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Meehsters gesammelte Erfahrungen

Willkommen in Meehsters Welt! Hier ist Platz für Erfahrungen, Erinnerungen, Theorien, Gedanken und Gedankenexperimente aus dem Hause Meehster - und vor Allem für Verrücktheiten ;)

Tue Nov 10 08:08:56 CET 2009    |    Achsmanschette51801    |    Kommentare (136)    |   Stichworte: Autobahn, Baustelle, Polizei, Reißverschlußverfahren, Stau

Hallo, liebe Zielgruppe!

 

Eigentlich wollte ich ja zeitnah von unserem Besuch des Bremer Freimarktes am vorletzten Mittwoch berichten, doch auf der Rückfahrt passierte etwas, das diesen so überschattete, daß der Besuch selbst bei mir in Vergessenheit geriet.

 

Wir fuhren früher als meinerseits geplant wieder zurück, ich war am Lenkrad meines roten Mazda 323 und mit gemütlich Tempo 170 fuhren über die A28 wir nach Hause. Ab Oldenburg sollte es weiter über die A28 gehen, da es hier entlang kürzer nach Hause ist als über die A29.

 

Kurz hinter Oldenburg fing es langsam an, dichter zu werden. Bis dahin dachte ich mir nichts dabei. Es war gegen 18:00 (ich dachte noch ca. 19:00, weil ich meine Uhr im Auto nicht auf Winterzeitumgestellt hatte...), also später Feierabendverkehr. Kurz nach der Abfahrt Edewecht wurde es einspurig und es sollte das Reißverschlußverfahren angewandt werden. Dies hat aber offenbar ein Fahrer eines LKW nicht begriffen. Er fuhr ziemlich mittig zwischen den beiden Spuren und hat damit praktisch den Stau künstlich um mehr als einen km verlängert. Vor uns und hinter dem Laster (gelber 15-Tonner mit blauer Plane und ohne Hänger) war nur noch jemand mit einem 1er-BMW, der sich wohl nicht getraut hat, einfach vorbeizuziehen. Ich konnte an der Stelle schon sehen, daß für mindestens einen Kilometer die linke Spur komplett leer war.

 

Als ich dann auch an dem BMW vorbei war, kam ich auch ziemlich schnell drauf, warum. Als ich nämlich versuchte, den LKW links zu überholen, machte er die Spur dicht, indem der Fahrer einfach nach links zog. Meine einzige Möglichkeit in dem Fall war es, nach rechts auszuweichen, denn ob das mit Bremsen noch gepaßt hätte, mag bezweifelt werden. Sicher bin ich da nicht. Ich bin nach rechts ausgewichen und mit Vollgas im 2. Gang dran vorbei, was der LKW-Fahrer auch wieder versuchte, zu unterbinden. Ich mußte schon auf die Standspur ausweichen, war aber dann dran vorbei. Das war dann nur noch knapp 200 Meter vor dem Einspurigwerden. Da war ich also vor ihm auf der verblebenden Spur. Der LKW-Fahrer gab aber nicht auf. Er versuchte noch, sich rechts an uns vorbeizudrängeln, doch da war die Standspur, auf der er war, zu Ende.

 

In der Baustelle ging es dann wieder mit Tempo 40 (also ich im 5. Gang) vorwärts. Dort meinte er dann, ständig die Hupe und das Fernlicht zu brauchen, für so dicht auf, daß nicht nur ich Angst bekam. Die Entscheidung, die Polizei aufzusuchen, reifte in diesem Moment. Ich habe meine Nebelschlußleuchten kurz angemacht, damit mein Schatz das Kennzeichen (CLP-** **) lesen konnte.

 

Am Ende der Baustelle versuchte der LKW-Fahrer wieder, uns zu überholen, doch selbst im 5. Gang ab Tempo 40 hatte er keine Chance, wirklich hinterherzukommen. Bis zum Beginn des Tempolimits (Abfahrt Zwischenahner Meer) fuhren wir wieder ca. 170 und wir besprachen, zu welcher Polizei wir fuhren. Ich überzeugte mein Schatzi davon, sofort zur Polizei Westerstede zu fahren. In Westerstede müssen wir ja eh von der Autobahn runter.

 

Bei der Polizei Westerstede wurde unsere Sache also aufgenommen. Wir einigten uns folgendermaßen: Er würde jemanden von der für die Halteradresse zuständigen Polizei in Barßel zu der Halteradresse hinschicken, vielleicht war der LKW schon zu Hause. Ob ein Strafverfahren eröffnet wird, wird von der Reaktion desjenigen abhängen.

 

Als wir zu Hause zur Tür reinkamen, klingelte schon unser Telefon. Ich hastete zum Telefon und es war der freundliche Polizist aus Westerstede am anderen Ende der Leitung. Er sagte mir, die Kollegen aus Barßel seien dortgewesen und es war zwar Licht an, doch niemand öffnete. Man würde jetzt ein Strafverfahren (Nötigung und gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr) gegen den Fahrer eröffnen. Er erklärte mir noch das Procedere, bald würde sich die Autobahnpolizei bei mir melden.


Tue Nov 10 18:22:23 CET 2009    |    Kurvenräuber33156

@ Track and Style:

Ich verstehe was du mit deiner Methode bezweckst, auf die Idee bin ich jedoch noch nicht gekommen.

Ist es nicht möglich mit einer gering höheren Geschwindigkeit bis ca 100m vor die Baustelle links vorbeizurollen, kurz parallel (wie von dir beschrieben) neben einem Auto herfahren, sich dann mit einem Fahrer der rechten Spur zu verständigen und dann vor diesem einscheren?

 

 

Mir ist klar dass man da nicht mit 180 vorbeirauschen soll um sich dann am Ende reinzudrängeln.

 

Hab noch nicht viel Fahrerfahrung und bin deshalb noch bereit meinen Fahrstil zu verbessern ;)

 

Gruß

Tue Nov 10 19:08:49 CET 2009    |    _RGTech

Zitat:

Die P fühlt sich leider nur für "Raser und Drängler" zuständig.

Klar, ist ja medienwirksamer und bringt mehr Geld in die Kassen.

 

Zitat:

LKW, die die Standspur am Stauende dicht machen ist das häufigste Phänomen. Finde ich jetzt nicht so problematisch, auch wenn ich mich immer wundere, warum das deren Problem ist, wenn da Leute auf der Standspur am Stau bis zur Ausfahrt vorbeifahren...

Weil es genügend Idioten gibt, die am Ende der Standspur meinen, sie müssten wieder reinziehen wollen.

 

Zitat:

Bloß haben da manche Brummifahrer wohl in der Fahrschule nicht aufgepasst...denn beim Reissverschlussverfahren muss man bis vor fahren um sich dann einzuordnen !!

Quark Brummifahrer, das zieht sich durch alle Fahrerschichten durch... sollte ich mich tatsächlich hier mal auf der "geraden" Spur befinden, die die Leute reinlassen muss, so lasse ich genau einen rein und das auch erst kurz vor der Engstelle. Die Heinis, die meinen sie müssten schon einen Kilometer vorher neben mir stehen und blinken, haben leider das Pech, dass ich mich nicht dazu nötigen lasse und mit meinem Auto ganz gut den Abstand zum Vordermann geringhalten kann.

 

Zitat:

Die neue S-Klasse hat ihr Tagfahrlicht auf höhe der Nebellampen !

Das erklärt aber nicht die Blendung. Und erst recht nicht das Ausbremsen und dicht Auffahren. Könnte mir höchstens vorstellen, dass A4AvantFr die gültige Höchstgeschwindigkeit nicht ausgenutzt hat, was eine Erklärung wäre. Ich kenne aber die Situation nicht und kann daher nicht urteilen.

 

Zitat:

Wer kann mir mal schlüssig erklären wie Reisverschlusssystem mit LKW staufrei funktioniert?

Wartet ihr auf der linken Spur bis 1 LKW vorbei ist und fahrt dann rein oder fahren jedweil 3-4 PKW vor einem LKW rein?

Einer nach dem anderen.

Wenn ich mich im Stau neben einen LKW stelle, ziemlich vorne, und er lässt den vor mir UND mich rein - Glück. Macht er das nicht, muss ich warten bis er vorbei ist und ich kann dann hinter ihn. Was natürlich dazu führen kann, dass die linke Spur mal verliert und man dort eher langsamer vorankommt. C'est la vie.

Wenn der Verkehr noch fließt, dann fahr ich gar nicht erst so weit vor, sondern sortiere mich gleich versetzt hinter ihm ein.

Was soll denn darah schwer sein?

 

Zitat:

Hier wird jedoch das empfohlene "Einfädeln" nach Strich und Faden regel(unge)recht missbräuchlich angewendet, denn - das müsste sogar den Dümmsten unter uns klar sein - dadurch "schiebt" er die rechte Spur in Relation - auch wenn sie insgesamt (langsamer) vorwärts rollen mag - zurück!

Wie soll man das nun auffassen?

Wenn rechts alles steht und links noch ewig frei ist, fahre ich, sofern ich eh links bin, auch bis zur Engstelle durch. Das hat nichts mit Übervorteilen zu tun, sondern schlicht mit dem Ausnutzen des zur Verfügung stehenden Raumes. Denkt man mal innerstädtisch, kann durch solches Verhalten mancher Rückstau auf einer Ampelkreuzung vermieden werden.

