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Fri Jun 02 11:26:03 CEST 2023    |    MOTOR-TALK    |    Kommentare (842)

Würdest du deine Eltern regelmäßig zum Führerschein-TÜV schicken?

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Liebe MOTOR-TALKer,

die EU schlägt vor, die Fahrtauglichkeit von Personen über 70 Jahren turnusmäßig überprüfen zu lassen.

Jeder von uns kennt Situationen, in denen man sich fragt, wie sinnvoll es ist, dass der Führerschein quasi auf Lebenszeit erteilt wird. Auch die EU stellt nun diese Frage. Die Kommission will die sogenannte Führerschein-Richtlinie ändern. Auf den ersten Blick geht es um die Gültigkeit des Dokuments, das in regelmäßigen Abständen erneuert werden muss.

Wer die Richtlinie genauer anschaut, entdeckt darin den Vorschlag, die Fahrtauglichkeit von Personen über 70 Jahren turnusmäßig überprüfen zu lassen.

Was sagt Ihr dazu? Nehmt an der Umfrage teil und lasst uns wissen, wie sinnvoll Ihr eine solche Richtlinie findet!

Viele Grüße aus der Werkstatt
Euer MOTOR-TALK Team

Credit: Foto von Mick Tinbergen auf Unsplash

Foto von Mick Tinbergen auf UnsplashFoto von Mick Tinbergen auf Unsplash
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Tue Jun 20 21:52:13 CEST 2023    |    renye

Min Vater ist gestorben und meine Mutter hat keinen Führerschein. Also ein klares Nein!!

Tue Jun 20 21:52:55 CEST 2023    |    renye

Vater ist gestorben. Mutter fährt nicht. Ein klares NEIN

Tue Jun 20 22:00:45 CEST 2023    |    ML Pipi

Im Bereich Verkehr genießen wir in Deutschland einen Sonderstatus: wir haben keine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung auf unseren Autobahnen und wir haben (na ja, hatten bislang) einen Führerschein ohne Ablaufdatum.
Einen Führerschein-TÜV (also eine strenge Prüfung) lehne ich ab.

Ein Muss ist meines Erachtens die regelmäßige Augenüberprüfung sowie ein Reaktionscheck (wie z. B. in Spanien).

Ich werde dieses Jahr 70 und habe im Frühjahr eine Fahrt in meinem Auto mit einem Fahrschullehrer gemacht. Das lief ohne Stress und ist etwas, das kann wirklich jeder machen. Das sollte verpflichtend eingeführt werden.
Danach steht (im Problemfall) nicht die Abnahme des Führerscheins (was einem in Spanien passieren kann), sondern es müssen Fahrstunden bzw. sogar Theoriestunden absolviert werden - ohne Prüfung & mit Einschätzung des Umfangs durch den Fahrlehrer.
Ob für eine solche Regelung überhaupt genügend Fahrlehrer vorhanden sind, vermag ich allerdings nicht zu sagen.

Tue Jun 20 22:08:09 CEST 2023    |    Volksauto

Ja, schwere Dikussion.
Behinderte und Leute mit Gehhilfen (Krücken oder Rollator z.B.) sollten sofort das Fahren verboten werden. Oder habe ich das falsch verstanden ..

Tue Jun 20 22:11:40 CEST 2023    |    Volksauto

... Während ich meine Mutter mit 70 aufgrund zunehmender Demenz geraten habe ihren Führeschein incl. Auto abzugeben, fahre ich mit mittlerweile 66 Jahren immer noch zügig mit meinem Pkw / WoMo."

Ein genialer Trick das Alter anzupassen ....!

Tue Jun 20 22:18:56 CEST 2023    |    Volksauto

Wie ist das denn mit den Leuten die im Urlaub mal in die Heimat fahren und mit einem Führerschein wieder zurückkommen? Sind das gute Geschäftsleute (Käufer)?
Sind deren Voraussetzungen besser als irgendwelche jungen Vollidioten, die hier glauben ohne Mindestgummiabrieb nicht fahren zu können?
Lasst die ALten in Ruhe, die fahren sowieso nur ein paar Kilometer nur um die Ecke zum Einkaufen.
Und kommt nicht mit dem Blödsinn, wenn in der Zeitung steht, ein Achtzigjähriger bla bla bla. Dann dürfte es kaum noch einen neuen Fahranfänger mehr geben, die sind viel schlimmer.

