Mon Feb 02 11:45:02 CET 2009
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taue2512
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Motorrad, Schwanger, Umfrage
Schwanger auf dem Motorrad?Da wir uns nun gemeinsam auf unseren Nachwuchs freuen - sozusagen wie bei arte eine Deutsch-Franzoesische Co-Produktion - kommen nun auch automatisch weitere Fragen bei uns auf: Meine Freundin faehrt ja liebend gerne Motorrad, zum einen aus praktischen Gesichtspunkten wegen der Parkplatznot und der vielen Staus morgens auf dem Weg zur Arbeit und zum anderen aus purer Leidenschaft. Sie ist manchmal auch ehrlich gesagt recht flott unterwegs auf Ihrer offenen GSX-R 1000... [bild=1] Nun gut, seitdem sich wie gesagt unser entstehender Nachwuchs seit Beginn der mittlerweile 14. Schwangerschaftswoche nun auch langsam aeusserlich bemerkbar macht, steigt selbstverstaendlich bei ihr die Panik, das sie irgendwann nicht mehr in ihre Lederklamotten passt. Kurz und knapp: Sie hat sich nun dazu durchgerungen Ihr Baby zu verkaufen! Nein, keine Angst - nicht das echte - ihr Mopped! Das macht auch Sinn, denn zum einen ist der Wertverlust fuer Zweiraeder in Frankreich nicht so hoch wie in Deutschland, so das sich der Verkauf sogar noch fuer sie lohnt und zum anderen ist eine Stillegung oder Abmeldung der Versicherung nicht ganz so einfach. [bild=2] Wobei man ja in manchen Schwangerschaftsforen so einiges liest: Da war z.B. eine Mutter die bis knapp vor der Entbindung auf zwei Raedern unterwegs war. Diese Frau berichtete u.a. das das Kind in Ihrem Bauch waehrend der Fahrt deutlich ruhiger war und erst anfing zu boxen und sich beschwerte als der Motor abgestellt wurde. Vielleicht war das Kind vom Adrenalinausstoss der Mutter betaeubt, wer weiss? Von Aerzten bekommt man zum Thema "Schwanger auf dem Motorrad" jedenfalls auch keine einstimmige Meinung: Entweder die Mediziner sind ehrlich und sagen das sie keine Ahnung (und auch kein Motorrad) haben oder sie erfinden Dinge wie "erhoehtes Unfallrisiko", "Vibrationen sind schaedlich fuer die embryonale Entwicklung" oder aehnliches. Da die Quote der Motorradfahrenden-Gynaekologen zumindest hier in Frankreich relativ gering ist und wir leider keinen einzigen kennen fuehrt dieser Umstand auch nicht gerade zur Erleuchtung. [bild=3] Eins ist mir klar: Das man auf dem Mopped keine Knautschzone hat. Bei einem Unfall wirken groessere Kraefte als in einem Auto. Aber von diesem Unfallrisiko einmal abgesehen - das kann doch nicht der einzige Grund dagegen sein wenn Frau sich gut dabei fuehlt, oder? Frauen, die waehrend der Schwangerschaft rauchen oder trinken schaedigen ihr Kind doch viel mehr und noch dazu in voller Absicht? Beim Motorradfahren kann man im Gegensatz dazu ja schliesslich noch abwaegen und vom Gas gehen und entsprechend vorsichtiger fahren. Wieviele werdende Muetter erleiden Autounfaelle mit Konsequenzen fuer das ungeborene Leben? Muesste man denn nicht generell Schwangeren das Auto-/Motorradfahren verbieten? Wie seht ihr das? |
Tue Jan 06 15:47:01 CET 2009
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taue2512
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CBR 1000RR, GT3, Honda, Motorrad, Porsche, R1, Yamaha
Dieses Video der Woche aus den USA belegt wieder einmal folgende Theorien:
<iframe class="video youtube-player" width="425" height="355" type="text/html" src="https://www.youtube.com/embed/XUGDdlId7Dw" allowfullscreen="1" frameborder="0"></iframe> So, habt ihr mal so einen ungefaehren Anhaltspunkt wieviele Punkte oder Geldbusse das in Deutschland waeren? |
Mon Dec 15 14:51:42 CET 2008
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taue2512
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Diebstahl, Frankreich, Motorrad, Toulouse
Gut 9 Wochen ist es nun her, seit dem der Motorradfahrer Frédéric Daigneau in der Innenstadt von Toulouse sein Leben im Austausch gegen sein Motorrad liess (siehe meine Blogberichte). Nach einigen Wochen der Funkstille scheint der französischen Polizei nun endlich der grosse Coup und Durchbruch bei der Aufklärung dieses Falles gelungen zu sein, denn Samstagmorgen wurden zwei Jugendliche im Alter von 16 und 17 Jahren als dringend tatverdächtig festgenommen. [bild=1] Beide sitzen derweil im Untersuchungsgefängnis. Insgesamt hatte die Polizei ihre Ermittlungen auf eine Bande von 5 polizeibekannten Jugendlichen aus dem Stadtteil "Bagatelle" konzentriert, nach länger andauernden Verhören am Samstag verdichteten sich die Verdachtsmomente gegen zwei von ihnen. Alarmierende Fakten: 4 der 5 Tatverdächtigen sind noch minderjährig! Freitagnacht brach eine Spezialeinheit der Polizei die verbarrikadierten Türen des Wohnblocks der Bande auf und nahm alle an Ort und Stelle vorübergehend direkt bei Ihren Familien fest. Hinweise aus der Bevölkerung und von Zeugen, sowie Prahlereien unter gleichaltrigen brachten die Ermittler auf die heisse und entscheidende Spur. Der mutmassliche Messerstecher - der 17-jährige - wurde bereits vor Ablauf des 48-stündigen Gewahrsams dem Haftrichter vorgeführt. Er ist zwar polizeibekannt, ist bislang aber immer mit einem blauen Auge an Strafen und richterlichen Auflagen vorbeigekommen und wurde nie zuvor verurteilt. Er gilt als sehr "lebhaft und gewaltbereit", dieser Umstand wirft nun generelle Fragen zur Jugendkriminalität und den Umgang damit in Frankreich auf. Zwar existiert derzeit weder ein lupenreines Geständnis des Haupttäters, noch wurde das entwendete Motorrad gefunden aber der jüngere 16-jährige soll sich bereits in widersprüchliche Aussagen während der Verhöre verfangen und zugegeben haben bei leichteren "Gewalt-Aktionen" lediglich der Fahrer des Flucht-Rollers gewesen zu sein. Es bleibt nun abzuwarten, ob gezielte Ermittlungen nun die ganze Wahrheit ans Licht bringen werden. |