Dass du das offenbar anders siehst, ist zum Glück im Moment nicht mein Problem, sondern das der Fahrer hinter dir, die so früher als nötig abgebremst werden.

Tue Nov 10 19:31:41 CET 2009    |    i need nos

naja, für Reißverschluss, Beschleunigungsspur und Kreisverkehr sind 80 % der Deutschen leider zu blöd.

 

Die Geschichte, die Meehster beschreibt erlebt man hier bei uns im grenznahen Bereich zu Holland leider fast täglich, wenn man in einer der vielen Baustellen auf der A30 einfädelt. Die holländischen Lastwagenfahrer haben fast durchweg den Schuss nicht gehört. Die sind dermaßen aggressiv, dass man eigentlich jeden anzeigen müsste, damit endlich mal ersichtlich wird, dass sie dermaßen viele davon derart daneben benehmen. Ist ja schon fast Standard, dass beim Einfädeln nach Reißverschlussprinzip holländische Lastwagen mittig fahren, damit keiner dran vorbei ziehen kann. Ansonsten provozieren die holländischen Lastwagenfahrer auch gerne mal Auffahrunfälle, indem sie, obwohl man mit relativ hoher Geschwindigkeit als weit und breit einziges Auto ankommt, im letzten Moment gleichzeitig mit dem Blinkersetzen nach links ziehen, oder noch besser: ganz ohne Blinker.

Tue Nov 10 20:14:08 CET 2009    |    LSirion

@Track and Style:

 

Du weißt es eben nicht besser, naja zumindest weiß ich ja jetzt, dass solche Typen wie dich nichts anderes als Sinn für Gerechtigkeit antreibt. So wird niemand übervorteilt, wäre ja auch schlimm, wobei "ohne Schwung" auch ganz gut passt, denn mit etwas Schwung würdest du wie man sich das vorstellt, bis vorne fahren (daher die vielen Synonyme, da kann sich jeder sein passendes raussuchen, beleidigen oder angreifen will ich schließlich keinen).

 

Dass mich keiner reingelassen hätte ist mir noch nie passiert, wenn mich der vordere (wo ich eigentlich davor wollte) nicht reinlässt, dann doch immer der dahinter. Ich bin also auch nicht zu feig, dass ich mal bis vorne fahre und dann wird das schon passen, hat auch immer gepasst.

 

Wenn sich rechts einer ärgert, dass ich vorbeifahre, dann weiß ich auch was sich der in 95 % der Fälle denkt:

 

"Warum bin ich Depp nicht vorgefahren?"

 

Die restlichen 5 % denken sich vielleicht, "Warum macht der das, der übervorteilt ja, sowas darf es doch nicht geben!", aber muss ich darauf antworten?

 

 

Nochmal zum Zweck des Reißverschlusssystems:

 

Einerseits die "Reinlass-Pflicht", damit jede Seite einmal zum Zug kommt und niemand ewig warten muss, andererseits das "Vorfahren", damit beide Spuren genutzt werden, daher auch kein Überholverbot.

 

Interessanterweise wird es auf der einspurigen Strecke hinter dem Reißverschluss niemals Lücken geben, weder wenn links die Leute vorbeifahren, noch wenn links keiner vorbeifährt.

 

 

Achja, zur Sozialverträglichkeit...

 

Wie sozialverträglich die "(selbst)gerechte" Methode ist, wird sich zeigen, wenn der Hintermann die Hupe bedient, was er in dieser Situation sogar darf, denn er würde gerne überholen und kündigt nur die Überholabsicht an.

 

 

Auch von mir einen toleranten Gruß, ich weiß ja, dass es keiner böse meint...

Tue Nov 10 21:09:39 CET 2009    |    notting

Mal ganz allgemein: IMHO macht das Reißverschlusssystem nicht in allen Situationen Sinn. Beispiel: Bundesstraße nahe einer AB-Anschlussstelle. Ich fahre an der Stelle normalerweise einfach gerade aus über die Autobahnbrücke (mit zwei Ampeln). Rechts neben mir ist da eine weitere parallele Spur, wo quasi von hinten rechts auch Fahrzeuge kommen (da hinten ist u.a. eine Tankstelle bzw. Autohof) und gleichzeig vor der ersten Ampel auf die Autobahn führt. Im Berufsverkehr (bei mir abends) sieht es da meist so aus:

- Stau bis in den nächsten Ort, sprich einige km.

- Kaum Fahrzeuge von hinten rechts und von denen wollen schätzungsweise 1/3 den kürzesten Weg auf die AB nehmen.

- Nur ein geringer Teil biegt schon vor der ersten Ampel Richtung Autobahn ab (also entweder andere AB-Fahrtrichtung oder weiter auf der Bundesstraße).

 

->Ich finde es sinnvoll, dass die Spur rechts neben mir möglichst freibleibt, sprich die Fahrzeuge sich gleich am Anfang auf die linke Spur quetschen. Das verlängert zwar den Stau nach hinten (auf der Bundestraße), aber immerhin vergrößern die Fahrzeuge, die eben den kürzesten Weg auf die AB nehmen, den Stau nicht.

 

Allerdings wäre mir dort schon fast mal ein Penner in die Seite gefahren, der ohne Blinker über die durchgezogene Linie ist (ist halt auf den ersten Metern so, wo sich diese beiden Straßen berühren).

 

notting

Wed Nov 11 00:14:28 CET 2009    |    wolf24

Finde es vollkommen in Ordnung, solchen Leuten, wie hier dem LKW-Fahrer, auch die Konsequenzen seines Handelns bewusst zu machen und die Anzeige einzuleiten.

 

Die Versuche einiger User hier Ursache und Wirkung durcheinander zu werfen, sehe ich nur als subjektive Parteinahme. So wie ich die Schilderung von Meehster verstanden habe, hat sich der LKW-Fahrer eine ganze Reihe verkehrs- und strafrechtlicher Delikte schuldig gemacht.

 

Es ist zwar denkbar, daß der Staatsanwalt, nicht die Polizei (!!!), die hat die Meldung entgegen zu nehmen und als Hilfsbeamte der Staatsanwaltschaft zu ermitteln! Macht die Polizei dies nicht, macht sie sich massiver Dienstpflichtverletzungen schuldig! Im letzteren Fall sind Dienstaufsichtsbeschwerden ein probates Mittel, weil Karriere- und Beförderungsdienlich (:D), die Herren aktiv zu machen. Zumindestens habe ich die Rennleitung insofern meist als konstruktiv und kooperativ erlebt.

 

Wenn die Staatsanwaltschaft das Verfahren einstellen will, liegt es am Betroffenen, der Staatsanwaltschaft gegenüber einen begründeten Widerspruch gegen die Einstellungsverfügung zukommen zu lassen. Spätestens wenn auf das öffentliche Interesse wegen gravierender, strafrechtlicher Verstöße verwiesen wird und der Staatsanwalt erkennt, daß jemand nicht bereit ist, einen Sachverhalt als "geringfügig" durchgehen zu lassen, wird auch bei hinreichender Plausibilität trotz vermeintlicher Aussage gegen Aussage weiter ermittelt und schließlich auch Klage erhoben!

 

Aus dem Bekanntenkreis meiner Holden sind mir 2 konkrete Sachverhalte, die schließlich nach einigem Hin- und Her zu Verurteilungen geführt haben bekannt. Hierbei war die betreffende Frau sogar alleine und hatte nicht einmal ihren Mann oder gar einen neutralen Zeugen.

 

Aber schließlich einen Staatsanwalt, der angespitzt durch die Weigerung dieser Frau, einer Einstellung zuzustimmen, eine saubere Anklage erhob und einen Richter, der sich der Auffassung des Staatsanwaltes schließlich anschloß.

 

Merke: Vor Gott, der Seefahrt und der deutschen Justiz ist kein Ding unmöglich! Man kann sogar obsiegen!

 

Die paar Mal, wo mich das latent gewalttätige und asoziale Verhalten von Fahrern entsprechend nervte, daß ich an ne Anzeige dachte, hatten diese Typen nur das Glück, daß ich viel zu faul oder in Eile war und diesen Schwachköppen einfach davon fuhr! Ich denke, ich muss da etwas konsequenter sein, denn manche lernen nur aus Erfahrung. Und da finde ich die juristischen Knüppel immer noch besser, als Wild-West-Spielchen!°

 

Wolf24

Wed Nov 11 11:51:14 CET 2009    |    Druckluftschrauber14980

Zitat:

@ Track and Style:

 

Ich verstehe was du mit deiner Methode bezweckst, auf die Idee bin ich jedoch noch nicht gekommen.

 

Ist es nicht möglich mit einer gering höheren Geschwindigkeit bis ca 100m vor die Baustelle links vorbeizurollen, kurz parallel (wie von dir beschrieben) neben einem Auto herfahren, sich dann mit einem Fahrer der rechten Spur zu verständigen und dann vor diesem einscheren?

 

Mir ist klar dass man da nicht mit 180 vorbeirauschen soll um sich dann am Ende reinzudrängeln.

 

Hab noch nicht viel Fahrerfahrung und bin deshalb noch bereit meinen Fahrstil zu verbessern ;)

Hallo ChriSS191 . . .

