Fri Jul 05 14:46:51 CEST 2019
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rallediebuerste
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Kommentare (77)
Am meisten erwarte ich von einem Moderator auf Motor-Talk...[bild=1] Moin, in den letzten Tagen habe ich mir viele Gedanken über mein Selbstverständnis als Moderator bei Motor-Talk gemacht. Aber bevor ich dazu in einem späteren Blogartikel noch etwas schreibe, würde mich zunächst einmal interessieren, wie ihr das ganze seht. Es gibt ja durchaus verschiedene Arten, ein Forum zu moderieren - von ganz laissez-faire bis komplett autoritär, von immer mittendrin bis hin zu ruhig an der Seitenlinie stehend und nur dann eingreifend, wenn es nötig ist. Ein paar Randbemerkungen vorweg:
Die Umfrage lässt mehrere Antworten zu, aber um ein repräsentatives Bild zu bekommen, möchte ich Euch bitten, nur die Punkte auszuwählen, die ihr für die wichtigsten haltet. Danke! |
Tue Mar 04 15:37:25 CET 2014
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rallediebuerste
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| Stichworte:
Juke, Nissan
Fri Nov 01 14:52:33 CET 2013
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rallediebuerste
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| Stichworte:
danke, gewinnspiel, juke, nissan
Nur mal so als kleines Update - weil schon ein paar Nachfragen kamen. [bild=1]Ja, ich habe - dank der großartigen Unterstützung meiner Leser - das Nissan Juke N-Tec Gewinnspiel gewonnen! Seit Anfang der Woche steht das "hässliche Entlein" in meiner Einfahrt und mir die nächsten sechs Monate zur Verfügung... genau rechtzeitig übrigens, denn der Civic steht gerade in Folge eines (unverschuldeten) Unfalls in der Werkstatt. Was genau ich mit der Kiste mache, weiß ich noch nicht - aber da fällt uns sicher noch was Gutes ein, oder? 🙂 Fürs erste möchte ich die Gelegenheit nutzen, mich noch mal ganz herzlich bei allen zu bedanken, die für meine Route abgestimmt haben: Ihr seid die großartigsten, wunderbarsten, intelligentesten, gutaussehendsten, sexiesten Menschen, die je auf dieser Erde wandeln durften. Und ihr habt wirklich einen ausgezeichneten Geschmack! Es war mir eine Ehre, euch mit meinem Geschreibsel zu unterhalten. Danke. Danke. Danke! Bis die Tage (ach ja: wenn jemand eine gute Idee für einen Fahrzeugtest hat - in die Kommentare damit!) |
Tue Oct 08 08:29:02 CEST 2013
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rallediebuerste
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Kommentare (12)
Für alle, die zu faul zum Lesen sind, die Kurzfassung: hier geht's zur Abstimmung. Bitte für "Die ultimative Juke KonTour" voten 🙂 Wie die meisten von Euch vermutlich wissen, habe ich vor ein paar Monaten beim Nissan Juke N-Tec Gewinnspiel mitgemacht, und bin dort auch bis in die letzte Auswahlrunde gekommen - nicht zuletzt deshalb, weil viele Leser meines Blogs nach dem ersten Eigenwerbungsblogartikel für meinen Routenvorschlag gestimmt haben. Nochmals danke dafür - Ralles-Blog-Leser sind einfach die besseren Menschen! 🙂 Besonders freut mich, dass im Zuge der Abstimmung auch zwei meiner Leser (Hartgummifelge und Plaustri20) je einen Tankgutschein gewonnen haben. Wenn das mal nicht gutes Karma war! Tja, wie dem auch sei: im August durfte ich die Route abfahren - zusammen mit meiner wunderbaren Frau Pia und unserem ebenso wunderbaren Labrador Bruno. Und wie zu erwarten verlief das ganze nicht so reibungslos wie gehofft... war aber definitiv ein Erlebnis. [bild=1] Seit letzter Woche darf abgestimmt werden, wer den schönsten Artikel geschrieben hat - und wer das Auto für ein halbes Jahr gewinnt. Also meine Bitte: schaut im Nissan-Blog vorbei und stimmt für den besten Artikel ab! Idealerweise natürlich für Tour 3 (die ultimative Nissan KonTour). Es gibt auch wieder Tankgutscheine! [bild=2] Achja: sollte ich wirklich den Wagen gewinnen, könnt Ihr Euch auf ein paar weitere lustige Blogartikel gefasst machen - ein paar gute Ideen habe ich schon... und ich werde definitiv auch auf die Community hören, was man denn noch so machen kann. Vielen Dank schon mal fürs Mitmachen! |
Tue Sep 17 15:35:52 CEST 2013
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rallediebuerste
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| Stichworte:
IAA 2013
Der eine oder andere hat's ja vermutlich mitbekommen: ich war dieses Jahr - wie auch 2009 und 2011 - wieder auf der Motor-Talk IAA Tour dabei, und es war der Hammer! Den genauen Ablauf und die Bewertung könnt ihr ja gerne an anderer Stelle nachlesen - dazu gibt es ja bereits genug andere Blogs - aber das eine oder andere Foto möchte ich euch nicht vorenthalten. Momentan bin ich nur bei einer Handvoll dazu gekommen, sie nachzubearbeiten, aber hey, besser als nix. Und vielleicht packt mich demnächst noch mal die Photoshop-Muse, und ich liefere ein paar weitere Bilder nach.... sofern Bedarf besteht. Also? Jemand Interesse? [galerie] Ach ja: der Artikel über meine Nissan Juke-Tour ist übers Wochenende online gegangen. In näherer Zukunft wird dann wohl auch die Abstimmung eröffnet und es entscheidet sich, wer den Wagen für ein halbes Jahr gewinnt... mit etwas Glück ja vielleicht sogar yours truly - in DEM Fall sind weitere "interessante" Blogartikel garantiert 😉 |
