Wed Feb 03 12:10:06 CET 2016
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A4, Audi, B6/8E
Vorwort ___________________________________________________________ 1. Verstärkung im Bassbereich Subwoofernachrüstung in der Reserveradmulde Konzeptfindung Es sollte nun ein GFK-Gehäuse mit maximalem Volumen in die Mulde eingepasst werden, in dem ein anständiger Woofer als Bassreflex sein Werk verrichtet. Als Endstufe sollte meine PYLE QA4400II zum Einsatz kommen, die mit ihren 1000W max. bzw. 500W RMS hoffentlich genügt. Wenn man nicht naiv ist, weiß man allerdings, dass diese Angaben eher Traum als Wirklichkeit sind. Ich rechne eher mit einer realen Leistung, die vermutlich ca. 50% der Angaben ausmachen dürfte. erste Vorbereitungen erster Test Je nachdem, wieviel man von der Ladefläche benötigt, kann man die Klappe halb aufstellen (letztes Bild) und den hinteren Laderaum nutzen, oder die Klappe schließen, dann steht der volle Laderaum zur Verfügung. Die tieferen Frequenzen kommen trotz geschlossener Klappe noch gut an, allerdings klingt das ganze, besonders die Kicks, dann deutlich unsauberer. 2. Testlauf und Optimierungen Holla! Da sieht man erst, was der Peerless wirklich kann!! Sauberer Klang und richtig Druck. Somit steht fest, dass die Pyle ausgedient hat und was neues, stärkeres her muss. Da auch die Endstufe wieder sauber unterhalb des doppelten Bodens versteckt werden soll, bin ich größenmässig etwas eingeschränkt. Aber auch da habe ich schon was im Auge... 😉 An dieser Stelle muss ich aber noch ein großes Dankeschön an MillenChi los werden, der mir beim kompletten Ausbau, den Berechnungen, Tests und Einstellungen sehr viel geholfen hat und ohne den dieses ganze Projekt nicht möglich gewesen wäre!! 2. Neue Komponenten als Verbesserung Optimierungen an der Hardware / Juni 2005 Hier noch ein paar Details zur Audio System Twister F2-300: Nachtrag 26.10.05 - neuer Subwoofer Da war also nun der neue Woofer. Ich habe nach etwas "googeln" zwar einige Meinungen und Tests über diesen Sub gefunden, die auch meist recht positiv ausfielen, trotzdem waren meine Erwartungen relativ gering. Die Entscheidung wurde diesesmal eigentlich nur aufgrund der Optik gefällt, da mich einerseits das eingedrückte Dust-Cap des Peerless störte und andererseits das rot doch optisch wesentlich besser zum Fahrzeug passt. Sollte er sich klanglich als Niete erweisen, wird sich schon ein neuer Käufer finden. 3. Ein neues Frontsystem muss her Ab in die zweite Runde ... Nachdem alles Zubehör besorgt war, geht´s also an den Einbau. Neben dem System habe ich dazu noch ca. 10m 1,5mm²-Kabel, die passenden Adapterringe für den A4 (~20 Euro) und etwa 1m² Bitumenmatten (3,4mm dick, 6kg/m²) zur Türdämmung besorgt. Dies sollte für die Türen genügen, aber je dicker/schwerer, umso besser. Die Matten sind auf Ebay für etwa 30 Euro zu haben. Nach dem Abnehmen der Verkleidung einfach den Lautsprecher abschrauben (3x TX25) Nun müssen noch die neuen Kabel gezogen werden. Da unter der originalen Durchführung ein Stecker liegt, ist da kein Durchkommen. Also habe ich die darunter liegende Abdeckung als Durchgang verwendet. Wenn die Löcher klein genug bleiben, umschließt der Gummi das Kabel nachher fest genug, damit das ganze auch dicht bleibt. Dann die Adapterringe aufschrauben. Die oberen beiden Schrauben waren leider etwas zu groß, so dass der Kopf etwas nachbearbeitet werden musste. Man kann natürlich auch einfach andere Schrauben nehmen 🙂 Nachtrag 01.11.05 Inzwischen habe ich mehrere Positionen der HT getestet. Der