia, Land Rover, Lexus, Mazda, Mercedes-Benz, Mini, Mitsubishi, Nissan, Opel, Peugeot, Porsche, Renault, Seat, Skoda, Smart, Subaru, Suzuki, Toyota, Volkswagen, Volvo, DAT-Liste der Herstellerangaben zur Verträglichkeit von E10


Thu Jan 24 18:43:52 CET 2013    |    Roland0815

Zitat:

testmal schwafelte

...- Sogar jetzt im kalten Winter, liege ich bei Sommerverbrauchswerten,

 

trotz der ewigen Staus, wenn mal ein paar Flocken fallen....

Siehste. Ich hab mit E50 auch keinen Mehrverbrauch. Ich zahl halt 20..30ct pro Liter weniger.

Thu Jan 24 21:56:19 CET 2013    |    Spurverbreiterung16950

Roland0815

Zitat:

testmal schwafelte

...- Sogar jetzt im kalten Winter, liege ich bei Sommerverbrauchswerten,

 

trotz der ewigen Staus, wenn mal ein paar Flocken fallen....

 

Siehste. Ich hab mit E50 auch keinen Mehrverbrauch. Ich zahl halt 20..30ct pro Liter weniger.

 

 

Moin,

wenn meiner bei E 5 schon hustet, stottert,

was passiert dann wohl bei E 50 :rolleyes:

 

wenn die Kisten sich wie ein spritziges, zuverlässiges Auto

verhalten würden, könnte man weiter diskutieren,

- aber aufgrund des Spritsparzwanges, fahren die ihr Auto so grausam,

das ich mit dem Motor mitleide :o

 

Am schlimmsten sind die Dieselfahrer, welche mal einen Benziner-Leihwagen

bewegen dürfen :D

 

Im dritten Gang bei 30km/h plötzlich den Motor abwürgen :confused:

 

schönen Gruß

Thu Jan 24 22:28:19 CET 2013    |    Roland0815

Zitat:

...wenn meiner bei E 5 schon hustet, stottert,

 

was passiert dann wohl bei E 50

Falsches Auto gekauft. Oder: Reparier es einfach mal...

Thu Jan 24 23:34:29 CET 2013    |    Spurverbreiterung15623

Es gibt kein Auto welches E0 verträgt aber E5 nicht, Punkt. Es gibt wahrscheinlich nicht mal ein Auto in Deutschland welches kein E10 verträgt, geschweige denn dass der Fahrer einen Unterschied merkt.

 

 

Alles andere ist dummes Gerede.

 

 

 

Aber wie war das noch mit dem Mobilfunksendemast der in der Nähe eines Dorfes aufgestellt wurde und phne das Wissen der Anwohner NICHT in Betrieb genommen wurde? Richtig, alle hatten sie auf einmal Kopfschmerzen wegen der Strahlung.

 

Is hier doch das gleiche Theater.

Fri Jan 25 01:15:39 CET 2013    |    Fu90

testmal schrieb:

Zitat:

- Sogar jetzt im kalten Winter, liege ich bei Sommerverbrauchswerten,

Das ist ja mal interessant.

Was für ein Auto ist das?

Fri Jan 25 18:07:29 CET 2013    |    Roland0815

Bei meinem merke ich auch keinen Unterschied zwischen winter und Sommer.

 

Vielleicht machst du einfach nur was falsch, Fu90?

 

@Mercedes_GD300: Zumal E10 klopffester ist, als E5. E10 fährt sich fast so gut, wie Natural95 von Shell bei den Tschechen. Das dt. Super95 klopft und klingelt erbärmlich...

Fri Jan 25 18:45:21 CET 2013    |    Fu90

Im Winter habe ich immer einen erhöhten Verbrauch im Gegensatz zum Sommer.

Fahre aber hauptsächlich Stadt und Kurzstrecke.

 

Bei Langstrecke mag das anders sein(?)

