Wed Jul 15 18:17:57 CEST 2009
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Achsmanschette51801
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Alltag, Prius, Probefahrt, Test, Toyota
Hallo, liebe Zielgruppe! Ich habe es geschafft, den Prius III auszuprobieren. Eigentlich wollte ich letzten Freitag schon bei Autohaus Engelbart in Delmenhorst angerufen haben, aber ich habe das in den hiesigen Wirren vergessen. Ein ähnliches Spiel zeigte sich hier am Samstag. Es wurde Montagnachmittag, als ich es endlich schaffte, zum Telefon zu greifen. [more]Glücklicherweise hatte man den Prius für den ganzen Dienstag frei. Zuerst schlug mir der nette Herr am Telefon vor, gleich um 11:00 nach dem Insight-Test den Prius zu probieren, aber das wurde mir dann doch zu eng. Immerhin muß man ja auch noch vom Reinersweg (Autohaus Merten, Honda) zum Hasporter Damm (Autohaus Engelbart) kommen und um 12:15 hatte ich einen Termin in Bremen. Wir wurden uns dann auf 14:00 einig und dann durfte ich den Prius gleich für zwei Stunden mitnehmen 🙂 An dem Dienstag stand ich etwa um dreiviertel 2 bei Engelbart an der Annahme. Die nette Dame führte mich zu dem Verkäufer Kai Becker, der sich auch gleich daran erinnerte, daß ich an dem Morgen den Insight fuhr. Gleich führte er mich hinten durch das Gebäude zu dem Prius. Der Weg war recht lang, doch. Immerhin hatte ich einen guten Tag und konnte auf meine Gehhilfe verzichten 🙂 [bild=10]Herr Becker zeigte mir noch ein paar Änderungen zum Prius II, von dem er durch meine Erzahlungen schon wußte, daß ich den auch schon kenne. Insbesondere wies er auf die Fahrmodi hin, womit ich einstellen kann, ob ich nun elektrisch, besonders sportlich oder normal sparsam fahren möchte. Auch das Schließsystem erklärte er mir noch einmal. [bild=5]Als ich in dem Prius Platz nahm, stellte ich Sitz und Spiegel für mich ein und stellte mir dabei die Frage, ob vor mir immer Riesen die Hybridmodelle ausprobieren. Hier hat offenbar vorher jemand deutlich Größeres als ich (1,87m) dringesessen. Nun konnte es aber losgehen 🙂 [bild=13] Welcome to Prius. Ja, so kann man es auch sagen 🙂 [bild=10]Überhaupt läßt sich der Prius gut bedienen. Nur der Wählhebel für die Automatik hat sich gegenüber dem Vorgänger deutlich verschlechtert. Er liegt lange nicht mehr so gut in der Hand und auch die Position war beim Prius II meiner Meinung nach besser. Schade ist auch, daß Toyota es anscheinend nicht hinbekommen hat, das elende Rückwärtsfahrgepiepse abzustellen. [bild=11]Das Piepen in vielen Lebenslagen stört wirklich, auch wenn man z.B. zum Kofferraum gehen und dabei das Radio laufen lassen will. Um das Radio laufen zu haben, muß der Prius als solcher komplett eingeschaltet sein. Hier ist wirklich Nachbesserungsbedarf, etwas in der Art der ACC-Stellung (ältere Toyota und Daihatsu) bzw. Stufe I (meine Mazda) sollte man einbauen. [bild=9]Ebenfalls nachgebessert werden sollte die Bedienung des Schiebedachs. Um es ganz aufzubekommen, muß man den Open-Knopf drei Mal drücken. Beim ersten Mal bleibt es als Hubdach stehen, beim nächsten Stop ist es halb auf und dann muß man nochmal loslassen und wieder drücken, um es ganz auf zu bekommen. Nun aber zum Fahren selbst. Zunächst habe ich den Prius im Stadtverkehr von Delmenhorst warm gefahren. Sehr komfortabel und kraftvoll geht es durch den Stadtverkehr. In puncto Vibrationen ist der Verbrenner besser vom Rest des Autos abgekoppelt als beim Vorgänger, wo dies auch schon sehr gut war. Akustisch blieb der Motor beim Prius II aber deutlicher im Hintergrund und ich habe die verschiedenen Zustände von Fenstern und Dach ausprobiert. Erklärung für das Mehr an Zurückhaltung mag vielleicht auch sein, daß ich den Prius II damals auf Winterreifen probierte und dieser Prius auf Sommerrädern rollte. Schon im Stadtverkehr kam es mir aber meist vor, als würde sich eine Wolke oder ein Luftkissen zwischen Auto und Straße befinden. Die Gründe, die mich zu dieser Ansicht trieben sind die für mein Gefühl recht unexakte Lenkung mit dem Lankrad, das sich etwa so abgegriffen anfühlte wie das Lederlenkrad in meinem Daihatsu damals nach 200.000 km, das etwas träge Fahrwerk und die gefühlt recht hohe Sitzposition. Da habe ich mich aber im Lauf der Fahrt sehr gut dran gewöhnen können. Als ich auf meiner Fahrt nach Delmenhorst zurückkam, merkte ich davon schon nahezu nichts mehr. Nun sollte es - wie auf meiner typischen Streke üblich - einmal auf die Autobahn gehen. Adelheide rauf, Hude runter. Hier machte der Prius eine sehr gute Figur, kraftvoll und schnell erreichte er das Tempolimit von 100 km/h an dieser Stelle der A28 und als das Tempo freigegeben war, stürmte er gewaltiger nach