rechte HT sitzt nun unten an der A-Säule und strahlt Richtung Fahrersitz, der linke HT befindet sich etwas vorderhalb der A-Säule auf dem Armaturenbrett, wie auf den Bildern unten zu sehen ist. Spielraum für Versuche zur Ermittlung der eigenen Vorlieben gibt´s dabei genug.. Fazit des Umbaus: Pro Seite habe ich jeweils ca. 3 Stunden benötigt, aber der Klang hat sich deutlich verbessert. Ich kann das System nur weiterempfehlen. Die TMT´s machen ordentlich Dampf, obwohl sie nur am Radio betrieben werden, der Klang der Hochtöner ist angenehm klar und durch die vielen Einstellmöglichkeiten der Weiche konnten auch leichte Anpassungen auf den Fahrer vorgenommen werden. Kostenpunkt inkl. Materialien rund 200 Euro. 4. Klangoptimierung via Soundprozessor Nächste Optimierung - Einbau eines Soundprozessors Hier noch ein paar Features des PXA: Der Einbau war auch nicht sonderlich schwierig, da die Verkabelungen ja schon alle mehr oder weniger vorhanden waren. Es musste dazu nur mal wieder das Handschuhfach raus und die restlichen Kabel dort eingezogen werden. Im gesamten ist der Klang mit dem Originalradio natürlich längst nicht mehr vergleichbar! Deutlich klarere Höhen, Druckvoller Bass, dank Soundprozessor saubere Übergänge in den Frequenzen, ein gutes Bühnenbild durch feine Abstimmung der Laufzeitverzögerungen. Ich denke es ist ein Kompromiss mit überschaubarem Budget eine wirklich gute Anlage zu erstellen. Natürlich immer noch leicht zu überbieten, aber dann mit deutlich höherem finanziellen Einsatz. Vielleicht hilft diese Anleitung ja dem ein oder anderen beim Nachbau, viel Erfolg! |
Tue Jan 05 14:47:35 CET 2016
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A4, Audi, neues Modell, TDI, Testbericht
Nach dem ersten Schnell-Check bei der Präsentation, der sich ja vor allem mit dem Innenraum beschäftigt hat, gibt es jetzt einen kurzen Bericht zu einer ersten Testfahrt mit dem A4 Avant 2.0TDI (150PS, Handschalter, Frontantrieb). Zuerst mal ein paar technische Daten: Leistung/Gewicht: Fahrleistung Verbrauch Ausgerüstet war das Fahrzeug mit Sportfahrwerk (nicht S-Line) und 17" Winterreifen der Größe 225/50 R17. Noch ein kurzer Ausflug zum Außendesign: Motor-/Kofferraum: Auf zur Probefahrt: Die ersten Kilometer innerhalb geschlossener Ortschaft verlaufen ebenfalls sehr entspannt. Sehr ruhig gleitet der A4 dahin. Bei unebenen Straßen oder Querfugen (Bahnübergang) ist jedoch schon das eher sportlich abgestimmte Fahrwerk zu erkennen. Harte Stöße dringen relativ direkt durch - in Anbetracht der 17" Winterreifen fast schon erstaunlich, so wird sich das mit 18/19" Sommerreifen wohl noch etwas verstärken. Kraftentfaltung In den unteren Gängen zieht er gut an, beim zügigeren Anfahren leuchtet schnell mal das ESP auf und bremst die Vorderräder wieder ein. Sehr gut gelungen ist meiner Meinung nach dennoch der Einfluss auf die Vorderachse. Auch wenn man im 2./3. Gang in Kurven Vollgas gibt wird ein Zerren an der Lenkung weitestgehend unterbunden. Wer sich hier nicht im Grenzbereich bewegt, wird den Vorderradantrieb kaum bemerken. Virtual Cockpit Verbrauch Mein persönliches Fazit: Kaufempfehlung ja oder nein? Wer sich bisher aus Gründen des Image, der Verarbeitung oder der Optik für einen Audi entschieden hat, der sollte sich auch dieses Modell näher ansehen. Wer auf technischen Schnick-Schnack verzichten kann, mit Assistenten und Onlinediensten auf Kriegsfuß steht und eigentlich nur von A nach B kommen will, der sieht hier wohl auch keinen Mehrwert! |
Thu Dec 03 11:55:08 CET 2015