Tue Jun 20 22:59:02 CEST 2023    |    E55

Gerade vor zwei Wochen hat ein 86jähriger Fahrer unseren Wagen auf einem Parkplatz angefahren. Er hat das gar nicht bemerkt und einfach neben uns geparkt, so dass wir Glück hatten und ihn entdeckt haben. An seinem Wagen war die ganze Beifahrerseite zerschrammt, wir waren also sicher nicht die ersten.
Auch bei meinem Vater war es so, dass ab dem achtzigsten Lebensjahr die Fahrtüchtigkeit extrem nachließ, auch er hatte regelmäßig „Kontakte“ mit Strassenschildern, anderen Fahrzeugen usw.
Oft ist es aber schwierig, die Fahrer davon zu überzeugen, den Führerschein abzugeben - was ich gut verstehen kann, mir würde das auch schwerfallen. Lieber redet man sich die Situation doch schön.
Ich denke deshalb , dass es zu unserer Zeit gute Gründe dafür gibt, ab einem gewissen Alter eine regelmässige Prüfung einzuführen, ich hielte das achzigste Lebensjahr für angemessen.
Allerdings gebe ich folgendes zu bedenken: die Weiterentwicklung der Assistenzsysteme könnte dazu führen, dass wir auch in höherem Alter sicher ein Fahrzeug führen können.
Wenn man jetzt aber eine Prüfung für ältere Fahrer und Fahrerinnen einführen sollte, befürchte ich, dass sie dann später, wenn die Situation durch verbesserte Assistenzsysteme ganz anders ist, nicht wieder zurückgenommen wird! Deshalb bin ich in dieser Frage zwiegespalten.

Tue Jun 20 22:59:59 CEST 2023    |    Oadalrich

Meiner Meinung nach haben einige in Brüssel nichts besseres zu tun, als sich über solche Eingriffe in die Persönlichkeitsrechte Gedanken zu machen.
Wenn aus medizinischen Gründen die Fahruntüchtigkeit festgestellt wird, gibt es heute schon die Möglichkeit, ein Fahrverbot auszusprechen. Ansonsten soll es so bleiben wie es ist.
Das ist die Meinung eines 73 jährigen Verkehrsteilnehmers.

Tue Jun 20 23:30:59 CEST 2023    |    talker2010

[Politische Stammtischparolen von MOTOR-TALK entfernt.]

Tue Jun 20 23:45:56 CEST 2023    |    hansi2004

Ich bin grundsätzlich dagegen. Dann sollten allerdings die Kfz-Versicherungen die standardmäßigen Beitragsanpassungen für Leute ab z.B. 70 abschaffen. Denn die Zahlen zur Zeit erhebliche Zuschläge allein aufgrund des Alters, auch wenn sie in der höchsten FS-Klasse wg. ihrer Unfallfreiheit sind.

Wed Jun 21 00:15:03 CEST 2023    |    Rettungsbaer77

Ich merke schon, ein paar Leute hier haben 1. das Problem nicht verstanden oder 2. wollen es nicht verstehen.

Wer hat denn z.B. geschrieben, dass Leuten mit Gehhilfen oder Behinderungen sofort das Fahren verboten werden sollte?
Genau. Niemand.
Was soll also eine solche provokative Frage danach?

Oder diese ewige Forderung, dass dann eher oder zumindest auch die jüngeren Raser und andere testosterongesteuerte Deppen zu einem solchen Test sollen?
Ganz tolle Idee; die reißen sich dann mal 15 Minuten zusammen und bekommen bescheinigt, dass sie absolut vorbildliche Autofahrer sind. Und wenn sie danach mit überhöhter Geschwindigkeit angehalten werden können sie belegen, dass sie ja nicht grundsätzlich so fahren. Das wurde ja gerade amtlich bestätigt…
Ganz toller Plan, der unsere Straßen ganz bestimmt viel sicherer macht.
Leute hingegen, die tatsächlich aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in der Lage sind ein Fahrzeug sicher zu führen werden sich auch nicht so zusammenreißen können und entsprechend aussortiert. Und das m.E. mit Recht.

Das mit der Freiwilligkeit und Eigenverantwortung hat hier in Deutschland noch nie so richtig funktioniert. Jedenfalls ist mir noch nicht aufgefallen, dass sich alle Autofahrer freiwillig z.B. an Geschwindigkeitsbegrenzungen, Überholverbote, ausreichendem Abstand, Rechtsfahrgebote, Abbiegeverbote oder andere relevante Verkehrsvorschriften halten.
Auch beim Thema Fahrtüchtigkeit scheint es wohl so etwas wie „Querdenker“ oder „Testgegner“ zu geben.
Und wenn ich lese, wie sich hier einige Ältere gegen einen solchen Test sträuben, werden genau Die den dann auch garantiert nicht freiwillig machen.

Ja, ja, immer diese Massen von älteren Menschen auf dem Land. Die müssen ja allesamt fahruntüchtig sein, wenn man das hier liest. Die können von dem Geld, dass sie jetzt nicht mehr für ihr Auto brauchen und dass sie als Erlös aus dessen Verkauf bekommen haben (ja, man muss nicht immer den Wagen dem Enkel schenken und am besten noch die Versicherung weiter bezahlen) mit dem Taxi fahren. Oder mit dem ÖPNV, sofern das geht. Und natürlich kennen die auch niemanden im Dorf, der sie mal fix mit in die Stadt nehmen kann. Sofern noch eine Handvoll ältere Leute fahrtüchtig sind, können diese sich auch gerne anbieten diejenigen mal zu fahren, die es nicht mehr können. Aber solche Modelle von zwischenmenschlichen gegenseitigen Hilfsangeboten scheinen inzwischen auch auf dem Land in Vergessenheit zu geraten. Liegt vielleicht daran, dass zu viele Städter aufs Land gezogen sind. Die kennen das nicht so…
Mann! Tut nicht immer so, als ob die älteren Leute auf dem Land ohne Auto lebensunfähig wären! Das mag für Jüngere zutreffen, aber Ältere haben da meist recht gute Ideen. Man muss es nur rechtzeitig in seine Planungen mit einbeziehen,

Und was ich und auch viele andere Menschen absolut nicht verstehen ist:

Was soll daran falsch sein, wenn jemandem das Fahren untersagt wird, der aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in der Lage ist ein Fahrzeug SICHER im Straßenverkehr zu bewegen?