 

Im Grunde genommen bräuchte man dir gar nicht so viel zu erklären . . . jedenfalls viel weniger als denjenigen, die "ihren" Reissverschluss zwar täglich nutzen, denen aber eine einfache Umsetzung seiner Funktion in eigenes, verkehrsrelevantes Verhalten aus irgendwelchen, mir völlig unverständlichen Gründen :confused: versagt zu bleiben scheint.

 

Und was mich besonders beeindruckt ist, dass du mit deiner grundsätzlichen Einstellung und Bereitwilligkeit (dazu-) zu lernen so offen umgehen kannst - Das kann nicht jeder! . . . Chapeau ;) !

 

Wie du schon richtig erkannt hast, ist die Tatsache, im Stau möglichst "situationskonform" entweder auf gleicher Höhe, oder (meinetwegen) auch geringfügig "schneller" mit der rechten Spur auf die Engstelle zuzufahren, ein ganz wichtiger Punkt zur "Deeskalation" dieser doch sehr häufig gewordenen Situation.

 

Niemals - "frei" nach einem dümmlichen Motto aus vergangenen Tagen : "Fly with the eagles or scratch with the chicken!" an der rechten Spur vorbeibrettern! Damit solche Aggressionen, die dieser thematisierte LKW zeitigte erst gar nicht entstehen können. Hier fehlt es m. E . "großflächig" massiv an Einfühlungsvermögen und Toleranz. Prävention sollte hier an erster Stelle stehen - nicht der Ruf nach der Ordnungskraft!

 

Insofern ist all denjenigen, die derartige "Reaktionen" mit ihrem eigenen (zu überprüfenden!) Verhalten heraufbeschwören, eine ebenso schuldhafte Handlungsweise anzulasten, wie den "provozierten Rechtsstauern", die ausrastenderweise die Muskeln ihres Brummis spielen lassen!

 

Wie im übrigen Leben sollte man hier das Übel an der Wurzel packen . . . keine Symptome bekämpfen! Die Frage: Warum passiert so etwas überhaupt, sollte so manch einem Autofahrer eine tieferen Blick in den hauseigenen Spiegel wert sein ;) ! Es gibt keine "näherliegende Lösung :p !

 

Eine (Wahre) Story dazu:

 

In einer solchen Stau-Situation hat mich einmal ein Pizza-Fahrer nach einer Vollbremsung aus hoher (Überhol-)Geschwindigkeit massiv genötigt, doch endlich in die rechte Spur einzuscheren, damit er mit seinem - na klar: FIAT :D - seines "schnelleren Weges" an den Schlange vorbei (!) ziehen könnte. Über die Art und Weise, wie der Fahrer seine (nicht nur in meinen Augen unlautere*) Absicht kundtat, möchte ich nicht weiter detaillieren.

 

* Wie schon mal erwähnt: Bei langsamer Fahrt besteht die Möglichkeit einer inter-automobilen Kommunikation ;) . . . und der "stumme Beifall" von rechts war unübersehbar :p .

 

Am Ende der Solo-Spur hätte der "schnelle Italiener" zwar die Möglichkeit gehabt, seine Pizzen trotz Stau dennoch mit Esstemperatur zu liefern, aber . . . siehe da (Blick in den Rückspiegel ;) . . . der schien plötzlich alle Zeit der Welt zu haben :confused: !

 

Der fuhr mir sogar noch (ca. 5 km) bis zum Haus meiner Eltern nach und erlebte dann seinen ersten Dämpfer. Nämlich da, als aus dem 75-PS POLO ein 1,94 m-Kerl ausstieg und nicht, wie er (fälschlicherweise) wohl annahm, ein etwas "kompakteres", noch "weiter stauchbares Exemplar :p .

 

Nach kurzem "Innehalten" (wahrscheinlich "Relativierung der Angrifflust" :D ) kam der "Wahl-Italiener" dennoch auf mich zu und faselte eine Menge inhaltslosen und offensichtlich missverstandenen Unsinn über das Reissverschlussverfahren und was der ADAC u.s.w. dazu als Lösung vorschlägt.

 

Ich habe einen der Momente abgepasst, wo jeder Mensch einmal Luft holen muss und fragte ihn, ob ich mal Papier und Stift holen dürfe (ich war auch in ernster Sorge, dass sein Redeschwall u. U. dazu führen könnte, dass die Leute in der Straße auf den Gedanken kommen könnten, ich hatte meine (Pizza-)Zeche nicht beglichen :D ).

 

Ich habe dann zwei "Reissverschluss-Skizzen" gemacht: Eine, wo links und rechts die gleiche Anzahl von "Zähnen" (auf Lücke) waren (ähnlich wie dieses RV-Schild es ja indiziert) - so, wie bei einem realen Zipper (!) - und eine zweite, wo zwar rechts alle Zähne sauber aufgereiht waren, auf der "Überholreihe" aber nur ein paar, mit größerem Abstand und mit längeren, "schnelleren" Pfeilen versehen als bei den "langsamen Zähnen".

 

Und dann fragte ich ihn ganz lapidar, ob er einenfunktionierenden Reissverschluss kenne, wo eine Reihe länger als die andere ist und "überholende Zähne" sich noch in die "normal gestaffelte Reihe" drücken ;) ? . . .

 

Ich glaube, den "fallenden Groschen" muss die ganze Straße gehört haben :D . Das Gesicht des jungen Heißsporns erfuhr eine deutliche Wandlung in Richtung "neue, völlig unerwartete Erkenntnis" und nach einem kurzen, vertiefenden Gespräch zu diesem Thema, bei dem ich ihm die Wichtigkeit einer richtigen Interpretation und einer grafischen Aufbereitung bestimmter Sachverhalte nahelegen konnte (auch wenn sie vom ADAC kommt), verabschiedete sich der Mann freundlich und wünschte mir einen schönen Tag ;) .

 

- The (happy) end -

 

Was soll ich sagen: Ich war richtig froh, dieser Begegnung der nicht alltäglichen Art als einer der Hauptdarsteller mit beigewohnt zu haben!

 

Manchmal gäbe ich etwas darum, in entsprechenden Situationen mit den Leuten in aller Ruhe sprechen zu können - aber leider ziehen es die meisten vor, die Anonymität ihrer Blechvehikel regelrecht zu "benutzen" und ignorieren, vermeiden jede Verständigungsintention. Schade eigentlich.

 

Insofern: Dank an die(se) motortalkende Platform . . . in der man sich einmal in aller gebotenen Gelassenheit "bemerkbar" machen kann. Vorausgesetzt, man wird richtig gelesen . . . und verstanden ;) .

 

Wie schon erwähnt, ChriSS, dir bräuchte man wohl nicht mehr viel mit auf den Weg zu geben, was sinnvolles, effektives und tolerantes Verhalten im Straßenverkehr anlangt. Aber vielleicht gibt es (doch?) ein paar Mitleser, die trotz ihrer "verhärteten Standpunkte - wie immer die lauten mögen - bereit sind, sich einen erweiterten Horizont anzueignen ;) . . . im Hinblick auf ein harmonische(re)s Miteinander!

 

Die Hoffnung stirbt zuletzt!

 

Danke für die (Lese-)Geduld!

Wed Nov 11 12:32:52 CET 2009    |    Spurverbreiterung12464

Hallo,

 

ich frage mich nicht ob, sondern nur wieviel "Weichspüler" Track and Style täglich trinkt.

 

Grüße von N.N.

Wed Nov 11 12:53:52 CET 2009    |    Spurverbreiterung12464

Hallo,

 

folgende Strategie kann bei einem "notorischen Linksblockierer" helfen:

- warten bis ein schnelleres Fahrzeug von hinten herangekommen ist

- selbst in die freie rechte Spur wechseln

- Lichthupe betätigen

 

Das Signal (drohende Strafanzeige wegen vorsätzlicher Behinderung unter Zeugen) wird von vorsätzlichen "Linksblockierern" meistens verstanden. Plötzlich können sie Gas geben oder in die nächste freie Lücke nach rechts wechseln.

 

Eine Strafanzeige mit einem Zeugen hat gute Aussichten auf Erfolg. Wenn angebracht, folgt gegebenenfalls eine zweite Strafanzeige wegen Strafvereitelung im Amt.

 

Grüße von N.N.

Wed Nov 11 13:20:31 CET 2009    |    Druckluftschrauber14980

_RGTech

. . .

Zitat:

Wie soll man das nun auffassen?

 

Wenn rechts alles steht und links noch ewig frei ist, fahre ich, sofern ich eh links bin, auch bis zur Engstelle durch. Das hat nichts mit Übervorteilen zu tun, sondern schlicht mit dem Ausnutzen des zur Verfügung stehenden Raumes. Denkt man mal innerstädtisch, kann durch solches Verhalten mancher Rückstau auf einer Ampelkreuzung vermieden werden.

 

Dass du das offenbar anders siehst, ist zum Glück im Moment nicht mein Problem, sondern das der Fahrer hinter dir, die so früher als nötig abgebremst werden.

Hallo _RGTech

 

Abgesehen davon, dass man eine solche (beschriebene Situation) nicht so häufig antrifft, könnte sie auch dadurch entstanden sein, dass sich die Linksüberholer schneller vorne reinmogeln, als die rechte Schlange (deswegen!) nach vorne rücken kann!