Tue Dec 02 12:32:07 CET 2008
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taue2512
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Demonstration, Diebstahl, Motorrad, Opfer
<iframe class="video youtube-player" width="425" height="355" type="text/html" src="https://www.youtube.com/embed/HFG8HHbb41k" allowfullscreen="1" frameborder="0"></iframe> Etwas mehr als zwei Monate ist er nun her, jener verhängnisvolle Tag der Attacke an dem der 25-jährige Motorradfahrer Frédéric Daigneau auf einer Brücke inmitten der Innenstadt von Toulouse sein Leben wegen eines Motorrad-Nappings (siehe mein Blogbericht) verlor. [bild=1] Die Motorradfahrer rund um Toulouse ziehen nun eine traurige Bilanz: Die Kette von Diebstählen und Bike-Nappings im Grossraum Toulouse und nicht zuletzt in ganz Frankreich reisst offenbar nicht ab! Letzte Woche wurden in Paris während eines ähnlichen Zwischenfalls einem Biker bei der Gegenwehr fast drei Finger mit einem Messer abgetrennt. In der Nähe von Avignon im Süden Frankreichs wurde ein Motorradfahrer vor den Augen seiner entsetzten Freundin mit einem Kopfschuss regelrecht hingerichtet als dieser sich den Motorraddieben widersetzte. Dies ist der Grund die Bevölkerung weiter auf dieses nach wie vor existente Problem aufmerksam zu machen und zu sensibilisieren, so die Sprecher der Biker. Die Polizei tappt bei der Suche nach den Urhebern der Taten in Toulouse hingegen weiter im dunkeln und so sehen sich die Biker nun gezwungen sich selber zu organisieren, um Flagge und Solidarität mit den Opfern zu zeigen. Am letzten Wochenende riefen mehrere Clubs zu spontanen Demonstrationen in der Innenstadt auf, gut 350 Biker folgten diesem bereits 4. Aufruf spontan. [bild=2] Anfang November - bei der letzten Aktion - waren es noch über 1.000 Teilnehmer. Die Motorradfahrer befestigen Flugblätter an Ihren Maschinen, um die Polizei und die Öffentlichkeit zu mehr Einsatz bei der Verfolgung der Täter aufzurufen und die Funkstille seitens der ermittelnden Behörden zu durchbrechen. Die zum Teil stark blockierten anderen - zumeist 4-rädrigen Verkehrsteilnehmer - zeigten sich ebenfalls solidarisch und äusserten Verständnis für diese Aktionen der Biker. Jetzt müssen wir alle zusammenhalten, denn es kann genauso gut morgen die Autofahrer treffen, so die fast einstimmige Meinung. |
Sun Oct 05 19:16:23 CEST 2008
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taue2512
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Candie, Motorrad, Rennstrecke, Test, Toulouse
Ich gebe ja zu, nachdem sich Halbgott diese Woche - wie in seinem Blog berichtet - schon blamiert hatte, war ich heute auch mal kurz dran und zwar mit einem Ausflug ins Kiesbett zur Belustigung aller Zuschauer mit meiner metallicblauen "GENDARMERDIE" DL-1000. Aber applaudiert haben sie wenigstens! Warum und wie es dazu gekommen ist? Wir haben uns mit insgesamt fuenf anderen Bikern heute Nachmittag auf der kostenfreien Rennstrecke in der Naehe von Toulouse rumgetrieben, ein echt empfehlenswerter Nervenkitzel - noch dazu 100% gratis. Die Rennstrecke Candie gehoert der Stadtverwaltung von Toulouse, und die haben nach der kompletten ueber eine Million Euro teuren Renovierung im Jahre 2004, welche ueberwiegend aus Strukturmitteln der EU und Fonds des Departements Haute-Garonnne finanziert wurde, entschieden das die Nutzung fuer jeden einzelnen Interessierten ab sofort kostenlos ist. Eine echt faire Geste, wie ich finde und es gibt sogar auch positive Nebeneffekte, denn "wilde" Strassenrennen mit Moppeds sind so zumindest hier in Toulouse dadurch fast vollstaendig unbekannt. Jeder der mag darf sich hier austoben. Da sollten sich mal die deutschen Kommunen eine Scheibe von abschneiden. Der Rennkurs ist zwar relativ kurz und besteht ueberwiegend aus Linkskurven, ist aber sehr interessant. Vor allem die Groesse macht alles schoen ueberschaubar und fuer Anfaenger ideal. Im Streckeninneren gibt es auch eine Moto-Cross-Bahn mit diversen Spruengen und Kehren, sowie einen Verkehrsuebungsplatz fuer die kleinen. In der vorletzten Kurve koennen die Rennfahrer auch nach links in eine Kurvenkombination abbiegen, die speziell fuer Super-Motos angelegt wurde, dieses machte mir auf der schweren DL am meisten Spass. Fuer das leibliche Wohl sorgt eine Imbissbude mit durchaus noch akzeptablen Preisen und man hat den Eindruck das sich hier viele Biker zum