Thu Jun 26 11:46:05 CEST 2025
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MOTOR-TALK
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Kommentare (41)
Sollte die Nutzung einer Dashcam gesetzlich verpflichtend sein?
Rechtlich erlaubt – aber mit Regeln:In Deutschland ist die Nutzung einer Dashcam grundsätzlich erlaubt, allerdings unter Einhaltung bestimmter Datenschutzauflagen. Das bedeutet: Eine dauerhafte Aufzeichnung des Straßenverkehrs ist nur zulässig, wenn die Daten bei Nichtgebrauch automatisch überschrieben werden. Eine Veröffentlichung von Aufnahmen, etwa in sozialen Netzwerken, ist hingegen nur zulässig, wenn Kennzeichen und Gesichter unkenntlich gemacht werden. Die folgenden Punkte sprechen für eine Dashcam Nutzung: 1. Beweissicherung im Ernstfall Einer der größten Vorteile einer Dashcam ist die objektive Dokumentation von Verkehrsunfällen. Gerade bei unklarer Schuldfrage kann das Videomaterial eine wertvolle Hilfe sein, sowohl für die Polizei als auch für die Versicherung. 2. Unterstützung bei der Schadenregulierung Viele Versicherer erkennen Dashcam-Aufnahmen als Beweismittel inzwischen an. Voraussetzung ist, dass die Aufnahmen datenschutzkonform erstellt wurden. Eine klare Beweislage kann die Schadensregulierung beschleunigen und langwierige Auseinandersetzungen vermeiden. 3. Parküberwachung mit Zusatzfunktion Moderne Dashcams verfügen häufig über einen sogenannten Parkmodus. Das bedeutet: Auch wenn das Fahrzeug abgestellt ist, kann die Kamera Erschütterungen oder Bewegungen erkennen und aufzeichnen. So lassen sich etwa Parkrempler oder Vandalismusschäden dokumentieren. 4. Reisedokumentation als Zusatznutzen Abseits vom Sicherheitsaspekt bietet eine Dashcam auch einen ganz praktischen Mehrwert: Sie kann schöne Urlaubsstrecken oder besondere Erlebnisse unterwegs aufzeichnen. Das ist ideal, um die Reise im Nachhinein noch einmal zu erleben oder mit anderen zu teilen.
Die folgenden Punkte sprechen gegen eine Dashcam Nutzung: 1. Rechtliche Grauzonen und Datenschutz In Deutschland und vielen anderen Ländern ist die permanente Aufzeichnung des Straßenverkehrs rechtlich heikel. Zudem ist es datenschutzrechtlich bedenklich: Dashcams filmen auch unbeteiligte Personen und Fahrzeuge. Eine Veröffentlichung der Aufnahmen (z. B. auf Social Media) ist ohne Unkenntlichmachung nicht erlaubt. 2. Kosten und Installationsaufwand Hochwertige Dashcams mit GPS, Nachtsicht, Parkmodus und guter Videoqualität sind oft nicht günstig. Je nach Fahrzeugtyp kann die Verkabelung oder dauerhafte Stromversorgung aufwändig sein – insbesondere für Parküberwachung (oft mit Zusatzmodulen oder professionellem Einbau verbunden). 3. Ablenkung und Sichtbehinderung Eine falsch montierte Dashcam kann das Sichtfeld einschränken oder ablenken, wenn sie blinkt oder dauerhaft leuchtet. Eine schlechte Positionierung kann außerdem die Bildqualität oder den Nutzen der Aufnahmen stark beeinträchtigen. Fazit:Dashcams bieten viele Vorteile, insbesondere für die Beweissicherung. Sie bringen jedoch auch rechtliche und technische Herausforderungen mit sich, über die sich Nutzer im Klaren sein sollten. Wer sich für eine Dashcam entscheidet, sollte auf ein gutes Gerät, eine korrekte Montage und die rechtliche Konformität achten. Nur dann entfaltet sie ihren vollen Nutzen, ohne zur rechtlichen Stolperfalle zu werden. Nun interessiert uns Eure Meinung! Sollte eine Dashcam Nutzung verpflichtend sein? Denkt Ihr, eine verpflichtende Nutzung würde die Sicherheit im Straßenverkehr erhöhen? Quellen: Wie findet Ihr unser neues Format "MOTOR-TALK Talk"? Sagt uns Eure Meinung – wir sind gespannt auf Euer Feedback! |
Thu Jun 26 12:00:51 CEST 2025 |
bmw-er
Habe in einem Autobericht gesehen, dass der Skoda Kodiaq schon von Werk aus einen Anschluss für Dashcams direkt am Innenspiegel hat. So spart man sich eine spätere mühselige Verkabelung. Weiß nicht, ob es auch andere Fahrzeuge haben. Jedenfalls noch nie gesehen.