Wed Jun 26 14:29:54 CEST 2013
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rallediebuerste
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Moin moin, [bild=1] sicher haben einige von euch letztens auf Motor-Talk den Hinweis auf das Nissan Juke N-Tec Gewinnspiel gesehen, bei dem kreative Köpfe einen Nissan Juke n-tec für 6 Monate gewinnen können. Das Gewinnspiel befindet sich derzeit in der zweiten Phase, und wenn ihr Lust habt, könnt ihr mir dabei helfen. Aber von vorn: Ein Feature des neuen Nissan Juke N-Tec ist die Einbindung diverser Google-Services, unter anderem "Send to Car" (Route am PC per Google Maps planen und dann direkt ans Autonavi schicken). Und genau darum dreht sich auch das Gewinnspiel: wer die schönste Route plant, gewinnt. Wer schon mal bei mir daheim war, weiß, dass es hier in der Gegend ein paar schöne, abwechslungsreiche und interessante Strecken gibt. Aber wer mich kennt, weiß auch, dass mir das Einreichen einer solchen Route eigentlich viel zu langweilig ist. Macht ja jeder. Nee nee, was anderes musste her. Nach ein paar Minuten sinnloser - aber lustiger - Malerei in Google Maps (und ja, natürlich war mein erster Routenvorschlag phallusförmig), kam mir die Idee: Schnell war der Plan dann umgesetzt. Maßgeblich für die Tour war nur die Optik, sonst nichts. Schöne Aussicht, anspruchsvolle Strecken, interessante Landmarken oder auch einfach Fahrbarkeit - alles vollkommen egal. Hauptsache, das Ding sieht hinterher aus wie ein Juke. [bild=2] Leider kennt Google Maps nicht jeden kleinen Weg, daher sieht die Route derzeit eher nach einem Hagelschaden-Juke aus. (Und sollte ich wider erwarten am Ende den Juke gewinnen, gibt's garantiert noch ein paar coole Aktionen mit dem Ding. Ideen habe ich schon ein paar 😉) Also denn: schaut euch die Abstimmungsseite an und votet was das Zeug hält... idealerweise natürlich für "die ultimative Juke KonTour" (hahaha KonTour, verstehste?!). Danke! |
Sun May 05 21:52:57 CEST 2013
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rallediebuerste
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911, book, buch, Fotografie, Fotos, Porsche, ralle testet
Wer regelmäßig in meinem Blog liest, weiß, dass ich eine Menge Dinge mag und mich für allerhand begeistern kann. Einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen hatten aber schon immer drei Themen:
Und weil ich damit scheinbar nicht der einzige bin, und außerdem noch eine (wenn nicht DIE) automobile Legende in diesem Jahr fünfzig Jahre alt wird, erscheint gerade ganz frisch im teNeues Verlag ein Buch, das diese drei Themen aufs Feinste kombiniert: THE PORSCHE 911 BOOK. [bild=1] Aber von vorn: [bild=4] [bild=5] [bild=6] Nicht nur der fotobegeisterte Leser weiß: wo viel Licht ist, gibt es immer auch ein wenig Schatten. Und so gibt's auch bei diesem fast perfekten Buch ein paar Dinge, die stören. Das große Format, das zumindest bei mir daheim nicht wirklich in den Schrank passen mag, habe ich ja schon erwähnt. Außerdem ist der Preis mit knapp 100 Euro relativ happig, und überhaupt: was da auf Seite 316 mit dem roten GT2 RS passiert, geht ja echt mal gar nicht! Dennoch: für Fans des Porsche 911 mit ausreichend großen Bücherregalen und Geldbörsen ist das THE PORSCHE 911 BOOK uneingeschränkt empfehlenswert. Erhältlich ist das Buch für derzeit 98€ im TeNeues Verlag-Webshop. (alle Bilder © The Porsche 911 Book, 50th Anniversary Edition, Photographs by René Staud, published by teNeues, www.teneues.com. Photo © 2013 René Staud. All rights reserved. www.renestaud.com) |
Sun Sep 23 20:43:48 CEST 2012
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Antriebswelle135730
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Continental, Land Rover Experience, LandRoverExperienceTour2012, Offroad
[bild=1]Hallo, neulich gab es bei Motor-Talk eine Aktion unter dem Thema „Seidenstraße“. Mit dem Auto nach Indien fahren? Über Usbekistan, Nepal und 9 weitere Länder? In einem Range Rover Evoque? Warum nicht. Die Vorberichte (beeindruckende Bilder, sensationelle Videos) wecken das Begehren, da dabei sein zu dürfen. [bild=4]Horstwalde. 