gemuetlichen Plausch in der Nachmittagssonne treffen. Gleich nebenan befindet sich auch eine komerzielle Kartbahn, deren Streckenfuehrung durch eine Bruecke recht anspruchsvoll ist. Alles in allem ein nettes Plaetzchen fuer Motorsport-Interessierte. Nachdem die Kumpels alle auf Ihren Supersportlern einige Runden gedreht hatten, wollte ich meine DL-1000 auch mal um die Strecke jagen. Klar ist eine Rennstrecke nicht das klassische Revier einer solchen Maschine, aber was soll's - ist ja mal den Versuch Wert und zudem kostenlos. Die Moppeds muessen zumindest Haftpflichtversichert sein, denn bei einem Unfall zaehlt die Rennstrecke zum oeffentlichen Verkehrsraum weil die Stadt die Finger drauf hat, Ansprueche gegen andere Teilnehmer hingegen sind ausgeschlossen und werden beim einfahren von jedem akzeptiert. Kein Papierkram, keine Unterschrift - Frankreich halt. Somit sind Personenschaeden, die durch andere verursacht werden im weitesten Sinne gedeckelt, aber wenn das Mopped hin ist ersetzt niemand einem etwas. Damit kann man doch leben. Die Formalitaeten sind erfreulich laessig: Kurze Sichtkontrolle des Versicherungsaufklebers und gleich darauf einige Meter weiter in das Renngeschehen einfaedeln. Leider fuhren heute auch ein paar Leute in Jeans, aber jeder ist eben selbst fuer sich verantwortlich. Spiegel und Glasabdeckungen brauchen nicht extra abgeklebt oder entfernt zu werden. Auf der Rennstrecke ist das Verhalten wirklich partnerschaftlich, gerade wenn schnellere Profis auf Newcomer treffen. Es war heute ein sehr gemixtes Publikum unterwegs: GSX-R's, YZF's, Super-Motos, Naked-Bikes und sogar einige hochgezuechtete Roller - von allem etwas, hauptsache es hat zwei Raeder. Hut ab und mein voller Respekt vor den Roller-Fahrern, die haben ihre "fahrenden Toiletten" wirklich gut im Griff! Jedenfalls hatt ich mit meinem schweren Mopped schon manchmal einige Probleme in den Kurven an denen vorbeizukommen, zumal meine DL sich jedes Mal mit schabenden Geraeuschen beim einbremsen in die Kurven verursacht durch das Aufsetzen der Fussrasten bedankte. Die Schraube auf der Unterseite meiner linken Fussraste ist nun reif ausgewechselt zu werden. <iframe class="video youtube-player" width="425" height="355" type="text/html" src="https://www.youtube.com/embed/dqpJcwDb594" allowfullscreen="1" frameborder="0"></iframe> Ich bin so insgesamt ein wenig mehr als zehn Runden in recht zuegigem Tempo mitgefahren, als sich langsam meine Muedigkeit und die meiner Bremsanlage bemerkbar machte. Oder sagen wir lieber, dadurch bemerkbar machte das letztere immer unbemerkbarer wurde. Am Ende der - ich glaube 15. Querung der Start-/Ziel-Geraden, wollte ich fuer die kommende Kurve einbremsen und siehe da: Der Handbremshebel hatte ploetzlich gut 50% Spiel und bei der Fussbremse war auch entsprechend "Leerlauf", ein klarer und eindeutiger Fall von "Fading". Das war mir sogar auf laengeren Serpentinenstrecken in den Bergen noch nie passiert - ich war ehrlich gesagt etwas baff. Ich bin dann gleich vom Gas und an den aeussersten rechten Rand der Linkskurve gegangen, um etwas mehr Spielraum beim durchfahren derselben zu haben, falls das mit den Bremsen noch kritischer werden sollte. Ich habe die Maschine nach links gedrueckt was das Zeug haelt, aber ich war immer noch viel zu schnell fuer die kommende Kurve. Durch fehlende Dosier-Moeglichkeit der Bremse blockierte denn noch kurz das Hinterrad, was mich etwas zu sehr an den Rand der Kurve trug. Okay, klarer Fall von Anfaengerfehler - bin halt Bueromensch und nicht professionell bei Ferrari angestellt. Jedenfalls habe ich mich zu einem kontrolliertem Ausflug ins viel zu tiefe Kiesbett entschlossen, welches meine Geschwindigkeit auch sofort und abrupt abbremste. Das war echt verdammt tief das Kiesbett, jedenfalls hatte ich meine liebe Muehe die Maschine mit dem Fuss vor dem umfallen nach links zu bewahren. Mit Ach und Krach langsam wieder aufgerichtet, und mit dosiertem Gasspiel raus aus den Kieseln und zurueck auf die Strecke. Vorsorglich hatte die Aufsicht wegen der vielen von mir auf den Asphalt geschleuderten Steine gleich einen Abbruch fuer alle mittels roter Flagge signalisiert und der nette Stadtangestellte lief gleich mit dem Besen in der Hand zum Ort des Geschehens. Ich bin dann reumuetig nach Beendigung der Runde ran an die Box und habe es fuer den Tag erstmal sein lassen. Beim naechsten Mal werde ich mal die GSX-R 1000 meiner Freundin testen, da liegen die Fussrasten hoeher. Meine Maschine jedenfalls hat nicht einen Kratzer - nochmal gut gegangen. Wer aber mal auf einer Moppedtour in Toulouse ist, sollte sich diese Strecke ruhig mal live ansehen und ausprobieren. Ist echt ein Geheimtipp. Der Ort ist leicht in Google-Maps zu finden und liegt in der Naehe der Autobahn und der Innenstadt. Etwas weiter ist auch ein IKEA, am besten die Frau dort zum einkaufen hinschicken und selber waehrenddessen einige Runden drehen. Es gibt sogar durch eine effektive Flutlichtanlage die Moeglichkeit Nachtrennen zu fahren. Von Zeit zu Zeit werden auch besondere Veranstaltungen wie Super-Moto und Stuntshows geboten. Mehr Infos gibt es hier: Website |