Auf eine Antwort zu dieser konkreten Frage bin ich gespannt. Nicht auf irgendwelche Debatten dazu, nicht auf Gegenfragen etc. sondern nur eine Antwort auf genau diese Frage.

Mit halbwegs gesunden Menschenverstand kommt man zu dem Schluss, dass das eigentlich nur Leute falsch finden können, die es selber betrifft.

Was spricht dagegen, wenn man denjenigen und ggf. potentielle Unfallgegner vor Verletzungen oder Tod schützt? Wenn er alleine gegen einen Baum fährt, bitte. Aber die Wahrscheinlichkeit dabei noch jemand anderen zu erwischen ist recht groß.

Was ist eigentlich daran diskriminierend, wenn man jemandem aus gesundheitlichen Gründen das Fahren verbietet, weil er das nicht mehr sicher kann? Das hat nichts mit seinem Alter sondern mit seinem Gesundheitszustand zu tun.
Wenn jemand erblindet, ist das dann auch eine Diskriminierung, wenn er dann kein Auto mehr fahren darf?
Hat es mit Diskriminierung oder fehlender Inklusion zu tun wenn jemand, der geistig behindert und geschäftsunfähig ist kein Auto fahren darf?
Wer empfindet es als Diskriminierung, wenn einem Alkoholkranken der Führerschein wegen Trunkenheit im Verkehr abgenommen wird? Schließlich ist er ja nur krank. Oder jemandem der Drogensüchtig ist?
Ist es diskriminierend wenn man durch die Einnahme bestimmter Medikamente fahruntüchtig wird und das Auto stehen lassen muss?
Meint hier jemand ernsthaft, dass z.B. ein hochdemenziel erkrankter Mensch, der aufgrund seiner oft vergessenen Medikamente gerne mal Kreislaufprobleme hat, der nicht mehr weis wo er eigentlich wohnt und wie er heißt, noch sicher am Straßenverkehr teilnehmen kann?
Das hat nichts mit Altersdiskriminierung zu tun sondern damit, dass sich naturgemäß im Alter die Gesundheit bei einigen Leuten idR. verschlechtert. Und gerade diese Verschlechterungen treten schleichend ein; viele Leute bemerken sie selber gar nicht, andere wollen sie einfach nicht wahrhaben.
Dieses ewige Diskriminierungsgejammer zieht da nicht. Außerdem dürfen diese Tests auch gerne schon ab 50 anfangen.

Wer aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage ist ein Fahrzeug sicher zu führen hat als Fahrer eines Kraftfahrzeuges nichts im Straßenverkehr zu suchen.
So ist zumindest nach 40 Jahren Berufserfahrung im Rettungsdienst und über 1,5 Mio. Kilometer Fahrleistung (trotz des hohen Risikos mit Sonderrechten bisher ohne schuldhaften Unfall) meine Sicht der Dinge.
Und ja, auch ich werde mich solchen Tests unterziehen. Das wird bei uns sowieso alle drei Jahre gemacht. Immerhin fahren wir unsere Fahrzeuge unter ganz anderen Bedingungen als Otto Normalverbraucher… Und auch nach meiner Dienstzeit werde ich mich weiterhin regelmäßig checken lassen. Leute, die selber nicht merken wann Schluss ist hab‘ ich zur Genüge erlebt; da muss ich mich nicht einreihen.

Und ganz zum Schluss:
Keine Panik vor diesen Überprüfungen; wer sie besteht darf auch weiterhin Autofahren.
Nur wer sie nicht besteht ist auch nachweislich nicht fahrtüchtig. So einfach ist das.

Im Übrigen besteht kein Grund nicht eine Regelung zu finden, nach der dieser Test wiederholt werden kann um auszuschließen, dass derjenige nur eine schlechte Tagesverfassung hatte. Derjenige sollte dann aber wirklich nach einem solchen Warnschuss so ehrlich und vernünftig sein und das Auto stehen lassen, wenn er sich nicht so recht fühlt…

So und jetzt wünsche ich uns allen, dass wir uns bis ins hohe Alter unsere Reaktionsfähigkeit und Beweglichkeit (auch die geistige) erhalten und noch lange sicher fahren können.

