Fri May 18 16:58:25 CEST 2012
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rallediebuerste
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370Z, GT-R, Juke, Nissan, ralle testet
[galerie] ... so oder so ähnlich müssen die Betriebsfeiern bei Nissan aussehen. Anders lässt sich das Gefährt wohl nicht erklären, in dem ich gerade festgeschnallt werde. Aber beginnen wir von vorn:[mehr] [bild=2]Es ist 09:45, als ich zusammen mit Milos von trendlupe.de die Alte Tuchfabrik betrete. Nach einer kurzen Begrüßung teilt man uns mit, dass der GT-R und der Juke gerade unterwegs sind, aber dass wir ja so lange schon mal ein bisschen Roadster fahren können. Also Schlüssel geschnappt und los... und was soll ich sagen: der 370Z ist ein absolut solides und sehr spaßiges Autochen. Wenn ich die Wahl hätte zwischen einem TT und dem hier - ich wüsste, wie ich mich entscheiden würde 😉 [bild=6]Als nächstes ist die Fahrt im Juke R an der Reihe. Für alle, die davon bisher noch nichts gehört haben: der Juke R ist eine Kreuzung aus einem normalen Nissan Juke (den ich vor zwei Jahren schon mal testen durfte) und dem kompletten Antriebsstrang des GT-R. Weltweit gibt es gerade ein mal zwei Exemplare: einen Rechts- und einen Linkslenker. Wer Lust hat, kann sich aber für schlappe 450.000 einen anfertigen lassen - drei Aufträge gibt's schon. Könnte man vom äußeren Erscheinungsbild noch meinen, dass das hier der feuchte Traum eines 18jährigen ist, der an Mamas Kleinwagen ein paar große Räder und nen Spoiler geklebt hat, macht ein Blick ins Innere deutlich: die Kiste ist "serious business"! Statt der Rückbank gibt es einen Überrollkäfig nach FIA-Spezifikation, vorne gibt's zwei (sehr tief angebrachte) Schalensitze, Fahrer und Beifahrer werden mittels Fünfpunktgurt zurückgehalten, in der Mittelkonsole prangt das GT-R Kombiinstrument, und der Tacho geht bis 220... [bild=4]Nach einer kurzen Einweisung durch Frank Eickholt (u.a. 24h Daytona - 1. Platz; 24H Suzuka - 3. Platz; 24h Le Mans - 3. Platz), der vom Beifahrersitz aus auf mich und den Juke - nicht notwendigerweise in dieser Reihenfolge - aufpasst, kann es losgehen. Ich drücke den Startknopf, und mit etwa einer Sekunde Verzögerung erwacht der V6 blubbernd zum Leben. Viel zu schnell ist die Fahrt in der verrückten Knutschkugel vorbei. Aber bei Nissan weiß man, den Trennungsschmerz zu mildern: man drückt mir einfach die Schlüssel für den weißen GT-R in die Hand, den ich die nächsten 45 Minuten ganz ohne Beifahrer durch das Euskirchener Umland scheuchen darf. Worte können das Erlebnis nicht beschreiben (ich habe es trotzdem unten in den Kommentaren noch mal versucht ), ein Blick in die technischen Daten wohl schon eher: 3.8L V6 Biturbo, 550PS, 612NM bei 3.200rpm, Allrad mit Torque-Vectoring, Doppelkupplungsgetriebe, jede Menge Rechenpower an Bord, 2.8s von 0-100.... ich bin verliebt. Danke, Nissan! ---- |
Sun Jul 18 17:13:03 CEST 2010
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rallediebuerste
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crossover, juke, murano, nissan, ralle testet