Fri Oct 03 11:10:10 CEST 2008
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taue2512
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Motorrad, Polizei, Video
Ich weiss zwar nicht ob 1953 schon irgendwelche "Special-Effects" fuer diese Aufnahmen verwendet wurden, aber wer schonmal in den Strassen von Rom unterwegs war hat schon seine Zweifel das das hier Italiener sind. 😁 <iframe class="video youtube-player" width="425" height="355" type="text/html" src="https://www.youtube.com/embed/5pWQmH7iovQ" allowfullscreen="1" frameborder="0"></iframe> |
Thu Oct 02 11:06:33 CEST 2008
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taue2512
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Diebstahl, Frankreich, Gewalt, Motorrad
Wie würdet ihr Euch in einem Fall von Motorrad-Napping verhalten?Der September scheint wahrlich kein guter Monat für Biker in und um Toulouse gewesen zu sein, denn es häufen sich derzeit besonders dreiste und vor allem mittlerweile sehr gewalttätige Fälle von 'Motorrad-Napping'. Betroffen sind vor allem Supersport-Motorräder vom Typ Yamaha R1 und R6. Viele lokale Motorradfahrer-Gruppierungen haben zur erhöhter Vorsicht und Wachsamkeit unter den Bikern aufgerufen. Es begann alles gegen Mitte September, als gleich in einem Abstand von wenigen Stunden in Cépiere, St. Alban und Aucamville - alles Orte im Grossraum Toulouse im Süden Frankreichs - Motorradfahrer tätlich angegriffen wurden. In einem Fall am 15.9. wurde einem Biker, der an einer roten Ampel wartete seine Yamaha R1 geklaut. Der Ablauf war generalstabsmässig geplant, eine bereits vorher geklaute Yamaha Fazer setzte sich rechts neben das Opfer, während auf der linken Seite neben dem Opfer eine mit zwei Personen besetzte ebenfalls vorher geklaute schwere Maschine anhielt. Der Sozius dieser Maschine sprang ab und bedrohte den arglosen R1-Fahrer mit einem Messer bis dieser abstieg und der Sozius mit der R1 davonfuhr. Am 21.9. wurde einem Biker im Stadtteil Bellefontaine nach dem gleichen Prinzip seine Suzuki GRX 600 entwendet. Eine Eskalation der Gewalt fand daraufhin leider den letzten Sonntag, am 28.9. statt als ein junger Mann mit einer Yamaha R6 in der Innenstadt von Toulouse unterwegs war. Mitten auf dem Pont Saint Michel in Höhe der Kreuzung Grand Ramier wurde dieser gegen 19h von einem mit zwei Personen besetzten Motorroller im dichten Verkehr in Richtung Stadtmitte zum anhalten und der Herausgabe der Schlüssel gezwungen. Durch die Berichterstattung der letzten Vorfälle dieser Art war der Yamahafahrer wohl bereits alarmiert. Jedenfalls zog der Dieb im gerangel um die Schlüssel eine Stichwaffe und das Opfer erhielt insgesamt zwei tiefe Stichwunden, eine in den Rücken (Trizeps) und eine weitere im Bauchbereich, was den Mann laut Angaben der geschockten Augenzeugen direkt zusammensacken liess. Die beiden Diebe entkamen mit dem Motorrad des Opfers. Trotz der Tatsache das das Opfer sofort in die Notaufnahme der Klinik von Toulouse-Purpan eingeliefert wurde, ist sein Zustand sehr ernst. Laut einem Bekannten wurde die Leber des Opfers bei der Attacke verletzt und es ist noch nicht abzusehen ob er bleibende Schäden davonträgt. Am Montag und Mittwoch wurde die Brücke erneut von der Spurensicherung Nachmittags kurz gesperrt, um eventuell weitere Hinweise auf die Täter zu finden. Mich wundert es nicht das diese herangehensweise erfolglos blieb. Eins ist klar: Die Verkaufszahlen von Supersportlern der Marke Yamaha dürften unter diesen Vorfällen in Toulouse sehr leiden und meine Freundin hat nun auch immer weniger Lust mit Ihrer GSX-R 1000 herumzufahren. |
Tue Sep 30 13:49:31 CEST 2008
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taue2512
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Bremsscheibenschloss, Fussraste, Honda, Motorrad, Pan European
ZIVILE MOTORRÄDER MIT ONBOARD-KAMERA IN BELGIEN UND FRANKREICH Achtung an alle Verkehrsteilnehmer in Belgien und Frankreich! Für die E40 und E411 hat die belgische Polizei nun aufgerüstet, neben den vielen zivilen Videofahrzeugen haben die Belgier nun auch offiziell angekündigt Geschwindigkeitskontrollen mit zivilen Motorradstreifen durchzuführen. Die Motorräder vom Typ Honda Pan European unterscheiden sich auf den ersten Blick nicht von den normalen Strassenversionen, lediglich eine kleine Beule unterhalb des linken Blinkers welche die Kamera und die Messeinrichtung beinhaltet, verrät das hier etwas nicht stimmt. Angeblich sollen auch bereits 5 Motorräder des gleichen Typs von Frankreich gekauft worden sein. [bild=1] INTERESSANTE PATENTIERTE KOMBINATION AUS FUSSRASTE UND BREMSSCHEIBENSCHLOSS Auf der Website eines französischen Anbieters wurde eine interessante Kombination bestehend aus einer Alu-Fussraste präsentiert, die gleichzeitig als Bremsscheibenschloss fungiert. Eine einfache aber tolle Idee, wie ich finde. Vorbei die Zeiten der zuhause vergessenen Schlösser, der verkratzten Verkleidungen und der langen und nervigen Sucherei unter dem Sitzhöcker. Und vor allem vergisst man das montiere Schloss nicht beim losfahren, da man durch eine fehlende Fussraste merkt das etwas nicht stimmt. Der Preis ohne fahrzeugspezifischen Adapter (ca. EUR 8,50) liegt bei nur EUR 59,--. <iframe class="video youtube-player" width="425" height="355" type="text/html" src="https://www.youtube.com/embed/pQ8M61kvbUU" allowfullscreen="1" frameborder="0"></iframe> |