Wed Jun 21 00:24:49 CEST 2023    |    Marlene

Ich bin Vielfahrerin, es gab Jahre, in denen ich mehr als 100.000 km pro Jahr gefahren bin. Auch nach 55 unfallfreien Jahren komme ich jährlich noch auf ca. 50.000 km.
Da ich also viel fahren muss und auch an meiner Gesundheit interessiert bin, informiere ich mich regelmäßig über neue Verkehrsregeln und Straßenschilder, so dass ich auf dem aktuellen Stand bin. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich bei meinen Recherchen immer alle Neuerungen finde. Außerdem sind das nur theoretische Informationen. Da ich mich ständig selbst reflektiere, achte ich zwar darauf, stets korrekt zu fahren, ob mir das aber wirklich immer gelingt, oder ob ich mich mitunter selbst belüge, weiß ich nicht. Nur erscheint mir ein Überprüfung ab 70 willkürlich gewählt. In diesem Bereich fände ich eine regelmäßige Weiterbildung für alle Führerscheininhaber gut, so dass man ständig auf dem Laufenden bleibt. Eine solche Weiterbildung kann Theorie und Praxis beinhalten. Gleichzeitig wäre das auch immer wieder eine Auffrischung, da alles, was man nicht ständig anwendet, in Vergessenheit gerät und nicht immer schnell genug abrufbar ist. Durch regelmäßige Wiederholungen in den Weiterbildungen verfestigen sich die Informationen aber.
Ich denke, dass dadurch rechtzeitig bei vielen Menschen verhindert wird, dass sie im Alter unsicher fahren und dadurch eine Gefährdung für andere Verkehrsteilnehmer sind.
Wie einige Vorredner bereits erwähnt haben, ist Mobilität gerade auf dem Land mit dem ÖPNV nicht gegeben. Ohne ausreichende Mobilität würden noch mehr alte Menschen in die Einsamkeit geraten, als ohnehin schon darin sind. Ich sehe hier die Notwendigkeit einer Vorbeugung, die durch regelmäßige Weiterbildungen gegeben wäre. In den meisten Berufen sind Weiterbildungen an der Tagesordnung, warum nicht auch bei der Fahrerlaubnis. In den 55 Jahren, in denen ich meinen Führerschein habe, hat sich in Bezug auf den Verkehr und alle damit verbundenen Regeln und Verordnungen so viel verändert, dass eine regelmäßige Weiterbildung für mich eine Erleichterung gewesen wäre.

Wed Jun 21 00:45:59 CEST 2023    |    Rettungsbaer77

@Marlene:

Ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber warum „musst“ du im Alter von mindestens 73 Jahren noch 50.000 km im Jahr fahren?

Die Idee mit dem Nachschulen bzgl. der Neuerungen finde ich gut. Könnten einige Leute als Auffrischung gut gebrauchen. Ich glaube, bei einer theoretischen Fahrprüfung würde heute so mancher erfahrene Fahrer oder Fahrerin ganz schön alt aussehen…

Was deine Aussage bzgl. der Mobilität auf dem Land angeht sehe ich das allerdings etwas anders. Lies mal bitte den Text über deinem Beitrag, da steht meine Ansicht dazu.

Wed Jun 21 01:16:13 CEST 2023    |    Marlene

@Rettungsbaer77
Ich muss beruflich noch viel fahren.
Ich lebe auf dem Land und sehe deine Ausführungen als schöne Theorie/Wunschdenken, leider weit von der Praxis entfernt.

Wed Jun 21 02:28:04 CEST 2023    |    Rettungsbaer77

@Marlene:

Was? Wieso arbeitest du noch? Mit mehr als 73 Jahren…? Da solltest du seit mindestens 8 Jahren in Rente sein! Was machst du denn noch beruflich?

Zum Thema Wunschdenken bzw. Theorie: Ja, das mag sein; aber es liegt an den Betroffenen es Realität werden zu lassen. Es gibt ja Beispiele für Fahrgemeinschaften im ländlichen Bereich. Man muss es nur anleiern. Nur hinsetzen und jammern hilft da nicht.
In einer kleinen Gemeinde nördlich von Kiel wird so etwas z.B. praktiziert. Man kennt sich und drei ältere Damen und ein Mann haben vor Jahren freiwillig ihren FS abgegeben. Vorher haben sie geklärt, dass andere Ruheständler und auch ein paar andere Mitbürger sie jederzeit gerne mitnehmen bzw. teils gegen Benzingeld sogar extra fahren. Diese Truppe ist inzwischen auf knapp 20 Leute angewachsen. Also nix mit nur Wunschdenken… Lt. Zeitung haben sie für ihre vier verkauften Fahrzeuge insgesamt (wenn ich mich recht erinnere) gut 33.000€ bekommen und sparen die laufenden Kosten. Dank der guten Nachbarschaftsunterstützung müssen sie dieses Geld nur selten einmal für Taxis ausgeben. Dafür machen sie ihren „Chauffeuren“ immer mal wieder kleine Geschenke… Und sind alles Andere als vereinsamt.
Geht doch… Wie gesagt, muss man nur organisieren. Und wer auf dem Land wohnt und dort kaum Leute kennt, der hat wohl etwas grundlegend falsch gemacht in seinem Leben.
Na ja, ich will dich ja nicht auf Krampf überzeugen; wenn du da eine andere Meinung hast ist es ja ok. Ich sehe es aber so wie ich es geschrieben hab.