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A4, Audi, B6/8E
Anleitung zur Demontage der Türverkleidung am Audi A4 B6 (sicher auch B7) [bild=1]
Nun hält die Verkleidung nur noch an den Clips. Die machen ihre Sache aber ordentlich, so dass man schon mit etwas Gewalt zur Sache gehen muss. Am besten greift ihr ganz unten mittig unter die Verkleidung (dort wo die Schraube war) und zieht kräftig mit einem Ruck an. Ringsum lässt sich die Verkleidung dann ausklipsen. Wenn sie nur noch oben hängt, dann die komplette Verkleidung nach oben ausschieben, wo sie am Fensterrahmen eingehängt ist. [bild=4]
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Mon Nov 23 11:45:33 CET 2015
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A4, Audi, B6/8E
Und wieder ein Schritt nach vorne in Sachen Komfort. Eine Mittelarmlehne musste nachgerüstet werden. Sie ist nicht nur bequem, sondern bietet auch noch zusätzlichen Stauraum für Kleinkram, der sonst unnütz herumfliegt. Typischste und günstigste Quelle für die MAL dürfte wohl Ebay bleiben. Ich habe dort ein fast neuwertiges Exemplar für 99 Euro bekommen Zur Montage wird noch ein Stützfuß benötigt, wenn dieser bereits enthalten ist - umso besser, ansonsten muss man ihn noch besorgen. Ihr benötigt also folgende Teile Die Muttern muss man natürlich nicht kaufen, man kann auch ganz normale 8er Muttern mit Beilagscheibe verwenden, die sicher fast jeder zu Hause hat. Zum Bearbeiten des Ausschnitts bietet sich ein Satz kleiner Schlüsselfeilen an. [bild=7] [bild=8] Wenn man den Aschenbecher sowie die Filzmatte in der Ablage entfernt, sieht es folgendermassen aus.. [bild=9] An diesen beiden Schrauben werden die Gabeln des Stützfuß´befestigt. Einfach aufschrauben, die Konsole ein wenig anheben und die Gabeln unter die Schrauben und den Kunststoff schieben. Dabei gleichzeitig an dem vorderen Bolzen einfädeln. [bild=6] [bild=1][bild=3] Entlang den Kanten habe ich dann einfach viele Löcher mit einem kleinen Bohrer gebohrt. Je kleiner der Bohrer und Abstand der Löcher, umso leichter wird´s nachher beim Ausschneiden. [bild=2] [bild=4][bild=5] Wenn die Frau meckert, dass ihr zu viel Zeit im Auto verbringt, bietet sich nun die optimale Gelegenheit sie aktiv mit einzubinden. Irgendjemand muss nämlich noch den beim Bohren und Feilen entstandenen Dreck wegsaugen... *g* Viel Erfolg! |
Sun Nov 15 11:49:55 CET 2015
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A4, Audi, Audi A4 8E, B6/8E, Endstufe anschließen, Signal, Verstärker, www.designs-carpage.de
Nachdem ich dieses Jahr meine private Homepage (www.designs-carpage.de) vom Netz genommen habe, die viele Anleitungen und Tipps zu Nachrüstungen etc. enthielt (mir fehlte leider einfach die Zeit), die scheinbar in vielen Foren verlinkt war, bekomme ich immer wieder Anfragen, ob ich das nicht noch irgendwo greifbar hätte.. [bild=1] Wer kennt es nicht. Dank abweichender DIN-Formate der Hersteller-Radios, möchte man nicht unbedingt ein Radio aus dem Zubehör einbauen. Der Klang der Serienlautsprecher ist nicht unbedingt schlecht, aber ein wenig mehr darf´s sein? Wer die rechte Seitenklappe im Kofferraum des Avant öffnet, wird dieses Bild vorfinden. Im B6 verbirgt sich dort der serienmässig verbaute Subwoofer mit der Teilenummer 8E9 035 223. [bild=3] Rechte Reihe von oben: Man nehme also zwei Cinchkupplungen und ein abgeschirmtes Kabel, verbinde den inneren Kontakt einer Kupplung mit gelb und den der zweiten Cinchkupplung mit grün und lege auf beide Kupplungen außen die gemeinsame Abschirmung (2xbraun) - fertig.