 

Man braucht nicht gleich Frederic Vester "Vernetztes Denken" zu konsumieren, geschweige denn, zu verstehen, aber manchmal hilft der berühmte Blick über den Tellerrand, die Phantasie, sich in die Lage anderer versetzen zu können (kann . . . und will auch nicht jeder!) oder eine einfache Skizze (siehe meine "Story" im vorangegangenen Beitrag).

 

Die Situation, wie du sie schilderst ist natürlich schon an sich verkehrstechnisch falsch! Natürlich sollten beide Spuren bis nach vorne genutzt werden - wie ich das ja auch praktiziere! Aber auf eine (für alle Beteiligten!) effiziente, sichere und faire Art und Weise.

 

Wenn man - wie du übrigens selbst schreibst, eine solche Situation "ausnutzt", klingt das schon in seiner verbalen Erwähnung nicht sehr fair. In der praktischen Anwendung provoziert man u. U. das, was Anlass für dieses Thema war. Das "Über" steckt in beiden Worten: Überholen und Übervorteilen. In einer normalen Fahrsituation dient ein Überholvorgang dem Schnelleren zu schnelleren Fortkommen.

 

Aber was hat denn - bitteschön - dieses "schnellere Fortkommen" in einer Stausituation zu bedeuten? An dieser sollten doch alle Autofahrer gleichermaßen teilhaben können - das verlangt doch schon die Solidarität! Da sollte sich niemand das Recht herausnehmen, trotz der besonderen Umstande dennoch schneller als andere Autofahrer voranzukommen.

 

Wer die Ausnutzung solcher Gegebenheiten dann auch noch als "Cleverness" bezeichnet, tut mir aufrichtig leid. Ich verstehe darunter etwas Lohnenderes, Nachhaltigeres ;) .

 

Bei genauer Lektüre meines ersten Beitrages wird man auch unschwer nachvollziehen können, dass nach "meiner" Methode - die gar nicht meine (!), sondern die richtige, straßenverkehrstechnisch intendierte Methode ist, sich auch (!) auf der linken Spur eine (langsamer) fahrende Schlange parallel zur rechten entwickeln muss. Und durch diese Tatsache schon wird ein wechselseitiges Ineinanderfädeln erst möglich!

 

Nach dem Strickmuster vorzugehen (wie "üblich") zwei rechts - einer links - 4 rechts - zwei links . . . sollte doch schon aus dem Physik-Unterricht ( (Dis-)Harmonischen Bewegung") als ineffizient und störungsanfällig bekannt sein ;) .

 

Ich mache allen, die auch dazu bereit sind ;) den simplen Vorschlag: Vergesst mal alle dummen Sprüche, die den "vermeintlich Stärkeren" die größere Freiheit propagieren und probiert es doch mal aus!!! Das macht sogar Spaß und gibt auch einem Stau (s)einen positiven Akzent!

 

Auf Konfrontationskurs zu gehen war noch niemals hilfreich (Rechtsanwaltshonorare ausdrücklich ausgenommen ;) !) - man muss den vermeintlichen "Kontrahenten" einfach "ihre Argumente" nehmen ;) . . . den Wind aus den Segeln!

 

Dein Vergleich mit einer innerstädtischen (Ampel-)Situation ist übrigens zur Beurteilung der Autobah-Stausituation irrelevant - wir sind gerade bei Äpfeln - keine Birnen bitte - sorry.

 

Zitat:

Dass du das offenbar anders siehst, ist zum Glück im Moment nicht mein Problem, sondern das der Fahrer hinter dir, die so früher als nötig abgebremst werden

Das nenne ich eine (wiederum) sehr einseitige, polarisierende Sicht der Dinge ;) .

 

Sieh's doch mal so: Den "ausgebremsten Fahrern" hinter mir erspare ich das, was dem Themenstarter widerfahren ist (und noch vielen anderen "freien Staatsbürgern auf vier Rändern" passieren kann und zukünftig auch wird!). Des weiteren sorge ich dafür, dass auch die linke Spur gefüllt und bis nach vorne genutzt wird!

 

Und dann kann man den Sinn des RV-Schildes auch besser verstehen: Einer links - einer rechts - einer links . . . harmonisch eben . . . effektiver, für beide Seiten weitaus berechenbarer, sicherer und . . . das glaubt man nicht: schneller!

Ich war mir nicht bewußt, dass eine so einfache Sache derart schwer zu begreifen ist . . . aber die Beiträge verschiedenster Couleur haben mich eines Besseren belehrt :rolleyes: . Man lernt nie aus.

 

Ich glaube, (dennoch) meine Schuldigkeit zu diesem Thema getan zu haben und wünsche allen ein "emotionsloses, rationales Nachdenken" über die Vermeidung dieser tatsächlich völlig "unnötigen" Angelegenheit!

 

Und wer diese - meinetwegen "weichgespülte" - Nachricht nicht verstehen können oder wollen - vor allem die "Strategen" unter uns, denen wünsche ich (weiterhin) vieeel "Spaß" beim "business as usual" und viele nette Anwaltsbesuche :D

 

- Dennoch . . . stauabstinente Grüße -

Wed Nov 11 13:55:32 CET 2009    |    LSirion

Und auch noch völlig überzeugt von seinem Tun...

 

Das geht übrigens genau solange gut, bis einmal eine Zivilstreife hinter dir fährt oder sogar ein Einsatzfahrzeug ankommt.

 

Dann kannst du gerne auch eine Skizze vom Reißverschluss machen und den Herren erklären, dass einer links, einer rechts, einer links, die beste Methode ist, dass sie durch Vorfahren (ich verlange ja garnicht, dass man sich reinquetscht, es geht wirklich nur darum vorzufahren) nicht schneller wären und dass das höchst ungerecht gegenüber allen rechts wartenden wäre.

 

In diesem Sinne... mach weiter so.

Wed Nov 11 14:06:38 CET 2009    |    i need nos

genau das ist ja das Problem: die meisten haben Angst, dass sie am Ende der linken Spur nicht rüber kommen und ziehen dann panisch 1 km vorher schon rüber, ärgern sich dann über die, die sich "trauen" bis zum Ende linsk durchzufahren und lassen die dann nicht rein. Das ganze Bedingt sich dann gegenseitig und schaukelt sich auf. Schwer zu lösen;)

 

Was mich nur ärgert ist, dass wegen jedem Kleinscheiß sofort ein Streifenwagen postiert wird, der einem auch sofort hinterher kommt wenn man sich nicht korrekt verhält, aber an Kreiskverkehren und Reißverschlussstellen steht nie einer oder, wie schon mehrfach gesehen, wenn mal ein Streifenwagen dazwischen ist, dann kümmern die sich nicht darum, sondern sehen weg:(

Wed Nov 11 14:08:58 CET 2009    |    hades86

Also mir stellt sich immer der Kamm, wenn ich auf so nen Oberlehrer stoße, der mir zeigen will, wie man Auto fährt. Kann ich drauf verzichten, es geht jeder seiner Wege und gut. Ich praktiziere Rücksichtnahme und erwarte das daher auch von anderen - basta.

 

Ich frage mich nur, wer die ganze Scheiße lesen soll? Kriegt man ja Kopfschmerzen von dem Gelaber...

Wed Nov 11 14:11:33 CET 2009    |    i need nos

wen meinst Du jetzt?:confused:

Wed Nov 11 14:18:09 CET 2009    |    Kurvenräuber137127

Er meint wohl den langen chapeau-reichen Text ;) :D

Wed Nov 11 14:20:12 CET 2009    |    hades86

Ist doch offensichtlich, wer damit gemeint ist.

Wed Nov 11 14:49:25 CET 2009    |    i need nos

wenn das so offensichtlich ist, dann kannst Du ja auch einen Bezug aufzeigen. Habe ehrlich gesagt keine Lust, alle ätzend langen Beiträge hier zu lesen um zu wissen, welchen Du jetzt meinst.

Wed Nov 11 15:34:30 CET 2009    |    Druckluftschrauber14980

By the way . . . Nachtrag - für alle leseunwilligen - dadurch eventuell kompfschmerzgeplagten - , begriffsstutzigen und selbst von "Oberlehrern :rolleyes: *" unbelehrbaren "Partner" auf bundesdeutschen, stauschikanierten Autobahnen:

 

Vielleicht hilft das (uns allen) weiter :) :p :D ? (siehe Anhang)

 

* dieser abgelutschte Begriff - offensichtlich gerne bemüht, wenn eigene, sachliche Argumente durch Abwesenheit glänzen, sollte man doch bitte eeendlich zu den Akten legen . . . der hat ja bereits einen "Fuchsschwanz" :D .

 

Im Übrigen ist diese Methode - ich wiederhole mich (!) - nicht auf meinem Mist gewachsen!!! Das habe ich (wenigstens) versucht zu (er-)klären. Aber die Spezies, die von sich selbst glauben, besonders schlau und clever zu sein, sind augenscheinlich nicht imstande, die einfachsten Sachverhalte zu begreifen. Da wird einfach nach eigenem Gutdünken munter drauf los "interpretiert", ohne zu prüfen, welchen Mist man eigentlich verzapft. Und dann wundert man sich auch noch, dass es zu solchen "unschönen Vorfällen in Vorfeld von Engstellen" kommt!

