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Tue Oct 27 23:51:56 CET 2020    |    jennss    |    Kommentare (321)

Jetzt ist der neue Toyota Mirai mit Brennstoffzellen-Antrieb vorgestellt worden und der Kaufpreis ist erstaunlich niedrig: 63900 €. Die Produktion startet schon im November. Hier sind mehr Infos:
https://ecomento.de/.../

Noch nicht bekannt sind z.B. die Fahrzeuglänge und die Motorleistung. Ich rechne etwa mit 5 m und ca. 180 PS. Aber das sind nur Vermutungen.

Durch den niedrigeren Preis erwacht wieder die Konkurrenzsituation zu Akku-Autos. Der Mirai ist sogar günstiger als das Model S von Tesla und (wahrscheinlich) der Lucid Air. Die Reichweite des Mirai dürfte nach WLTP bei ca. 570 km liegen. Zur Motorleistung gibt es noch keine Infos. Der neue Mirai sieht m.E. wesentlich attraktiver aus als der alte.

Zum Tankstellennetz habe ich festgestellt, dass es zumindest hier in der Hamburger Gegend deutlich besser geworden ist. Hatten wir vor ca. 2-3 Jahren (?) nur eine H2-Tankstelle, so sind es jetzt schon 4 und weitere 3 sind in Realisierung. Deutschland hat mit aktuell 86 H2-Tankstellen in Europa ein besonders gutes Netz.

Kritisiert werden kann beim H2-Antrieb weiterhin das Übliche: (Wahrscheinlich weiterhin) Relativ wenig Leistung (aber völlig ausreichend), vergleichsweise hohe Fahrkosten, kein Tanken/Laden zuhause, teure Infrastruktur (ca. 1 Mio. €/Tankstelle) und dass H2 zumindest in Deutschland zumeist nicht "grün" ist, sondern aus Erdgas gewonnen wird (grauer Wasserstoff), weil grüner Wasserstoff deutlich teurer ist. Aber das könnte noch besser werden. Wenn dann grüner Strom für die Elektrolyse genutzt wird, liegt der Verbrauch etwa doppelt so hoch wie bei direktem Verbrauch über Akku-Auto. Dazu braucht es dann halt ein paar mehr Windräder. Dafür kann man dann schneller tanken (ca. 6 Autos pro Stunde an einer Tanksäule, soweit ich weiß) als laden. Mit dem Tanken braucht man sich kaum umzustellen (nur Kanister kann man nicht mitnehmen), wenn man bisher Verbrenner fuhr. Zum H2-Speichern und -Transportieren braucht es keine Akkus, sondern nur druckfeste Behälter (700 bar) oder flüssigen Wasserstoff mit extrem niedriger Temperatur (-240 Grad).

Wie gefällt euch der Mirai? Würdet ihr ihn in dieser Preisklasse in die engere Wahl ziehen? In jedem Fall wäre er etwas Besonderes vor der Haustür 🙂.
j.

PS: Diese Autos wären (im weiteren Umfeld) Konkurrenz für den Mirai:

[Toyota Mirai, ? PS (Vormodell hatte 155 PS), WLTP ca. 570 km, 63900 €]

Tesla Model 3 Performance, WLTP 567 km, ca. 500 PS, 61480 €

Tesla Model S, WLTP 652 km, 422 PS, 76990 €

Lucid Air, WLTP 653 km, ca. 490 PS, ab 2022, ca. 70000 €

Mercedes EQC, WLTP 360 km, 408 PS, 69.484,00 €

Mercedes EQV, WLTP 417 km, 204 PS, 90 kWh brutto, 69.588,40 €

Audi E-tron 50 Quattro Sportback, 308 PS, 71 kWh brutto, WLTP 287–349 km, 69.551,26 EUR

Polestar 2, 78 kWh, 408 PS, WLTP 470 km, 57900 €

Ford Mustang Mach-E AWD, 99 kWh, 351 PS, WLTP 540 km, 62900 €

Nissan Ariya AWD, 389 PS, 87 kWh, WLTP 500 km, Preis?, ab 2021

Volvo XC40 Recharge P8 AWD Pure Electric, 78 kWh, 408 PS, WLTP 418 km, 60.436,97 €

VW ID.4 1st, 204 PS, 82 kWh brutto, WLTP 499 km, 48690 €

Hyundai Nexo, 163 PS, WLTP ca. 650 km? (Nefz 756 km), 77008 €

BMW iX3, 286 PS, WLTP 450 - 458 km, 64.628,58 €

Alle Daten ohne Gewähr (bin mir nicht überall sicher wg. MwSt-Anteil). Möglicherweise kommt noch ein günstigerer Porsche Taycan, der aber sicher kaum unter 80000 € kommen wird.
Das Foto ist von Toyotas Homepage.

mirai-neu
Mirai-neu
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Wed Oct 28 21:47:50 CET 2020    |    Alexander67

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 28. Oktober 2020 um 20:36:42 Uhr:


Die Dauerleistung ist begrenzt wegen dem Akku.

Deswegen will ich große Akkus.

Wed Oct 28 22:04:38 CET 2020    |    notting

Wenn H2 nur für den REx wäre, fände ich das Auto eine gute Idee. Sonst nicht. Denn es gibt viel mehr Lademöglichkeiten als H2-Tankstellen. H2 ist aktuell noch viel besser was die "Mehrreichweite pro Tankzeit" angeht. Aber auch hier kommen die HPC und entspr. Autos immer näher.

notting

PS: https://www.heise.de/.../Wasserstoff-Tankstelle-im-Garten-4928088.html klingt vielversprechend hinsichtl. des viel geringeren Energie-Aufwands für die Speicherung..

Wed Oct 28 22:53:11 CET 2020    |    Schwarzwald4motion

Schauen wir mal wohin die Reise geht, es bleibt wohl spannend.

Ich weiß ich jetzt nicht ob ich einen teuren schweren großen Akku möchte, wenn ich demnächst einen günstigeren leistungsfähigen Schnellladefähigeren Akku bekomme. 🙄
Das Gesamtgewicht eines BEV ist mir immer noch etwas zu fett.. 🙁
Der Reifenverschleiß ist definitiv ein Aspekt der schlechter geworden ist.