Mon Aug 25 12:15:28 CEST 2008
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taue2512
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GSX-R 1000, Motorrad, Toulouse
![]() Letzte Woche stand die 25.000'er-Inspektion des fahrbaren Untersatzes meiner Freundin an. Schweren Herzens brachte sie also Ihr "Baby" zur Vertragswerkstatt Ducos Moto an der RN20 in Toulouse. Der Händler macht auf mich einen sehr sauberen Eindruck, nebenbei hat er auch eine Konzession für BMW, was mich als Deutscher gleich mehr erfreut und komischerweise eine besondere Art von Vertrauen schafft. Ich hatte in meinem Biker-Leben schon ein paar Negativ-Erlebnisse hinter mir, was Serviceintervalle bei Suzuki - insbesondere in Frankreich - angeht: Gerade die Qualität und Sorgfalt von Service-Leistungen in Frankreich ist m.E. meistens unter aller Würde und in keinem Fall mit Deutschen Massstäben und Qualitätsstandards zu vergleichen. So wurde z.B. letztes Jahr bei der 15.000'er Inspektion meiner Suzuki DL-1000 V-Strom 'vergessen', die Ölablassschraube richtig festzuziehen. Grund: Der Mechaniker wurde von seinen Kollegen zum Telefon gerufen. Shit happens. Ein Fehler mit fast fatalem Ausgang und gleich 2 betroffenen: Ich war an dem Tag mit einem Bekannten aus Deutschland unterwegs, und wir holten die Maschine mittags aus der Werkstatt ab. Mein Bekannter sass mit seinen 115kg Lebendgewicht als Sozius hinter mir, als sich eben genau diese Schraube 15 Minuten später in einer langgestreckten Autobahnausfahrt bei ca. 125 km/h verlustigte. Mein Kollege hatte den sprichwörtlichen 'Kackstift' in der Hose, als es mir gerade noch gelang den Bock mit wegflutschendem Hinterrad sanft mit wohldosierten Bremsaktionen vor der Betonbegrenzung in der Kurve zum stehen zu bringen. Ein Gefühl wie auf Eiern und dazu danach der ganze Bock mit Öl versifft! Tolle Wurst, also Abschleppdienst gerufen und zurück mit dem Mopped zum Händler. Ich wollte dem Mechaniker schon fast meinen Helm in die Kauleiste hauen, schliesslich hatte ich dem Ar... sogar noch 5 EUR Trinkgeld gegeben! Ich habe den Chef dort gefragt, ob er auf diese Weise schon mehrere seiner Kunden 'verloren' hat. Jedenfalls herrschte grosse Aufregung und der Inhaber entschuldigte sich förmlich und meinte das sei das erste Mal seit 6 Jahren und es gab eine nagelneue vollgetankte DL-1000 für den Tag als Leihfahrzeug. Mein eigener Hobel wurde derweil komplett gereinigt. Für mich aber ein klarer Fall: Nie wieder Echap Moto in der Avenue d'Atlanta in Toulouse. Doch zurück zur GSX-R: Die 25.000'er-Marke rückte immer näher und der 'Händler um die Ecke' fiel aus o.a. Gründen aus. Also kurz gegoogelt und auf Ducos Moto an der RN20 gestossen. Im Bekanntenkreis hat dieser Händler auch durchweg gute Noten. Termin gemacht und meine Freundin lieferte Ihr Mopped am letzten Donnerstag dort ab. Umfangreiches Übergabegespräch und Klärung aller notwendigen Tätigkeiten. Pi-mal-Daumen schätzte der Händler den Komplettpreis aller Tätigkeiten inklusive aller Teile auf rund 420 EUR. Da wir sehr viel zu tun hatten am Freitag kamen wir nicht mehr dazu den Hobel abzuholen, somit hatte ich die Ehre das Mopped am sonnigen Samstag von der Inspektion zu holen. Die Rechnung war erfreulich niedriger ausgefallen: 355 EUR. In anbetracht aller Tätigkeiten und des Aufwandes, echt akzeptabel. Gut, ich habe jetzt keine Vergleichspreise für eine 25.000'er in Deutschland, aber ich denke mal das diese dort erheblich mehr kostet (könnt ja mal Eure Preise zum Vergleich posten). Der Bock war jedenfalls komplett gereinigt und die Verkleidung sogar gewachst! Ein Blick auf die ausgeführten Tätigkeiten:
Als ich Samstag bei denen vom Hof fuhr, hatte ich den Eindruck ein komplett anderes Motorrad zu fahren. Das gesamte Fahrverhalten hat sich schlagartig zum besseren geändert! Die Maschine hängt brutal am Gas und neigt nicht mehr dazu im kalten bei niedrigen Drehzahlen sich zu verschlucken. Okay, kein Vergleich zur DL-1000 von der Sitzposition her, aber ich habe mich richtig wohlgefühlt als die 180 Pferde losgallopieren wollten. Insgesamt ein sehr positives Resultat und jeden Euro Wert, und jederzeit gerne wieder Ducos Moto. |
Wed Jul 30 11:21:31 CEST 2008
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taue2512
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Motorrad, Tipps, Verkehr