 

Das begreife ein Mensch :rolleyes: !

 

@ L.Sirion: Dein jüngster Beitrag hat in mir jegliche Hoffnung schwinden lassen, dass du dieses Prinzip des Reissverschluss-Einfädelns jemals in deinem Autofahrer-Leben kapieren wirst - sorry. :(

 

Dein "Oberlehrer" :D

 

Over and out !

Wed Nov 11 15:55:57 CET 2009    |    i need nos

jo, stimmt: der Einwand von LSirion zeugt von unbändigbarer Sturheit:(

Wed Nov 11 16:45:21 CET 2009    |    Druckluftschrauber14980

Zitat:

Ich frage mich nur, wer die ganze Scheiße lesen soll? Kriegt man ja Kopfschmerzen von dem Gelaber...

. . . und ich frage mich, warum du überhaupt hier bist ? - Bilderbücher gib't s woanders :D .

 

Oder steht jemand mit der Knarre hinter dir und zwingt dich dazu, diesen "Shit" zu "inhalieren" ;) ?

 

- Verständnisloser Gruß -

Wed Nov 11 17:17:09 CET 2009    |    hades86

Sind die fett geschriebenen Teile die wichtigen Teile? Kann man sich darauf beschränken, die zu lesen? (!)

 

Vielleicht fällt es dir jetzt auf :D

Wed Nov 11 18:25:19 CET 2009    |    Achsmanschette51801

:D Ich glaube da ehrlich gesagt weniger dran ;)

Wed Nov 11 19:48:59 CET 2009    |    PartyBlazer

Palaver palaver.....da is man mal paar Tage nicht da ?!! Ich habe die letzten 2 Tage wieder 800km reinsten Autobahnhorror erlebt und bin zum Entschluss gekommen : Auf Deutschlands Strassen herrscht Krieg, wohl dem der die bessere Waffe hat (fährt) !!:D:D

 

Vieleicht ist T&S derjenige der mich vorhin in seinem 4er Golf Kombi rechts überholt hat und danach ganz geschmeidig meine Russverseuchten Abgase schlucken musste !!! :D:D

 

*Spass...nix für Ungut*

Wed Nov 11 21:39:42 CET 2009    |    _RGTech

Herrschaftzeitenverfl...* Argh!

 

Menschenskinner, Track And Style, im Grunde sind wir uns doch einig (einer links, einer rechts!), nur hab ich gelinde gesagt den Eindruck dass da nur eine kleine Feinheit zwischen uns steht.

Nämlich die des Vorfahrens bis an die Engstelle.

Wenn da Luft ist, seh ich es nicht ein, mich bereits dutzende Meter vor der Engstelle auf die Geschwindigkeit der rechts (oder links!) fahrenden herunterzubremsen, wenn ich das genausogut auch noch 4 oder 8 oder noch mehr Fahrzeuge weiter vorn kann. Und mir mir natürlich der Rest der hinter mir befindlichen Fahrzeuge.

 

Denn tue ich dies nicht, ist auch der Reißverschluss keiner, sondern die Lücken entstehen dann auf der durch dich befahrenen Spur vor dir. Das sähe dann etwa so aus wie im Anhang.

 

 

Oder sollte das ganze nur ein großes Missverständnis sein, und du im Prinzip genau wie ich fahren, was aber durch sprachlich-schriftliche Differenzen hier nicht ganz klar wurde? :confused:


Thu Nov 12 16:14:53 CET 2009    |    Druckluftschrauber14980

. . . hallo _RGTech . . .

 

Es sind meistens nur "Feinheiten", die zu mehr oder weniger unterschiedlichen Auffassungen und Handlungen führen!

 

Aber ich gebe dir Recht . . . vielleicht müsste man sich mehr "aufeinander einlesen" ;), um sich richtig zu verstehen.

 

zum Thema:

 

Nachdem ich zuvor einen recht ausführlicheren Bericht "losgelassen" (den ich dummerweise nicht "sicherheitskopiert") habe, der aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen nicht hier gelandet ist, beschränke ich mich (frustriert :rolleyes:) vorerst auf die Übermittlung einer nochmals korrigierten Version des RV-Schildes . . . so, wie mir das in Erinnerung ist.

 

"Bilder sagen (manchmal) mehr als tausend Worte" ;)

 

(Ich hoffe, es klappt dieses Mal :rolleyes: )

 

In diesem Sinne!

Fri Nov 13 00:04:00 CET 2009    |    checkyChan

Zitat:

Also mir stellt sich immer der Kamm, wenn ich auf so nen Oberlehrer stoße, der mir zeigen will, wie man Auto fährt. Kann ich drauf verzichten, es geht jeder seiner Wege und gut. Ich praktiziere Rücksichtnahme und erwarte das daher auch von anderen - basta.

Das klingt jetzt so garnicht oberlehrerhaft. ;) Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass du Rücksicht auf einen geifernden Pöbel am Steuer, auch Oberlehrer genannt, nehmen würdest, das könnte sehr gefährlich enden - bestenfalls wärst du erheblich länger unterwegs. :p

Fri Nov 13 02:29:49 CET 2009    |    Batterietester31465

Reißverschlussverfaren. 

sollte jeder begriffen haben. -Punkt-

Kollegin Meehster darf jetzt in meinem neuen blog Ihre Meinung abgeben. :)

Fri Nov 13 02:43:43 CET 2009    |    BenutznameSchonVergeben

In den Jahren die ich jetzt schon Kilometer auf den Straßen abgespuelt hab is mir noch keine denkwürdige Aktion von anderen Verkehrsteilnehmern im Gedächtnis geblieben...o0

 

Vielleicht sind die Leute hier im Süden einfach ne Spur gemütlicher! :D

Fri Nov 13 12:22:28 CET 2009    |    LSirion

Mir geht es um genau folgenden Punkt:

 

Einer links, einer rechts, einer links am Ende ist völlig in Ordnung, klappt wunderbar.

 

Wenn jedoch einer zu früh nach rechts fährt, weil er offenbar das System nicht begreift, dann fahre ich links an dem vorbei. Das hat mit Vordrängeln nichts zu tun, denn wer das System - einer links, einer rechts, einer links am Ende - nicht begreift, hat doch selbst Schuld. Ist natürlich doof für die Rechten, die nichts dafür können, dass sich manche Linke zu früh reindrängeln, aber so ist nunmal das Leben. Ich fahre an solchen Stellen immer auf der endenden Spur und werde immer reingelassen.

 

Wenn jetzt vor mir einer fährt, der einerseits nicht nach rechts fahren will, andererseits nicht an den "freiwillig Rechten" vorbei fahren will, dann hat der das Reißverschlusssystem - einer links, einer rechts, einer links am Ende - selbst nicht begriffen.

 

Das ist der Punkt, ich mache gerne noch eine Skizze...

 

 

@Track and Style:

 

Zähle doch einfach die Fahrzeuge auf der Fläche... darum geht es!

Fri Nov 13 19:09:06 CET 2009    |    Achsmanschette51801

@ LSirion: Sehr passend und gut gemacht. Hoffentlich klickt auf der anderen Seite langsam mal was.

Fri Nov 13 19:09:18 CET 2009    |    _RGTech

Gut, nochmal einer von mir (ignoriert bitte die Stellung der Fahrzeuge)


Fri Nov 13 19:38:47 CET 2009    |    Spurverbreiterung6359

@_RGTech

in NRW wird vor Baustellen, soweit ich das via Medien mitbekommen hatte, an der von dir beschriebenen Stelle eine durchgezogene Linie platziert.

 

Zitat:

Hallo _RGTech

 

 

 

Abgesehen davon, dass man eine solche (beschriebene Situation) nicht so häufig antrifft, könnte sie auch dadurch entstanden sein, dass sich die Linksüberholer schneller vorne reinmogeln, als die rechte Schlange (deswegen!) nach vorne rücken kann!

Würden die, die sich auf der Einfädelspur befinden, an der Einfädelstelle mal etwas den Abstand erhöhen (ausreichend wäre, dass nach dem Einfädeln die Abstände um den Einfädler rum halbwegs passen, in bezug auf die Geschwindigkeit).

 

Dann müsste man auch nicht sonnen Stern mit Fragezeichen in die Zeichnung basteln.;)

Ebenso frage ich mich, wie ich gerecht und unbevorteilt an der stehenden Schlange vorbei kommen soll. Soll man, so wie meehsters 1000 Meter, nur mit 10 km/h entlangschleichen. Bei 1000 Metern kann man locker zückig 900 Meter zurück legen (natürlich auf jene aufpassen, denen mittendrin auffällt, dass da nutzbarer Verkehrsraum ist und diesen auch nutzen wollen) und dann die letzten 100 Meter an rechts nach und nach anpassen.

Fri Nov 13 20:04:23 CET 2009    |    Spurverbreiterung6359

Noch ne lustige Story zum Thema Reißverschlussprinzip:

http://www.krautz.de/humor/reissverschlussfall.htm

Fri Nov 13 20:10:09 CET 2009    |    notting

@patti106:

[Kurzfassung des Links: Nicht zwischen zwei Fahrzeuge einscheren, die mit einem Abschleppseil verbunden sind!]