Wed Oct 28 23:34:02 CET 2020    |    jennss

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 28. Oktober 2020 um 19:52:14 Uhr:



Zitat:

@jennss schrieb am 28. Oktober 2020 um 19:45:39 Uhr:


Ich halte die Dauerleistung für ziemlich egal...

Du bist auch noch nie eine Serpentine hochgefahren 🙄

Das stimmt. Aber kann man Serpentinen mit Vollgas hochfahren? Braucht man da so viel Leistung? Würde mich schon mal interessieren, ob die Last da so hoch ist wie auf einer Rennstrecke. Gewöhnlich sollte man ja auch sicher unterwegs sein.
j,

Thu Oct 29 01:28:14 CET 2020    |    Marodeur

Nächste Tankstelle 75 km weg. Thema an sich erledigt. 😉

Selbst wenn eine in der nächsten Stadt wäre: Immer extra zum tanken hin fahren statt dann eben zu Hause, beim Einkauf, bei der Arbeit Strom zu tanken. Irgendwie witzlos.

Dazu, wenn ich mal auf h2.live schau, immer ein paar Tankstellen mit Störung. Scheinen ziemlich störanfällig zu sein die Dinger. Wenn eh nicht so viele da sind wäre es ärgerlich wenn man da grad tanken müsste...

Manche meinen es wäre toll für Laternenparker weil man ja keine Lademöglichkeit hat. Nur das sich der Wasserstoff dann gern aus dem Staub macht wenn das Auto in der Sonne vor sich hin gammelt. Glaub inzwischen hat mans hinbekommen das es nur noch so 2% sind aber trotzdem unschön, grad wenn man ein Auto nicht häufig benötigt.

Mir persönlich erschließt sich der Vorteil nicht hier Strom erst ineffizient umzuwandeln nur damit man der vermeintlichen Bequemlichkeit des Tankens frönen kann. "Nur ein paar Windräder mehr". Wo eh kaum welche gebaut werden weil sie ja die Landschaft ach so verschandeln und der Infraschall vermeintlich den Kanarienvogel killt. Würde bedeuten man macht sich am Ende doch wieder nur von Importen abhängig wie jetzt schon beim Benzin und vielleicht dann mal mit Synthsprit für 4 € den Liter. Ich bezweifel auch das man es hinbekommt diese Importe dann aus "besseren" Ländern zu organisieren als bisher, dafür wird man schon sorgen.

Wenn überhaupt seh ich das auch bei Spezialbedarf wie Leuten die täglich sehr lange Strecken fahren. Daher wird man wohl auch kaum das Tankstellennetz abseits der Autobahnen im ländlichen Gebiet ausbauen. Und irgendwie will ich auch keine 700 bar Druckbehälter unterm Hintern. 10 bar LPG ist genug. Aber das fällt wieder eher unter Emotionen, etc.

Thu Oct 29 05:23:15 CET 2020    |    Alexander67

Zitat:

@jennss schrieb am 28. Oktober 2020 um 23:34:02 Uhr:



Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 28. Oktober 2020 um 19:52:14 Uhr:



Du bist auch noch nie eine Serpentine hochgefahren 🙄

Das stimmt. Aber kann man Serpentinen mit Vollgas hochfahren? Braucht man da so viel Leistung? Würde mich schon mal interessieren, ob die Last da so hoch ist wie auf einer Rennstrecke. Gewöhnlich sollte man ja auch sicher unterwegs sein.
j,

Die Dauerleistung ist da schon hoch.
Obwohl man die Kurven eher nicht so voll fährt.
Da muss die Brennstoffzelle bestimmt schon ziemlich voll arbeiten um den Akku nicht viel leerer werden zu lassen.

Thu Oct 29 05:34:50 CET 2020    |    Schwarzwald4motion

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 29. Oktober 2020 um 05:23:15 Uhr:



Zitat:

@jennss schrieb am 28. Oktober 2020 um 23:34:02 Uhr:


Das stimmt. Aber kann man Serpentinen mit Vollgas hochfahren?...
j,

Die Dauerleistung ist da schon hoch.
Obwohl man die Kurven eher nicht so voll fährt....

Du kannst ja schneller hoch als runter da der Bremsweg nur halb so lang ist, dazu kommt noch das vor der kurve

massiv rekuperiert

wird.

Zum Beispiel ist auch ein Schiebedach sehr praktisch oder noch besser ein Cabrio Wo man besser vor der kurve sieht ob einer entgegenkommt. 😁

Thu Oct 29 06:03:07 CET 2020    |    Alexander67

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 29. Oktober 2020 um 05:34:50 Uhr:



Zitat:

@Alexander67 schrieb am 29. Oktober 2020 um 05:23:15 Uhr:


Die Dauerleistung ist da schon hoch.
Obwohl man die Kurven eher nicht so voll fährt....


Du kannst ja schneller hoch als runter da der Bremsweg nur halb so lang ist, dazu kommt noch das vor der kurve massiv rekuperiert wird.

Zum Beispiel ist auch ein Schiebedach sehr praktisch oder noch besser ein Cabrio Wo man besser vor der kurve sieht ob einer entgegenkommt. 😁

Ganz klar Cabrio.

Thu Oct 29 06:29:22 CET 2020    |    Schwarzwald4motion

Ja ist ein Funfact 😛

Die Streckenführung muss nur kleinteilig und steil genug sein, manchmal ist der Dachanfang schon etwas im Wege.

Sat Oct 31 18:00:11 CET 2020    |    PS-Schnecke52374

Zitat:

@Alubremslicht schrieb am 28. Oktober 2020 um 09:51:46 Uhr:


...