Wed Jun 21 02:37:40 CEST 2023    |    Uli Brasilien

Bei uns in Brasilien ist das schon lange so. Bis 50 alle 10 Jahre, bis 70 alle 5 Jahre und ab 70 alle 3 Jahre.
Es wird ein neuer Führerschein nur dann ausgestellt, wenn Sehtest, Krafttest in Beinen und Händen und Gespräch mit dem zuständigen Artzt erfolgreich sind. Man gewöhnt sich dran.

Wed Jun 21 06:59:28 CEST 2023    |    Frj311

Ich wäre eher dafür , eine Gesundheitsprüfung durchzuführen, wenn sich da zeigt , daß ein sicheres führen eines KFZ nicht mehr möglich ist (Demenz, Alzheimer usw), muss der prüfende Arzt die Behörde informieren u die kümmert sich um den Rest. Denn nur weil jemand alt ist , heißt es ja nicht gleich,daß er nicht mehr fahren kann.

Wed Jun 21 07:16:19 CEST 2023    |    panibodo

Ohne Zweifel sollte die ewig diskutierte Idee endlich umgesetzt werden. Aber ich empfinde die 'angedachten 70' als absolut lächerlich, um nicht zu sagen, als Frechheit. Ich bin mit 70 noch mit dem Mountain Bike die Berge in der Schweiz runtergefahren, was sicher nichts mit Autofahren zu tun hat, aber...
75 könnte ich mir vorstellen, 80 würde ich voll unterstützen.
Ich bin in zwei Monaten 81 und stelle fest, dass ich in der Tat manchmal unaufmerksamer fahre, wenn wir uns unterhalten. Aber ich bin absolut davon überzeugt, dass ich mit 62 Jahren Erfahrung im Straßenverkehr mit Abstand besser fahre, als ? 30 bis 50 % junger und jüngerer Leute. Fahranfänger sind auch nach drei Jahren Führerscheinbesitzes weit gefährlicher als ich heute, allemal vor dem Hintergrund der krankhaften Weigerung der deutschen Entscheider, auf deutschen Autobahnen eine Tempobegrenzung zu verfügen. 'Wenigfahrer' oder schlicht zum Autofahren Ungeeignete erleben wir täglich auf unseren Autobahnen auf der linken Spur, wo sie mit 100 km/h oder langsamer über die Autobahn schleichen und bereits vom nur leichten nach rechts Drehen des Lenkrads überfordert sind, um die Überholspur(en) frei zu machen. Wir sehen Autofahrer, die mit der Nase am Lenkrad hängen und sich krampfhaft am Lenkrad festhalten...
Nein, bitte erst mit 80 eine verpflichtende Fahrstunde, nach der der Fahrlehrer eine Empfehlung abgibt, wann man wieder antreten sollte und dies in der Regel sicher nicht vor dem 85. LJ jedes Jahr. Und das Abnehmen des Führerscheins sollte nicht ein einziger Prüfer entscheiden dürfen.
Was überhaupt nicht in diese Diskussion einfließt, ist die zunehmende Ausstattung unserer Autos mit Assistenzsystemen, die uns mit großen! Leuchten im Außenspiegel vor Überholern warnen, die mit einem Warnton davor warnen, die Türen aufzumachen, wenn Radfahrer oder Autos dabei gefährdet würden. Fast alle Autos haben heute Notbremssysteme, die eine Gefährdung von Mama mit Kinderwagen auf dem Zebrastreifen unmöglich machen und mein Auto hat ein eingebautes ACC System, das den Abstand des Fahrzeugs zum Vordermann zuverlässig einhält und ggf. bis zum Stillstand automatisch bremst (zu spät erkannter Stau...).
Also, bitte langsam mit die Pferde und gut nachdenken, bevor die EU Verantwortlichen uns zu früh kujonieren.
Ich habe fertig ????.

Wed Jun 21 07:18:22 CEST 2023    |    tacho

Mein Schwiegervater ist inzwischen 86Jahre alt und hat eine diagnostizierte leichte Demenz. Er hat zum Glück noch überwiegend „lichte“ Momente, jedoch auch Momente in denen sein Kopf nicht mehr gut funktioniert.
Alle seine Ärzte und Familienmitglieder sind sich einig, dass er besser kein Auto mehr fahren sollte. Wenn wir ihn z.B. zu einem Arztbesuch abholen wollen, ist er nicht zu Hause, sondern bereits mit seinem Auto unterwegs (kommt dann aber leider nicht immer an!). Er missachtet Stopp-Schilder, fährt Schlangenlinien (so, dass andere Verkehrsteilnehmer seine auffällige Fahrweise bereits einmal der Polizei gemeldet haben). Aber… die Polizei hat dann festgestellt, dass er keinen Alkohol getrunken hätte. Damit war das dann für die Polizei okay. Er fährt ganz selbstverständlich weiterhin Auto und wir machen uns Sorgen, dass er irgendwann mal einen Unfall verursacht.
Einsicht bei ihm = Fehlanzeige! Er hält sich selbst immer noch für den besten Autofahrer der Welt.
Wenn es eine ü70 Untersuchung gäbe, können wir vermutlich ruhiger schlafen, denn dann könnte jemand amtlich feststellen, dass er nicht mehr hinter das Steuer gehört.
Leider ist er ja kein Einzelfall!!!