Wie findet ihr den neuen Juke?Meine Omma sagte immer: "Wenn du immer alles nur nach dem Äußeren beurteilst, verpasst du einiges im Leben". Aber fangen wir von vorne an: Ich muss dazu sagen: bis zu der Einladung von Nissan hatte ich überhaupt keine Ahnung, was denn ein Nissan Juke überhaupt ist, also habe ich mir erst mal ein paar Bilder im Internet angeschaut. Und ich war nicht sehr beeindruckt: der Wagen wirkt wie eine Mischung aus Nissan Micra im SUV-Kostüm und Fiat Multipla auf Steroiden. Mann, hätte es nicht ein GT-R sein können? Oder wenigstens ein 370Z? Dort angekommen werde ich gleich sehr freundlich begrüßt, und ganz ohne große Worte darf ich direkt zur knapp fünstündigen Testfahrt mit dem Juke (der übrigens im September auf den deutschen Markt kommt) aufbrechen. Man habe drei Motoren zur Auswahl - den 1.5er Diesel (110 PS), den 1.6er Benziner (117 PS) und den 1.6L Turbo mit 190 PS - welchen ich denn testen möchte. Hahaha, was für eine Frage! Also überreicht man mir die Schlüssel, erklärt kurz den Ablauf, und dann sehe ich ihn live vor mir. Und jetzt mal unter uns: so hässlich wie auf den Fotos ist die Kiste eigentlich gar nicht. Okay, gut: die Scheinwerfer in der Stoßstange sind viel zu groß, um als hübsch durchzugehen, und über die Positionierung von Standlicht und Blinker auf der Motorhaube kann man streiten… und die Kotflügel sind für meinen Geschmack auch etwas übertrieben auf groß gemacht, aber hey: aus einigen Winkeln sieht das Teil auch ganz fetzig aus, sagt doch mal selbst: [bild=1][bild=5][bild=6][bild=11][bild=8]Auch von innen ist der Juke eher was Leute, die's gerne etwas bunter und auffälliger haben. Die Mittelkonsole und die Panels in den Türen sind knallrot lackiert. Zusätzlich sind die Sitze rot akzentuiert, was dem Auto aber wirklich gut zu Gesicht steht... wer's lieber langweilig mag, kann das ganze übrigens auch in mausgrau ordern. Aber das passt nun wirklich gar nicht wie ich finde. Und los geht's: Zündschlüssel rein und... "Äähhm, w...wo ist denn hier bitte das Zündschloss? Hmm, vielleicht inks wie bei Porsche? Auch nich. Entschuldigung, könnten Sie mir bitte grad erklären... achso, hehe, klar. Keyless go. Ja nee, klar. Natürlich wusste ich das. Halten Sie mich für bescheuert!?" Ein längeres Autobahnstück steht bevor, also kann ich mich in aller Ruhe mit den Schaltern und Knöpfen in der Mittelkonsole beschäftigen. Der Juke hat hier zwei Displays. Oben eins für Navigation, Radio, Telefon, Rückfahrkamera und den ganzen Krempel, das sich sehr leicht und intuitiv bedienen lässt, und unten eins für Spielkinder wie mich. [bild=10]Im Normalbetrieb zeigt das (bei starkem Sonnenschein stark spiegelnde) Display die Einstellungen der Klimaanlage an. Temperatur, Gebläsesteuerung und so. Drückt man aber auf den "D-Mode"-Knopf obendrüber, wechselt die Anzeige auf ein mit "Torque", also Drehmoment, überschriebenes Balkendiagramm, und die seitlichen Knöpfe ändern Farbe und Aufschrift. Links gibt es dann drei Buttons zur Steuerung von Gaskennlinie und Servolenkung: Normal, Sport und Eco. Rechts gibt's Setup, Drive Info und Eco Info. Natürlich probiere ich als erstes den Sport-Modus. Auf meinen Knopfdruck hin schaltet das Display vom Torque-Diagramm auf die Boost-Anzeige des Turboladers. Außerdem reagiert das Gas jetzt ein bisschen empfindlicher, und die Lenkung wird spürbar härter. Nice. Ich schalte zurück in den Sportmodus, der mir irgendwie mehr zusagt, und spiele an den rechten Knöpfen 'rum. Besonders gefällt mir der "Drive Info" Button, der neben Informationen wie Fahrzeit und Durchschnittsgeschwindigkeit auch ein G-Meter einblenden kann, das mir dann in