Fri Jan 25 19:02:39 CET 2013    |    Multimeter37665

Auf Langstrecke merkt man den Mehrverbrauch natürlich weniger.

Der kommt ja vor allem dadurch, dass der Motor erst später seine Betriebstemperatur erreicht.

Thu Feb 14 17:02:34 CET 2013    |    Fensterheber41385

so wenig, wie mein LPG betriebener Wagen Benzin braucht, kann ich auch richtiges Super tanken, und brauche nicht diesen ökologischen Unsinn mitmachen.

Thu Feb 14 19:31:44 CET 2013    |    Spurverbreiterung15623

Was denn für ökologischer Unsinn?

Thu Feb 14 20:29:05 CET 2013    |    Drahkke

Das frage ich mich ebenfalls, denn auch die Gasfahrer haben hier in Deutschland lediglich die Wahl zwischen E5 und E10. Bei beiden Varianten handelt es sich um richtigen Superkraftstoff.

Sun Feb 17 12:24:19 CET 2013    |    Druckluftschrauber132431

Ich tanke seit dem ich 9t km mit meinem Corsa (BJ 2012) gefahren bin nur noch E10. Vom Verbrauch würde ich fast sagen, dass er weniger verbraucht. Und die 4 Cent Diffenzenz im Preis zu Super Benzin sind auch nicht zu vernachlässigen. Im Nachhinein hab ich wohl zu lange gezögert- im Freundeskreis wird auch E10 getankt..

Sun Feb 17 20:12:24 CET 2013    |    Spurverbreiterung16950

Moin,

 

in meiner Betriebsanleitung steht geschrieben:

- mindesten Super tanken :rolleyes:

 

Da es kein Super mehr gibt, muß ich natürlich etwas tanken,

womit mein Wagen vernünftig läuft.

-Früher hätte ich die Zündung einfach verstellt, bis das Ganze einwandfrei läuft!

Geht ja heute nicht mehr so einfach!

-Also tanke ich den teueren E-freien Sprit, mit dem Erfolg,

er läuft wie verückt, nimmt im Gegensatz zu E-Sprit,

- sofort Gas an, beschleunigt nach Bedarf richtig Super,

vorallem auch im höheren Drehzahlbereich,

- wo früher ein Leistungsabfall spührbar war :D

 

Im Gegensatz zu E5- Super, konnte ich im Lauf der Zeit,

den Verbrauch um 2 l senken.

 

Ich weis, man kann meine Erfahrungen nicht so einfach

auf andere Fahrzeuge übertragen,

- das muß man einfach mal über einen längeren Zeitraum selber testen!

 

Ich bin nicht gleich heiß, auf irgendwelche tollen Vorschläge,

- das muß irgendwie erst mal für mich bewiesen werden.

 

schönen Gruß

Mon Feb 18 11:01:40 CET 2013    |    Fensterheber38562

Klammheimlich steigt der Spritpreis wieder der 1,70 Marke entgegen und keiner sagt was haben wir uns mittlerweile schon damit abgefunden.In 6 Wochen ist Ostern dann wird auch die E-10 Jauche die 1.70 Marke erreicht haben und der Sprit den die Mehrheit der Autofahrer tankt dürfte sich bei 1.75-1.80 einpendeln,Schöne Ostern.

Mon Feb 18 11:10:25 CET 2013    |    X_FISH

Mit LPG wäre das nicht passiert. ;)

Mon Feb 18 18:31:00 CET 2013    |    Roland0815

Mein aktuelles Verkehrsmittel verbraucht Strom, abgerechnet zu einem Industrietarif. Von daher ist mir der Spritpreis momentan völlig Wumpe.

Mon Feb 18 18:37:42 CET 2013    |    Drahkke

Wer kein E10 tankt, obwohl sein Fahrzeug dafür freigegeben ist, darf sich IMHO nicht über den Preis von E5 beschweren.