23. September 2012. Und es gibt eine Offroad-Versuchsstrecke inklusive Wasserhindernissen, Steigungsbahnen bis 65% und viel sandigen Offroadgelände mit interessanten Auf- und Abfahrten. [bild=2]Am meisten hat mich dabei beeindruckt, wie stark der Gegensatz zwischen einem Defender ohne jegliche elektronische Helferlein auf der einen Seite und einem Range Rover andererseits ist, der für alle denkbaren Situationen ein passendes Offroad-Programm hat. Ja, meine Affinität zu britischen Fahrzeugen wurde wieder gestärkt und jedes dieser Modelle besitzt einen gewissen Charakter. Wobei der Defender für den Alltagsbetrieb schon etwas „schrullig“ ist, wie ich es mag. Ein ehrliches Arbeitstier. Der Range Rover hingegen erscheint als automobile Reinkarnation des britischen Adels: Souverän, vornehm, gediegen. [bild=5]Aber man hatte ja auch ein Ziel: Indien. Um sich für eine Teilnahme an der Land Rover Experience Tour 2013 entlang der Seidenstraße zu qualifizieren, war das erfolgreiche Absolvieren verschiedener Aufgaben unerlässlich. Zum Beispiel mit dem Kompass in der Hand durch den Wald rennen. Das habe ich seit meiner Bundeswehr-Grundausbildung nicht mehr gemacht. Auch die anderen Aufgaben waren echte Herausforderungen, z.B. einen Evoque durch einen Stangenparcours auf sandigen Gelände bewegen. Das ist schon etwas anderes, als auf einem Supermarktparkplatz einzuparken. Beobachtet wurden diese Versuche durch Mitarbeiter von Continental, um die Soft Skills der Teilnehmer einzuschätzen. Wer schon einmal an einem Assessment-Center teilgenommen hat, weiß also, was das bedeutet. Abgerundet wurde der Event durch einen sehr interessanten Vortrag zur Geschichte der Anlage und der Nutzung durch die BAM. [bild=6]Danke Motor-Talk und Continental für die Ermöglichung meiner Teilnahme an dieser Vorabqualifikationsrunde. Danke Landrover für solche interessanten Aktionen und solche interessanten Fahrzeuge. [bild=7]Danke Rallediebuerste für das Bereitstellen seines Blogs für diesen Artikel. Denn der Blog des Uhus liegt vorerst im Koma aus dem er vielleicht nie wieder erwacht. Danke fürs Lesen, |
Sun Jun 03 13:52:29 CEST 2012
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rallediebuerste
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2012, 24, nissan, nordschleife, Nürburgring, Race, Racing
Wie immer bin ich gerade privat so eingespannt, dass erst jetzt dazu komme, die Bilder von vor 2 Wochen vom 24h-Rennen am Nürburgrig fertigzumachen und hochzuladen. Zu den Fotos: wie man sieht, war ich auf Einladung von Nissan oben und habe auch im Nissan Race Camp nächtigen dürfen! Tausend Dank dafür! Liebe Grüße |
Tue May 29 14:43:14 CEST 2012
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Tecci6N
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Evoque, Goodyear, Grip, Reifen, rennstrecke, SUV, testet, Wrangler
[galerie] Nachdem bereits die beiden großen Hersteller Dunlop und Michelin eingeladen hatten und Ralle sowie Simon dieser Einladung gefolgt sind, flatterte Anfang April die nächste Einladung herein. Diesmal erreichte ein Brief von Goodyear die MT-Redaktion. Auch hier schien sich abzuzeichnen, dass es ebenfalls wie bei den beiden anderen Veranstaltungen ein langweiliges und dröges Event werden sollte. Ziel der Reise sollte ja nur die Küste der Algarve in Portugal sein, wie schaurig um diese Jahreszeit. So stellte ich mich notgedrungen zur Verfügung und trat dann Anfang Mai von Frankfurt aus die dreistündige Reise nach Faro an.[mehr] Tag 1: Aus dem Programm war zwar der ungefähre Tagesablauf abzulesen, aber was da so nüchtern schwarz auf weiß als „SUV/4x4 Event“ beschrieben war, sollte nur der Auftakt zu einer gelungenen Vorstellung werden. Am Flughafen in Faro wurden alle Teilnehmer erstmal mit Kofferanhängern und Lanyards versorgt, natürlich nach der obligatorischen Unterschrift, dass wir alle Unfälle und sonstigen Schwierigkeiten keinesfalls dem Veranstalter zu Last legen wollen und natürlich auch im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis sind. Nachdem diese Formalitäten erledigt waren, begaben wir uns zum wartenden Bus und fuhren nach Quinta dos Agostos. [bild=3]Die Fahrt endete auf einem wunderschönen Anwesen inmitten einer kleinen grünen Hügellandschaft. Hier war erst mal allgemeines und vor allem sehr entspanntes Relaxen angesagt, um die Reisestrapazen hinter sich lassen zu können und gut gelaunt die Veranstaltung angehen zu können. Dazu bekamen wir kühle Getränke gereicht, konnten uns am Pool (warum sagt mir keiner vorher, dass ich auf so einer Veranstaltung auch gleich eine Badehose mitbringen muss?) oder in gemütlichen Sesseln im Halbschatten niederlassen und ein wenig dösen oder auch die ersten Gespräche führen. So stelle ich mir Urlaub vor, warum können wir das nicht den ganzen Tag machen? 😁 Nach und nach treffen dann auch die Teilnehmer aus Polen, BeNeLux, Österreich und der Schweiz ein, so dass wir jetzt ungefähr 60 Leute allen Alters zählen. [bild=6][bild=4]Nach einem wirklich üppigen Büffet mit allerlei portugiesischen Schmankerln und Spezialitäten (irgendwie könnte ich jetzt schlafen 😁) folgte die Begrüßung der Teilnehmer. Anschließend wurden wir getreu dem Motto der zwei Tage „Driven by Safety“ kurz in die Sicherheitshinweise und das Roadbook für den Scenic Drive eingewiesen. Nun galt es, sich in Zweierteams zusammenzufinden, sein Roadbook und den Schlüssel für einen der bereitgestellten Range Rover Evoques zu schnappen und die ersten Erfahrungen mit einem der neu vorgestellten Reifen, dem Goodyear Efficient Grip SUV, zu sammeln. [bild=5][bild=9]Mein Beifahrer war Martin, ein wahnsinnig netter Redakteur der AutoBild Allrad