Thu Jun 26 12:11:45 CEST 2025 |
Kotehineri
Wem die vorhandene Überwachung noch nicht ausreicht, wem dier Datenzugriff durch die Autohersteller, allen voran Tesla, noch nicht genügt, wer noch mehr von seinen Gewohnheiten, Fahrtrouten, Fahrweise usw in die Welt posaunen möchte, der ist für eine Dashcam.
Ich frage mich wirklich nur noch, wie unsere Vorfahren mit dem VW-Käfer, ohne Klima, ohne Navi und ohne Smartphone früher über die Alpen fahren konnten und ihr Urlaubsziel gefunden haben?
In diesem Sinne,
gute Fahrt
Kotehineri
Thu Jun 26 12:29:21 CEST 2025 |
Garteneisenbahner
Einer Totalkontrolle etwas näher. Stellungsnahme von Kotehineri ist Top.
Thu Jun 26 12:30:16 CEST 2025 |
Meenzer Opelfan
Big Brother is watching you.
Nur das wir es dann selbst machen und uns gegenseitig überwachen.
Ich persönlich bin dagegen, auch wenn mir mal was passieren könnte, wo ich vielleicht froh wäre so eine Dashcam zu haben.
Denke, jeder soll das so entscheiden, wie es die Person für sich selbst für richtig hält.
Wichtig ist dabei auch, dass recht am eigenen Bild.
Gruß
Thu Jun 26 12:45:25 CEST 2025 |
ballex
In der EU sind standardmäßig bei Tesla alle Datenweitergaben deaktiviert, man muss auch die Dashcam-Funktion erst selbstständig aktivieren und ist natürlich auch dafür verantwortlich, das entsprechend datenschutzkonform einzusetzen. Die sowieso schon integrierten Kameras für die Dashcam zu nutzen ist jedenfalls eine clevere Umsetzung - so langsam bieten das ja auch BMW und MB an und man spart sich dann externe Geräte.
Wer schon mal in der Lage war zu Unrecht eines Verkehrsdeliktes beschuldigt worden zu sein, freut sich über klärende Dashcam-Aufnahmen, von daher bin ich grundsätzlich ein Befürworter.
Eine Pflicht halte ich aber nicht für sinnvoll, das soll jeder selbst entscheiden, auch wenn man sich bei Ablehnung vermutlich selbst potenzielle Nachteile erkauft (Klärungshilfe bei Unfällen bzw. Unfallflucht, potenzielle Hilfe bei Vandalismus oder Diebstahl). Leider stehen immer weniger Verkehrsteilnehmer zu ihren Fehlern und Schäden, die sie bei anderen verursachen, sodass es naheliegt, sich technisch zu behelfen.
Thu Jun 26 12:45:26 CEST 2025 |
Der Maulwurf
Moin,
m. M. n. hat mir niemand vorzuschreiben, welche Aufzeichnungsgeräte ich in meinem Auto zu betreiben habe.
Wenn ich mich für eine DC entscheide, dann sollte es mir nicht zum Nachteil gemacht werden.
Praktisch wäre eine fahrzeugspeziefische Verkleidung, sodass die DC nicht, wie früher die ext. Navis, mit Saugfuß im Sichtfeld befestigt werden müssen.
Und eine Bedienung sollte über das Cockpit erfolgen können, z.B. via Bluetooth.
Thu Jun 26 12:51:17 CEST 2025 |
beppy
Mit Landkarten und Stadtpläne, so sind wir früher gefahren.