 

Hatten die Warnblinker an? Ist AFAIK in dem Fall Vorschrift. Vor mir waren innerorts auch mal zwei Schleicher ohne Warnblinker. Hatte den Hinteren fast überholt, dann kam unterwartet Gegenverkehr (jemand ist in die (Vorfahrts-)Straße eingebogen), wollte mich zwischend die beiden Idioten quetschen, hab zum Glück das Seil noch gesehen und wurde so zum Fallback genötigt.

Fri Nov 13 20:34:20 CET 2009    |    Spurverbreiterung6359

Keine Ahnung, ob die Warnblinker eingeschaltet hatten. Musst du mal den RA fragen.

 

Aber irgendjemand hatte da massiv gepennt. Entweder der Einscherer, weil er die Warnblinker übersehen hatte oder die beiden anderen, weil sie eben keine Warnblinker eingeschaltet hatten.

Fri Nov 13 22:00:11 CET 2009    |    Schoeneberg30

Ich hab gestern auch bei der Polizei eine Owi Anzeige gegen einen Linksspurblocker erstattet, aber der Polizist war nicht so begeistert, wegen so einer "Kleinigkeit" Schreibkram erledigen zu müssen. Ich fuhr mit einem Beifahrer auf der A100 in Berlin, Höhe Insbruckerplatz und obwohl die mittlere Spur völlig frei war, fuhr ein etwa 50 jähriger Herr Kilometerlang mit seinem Dodge Calliber ca. 70 Km/h links. Ich hielt die ganze Zeit Sicherheitsabstand, gab ihm aber mit hupen, aufblenden und Handzeichen zu verstehen, dass er mal Platz machen soll, dies nahm er auch war, ich sah wie er mehrmals in den Rückspiegel guckte, aber trotzdem nicht reagierte. Das Ende vom Spiel waren massenhafte Pkws die uns rechts überholten, ich zog dann auch rüber in die Kolonne in der Mitte und schwamm mit.

Sun Nov 15 02:39:31 CET 2009    |    FirstFord

Augenscheinlich sind hier in der Diskussion mittlerweile alle einer Meinung, dass es bei einem Reißverschluss nur EINE !! Stelle gibt, die 2 Teile -hier zwei Fahrspuren- zusammenfügt, und nicht beliebig viele. Und diese Stelle liegt in Straßenverkehr logischerweise direkt vor bzw. an der Engstelle, egal wie viele „Zähne“, sprich Kfz, des Reißverschlusses jeweils auf beiden Seiten vorhanden sind.

Der Gesetzgeber hat dies in der StVO ja explizit so geregelt, um den vorhandenen oft knappen Verkehrsraum optimal zu nutzen und den Verkehrsfluss auch an den Engstellen doch noch einigermaßen flüssig zu halten.

 

Überhaupt nicht nachvollziehen kann ich jedoch das Verständnis und die Ausführung des "Reissverschlussverfahrens" von Track and Style, der dabei auch noch anderen unterstellt: „eben nicht zu wissen scheinen, wie ein Reissverschluss funzt !“ und u. a. schreibt:

 

Zitat:

** Das sind auch genau die "Kollegen", die es ganz normal finden, einen (rechte) Staureihe (u. U. mit hoher Geschwindigkeit) zu "überholen" um sich dann ganz vorne noch "einzufädeln", oder besser "reinzuquetschen" . . . in jedem Fall (!) andere dabei zu übervorteilen - aus welchen (niederen) Beweggründen auch immer.

Hier wird jedoch das empfohlene "Einfädeln" nach Strich und Faden regel(unge)recht missbräuchlich angewendet, denn - das müsste sogar den Dümmsten unter uns klar sein - dadurch "schiebt" er die rechte Spur in Relation - auch wenn sie insgesamt (langsamer) vorwärts rollen mag - zurück! “

Er scheint dabei auch nicht realisiert zu haben,, dass das „Einfädeln“, er meint damit wohl das Reißverschlussverfahren, nicht nur empfohlen, sondern in der StVO sogar explizit vorgeschrieben ist (s. o.).

 

Kein anderer wird hier unrechtmäßig übervorteilt, wenn er auf seiner „weiterführenden“ Spur von Autos auf der anderen Spur legal überholt wird, der Überholende agiert im Gegenteil im Sinne der StVO und nutzt den zur Verfügung stehenden Raum bestmöglich aus.

 

Zum Abschluss noch eine, am Satzanfang sich überschätztende, These bzw. Behauptung von Track and Style:

Zitat:

Bei genauer Lektüre meines ersten Beitrages wird man auch unschwer nachvollziehen können, dass nach "meiner" Methode - die gar nicht meine (!), sondern die richtige, straßenverkehrstechnisch intendierte Methode ist, sich auch (!) auf der linken Spur eine (langsamer) fahrende Schlange parallel zur rechten entwickeln muss. Und durch diese Tatsache schon wird ein wechselseitiges Ineinanderfädeln erst möglich!“

Ich behaupte, ein wechselseitiges Ineinanderfädeln ist ganz einfach dann ohne Probleme möglich, wenn die KFZ auf der weiterführenden Spur an der Engstelle im Wechsel die KFZ auf der endenden Spur vorschriftsgemäß einfädeln lassen. So wird ein Schuh d‘raus!

Sun Nov 15 18:36:40 CET 2009    |    tino27

Interessant.

 

Ein Thema, was viele erregt.

 

Hab dazu schon vor nem halben Jahr mal was geschrieben.

 

Bitte einfädeln lassen

Sun Nov 15 18:44:40 CET 2009    |    Achsmanschette51801

Ich erinnere mich.

 

Es ist aber schon bemerkenswert, daß die Wenigsten das Verfahren begreifen und manche (ich will jetzt keine Namen nennen ;)) ihr falsches und verkehrswidriges Verhalten auch noch als das einzig richtige darstellen.

Mon Nov 16 15:39:11 CET 2009    |    Druckluftschrauber14980

Hallo Staugemeinde :) . . .

 

So wie ich das lesenderweise konstatieren darf, scheinen wir - zumindest über die Notwendigkeit, die linke Spur beim Stauen möglichst bis ganz nach vorne zu füllen - der absolut gleichen Meinung zu sein!?

 

Nur - das "Wie" scheint uns noch zu "trennen"!?

 

So, wie ich das "Nachvornefahren" praktiziere, scheint es für viele bereits rechts "Aufgestaute" jedoch "gerechter" und "sozialverträglicher" abzulaufen als das, was mit dem "Argument", diesen "wertvollen, freien Raum" nicht zu verschenken häufig missbräuchlich angewandten "Verpflichtung" von z. B. Brummifahrern wie geschildert völlig anders aufgefasst und interpretiert wird.

 

Wenn dem nämlich nicht so wäre, hätte dieser Blog keinerlei Existenzberechtigung ;) !

 

Für die Mehrzahl von euch (er-)scheine ich wohl eher als Verkehrshindernis, als Blockierer oder gar als Fall für die "Klappse" :D . . . Nun, man wird sehen.

 

Wenn ihr gestattet und Lesen* euch keine Kopfschmerzen bereitet. . . hier eine Schilderung, wie ich die vom Gesetzgeber intendierte Methode (!) des Reissverschlussverfahrens selbst praktiziere. Vielleich hilft das ein wenig, Missverständnisse zu beseitigen und Horizonte zu weiten.

 

* (Ich empfehle ohnehin, sich beim Lesen die entsprechende ZeiT / Muse zu nehmen, um das geschriebene Wort auch richtig und frei von emotional begründeter (Lese-)Hast "umsetzen" zu können).

 

Ungeachtet dessen möchte ich schon hier nochmals den Tatbestand der Vorteilsnahme bekräftigen, den sich diejenigen "Linke" an's Revers heften dürfen, die (immer noch) meinen, mit einem allzu deutlichen Geschwindigkeitsüberhang an der rechten (dummen, lahmen) Reihe vorbei ihr "Recht", ihre "Verpflichtung" zur Nutzung freien Verkehrsraumes nachkommen zu müssen.

 

Dazu später eine Erläuterung, die so manch' einen in's Grübeln bringen müsste ;)

 

Aaaalso:

 

Beim Herannahen an einen doppelspurigen Stau entscheide ich, auf welche(r) Spur ich gehe . . . oder bleibe. Dies hängt in entscheidendem Maße von der vorhersehbaren, auch manchmal durch Schilder zu verifizierende Länge dieses "Ereignisses der umweltfeindlichen Art" ab und natürlich davon, wo ich mich gerade befinde :D .

 

Bin ich links, zeige ich mich erkennbar "solidarisch" mit den bereits rechts Aufgestauten und reduziere - nicht zuletzt aus Sicherheitsgründen - meine Fahrgeschwindigkeit auf (annähernd) die der rechten Schlange.

 

Bin ich rechts und sehe, dass die linke Spur nicht optimal oder gar nicht (auf)gefüllt ist, wechsle ich vorsichtig auf die linke Spur. Dabei gilt meine besondere Beachtung denjenigen Rasern, die für "unsere Misere" eigentlich verantwortlich sind und meinen, mit ihrer mehrfachen - manchmal verkehrsgefährdenten - "Überholgeschwindigkeit" an der Stauschlange vorbei zu brettern und sich dabei wohlmöglich auch noch besonders "clever" vorkommen . . . ja, die soll es auch geben ;) !