[bild=2] |
Wed Mar 04 20:55:43 CET 2015
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A6, Audi, C6 (4F)
Audi geht ein (Laser)-Licht auf! Der nach eigenen Angaben innovativste Hersteller im Bereich der Lichttechnologie hat mit seiner kürzlichen Pressemeldung im Bereich Lichttechnik gezeigt, wo der Weg hinführt. Ohne Zweifel ist die Marke Audi mit ihren markanten LED-Tagfahrlichtern schnell erkennbar, auch wenn dies mittlerweile generell zum Standard geworden ist. 2004 war der S6 noch eines der ersten Audi Modelle, welches mit einem separaten Modul ein Tagfahrlicht realisierte. Auch unverkennbar, als 2007 der A5 das „Tagfahrlicht“ der Welt erblickte. Das dynamisch wie aggressive LED-TFL war extrem markant und der neue Status für´s Überholprestige. Im Zeitstrahl gesehen heißt das bei Audi folgendes: – 1994: Xenonscheinwerfer der zweiten Generation im Audi A8 Der R8 fristete als einer der ersten mit Voll-LED-Scheinwerfern seinerzeit noch ein eher exotisches Dasein. Jetzt, etliche Jahre später, sind LED-Scheinwerfer in vielen deutschen Mittelklasse-Modellen zu haben und nicht mehr nur den Luxuslinern vorbehalten. Eine Technik, die nicht zuletzt von Audi vorangetrieben wurde. Audis aktuelle Matrix-Technologie In Kombination mit einem Fernlichtassistent und kamerabasierten Daten können die Scheinwerfer ihr Licht aktuell durch gezieltes Ausblenden von Gegenverkehr optimal auf der Straße verteilen. [bild=1][bild=6] Halogen – Xenon – LED – Laser! Soviel also zur aktuellen Technik – aber wo ist die Zukunft? Die Zukunft nach der noch jungen LED-Generation heißt Laserlicht. Der erste Serieneinsatz als ergänzendes Fernlicht erfolgt im Sondermodell Audi R8 LMX. Eine deutlich höhere Leuchtweite soll für zusätzliche Sicherheit sorgen. Klingt gut, sieht auch gut aus, macht aber allenfalls auf langen Geraden oder Autobahneinsätzen Sinn. Das alleine erscheint noch nicht als echte Revolution – auch wenn die Technik ihren Reiz hat! Pro Scheinwerfer erzeugen 4 Laserdioden mit nur 0,3mm Durchmesser einen blauen Laserstrahl, der mittels Phosphorkonverter in weißes Licht umgewandelt wird. [bild=2] Neue Technologie – neue Möglichkeiten Viel interessanter ist aber, welche Einsatzzwecke uns damit noch bevorstehen könnten. So arbeitet einer der existierenden Prototypenscheinwerfer der Zukunft im Audi Lichtzentrum mit kleinen Mikrospiegeln, die nur wenige hundertstel Millimeter groß sind und sich bis zu 5000x pro Sekunde kippen lassen. Diese Technik, bekannt als „Digital Micromirror Device“ kennt der ein oder andere vielleicht aus Video Beamern. Und dem ähnelt der Scheinwerfer, mit seiner Auflösung von 410.000 Pixeln wohl auch eher, als dem, was man sich aktuell noch unter dem Begriff „Scheinwerfer“ vorstellt. So kann man also beliebige Muster oder Bilder auf die Straße zu projezieren. [bild=3][bild=4] O-LED statt herkömmlicher LED Zu guter Letzt gesellt sich in der Entwicklung noch die neue OLED-Technologie hinzu. Statt einzelnen LED-Lichtpunkten, die aufwändig über Lichtleiter in homogene Bilder gewandelt werden müssen, handelt es sich hier um einen organischen Stoff, der flächig aufgetragen werden kann und mit Spannung angeregt Licht abgibt. [bild=8][bild=5] Fluch oder Segen? Technik Freak, oder Back2Basic? Glühlampe oder LED? Welcher Typ bist du? Während ich zweifellos der ersten Klasse angehöre und die Technik gleichermaßen faszinierend wie spannend finde, bin ich sicher, dass genug Verfechter der Halogentechnik hier anwesend sind, die auf solchen Schnick-Schnack keinen Wert legen, im Falle eines Defekts für 3€ lieber eine neue Halogenlampe im nächsten Baumarkt kaufen (oder sowieso eine Ersatzlampe im Kofferraum mitführen) und diese schnell am Parkplatz austauschen. Fotos: Audi Media © |