Thu Jun 26 13:22:43 CEST 2025 |
Ingo.M
Es wird sowieso schon viel zu viel vorgeschrieben, 75% der Sachen (zB. Assistenzsysteme) in aktuellen Fahrzeugen sind eigentlich überflüssig. Hab auch damals im Golf2 ohne ABS, ESP, irgendwelchen abstands, toten Winkeln, Brems und Notrufassistenten usw. irgendwelche Probleme gehabt, OK ABS und ESP halte ich auch für sinnvoll.
Wer es haben möchte, kann es ja einbauen oder gleich mitbestellen. Wieder eine Sache mehr die das Fahrzeuggewicht (auch wenn es hier nur ein paar hundert Gramm sind) und den Preis in die Höhe treibt. Und ein Teil mehr welches kaputt gehen kann.
Thu Jun 26 13:44:45 CEST 2025 |
MB-W-245
Wer so etwas meint zu bauchen soll sich das anschaffen. Ich möchte nicht noch mehr Vorschriften, mich nervt schon der unsinnige Spurhalte Assistent.
Grüße
Thu Jun 26 13:53:25 CEST 2025 |
samycool
🫣🥴🤷😉
Thu Jun 26 13:56:31 CEST 2025 |
samycool
Ich habe seit Jahren eine einfache HD Dashcam hinter dem Spiegel. Die Verlegung der Kabel war recht einfach bei mir, ich mußte nur die Verkleidung der A-Säule etwas lösen, um das Kabel verschwinden zu lassen. GPS habe ich nicht, evtl. ein Nachteil, aber a) ist mir das zu teuer und b) muss niemand meine Strecken scannen. Mein KfZ ist Bj. 2016, (noch keine fahrende App mit eingebauten Tablet), sodass ich hoffe dass nichts gesendet wird! Ein Neuwagen als fahrendes Tablet mit vielen "Assistenten", (ausser dem Bremsassistenten, der Sinn macht), kommt für mich nicht infrage, ich brauche Knöpfe.😉👍 Solche Fahrzeuge sind leider als Neuwagen immer schwerer zu finden🤷.
Thu Jun 26 14:03:04 CEST 2025 |
fun44
Die DC sollten ab Werk schon mit KI/AI ausgestattet sein, da kann jeder seinen Unfall etwas pimpen..😉😎
Thu Jun 26 14:05:37 CEST 2025 |
Topethia
Wäre die rechtliche Situation nicht so im Graubereich und der Platz in der Frontscheibe durch den fetten Rückspiegel samt Regensensor nicht sowieso schon eingeschränkt, hätte ich sicherlich auch eine Dashcam an Bord.
Hat natürlich auch Nachteile, weil man zwar seine Unschuld bei einem Unfall oder bei Vorwürfen bezüglich irgendeines angeblichen Fehlverhaltens beweisen kann, aber die Polizei auch gleichzeitig bei einer solchen Pflicht wahrscheinlich standardmäßig die Daten beschlagnahmen würde. Ist ja bei Smartphones auch schon häufig so, weil bei unklarer Unfallsituation geprüft werden soll, ob der Unfallbeteiligte telefoniert hat oder Ähnliches.
Den ganzen Krampf mit dem Datenschutz verstehe ich sowieso nicht wirklich. Wo liegt denn das Problem, wenn der Verkehr gefilmt wird, solange die Daten nicht veröffentlicht werden dürfen und im Loop überschrieben werden?
Überwachungskameras im öffentlichen Raum, Bodycams bei der Polizei und dem Ordnungsamt. Da geht das auf einmal mit einer zu Gunsten der Sicherheit genehmigten Aufnahme. Selbst in der Fußgängerzone ist man nicht sicher, wenn in die Menge gefilmt wird und die Aufnahmen für Reportagen oder sonstiges genutzt werden dürfen, obwohl man ja auch einzelne Gesichter erkennen kann.