Wed Jun 21 07:50:23 CEST 2023    |    sir.charls

Nein, setze auf Vernunft der Senioren.Ich finde das unter normalen Umständen das jeder für sich entscheiden sollte.

Wed Jun 21 08:27:03 CEST 2023    |    baulie38

Der Anteil von Senioren an Unfällen ist sehr gering. Eine Prüfung sehe ich hier sehr skeptisch. Außerdem gibt es für LKWs und Landmaschinen bereits Regelungen. Hier möchte die EU und deren Staaten wieder ein Bürokratiemonster schaffen um neue Planstellen für jedwede Art von Staatsangestellten einzufordern und natürlich ein entsprechendes Budget. Es dauert auch nicht lange dann kommen Gebühren auf die zu Prüfenden zu, denn der Apparat von der EU bis zum TÜV Prüfer will bezahlt werden. Es glaubt doch niemand das eine solche Prüfung den Hausärzten überlassen wird. Bei vielleicht 100 Millionen älteren Führerscheinbesitzer in der EU kommt selbst bei kleingerechneten 20€ Gebühr einiges zusammen. Und jährlich steigen dann die Kosten. Also nein, ich bin gegen eine derartige Regelung.

Wed Jun 21 08:28:29 CEST 2023    |    gordonairdail

Wenn ein älterer Mensch aufgrund seiner GEBRECHEN eine Gefahr im Verkehr darstellt, so können nahe Angehörige mit etwaiger Hinzuziehung des Hausarztes über die Behörde eine Fahrertauglichkeitsüberprüfung veranlassen. Das geschieht auch von Amts wegen bei Auffälligkeit im öffentlichen Straßenverkehr seitens der Polizei.

Diese vorbeugenden Maßnahmen sollten doch völlig ausreichen, da zumeist Ältere sich von selbst aus auf ihre körperlichen
Möglichkeiten einstellen und häufig irgendwann ihr Auto stehen lassen. Was braucht es dazu noch weitere gesetzliche
unnötige Maßnahmen, die ohnehin in ihrer vorgegebenen Zielsetzung keine Wirksamkeit hätten und im Bereich der unnützen Bürokratie landen würden
Wieviel Schwerbehinderte mit behindertengerechter Ausstattung ihres Autos in allen Altersklassen und auch ältere
Menschen fahren im Straßenverkehr unauffällig und unfallfrei !!!

Wed Jun 21 08:37:04 CEST 2023    |    Marlene

@Rettungsbaer77
Ich bin freiberufliche Dozentin und daher stets unterwegs.
Deine Sicht der Dinge bezüglich des Lebens in ländlichen Regionen ist natürlich praktikabel. Ich bin es gewohnt, vorausschauend zu agieren und stets flexibel zu sein, daher werde ich mit Sicherheit Möglichkeiten finden und nicht vereinsamen. Viele Menschen werden aber im Alter sehr unflexibel und können sich nicht mehr gut auf Veränderungen einlassen. Diese Menschen meine ich mit meiner Aussage.
Hätten wir allgemein eine regelmäßige Weiterbildung, auch hinsichtlich neuer Technologien in den Fahrzeugen, denn auch die verunsichern viele ältere Menschen, wäre im Laufe der Zeit eine Überprüfung der Fahrtüchtigkeit nur noch ein kleiner Schritt und würde sicherlich nicht solche Diskussionen hervorrufen.

Wed Jun 21 09:02:14 CEST 2023    |    frarabu

Sicher wird ab einem gewissen Alter der körperliche Verschleiß und die geistige Fitness dazu führen, dass man nicht mehr die Aufmerksamkeit und Leistung wie in jungen Jahren hat. Das darf nicht zu Gefährdung der anderen Verkehrsteilnehmer führen. Aber es darf daraus auch nicht eine Gelddruckmaschine für Fahrschulen werden, die mit überzogenen Anforderungen und nicht praxistauglichen Prüfverfahren daraus ein Geschäft machen. Wer soll prüfen : Arzt, Fahrschule oder Behörde ??
Man könnte ja auch Schilder vorschlagen : " z.B. Senior am Steuer "
Letztendlich liegt es auch an einem selber und Familie und Nachbarn sollten Hinweise geben, wenn man merkt das das Fahrkönnen den Anforderungen im Verkehr nicht mehr entspricht.

Wed Jun 21 09:18:35 CEST 2023    |    Jetjocki

Nehmt einfach denen, die einen Unfall verursachen, den Führerschein für einige Zeit ab. 4 Wochen würde ja schon reichen…. Vielleicht macht es die Welt sicherer, wenn solche Leute mal ein paar Wochen laufen.

Wed Jun 21 09:23:11 CEST 2023    |    gordonairdail

Wegen neuer Technologien im Auto muß bestimmt keiner eine Überprüfung der Fahrtüchtigkeit erbringen.
Mein heutiges 3jährige Auto ist voll von derartigen Technologien. Manche nutze ich, manche nicht. INSBESONDERE
benutze ich die nicht, die ich nicht beherrsche bzw. benötige.