 

Auf der linken Spur einmal etabliert, bemühe ich das Motor-Drehmoment (350 Nm) meines Autos und tuckere im 1. / 2. Gang ohne Mühe und "plakative Hast" vorwärts - manchmal etwa gleich schnell, meistens jedoch (geringfügig) schneller als die allzu früh den "Rechtsweg Befahrenden".

 

Während es rechts erfahrungsgemäß eher im Stop-and go-Takt vorwärts geht. . . bleibe ich selbst (m)einer "Fort-Bewegungsharmonie" treu und mein Getriebe (verschleißarm) eingekuppelt - das ist außerdem auch umweltkonformer, (wenigstens) dergestalt "automobil" zu sein ;) !

 

Es ist also beileibe nicht so, dass ich als Nutzer der Backbordseite ungerechtfertigt und für andere restriktiv den Linksverkehr ausbremse - das besorgen sich der zu schnell heranbrausende "Geistesabwesende" Raser ohnehin selbst. Vielmehr versuche ich mein Verhalten mit dem aller Mitstauenden zu "harmonisieren". Es besteht meines Wissens auch keinerlei Zwang zur Einhaltung einer Mindestgeschwindigkeit und unter Berücksichtigung der besonderen Verhältnisse kann ich beim Besten Wille keine "Blockade" :confused: meinerseits erkennen!

 

Danach kann ich vielfach im Rückspiegel erkennen, dass einige bereits "Rechthaberische" ihren Verband wieder verlassen und meinem Fahrwasser folgen, weil sie wohl festgestellt haben, dass in ihrem Tun ein "offener Posten" war. (Aufgrund der Tatsache, dass mein Auto sich den Zu-Früh-Entschlossenen mit konstanter Geschwindigkeit mobil(er) zeigt, als die meist zu dicht gestaffelte Schlange an Steuerbord, hat da bestimmt schon einige "Frühchen" überzeugt, eventuell gar aus ihrem minütlichen Sekundenschlaf geweckt :) :p :D ). Dabei wünschte ich mir öfters, dass man jetzt schon einen gewissen Verzahnungsabstand einhält - sich also jetzt bereits so positioniert, dass die Absicht der (Wieder-)Vereinigung visuell wahrnehmbar und technisch ohne "Ruckeln" realisierbar wird.

 

Dieser Vorgang bedeutet natürlich auch eine relative, jedoch nur vorübergehende Entlastung für diese Spur und schafft bessere Voraussetzungen für die Entsstehung zweier (möglichst) gleichberechtigter Reissverschlusshälften. Denn eine faire Verteilung der Verkehrslast ist unabdingbare Voraussetzung zum korrekten Funktionieren dieses "Systems" - technisch wie psychologisch!

 

Es kann natürlich auch sein, dass ein Über(hol-)schlauer meinen Rückspiegel zu einem Kasperltheater

"umorganisiert" und er mir mit seinem(auto-)technischen Warn-Repertoire und "unterstützender Gestik" dieses eher lustige Genre der kurzweiligen Unterhaltung näherbringen möchte . . . wohl im falschen Glauben, dass ich mich viel zu früh und entgegen den Regeln des RV (!!!) in die rechte Blechkette reinquetschen soll, um seiner mangelhaften, selbstverschuldeten Terminplanung ohne "Luft" auch noch Rechnung zu tragen.( An diesen "Auto-Typen" habe ich immer auf's neue meine Freude :D )

 

Mein Auto ist abgastechnisch auf dem neuesten Stand - da hat (m)ein unfreiwilliger, zumeist zu dicht gestaffelter Follower eigentlich wenig zu befürchten. Aber solch ein "Über-Schlaumeier" hat nun alle (stauadäquate) Zeit der Welt, sich meine Autonummer, meinen Fahrzeug- oder gar Reifentyp genauestens zu merken.

 

Selbst eine Zivilstreife hätte ihre wahrhaftige Freude an meinem (Fahr-)Verhalten . . . wenn sie nicht gerade mit Blaulicht unterwegs ist! Was mich so sicher macht? . . . Kommt noch!

 

Beim diesem langsame(re)n, (mehr oder weniger ;) ) "gemeinsamen" ;) Vorfahren hat man natürlich (erst) die Möglichkeit für eine gesittete, visualgestische Kontaktaufnahme zu den Autofahrern, auf deren "Mitarbeit" man selbst beim Wiedereinscheren jairgendwie angewiesen ist. Aufgrund (m)einer "solidarisch intonierten Heranfahrensweise" konnte ich auch hier so manch äußerst positive Erfahrung machen.

 

Hier ist es an jedem selbst, dies einmal auszuprobieren . . . und auch zu genießen! Das kostet außer etwas Zeit absolut gar nichts - und die sollte man in einem Stau doch ohnehin haben?!

 

Im Übrigen braucht sich hier niemand zu brüsten, dass er - auch bei "geschwindigkeitsmodifizierter Auslegung" des RVV - auch immer vorne hereingelassen wurde. Es gibt ja gottseidank noch genügend (klügere !) Autofahrer, die bereit sind nachzugeben! Aber ich mutmaße mal, dass die Art und Weise der Vorfahrtsgewährung am Einfädelpunkt auch sehr unterschiedlicher "Stimmung" sein kann - bei so etwas sollte man sentiv genug sein, es auch wahrzunehmen!

 

Mir macht es jedenfalls weitaus mehr Spaß, wenn mir etwas wirklich "gegönnt" wird und das auch "'rüberkommt!

 

Vorläufiges Fazit: Ich behaupte einfach mal, dass ich mit "meiner Auslegung" des Reissverschlussverfahrens und mit meinem situationsangepassten Fahrstil für alle beteiligten Verkehrsteilnehmer wesentlich besser einschätzbarer bin als so mancher "Linksextremist", der, offensichtlich nur auf seinen eigenen (fragwürdigen) "Zeitvorteil" bedacht mit hoher Geschwindigkeit - sozusagen aus dem Hinterhalt - nach vorne rast und die entsprechenden - hinreichend bekannten - "automotiven" Emotionen hochkochen läßt ;) .

 

In jedem Fall fände ich es weitaus vernünftiger, ein partnerschaftliches Verhalten zu praktizieren, bei dem man eben nicht (!!!) immer die "Schwächen" anderer - manchmal sogar "minderbemittelter" Verkehrsteilnehmer exzessiv auszunutzen trachtet! Es könnte sich herausstellen, dass es auch umgekehrt ist ;) .

 

Das ich beim "Wiederaufnahmeverfahren" am Flaschenhals stets zuvorkommen behandelt wurde, habe ich bereits in einem früheren Beitrag erwähnt.

 

Deshalb: Miteinander . . . nicht gegeneinander sollte unser aller Credo sein!

 

Ich möchte hier niemandem zu nahe treten! Die Einschätzung des eigenen "Verhaltens-Standpunktes" bleibt der Ehrlichkeit gegenüber sich selbst und gegenüber den "Verkehrskombatanten" anheim gestellt. Hier ist das Gewissen und die Verantwortung gefragt, die man bereit, respektive in der Lage ist, in diese doch sehr unterschiedlich und "bunt" gewordene automobile Interessensgemeinschaft zu investieren.

 

Diese miese Stimmung auf unseren Straßen - einige sprechen gar von Krieg - hat doch irgendwo ihre Ursache!? Klar . . . sagen jetzt einige ewig Gestrige bestimmt. . . aber nicht bei mir suchen! Ich nutze ja nur . . . aus!

 

Aber selbst das kling bereits nach einer zweifelhaften Vorteilsnahme: Ausnutzen! Auf eine sorgfältige und (auch) für die Allgemeinheit zuträgliche Interpretation von "Spiel-)Regeln" scheint mir da wohl kein so großer Wert gelegt zu werden?

 

Es wird doch wohl niemand ernsthaft in Frage stellen wollen, dass hier eine manchmal "sehr deutliche Diskrepanz in individuellen Verhaltensweisen und Auffassungen" bezüglich des (zwangsläufigen, notwendigen) Miteinanders im Straßenverkehr ihren Einfluss zeitigt . . . mit all den bekannten fatalen Folgen.

 

Ich halte es für absolut untauglich, allzu schnell nach (völlig überlasteten) Gesetzeshütern und allzu geschäftstüchtigen) Anwälten zu rufen - zumindest und gerade dann, wenn man sein eigenes

Verhalten (noch) nicht willens ist, auf Regel- und Verhaltenskonformität hin zu überprüfen.

 

Nach dem Motto "steter Tropfen" bin ich dennoch selbst stets auf's neue "bereit, (-willige") Mitmenschen zum Nachdenken anzuregen - schreibenderweise wie auch im eigenen Handeln. Wenn dies ein Mitforumist als "oberlehrerhaft" indiziert, müsste ich eigentlich davon ausgehen dürfen, dass er noch nie so gerne zur Schule ging und auch sonst nicht so leicht davon zu überzeugen ist, dass es eigentlich niemals zu spät ist, noch dazu zu lernen ;) ?!

 

Ich würde mich in diesem Punkt nur all zu gerne getäuscht sehen! Ich für meinen Teil lerne gerne . . . dazu :p !