Mon Feb 18 19:05:07 CET 2013    |    notting

Lieber Drahkke, ich hatte auch schon mal im Ausland regelmäßig billigeren Sprit (bevor es dort E10 gab) als das dt. Super E5 an einer Markentankstelle getankt. Ergebnis: Knapp am Kolbenfresser vorbei! Ergo: Wer E10 tankt, darf sich IMHO nicht über Schäden am Fahrzeug durch diesem Kraftstoff beschweren...

 

notting

Mon Feb 18 19:15:49 CET 2013    |    Roland0815

Das hast du am Stammtisch aber schön auswendig gelernt. Bravo. Gibt ne 2+.

Mon Feb 18 19:19:18 CET 2013    |    notting

@Roland0815: Nein, habe ich nicht. Bin mit schlecht laufendem Auto hin und nach der Reparatur hat der Mechaniker mir erzählt, dass Opel zu lange Motoren mit zu wenig Zündverstellung gebaut hat und im frz. Sprit ein paar Additive fehlen, die im dt. drin und hier relevant sind.

 

notting

Mon Feb 18 20:40:40 CET 2013    |    Roland0815

Hm ja genau. Und in Frankreich hat Opel nie ein Auto verkauft.

Ich traue mich kaum zu fragen:

Du ziehst dir die Hosen aber nicht mit der Kneifzange an, oder?

Mon Feb 18 20:47:14 CET 2013    |    notting

@Roland0815: Hast du eine bessere techn. Erklärung? Offensichtlich nicht - du lässt hier schließlich nur heiße Luft ab...

 

notting

Mon Feb 18 22:21:37 CET 2013    |    Roland0815

Es ist traurig, dass du offensichtlich nicht in der Lage bist, dir selber unabhängig Informationen zu sammeln und eine eigene Meinung zu bilden...

 

1. Die sogenannten "Additive" in DE sind nur Marketing-Gefasel. Das einzig technisch relevante Additiv war Bleithetraethyl (heute PBDD/PBDF). Und die sind in der ganzen Welt enthalten, um die ROZ einzustellen. Zu gut Deutsch: Solange du die richtige Oktanzahl tankst (und sie wirklich stimmt) kann deinem Benziner nichts passieren. Was allerdings auch gefährlich ist: In vielen Länderns ausserhalb dieses Vollgas-Staates gibt es auch heute noch Sprit mit <88 Oktan. Der ist für moderne hochverdichtende Motoren eigentlich nicht geeignet.

2. Die Autos, die Opel[1] baut werden für den "europäischen Markt" produziert. Da wird nicht für Frankreich eine andere Motorsoftware aufgespielt. Einfach weil am Band bei 80% der Fahrzeuge nicht mal feststeht, wohin in EU sie letztlich geliefert werden. Es kann also physisch keine Unterscheidung der Zündzeiteinstellungen geben. Mal abgesehen davon, dass alle PKW nach der altmodischen Zündverteilung eine Klopfeinstellung haben, die den Zündzeitpunkt korrigiert. Weit genug, dass tanken von 88Oktan statt 95 keinen bleibenden Schaden hinterlässt. (Ich bin mir ziemlich sicher, dass das sogar noch in irgend einer veralteten gesetzlichen Zulassungsvorschrift festgehalten ist.

 

Aus diesen beiden Fakten kannst du schon selber sehen, dass das Gefasel des Werkstätters nicht stimmen kann. Zumindest heutzutage.

Zu Zeiten der Verteilerkappe kann das anders gewesen sein. Damals haben die Autos aber noch keine 95 Oktan verlangt, und liefen auch mit 88/91 problemlos. Da lag dann das problem eher daran, dass die Kappe als solche verstellt war. Da kann dann aber der Sprit nix für...