Aber eins steht fest, die ANFORDERUNGEN mein heutiges Auto fahren zu können, unterscheidet sich nicht wesentlich
von den Autos, die ich vor vielen Jahren gefahren habe.

Wed Jun 21 09:44:02 CEST 2023    |    bledab

Klar dagegen, denn so lange Politiker*innen wie Biden, Trump, Schäuble usw. Staatsgeschicke lenken und die Rente immer später kommen soll, ist ein solcher Test reine Wirklichkeitsverdrängung. Außerdem sind Gesundheit, schnelle Reaktion und andere Kriterien von Leistungsvermögen höchst individuell und insofern eben auch in der persönlichen Verantwortung.
Im Übrigen: wann will die EU die Gesellen-/Meisterprüfung oder das Abitur einem späteren Test unterwerfen?

Ich finde es jedenfalls lebensfremd und altersdiskriminierend, von einer solchen Bedrohung durch ältere Fahrer*innen auszugehen - PB

Wed Jun 21 09:46:50 CEST 2023    |    HeinzHeM

Warum eine Altersgrenze ziehen? Neurologische oder sensorische Beeinträchtigungen kann man sich in jedem Alter zuziehen. Ich bin dafür, dass JEDER alle 5 Jahre seine Fahrtauglichkeit testen lassen muss.

Wed Jun 21 09:51:34 CEST 2023    |    BerndHenne

Hallo, ich bin einer jener die über 70 sind und grundsätzlich befürworte ich eine Testung. Angeboten wird sie ja schon von vielen Fahrschulen und Automobilckubs auf freiwilliger Basis. Ich selber habe eine solche RÜCKMELDEFAHRT mit einer Fahrschule durchgeführt. Resultat: du bist flott unterwegs (nicht zu schnell) und machst keinen ordendentlichen Schulterblick (Altersproblem) mein Auto würde ich dir aber jederzeit anvertrauen. Mit dienem OK war ich natürlich glücklich. Wäre es nicht gut ausgegangen hätte das aber keine Konsquenzen gehabt.
Erwähnen möchte ich noch das ich regelmäßig an Fahrsicherheitstrainings teilgenommen habe und früher als aktiver Motorsportler im Rallyesport unterwegs war. In dem Gespräch mit dem Fahrlehrer kam aber heraus, dass genau die, die diese Überprüfungsfaht nötig hätten, das nicht nutzen. Schlußfolgerung für mich - es muss zur Pflicht werden!

Wed Jun 21 10:29:00 CEST 2023    |    brummi2612

Wenn man noch Eltern hätte und die sogar noch eine Fahrerlaubnis aus Kaisers Zeiten, dann könnte man mit ihnen darüber diskutieren.
Jeder sollte selbst entscheiden, wann er sich nicht mehr hinter das Steuer setzt. Egal ob die Fahrtüchtigkeit durch Alter, Gesundheit, Medikamente oder Alkohol beeinträchtigt wird. Beim letzteren wird die Selbsteinschätzung schon schwieriger.
Im Alter werden die leichten Defizite durch Erfahrung kompensiert.
Man sollte aber selbst entscheiden ob man sich selbst testen lässt und wenn es staatlich diktiert wird, dann sollte es kostenlos sein. Mein Alter 78 J. und ich fühle mich noch fit.

Wed Jun 21 10:38:54 CEST 2023    |    Marlene

@frarabu
Es ist richtig, was Sie sagen, allerdings ist es oft sehr schwierig, einem lieben Menschen zu sagen, dass sein Fahrverhalten zur Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer führen kann. Wenn man älter wird, wird nicht nur der Körper unbeweglicher und steifer, sondern auch der Geist. Da trifft zwar nicht auf alle zu, wer Körper und Geist regelmäßig trainiert, ist diesbezüglich besser vorbereitet. Die körperlichen Belange spürt man schnell, aber die geistige Unbeweglichkeit fällt den Betroffenen nicht auf und sie fühlen sich oft angegriffen, wenn man sie darauf anspricht. Ich glaube, es ist kein guter Weg, die Verantwortung dafür auf Familie, Freunde oder Nachbarn abzuschieben. Diese Aufgabe fällt eher in den medizinischen Bereich.

Wed Jun 21 10:49:16 CEST 2023    |    alexander_ro

Das ist Schwachsinn wie fast alles was die EU so umtreibt. Fahranfänger verursachen die wesentlich schwereren Unfälle und keiner von den oft schwer Psychisch gestörten muss einen Eignungstest für den Führerschein machen. Aber die Fahranfänger mit ihren hohen Unfallzahlen braucht man damit die Armen Reichen Vorstände der Autobauer nicht am Hungertuch nagen müssen die alten Menschen kann man aus der Gesellschaft drängen die bringen nicht mehr viel Umsatz und haben ihre Schuldigkeit für Staats und Konzern Finanzen schon getan. Mit einer Entfernung von 30 Km vom Zentrum einer Großstaat findet eine Mobilität ohne Auto fast nicht mehr statt. Busse fahren nur alle Heiligen drei Zeiten einmal. Bahn kommt viel zu spät oder Überhaupt nicht. Nachts existiert Deutschland weit keine Mobilität ohne Auto. Ist man dann nicht mehr so gut zu Fuß heißt das man verlässt nie wieder sein Haus nach eigener Planung. Taxifahren ist nicht bezahlbar wenn man es öfter machen will.