 

Aber es gibt auch Dinge, gegen die (leider) kein Kraut gewachsen ist. Und so werden wir sehr wahrscheinlich wegen ein paar wenigen ExtreMisten und anderstickenden (Verkehrszeitbombe(r)n) - die ein solches Forum in der Absicht eines Erfahrungsaustausches noch nicht einmal besuchen - noch lange (vergeblich) auf einen gesitteten und harmonischen

Umgang miteinander auf Deutschlands, respektive Europas Straßen hoffen dürfen.

 

Insofern bedanke ich mich bei allen, die hier ihr ehrliches Interesse an einem - wenn auch nur schrift-verbalen Austausch von Erfahrungen und Meinungen einbringen. Denn nur so wird sich etwas bewegen!

 

Apropos: Zu den Schildern von L.Sirion möchte ich noch folgendes sagen / fragen.

Bild 1 und Bild 3 sind "relativ kongruent" in ihrer Aussage - das wäre der Idealzustand, genauer gesagt: Unser aller (?) Wunschdenken.

 

Das mittlere Bild stellt lediglich einen interimistischen Zustand, eine "Momentaufnahme" dar! Wie man jedoch unschwer erahnen sollte, wird nach der Ankunft des ersten Fahrzeuges (meinetwegen meines) am Flaschenhals, der beidseits flankierend abgebildete sogenannte "Idealzustand" etabliert sein . . . oder sehe ich das falsch ;) ?

 

Und . . . einer muss ja mal den Anfang machen ;) !

 

Und zum wiederholten, 3. Mal: Das ist nicht meine RV-Methode! Ich . . . und nicht nur ich übrigens . . . scheine lediglich einer etwas differenzierten Auffassung hinsichtlich der Interpretation einer offiziellen Absichserklärung zu sein. In welche Richtung diese tendiert, hoffe ich hinreichend klar gemacht zu haben.

 

Es wurde auch vielfach erwähnt, dass die rechte Stau-Reihe oftmals zu dicht aufeinander sitzt. Einige (wenige) termingeplagte Trittbrettfahrer funktionieren diesen Missstand jedoch zu ihrem fadenscheinigen Alibi um, (sowieso) gleich sofort nach vorne (durch-)zu fahren - im Sinne einer besseren, schnelleren Staubewältigung :rolleyes: ??? Wer's glaubt ;) !

 

Frage dazu: Was macht eigentlich diese "Hellseher" so sicher, dass an der Engstelle die Fahrzeuge zum Einscheren - sozusagen empfangsbereiter - weiter auseinandergezogen sein sollten? Schön wär's ja . . . wenn es denn so wäre. Aber die Realität sieht doch völlig anders aus!

 

Im Übrigen ist es völliger Blödsinn - dass die Stausituation als komplexes Ganzes (!) wohlgemerkt durch die verstärkte, konsequente Ausnutzung der linken Spur verbessert würde! Diesem Ammenmärchen sind wohl mehr oder weniger die meisten Autofahrer irgendwie aufgesessen :) :p ;) !!!

 

Erläuterung: Die Menge der an der Engstelle aufreihbaren Autos bleibt in jedem . . . Wiederholung: in jedem Falle absolut gleich . . . ob nur durch eine rechte und / oder eine linke Schlange "gespeist"! Die nachfolgende Einzelspur verkraftet nur "diese" Anzahl" von Autos.

 

Das wiederum bedeutet im Endeffekt, dass die absolute Geschwindigkeit, mit der sich ein Stauereignis weiterwälzt (wiederum als komplexes Ganzes!) sich durch diesen Umstand absolut nicht verbessert!!! Das tut sie nur für die überschlauen Überholer, die mit ihrem egoistischen Verhalten dem reibungsarmen Verkehrsablauf mehr schaden als sie ahnen und sich einen eigenen Vorteil zum Nachteil anderer - logisch ;) - verschaffen. Was hat das mit irgendeinem "Recht" zu tun???

 

Bescheidene Frage in die Runde, die sich inzwischen um mich "zusammengerottet" zu haben scheint: Handelt es sich bei euerer Interpretation um lautere Absicht, den Stau abzumildern oder seid ihr euch des weitverbreiteten Prinzips der bloßen "Umverteilung" (inzwischen) bewusst ;) ? Der Sand in einem Stundenglas (früher auch Eieruhr)läuft doch auch nicht schneller durch die Engstelle . . . selbst wenn man nachdrücken würde!

 

Mit meinem rational . . auch mathematisch begründeten Einwand könnte ich jedes Gericht (vom Land- bis zum Verfassungsgericht) überzeugen und so manche "Individual- Argumentation" ad absurdum führen - und dass hier in Teilen lediglich falsche Voraussetzungen für "Falschinterpretierer" geschaffen worden sind.

 

Dann finde ich, ist es "ehrlicher", wenn jemand gleich zugibt, dass er "absichtlich und gerne übervorteilt". (Jetzt kann sich jeder aussuchen, wo und zu was er steht ;) )! Sorry . . . das musste mal 'raus!

 

Der eigentliche Vorteil für ein konsequentes Aufstauen beider Spuren liegt lediglich darin, dass zuvorige Abfahrten, Zufahrten durch eine verkürzte, einseitige Staulänge eventuell frei bleiben und *. . . wenn es richtig angewendet wird (!). . . ein harmonischer und gerechterer Ablauf mit entsprechend großzügigem Abstand zum Vorderwagen beim Einfädelvorgang ermöglicht wird - das, was ich mit "meiner" Version des RVV anstrebe.

 

* (Eigentlich müsste man sogar sagen, dass eine freizuhaltende linke Spur bei der Zufahrt von Einsatzfahrzeugen erhebliche Vorteile hätte - natürlich auf Kosten eines längeren Einzelstaus natürlich!)

 

Insofern sind diejenigen Autofahrer, die sich - mit dem Brustton der Überzeugung und des Gesetzes zur "Nutzung des freien Verkehrsraumes" als Rückendeckung versichert - als "Retter der Stausituation" prostituieren, indem sie die linke Spur mit (hoher) Geschwindigkeit regelwidrig aus-nutzen, endweder nicht in der Lage, diesen Vorgang als komplexen Ablauf zu erfassen . . . eine Frage der Bildung . . . oder sie gehören zur Spezies der von Egozentrik geprägten Individuen, die mit ihrem Verhalten auch weiterhin für eine "angeregte, uns alle betreffende Sch....- Stimmung" auf den Straßen sorgen werden, die noch in so mancher Katastrophe enden wird.

 

Ein weiterer Erklärungsversuch: Der notwendige Abstand für die linken Einscherer kann oder muss durch eine nochmalige Verlangsamung, gar durch zusätzliche Anhaltevorgänge (der rechten Seite) realisiert werden. Dieser Vorgang ist jedoch einer reibungslosen "Verzahnung" beider Blechschlangen äußerst abträglich und verstärkt den (Rück-)Staueffekt nochmals! (Das wollte ich mit meinem "Stern" tatsächlich ausdrücken ;) !)

 

Konklusion: Diese dadurch entstehende Vorwärtsbewegung gleicht eher einem sich ständig zusammenziehenden Wurm denn den Zähnen eines Reissverschlusses, die demnächst zusammenfinden sollen. Es wäre weitaus effektiver, wenn sich "Links- und Rechtspartei" auf einer längeren (Eingewöhnungs-)Strecke verhaltensrelevant aneinander gewöhnen könnten, statt am "Ende der Fahnenstange" es regel(unge)recht darauf ankommen zu lassen und sich in unzureichend eingehaltene Abstände 'reinzuquetschen. Und dazu soll dieses Reissverschlussverfahren im eigentlichen Sinne dienen!

 

Klar kommt man immer auch ganz vorne 'rein! Das Wie scheint mir bei der Vermeidung von Konflikten jedoch sehr wichtig zu sein und unterscheidet Gut von Böse! Hier sind Toleanz und Einfühlungsvermögen und vielleicht auch ein etwas erweiterter Horizont gefragt.

 

Ich kann nur noch einmal anregen, sich die beiden gleich langen, gleich "schnellen" Hälften eines stinknormalen Reissverschlusses zu betrachten! Dann müsste doch jedem einigermaßen zum vernunftbegabten Denken befähigten Mitteleuropäer klar sein, was ich sagen möchte und wie dieses Reissverschließen von offizieller Seite tatsächlich beabsichtigt wird . . . obwohl es - wie zuvor bereits geschildert - an der Gesamtsituation nicht so viel ändert?!

 

Mit der Analyse dieses Stau Phänomens aus "verschiedenen Gründen" haben sich ja schon Verhaltensforscher und Verkehrswissenschaftler ausgiebig beschäftigt und sie stießen meistens auf "menschliche" Ursachen.

 

"L'etat c'est nous - wir sind das Volk" . . . das gilt übrigens auch bei der Übernahme von Verantwortung . . . nicht nur für sich selbst ;) !

 

. . . Um allen spekulativen "Ablenkungsmanövern" vorzubeugen . . . ich bin kein Pastor! - "nur" ein "unbarmherziger Realist" - Amen :D .

Deine Antwort auf "Reißverschlußverfahren, unnötiger Stau, Meehsterchen und die Polizei"

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