vorn als es die angegebenen 136 PS vermuten lassen würden - auch deutlich vehementer als meine viel leichteren 128-PS-Mazda. Einmal kurz auf Tempo 170 hoch geht recht zackig, aber die Autobahn ist nicht nur zum Schnellfahren da, auch wenn ichs in meinem Alltag oft mache. Auch langsamer kann man mit dem Prius sicher gut Kilometer fressen. Wie bei fast alle Autos gibt es aber auch beim Prius einen Bereich, den man meiden sollte. Rund um Tempo 130 kommt ein zwar leises, aber für mich ekliges Dröhnen aus dem Gebälk. Dies ist zwar deutlich weniger auffällig als bei vielen anderen Autos, aber mal ehrlich: Wer fährt schon länger als die paar Sekunden des Durchquerens im Bereich 120 bis 140 km/h? Eben. Ich bleibe auch entweder drunter oder fahre mit 150 bis 160 km/h die längeren Strecken - und das kann der Prius beides sehr gut. Etwas unmgewohnt war für mich beim Abfahren, daß ich bremste. OK, "normale" Autos bremsen sich von selbst stärker ab, beim Prius muß man da etwas (nicht viel) nachhelfen - das ist eben der Preis der geringen Fahrwiderstände 😉 Diesen mußte ich auch auf der Landstraße beim Zurollen auf die Ortschaft Falkenburg zahlen. Kurz vor dem Ortseingangsschild schaltete sich der Motor ab und ich rollte durch den gesamten Ort rein elektrisch. Das hat echt etwas für sich 🙂 [bild=1]Danach ging es wieder zum Wiechernstiftgelände, wo ich den Prius noch einmal näher erkundete und ein paar Fotos machte. Die meisten Fotos hier stammen von dort. An dieser Stelle gebe ich erstmal ein paar Kommentare zur Karosserie ab. Das Design ist für mich dabei recht zweitranging. Praktisch muß es sein. [bild=17]Das Heck z.B. ist deutlich unübersichtlicher als beim Vorgänger, kann sich aber in diesem Punkt durchaus mit dem am Morgen gefahrenen Honda Insight und meinen Mazda 323 BG messen. [bild=12]An den Kofferraum ist für Unwissende schwer heranzukommen. An der Heckklappe die richtige Stelle zum Drücken zu ertasten war mir im ersten Anlauf nicht möglich. Ich suchte wieder an der mir gewohnten Stelle neben dem Fahrersitz, doch da war nur die Tankentriegelung. Noch mal an der Heckklappe gesucht und irgendwann wurde ich dann doch fündig. Wenn man es erst mal weiß, ist es auch leicht... Unter der Klappe verbirgt sich ein recht flacher Kofferraum. Immerhin gibt es hier ein Rollo zum Abdecken. Das ist auch nicht mehr überall selbstverständlich. [bild=6]Mein obligatorischer Platztest im Fond hinter dem für meine 1,87m optimal eingestellten Fahrersitz fiel wie erwartet (und wie beim Prius II) aus: Reichlich Platz 🙂 Das Übereinanderschlagen der Beine ist hier für mich kein Problem 🙂 [bild=18]Dieses Fach unter der Mittelkonsole ist als Lagerplatz für Kleinkram auch eine gute Erfindung. Hierfür habe ich dieses Fach auch die ganze Zeit verwendet. Auch z.B. mein Schlüsselbund lag dort. [bild=14]Die Feststellbremse im Fahrerfußraum, die man mit dem linken Fuß bedient, dürften Mercedesfahrer kennen. Für viele Andere ists sicher ein Novum. Die Bedienung ist auf Anhieb vielleicht etwas ungewohnt, aber schnell geht das 🙂 [bild=15]Im Motorraum ging es im Gegensatz zum Rest dieses Autos recht eng zu. Immerhin ist aber nicht alles unter häßlichen Plastikabdeckungen versteckt, wie es bei einigen anderen Herstellern Usus ist. Etwas ist mir unter der Motorhaube aber wirklich aufgefallen: [bild=16]Die Stange zum Aufstellen ist direkt an der Haube befestigt und nicht wie von mir gewohnt an der Karosserie. Was nun besser ist, darüber kann man sich streiten. Ich beteilige mich an solchen Streitigkeiten aber nicht 😉 [bild=4]Bis dahin hatte ich mich hier nur kurz mit der Klimaautomatik näher befaßt, die wirklich unauffällig einen guten Dienst verrichtete und einfach zu bedienen war. Das Radio hat allerdings eigentlich einen eigenen Blogartikel verdient. Die Trennschärfe kann man guten Gewissens als grandios bezeichnen. Ich weiß z.B. eine Stelle, wo jemand auf 89,9 MHz schwarz sendet (inzwischen wahrscheinlich nicht mehr 😉) und damit in seiner Gegend den Empfang von Energy Bremen (89,8 MHz) empfindlich stört. Für viele Radios war Energy Bremen ger nicht mehr epfangbar. Bis ich das Radio im Prius erlebte, dachte ich, das würde dort mit keinem Radio gehen 😉 Aber beide Sender kamen klar und deutlich rein und ich habe wirklich Bauklötze gestaunt. Jetzt wurde ich fies 😁 Ich habe eine spezielle CD namens "Elektroakustik". Hier sind Stücke drauf, die wirklich die Schwächen von Abspielgeräten aufzeigen können. Das Ergebnis war, daß ich aus dem Staunen nicht herauskam. OK, für ein Orgelkonzert reicht der Tiefgang nicht ganz, aber der Rest war einfach nur noch beeindruckend. Die Kanonen von Tchaikowskis Ouvertüre 1812 zum Beispiel kamen