Insofern, ja, ich wäre für eine Pflicht insofern, als dass jeder Neuwagen ab einem bestimmten Datum eine integrierte Dashcam für vorne und hinten haben sollte. Eine rudimentäre Blackbox gibt es ja sowieso in jedem aktuellen Neuwagen, wo sich gewisse Fahrzustände zum Zeitpunkt eines Unfalls rekonstruieren lassen.
Thu Jun 26 14:19:48 CEST 2025 |
Maxpayne
Doch hat jeder der einen Regen Licht Sensor hat. Ich habe in meinem F44 auch eine von Fitcamx Verbaut. Die Cam fügt sich kaum sichtbar in das Fzg ein da sie in der Spiegel Verkleidung ein.
Einbau keine 15 min
Thu Jun 26 15:18:28 CEST 2025 |
pfrumt
Gegen eine Pflicht. Der DC Nutzer sollte freiwillig entscheiden können.
@watching hater: alle Leichen im Keller?
Thu Jun 26 15:22:57 CEST 2025 |
lautundstinkt
Also ich finde das ganz gut. Ich habe schon oft gesehen, dass jemand einen Spiegel abfährt und einfach weiterfährt. Oder ein Freund von mir: Er fuhr auf eine Ampel zu, einer vor ihm, einer hinter ihm. Die Ampel schaltet auf Rot, er sieht es etwas spät und muss etwas stärker bremsen, keine Notbremsung und der Hintere rauscht fast ungebremst in ihn hinein.
Er fährt einen Mazda, also nichts Großes, wo man nicht drüber sehen kann.
Der Wagen war zwei Jahre alt, Totalschaden. Die Versicherung gab ihm 400 €, weil sie ihm eine Mitschuld gab und ausgestiegen ist. Der Vordere sagte, er habe einen Aufprall gespürt, was ja eigentlich dafür spricht, dass der Dritte alle zusammengeschoben hat. War der Versicherung egal.
Etwa 21.000 € Schaden am Mazda, allein.
Da hätte eine Dashcam auf jeden Fall sehr geholfen. Ich hatte zum Glück noch nie so eine krasse Situation, aber auch schon knappe Dinger, bis hin zu Nötigung, Bedrohung usw. Vermutlich wie jeder von euch.
Ich selbst habe in jedem Auto eine Dashcam, weil ich keine Lust habe, dass mir irgendein Vollpfosten die Karre kaputtfährt und mir dann die Versicherung auch noch die Schuld gibt und aussteigt. Das ist für mich ein absoluter Albtraum.
Deswegen bin ich für eine Pflicht, damit man nicht auf den Kosten sitzen bleibt, vor allem bei Fahrerflucht oder widersprüchlichen Aussagen der Tatsachen.
Natürlich müsste der Gesetzgeber dabei auch klar regeln, dass diese Aufnahmen nur der Versicherung, Polizei und dem Gericht zur Verfügung stehen. Unbeteiligte, die im Hintergrund zu sehen sind, sollten als „Beiläufiges“ behandelt werden und nicht als Beweis dafür dienen, dass jemand zu einer bestimmten Uhrzeit an einem bestimmten Ort war.
Genauso bei einem selbst oder Mitbeteiligten, es sollte rein ums Tatgeschehen gehen, falls das nicht ohnehin schon so geregelt ist.
Thu Jun 26 16:23:28 CEST 2025 |
ToledoDriver82
Ich habe zwar in jedem unserer Fahrzeuge eine DC und war auch schon ein zwei Mal froh darüber, von einer Pflicht halte ich dennoch nichts,es sollte eine freie Entscheidung sein. Ich muss aber sagen,bei den vielen Idioten und oftmals falschen Angaben im Falle eines Falles, bin ich ganz froh über den Videobeweis, auch Aussage gegen Aussage kann teuer werden. Den Nachteil, vielleicht mal selbst "überführt" zu werden, nehme ich in Kauf.
Thu Jun 26 16:55:54 CEST 2025 |
Discorolly
Eine Pflicht für Dashcam finde ich unnötig. Jeder sollte selbst entscheiden. Selbst habe ich hinten und vorn eine Dashcam im Auto. Es ist sehr nützlich, wenn einmal das Verkehrsgeschehen nachvollzogen werden muss. Eine Verkehrswidrigkeit, ein Blitzerbeweis oder Vandalismus. Ein Zwang ist nicht notwendig, wenn man selbst von der Notwendigkeit überzeugt ist.