und schon führte uns unser Weg durch die Hinterlandschaft der Algarve über kurvige Landstraßen und einige kürzere Schotter- und Graspisten. Zwischendurch war eine kleine Pause mit Fahrerwechsel angesagt, dazu trafen wir uns alle in einem kleinen Café, wunderschön gelegen an einem kleinen See. Auch dort wurden wir wieder ausreichend mit Getränken und süßen Kleinigkeiten versorgt, so dass wir das letzte Stück in Richtung Hotel gestärkt antreten konnten. Und so fanden alle irgendwann den Weg nach Albufeira ins dortige Domizil Hotel CS Sao Rafael Atlantic, ein wirklich feines 5*-Hotel. Nach einer kurzen Pause startete dann die eigentliche Präsentation der derzeit von Goodyear für den stetig wachsenden SUV/4x4-Markt erhältlichen Reifen. Diese will ich hier kurz beschreiben und jeweils einzelne technische Elemente kurz vorstellen. Wrangler DuraTrac: Alleine der Name Wrangler stimuliert bei allen Allrad-Affinen und auch vielen anderen Autofahrern schon die grauen Zellen. Der Jeep Wrangler ist einer der bekanntesten Vertreter seiner Zunft, immer schon ausgerüstet mit den markanten Reifen für den extremen Offroad-Einsatz. Goodyear hat mit dem Wrangler DuraTrac einen Reifen für genau diese Anforderungen im Portfolio, der darüberhinaus auch im Straßenbetrieb relativ leise ist aufgrund der längsorientierten Blöcke im Mittenbereich. Mit der TractiveGroove Technology (kleine Lamellen zwischen dem Grobprofil) wurde die Traktion bei Matsch und Schnee nochmals verbessert. Der Reifen wird jetzt auch in Deutschland für den europäischen Reifenmarkt produziert. Wrangler AT/SA: Im Gegensatz zum DuraTrac bietet sich der AT/SA bei stark wechselnden Einsatzbedingungen an, die auch mal Asphalt als Untergrund haben. Mit Einlagen aus Kevlar im Laufflächen-bereich und der DuraWall Gummimischung im Seitenwandbereich sowie der generellen Profilgestal-tung ist der AT/SA aber auch geeignet, um im Offroad-Bereich eingesetzt zu werden. Eagle F1 Asymetric SUV: Als Basisausrüstung bei Porsche Cayenne, VW Touareg und Audi Q7 ist der Reifen bereits SUV-erprobt und den Fahrern dieser Fahrzeuge kein Unbekannter. Die asymetrisch gestaltete Lauffläche sowie die Active Cornergrip Technology (gleichmäßige Verteilung des erhöhten Bodendrucks für besseres Trockenhandling) ermöglichen dem Fahrer eine durchaus sportliche Fahr-weise. Ultragrip+ SUV: Quasi das Winterreifenpendant zum Eagle F1. Hohe Lamellendichte sowie stabile Schulterblöcke ermöglichen eine gute Traktion sowohl auf komplett verschneiten Straßen wie auch bei Schneematsch und Nässe. Goodyear hat in der neuesten Generation auch nochmals die Gummimischung angepasst, um den Winteranforderungen zu begegnen. EfficientGrip SUV: Der Reifen ist das neueste Mitglied der Goodyear-Familie im Bereich SUV/4x4. Die bereits bekannte rollwiderstandsoptimierte Version ist nun auch in einer robusteren Version für SUVs erhältlich. Genauso wie der EfficientGrip bietet auch die SUV-Variante ein hohes Grip-Niveau für gute Traktion auf trockener ebenso wie auf nasser Straße. Auch die Verbrauchsreduzierung stand wieder im Lastenheft der Ingenieure, die durch eine optimierte Reifenkontur, reduzierte Seitenwanddicke und einige andere Entwicklungen ermöglicht wird. Die Lauffläche, die die Hauptbelastung des Reifens bei Geradeausfahrt trägt, wurde mit einer umlaufenden Profilrippe und unterschiedlich langen Schulterblöcken versehen und ermöglicht so eine hohe Laufleistung in Kombination mit einem geringen Abrollgeräusch. Ab sofort werden sowohl Audi Q3 als auch der Range Rover Evoque in bestimmten Ausstattungsversionen bereits ab Werk serienmäßig mit dem EfficientGrip SUV bereift sein. [bild=11][bild=12]Nachdem die Präsentation beendet war, hieß es für alle Teilnehmer, sich am „Pool“ einzufinden, das abendliche Event wartete. Auch hier war wieder ein beeindruckendes Arrangement zusammengestellt. Umgeben von Palmen saßen wir an einer mit Springbrunnen und Lichtspielen „getunten“ Wasserfläche, in die auch noch ein Steg gebaut war. Dieser war die Bühne für eine Sängerin, die als kurzweilige Auflockerung während des Essens unterhielt. Auch sonst waren die üppig gedeckten Tische, das Menü als solches (Shrimps und Tintenfisch Spieße, frisch gegrillter Schwertfisch, Kalbs- und Schweinesteaks sowie diverse Beilagen, Vorspeisen und Nachtisch), die Temperatur, die Leute, die Gespräche und das gesamte Ambiente eine gute Basis für einen schönen und kurzweiligen Abend. Lustige Anekdoten wechselten sich mit technischen Diskussionen ab, alle waren entspannt und vergnügt, aber es wusste auch jeder: Tag 2 wartet und der startet ziemlich früh und wird voller Programm sein. Tag 2: [bild=14]Auf geht’s zu der Mahlzeit, die heute den Namen FRÜHstück wirklich zu Recht trägt. Wir sitzen um sieben Uhr auf einer Terrasse etwa 400m entfernt vom Meer über einem Olivenhain, die Sonne geht gerade auf und es bläst eine ganz leichte Brise bei einer Temperatur von ca. 21°C. Auch hier denke ich mir wieder, wie schön das Leben doch sein kann. Und grinse innerlich, als ich daran denke, dass meine Kollegen in Deutschland jetzt gleich wieder arbeiten müssen 😁 Aber auch die frühe Uhrzeit hat ihren Sinn, denn wir fahren jetzt auf das Testgelände, dem Autodromo Internacional Algarve in Portimao (unter anderem auch einer der Austragungsorte der WTCC in diesem Jahr). Mitten in der Landschaft befinden sich, neu angelegt in 2008, ein Offroad-Parcours, eine Kartbahn und eben die Rennstrecke. Wir werden von jeder Menge Instruktoren begrüßt, die uns durch den Tag geleiten werden und wir erfahren ein wenig über die vier sogenannten Workshops, die wir den Tag über absolvieren sollen. Ich blamiere mich zum Glück nur innerlich, als ich auf die Frage, „which car is the best for dry handling to test?