Ein kleiner Akku kann weniger Leistung abgeben und vor Allem auch weniger Ladeleistung aufnehmen. Das heißt, bereits bei einer Talfahrt von wenigen Kilometern müsste du die Lageenergie in absolut unnütze Wärme in deinen Bremsscheiben umwandeln. Und bei Autobahntempo zügig abzubremsen bedeutet auch schnell mal 50 Kw - das sollte der Akku dann auch im Normalfall aufnehmen können. Toyota nimmt da bestimmt die vom Prius her bekannten Akkus, das sind so weit ich weiß, keine Li-Ionen Akkus (ich meine, ich hätte NiMH gehört) Wobei das relativ egal ist, wichtig sind ja die Daten, wie viel Energie (kWh) zwischengepuffert werden kann und welche Leistung (kW / PS) abgegeben und vor allem beim Rekuperieren aufgenommen werden kann.

Die Brennstoffzelle produziert immer nur eine mittelmäßige Leistung - größere Schwankungen verträgt sie schlecht - das ginge auf die Lebensdauer. Theoretisch müsste sie auf eine maximale Leistungsabgabe die bei Autobahntempo benötigt wird ausgelegt sein. Weil grade Langstrecke ja ein Argument für das Wasserstofffahrzeug ist... dann sollte also ein mehrere hundert Kilometer langes Autobahnstück mit höherer Reisegeschwindigkeit möglich sein. Und das erfordert schon einiges an Leistung.

Ich fasse mal zusammen, war mir aus dem Vortrag bei Toyota Köln zum Mirai 1 hängengeblieben ist, und was ich auf der Probefahrt selbst erfahren konnte.

Bitte nicht böse sein für die extreme Vereinfachung, die nicht der Realität voll entspricht, aber sie gut anschaulich macht.
Vom Grundprinzip ist der Mirai ein Prius, dem der Verbrenner und MG 2 fehlen, stattdessen ist MG1 mit 150 PS "etwas" stärker als im Prius. Der Traktionsakku ist der selbe wie in Prius, Auris, Yaris ... ein NiMH mit 1,2 kWh Kapazität, von denen nur ein Fenster von etwa 600 Wh genutzt wird.
Der Akku kann kurzzeitig bis zu 30 kW abgeben oder aufnehmen, wie in den HSD der 3. Generation, mit genau den selben Beschränkungen.
Die BSZ kann die vollen 150 PS zur Verfügung stellen.

Beim Fahren: wie bei den Hybriden übernimmt der Akku das Anrollen mit bis zu 30 kW. Gleichzeitig fährt die BSZ hoch auf das Leistungslevel, welches von der Gaspedalstellung angefordert wird, und übernimmt dann. Wird Gas zurück genommen, dann wird auch die BSZ heruntergeregelt. Die Relgelträgheit der BSZ wird durch den kleinen Akku ausgeglichen, der entweder kurz boostet, oder kurz den Überstrom von der BSZ aufnimmt.
beim Fahren mit leichtem Gasfuß hörst du tatsächlich nichts, steigst du voll auf den Pinsel, dann hörst du schon recht präsent, wie das Frischluftgebläse die BSZ mit jeder Menge Luft versorgt, hat was Turbinenhaftes. Ebenso erhältst du akkustisch die "Rückmelldung", dass die BSZ einen Ticken verzögert runtergefahren wird.
Ansonsten verhält sich der Akku im Mirai so, wie er es auch im Prius tut, mal nimmt er Überstrom von der BSZ auf, um sie in einem optimalen Arbeitspunkt zu halten, und mal boostet er, und die BSZ kann mit geringerer Leistung laufen, als für die Fahrsituation nötig wäre.

Ich hoffe, dass ich einen kleinen Einblick geben konnte.

Sat Oct 31 18:52:25 CET 2020    |    Alexander67

Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 31. Oktober 2020 um 18:00:11 Uhr:


.....
Ich fasse mal zusammen, war mir aus dem Vortrag bei Toyota Köln zum Mirai 1 hängengeblieben ist, und was ich auf der Probefahrt selbst erfahren konnte.

Bitte nicht böse sein für die extreme Vereinfachung, die nicht der Realität voll entspricht, aber sie gut anschaulich macht.
Vom Grundprinzip ist der Mirai ein Prius, dem der Verbrenner und MG 2 fehlen, stattdessen ist MG1 mit 150 PS "etwas" stärker als im Prius. Der Traktionsakku ist der selbe wie in Prius, Auris, Yaris ... ein NiMH mit 1,2 kWh Kapazität, von denen nur ein Fenster von etwa 600 Wh genutzt wird.
Der Akku kann kurzzeitig bis zu 30 kW abgeben oder aufnehmen, wie in den HSD der 3. Generation, mit genau den selben Beschränkungen.
Die BSZ kann die vollen 150 PS zur Verfügung stellen.
......

Und ich finde die Akkus der nicht PlugIn Hybride eh zu klein.

Sun Nov 01 12:10:29 CET 2020    |    enrgy

die herstellung, lagerung, transport und vorratshaltung von wasserstoff ist einfach zu teuer/kompliziert.
die lösung ist ja eigentlich mit den methanol brennstoffzellen schon vorhanden. siehe www.sfc.com.
wird wohl leider wegen inkompatibilität mit den finanzzielen der autoindustrie untergebuttert.

Sun Nov 01 12:41:50 CET 2020    |    notting

Zitat:

@enrgy schrieb am 1. November 2020 um 12:10:29 Uhr:


die herstellung, lagerung, transport und vorratshaltung von wasserstoff ist einfach zu teuer/kompliziert.
die lösung ist ja eigentlich mit den methanol brennstoffzellen schon vorhanden. siehe www.sfc.com.
wird wohl leider wegen inkompatibilität mit den finanzzielen der autoindustrie untergebuttert.

https://www.motor-talk.de/.../...-vs-akku-konkurrenz-t6970778.html?... schon gelesen? Da scheint eine clevere Lösung hinsichtl. H2 im Anmarsch zu sein.

notting

Sun Nov 01 12:47:00 CET 2020    |    PS-Schnecke52374

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 31. Oktober 2020 um 18:52:25 Uhr:


...

Und ich finde die Akkus der nicht PlugIn Hybride eh zu klein.

Weil deine Erwartungen nicht zum Konzept passen.