Thu Jun 26 17:43:35 CEST 2025 |
PeterBH
Fast zwei Jahre Rechtsstreit, mit Unfall-Rekonstruktionsgutachten, Gerichtstermin und Termin beim Sachverständigen, Gesamtverfahrenskosten irgendwas um 11.000,- € - verursacht durch die Falschaussage des Unfallverursachers, darauf folgend das Verwarnungsgeld für die Unfallbeteiligte, und schon stellte sich die Versicherung quer.
Nach dem Rekonstruktionsgutachten hat die Versicherung dann anerkannt - 20 Sek.-Aufnahme einer Dashcam und viel Zeit und Geld wäre erspart worden.
Was mache ich denn, so ganz ohne Zeugen im Auto, wenn der Verkehrsrowdy mich überholt und sofort in die Eisen geht? Natürlich mit 3 Beifahrern, die seinen sanften Fahrstil bestätigen?
Ich habe in allen Autos, die ich regelmäßig fahre, eine Dashcam und mir gerade die dritte bestellt. Wer will, kann, wer nicht will, muss nicht. Ist doch eigentlich ganz einfach. Und Kontrolle? Sehe ich gelassen, beim Bezahlen mit Karte, beim Surfen im Netz ist die Kontrolle viel dichter.
Thu Jun 26 18:58:22 CEST 2025 |
warrior2
ich habe keine, und glaube das ich keine brauche,
bei schlimmem Unfall OK, aber sonst eher nicht
Thu Jun 26 19:25:12 CEST 2025 |
VauZwei
Die Frage hat sich eh bald erledigt, wenn autonome Software-Fahrassistenten mitfahren. Aus Sicherheitsgründen wird dann alles mitgeplotted, um im Fall des Falles den Großkonzern aus der Haftung zu nehmen, sofern die Software/das Produkt keine Fehler gemacht hat. Lustig wird es dann, wenn die Software plötzlich eine kurze Notbremsung einleitet, wo kein Bedarf ist. Passiert ja jetzt schon, siehe Beiträge auf MT. Und wenn dann hinten einer draufknallt wirds komisch. Auch das gibt es schon. Weniger ist für Viele mehr, um täglich z.B. 25 km zum Supermarkt und auf Arbeit zu fahren. Der Duster kostet sonst anstelle 20K irgendwann auch schnell 30K.
Thu Jun 26 19:35:58 CEST 2025 |
Quastl
war auch eine schöne Zeit, mit Karten und durch Fragen in fremden Land 👍👍👋
Thu Jun 26 19:38:53 CEST 2025 |
Nic1711
hat der aktuelle Passat B9 auch. Am Innenspiegel ist ein USB C Anschluss
Thu Jun 26 19:45:47 CEST 2025 |
Nic1711
Ich wäre definitiv für eine Pflicht in neuen Fahrzeugen! Permanentes Aufzeichnen nach vorn und nach hinten, direkt ab Werk fest verbaut und mit dem Fahrzeug vernetzt mit großer schreibgeschützter Festplatte. Dazu am besten gleich mitschreiben von CAN Daten, so kann bewiesen werden ob man geblinkt, gebremst oder Gas gegeben hat.
DAS würde die Hemmschwelle für dummen Unfug im Straßenverkehr massiv nach oben setzen. Viele wissen, dass sie in den meisten Fällen davon kommen, und das liegt in den allermeisten Fällen an fehlenden Beweisen. Das was sich täglich im Straßenverkehr darbietet, ist mittlerweile grenzwertig. Jeder Meter auf der Straße ist ein Risiko ohne Dashcam.
Thu Jun 26 20:11:30 CEST 2025 |
EthanolAAM
Eine geregelte Erlaubnis erachte ich für besser als eine Pflicht.
Dadurch kann es tun, wer es tun will. Ich tue es seit Jahren und halte die Regeln ein.