sehr realistisch rüber, auch zusammen mit den leisen Tönen dazwischen. [bild=19]Die Lautstärke reicht auch völlig aus, auch meine extrem leise aufgenommen Stücke wurden mit der entsprechenden Dynamik versehen. OK, selbst mit normalen Aufnahmen kann man keine Disco beschallen, aber wer macht das schon? Eben. Es reicht wirklich für jeden normalen Betrieb und den Tiefgang bemängelt man eigentlich nur, wenn man ihn wirklich für Dinge wie die besagten Orgelkonzerte braucht. Der ist schon auf dem Niveau meines Canton-Subwoofers, den ich in einem Auto habe. Und ich bin hier davon überzeugt worden, daß ich die von mir oft bemängelte fehlende Radiovorbereitung wirklich nicht brauche. In der zweiten Stunde wurde der Prius mehr und mehr zum superkomfortablen Spaßauto und meine Überzeugung mehr und mehr die, daß der Spritverbrauch gerade für Autos wie den Prius absolut zweitrangig ist 😁 Dies spiegelte sich auch an meiner Fahrweise wider. Als die zwei Stunden sich dem Ende zuneigten und ich wieder zurück nach Delmenhorst fahren wollte, hatte ich leider das Pech, in einen Stau zu geraten. Zwei Stunden vorher bin ich erst mit meinem roten Mazda dort entlanggefahren. Ich dachte nur "Scheiße, eigentlich wollte ich doch noch tanken!" Bei der Übergabe am Schuß nahm ich noch Prospekte mit. In dem Abschlußgespräch mit Herrn Becker sprach ich über einige meiner Eindrücke - auch im Vergelich zum Insight. Auch kam die leidige Konzeptdiskussion kurz auf, als ich Herrn Becker erzählte, daß der Prius meinen roten Mazda vor der Tür wegen der Anhängelast nicht ersetzen kann. Daß der rote Mazda jetzt Saisonkennzeichen bekommen soll und der Zustand desselben verbessert werden soll. Er guckte mich auch mit großen Augen an, als ich von den Zustandsnoten erzählte und der eben gefahrene Prius mit knapp unter 2000 km hinter sich die Note 1 so nicht mehr erreichen könnte. Herr Becker, auch dem Foto der Feststellbremse kann man schon ziemlich deutlich erkennen, warum Zustand 1 so nicht mehr möglich ist: Man sieht, daß der Prius schon mal benutzt wurde. Das Bremspedalgummi und die Verkleidung an der Seite sprechen da eine zu deutliche Sprache. Zurück zum Prius und die Frage, was mir gefallen hat und was nicht. Gefallen haben mir: Verbesserungswürdig: Verbesserungsbedürftig: Mein Fazit: Der Prius - in meinem Fall ein Executive in Novaweiß mit dem Schiebedach für insgesamt 29.770 € laut Prospekt - hat mir insgesamt durchaus gefallen. Um hier als Alltagsauto in die Garage zu kommen, müßte das leidige Piepen wirklich weg und er dürfte für mich nicht weiß sein. Ich müßte wissen, wie er in dem Oxygenblau in natura aussieht, das könnte eine durchaus schöne Farbe sein. Vielen Dank an Autohaus Engelbart in Delmenhorst für diese Erfahrung 🙂 Fragen und Kommentare sind wie immer gern gesehen 🙂 |
Wed Jul 15 01:56:59 CEST 2009
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Achsmanschette51801
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Alltag, Honda, Insight, Probefahrt, Test
Hallo, liebe Zielgruppe! Ich hatte schon an manchen Stellen im Forum angekündigt, daß ich den Honda Insight II fahren wollte. Inzwischen ist es mir gelungen. [more]Eigentlich wollte ich schon letzten Freitag beim Händler in Delmenhorst anrufen, als drei Termine in Ganderkesee, Bremen und Delmenhorst schon quer über den Tag verteilt feststanden. Samstag habe ich es auch vergeigt, aber am Montag schaffte ich es 🙂 Ich rief am frühen Nachmittag beim Autohaus Merten an und sprach mit Herrn Merten persönlich. Wir machten einen Termin um 10:00 ab, der in meine Planung wunderbar hineinpaßte. [bild=9]Am Dienstag früh war ich schon um 9:00 mit meinem ersten Termin fertig und hab etwas Zeit totgeschlagen, um 9:45 rollte mein roter Mazda auf den Hof des Autohauses und ich stellte ihn schon passend direkt neben den Insight. Ich rauchte noch eine und dann rein in die gute Stube 🙂 Drinnen traf ich Herrn Merten an, der mich dann auch gleich in ein Gespräch verwickelte, in dem ich auch erzählte, daß ich schon drei Hondas besessen habe. Wir erledigten die Formalitäten und dann gingen wir zum Auto. Das Einstellen der Sitze klappte fast problemlos, nur die Sitzhöhenverstellung bin ich etwas anders von meinen Mazda gewohnt. Beim Insight muß man pumpen, während man bei den Mazda nur den Hebel zur Entriegelung ziehen muß. Die Längs- und die Lehnenverstellung klappten auf Anhieb wie gewohnt, die Höhenverstellung des sehr angenehm in der Hand liegenden Lenkrades und Einstellung der elektrischen Außenspiegel auch. Vor mir hat offensichtlich jemand in dem Insight gesessen, der mich sehr kurz aussehen läßt - und eigentlich bin ich das nicht 😉 Allerdings saß ich nach dem