“ an alles Mögliche und nicht direkt an einen Porsche Cayenne denke. Dough, wir sind doch bei nem SUV-Event 😁 Egal, lasst uns anfangen, ich will endlich Action. [bild=17][bild=16]Mit Shuttle-Bussen fahren wir in vier Gruppen die einzelnen Stationen an. Für mich beginnt es direkt mit Selbstfahren. Wir bekommen VW Amaroks bereift mit Wrangler AT/SA und dürfen begleitet von einem Instruktor selbst durchs Gelände pflügen. Natürlich schaffe ich es, den Amarok in der niedrigsten Schaltgruppe gleich mal abzuwürgen und danach hoppelnd in Gang zu bringen. Aber als es dann läuft, läuft’s richtig. Bergauf, bergab, in die Verschränkung, durchs Wasserloch und alles was einen so im Gelände erwartet wird über- und durchquert. Die paar Male, als es ab und zu mal "klonk" unter mir macht, ignoriere ich gekonnt, dafür wird ein Unterboden ja hergestellt 😁 Und da ich ja zum Testen hier bin nehme ich die Gelegenheit doch gleich mal wahr und spiele ein wenig mit Gas und Lenkrad und versuche im Matsch, den Amarok ein wenig quer zu stellen. Ohne elektronische Regelungshilfen geht’s, aber ich bin dennoch überrascht, wie viel Grip die Reifen auch auf diesem Untergrund aufbauen. Natürlich sind wir nicht beladen und haben auch keinen Pferdetrailer hinten dran, aber das sollte dann auch durchaus zu schaffen sein. Eine sehr unterhaltsame Station befinde ich und wir fahren weiter. [bild=18][bild=19]Auch bei dieser Station geht’s wieder offroad. Allerdings fahren diesmal nicht die Teilnehmer selbst, sondern werden nach Wahl in einem mit dem Wrangler DuraTrac bereiften Land Rover Discovery oder einem Land Rover Defender von einem Profi chauffiert. Das Gelände wird noch mal einen Tick härter, Steigungen und Gefälle bis zu 40°, seitliche Neigungen bis 35°, eine Wippe, tiefe Löcher und das ganze Geröll hinterlassen bei mir als relativen Offroad-Noob doch einigen Eindruck. Damit alle Teilnehmer die Fahrt auch nicht so schnell vergessen, wird das ganze im Auto und nach außen gefilmt und jeder darf eine SD-Karte mit seiner Fahrt nach Hause nehmen, nettes Gimmick wie ich finde. Die Temperaturen nähern sich bereits jetzt am Vormittag der 30°C Grenze, gut dass es überall immer wieder was Kühles zu trinken gibt 😉 [bild=20][bild=23]Beim nächsten Workshop heißt es dann wieder selbst fahren. Nach einer kurzen Sicherheitseinweisung werden wir auf die Cayennes losgelassen, ihr wisst schon, best car for dry handling und so 😁 Die Fahrzeuge sind unterschiedlich bereift, es sind neben dem Eagle F1 Asymetric SUV auch Produkte von Continental und Pirelli aufgezogen, um einen (möglichen) Unterschied er“fahren“ zu können. Man darf sich aussuchen, ob man mit oder ohne Instruktor fahren will. Ich schnappe mir einen der in blauen Rennoveralls verpackten Typen (muss heiß sein in den Dingern 😁) und platziere ihn auf dem Beifahrerplatz, Tipps geben erlaubt, aber Gas geben will ich schon selbst. Ich fahre zwei Runden zum Eingewöhnen, Brems- und Scheitelpunkt finden auf dem Goodyear und wechsle danach auf den Conti. Wieder wird recht ordentlich um die Strecke gekachelt, dann versuche ich es nochmal auf dem Pirelli. Als Abschlussvergleich geht’s dann nochmal zwei Runden auf den Eagle. Es sind durchaus auch für den Laien gewisse Unterschiede spürbar. Ob das jetzt an der Reifenmarke an sich liegt oder ob die Autos bzw. die Konfiguration und die Reifendrücke nicht doch leicht unterschiedlich sind, muss an dieser Stelle offen bleiben. Alles in allem kann ich für mich aber sagen, dass ich mich auf dem Goodyear vorurteilsfrei am Wohlsten gefühlt habe. [bild=24]An der letzten Station angekommen gibt’s wieder was zum Schauen und zum Lernen. Ein sehr anschaulicher Vortrag über verschiedene Gummimischungen und deren Eigenschaften im Bezug auf Geräuschentwicklung bildet den Anfang. Man erfährt einiges über das neue Reifenlabel und wie die ganzen Werte überhaupt ermittelt werden bzw. was sie dann im Zusammenhang bedeuten. Und nochmals muss natürlich die Überlegenheit des neuen EfficientGrip SUV unter Beweis gestellt werden. Drei Tiguans, bereift mit dem erwähnten Goodyear, einem Michelin und einem Conti müssen ihre Leistungsfähigkeit beim Nassbremsen zeigen. Seltsamerweise liegt jedes Mal der Goodyear vorne (😉), allerdings beeindrucken die Differenzwerte bei Geschwindigkeit