Mon Jan 19 12:23:10 CET 2015
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89, Alcantara, Audi, Cabriolet, Leder, Lederaufbereitung, Lederreiniger, Refresher, Reparatur
Der erste Teil wäre erledigt, Leder und Alcantara ist gereinigt, Löcher und Risse mit Flüssigleder verfüllt und alles mit dem GLD-Stift egalisiert. Was man jetzt sieht ist ein doch gewisser Farbunterschied zum etwas kräftigeren Farbton des getrockneten Flüssigleders im Gegensatz zum mittlerweile etwas helleren originalen Leder. farblich nachbessern Und hier kommt der Refresher ins Spiel. Farblich ebenso abgestimmt wie das Flüssigleder wird er mit den kleinen mitgelieferten Schwämmchen komplett aufgetragen. Entweder in Kreisbewegungen oder in getupfter Variante - Hauptsache man vermeidet übermäßigen punktuellen Auftrag. Und wieder kommt ein leidiger Part - die Trocknungsphase. Ungeduldige überbrücken die Zeit mit einem Fön, ich vertage das weitere einfach auf morgen.. 🙂 Das schöne ist ja immer die Überraschung, wie es getrocknet aussieht. Und tatsächlich sind die Unterschiede schon wesentlich geringer, aber noch nicht weg - das heißt ich nehme einen weiteren Vorgang mit dem Refresher vor - und widme mich im Anschluss dem Alcantara. [bild=2][bild=1] Alcantara-Wellness - Einmal rasieren, bitte! Die Sitzefläche ist durch Jeans und Co wohl einfach etwas in Mitleidenschaft gezogen. Mehr oder weniger große oder kleine Fussel lassen das Alcantara fransig wirken. Ich hatte am Anfang wirklich darüber nachgedacht, ob ich dem einfach mit dem Langhaarschneider eines alten Rasierapparats begegne, doch beim Thema Rasieren fiel mir schlicht ein Fusselrasierer ein, die es ja batteriebetrieben für wenige Euro gibt. [bild=3][bild=4] Milch für die Haut, Protector für´s Leder Und damit wäre der erste Sitz geschafft. Dies war eigentlich der Sitz in schlechterem Zustand, aber im direkten Vergleich zum Beifahrersitz sieht man das positive Ergebnis schon mehr als deutlich, auch wenn es auf den Bildern relativ schlecht darzustellen ist. Blitz und ein Kellerraum sind da natürlich nicht die optimalen Vorraussetzungen. Nun geht es noch an Sitz Nummer 2 und danach an die Rückbank. Hier wird sich der Aufwand aber in Grenzen halten, denn mehr als reinigen und etwas Refresher + Protector ist bei der Rückbank nicht nötig. Vom zweiten Sitz kann ich nochmal versuchen etwas bessere vorher/nachher-Fotos zu liefern. Ich finde dieses Geld war gut investiert. Auch nach der zweiten - etwas aufwändigeren Aufbereitung - würde ich die Produkte von lederzentrum.de definitiv weiterempfehlen! Gerne hänge ich im Sommer nochmal ein Bild der eingebauten Sitze an.. [bild=8][bild=9] Gruß Jürgen |
Sat Jan 17 22:10:07 CET 2015
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89, Audi, Cabriolet