Echtzeit die Fliehkräfte anzeigt. Eine ganz coole Sache eigentlich, wären da nicht zwei Dinge: erstens befindet sich die Anzeige so weit unten, dass ich sie beim normalen Fahren gar nicht im Blick habe - beim Kurvefahren schon gar nicht. Und zweitens ist das ganze eh witzlos, denn die Achsen haben keinerlei Beschriftung. Hallo Nissan, was zur Hölle soll ich mit der Information anfangen, dass ich die Kurve gerade mit 3 Balken genommen habe?! Das ist doch unnötig! Da muss "1,25g" stehen! Nicht "[][][]--"! Außerdem wäre es extrem nice, wenn der Computer sich die Maximalwerte behalten könnte... das würde uns auch garantiert noch mehr "mit 100 inne Kurve"-Videos bescheren, wenn sich die Kids auf Rekordjagd begeben 😉 Aber genug gespielt. Das Navi schickt mich auf eine kurvige Landstraße, also fühlen wir der Kiste mal auf den Zahn! Etwas vorsichtig schicke ich den Juke in die erste Kurve - und bin erstaunt, wie elegant er das mitmacht. Nächste Kurve, ein bisschen flotter - auch gut gemeistert. Hey, gar nicht mal so schlecht für nen Kleinwagen, der optisch auf SUV macht (ein paar Stunden später habe ich erfahren, dass der Wagen trotz der bulligen Optik "gerade mal" 1280kg auf die Waage bringt - in etwa so viel wie unser new Mini... oder mein CTR). Ach ja: ich hatte übrigens nur die Version mit Frontantrieb. Exklusiv mit dem Turbomotor gibt es auch noch eine Allradversion, die mittels Torque-Vectoring das Antriebsmoment zwischen den Rädern einer Achse hin- und herverteilt, um noch ein bisschen mehr Stabilität in Kurven 'rauszuholen. Ein sehr interessantes System, das es in dieser Klasse glaube ich auch noch nicht gibt. Aber leider hat am Ende die Zeit nicht mehr gereicht, die 4x4-Version zu testen. Schade! [bild=7]Das Navi zeigt, dass ich mich dem Ziel nähere, also fahre ich noch mal schnell rechts ran, schieße ein paar Fotos und schaue mir den Kofferraum an, der leider ein wenig klein geraten ist. Zwei, vielleicht drei Kisten Bier passen nebeneinander 'rein, dann ist Feierabend. Hier zeigt sich dann, dass der Juke eben doch eigentlich ein Kleinwagen - wenn ich das richtig mitbekommen habe: auf der Plattform vom Micra - ist. Auf den Rücksitzen sitze ich dafür aber mit meinen 180cm ganz anständig: die Knie berühren zwar leicht die Vordersitze, und über dem Kopf ist auch nicht mehr so extrem viel Raum, aber ich sitze bequem und verrenken muss ich mich auch nicht. Für kürzere Strecken (also jetzt nicht unbedingt Berlin-Rimini) ist das schon ganz okay. Wie ich in Gesprächen mit anderen Testern erfahren habe, sehen das einige anders. Die waren aber auch alle eher ältere Semester. Mein Tipp: bei Interesse einfach mal probesitzen! [bild=2]Zeit für ein Fazit: Natürlich ist der Kofferraum klein für so ein groß aussehendes Auto, natürlich leidet die Rundumsicht unter der bulligen Optik, und natürlich ist nicht jedes Detail der Bordelektronik bis ins letzte durchdacht (Beispiel gefällig? Die Sprache des D-Mode-Dingsbums wird separat von der des "oberen" Bordcomputers eingestellt. Und selbst wenn man auf Deutsch umstellt, redet das Ding immer noch von "Drive Information" und "Torque".)... aber das Gesamtpaket ist stimmig und macht wirklich wirklich erstaunlich viel Spaß. Und darauf kommt's ja schließlich am Ende des Tages an. Achja: ein Dönerfach hat er auch! 😁 Aber was haltet ihr davon? ciao |
Fri Oct 02 11:03:53 CEST 2009