und Strecke, die sich ergeben, wenn ein Auto über den Referenzhaltepunkt hinausfährt. Wenn der Goodyear steht, geht’s bei den anderen Reifen dann theoretisch noch mit etwa 25km/h ca. vier Meter weiter. Aber auch hier ist natürlich etwas gesunde Skepsis angebracht, weiß doch niemand von uns, wie die einzelnen Fahrzeuge insgesamt konfiguriert sind. [bild=27][bild=26]Nachdem auch der letzte Workshop absolviert war, trafen sich alle wieder zum Gruppenphoto und dann ging es ins klimatisierte Innere, um ein letztes Mal portugiesische Gerichte zu sich zu nehmen, quasi als Stärkung für den Heimweg, den wir dann antreten mussten. Per Bus fuhren wir von der Strecke direkt zum Flughafen und mein Weg führte mich über die verschneite Sierra Nevada und mit einer kurzen Zwischenlandung in Palma de Mallorca zurück nach Frankfurt. Es hätte ein schöner Abschluss werden können, doch AirBerlin hatte da noch was dagegen. Denn wer war da? Ich. Und wer war nicht da? Genau, mein Koffer. Genauso wie der eines weiteren Teilnehmers, der sogar noch zwingend seinen ICE erreichen musste. Doch natürlich klappt in der Eile überhaupt gar nichts. Der Mitarbeiter am Counter kam mir ungefähr genauso motiviert vor wie ich, wenn man mir sagt, dass ich vor einen fahrenden Bus springen soll. Er verstand irgendwie auch gar nicht so wirklich die Lage und irgendwas in mir rebellierte schon, als er uns erklären wollte, dass das in Frankfurt nie klappen würde, weil wir ja in unserer Flugbuchung auch Zugtickets mit drin hätten und dass dann wie ein anderer Flughafen behandelt würde. Ich denke, mein Gesicht dürfte in diesem Moment einfach nur ein großes WTF??? wiedergespiegelt haben. Während er noch hantierte, lief dann glücklicherweise nochmal das Gepäckband an und unsere Koffer tauchten auf. Ich rechne das aber jetzt mal nicht seinem Engagement zu, sondern da wird wahrscheinlich irgendeiner zufällig drüber gestolpert sein 😉 Sei es wie es sei, mit dem Koffer bewaffnet begab ich mich zum Bahnhof und zwei wirklich tolle Tage waren zu Ende, ich war sehr glücklich, aber dann zum Schluss einfach tierisch platt. (Bilder 1, 17 und 23 mit freundlicher Genehmigung von http://www.unitedpictures.com) |
Fri May 18 16:58:25 CEST 2012
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rallediebuerste
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370Z, GT-R, Juke, Nissan, ralle testet
[galerie] ... so oder so ähnlich müssen die Betriebsfeiern bei Nissan aussehen. Anders lässt sich das Gefährt wohl nicht erklären, in dem ich gerade festgeschnallt werde. Aber beginnen wir von vorn:[mehr] [bild=2]Es ist 09:45, als ich zusammen mit Milos von trendlupe.de die Alte Tuchfabrik betrete. Nach einer kurzen Begrüßung teilt man uns mit, dass der GT-R und der Juke gerade unterwegs sind, aber dass wir ja so lange schon mal ein bisschen Roadster fahren können. Also Schlüssel geschnappt und los... und was soll ich sagen: der 370Z ist ein absolut solides und sehr spaßiges Autochen. Wenn ich die Wahl hätte zwischen einem TT und dem hier - ich wüsste, wie ich mich entscheiden würde 😉 [bild=6]Als nächstes ist die Fahrt im Juke R an der Reihe. Für alle, die davon bisher noch nichts gehört haben: der Juke R ist eine Kreuzung aus einem normalen Nissan Juke (den ich vor zwei Jahren schon mal testen durfte) und dem kompletten Antriebsstrang des GT-R. Weltweit gibt es gerade ein mal zwei Exemplare: einen Rechts- und einen Linkslenker. Wer Lust hat, kann sich aber für schlappe 450.000 einen anfertigen lassen - drei Aufträge gibt's schon. Könnte man vom äußeren Erscheinungsbild noch meinen, dass das hier der feuchte Traum eines 18jährigen ist, der an Mamas Kleinwagen ein paar große Räder und nen Spoiler geklebt hat, macht ein Blick ins Innere deutlich: die Kiste ist "serious business"! Statt der Rückbank gibt es einen Überrollkäfig nach FIA-Spezifikation, vorne gibt's zwei (sehr tief angebrachte) Schalensitze, Fahrer und Beifahrer werden mittels Fünfpunktgurt zurückgehalten, in der Mittelkonsole prangt das GT-R Kombiinstrument, und der Tacho geht bis 220... [bild=4]Nach einer kurzen Einweisung durch Frank Eickholt (u.a. 24h Daytona - 1. Platz; 24H Suzuka - 3. Platz; 24h Le Mans - 3. Platz), der vom Beifahrersitz aus auf mich und den Juke - nicht notwendigerweise in dieser Reihenfolge - aufpasst, kann es losgehen. Ich drücke den Startknopf, und mit etwa einer Sekunde Verzögerung erwacht der V6 blubbernd zum Leben. Viel zu schnell ist die Fahrt in der verrückten Knutschkugel vorbei. Aber bei Nissan weiß man, den Trennungsschmerz zu mildern: man drückt mir einfach die Schlüssel für den weißen GT-R in die Hand, den ich die nächsten 45 Minuten ganz ohne Beifahrer durch das Euskirchener Umland scheuchen darf. Worte können das Erlebnis nicht beschreiben (ich habe es trotzdem unten in den Kommentaren noch mal versucht ), ein Blick in die technischen Daten wohl schon eher: 3.8L V6 Biturbo, 550PS, 612NM bei 3.200rpm, Allrad mit Torque-Vectoring, Doppelkupplungsgetriebe, jede Menge Rechenpower an Bord, 2.8s von 0-100.... ich bin verliebt. Danke, Nissan! ---- |