Ich hatte es ja schon angekündigt - mein neues, 16 Jahre altes Cabrio bedarf etwas Pflege im Innenraum. Wen wundert es, dass das Leder nach 16 Jahren Cabrioleben nicht mehr so richtig auf Vordermann ist. Ich habe vor einigen Jahren bereits eine ähnliche Aufbereitung mit meinem damaligen Cabrio gemacht und in meinem Blog gepostet - dabei handelte es sich um graue Vollledersitze, denen ich mit den Pflegeprodukten von www.lederzentrum.de auf den Leib gerückt bin. Jetzt geht es um Teilledersitze in anthrazith mit blauem Alcantara. Der Pflegezustand ist noch etwas schlechter, Abnutzung und Risse in den Seitenwangen, das Alcantara verfranst, zusätzlich gibt´s im Fahrersitz ein daumengroßes Loch an der Rückenlehne. Nicht schön, aber sicher nicht irreparabel. [bild=1][bild=2][bild=3][bild=4] Auch dieses Mal beginnt es mit einer Bestellung beim Lederzentrum (www.lederzentrum.de). Reiniger, Stoff zum Unterfüttern, Flüssigleder und Farb-Refresher (farblich speziell angemischt), ein GLD-Stift und ein Protector. Macht in Summe ca. 80€. Sitze ausbauen! First Step: Reinigen! [bild=5][bild=6] Dann also weiter zum Leder. Ein weicher Lappen und der milde Lederreiniger (gibt´s für grobe Verschmutzungen auch in der starken Variante) genügt, um das Leder etwas abzureiben. Rissige und raue Stellen werden mit dem Schleifpad nochmal abgezogen und nochmals gereinigt. Eine einfache Arbeit und bei diesen Sitzen relativ schnell erledigt. Löcher stopfen! [bild=7][bild=8] Als nächstes wird das Loch mit dem Flüssigleder aufgefüllt. Die dünne Spitze lässt sich gut dosieren und dabei auch gleichmäßig mit kreisender Bewegung zum modellieren verwenden. Das anthrazithe (fast schwarze) Leder hat im ersten Schritt mal so gar nichts mit der Farbe des hellgrauen Flüssigleders gemeinsam - aber wird schon werden...? Parallel dazu fange ich an alle tieferen Riefen, spröden Stellen und Risse an den Wangen der Sitze mit Flüssigleder zu füllen. Mit der Spitze ziehe ich immer wieder flach darüber, um das Flüssigleder etwas zu verschmieren. Macht man das vernünftig, vergeht schon etwas Zeit dabei. Für heute ist es dann genug - ich lasse erst mal trocknen und widme mich morgen wieder dem Sitz. 2. Gang .. und zum Dritten! [bild=9][bild=10][bild=11] Die Spitze des Stifts etwas eindrücken, so saugt er sich mit dem Lösemittel voll. Dann etwas über das Flüssigleder streichen, das löst sich nach kurzer Zeit an und man kann es etwas "verschmieren" und dabei die Übergänge sauberer anpassen. Klingt jetzt recht einfach, es erfordert auch kein großes Können, aber schon etwas Geduld. Ich würde sagen ich habe schon so eine Stunde kreuz und quer über die verschiedenen Stellen modelliert, bis ich halbwegs zufrieden war. Schon jetzt sieht man einen Unterschied zu vorher, aber es fehlen noch der Refresher, der Protector und ich muss mir etwas für das fransige Alcantara überlegen - das aber dann im zweiten Teil! Fortsetzung folgt! |
Mon Nov 17 17:37:17 CET 2014
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89, Audi, Audi Cabrio, Cabriolet, Heizmatte, reparieren, Sitzheizung, Temperaturfühler
Hallo zusammen! Wie man ja den letzten Blogbeiträgen entnehmen konnte, habe ich mit meinem wieder mal neu gekauften Cabrio noch ein paar Dinge vor, die ich hier sicher auch zum Teil online stellen werde - möglicherweise bringt es den ein oder anderen ja auch weiter. Beim Kauf ist mir ja leider aufgefallen, dass die Sitzheizung auf der Fahrerseite nicht funktioniert. Die Gründe können jetzt überall liegen.. Regler defekt, Kabelbrüche, Heizmatten kaputt, was auch immer. Da die Sitze sowieso über den Winter ausgebaut werden, um sie aufzubereiten, geht das gleich in einem Zug. Das gute an den