Deine Erwartung ist, dass du auch mit dem Akku möglichst viele km (am Stück) fahren kannst.
Im HSD und Mirai kannst du das nicht, da ist in aller Regel nach spätestens 2 bis 3 km Schuss.

Allerdings, auf einer Strecke von 100 km bist du mit dem kleinen Akku eben viele Male diese 1 bis 3 km rein elektrisch gefahren, und hast in Summe den selben Elektroanteil an der Gesamtstrecke, wie mit einem Akku für 50 km, der danach leer mitgeschleppt werden muss.

Wobei das keine Wertung sein soll, beide Konzepte haben ihre Daseinsberechtigung und ihren Einsatzzweck.

Mon Nov 02 12:49:39 CET 2020    |    Alexander67

Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 1. November 2020 um 12:47:00 Uhr:



Zitat:

@Alexander67 schrieb am 31. Oktober 2020 um 18:52:25 Uhr:


...

Und ich finde die Akkus der nicht PlugIn Hybride eh zu klein.

Weil deine Erwartungen nicht zum Konzept passen.

Deine Erwartung ist, dass du auch mit dem Akku möglichst viele km (am Stück) fahren kannst.
Im HSD und Mirai kannst du das nicht, da ist in aller Regel nach spätestens 2 bis 3 km Schuss.

Allerdings, auf einer Strecke von 100 km bist du mit dem kleinen Akku eben viele Male diese 1 bis 3 km rein elektrisch gefahren, und hast in Summe den selben Elektroanteil an der Gesamtstrecke, wie mit einem Akku für 50 km, der danach leer mitgeschleppt werden muss.

Wobei das keine Wertung sein soll, beide Konzepte haben ihre Daseinsberechtigung und ihren Einsatzzweck.

Nein, das Konzept passt nicht zu meinen Erwartungen.
Und es geht mir nicht (nur) die elektrische Reichweite.
Es geht mir auch um Fahrsituationen in denen der Akku mal schnell voll wird.
Bergabstrecken zum Beispiel.

Und um die elektrische Bremsleitung (Rekuperation).
OK, 30kW Bremsleistung sind besser als 0.
Wenn er es denn hin bekommt. Da scheinen mir die Toyota Hybrid im Fahrgefühl schon nicht so gut wie mein 3008 Diesel Hybrid. Das kann aber auch (zumindest teilweise) an der Ansteuerung des Systems mit dem Gaspedal liegen. Da wünschte ich mir bei meinem schön wenn das Bremslicht angeht.
Und ich denke der Mirai ist da eher schlechter. Mit dem hoch und runterfahren der Brennstoffzelle.

Und natürlich spielt auch die elektrische Reichweite eine Rolle, wenn die Brennstoffzelle mit PlugIn kombiniert würde.
PlugIn ist bzw. wäre einfach im Wirkungsgrad besser als Brennstoffzelle pur.

Mon Nov 02 22:15:06 CET 2020    |    dodo32

Zitat:

der Kaufpreis ist erstaunlich niedrig: 63900 €

Ab da habe ich aufgehört zu lesen 🙄. Fast 64 K um elektrisch von A nach B zu kommen. Wenn man sonst keine Sorgen hat. 😉

Tue Nov 03 02:52:35 CET 2020    |    jennss

Es gibt aktuell keinen billigeres Auto mit Brennstoffzelle. Der Mirai 1 hatte weniger Reichweite und kostete ca. 80000 €. Der Nexo kostet auch etwa 80000 €.
j.

Tue Nov 03 05:42:29 CET 2020    |    Alexander67

Zitat:

@jennss schrieb am 3. November 2020 um 02:52:35 Uhr:


Es gibt aktuell keinen billigeres Auto mit Brennstoffzelle. Der Mirai 1 hatte weniger Reichweite und kostete ca. 80000 €. Der Nexo kostet auch etwa 80000 €.
j.

Es ist trotzdem viel Geld für ein Auto welches man nirgends tanken kann.

Tue Nov 03 07:41:59 CET 2020    |    PIPD black

Zitat:

@jennss schrieb am 3. November 2020 um 02:52:35 Uhr:


Es gibt aktuell keinen billigeres Auto mit Brennstoffzelle.

Na dann.....K A U F E N !!!!

Ich warte dann lieber, dass jemand "Mr. Fusion" erfindet. Der liefert eins Punkt einundzwanzig Gigawatt und ermöglicht so sogar Zeitreisen.😎

Tue Nov 03 11:31:56 CET 2020    |    Turbotobi28

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 28. Oktober 2020 um 08:47:06 Uhr:



Zitat:

@PIPD black schrieb am 28. Oktober 2020 um 07:55:02 Uhr:


Wenn ich das so richtig mitbekommen habe, braucht es in der nächsten Stufe des Wasserstoffauto keine Wasserstofftankstelle und auch keine hochfesten Gastanks mehr. Die Lösung des Problems soll Methanol sein. Das kann man wie anderen Kraftstoff tanken und lagern und die vorhandene Infrastruktur nutzen.

Ob man jetzt 64 k€ als niedrigen Kaufpreis bezeichnen kann? Ich weiß nicht. In welcher Liga spielt er denn? Mittelklasse als Passat und Audi A4? Dann ist der Aufpreis viel zu hoch. Dieser Preis und auch die o. g. Preise sind nix für den Durchschnittsbürger und die breite Masse. Das hat Oberklasseniveau und ist Spielzeug für die "Elite".

Ja, es gibt Alkohol und Erdgas Brennstoffzellen.
Letzte gehen auch mit Biogas beide können natürlich auch mit künstlich erzeugten "E-Fuel" betrieben werden.

Hmmm für Gas Tankstellen gibt es schon ein Tankstellennetz.
Ob jetzt LPG oder CNG.

Es gibt auch Gas-Brennstoffzellen für die stationäre Gebäude-Heizung.
Da wird die Abwärme zum Heizen genutzt.

Das ändert aber nichts an der Akkugröße.