Einstellen sehr gut. Es hätte mich gewundert, wenn es anders wäre - ich kenne ja Honda 🙂 Es konnte also losgehen 🙂 Äh, fast. Ich war noch nicht vom Gelände runter, da fiel mir auf: Ich will ja auch den Spritverbrauch wissen und das Ding ist nicht resettet. Ich versuchte mein Glück, bekam es aber nicht hin. Dann stieg ich aus und suchte Herrn Merten, um ihn zu fragen. Ich fand ihn aber leider nicht auf Anhieb im Haus. Na ja, egal, da muß ich eben den Dreisatz wieder herauskramen. Einfach nur die 38 km und die 5,9 Liter, die da standen merken und gut 🙂 Zunächst habe ich den Wagen warmgefahren, ohne wirklich darauf zu achten, was er tat. Allerdings wirkte der Antrieb hier schon recht träge auch mich. Man gibt Gas und einundzwanzig... zweiundzwanzig... Beschleunigung - fast so wie bei einem Turbo alter Schule. Wer's mag... Mein Fall ist dies nicht ganz. Das paßt auch nicht sehr gut zu dem wirklich agilen Fahrwerk und der sehr guten Lenkung. Ich improvisiere auch gern mal ein Vorfahrtsschild mit dem Gaspedal. Bei dem verzögerten Ansprechen sollte ich das aber wirklich besser lassen. Ich habe es auch nicht gemacht. Meine übliche Meßstrecke führte mich erst durch den Stadtverkehr, dann auf die Autobahn und dann über Land zurück wieder in den Stadtverkehr. Auf der unlimitierten Autobahn fühlt sich der Insight wirklich nicht wohl, deshalb habe ich auch nur kurz das Gaspedal auf dem Bodenblech gehabt. Das Motörchen dreht auf 6000/min und gefühlt ging es nur sehr schleppend voran. OK, die Zahl der Geschwindigkeitsanzeige stieg, aber es war wie am Gummiband. Bis zur Abfahrt Hude ließ ich es dann gemütlicher angehen, was auf alle Fälle besser für die Nerven ist. [bild=1]Zurück nach Delmenhorst ging es über Land und man muß sagen: Auf der Landstraße ist der Insight in seinem Element. Gemütlich und bequem gondelt er den Fahrer durch die Gegend und der Fahrer kann sich an derselben erfreuen. Nichts stört, nichts nervt, alles bestens. Leichte Geschwindigkeitswechsel wegen verschiedener Tempolimits oder wegen einer Ortsdurchfahrt sind kein Problem. Der Motor bleibt dabei eher im Hintergrund. Eine noch längere Übersetzung könnte er aber meiner Meinung nach doch vertragen - auch wenn er jetzt schon deutlich langsamer dreht als meine 1,9-Liter-Mazdas. [bild=2]Die Fahrt über Land führte mich auch diesmal wieder zum Wiechernstiftgelände direkt vor den Toren der Stadt. Hinter dem Gelände befindet sich ein Maisfeld, das ich umrundete. Die Straße ist inzwischen aber lange nicht mehr so uneben wie früher. Etwas Unruhe kam dennoch in den Insight, ein paar Mal polterte es dumpf. Dem Insight scheinen Unebenheiten - auch leichtere - generell nicht zu schmecken. Nach einer Umrundung des Feldes sollte es dann gewesen sein und ich stellte mich dann auf einen Wendeplatz auf dem Wiechenstiftgelände. [bild=8]Jetzt wurde es Zeit für den Karosseriecheck. Das Heck ist sehr hoch gehalten und diese zweigeteilte Heckscheibe ist wirklich nötig, um nach hinten überhaupt Übersicht zu haben. [bild=4]Darunter verbirgt sich ein Kofferraum, der zwar eine recht große Grundfläche für ein Auto der Kompaktklasse hat, der aber recht flach ist. Eine Abdeckung gibt es nur gegen Aufpreis und hier war sie nicht verbaut. [bild=5]Obligatorisch ist das Platz nehmen hinter dem für mich bestmöglich eingestellten Fahrersitz. Es sind hier zwar keine luftigen Weiten, doch meine 1,87m passen da noch hin. Vor den Knien ist allerdings nur ungefähr ein Fingerbreit Platz bis zur Lehne des Fahrersitzes. Ganz ehrlich: Eine Langstrecke möchte ich dort nicht zubringen, auch wenn der Sitz selbst durchaus bequem ist. [bild=13]Auf der Rücksitzbank fand ich auch diesen eingeschweißten Zettel. Hier steht ziemlich genau, welche Ausstattung dieser Insight hat. Man müßte nur noch Prosekte oder das Internet wälzen, um zu wissen, was hier alles Serienausstattung ist. Leider gehört das elektrische Schiebedach (seienmäßig bei meinen Mazda) nicht dazu und steht noch nicht einmal in der Aufppreisliste. [bild=10]Die Motorhaube ist fast schon erschreckend klein. Dennoch wollte ich mal drunter schauen. Im Motorraum sieht es auf den ersten und zweiten Blick ziemlich "normal" aus. Erst wenn man genauer hinschaut, erkennt man vielleicht, daß es ein Hybride ist. [bild=6]Vor der Weiterfahrt nahm ich auch das Radio unter die Lupe. Die Kliamautomatik hatte ich schon, weil es draußen doch ziemlich warm war.Also das Radio machte einen relativ guten Eindruck. Man könnte fast sagen, daß ich positiv überrascht war. Nach kurzem Zurechtfinden konnte ich das Radio fast intuitiv bedienen und der Klang war auch nicht wirklich schlecht - wenn man denn alles neutral einstellt. Irgendein