Sitzen ist, dass es zwei davon gibt und man so immer eine Referenz für Messwerte hat. :-) Versuch Nr.1 - einfach mal die Regler der Sitzheizung von links nach rechts tauschen. Ändert sich nichts an der Situation - so wie bei mir - kann das schon mal ausgeschlossen werden. Dann also doch mal raus mit den Sitzen! Dazu einfach den Stecker unter dem Sitz abstecken, die Abdeckung der Schienen hinten abschrauben und nach schräg oben rausziehen, den Splint an der vorderen Sitzverstellung entfernen und dann kann der Sitz nach hinten rausgeschoben werden. Jetzt kommt man auch vernünftig an den Stecker am Sitz hin und kann mal anfangen durchzumessen. Der Kabelstrang mit den beiden separaten Leitungen (PIN 3+6) geht zur Heizmatte der Rückenlehne. Dort mal mit einem Multimeter den Widerstand messen, er sollte im niedrigen einstelligen Ohmbereich liegen. Wenn das der Fall ist, scheint damit alles in Ordnung. In meinem Fall heißt das: Rückenlehne i.O., Sitzfläche zerlegen! 1. Rückenlehne/Sitzfläche auseinanderschrauben Dann noch die Schraube zur Lehne ausschrauben und man hat 2 Teile, die einzige Verbindung sind noch die Kabel im Stecker. [bild=2][bild=4] 2. Der Bezug muss runter! [bild=3][bild=7] 3. die defekte Stelle suchen [bild=1][bild=5] 4. Der Bezug muss wieder drauf! [bild=6] 5. Alles wieder zusammen schrauben Grundsätzlich würde ich sagen braucht man hier keine großen Kenntnisse und es ist auch nicht super schwierig. Wer löten, ein Multimeter bedienen kann und etwas Geschick und Geduld hat, bekommt das hin. Nötige Werkzeuge: (Spitz- und Flach-/Kombizange, Seitenschneider, Kabel, Lötkolben, Multimeter, div. Schraubendreher, Torx-Bits und eine kleine Ratsche Viel Erfolg beim Nachmachen! |
Sat Oct 29 20:12:33 CEST 2016 |
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Audi, GA, Q2
Der Audi Q2 – wie gut ist #untaggable?
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Eines der ersten Dinge, die mir zum Q2 einfallen, ist der Hashtag. Schließlich erhält der neue kleine Audi alle möglichen Tags – und das obwohl er ja eigentlich #untaggable ist. Da sag noch einer, Werbung funktioniert nicht!
Und deshalb bin ich ihn probegefahren – am Tag. (<- Achtung, das war ein deutsches Wort 😁)
Nach Übernahme des Schlüssels stehe ich vor einem #brauereipferd in Korallenorange Metallic. Auch wenn die Eventlocation eine alte Brauerei ist, passt die Bezeichnung Pferd so gar nicht zur kleinsten Quh in Audis Stall. Eigentlich ist er mit seinen knappen 4,20m eher ein Kälbchen. Eines, das mit dem 1.4 TFSI s-tronic in der Grundausstattung bei knapp 27.000€ beginnt und mit ein paar schicken Extras und Spielereien letztendlich doch irgendwo ca. 35-40.000€ kosten wird. #unbelievable
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Was bereits von außen auffällt – das Design mag die Geister scheiden, ist aber doch eigenständig. Wer sich bei A3/A4/A6 über nicht zu unterscheidenden Einheitsbrei beschwert, der wird zugeben müssen, dass der Q2 keine große Verwechslungsgefahr mit anderen Audi Modellen aufweist. Zwar zeigt der große Singleframe-Grill deutlich aus welchem Hause er kommt, aber trotzdem wirkt er mit seinen Ecken und Kanten von vorne fast etwas knuffig. Das Heck bietet im Leuchtendesign wenig bis keine Ähnlichkeit mit den anderen aktuellen Audi-Modellen – speziell hier auf Motor-Talk habe ich immer wieder von Vergleichen mit 1er BMW oder Polo gelesen.