Thu Jun 26 20:38:33 CEST 2025 |
Schwarzwald4motion
Nachdem mir einer an der Ampel hintenrein gefahren ist, und natürlich bei solch einer großen, belebten Kreuzung alle schon wieder weg, war es sehr hilfreich, nicht zuletzt vor die Polizisten zu sehen, dass die Ampel von gelb auf Rot ging, bevor der Einschlag stattfand. Ohne dass wäre alles komplizierter gewesen, schließlich hat der Unfallgegner (was ja eigentlich Usus ist) keine Schuld zugegeben respektive abgestritten.
Finde ich das wirklich gut, mir ist schon mal einer hinten rein gefahren, zugegeben mit seinem Heck, schwungvoll beim ausparken.
Mit Dashcam hätte ich da praktisch keine Schuld zugesprochen bekommen, vorher hat meine Versicherung in vorauseilendem Gehorsam schon „meine Schuld anerkennen wollen“
Der Kasus Knacksus ist jedoch, es braucht die Dashcam hinten.
Und wie lange das aber gut geht’s bei den fortschritten der KI waage ich zu bezweifeln. Vielleicht auf einen neutralen gesicherten Server hochladen?
Aber noch haben wir nicht George Orvall 2010, und ehrlich gesagt, kann ich darauf getrost verzichten, nachdem ich hier wieder einige Überwachungstiraden gelesen habe.
Thu Jun 26 20:54:36 CEST 2025 |
Focus 115
Pflichten und Verbote,die EU und allen voran die deutsche Politik haben voll einen an der Waffel.
Verbote von allen was schön ist und Pflichten mit allen zum gängeln und kontrollieren.
Was sinnvolles kam für den Autofahrer kam schon viele Jahre nichtmehr.
Fri Jun 27 00:15:19 CEST 2025 |
CaptainFuture01
Die hatten mit weniger Fahrzeugen auch deutlich mehr Platz auf den Straßen und wenn es dann doch mal schiefging waren die Lichter halt gleich komplett aus und man ist mit der Lenksäule als Brustverzierung ausm Auto gekippt....
Heute kriegst n Luftsack ins Gesicht, steigst ausm kaputten Auto aus, in das nächste intakte ein und fährst weiter ohne Aufmerksamkeit zum nächsten Unfall weiter..... Vollkasko regelt.....und im Notfall n Anwalt der einem den Lappen rettet.....
Immer diese Käferbeispiele..... wer fährt denn HEUTE noch mit nem Käfer den Brenner über die nicht getunnelte Route entlang?
Genau....KEINER!
Und schon garnicht ohne Massagesitzbelüftung vollklimatisiert im Glaskäfig mit 360°-Kameras bestückt,damit der Panzer auch selbst ordentlich einparkt,weil man es selbst nicht mehr hinbekommt, da man die Maße dieser Kiste nicht mehr im Gefühl hat.....
So,damit wäre die Pauschalschublade auf- und ausgeräumt..... vuel Spaß beim zerpflücken der überlaufenden Polemik....
Greetz
Cap 🥱
Fri Jun 27 12:00:12 CEST 2025 |
Parkrempler
Ich bin für eine Dashcam, wenn sie
aufzeichnet, alles andere löscht UND das ganze so verschlüsselt ist, dass es nur die Polizeibehörden und Gerichte auslesen können. Also im Prinzip eine Art Fahrtenschreiber mit Bild aus der Front- und Rückfahrkamera.
Alle anderen Dashcams würde ich komplett verbieten (Recht am eigenen Bild, Belastung der Justiz durch Denunzianten für Lappalien, Datenschutz, will ich mich plötzlich auf Youtube sehen?).
So gäbe es keine Hilfs-Sheriffs mehr, die die Justiz unnötig belasten, aber bei Unfällen wäre die Schuldfrage sofort geklärt.
Sat Jun 28 06:41:05 CEST 2025 |
Schwarzwald4motion
Mein Fall war ja zum Glück klar, ohne DCam wäre das wahrscheinlich ähnlich gekommen. Ohne Beweise ist immer Mist. Wenn man dann von einem Richter abhängig ist, der womöglich nicht ganz neutral sein sollte, oder etwas einseitig kompetent, wird das gleich ganz bitter.