![]() Sommerzeit - Ferienzeit. Der ein oder andere von Euch wird sich vielleicht jetzt gerade auf die Urlaubssaison im Süden Europas vorbereiten und viele werden sicherlich mit dem eigenen PKW aufbrechen. Andere Länder, andere Sitten! <iframe class="video youtube-player" width="425" height="355" type="text/html" src="https://www.youtube.com/embed/-DMxrzkce7Y" allowfullscreen="1" frameborder="0"></iframe> In anderen Ländern Europas muss ich sagen läuft die Kooperation zwischen Auto- und Motorradfahren etwas anders als in Deutschland. Ich bin in Frankreich sowohl als Biker als auch im Auto unterwegs und kann schon einige Unterschiede im täglichen Umgang miteinander feststellen. Immer wenn ich zum Beispiel in Deutschland mit dem Auto unterwegs bin, frage ich mich sobald ich einen Motorradfahrer im Rückspiegel erblicke: "Warum überholt der mich nicht einfach? Ach ja, ich bin ja in Deutschland!" Ich möchte hier nicht zur totalen Anarchie und Ignoranz der STVO aufrufen, doch ich finde das sich einige deutsche Verkehrsteilnehmer vom Verhalten in anderen Staaten Europas etwas abschauen und daraus lernen können. Ich muss sagen das ich mich als Biker in Frankreich richtig wohlfühle, Autos machen auf einspurigen Nationalstraßen Platz zum passieren, sogar bei durchgezogener Linie. Auf Autobahnen wird eine dritte Spur für Zweiräder zwischen den Hauptfahrstreifen aufgemacht - auch wenn kein Stau weit und breit in Sicht ist. An Ampeln darf man ungestraft links vorbei nach vorne und niemand regt sich auf, auch die Polizei nimmt's gelassen. Dieses Verhalten ist laut dem "Code de la route" - der französischen Straßenverkehrsordnung - zwar streng genommen auch untersagt wie bei uns, aber es wird überall stillschweigend geduldet. Das funktioniert natürlich nur solange wie sich alle Beteiligten an die Spielregeln halten. Als "Fremdländer" hatte ich ehrlich gesagt auch meine Anpassungsprobleme hier - immer wenn ich im Auto unterwegs war. Doch partnerschaftliches Verhalten zwischen Bikern und Autofahrern lässt sich erlernen! Es gibt jedoch ein paar Grundregeln: Für den Autofahrer: • Auf mehrspurigen Straßen (Autobahnen, etc.) fahren die Zweiräder normalerweise auf der rechten Seite des äußerst linken Fahrstreifens, als Autofahrer sollte man stets den Rückspiegel im Auge behalten bei Spurwechseln zurück auf die rechte Spur Für den Biker: • Immer schön bedanken, sobald ein Autofahrer sich kooperativ verhält (in Frankreich hat sich als Geste der gestreckte rechte Fuß während des Überholens eingebürgert - alternativ auf Autobahnen wahlweise auch kurz die ausgestreckte linke Hand im vorbeifahren für den Lenker des Autos auf der linken Spur) Es ist aber auch sicherlich verbunden mit der Mentalität. Diese "Schulmeisterei", wie sie vielerorts von deutschen Verkehrsteilnehmern betrieben wird (ich fahre links und genau 120, weil das hier maximal erlaubt ist), wenn sich einer mal nicht STVO-konform verhält existiert in der scharfen Form nicht bei uns in Frankreich. Jeder hat hier ein Ziel und möchte vorankommen, Biker werden als schneller und wendiger (besonders in den Innenstädten) angesehen und entsprechend beachtet. Nicht das nun der Eindruck entsteht, das ich Partei für die Biker ergreife: Es gibt immer mal Biker die aus der Reihe tanzen und den Helden spielen wollen (wie der Akrobat auf dem Blitzerfoto oben), aber jeder ist selber für sein Handeln verantwortlich und muss mögliche Gefahren einschätzen können. Gegenseitiger Respekt und Rücksichtnahme kostet nichts. Ich rase auch nicht mit meinem Moped am zähfließenden Verkehr in der "dritten Spur" vorbei, mein Limit sind maximal 30-40 km/h Differenz zu den anderen und stete Bremsbereitschaft. Sicherlich werde ich meine Probleme haben, mich wieder in Deutschland anpassen zu müssen sollte ich eines Tages in meine Heimat zurückkommen, vielleicht werde ich denn aus genau DIESEN Gründen meinen Motorradhelm an den Nagel hängen da Juppies im Sternenkreuzer, Bayerische Limousinen mit eingebauter Vorfahrt und die scheintoten Opas in Ihren Volkswagen einfach unbelehrbar sind. |
Tue Jun 10 12:19:44 CEST 2008
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taue2512
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Barcelona, Catalunya, Frankreich, MotoGP, Motorrad, Rossi, Spanien, Tour
So, nun mal ein kleiner Bericht ein wenig abseits der Grundidee meines Blogs rund um den PASSAT CC: Am letzten Wochenende sind wir mit insgesamt 10 Motorrädern von Frankreich aus in Richtung Spanien aufgebrochen, unser Ziel war natürlich der MotoGP Catalunya in Montmélo / Barcelona. Am Freitag sind wir also abends in stömenden Regen von Toulouse in Richtung Süden aufgebrochen, um schnellstmöglich den Rest der Biker-Kollegen in der Nähe von Perpignan an der Küste zu treffen. Wir fuhren also bis in die Nähe der Spanischen Grenze in den Küstenort Saint Cyprien, dort übernachteten wir allesamt bei einer Bekannten. Am nächsten Morgen brachen wir von dort nach einem ausgiebigen Frühstück auf, um über die serpentinenreichen Küstenstrassen und den französischen Küstenbadeort Collioure bis zum spanischen Cadaques und Rosas zu fahren. Ich habe mit meiner Suzuki DL 1000 V-Strom ganz gut Druck auf die jungen Leute machen können, da die teilnehmenden Supersportler vom Schlage CBR 600 und GSX-R 1000 aufgrund der Zulassungs-Limitation in Frankreich allesamt auf maximal 100 PS gedrosselt waren. Speziell die Küstenstrassen in Spanien sind ein wirkliches Erlebnis und sehr zu empfehlen! Für die weitere