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rallediebuerste
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IAA, Messe, MOTOR-TALK, mt, party, ralle testet
Schon während der IAA-Tour haben Halbgott und ich beschlossen, dass wir meine ganzen Fotos (500 an der Zahl) in einem hammergeilen Blogartikel verwurschten und so unsere ganz persönliche IAA-Tour dokumentieren. Natürlich habe ich mich gleich am Montag nach der IAA hingesetzt, alle Fotos runterskaliert, hochgeladen, ein paar Stichworte zusammengeschrieben und Halbgott zum Co-Autoren ernannt. ... ja und seitdem ist nichts mehr passiert. Viel Spaß! [mehr] |
Mon Dec 10 15:35:32 CET 2007
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rallediebuerste
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ralle testet
Moin, wie einige von euch wissen, bin ich derzeit in Hamburg auf Schulung. Tja, was soll ich sagen: ich hab's mir vorgestern gegeben. [more] Ok, also am Montag habe ich ja meine obligatorische Hamburg-Kennenlernrunde gedreht. Also erst mal per S-Bahn zur Reeperbahn, wo aber um 18:30 nich wirklich viel los ist. Ein paar Schildchen in der großen Freiheit und die noch unbeleuchteten Clubs deuten an, dass es hier später heiß hergehen kann, aber um die Zeit? Fehlanzeige - nur ungefähr 569.327 kamerabewehrte Touristen, die alle ratlos in die Gegend gucken. Und ich 🙂 Aber das ist ja auch alles uninteressant für euch... kommen wir also zum spannenden Teil: Wir haben knapp 22:30, und der Ralle beschließt, mal wieder in die Reeperbahn zu schauen. "Ok", denk ich mir: "wenn du schon mal in Hamburg bist, dann musst du auch mal die Herbertstraße gesehen haben". Ich schaue also kurz auf den zerknitterten Stadtplan, den ich mir aus irgendeinem Musicalführer ausgerissen habe, und begebe mich in Richtung Hans-Albers-Platz. Den Kragen klapp ich hoch, zum einen weil es zieht. Zum anderen - nun ja - damit mich keiner sieht. (jaja, ich geb's schon zu. ist nicht von mir) An der Stelle ein kleiner Tipp: Wenn du mal durch die Gegend läufst, schau wo du hinläufst. Ich hab's nämlich nicht gemacht, und war total überrascht, als mir auf einmal ein Mädel den Weg versperrt und mich so aus meinen Gedanken gerissen hat. "Na du? Wie oft hast du's schon mit zwei Mädels gemacht?" - auf mein entschlossenes "ääähm... pfft" haben sie natürlich auch die passende Antwort parat: "Komm doch mal mit hoch - für nur 60 Euro kannst du alles haben." - "Oh, wirklich alles? Was wäre das denn so?" - "Och, ich könnte dich reiten und meine Freundin hier könnte sich auf dein Gesicht setzen... oder du kannst bei ner heißen Lesbennummer zugucken" Und drauf die andere: "ja genau, wir machen ne Muschinummer". Und so hangel ich mich von Dame zu Dame (4 mal an die Nudel gepackt bekommen, 3 Angebote für ne Nummer mit zwei Frauen, etliche für "mal eben einen Wegstecken", 4 mal der Stempelwitz, 3 Absolventinnen vom "was-spricht-dagegen-College" und ein Angebot für hawaiianischen Sex - da hab ich mich aber nicht getraut nachzufragen, weil sie mir schon sehr geduldig erklärt hat, was eine russische Massage und der tibetanische Propeller oder so ist) bis ich schließlich am Eingang zur Herbertstraße stehe. Naja, man muss es wohl mal gesehen haben, aber so dolle isse nich. Nur Schaufenster, in denen leicht bekleidete Damen auf Stühlen hocken, und hin und wieder kurz aufmachen. Meine