Macht es denn Sinn eine Brennstoffzelle mit flüssigen E Fuels oder Ergas zu füttern? Diese Treibstoffe kann ich auch direkt in einem Verbrennungsmotor einsetzen und brauche nicht den Umweg über Brennstoffzelle und Pufferakku.

Sauber synthetische Kraftstoffe verbrennen auch sehr sauber.

Tue Nov 03 12:30:52 CET 2020    |    Alexander67

Zitat:

@Turbotobi28 schrieb am 3. November 2020 um 11:31:56 Uhr:



Zitat:

@Alexander67 schrieb am 28. Oktober 2020 um 08:47:06 Uhr:


Ja, es gibt Alkohol und Erdgas Brennstoffzellen.
Letzte gehen auch mit Biogas beide können natürlich auch mit künstlich erzeugten "E-Fuel" betrieben werden.

Hmmm für Gas Tankstellen gibt es schon ein Tankstellennetz.
Ob jetzt LPG oder CNG.

Es gibt auch Gas-Brennstoffzellen für die stationäre Gebäude-Heizung.
Da wird die Abwärme zum Heizen genutzt.

Das ändert aber nichts an der Akkugröße.

Macht es denn Sinn eine Brennstoffzelle mit flüssigen E Fuels oder Ergas zu füttern? Diese Treibstoffe kann ich auch direkt in einem Verbrennungsmotor einsetzen und brauche nicht den Umweg über Brennstoffzelle und Pufferakku.

Sauber synthetische Kraftstoffe verbrennen auch sehr sauber.

Es ist vermutlich effizienter als ein Verbrennungsmotor mit Plugin-Hybrid.
Oder ein BEV mit Verbrenner-Range-Extender im Range Extender Modus.
Also ja, ich denke es macht Sinn.

PS Wenn die Kosten stimmen.

Tue Nov 03 14:33:44 CET 2020    |    Alexander67

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 3. November 2020 um 12:30:52 Uhr:


...
PS Wenn die Kosten stimmen.

PS2 womöglich im Winter sogar umweltfreundlicher als BEV.
Die Abwärme der Brennstoffzelle kann selbst bei vollem (und voll bleibenden) Akku den Innenraum vermutlich besser (Energieeffizienter) heizen als das Kühlwasser eines Verbrennungsmotors oder die rein elektrische Heizung eines BEV (Akku und (E-) Motorkühlung ausgenommen).

Tue Nov 03 15:06:09 CET 2020    |    Grasoman

Zitat:

@jodi2 schrieb am 28. Oktober 2020 um 00:55:38 Uhr:


Der EQV passt wenig dazu, hat mit der Fahrzeugklasse des Mirai nichts zu tun. Dann könntest du nach unten noch die VW Drillinge, Zoe und i3 dazu nehmen... ;-)
Aber der Nexo sollte noch dazu.

Ach, er sollte einfach noch einen Smart Fortwo EQ und einen Twizy dazu schreiben. 😁 Und einen Riversimple Rasa.

Tue Nov 03 15:47:02 CET 2020    |    Alubremslicht

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 3. November 2020 um 14:33:44 Uhr:



Zitat:

@Alexander67 schrieb am 3. November 2020 um 12:30:52 Uhr:


...
PS Wenn die Kosten stimmen.

PS2 womöglich im Winter sogar umweltfreundlicher als BEV.
Die Abwärme der Brennstoffzelle kann selbst bei vollem (und voll bleibenden) Akku den Innenraum vermutlich besser (Energieeffizienter) heizen als das Kühlwasser eines Verbrennungsmotors oder die rein elektrische Heizung eines BEV (Akku und (E-) Motorkühlung ausgenommen).

Nein - es ist umgekehrt. Durch den zusätzlichen Strombedarf für die Heizung im Winter baut da ja das BEV schneller seinen CO2 Rucksack ab. Also ist das BEV im Winter noch mehr umweltfreundlicher als im Sommer.

Tue Nov 03 15:53:55 CET 2020    |    Alexander67

Zitat:

@Alubremslicht schrieb am 3. November 2020 um 15:47:02 Uhr:



Zitat:

@Alexander67 schrieb am 3. November 2020 um 14:33:44 Uhr:


PS2 womöglich im Winter sogar umweltfreundlicher als BEV.
Die Abwärme der Brennstoffzelle kann selbst bei vollem (und voll bleibenden) Akku den Innenraum vermutlich besser (Energieeffizienter) heizen als das Kühlwasser eines Verbrennungsmotors oder die rein elektrische Heizung eines BEV (Akku und (E-) Motorkühlung ausgenommen).

Nein - es ist umgekehrt. Durch den zusätzlichen Strombedarf für die Heizung im Winter baut da ja das BEV schneller seinen CO2 Rucksack ab. Also ist das BEV im Winter noch mehr umweltfreundlicher als im Sommer.

Mehr Energieverbrauch soll besser sein?
Diese Rechnung würde ich gerne sehen!!

Tue Nov 03 15:58:54 CET 2020    |    Alubremslicht

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 3. November 2020 um 15:53:55 Uhr:



Zitat:

@Alubremslicht schrieb am 3. November 2020 um 15:47:02 Uhr:


Nein - es ist umgekehrt. Durch den zusätzlichen Strombedarf für die Heizung im Winter baut da ja das BEV schneller seinen CO2 Rucksack ab. Also ist das BEV im Winter noch mehr umweltfreundlicher als im Sommer.

Mehr Energieverbrauch soll besser sein?
Diese Rechnung würde ich gerne sehen!!

Wieso Rechnung? Es geht ja um das Grundprinzip. Der CO2 Rucksack vom riesigen Akku des BEV ist ja bekanntlich und immer wieder gebetsmühlenartig wiederholt: Schlecht, umweltschädlich, teuflisch etcetera!

Im Winter hat der Akku aber mehr zu tun pro Kilometer - also baut sich der CO2 Rucksack schneller ab, das ist doch klar wie Kloßbrühe. Du verstehst einfach nicht das Argumentationsniveau in diesem sräd nicht.