Bis 80 Jahre die Heizung wechseln zu müssen ist zumutbar aber Autofahren darf man nur bis 70 Jahre. Zumal wer beurteilt das? Weil ganz ehrlich niemand wird bei Deutschem Ordnungswahn den Schein behalten wenn er nicht Söder heißt der darf als Höchstrichterlich überführter Volks-/Verfassungsfeind weiter Regieren als wäre nichts gewesen. Last endlich mal die alten Menschen in Ruhe alt werden. Ist ja geradezu Pervers was da aufgeführt wird und nicht nur wegen dem Führerschein.

Diese Freiwilligen Fahrten die bei Fahrschulen gemacht werden sind nicht mit einer Zwangsfahrt zu vergleichen. Die sind nur so nett weil es ein gutes Zusatzgeschäft ist und keiner mehr kommt wenn man den Menschen sagt das sie schlecht fahren. Ist es Zwang ist es Umsatz der so immer kommt da ist es egal wie man mit den Menschen umgeht. Das sieht man am TÜV und Co die lassen auch oft schwer eine Anständige Behandlung vermissen ganz besonders wenn man kein Auto hat das dem Herren oder der Frau oder was auch immer genehm ist.

Wed Jun 21 10:52:59 CEST 2023    |    DieterR31

Ab 70 zum Eignungstest? Das Erübrigt sich doch und ist eine abzocke. Denn wer nicht mehr Fahren kann und zu viele Fehler macht, de hat sein Punktekonto in Flensburg voll und dann ist er den Führerschein los. Wil er in wieder haben, muss er eine MPU machen.
Somit stellt sich eine Eignung heraus. Dazu braucht man die EU nicht

Wed Jun 21 10:53:00 CEST 2023    |    DieterR31

Ab 70 zum Eignungstest? Das Erübrigt sich doch und ist eine abzocke. Denn wer nicht mehr Fahren kann und zu viele Fehler macht, de hat sein Punktekonto in Flensburg voll und dann ist er den Führerschein los. Wil er in wieder haben, muss er eine MPU machen.
Somit stellt sich eine Eignung heraus. Dazu braucht man die EU nicht

Wed Jun 21 10:56:36 CEST 2023    |    schmidteg

Da muss ich intensiv widersprechen. Wenn einer Probleme mit dem Laufen hat muss das nicht zwangsweise die Fahrtüchtigkeit beeinflussen.

Wed Jun 21 11:47:08 CEST 2023    |    Der_Filmfreund

Ob ich meine Eltern regelmäßig zum FS-TÜV schicken würde?
Mutter verstarb mit 82 vor 4 Jahren
Vater lebt noch, ist 89, fährt seit 10 Jahren nach 3 selbst verursachten kleinen Parkschäden nicht mehr (Auto verkauft, daher auch keine Versuchung möglich),
ABER:

Ich bin mir sicher, wenn er noch fahren würde, wäre er empört, so eine Forderung von mir zu hören. Das würde er als "einmischen" sehen, nicht als ernsthafte Sorge! Da würde auch vorsichtiges Taktieren nichts ändern.

Fast alle ältere Herrschaften werden Starrsinnig und können nachlassende Fähigkeiten nicht zugeben!

Ich selbst bin fast 69 und muß zugeben, dass der Schulterblick immer schwerer fällt. Auch an der Ampel rechts abbiegen und schauen, ob von hinten ein Radfahrer, Moped, Kinder kommen, ist nicht mehr so einfach. Der Totwinkelassistent hilft beim Geradeausverkehr, jedoch nicht uneingeschränkt in der Stadt.

Auf Selbsteinsicht zu hoffen, funktioniert nicht. Natürlich handeln viele und sehen ein, dass es besser ist, nicht mehr zu fahren, aber die Starrsinnigen und ewigen Rechthaberei-Süchtigen sind eher wie "Querdenker" einzuordnen. Die kriegt man nicht dazu, auf etwas freiwillig zu verzichten. Nimmt man denen den FS ab, fahren nicht wenige eben ohne ihn.

Aber Fahren einfach amtlich verbieten, ist auch nicht OK. Irgendwie sind wir freiheitlich organisiert und jedes Verbot schränkt die freiheitliche Grundordnung ein, wobei es auch nicht richtig ist zu sagen: Alles was nicht verboten ist, ist erlaubt.

Das Thema den Ärzten aufzubürden, sehe ich auch problematisch. Die ticken zum einen nicht exakt gleich und ansonsten ist normalerweise die letzte Entscheidung immer beim Patienten. Müsste man also den Arzt in dieser Sache mit behördlichen Rechten ausstatten.

Es ist also sehr schwierig!

ABER: Forderungen, bis 70 arbeiten zu müssen und eine Fahrtüchtigkeit-Pflicht mit genau 70 einzuführen - da fehlen mir echt die Worte!!!

Deine Antwort auf "Müssen Senioren bald ihre Fahrtauglichkeit testen lassen?"

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