Wieviel Platz hat man denn nun in dieser undefinierten Fahrzeugklasse? Der Q2 ist etwas kürzer als ein A3 und bietet auf dem Rücksitz trotzdem noch genug Platz um auch längere Zeit angenehm zu sitzen. Aber nur wenn der Vordermann nicht gerade 1,90m ist – denn dann wird´s eng. Dafür bleiben hinten noch 405 Liter Kofferraumvolumen übrig. Wer einen kleinen Flitzer sucht, mit dem man die Kids von A nach B bringen kann, während man zwischendurch noch beim shoppen war, der ist hier gut beraten und ergattert gleichzeitig noch die derzeit allseits begehrte höhere Sitzposition. Und so könnte dies auch ein attraktiver Zweitwagen für junge Familien sein und den eigentlich angestrebten Käuferkreis von gut betuchten Youngstern oder Hipstern ergänzen.
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Mit ein paar verspielten Farben und einem optional andersfarbig wählbaren Blade, wie man es schon vom R8 kennt, kann man sich einen Mini-SUV im eigenen Style konfigurieren, der sogar technisch auf Wunsch einiges zu bieten hat. LED-Fahrlicht, bunte Ambientebeleuchtung innen, Virtual Cockpit, Parkassistent, Rückfahrkamera, Side Assist, Lane Assist, ACC, MMI Navigation Plus oder auch ein wirklich gelungenes Bang & Olufsen Sound System – die Bandbreite (oder viel mehr die Aufpreisliste) ist groß..
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Wer auf das Virtual Cockpit verzichten möchte, der bekommt weiterhin zwei analoge Rundinstrumente und eine mickrige dazwischen liegende Multifunktionsanzeige, so wie man sie seit mindestens 15 Jahren kennt - #unacceptable
Liegt der Rest des Innenraums auf Audi Niveau? Jein. An sich ist der Innenraum gut verarbeitet, viele der einzelnen Elemente kennt man aus A3 oder A4. Grund zur Diskussion bietet in der Tat die Türverkleidung. Auch wenn der Türgriff noch mit Alu Applikationen belegt ist, besteht der Rest aus zwei verschiedenfarbigen, genarbten Kunststoffen. Kein Stoff, kein Leder. Das wirkt einfach und mäßig gemütlich. Klapprig sind diese aber nicht, im Gegensatz derer vom Konzernbruder Seat Ateca.
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Der 1.4 TFSI mit S-Tronic ist auch für den Stadtverkehr eine gute Wahl. 150PS genügen dem Q2 absolut und ermöglichen kurze Sprints oder auch akzeptables Beschleunigen bis ca. 180km/h, danach wird es etwas zäh. Er läuft im Teillastbereich sehr ruhig, ist bei gemäßigter Fahrweise kaum zu hören. Die S-Tronic schaltet gut und schnell. Nur wer nicht vorausschauend unterwegs ist, muss hin und wieder eine Gedenksekunde hinnehmen. Geht man beispielsweise im efficency Modus vom Gas, kuppelt die S-Tronic aus und lässt den Wagen in Leerlaufdrehzahl segeln. Wer jetzt einen spontanen Spurt per Kickdown befiehlt, bringt die S-Tronic erstmal ins grübeln. Hat sich diese dann irgendwann für den richtigen Gang entschieden, wird endlich eingekuppelt und die Drehzahl hochgejagt. Da können aber auch mal gut 1-2 Sekunden vergehen. Wer also überholen möchte ist gut bedient den Gang manuell vorzuwählen.
Laut Datenblatt liegt man damit im Mix bei 5,2 Liter/100km, tatsächlich sind Werte unter 7 Liter realistisch locker möglich. Der sicher nicht geschonte Testwagen hatte einen aktuellen Verbrauch von 7,1 Liter – in der Münchner Innenstadt. Das mag auch am COD (Cylinder on demand) liegen, mittels dem er bei Lasten unter 100Nm und im Schubbetrieb im Drehzahlbereich von 1400-3200U/min den zweiten und dritten Zylinder abkoppelt. Im NEFZ Zyklus soll dies laut Audi 0,4L/100km Vorteil bringen, bei extrem moderater Fahrweise sogar bis zu 20% einsparen.
Die ersten Q2 dürften demnächst in freier Wildbahn zu sehen sein und werden uns damit beweisen, dass auch dieses Format seine Anhänger findet und vielleicht den ein oder anderen Käufer von Mercedes GLA oder des Mini Countryman auf seine Seite zieht…