Vermutung ist ja, dass die hübscheren ihrer Art schon im angrenzenden Raum beschäftigt waren, denn wirklich schön war keine einzige von denen... übrigens ganz im Gegensatz zu den Bordsteinschwalben außerhalb der Herbertstraße - da waren schon ein paar optisch wirklich ansprechende dabei! So, das muss erst mal reichen - ich lern ma weiter. Morgen ist Prüfung 🙁 Ralle bloggt privat... Ausnahme oder Regel? Und weil ich so ne alte Medien- und Aufmerksamkeitssau bin, mache ich einfach einen Wettbewerb draus: |
Wed Nov 28 10:05:16 CET 2007
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rallediebuerste
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ralle testet, sekundenschlaf
So.. mal wieder ne alte Story, die ich euch nicht vorenthalten mag. Heute zum Thema Sekundenschlaf. Ich bin mal Freitags total geschafft vom Bund (in der Grundausbildung) heimgefahren, so ca. 90km. Bei Kilometer 10 habe ich unterwegs schon bemerkt, dass ich ein wenig fertig war und mich nicht ganz so gut konzentrieren konnte, wie ich das wollte. Aber gut, man ist ja 19, unbesiegbar, unzerstörbar und außerdem will man möglichst schnell heim zur Freundin... und dem Kameraden nebendran natürlich zeigen, dass man nicht so ein Weichei ist und unterwegs anhalten muss. Bei Kilometer 20 hab ich dann schon angefangen, etwas schneller zu fahren, um mich wachzuhalten. Musik aufdrehen, Fenster auf - was man so macht. Erste Zweifel kommen auf, ob das alles so richtig ist, aber hey: ich bin 19, unbesiegbar..... wir kennen das schon. Kilometer 30: Ich bemerke, dass ich Fahrfehler mache... halte zu wenig Abstand, bremse zu heftig, wenn ich vor mir ein Bremslicht aufblitzen sehe etc. So kann's nicht weitergehen. Naja, bin ja unbesiegbar. Aber ob das die anderen auch wissen? Kilometer 40: Wow, das hat gut getan. Frisch wie ich jetzt bin könnte ich noch stundenlang fahren. Geil - der Typ, der Red Bull erfunden hat, war ein Genie! Ich mach mir in Gedanken eine Notiz, ihn für den Nobelpreis vorzuschlagen. Kilometer 50: Oh shit, ich werd ja schon wieder müde. Radio laut, Fenster auf, 160km/h (im A-Corsa)... das sollte doch ne Weile gutgehen. Den Gedanken an die Nobelpreisnominierung für Herrn Bull streiche ich. Kilometer 60: Schon wieder diese verdammten Fahrfehler. Und ich bin unkonzentrierter als vorhin. Ich habe das Gefühl, dass ich mich total verausgabe. Verdammter Red Bull-Fuzzi, ich hasse dich! Naja, dafür haben wir ja auch schon mehr als die Hälfte der Strecke... und die Freundin hat vorhin so ne süße SMS geschrieben - ich will jetzt nur noch heim. Bloß nicht länger warten müssen. Kilometer 70: Verdammt, ich krieg schon nix mehr mit. Was ist eigentlich in den letzten 5 Minuten passiert? Was hat der Radiosprecher in der letzten Zeit gesagt? Eben hab ich das Autobahnkreuz verpasst, das ich nehmen wollte. Macht nix - nehm ich das nächste. Ist die gleiche Strecke. Nur noch 20 Kilometer. Puh, länger könnt ich auch gar nicht. Aber ich freu mich so tierisch auf meine Freundin. Kilometer 80: Mir fallen öfter mal die Augen zu. Muss mich zwingen, wach zu werden. Im Sitz hin und her rücken, Beine durchstrecken, Schmerzreiz setzen - hilft alles kaum noch... shit Mann, noch 10km. Das wird ja wohl gehen. Außerdem kann ich hier nirgends anhalten. Kilometer 82: SCHEISSE! Was'n hier los?! Mein Beifahrer schreit, meine Lenkung ruckelt und die Mittelleitplanke