Routenplanung bemühte ich meinen HP iPaq mit Navigon Mobile Navigator 6 auf meinem Mopped, der uns dank der Routenplanungsoption "schöne Route" und der Einstellung "Motorrad" wirklich ein paar ganz nette mautfreie und vor allem wenig befahrene Strassen zusammengebastelt hatte. Nach einigen Pausen erreichten wir pünktlich zum Qualifikationslauf der MotoGP-Klasse am Samstag die Tribünenplätze in Montmélo. Harhar, Valentino Rossi nur auf Rang 9 und Pedrosa (Heimvorteil) nicht als erster nach der Qualifikation, denn die Pole ging zum ersten Mal an den Herrn Stoner. Das versprach ein interessantes Rennen am Sonntag zu werden. Noch schnell was gegessen und wech vom Hof. Die An- und Abreise rund um den Rennkurs am Samstag war sehr unproblematisch und alles bestens vorbereitet, die spanische Polizei hatte alles im Griff. Wir parkten unsere Zweiräder direkt hinter einem Eingangspunkt etwas abseits der grossen und hoffnungslos überfüllten Motorrad-Parkplätze. Der andere Teil unserer Gruppe hatte sich im Vorfeld keine Gedanken über die Übernachtungsmöglichkeiten gemacht und wollte an der Rennstrecke zelten. In diesem Punkt muss ich ganz klar herausstellen das hier eine Abzocke betrieben wird. Gut, die Stellplätze für die Moppeds am Circuit sind allesamt kostenlos - ein kleiner Pluspunkt. Und die Tribünentickets für knapp € 55,-- waren ihren Preis durchaus wert. Aber: Pro Nase verlangen die Campingplatz-Sheriffs satte € 20,-- und pro Zelt (egal wie gross) nochmal € 25,--. Das macht für 2 in einem Zelt alleine schon € 65,-- ohne Extras, denn diese Preise beinhalten die Schlangen vor den Dixie-Klos und nächtliche immerwährende Burnouts, sowie das Gebrülle der Zelt-Nachbarn. Das grenzt schon an Abzocke, gut es soll Leute geben die mögen eine solche Atmosphäre! Wir hatten uns via Internet um ein Hotel bemüht und die 35km Route zwischen Rennstrecke und Hotel in Kauf genommen, denn alle Hotels nördlich von Barcelona waren lange im Voraus für das Rennwochenende ausgebucht gewesen, ein Besucherrekord von 131.500 Leuten wurde am Sonntag erreicht. In diesem besagten Etap/Ibis-Hotel im Süden Barcelonas durfte ich also mein Zimmer mit zwei attraktiven Französinnen (Sophie: ER6 und Magali: GSX-R1000) teilen und inklusive Frühstück und bewachtem Parkplatz machte dies nur € 18,50 pro Nase. Das Bier (0,5l frisch vom Fass gezapft) im hoteleigenen Restaurant war gut und schlug lediglich mit € 2,50 zu buche, leider war das Fass am späten Abend leer und es gab nur noch Flaschenbier für € 1,80. Im Vergleich: € 6,-- pro 0,5l an der Rennstrecke. So erreichten wir also am Sonntagmorgen, nach nicht einmal 25 Min. Fahrt ausgeruht im Konvoi die Rennstrecke und sahen uns das 250cc Rennen an. Wichtig ist hierbei nicht auf die Beschilderung für den Weg zur Rennstrecke zu achten (jedenfalls nicht als Moppedfahrer), die "richtigere" Ausfahrt auf der nahen Autobahn ist die Nummer 14 und nicht die 13! Es gibt dort zwar etwas Stau dort, aber in südlichen Ländern darf man als Moppedfahrer ja zum Glück links oder rechts je nach belieben daran vorbeifahren. In der letzten Runde des 250'er-Rennens wurde der Lokalmatador Bautista doch noch vom Italiener Simoncelli überholt und die Stimmung kochte auf den Rängen. Dann der Start zum MotoGP Rennen, der Frauenliebling Rossi "nur" auf Platz 9 und Stoner ganz vorn. Das versprach einiges. Direkt nach dem Start setzte sich Pedrosa auf seinem Heimatkurs souverän in Führung und gab diese auch bis zum Ende nicht wieder ab. Rossi kämpte sich sehr eindrucksvoll nach vorne und mischte bei den sehr interessanten Positionskämpfen im ersten Drittel des Starterfeldes kräftig mit. Puniet, Capirossi und de Angelis haben sich spektakulär in den Runden 14 und 15 vor unseren Augen verabschiedet. Die offiziellen Resultate vom Wochenende und weitere Fotos gibt's hier: www.motogp.com/de/Results+Statistics Selbstverständlich stürmten die Spanier nach dem Ende des Rennes den Kurs, weil "ihr" Lokalmatador das Rennen mit einigem Abstand gewann. Nach dem Rennen ging es recht fix und flüssig vom Rennkurs weg, über die Pyrenäen weiter in Richtung Andorra. Die spanische C-17 bis Puigcerda ist einfach ideal um auf dem Mopped Kurven zu fressen. Dort in Andorra durch den Tunnel (€ 3,50 pro Mopped) und über Ax-Les-Thermes und die Nationalstrassen bis kurz vor Toulouse, wo uns der Regen wieder begrüsste. So, nach diesen weiteren fast 1.000 km wird jetzt aber wieder ein neuer Hinterreifen fällig - ganz ohne Burnout! |
Tue Feb 03 22:27:28 CET 2009 |
taue2512
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Kommentare (21)
| Stichworte:
1000, GSX-R, Haarrisse, Motorrad, Rahmen, Suzuki
Wir hatten heute Post in unserem Briefkasten von Suzuki Frankreich: Meine Freundin wurde wegen eines dringenden sehr sicherheitsrelevanten Rueckrufs direkt kontaktiert. Gleichzeitig habe ich einmal in gaengigen Datenbanken fuer Deutschland zum Vergleich geschaut, dort kann ich zur Zeit lediglich nur einen Rueckruf fuer Suzukis Hayabusa wegen elektrischer Probleme aus dem August 2008 sehen - somit sollte diese Info fuer die meisten von Euch neu sein.