Scherzkeks hatte zuvor an den Einstellungen gerumgepfuscht und das Ergebnis war, das es klang wie der sprichwörtliche Mülleimer. Zum Glück konnte ich das sehr schnell beheben 🙂 Langsam ging meine Insight-Stunde rum, ich fuhr noch eben zur Tankstelle, um für einen Zehner Superbenzin in den Tank zu füllen und dann ging es wieder zurück zum Händler, wo ich den [bild=12]Insight neben meinen roten Mazda stellte. Die Einparkhilfe hat mich durch ihr Gepiepe beim Einparken dabei eher gestört als daß sie hilfreich war. Nach dem Einparken habe ich den Insight dann mittels Schlüssel (schön, daß man es noch kann 😉) abgeschlossen, wobei wieder die unterschiedlichen Philosophien bermerkbar wurden: Meine Mazda (auch die früheren) schließt man linksrum auf, einen Honda schließt man linksrum ab. Dann machte ich mich langsam auch den Weg nach drinnen. Herr Merten war ziemlich überrascht, als ich ihm die Tankquittung auf den Tisch legte. Er meinte, daß ich das Tanken nicht bräuchte. ich finde aber, das gehört sich so. Außerdem kann er es von der Steuer absetzen und ich nicht 😉 Also genau so wie damals bei Engelbart und dem Prius II 🙂 Wir unterhielten uns noch etwas, ich erzählte ihm noch von meiner Erfahrung mit dem Insight I und daß ich mich von dem Getriebe etwas an meinen Civic erinnert fühlte. Insgesamt ist der Insight bestimmt kein schlechtes Auto. Die versprochene Sparsamkeit traf er bei mir allerdings nicht: Meine Berechnung ergab einen Verbrauch von 6,5 l/100 km für meinen Anteil. Ich glaube, das liegt daran, daß ich mit diesem Auto und diesem Antrieb nicht wirklich umzugehen weiß. Mein Fazit: Der Insight ist eigentlich gar nicht mal schlecht, offenbart aber für meinen Geschmack deutliche Schwächen. Vor allem im Bereich Antriebskomfort müßte meiner Ansicht nach kräftig nachgelegt werden. Vielleicht liegt es auch einfach nur daran, daß der Insight und ich einfach nicht zusammenpassen. Vielen Dank an Autohaus Merten in Delmenhorst für diese für mich wichtige Erfahrung. |
Fri Jul 10 17:55:24 CEST 2009
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Achsmanschette51801
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grenzdebil, Katze, lieb, Tigger
Hallo, liebe Zielgruppe! Ich hab' ne Katze, die sich eigentlich schon lange einen eigenen Blogartikel verdient hat 🙂 Kennengelernt habe ich diese Katze, als ich das erste Mal bei meinem Schatzi übernachtet habe. Als ich dort aufwachte, war da etwas Pelziges im Bett 😉 [bild=11]Unser späteres gemeinsames Bett (vorher nur meins) war ein beliebter Platz von ihr. Da hat sie viel Zeit verbracht - am liebsten dann auf einer möglichst dicken schicht aus Decke(n) und Kissen - oder eben wenn jemand von uns mit drin war. Sie hat oft gemeinsam mit uns in unserem Bett geschlafen. Sie war aber auch außerhalb des Bettes viel am Dösen. Dabei war es ihr relativ egal, ob nun [bild=7]auf dem neuen Sofa jetzt oder [bild=12]auf ihrem Kratzbaum. Das Schild mit der Aufschrift "Vorsticht Kampfkatze" hat aber auch seine Berechtigung. Tigger ist eine Freigängerkatze und eines ihrer Hobbies ist es, die Katzen der Nachbarschaft zu verprügeln. Das wird gerade jetzt deutlich, wo die Katzen der Vormieterin dieses Hauses noch ständig hier herumlungern - und da mein Vermieter die auch nicht unbedingt hier auf dem Grundstück wissen möchte, ist er sich mit Tigger da einig 🙂 [bild=5]Einig werden die beiden sich auch dadurch, daß Tigger nicht nur fremde Katzen oder Mäuse jagt. Auch Maulwürfe werden gern gesehenes Opfer. Vögel hat sie hier auch schon angeschleppt und verspeist. Schöner Nebeneffekt davon, daß sie jagt: Sie braucht deutlich weniger Katzenfutter. Bei gutem Wetter in den Sommermonaten kann eine Dose Naßfutter gern mal fünf Tage reichen, während sie bei schlechtem Wetter oder im Winter schon nach zwei Tagen leer ist. [bild=3]Nachteile hat das Freigängern natürlich auch. Gerade, wenn es draußen nicht soooo warm ist, sind die Luken nach draußen zu und Tigger will ständig raus und wieder rein. Wenn sie dann rein will, klebt sie auch gern am Fenster und meistens muß ich dann aufstehen und die Tür kurz aufmachen. Immerhin hat das mir dieses Bild beschert 🙂 [bild=10]Manchmal legte sie sich auch in eine von den Ablagen, wo wir unsere Papiere haben. Da war eine Ablage meine, eine die von meinem Schatzi eine die "Erledigt"-Ablage. Passenderweise war sie immer erledigt 🙂 [bild=2]Auch wenn es immer heißt, daß Tiere nicht fernsehen können - sie kann das. Sie hat auch Lieblingsfernsehprogramme. Wenn es im Fernsehen um kleine (Nage-)Tiere geht, kann das doch sehr appetitanregend sein. Ihr allerliebstes Programm ist allerdings Snooker. Wenn ich da umschalte oder da Werbepausen