Fri May 11 16:11:10 CEST 2012
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rallediebuerste
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Fotos, mini, nordschleife, Nürburgring, rennstrecke, Ring, type r
[galerie] Schnell war der 09.05. als Termin gefunden. Und genau so schnell stand fest, dass ich dieses mal lediglich als Gaffer / Beifahrer dabei sein werde, da der CTR gerade etwas fußlahm ist (kaputte Felge, Traggelenk und Reifen mit ohne Profil). [bild=1]Aber was soll's? Gerade am Ring gibt's ja immer genug zu sehen, und langweilig wird's nicht so schnell, also habe ich am Mittwoch Nachmittag meine Kamera gepackt und mich auf den Weg in die Eifel begeben - die Vorfreude lediglich gedämpft durch einen Regenschauer von apokalyptischen Ausmaßen. War ja klar, dass es an dem einen Tag, wo ich mal zur Nordschleife fahre, wie aus Eimern gießt. Und zu allem Überfluss sieht's oben auch nicht besser aus - die Strecke ist gesperrt. Wegen "zu viel Wasser". Also mache ich noch ein paar Fotos auf dem Parkplatz, der wie immer die volle Bandbreite von Golf II bis hin zum Porsche GT2 bietet, als plötzlich unmittelbar vor mir ein heller Lichtblitz aufzuckt, und sich mit einem ohrenbetäubenden Knall ein schwarzer Mini vor mir materialisiert und mit quietschenden Reifen zum stehen kommt. Heraus steigt ein etwas konfus dreinschauender älterer Mann mit wirrem schlohweißen Haar, gelber Haut und einer albernen retrofuturistischen 90er-Jahre-Brille im Gesicht. [bild=7]Da das Wetter sowieso nicht so pralle ist, beschließen wir, die Nordschleife erst mal Nordschleife sein zu lassen, und ich darf eine kleinen Runde mit Emmets "Mini John Cooper Works Clubman" (was für ein Name!) drehen. Was soll ich sagen: ein seehr schönes und sehr flottes Autochen! Bremsen und Auspuffsound sind 1a, der Motor zieht sehr ordentlich, nur das Bedienpanel für den Flux-Kompensator könnte ein wenig ergonomischer angebracht werden. Aber geschenkt - irgendwas ist ja immer. Das Wetter wird langsam besser, und so beschließt Emmet, doch noch eine Runde über den Ring zu drehen... aber nur ganz vorsichtig. Schließlich ist das die Nordschleifen-Jungfernfahrt für den Mini, und stellenweise ist die Strecke immer noch recht nass. Trotzdem hat diese Runde ihren ganz besonderen Charme, denn aufgrund des Wetters haben wir die komplette Strecke fast für uns. In den ganzen 5 Minuten, die wir für die langsame Runde brauchen, treffen wir lediglich ein Auto und ein Motorrad. [bild=9]Heil angekommen, wechseln wir noch kurz in den R, drehen damit noch ein flotteres Ründchen über die Landstraßen und beschließen dann, den Abend im Brünnchen ausklingen zu lassen. Jap. War ein schöner Nachmittag, und jetzt bin ich wieder angefixt. Am Montag wird das Traggelenk repariert, die Felge ist bestellt, und die Reifen sind auch schon auf dem Weg - in zwei-drei Wochen wird das ganze wiederholt! Bis denn |
Mon Jun 10 01:34:46 CEST 2013 |
rallediebuerste
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akropolis rally 2013, griechenland, polo wrc, rally, vw
Vergangenes Wochenende hatte ich die große Ehre, einer Einladung von Volkswagen Motorsport folgen und der Akropolis Rally 2013 beiwohnen zu dürfen. Was für ein Spektakel!
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Griechenland. Wir schreiben Freitag, den 31. Mai 2013, und am Rande einer kleinen kurvigen Schotterpiste mit grandioser Aussicht auf den Golf von Korinth wartet ein junger Hobbyschreiber und -fotograf auf seine erste Begegnung mit einem Rallyauto in freier Wildbahn. Eine knappe halbe Stunde schon ist er an der Strecke entlanggeschlichen, hat minutiös den Sonnenstand und den Wind beobachtet, Probeaufnahmen gemacht und wieder verworfen, an den Kameraeinstellungen gefeilt, und immer wieder die Position gewechselt, bis irgendwann endlich alles gepasst hat. Eine leichte Anhöhe etwas oberhalb einer engen rechts-links Kombination ist der perfekte Spot.
Gerade hat der Streckenposten die letzten Irren aus den Auslaufzonen vertrieben, da schallt aus der Ferne bereits ein noch leises, dumpfes Dröhnen, und in einiger Entfernung kann man Staubwolken hinter den Zypressenhainen aufsteigen sehen. Stetig nähert sich das Grollen und schwillt heran zu einem heiseren Brüllen. Das ist der Moment: Kamera vors Gesicht, Finger auf den Auslöser, Fokus einstellen. Das Brüllen verschlingt jetzt alle anderen Geräusche, und im Sucher taucht das erste Auto auf, zirkelt in einem majestätischen Drift um die Rechtskurve und legt sich dann in einer fließenden Bewegung in einen Linksdrift, um dann mit einem Affenzahn hinter einer Felswand zu verschwinden.
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Nur Augenblicke später finden sich sämtliche Fotografen auf der Anhöhe eingehüllt von einer dichten Staubwolke. Die Sicht beträgt knapp 2 Meter, und Atmen ist so gut wie unmöglich. Aber Gott sei Dank herrscht heute ein laues Lüftchen, weshalb sich die Wolke auch schnell wieder verflüchtigt.