kommt schnell näher. Staub wirbelt auf, Steinchen prasseln auf mein Auto. Sofort bin ich hellwach, reiße das Lenkrad so hart es geht nach rechts. Mein Corsachen folgt sofort, schießt mit Tempo 140 im rechten Winkel quer über alle Spuren, bis er auf dem Standstreifen wieder meinen Lenkbefehlen folgt und zurück auf die linke Spur pendelt, wo ich das Auto dann Gott sei Dank wieder unter Kontrolle bekomme. Kilometer 83: Parkplatz - wie praktisch. Rechts raus. Ausschnaufen. Puls zurück auf ein Niveau unter 200 bpm. Beim Beifahrer entschuldigen. Aussteigen. Laufen. Strecken. |
Thu Nov 08 11:53:25 CET 2007
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rallediebuerste
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nordschleife, ralle testet
Fri Nov 02 10:41:25 CET 2007
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rallediebuerste
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ralle testet
Wie ich ja hier schon an verschiedener Stelle geschrieben habe, ist mein Baby grad beim Doc und bekommt eine Hitzeblechfrischzellenkur… und da ich mich dieses Mal nicht mit nem Jazz als Leihwagen apspeisen lassen wollte, habe ich einfach mal freundlich nachgefragt, ob man nicht mal so ein lustiges Spacemobil haben könnte (nicht zuletzt, weil hier so schön kontrovers drüber diskutiert wird). |
Fri Nov 02 10:33:01 CET 2007
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rallediebuerste
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ralle testet
Freitag, 09:32 - viel zu früh treffe ich auf dem Hof vom Autohaus Fugel ein... naja, auf den Tag freue ich mich ja auch schon seit ich letzte Woche den Termin gemacht habe. Nicht nur, dass endlich mein Hitzeschutzblech wieder festgeschnallt wird, nein: ich bekomme für die Zeit, die die Reparatur dauert (so 2 Stunden) das Spacemobil II ausgeliehen - den neuen Honda Civic Type R. |
Fri Nov 02 10:30:03 CET 2007
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rallediebuerste
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ralle testet
Irgendwann hatte mir mal ein Kollege die "The Fast and The Furious - Tokyo Drift"-DVD in die Hand gedrückt und so was gemeint wie: "Ey du stehst doch auf schnelle Autos und so - musste das ma gucken, is voll fett!".... ähm ja, ok - danke! Lange Zeit lag die Scheibe dann bei mir daheim im Regal, bis mir gestern abend doch irgendwie langweilig wurde. Naja, und weil ich grad nix besseres hatte und alles andere zu anspruchsvoll gewesen wäre, habe ich mich halt dazu entschlossen, mir den Film mal 'reinzuziehen. |
Sun May 05 21:52:57 CEST 2013 |
rallediebuerste
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911, book, buch, Fotografie, Fotos, Porsche, ralle testet
Wer regelmäßig in meinem Blog liest, weiß, dass ich eine Menge Dinge mag und mich für allerhand begeistern kann. Einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen hatten aber schon immer drei Themen:
Und weil ich damit scheinbar nicht der einzige bin, und außerdem noch eine (wenn nicht DIE) automobile Legende in diesem Jahr fünfzig Jahre alt wird, erscheint gerade ganz frisch im teNeues Verlag ein Buch, das diese drei Themen aufs Feinste kombiniert: THE PORSCHE 911 BOOK.
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Der Verlag war so freundlich, mir ein Rezensionsexemplar zu überlassen, und wie's mir gefällt, könnt ihr nun hier lesen.