sind, beschwert sie sich doch sehr. Beschweren kann sie sich ohnehin gut. Zum Glück bin nicht ich dran Schuld, wenn die große Dusche draußen (=Regen) an ist , diese Vorwürfe muß dann mein Schatzi über sich ergehen lassen 🙂 [bild=1]Den Titel dieses Blogartikels habe ich schon länger im Kopf. Das eine Mal brachte sie Flöhe mit. Bis dahin war fünf Jahre Ruhe davor, wir haben sogar auf das Anti-Floh-Zeugs verzichten können - bis zu jenem Tag. Mein Schatz fuhr mit ihr dann zum Tierarzt, der sie dann komplett mit so etwas einsprühte. Danach sah sie wirklich aus, als würde sie aus der Hölle kommen. Die Fotos davon heißen bei mir auf dem Rechner auch "Cat out of Hell). Ich finde es sehr treffend 🙂 [bild=4]Auch wenn es langsam langeweilig wird: Dies ist unser Lieblingsfoto 🙂 Eines Tages hatte ich durch Zufall meine Kamera mit im Bett. Ich glaube, ich wollte meinem in selbigem liegenden Schatz etwas zeigen. Da kam Tigger mit dazu und setzte sich da an die Ecke. Da ich sie damals sowieso gern knipste, wurde die Kamera auch dieses Mal in Bereitschaft gesetzt. Das zweite Foto dort von ihr ist dieses und ich kann es als Glückstreffer bezeichnen 🙂 So, jetzt seid Ihr dran. Was sagt Ihr zu unserem Katzenvieh? Ich für meinen Teil habe beschlossen, sie nie wieder herzugeben 🙂 |
Thu Jul 02 03:44:46 CEST 2009
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Achsmanschette51801
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Alltag, Ämter, Neubeginn, Panda, Praxis, Umzug, Wohnung
Hallo, liebe Zielgruppe! [bild=2]Inzwischen vorgestern war der 30.6. und damit der letzte Tag, den ich die Wohnung in Delmenhorst hatte. In diesem Artikel möchte ich erzählen, wie dieser Tag ablief. [more] Frühmorgens um 6 klingelte mein Wecker. Jemand aus meinem Freundeskreis sollte die Wohnung bekommen und da dieser Jemand derzeit von ALG II leben muß, da der Antrag auf Erwerbsunfähigkeitsrente noch nicht durch ist, hatte ich mich auf Ämterhopping eingestellt. Die Sache ist noch komplizierter als es jetzt klingt, da er in einem betreuten Wohnheim lebt (da aber raus soll) und vorher im Gefängnis war. Dazu kommt, daß er recht viele Schulden (mindestens sechsstellig) hat. Also eigentlich so gut wie unmöglich, eine Wohnung zu finden. Die Ämter in Bremen stellten sich dann auch noch quer, weil es keinen Grund gebe, nach Delmenhorst zu ziehen. Kommen wir nun zu dem Tag. Um 6 klingelte der Wecker, kurz vor 7 war ich mit dem Panda (da klebt ne grüne Plakette drauf und ich mußte in die Umweltzone) schon unterwegs und hatte den von meinem Exvermieter unterschriebenen Mietvertrag dabei. An der Tankstelle noch eben für 25 € getankt und eine Schachtel Zigaretten gekauft und dann so schnell wie erlaubt oder der Panda zuließ Richtung Bremen. Kurz vor 8 war ich dann im Zentrum von Bremen. Mein Bekannter war nicht direkt zu erreichen, dazu mußte ich an dem Betreuer vorbei. Dieser fiel allerdings aus allen Wolken, als ich ihm sagte, weswegen ich zu Herrn ****** wollte. Die Leute wußten offenbar von nichts. Zunächst gingen wir (OK, ich stolperte eher 😉) zu dem Zimmer meines Bekannten und dann zu dritt wieder zurück ins Büro. Der Betreuer und ich waren relativ fassungslos, weil mein Bekannter niemanden dort informiert hatte. Mein Bekannter erzählte dann auch von den Problemen mit der BAGIS (heißt außerhalb von Bremen "ARGE"😉 und der Betreuer und ich konnten nur mit dem Kopf schütteln. Der Betreuer griff dann zum Telefon und nach einer guten halben Stunde hatten wir sämtliche notwendigen Zusagen. Wir mußten dann noch zu dem gerichtlich bestellten Vormund meines Bekannten und dann war alles geritzt. Dann sind wir ab nach Delmenhorst zu meiner alten Behausung, Wohnungsübergabe machen. Daß ich frühmorgens normalerweise nicht zu gebrauchen bin, war daran zu sehen, daß ich meine alten Kellerschlüssel (inklusive Garage) zu Hause vergessen hatte. In die Wohnung kamen wir aber rein, die Schlüssel hatte ich noch an meinem Schlüsselbund. In der Wohnung zeigte ich ihm erstmal alles. Was wie funktioniert und warum, wie man mit der Heizung umgeht, wie mit der Dusche und daß heißes Wasser relativ langsam aus der Leitung kommt. Wir machten ein Übergabeprotokoll, es kam genau ein Mangel heraus, den wir aber noch beheben werden. Um die Zählerstände von Strom und Gas abzulesen, mußten wir allerdings in den Keller hinein. Was machten wir? Wir klingelten bei einem Nachbarn, der auch Schlüssel hat und liehen uns den eben kurz. [bild=3]Nun setzten wir uns auf das ehemalige Bett meiner Kleinen, das drin bleiben wird. Dieses Bett ist der einzige derzeit verfügbare Sitzplatz. Dort sprachen wir noch einmal detailliert über die Dinge, die wir für ihn in der