Tue Nov 03 16:24:14 CET 2020    |    Alexander67

Zitat:

@Alubremslicht schrieb am 3. November 2020 um 15:58:54 Uhr:


... Du verstehst einfach nicht das Argumentationsniveau in diesem sräd nicht.

Ähm ja, offensichtlich.

OK, BEV haben die beste Reichweite wenn weder Klimaanlage noch Heizung laufen.

Bei Verbrennern geht zwar die Klimaanlage, aber nicht die Heizung in den Verbrauch ein.
Kälte geht aber indirekt ein, weil es evtl. irgendeine Kaltstartregelung gibt die Treibstoff (z.B. Benzin) kostet.

Bei Hybriden spielt es eine Rolle ob die (auch) elektrisch heizen können oder nicht.
Elektrisch heizen können lohnt sich bei denen aber nur als PlugIn auf Kurzstrecke.
Also vermutlich keine elektrische Heizung.

Brennstoffzellen hingegen haben "üblicherweise" (auch als Gas) einen besseren Wirkungsgrad als Verbrenner und erzeugen dennoch Abwärme bei der Stromerzeugung.
Wenn so ein Brennstoffzellenfahrzeug also im Winter Strom erzeugt um zu fahren, dann kann es damit zusätzlich heizen.
Also im Vergleich zu jedem Verbrenner keinen Winter-Nachteil.

Und im Winter mehr Möglichkeiten für ein Energiemanagement als es ein BEV hat.
Denn das BEV muss elektrisch heizen.
Das Brennstoffzellenfahrzeug kann sich im Winter aussuchen ob per Abwärme und/oder elektronisch geheizt werden soll.

Beispiel:
Das BEV mit 200km hat bei elektrischer Heizung nur noch 150km Rest.
Das Brennstoffzellenfahrzeug mit 50km elektrischer Reichweite plus viel Brennstoffzelle hingegen heizt in den ersten Minuten der Fahrt mit beiden voll (Akku bleibt eher voll) und wenn warm, dann wird auf eine Heizung reduziert.
Vermutlich Brennstoffzelle. Dann erzeugt die Brennstoffzelle (wie die Gebäudeheizung) nur noch so viel Wärme wie benötigt wird. Der Rest der Energie unterstützt den Akku beim fahren.
Wenn der Akku voll ist reduziert die Brennstoffzelle die Wärmeerzeugung und es wird wieder elektrisch zugeheizt.
Das kann der Verbrenner nicht so.

Tue Nov 03 16:26:39 CET 2020    |    Schwarzwald4motion

Klar wie Kloßbrühe ist das die Heizung bei allen Verbrenner ein Abfallprodukt ist, also keinerlei Mehrverbrauch!
Dann wird der Mehrverbrauch eines BEV Sich negativ in der Rechnung bemerkbar machen, stellen wir uns mal vor es wäre das ganze Jahr Winter. Im Sommer hingegen benötigen beide für die Klimatisierung Energie, da ist das BEV sicherlich umweltfreundlicher.

Wed Nov 04 13:47:23 CET 2020    |    Alubremslicht

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 3. November 2020 um 16:26:39 Uhr:


Klar wie Kloßbrühe ist das die Heizung bei allen Verbrenner ein Abfallprodukt ist, also keinerlei Mehrverbrauch!
Dann wird der Mehrverbrauch eines BEV Sich negativ in der Rechnung bemerkbar machen, stellen wir uns mal vor es wäre das ganze Jahr Winter. Im Sommer hingegen benötigen beide für die Klimatisierung Energie, da ist das BEV sicherlich umweltfreundlicher.

Ein Abfallprodukt - wegen des saumäßig schlechten Wirkungsgrades. Und dann auch noch dumm, dass es beim Losfahren noch nicht heizt. Ein echt schlechtes Verhalten im Winter. Da spricht ja alles fürs BEV. Sogar Vorklimatisieren kann ich - das spart ja bei Laternenparkern in der Praxis noch den ein- oder anderen Unfall. Berücksichtigt denn das irgendeine Studie zum vergleichenden CO2 Ausstoß?

Wed Nov 04 13:52:32 CET 2020    |    Alexander67

Zitat:

@Alubremslicht schrieb am 4. November 2020 um 13:47:23 Uhr:



Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 3. November 2020 um 16:26:39 Uhr:


Klar wie Kloßbrühe ist das die Heizung bei allen Verbrenner ein Abfallprodukt ist, also keinerlei Mehrverbrauch!
Dann wird der Mehrverbrauch eines BEV Sich negativ in der Rechnung bemerkbar machen, stellen wir uns mal vor es wäre das ganze Jahr Winter. Im Sommer hingegen benötigen beide für die Klimatisierung Energie, da ist das BEV sicherlich umweltfreundlicher.

Ein Abfallprodukt - wegen des saumäßig schlechten Wirkungsgrades. Und dann auch noch dumm, dass es beim Losfahren noch nicht heizt. Ein echt schlechtes Verhalten im Winter. Da spricht ja alles fürs BEV. Sogar Vorklimatisieren kann ich - das spart ja bei Laternenparkern in der Praxis noch den ein- oder anderen Unfall. Berücksichtigt denn das irgendeine Studie zum vergleichenden CO2 Ausstoß?

Es gibt auch Verbrenner mit Standheizung.
Brennstoffzellen sollten auch mit Standheizung gehen.
Also das ist kein Argument.

Thu Nov 05 19:21:46 CET 2020    |    Trottel2011

Auch wenn es sicherlich hier mittlerweile mehrmals gesagt wurde: Batterie ist und kann nicht die volle Zukunft sein.

Es wird eine Zukunft geben aus 2 bis 3 Antriebsarten geben...:

1. Batteriefahrzeuge. Einsatzorte: Großstädte und zum Pendeln zur Arbeit. Dafür reicht ein Akku.
2. Brennstoffzellenfahrzeuge. Einsatzorte: Langstrecke, Nutzfahrzeuge, hierbei ist der Akku nur ein Puffer.
3. Verbrennungsfahrzeuge. Einsatzorte: Überall, aber als "Schönwetterfahrzeug". Schifffahrt wäre auch ein Kandidat dafür, da ein "Supercontainerschiff" mit Akkus noch größer wäre... Oder Überlandbusse (weil O-Bus über Land ist bisschen doof).