Bei uns funktioniert der Staat wenigstens noch, in anderen Ländern wie zum Beispiel Russland ist eine DC bei der grassierenden Korruption noch viel viel wichtiger.
Sat Jun 28 11:29:49 CEST 2025 |
stromer.pet
Das sollte jeder Autofahrer selbst entscheiden dürfen. In unseren Nachbarländern ist es schon länger freigegeben. Deutschland hat ja auch nichts dagegen, wenn man den Datenschutz einhält. Ausser sie fahren Mercedes, hier wird der Autofahrer immer noch bevormundet, obwohl die Technik verbaut ist. Immer nach dem Motto, dass Beste oder nichts. Hier hat man sich allerdings für nichts entschieden..
Schönes Wochenende
Rainer
Sat Jun 28 12:28:27 CEST 2025 |
Thomasbaerteddy
Ich sehe es genauso wie @Parkrempler - es wird eine kurze Zeitspanne aufgezeichnet (so zwischen 30 Sekunden und zwei Minuten, und die gleiche Zeitspanne nach einem Unfall), das Ganze verschlüsselt und vor Manipulation geschützt.
Das ganze in Kombination mit den Daten der Steuergeräte, die in einer Art Blackbox gesichert werden. Ähnlich einem Flugdatenschreiber.
Selbstverständlich sollte dss dann auch nur von richtigen Experten ausgewertet werden, nicht vom kleinen Streifenhörnchen oder Dorfsheriff...
Aber wahrscheinlich ist das wieder zu einfach und zu pragmatisch...🙄
@stromer.pet Diesen Seitenhieb auf Mercedes verstehe ich jetzt nicht (da ich keinen Stern fahre und mich mit der Marke auch nicht befasse)...🤔
Sat Jun 28 14:18:51 CEST 2025 |
stromer.pet
Im GLC x253 Forum gibt es viele Kommentare wie man bei Mercedes Deutschland an die Dashcam App kommt.
Natürlich nur für Interessierte, da kann man lesen wie Mercedes mit seinen Kunden verfährt, die eine vorhandene Technik im Auto nutzen möchten, ohne eine weitere Zubehörkamera an die Windschutzscheibe zu kleben.
Viele Grüße
Rainer
Sat Jun 28 14:28:58 CEST 2025 |
Schwarzwald4motion
Tatsache ist, wer eine Dashcam möchte, ist tendenziell ja derjenige, der schon mal ohne reingefallen ist. Der wo keiner will dürfte tendenziell Angst haben deswegen „überführt“ zu werden. Deshalb bin ich für Freiwilligkeit.
Ich bin also zumindest gegen ein Verbot von Dashcams.
Sun Jun 29 12:37:24 CEST 2025 |
KulleriBlurps
Prinzipiell sind Dashcams ein Segen – außer bei Stalkern und Gerichten, die nicht unterscheiden können, ob a) einer jemandem gezielt nachstellt (das wäre klar verbotenes Stalking), oder b) einer gezielt auf Denunziant spielen will und vorsorglich mal den Verkehr mit Bildern abfischt, um sich dann als Behördengünstling aufspielen zu wollen oder c) die eigene Fahrt aufgezeichnet wird und das dann entweder als schönes Video in mehr als nur Erinnerung bleiben darf, oder gleich auf der Datenhalde landet und nie mehr angeschaut resp. der Datenträger später wieder überschrieben wird.
Fazit:
– eine Dashcam gehört ab Werk verbaut
– es ist jedem selbst zu überlassen, ob diese läuft oder nicht
– es darf die ganze Fahrt aufgezeichnet (und später angeschaut) werden
– Publikation von Personen resp. Kennzeichen ist nicht zu erlauben (das ist nachträglich zu retouchieren – sonst kommt noch KI zum Einsatz, die vor Aufzeichnung gleich das Kennzeichen des Unfallverursachers verpixelt)
– wer erkennbar stalken will (auch z.B. gegen einen Nachbarn) gehört strafrechtlich verfolgt (ohne dazu eine Kameraeinsatzbeschränkung auszusprechen) – es hat der übliche Datenschutz im öffentlichen Raum zu gelten – und da zum öffentliche Betreiben eines Fahrzeugs eine Nummer (=Kennzeichen) nötig ist, stellt fahren und abstellen eines Fahrzeugs auf öffentlichem Grund per se eine erhöhte Gefahr dar, die komplett zu dokumentieren erlaubt sein muß.