Wohnung lassen werden. [bild=7]So bleibt unser altes Bett auch drin. Das ist ein klares win-win-Geschäft: Er kann es gut gebrauchen und wir hätten niemals heil aus der Wohnung bekommen. [bild=6]Dieses Regal ist z.B. fest eingebaut. Die Pflanze verdient absolut einen Ehrenplatz, denn sie hat fast 5 Jahre lang meinen schwarzen Daumen überlebt 😉 [bild=1]Das Badezimmer bleibt komplett so, wie wir es hatten. Spiegelschrank, das Regal gegenüber dem Klo, selbst der Duschvorhang bleibt da. Der Spülkasten, der einzige Mangel auf dem Übergabeprotokoll, wird noch durch mein Schatzilein repariert. [bild=4]Im Wohnzimmer bleiben diese Kommode und der Glas-Couchtisch da. Glastische haben den entscheidenden Nachteil, daß sie sehr schnell, eigentlich immer dreckig aussehen. Ich sprach mit ihm noch über die Steckdosenarmut. Mit Strecksdosen ist man wirklich sehr sparsam umgegangen und man mußte mit Mehrfachsteckdosenarbeiten. Ich weiß, eigentlich soll man das nicht, aber an der Stecksdose, die Ihr hier links sehen könnt, hingen nicht weniger als 5 Sechsfach- und mehrere Dreifachsteckdosen. In der Wohnung war nun alles erledigt, es war schon Nachmittag und wir bekamen Hunger. Die Entscheidung, wohin wir gingen, war recht einfach. es sollte für kleines Geld lecker sattmachen und da Bei Elias in der Düsternortstraße nicht mehr da und Akropolis in der Bahnhofstraße noch nicht wiedereröffnet ist, blieb uns nur das Bistro Paris am Hasporter Damm. Nach dem sehr leckere Essen (noch leckerer als sonst) fuhren wir noch zu den Stadtwerken und zu EWE, um mich ab- und ihn anzumelden, danach ging es dann wieder nach Bremen zurück, um das Übergabeprotokoll zu den Akten hinzuzufügen. Es war auch sehr schön, wie am Morgen mit dem Betreuern dort zu diskutieren. Eventuell wäre das auch ein Job für mich, ich studiere ja mit Pädagogik das genau richtige Fach dafür 🙂 Gegen 17:00 ging es dann wieder nach Delmenhorst, weil wir uns noch mit einem gemeinsamen Freund treffen wollten. Zu dritt gingen wir im Laufe des Abends noch mal essen und gegen 11 machte ich mich dann auf den Weg nach Hause und gegen Mitternacht fiel ich halbtot auf mein Sofa. Ich mußte dann von meinem Schatzilein quasi ins Bett getragen werden, wo ich dann zufrieden einschlief. Es hat doch alles besser geklappt als ich vorher befürchtete und mit der alten Behausung haben wir jetzt im Grunde nichts mehr zu tun 🙂 Ach ja, eins noch: Es steht zwar etwas von Teil 1 im Titel, aber bevor jemand etwas falsches denkt: Es wird nur noch einen weiteren Teil geben und die beiden haben außer daß es um den selben Ort geht nichts miteinander zu tun. |
Thu Jul 16 23:49:12 CEST 2009 |
Achsmanschette51801
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Abschied, Alltag, Delmenhorst, eng, Erinnerungen, Zeit
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Hallo, liebe Zielgruppe!
Es ist nun schon ein paar Wochen her, seit ich Delmenhorst den Rücken gekehrt habe und jetzt kann ich mit etwas Abstand in Erinnerungen schwelgen. [more]
Ich weiß das noch wie heute, es war Mitte 2004 und ich hatte langsam die Schnauze voll von Bremen und wollte nach Delmenhorst ziehen. Es war nicht ganz einfach, eine passende Behausung zu finden, es war August, als ich fündig wurde. Mein Ex beschwerte sich damals ziemlich heftig, daß wir "auf Dorf" zogen, aber wenn man in Bremen nichts findet... 😁 Ich habe in Bremen nicht gesucht 😁
[bild=5]Auch schon im August konnten wir umziehen. Der Umzugslaster wurde übrigens nicht gemietet, sondern gekauft 🙂 Zwischen dem Umzug brachte ich ihn noch durch den TÜV und habe den Transporter mit Gewinn verkauft. Bis dahin habe ich ungefähr eine Tankfüllung mit den Umzugsfahrereien verfahren, habe mich einmal blitzen lassen (ausgerechnet auf dem Weg zum TÜV 😉) und bin in den fünf Tagen mit den Kurzzeitnummern auch mit dem Transporter bei der Arbeit und in der Schule gewesen.
Ursprünglich wollte mein Ex den Transporter zum Bruder nach Georgien schicken, doch dazu kam es nicht mehr.
[bild=1]In der Wohnung lebte zumindest ich mich sehr schnell ein. Zum Einkaufen war es auch nicht weit und auch die Arbeitsstellen von mir und meinem Ex waren von Delmenhorst aus besser zu erreichen als von der Wohnung in Bremen aus. Nur meine Schule war geringfügig weiter weg.
[bild=9]Etwas spartanisch wirkte in der Behausung in Delmenhorst die Küche. Eigentlich reichte es aber aus, denn Backofen war - wenn auch klein - ebenso wie Mikrowelle und Herdplatten vorhanden. Auch wenn auf diesem Bild nur zwei Herdplatten zu sehen sind: Wir hatten zwei Exemplare von dieser Zwei-Kochplatten-Einrichtung. Das ist zwar immer noch ein deutlicher Rückschritt vom Gasherd in Bremen, aber ging.