Wie komme ich auf 3. noch? Synthetischer Kraftstoff ist seit jeher vorhanden. Es wird auch weitergeforscht. Man kann CO2 neutrale Kraftstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen nehmen. Wenn bei der Produktion dann Energie aus nachhaltigen Quellen verwendet wird, ist das eine richtig schöne Sache. Und Jay Leno hat das einst auch gesagt... Pferde waren früher überall. Jetzt sind Pferde "Erholungsgeräte". So wird es mit Verbrennern sein. Man gönnt sich einen Verbrenner und genießt den an schönen Tagen.

Thu Nov 05 19:32:20 CET 2020    |    Alexander67

Zitat:

@Trottel2011 schrieb am 5. November 2020 um 19:21:46 Uhr:


Auch wenn es sicherlich hier mittlerweile mehrmals gesagt wurde: Batterie ist und kann nicht die volle Zukunft sein.

Es wird eine Zukunft geben aus 2 bis 3 Antriebsarten geben...:

1. Batteriefahrzeuge. Einsatzorte: Großstädte und zum Pendeln zur Arbeit. Dafür reicht ein Akku.
2. Brennstoffzellenfahrzeuge. Einsatzorte: Langstrecke, Nutzfahrzeuge, hierbei ist der Akku nur ein Puffer.
3. Verbrennungsfahrzeuge. Einsatzorte: Überall, aber als "Schönwetterfahrzeug". Schifffahrt wäre auch ein Kandidat dafür, da ein "Supercontainerschiff" mit Akkus noch größer wäre... Oder Überlandbusse (weil O-Bus über Land ist bisschen doof).
....

Zu 2. Langfristig sehe ich die Brennstoffzelle eher als Range-Extender.

Thu Nov 05 19:44:41 CET 2020    |    jennss

Zitat:

@Trottel2011 schrieb am 5. November 2020 um 19:21:46 Uhr:


Auch wenn es sicherlich hier mittlerweile mehrmals gesagt wurde: Batterie ist und kann nicht die volle Zukunft sein.

Es wird eine Zukunft geben aus 2 bis 3 Antriebsarten geben...:

1. Batteriefahrzeuge. Einsatzorte: Großstädte und zum Pendeln zur Arbeit. Dafür reicht ein Akku.
2. Brennstoffzellenfahrzeuge. Einsatzorte: Langstrecke, Nutzfahrzeuge, hierbei ist der Akku nur ein Puffer.

Brennstoffzellenfahrzeuge gehen nur dann für Langstrecken, wenn das Netz voll ausgebaut ist. Aktuell ist es das ja fast nur in Deutschland und auch hier nur ca. 86 Tankstellen. Es müssten schon einige hundert sein, würde ich sagen, vielleicht 1000. Dann geht es schon. Benzin-Tankstellen gibt es über 14000 in Deutschland. Für die Zukunft wichtig ist auch, dass H2 grün (aus Ökostrom) wird und nicht mehr grau (aus Erdgas) bleibt.

Aus welchem Grunde sollte man Akku-Autos nicht für Langstrecken nehmen? Das Ladenetz ist schon viel weiter als das H2-Netz. Die Reichweiten und Ladezeiten werden auch immer universeller. Die >800 km nach WLTP kommen bald von Lucid und Tesla. H2-Autos kommen aktuell auf maximal 650 km nach WLTP, wenn ich mich nicht irre. Ich meine, bevor bei H2 das Tanknetz größer wird, sind Akku-Autos mit großer Reichweite auch nicht mehr so teuer. Daher muss man sich fragen, ob es Sinn macht, das H2-Tanknetz voll auszubauen. Immerhin kostet eine Zapfsäule ca. 1 Mio. €.

Ich würde sagen:
- Akku-Autos als Universalfahrzeuge
- H2-Antrieb evtl. für LKWs (noch nicht klar, was besser ist, Akku oder H2)
- Verbrenner solange sie noch gebaut werden. Vielleicht tut sich noch etwas bei E-Fuels, um Verbrenner zu retten.
- PlugIn-Hybride sterben langsam aus.

j.

Fri Nov 06 07:23:10 CET 2020    |    PIPD black

Zitat:

@jennss schrieb am 5. November 2020 um 19:44:41 Uhr:


Daher muss man sich fragen, ob es Sinn macht, das H2-Tanknetz voll auszubauen. Immerhin kostet eine Zapfsäule ca. 1 Mio. €.

Warum wirst du diese Kosten immer in den Raum?

Kostet ein Ladeplatz mit DAZU GEHÖRENDER Infrastruktur (Leitungen, Trafostationen, Verteiler) kein Geld? So ein Tesla-SuperCharger-Platz gibt's doch auch nicht geschenkt.

Die H2-Zapfsäulen kann man sicherlich auch auf bisher schon existierenden Tankstellengeländen aufbauen.

Fri Nov 06 07:55:05 CET 2020    |    ballex

Schon eine H2-Tankstelle mit nur 1 oder 2 Tankplätzen ist wesentlich teurer als eine Schnellladestation. Auf ein Tankstellengelände kann man die zwar stellen, aber die Drucktanks, die Komprimierungstechnik etc. brauchen viel Platz und dafür kann man auch nicht die schon bestehenden Tanks einer gewöhnlichen Tankstelle nehmen. Und was man bzgl. Kosten nicht vergessen sollte: Das H2 muss regelmäßig dorthin gebracht werden, sofern keine Pipeline vorhanden ist, was in den wenigstens Fällen der Fall sein dürfte.