Dieser mir vorliegende Rueckruf hier mit Datum vom 2.2.2009, der uns heute zugeschickt wurde hingegen klingt dagegen schon fast wie der Hammer:
HAARRISSE AM RAHMEN BEI DER GSX-R 1000 K5 und K6 der Baujahre 2005 und 2006
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Genauer gesagt betroffen sind die Modelle GSX-R1000U2K5/U2K6. Und? Wer hat laut Suzuki Schuld? Die boesen Biker, die zum einen nichts besseres zu tun haben als zu verunfallen und dabei gefaehrliche Risse im vorderen Teil des Rahmens verursachen (koennen) und zum anderen die Akrobaten, die mit staendigen Wheelies vor der Disco die Stabilitaet des Rahmens im hinteren Teil beeintraechtigen. Weiter steht in diesem Schreiben, das Suzuki dieses Verhalten generell als "ruecksichtslos" und "illegal" einstuft, und auf oeffentlichen Strassen sowas sowieso verboten sei.
Haeh? Komisch, ich errinnere mich noch genau an den offiziellen Stand der Firma Suzuki beim MotoGP von Barcelona 2008, da sollte man auf einer echten aber "angebundenen" GSX-R 1000 auf einer Reibrolle extalange Wheelies machen. Naja, jedenfalls "sollte der Rahmen waehrend einer dieser Aktionen brechen, ist ein Unfall unvermeidbar". Sehr schoen bildhaft geschrieben, Jungs! Aber woher dieser ploetzliche Image-/Sinneswandel bei der Supersportler-Vermarktung?
Aber weiter im Text: Sollte hingegen das Motorrad "normal" betrieben worden sein, waere angeblich kein Grund zur Panik. Aber trotzdem hat Suzuki frewillig diese Kampagne gestartet, um etwaige Risiken zu minimieren. Wer's glaubt...
So, uebersetzt heisst das nun: Die haben Schiss das die Bikes den Haltern waehrend der Fahrt auseinanderbrechen, auch bei normaler Nutzung!
Das Suzuki-Haendlernetz ist hier in Frankreich angewiesen, die betroffenen Motorraeder auf etwaige Haarrisse im Rahmen genau zu kontrollieren. Sollten dort keine Risse sein, so wuerde vorsorglich im vorderen Rahmenteil am Lenkkopflager eine Strebe aus Aluminum mit Epoxydkleber und Verschraubungen - die ca. 1 kg wiegt - zur Verstaerkung angebracht. Natuerlich waeren die Performance und das Handling dadurch nicht eingeschraenkt und dieser Eingriff wuerde maximal 3h dauern und kostenlos sein. Leider muesste jedoch das Bike aber eine Nacht zum aushaerten des Klebers beim Haendler stehen bleiben.
Sollte der Rahmen allerdings Beschaedigungen an den im Schreiben markierten Stellen aufweisen, so muesste der Rahmen komplett gegen einen neuen mit dieser verklebten Zusatzverstaerkung getauscht werden. Was fuer ein Aufwand! Dieser Austausch wuerde sicherlich laenger dauern und der Haendler wuerde dem Halter genauere Infos zu einem solchen Ablauf geben koennen.
Um weiterhin das Vertrauen in die Marke Suzuki staerken zu koennen, wird denn auch gleich 5 Jahre Garantie auf den Rahmen und die zusaetzlich angebrachte Verstaerkung ab dem Einbautag gegeben.
Ausgenommen von diesem Umbau, sind selbstverstaendlich alle Bikes wo ein Einbau der Alu-Verstaerkung aus Platzgruenden nicht (mehr) moeglich oder an denen bereits Umbauten am Rahmen vorgenommen wurden. Dieser Aufruf sei vollkommen freiwillig und keine Pflicht und beeinflusst in keiner Weise die Herstellergarantie - wird nochmals betont.
Ich habe Euch nochmal das originale Schreiben beigefuegt. Bohrt doch mal in Deutschland nach, wuerde mich interessieren ob das jemandem schon bekannt ist und wie und vor allem mit welchem Delay Suzuki Deutschland die Angelegenheit regelt.
Und bis dahin immer schoen vorsichtig und Wheelies vermeiden!
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