Wirklich gefehlt hat dort eigentlich nur eine Geschirrspülmaschine.
[bild=11]Auch, weil ich die Gastronomie in Delmenhorst sehr schnell zu schätzen lernte Das Bistro Paris am Hasporter Damm ist nur eines von vielen Beispielen, die alle zusammen wirklich genug Abwechslung bieten. OK, jetzt im Moment vielleicht nicht, weil Akropolis umziehen mußte. Bei Akropolis bekam man die mit deutlichem Abstand beste Gyros-Pizza überhaupt, die anderen Pizzasorten beherrscht auch Babylon-Pizza sehr gut.
[bild=10]Seltener führte mich der Appetit zu diesem jungen Mann, zum Alfa-Grill in Bookholzberg. Wenn in meinem näheren Umfeld von Bookwoodmountain geredet wird, dann meinen wir eigentlich immer dieses tolle Lokal 🙂 Schade fand ich immer, daß er nicht mehr in Delmenhorst war, dort habe ich ihn 1995 (?) kennenlernen dürfen 🙂
[bild=2]Sehr schnell meldete ich auch mein damals noch alleiniges Auto, den grauen Daihatsu Charade namens "Efi" um. Erschreckt haben mich dabei nur die Kosten in Höhe von 88 €. Dafür hatte ich meine langersehnte und zu mir passende Verspätung auf dem Nummernschild 🙂 Gern hätte ich das noch besser passende DEL-AY 15 gehabt, aber dieses Kennzeichen war schon vergeben - und hing an einem Delmenhorster Linienbus 😁
Komisch dabei: Seitdem ich DEL-AY hatte, kam ich nie mehr zu spät...
Gut erinnere ich moch daran, wie ich mein Ex rausgeschmissen habe. [bild=12]Ich meine, ich war nie wirklich eifersüchtig, ganz im Gegenteil, ob mein Partner sich nun mit anderen Leuten trifft oder in China fällt ein Sack Reis um... eigentlich egal. Aber wenn der Partner fremdgeht, dann wird er rausgeschmissen - auch wenn es der Nachmittag des 24.12. ist wie in diesem Fall.
Eine kurze Zeit lang, nämlich Januar bis März 2005, wohnte eine Freundin mit bei mir und die Wohnung war in der Zeit WG. Währenddessen hatte ich auch schon eine neue Beziehung, die allerdings sehr kurz war und schon im Februar wieder endete. Danach war ich über drei Monate solo, was für mich eine lange Zeit war 😉
[bild=14]Im Mai 2005 schon lernte ich mein Schatz kennen und seit Juli 2005 wohnen wir offiziell zusammen, natürlich inklusive der Katze, die mein Schatz mitbrachte und die ich sofort in mein Herz geschlossen habe. Mein Schatz nahm in der Wohnung an vielen Stellen die Planung in die Hand. Wir tauschten auch ziemlich bald Wohn- und Schlafzimmer gegeneinander, was ich eigentlich schon lange hätte tun sollen. Es war nämlich irgendwie doof, den Balkon und den Thermostat für die Heizung am bzw. im Schlafzimmer zu haben 😉
[bild=4]Inzwischen sind wir umgezogen und mir sind doch ein paar Sachen aufgefallen, die ich an Delmenhorst wirklich vermisse. Die Behausung gehört allerdings nicht unbedingt dazu 😉 Allerdings finde ich die Gegend immer noch schöner, die schon genannte Gastronomieversorgung und die Vielfalt an Einkaufsmöglichkeiten sind auch Dinge, die mir fehlen.
[bild=3]Mein Bekannten- und Freundeskreis verteilt sich auf Delmehorst und Bremen und ist jetzt 75 bis 100 km von hier weg. Auch die Werkstatt meines Vertrauens, wo ich auch den Ford hinentsorgen durfte, bleibt in Delmenhorst. Ich meine, klar, es kann sich ja nun nicht alles nach mir richten 😉
[bild=8]Einen Platz, wo mein Lamborghini etwas Auslauf bekommen kann, habe ich hier in Friesland auch noch nicht wirklich funden können - zumindest nicht so nah am Zuhause wie diesen am Ende der Steller Straße in Delmenhorst.
[bild=13]Eher eine Zeit, die ich vermisse, ist noch die Schulzeit. Das hat aber weniger mit Delmenhorst selbst zu tun, die Schule ist ja in Bremen. Als ich damit anfing, wohnte ich auch noch in Bremen, dennoch verbinde ich die Schulzeit eher mit meiner Zeit in Delmenhorst. Warum? Keine Ahnung.
[bild=7]Eine Sache, die ich aber definitiv nicht vermisse, ist die Enge. Nachbarn wohnen zu nah dran und sind oft ziemlich laut, Parkplätze außerhalb der eigenen Garage sind relativ rar und auch wieder eng. So etwas wie Parkscheinautomaten für Parkplätze, Parkraumüberwachung und solche Nettigkeiten gibt es hier im Umkreis von mindestens 10 Kilometern nicht 😉
Bremen hätte es übrigens nicht geschafft, einen solchen Artikel zu bekommen. In Bremen habe ich mich nie wirklich zuhause gefühlt, obwohl ich dort geboren wurde, aufgewachsen bin und die ersten 27 Jahre meines Lebens mit einem Dreivierteljahr Pause in Hatten/Landkreis Oldenburg gewohnt habe.
Wie ist das bei Euch? Gibt es einen Ort, wo Ihr früher gewohnt habt und den Ihr vermißt? Oder gerade nicht vermißt? Erzählt mir davon!
Und wie immer sind Fragen und Kommentare herzlich willkommen 🙂