[mehr]
Aber von vorn:
Es ist Freitag mittag, der Postbote steht vor meiner Tür ("Oha Herr Diebuerste, dieses Mal ham' se sich aber wat schweres bestellt, wa?"😉 und drückt mir ein Paket von den Außmaßen einer XXL-Familienpizza in die Hand. Voller Erwartung packe ich das Ding aus und mir funkelt ein wertiges und schönes silber-schwarzes Cover entgegen. Bedenken, wie man den Klotz - immerhin fast 38x30cm - denn bitte sinnvoll in einem handelsübliches Bücherregal unterbringen soll, blitzen kurz auf, werden aber beim ersten Blättern sehr schnell von "Ooohs" und "Aaahs" in den Schädelhintergrund verbannt.
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Um mal ein paar Zahlen in den Raum zu werfen: Auf 320 Seiten bieten sich dem Leser 225 Aufnahmen von insgesamt 103 verschiedenen 911ern aus den letzten 50 Jahren.
Und was für Aufnahmen! Wer bisher noch nichts vom Fotografen René Staud gehört hat, dem empfehle ich, diesen Mangel schnellstens zu beheben und den Namen einfach mal der Bildersuchmaschine seiner Wahl vorzuwerfen. So oder so: der Mann versteht sein Handwerk. Kapitel für Kapitel nimmt Staud sich die einzelnen Elfer vom T7 Protoypen von 1959 bis zum aktuellen 991 Carrera 4S unter die Linse, und was dabei herauskommt ist der absolute Hammer - meist über die komplette Doppelseite ausgebreitet zeigen die Bilder mal das gesamte Auto, mal Teile und mal nur ein winzig kleines Detail wie einen Lufteinlass oder einen Spoiler.
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Wer sich an den Bildern sattgesehen hat, darf sich über die informativen Texte von Jürgen Lewandowski freuen, die praktischerweise gleich in Englisch, Deutsch, Französisch, Russisch und Chinesisch vorliegen, wodurch man auch noch mal seine Fremdsprachenkenntnisse erweitern kann - zum Beispiel falls man sich schon immer gefragt hat, was Homologation auf Russisch heißt ("??????????"😉. Ich als Nerd und Zahlenfreak freue mich natürlich besonders über die Infoboxen am Ende jedes Kapitels, in dem es um die technischen Daten geht - mit diesem Buch steht man bei jeder MT-Autoquartett-Diskussion als Gewinner da 😉
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Ein ganz besonderes Highlight für mich ist das letzte Kapitel, das "Art | Making Of", in dem die Kamera öfter mal ein paar Millimeter weiter herausgezoomt wurde, um das komplette Set zu zeigen. Ich finde es immer wieder beeindruckend, wie viel technischen Aufwand man betreiben kann, um ein Auto anständig in Szene zu setzen.
Nicht nur der fotobegeisterte Leser weiß: wo viel Licht ist, gibt es immer auch ein wenig Schatten. Und so gibt's auch bei diesem fast perfekten Buch ein paar Dinge, die stören. Das große Format, das zumindest bei mir daheim nicht wirklich in den Schrank passen mag, habe ich ja schon erwähnt. Außerdem ist der Preis mit knapp 100 Euro relativ happig, und überhaupt: was da auf Seite 316 mit dem roten GT2 RS passiert, geht ja echt mal gar nicht!
Dennoch: für Fans des Porsche 911 mit ausreichend großen Bücherregalen und Geldbörsen ist das THE PORSCHE 911 BOOK uneingeschränkt empfehlenswert.
Erhältlich ist das Buch für derzeit 98€ im TeNeues Verlag-Webshop.
(alle Bilder © The Porsche 911 Book, 50th Anniversary Edition, Photographs by René Staud, published by teNeues, www.teneues.com. Photo © 2013 René Staud. All rights reserved. www.renestaud.com)