Es ist des weiteren zu berücksichtigen, daß davon auszugehen ist, daß Versicherungen den Tarif ohne Dashcam höher setzen werden als mit. Hierbei ist klar zu regeln, was die Versicherung resp. Polizei erhalten darf und was nicht (damit nicht noch Beifang bzgl. Fahrverhalten eingesammelt wird). Des weiteren dürfen Versicherungen und Behörden umgehend Kopien von den kritischen Momenten ziehen (aber nicht mehr); also keine Beschlagnahme mit Entwendung, sondern nur mit Kopie des Materials.
Sun Jun 29 13:52:23 CEST 2025 |
Thomasbaerteddy
Dem würde man allem entgehen, wenn wirklich nur eine oder zwei Minuten aufgezeichnet werden. Also die Daten fortlaufend überschrieben würden.
Und Zugriff ausschließlich von Strafverfolgungsorganen (und deren Gutachter).
Sun Jun 29 14:04:12 CEST 2025 |
Schwarzwald4motion
Quatsch mit Soße als Fahrer ist man sich hinterher auch nicht immer ganz sicher ob die Ampel wirklich rot war oder vielleicht doch noch grün schon gar nicht in der Aufregung. Ganz zu schweigen könnte man auch damit potentielle Zeugen identifizieren. Aber da muss man natürlich schnell sein.
Was auch noch ginge wäre, unterlassene Hilfe Leistung und solche Dinge zu dokumentieren und zu verfolgen, keine Ahnung ob das sinnvoll und zulässig wäre.
Sun Jul 27 14:02:13 CEST 2025 |
85mz85
Andererseits, wollen wird die totale Überwachung. Schon heute sind viele öffentlichen Räume überwacht.
Es gibt ja genügend Bücher wohin sowas führen kann und genügend Staaten, in denen man sich noch nicht mal in den eigenen vier Wänden sicher sein kann, überwacht zu werden. Wollen wir das?? Ist es sicher, wenn wir eine Löschung der Daten zwingend vorschreiben? Werden diese Daten an Dritte weitergegeben, auch ohne unser Wissen??
Die Dinger kommen z.B. aus Russland, China, Amerika usw.. Sind wir sicher, das unsere Daten sicher sind?? Gut gilt auch für Handys, Computer, Laptop, Autos und neueren E-Bikes, Fitnessuhren. Bestimmt noch was vergessen.
Sun Jul 27 14:17:43 CEST 2025 |
PeterBH
VW Käfer? Damit hatte ich meinen ersten schweren Unfall, so richtig mit zweifachem Totalschaden und längerem Krankenhausaufenthalt. Und einem "Zeugen", der zwar nichts gesehen hatte, aber auf Grund meines vorherigen rasanten Fahrstils (34 PS-Käfer und damals gab das Auto das Limit vor, nicht die StVO) ganz sicher davon ausging, ich hätte den Unfall verursacht. Mit Dashcam wäre mir auch da ein langes Verfahren erspart geblieben - erst das Oberlandesgericht hat zu der Zeugenaussage trocken geschrieben "nichts gesehen, also kein Zeuge" und meiner Klage zu 100% stattgegeben.
Und mal ehrlich, wer hatte je einen Unfall, bei dem der Verursacher sofort und unmissverständlich seine alleinige Schuld zugegeben hat? Spätestens, wenn der mit seinen Eltern, Freunden, Verwandten, Ehepartner spricht, sieht die Sache schon ganz anders aus.
Meine Dashcams hängen nicht im WWW, wenn ich die Videos sehen möchte, kann ich die per Bluetooth auf mein Handy laden oder schließe die Cam direkt am PC an. Das Ding überwacht also nur mich und auf meinen Wunsch hin, da wird kein Chinese oder Russe was von mir erfahren.
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