 

Damit kommen wir zu möglichen Verunreinigungen im Sprit. Sprit zu verunreinigen bringt nur was, wenn (der Tankwart) Geld sparen kann. Also kann die Verunreinigung nur billiger sein als Sprit. Das wäre dann Wasser (oder in DE Diesel). Denn alle anderen Substanzen (Ethanol, Methanol, Diesel, div Nitro-Verbindungen...) sind im Ausland zu teuer, um sinnvoll zu panschen. Ausserdem macht es (auch einem alten) Opel[2] nichts aus, wenn bis zu 10% Ethanol im Sprit sind. Bei Dieselbeimengungen >30%Vol schlägt wieder die Klopfregelung zu. Methanol wäre die einzige Variante, welche Schäden verursacht. Das aber zuerst im bereich vergaser, und nicht im Motor. Und schon gar nicht weil der Zündzeitpunkt nicht passt, weil Methanol bei relevanten Beimengungen den Sprit deutlich kloppfest macht.

 

Roland

[1]Das gilt für alle anderen Hersteller auch.

[2]Opel als Teil des GM-Konzerns weiss seit mindestens 1981 zwangsläufig wie man E10-Autos baut.

Tue Feb 19 12:44:56 CET 2013    |    Spiralschlauch36847

Also:

 

Meine Motorräder kriegen nur E5, nix anderes, mein Alter Rocco kriegt auch nur unverbleites E5, da gehe ich kein Risiko

 

Der Espace verträgt E10, hat dann aber ca. 15PS weniger Leistung, macht sich im Verbrauch mit etwa 1-1,5l /100km bemerkbar, und in der Endgeschwindigkeit etwa 10km/h langsamer .... Zuviel der Nachteile nach meinem Geschmack.

 

Ich hatte zwischenzeitlich auch nen KIA Sportage als 2l Benziner laufen, der soff mit E10 heftig (16l/100km), also wieder als E5 umgestiegen und er trank nur noch 12l (reproduzierbar)

 

Alle anderen fahren mit Diesel ... und dabei werde ich dann auch bleiben

 

Lupo TDI 55kW (4 - 6l/100km) ohne Klima

A2 TDI 55kW (4,2 - 7l/100km) mit Klima

Altea XL CR TDI 125kW (4,5-9l/100km) mit 2-Zonen Klima & Sitzheizung

Tue Feb 19 15:45:06 CET 2013    |    Reifenfüller135087

jaja..und wenn sie nicht gestorben sind....

Tue Feb 19 15:50:30 CET 2013    |    Standspurpirat46028

Hey,kung fu !

 

Ach man, da sind wir wieder bei immensen Mehrverbrauch und die o815 Weisheiten:D

 

Mein Astra benötigt mit 50/50 genau 1 Liter mehr auf 100km und mit E10 korrekt 25 L /1km :D:D:D

 

lg und bin wieder raus

 

sorry , musste was ändern, da mir ein blöder Schreibfehler unterlaufen ist, Danke Fu90

Tue Feb 19 16:04:55 CET 2013    |    Fu90

Bestätige 1,5 Liter Mehrverbrauch. Allerdings zwischen E5 und E70!:cool:

Tue Feb 19 16:10:21 CET 2013    |    Standspurpirat46028

@notting !

Selbiges Problem (Kolbenfresser) kannst du ebenso bei E5 und verdreckter Tankanlage bekommen, war erst kürzlich ein Bericht bei Arte.

Normaler Weise, werden Tanks auch mal gespült /gereinigt !

Wenn der Pächter dies aber aus Kostengründen nicht macht, kann es unter bestimmten Voraussetzungen, zu genau Deinem Problem kommen und da ist das völlig Schnuppe, ob E5 oder E10

Wenn die getankte Plürre verdreckt ist und dein Benzin-Filter nicht mitspielt, bist du halt Einer von Wenigen Zufällen !

Ist leider so und geschludert wird auch leider bei manchen Tanken

 

lg trixi

Tue Feb 19 19:00:16 CET 2013    |    Roland0815

Da ich beim Umstieg von E5 auf E50 auch keinen Mehrverbrauch (über die übliche Messtreuung hinaus) feststellen kann, gehe ich mal von grober Unfähigkeit des jeweiligen Fahrers aus. Oder vom Defekt des Fahrzeugs.