Hier sieht man ganz gut, was für ein Aufwand für eine Zapfstelle notwendig ist: https://www.electrive.net/.../...asserstoff-station-wiesbaden-2017.png

Manchmal werden die Tanks auch vertikal aufgestellt, sieht dann so aus: https://www.wasserstoff-rheinland.de/.../...le-K%C3%B6ln-Flughafen.jpg

Fri Nov 06 08:18:13 CET 2020    |    notting

Zitat:

@ballex schrieb am 6. November 2020 um 07:55:05 Uhr:


Schon eine H2-Tankstelle mit nur 1 oder 2 Tankplätzen ist wesentlich teurer als eine Schnellladestation. Auf ein Tankstellengelände kann man die zwar stellen, aber die Drucktanks, die Komprimierungstechnik etc. brauchen viel Platz und dafür kann man auch nicht die schon bestehenden Tanks einer gewöhnlichen Tankstelle nehmen. Und was man bzgl. Kosten nicht vergessen sollte: Das H2 muss regelmäßig dorthin gebracht werden, sofern keine Pipeline vorhanden ist, was in den wenigstens Fällen der Fall sein dürfte.

1. Wieviele Mehr-km kann so H2-Tankstelle real in 1h pro Platz für ein Fahrzeug abgeben? H2 kann man rel. schnell betanken während viele E-Autos ihren Akkus nur sehr begrenzte Ladeleistungen zumuten wollen, selbst wenn man nur bis 80% lädt. Beide "Tankstellen"-Arten arbeiten immer häufiger mit Puffern. Entweder um das Netzt zu entlasten oder wegen der von dir genannten LKW. Ich rede wohlgemerkt von sehr schneller Energie-Abnahme um möglichst schnell möglichst viele Mehr-km zu bekommen.

2. Im begrenzten Maß kann man offenbar H2 auch ins Erdgas mischen und am anderen Ende rausfiltern, hatte ich vor Jahren schon irgendwo gelesen.

3. Ich hatte in

https://www.motor-talk.de/.../...-vs-akku-konkurrenz-t6970778.html?...

bereits geschrieben, dass was den hohen Energieverbrauch und Platzbedarf angeht offenbar bessere Lösungen in Sicht sind.

Es bleibt spannend.

notting

Fri Nov 06 09:01:14 CET 2020    |    Alexander67

Zitat:

@ballex schrieb am 6. November 2020 um 07:55:05 Uhr:


.... Das H2 muss regelmäßig dorthin gebracht werden, sofern keine Pipeline vorhanden ist, was in den wenigstens Fällen der Fall sein dürfte.
....

Nein, das H2 kann theoretisch auch vor Ort produziert werden.

E-Fuel und... auch.

Ja, das macht die Tankstellen teurer.

Aber wenn so etwas (H2 und E-Fuel und...) sowieso produziert werden sollte um sooo viele Fahrzeuge zu tanken, weshalb dann nicht vor Ort?

Wasser und Strom, mehr wird für H2 nicht benötigt.
Und die Anlage könnte man laufen lassen wenn die Windräder und die Solarzellen Überschuss produzieren.
Und nur bei leerem Tankt auch mit teuren Strom.

Für E-Fuel (inklusive Gas und Alkohol und...) benötigt man dann noch zusätzlich Kohlenstoff.
Aber den gibt es ja in der Luft als CO2.

PS
Ach ja, für Erdgastankstellen gibt es ein Netz.
Bzw. 2. LPG und CNG.
Also für einen Typ Brennstoffzelle gibt es schon 2 Netze.
Nur unterschiedliche Tanks.

Fri Nov 06 09:19:20 CET 2020    |    Marschjus

Richtig, ich sehe da jetzt auch keinen nachteil von H2 gegenüber Ladestationen.
Zum einen braucht man nicht unbedingt 10 Zapfsäulen da der Füllvorgang doch deutlich schneller geht.
Und auch die Stromkabel müssen ja irgendwie in entsprechender Dimensionierung verlegt werden.

Was ich bei der H2 -Geschichte allerdings zu bedenken geben möchte. Klar kann man aus ernauerbaren Energies v.O. aus Wasser Wasserstoff gewinnen und Speichern.
Allerdings gingen diesen Sommer wieder täglich die Meldungen über Dürre, Trockenheit , Jahrhundersommer usw usf. durch die Medien. Sinkende Grundwasserspiegel, leere Talsperren. Ob es da die beste Lösung ist die Situation noch zu verschärfen....weiß nicht.
Das spielt alles keine Rolle wenn es nur sehr wenige Nutzer sind. Aber es soll ja Massentauglich sein.
Bei E-Autos gibt es auch keine Probleme bei den paar Fahrzeuge die es sind.
Und dabei auch sehr viele Firmenwagen....darf man auch nicht vergessen, die haben Anschluss und Lademöglichkeiten.

Fri Nov 06 09:25:26 CET 2020    |    Schwarzwald4motion

Jetzt soll die Gesellschaft es doch einfach mal hinkriegen den benötigten Wasserstoff aus Erneuerbaren Energien herzustellen, in einem zweiten Schritt ist es natürlich effektiver den erzeugten Strom gleich als selbigen zu verbrauchen!
Wenn dann immer noch Reserven da sind kann man gerne für Flugzeuge Bahnen öffentlichen Personennahverkehr zusätzlichen Wasserstoff herstellen, und wenn dann immer noch Potenzial übrig sein sollte gerne auch von den Privatverkehr welcher wahnsinnige Strecken über Land fahren muss und keine Zeit zum Laden hat. 😮

Fri Nov 06 09:27:11 CET 2020    |    Alexander67

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 6. November 2020 um 09:25:26 Uhr:


Jetzt soll die Gesellschaft es doch einfach mal hinkriegen den benötigten Wasserstoff aus Erneuerbaren Energien herzustellen, in einem zweiten Schritt ist es natürlich effektiver den erzeugten Strom gleich als selbigen zu verbrauchen!
Wenn dann immer noch Reserven da sind kann man gerne für Flugzeuge Bahnen öffentlichen Personennahverkehr zusätzlichen Wasserstoff herstellen, und wenn dann immer noch Potenzial übrig sein sollte gerne auch von den Privatverkehr welcher wahnsinnige Strecken über Land fahren muss und keine Zeit zum Laden hat. 😮

Wie gesagt, ich sehe die Brennstoffzelle eher als Range-Extender.
Leider die Anbieter noch nicht.

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