Die Zeit zum nächsten Fahrzeug reicht gerade, um das Equipment notdürftig zu entstauben und die Bilder auf grobe Fehler zu checken. Dann wiederholt sich das ganze Spiel: Geräusche und Staub am Horizont, Kamera bereithalten, Klick-klick-klick-klick, Luft anhalten, Putzen, Fotos checken.
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Nach dem 10. Fahrzeug stellt sich Unruhe unter den Zuschauern ein. Wo ist Polo-WRC-Pilot Sébastien Ogier? Der Franzose war schnellster im Qualifying, hatte also die Wahl des Startplatzes und sich für den letzten entschieden - weil die vorausfahrenden Fahrzeuge gewissermaßen die Spur von Schotter freiräumen, was fast eine Sekunde pro Kilometer ausmachen kann. Aber Sébastien kommt nicht mehr. Wie wir später erfahren sollten, hatte sich auf der buckeligen Schotterpiste ein Stecker gelöst und die Benzinpumpe (?) lahmgelegt.
Erster Zwischenstand: Novikov (Ford) führt vor Sordo (Citroen), auf dem dritten Platz liegt VW-Pilot Jari-Matti Latvala. Ogier wird zum zweiten Lauf aber wieder dabeisein.
Nachdem alle Wagen durch sind, geht's erst mal zum Verschnaufen und Entstauben in den Servicepark, wo es motorsporttypisch sehr familiär zugeht. Beim Schlendern durch die Service Areas fällt aber doch auf, wie krass der Budget-Unterschied zwischen den Teams ist. Neben den Megatrucks und -Zelten der Werksteams stehen minikleine Pavillons von Privatteams, in die gerade so das Auto passt. Aber trotzdem ist jeder - wirklich jeder - immer ansprechbar und erzählt einem mit einem Lächeln auf den Lippen, dass hier alle eine große Familie sind und es eigentlich keine großen Rivalitäten wie z.B. in der Formel 1 gibt... was vermutlich auch daran liegt, dass man bei Rallys vornehmlich gegen die Uhr und nicht gleichzeitig auf der selben Strecke fährt.
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Nach einer kurzen Nacht geht es um 06:30 Uhr zur dritten Wertungsprüfung. Wieder das gleiche Spiel: Strecke nach einer schönen Stelle absuchen, Sonne und Wind beobachten, Kamerasettings überprüfen und dann warten. Dieses Mal am Außenrand einer engen Haarnadelkurve. Auf den Staub bin ich dieses Mal vorbereitet, und dass ein paar Steinchen fliegen, ist mir auch klar. Nicht bewusst ist mir aber das Ausmaß des Bombardements, wenn so ein WRC-Mobil mit Vollgas durch die Kurve ballert.
Aber hey, was macht man nicht alles? Motor-Talk will schließlich gute Bilder sehen!
So sieht dann der Ablauf in dieser Stage wie folgt aus: bereithalten, klack-klack-klack-klack-klack, wegdrehen und ducken, gleichzeitig Luft anhalten und die Kamera mit dem Körper schüzten. Dann Staub wegpusten und danach Bilder checken.
Einen minimalen Steinschlag auf dem Arbeitsgerät habe ich zu verzeichnen (am Griff, zum Glück), aber ich finde, es hat sich gelohnt - sagt doch mal selbst:
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Während die Fahrer sich durch die Wertungsprüfungen hangeln (Zwischenstand: Latvala führt vor Sordo und Neuville. Ogier fährt gut, kann aber nicht wirklich aufholen), bekommen die Gäste von VW Motorsport eine kleine Einführung das Einmaleins des Rallysports - von niemand geringerem als Rallylegende Luis Moya, der als Co-Pilot von Carlos Sainz anfang der Neunziger etliche Erfolge eingefahren hat. Hierzu werde ich bei Interesse vielleicht noch mal einen separaten Blogeintrag verfassen - genug Stoff gibt die Materie auf jeden Fall her!
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Viel zu schnell geht auch dieser Tag herum, und nach eins-zwei-fünf Bier an der Hotelbar und einer weiteren kurzen Nacht geht's morgens weiter. Aber ein leckerer griechischer Frappé hilft, schnell wieder auf die Sprünge zu kommen.
Heute stehen noch vier Wertungsprüfungen an (drei mal Mikkelsen (VW) und ein mal Ogier (VW) als Sieger), die aber auch ruck-zuck vorbeiziehen. Drei davon gewinnt Mikkelsen (VW), eine Ogier (VW) - Gesamtsieger der Akropolis Rally 2013 sind Jari-Matti Latvala und sein Co-Pilot Mikka Anttila. Und während im Service-Park ein letzten Mal die Mechaniker 30 Minuten Zeit haben, die Autos auseinanderzunehmen und wieder einigermaßen fit und vorzeigbar zu machen, schleiche ich mich schon mal in Richtung des Podiums, wo gleich die Siegerehrung stattfinden soll.
Da hier aber schon eine rieisige Menschentraube steht, und sowieso bald mein Flieger in Richtung Heimat geht, entschieße ich mich, die Siegerehrung Siegerehrung sein zu lassen, meinen Krempel zusammenzusuchen und mich auf den Weg zu machen.
Sorry, keine Fotos vom Ende. Ich hoffe, ihr könnt's mir verzeihen 😉
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Abschließend bleibt mir nur eins zu sagen: Vielen vielen Dank an Motor-Talk und Volkswagen Motorsport! Meine erste Rally ist dank euch ein riesiges Erlebnis gewesen!
Und meinen Lesern: Vielen Dank, dass ihr euch durch diese Wall of Text gequält und bis zum Ende durchgehalten habt! Ich hoffe, ihr genießt die Fotos - und wenn ihr mal die Möglichkeit habt, euch eine Rally anzusehen: nutzt sie! Es lohnt sich absolut!
(nur mit den Kameras... mit denen wäre ich etwas vorsichtig 🙂)
Bis bald
Ralle
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