Tue Feb 19 20:15:17 CET 2013    |    notting

@trixi1262: Das seltsame ist, dass ich in Deutschland zum allergrößten Teil beim selben Konzern getankt habe...

 

notting

Tue Feb 19 20:19:24 CET 2013    |    notting

@Roland0815: Warum sollte ich suchen, wenn ich die Aussage von jemanden habe, der sonst immer alles plausibel erklärt hat? Mal ganz davon abgesehen, dass wenn ich mit meiner Lieblingssuchmaschine nach "zündverstellung kolbenfresser opel" suche nix finde, wo jemand dem widerspricht.

 

notting

Tue Feb 19 21:54:21 CET 2013    |    Reifenfüller135087

Und dann wundert man sich, warum man nie den Durchblick hat und jeden Hafensänger für einen Gelehrten hält.

Wed Feb 20 09:37:45 CET 2013    |    X_FISH

Wenn ich nach »belegter motorschaden wegen e10« suche, finde ich keinen.

 

q.e.d.? :D

 

Grüße, Martin

Wed Feb 20 10:56:27 CET 2013    |    Standspurpirat46028

hallo notting !

Ich dachte eigendlich, das dieses vergilbte Thema lange vom Tisch ist, nun weit gefehlt !:confused:

Bevor ich den Astra hatte, fuhr ich mit einem Clio A über 30000km mit Mischungen von 50-70%

Da der Wagen 1991er Baujahr ist,habe ich nun am Ende des letzten Jahren einen Ventilschaden gehabt (bei 100000km) ca. 20% abgeplatzt Auslassventil

Ich würde aber nie auf die Idee kommen, das dies vom Ethanol kam.

Die Maschine hat trots geringer Laufleistung fast 22 Lenze auf dem Buckel

Ich finde es immer Lustig, wenn Leute erzählen wie böse E10 und Ethanol im Allgemeinem ist.

Das E10 Geldschneiderei ist, steht ausser Frage

Aber da war doch mal ein Opel ???, dessen Benzinpumpe nach 27000km flöten gegangen ist, oder?:)

lg trixi1262

Wed Feb 20 15:00:11 CET 2013    |    Fensterheber13665

Also her mit dem E20 ... (aber flott)! :):D:):D:D:cool:

Wed Feb 20 19:24:30 CET 2013    |    Drahkke

Wenn E10 Geldschneiderei sein soll, dann aber E5 erst recht, denn diese Plörre wird ja noch teurer gehandelt als E10.

Wed Feb 20 19:58:41 CET 2013    |    notting

@trixi1262: Lies nochmal, was ich ursprünglich geschrieben hatte und was der dazugehörige VP (Drahkke) geschrieben hatte...

 

notting

Wed Feb 20 21:34:42 CET 2013    |    Roland0815

@notting: Die BILD erklärt viele Dinge auch "plausibel". Stimmen tun sie deswegen noch lange nicht.

Selber denken macht schlau ;)

Meine Suchmasching bringt gar keine Ergebnisse, wo eine falsch eingestellte Zündung zu Kolpenfressern führt. Ganz krass falsche Zündzeiten führen zu einem Pleullagerschaden oder Pleuelabriss, leicht verstellte Zündzeiten evtl zu einem durchgebrannten Kolbenboden.

Einen Kolbenfresser beim 4-Takter kommt aber auch nicht vom falschen Kraftstoff.

Thu Feb 21 15:11:04 CET 2013    |    Fensterheber13665

Ich will E30 ... ? :D

Thu Feb 21 17:39:15 CET 2013    |    Standspurpirat46028

@e90ioldie !

Dann flitz zur Tanke,welche E85 hat, zur Zeit Winterware, ca. E70 und vergiss den 10 Liter Kanister nicht !

Mach ca 1,5 Liter Benzin rein und den Rest Ethanol.

Sei nicht so faul und mach dich in die Spur !:D;)

lg trixi126

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