Fri Jun 02 11:26:03 CEST 2023
|
MOTOR-TALK
|
Kommentare (842)
Würdest du deine Eltern regelmäßig zum Führerschein-TÜV schicken?[bild=1] die EU schlägt vor, die Fahrtauglichkeit von Personen über 70 Jahren turnusmäßig überprüfen zu lassen. Jeder von uns kennt Situationen, in denen man sich fragt, wie sinnvoll es ist, dass der Führerschein quasi auf Lebenszeit erteilt wird. Auch die EU stellt nun diese Frage. Die Kommission will die sogenannte Führerschein-Richtlinie ändern. Auf den ersten Blick geht es um die Gültigkeit des Dokuments, das in regelmäßigen Abständen erneuert werden muss. Wer die Richtlinie genauer anschaut, entdeckt darin den Vorschlag, die Fahrtauglichkeit von Personen über 70 Jahren turnusmäßig überprüfen zu lassen. Was sagt Ihr dazu? Nehmt an der Umfrage teil und lasst uns wissen, wie sinnvoll Ihr eine solche Richtlinie findet! Viele Grüße aus der Werkstatt Credit: Foto von Mick Tinbergen auf Unsplash ![]() |
Mon Jun 05 13:43:56 CEST 2023 |
DarthVelar
Absolut ja! Ich hatte im Alter von 16 Jahren einen lebensgefährlichen Fahrrad Unfall. Ein 82jähriger hat mir die Vorfahrt genommen. Er hatte mich einfach nicht gesehen. Ist nur mit seiner Frau als Copilot gefahren.
Ich wohne jetzt ländlich und weiß von vielen, die ohne Auto viel Selbstständigkeit verlieren würden. Somit fahren sie trotzdem weiter, obwohl sie defacto nicht mehr in der Lage sind.
Ein Auto ist so gesehen eine Waffe, dessen man sich immer bewusst sein muss. Wer physisch dazu nicht mehr in der Lage sein sollte, darf nicht mehr fahren. Ganz einfach.
Mon Jun 05 13:44:49 CEST 2023 |
christophrudolf
Hoffentlich nicht, eher Fahrtauglichkeit ab 21 Jahren.......
Mon Jun 05 13:52:22 CEST 2023 |
berlin-paul
Eine verpflichtende Gesundheitsprüfung zur Verlängerung der Fahrerlaubnis kann nicht wirksam an das Alter der FS-Inhaber anknüpfen, denn das wäre eine sachgrundlose Altersdiskriminierung.
Unfallhäufigkeiten sind statistisch erwiesen bei jungen Führerscheininhabern. Dies schlägt sich in den Schadenfreiheitsklassen der Kfz-Haftpflichtversicherungen nieder. Dieses Risiko der höheren Schadenshäufigkeit und Schadensbeträge für Junge wird also bezahlt und der Gesellschaft das Risiko aufgebürdet, von Fahranfängern umgebracht und geschädigt zu werden. Man kann eben nicht jedes Risiko vermeiden.
Nichts anderes gilt im höheren und hohen alter. Die Tarife für ältere Versicherungsnehmer in der Kfz-Haftpflichtversicherung sind dem altersbezogenen Schadenvolumen angepasst, also höher als für jüngere Versicherungsnehmer mit vergleichbar unfallfreien Vertragsverläufen. Das Recht der Jungen, die Gesellschaft gegen Zahlung von Geld zu schädigen und auszudünnen, muss man auch den Alten zugestehen, weil das höhere Alter eines Menschen als solches eben nicht zu einem größeren Schadenaufkommen als bei den Jungen führt.
Das zunehmende Alter ist einfach kein adäquat kausaler Sachgrund für die Gängelung der Alten, weil die Schadenshäufigkeit auch bie deb Jungen sehr hoch ist, mehr sogar als bei den Alten. Dies spiegelt sich auch in den Tarifunterschieden der Kfz-Haftpflichtversicherungen wieder, die die Alten günstiger versichern als die Jungen und dies eben wegen des im Vergleich zu den Jungen geringeren Schadensaufkommens. Dennoch ist es teurer als für mittelalte Versicherungsnehmer.
Im Verkehr&Sicherheit wurde das Thema schon bis zum erbrechen wiedergekäut. Richtig ist natürlich nur die eigene Meinung, speziell selbstredend meine. Das wird Brüssel aber nicht daran hindern, eine weitere sinnschwache Verordnung in die Welt zu setzen und damit das Justizsystem in den kommenden Jahrzehnte zu belästigen. Insofern ist das Thema auf Sinnlosigkeit angelegt. Das hat dieses Thema mit dem sticky-thread im Versicherungsforum gemeinsam, der in Teilen offenbar zur Scheinlegitimation der inhaltlichen Zensur erschaffen wurde, Fragestellern mit unverschuldeten Kfz-Haftpflichtschäden unter harter Sanktionierung seitesn der Bereichsmods nicht mehr einen eigenen Gutacher und einem Anwalt empfehlen zu dürfen, ovwohl das nach der ständigen Rechtsprechung und dem Erfahrungsschatz der Community der hilfreichste NUB und Beitragsregel konforme Tipp für solche Fragesteller ist. In beiden Bereichen sieht man, dass das Ziel einer Verbesserung ohne eine gute Expertise in den betreffenden Sachthemen nicht erreicht wird, sondern schlicht und ergreifend als Ergebnis nur Konflikte verstärkt oder erschaffen werden.
Wenn man fahruntaugliche Personen vom Lenkrad wegbekommen möchte, dann muss man alle Führerscheininhaber regelmäßig überprüfen. Das Ausland macht uns auch auf diesem Bereich vor wie es geht. In anderen Ländern sind bei den für alle turnusmäßig notwendigen Führerscheinverlängerungen kurze Tests zur Fahrtauglichkeit in der Führerscheinbehörde abzulegen. Das umfaast medizinische und auch fahrtheoretische und fahrpraktische Testungen. Wenn jeder alle 5-10 Jahre bei der Behärde solche Tests ablegen muss, dann ist das auch keine Alterdiskriminierung, weil das Alter keine Rolle spielt.
MIr fallen nur selten alte Verkehrsrowsys auf, die ich für fahruntauglich halten würde. Unfälle passieren allen Altersklassen. Drogenfahrten und illegale Rennen liefern sich die alten nur eher selten. Mein "alter Sack" fährt mit seinen kanpp unter 100 Jahren sehr sicher und souverän. Ihm macht das Spaß und er kann es auch gut. Andere sehr alte Familienmitglieder fahren bewusst nicht mehr selbst, weil sie es sich nicht mehr zutrauen. Beides ist in Ordnung und findet ohne staatliche Restriktionen von alleine statt.
Wenn man was regeln will, dann muss das für alle in gleicher Weise gechehen. Das muss dann aber mit einem Kleinsbetrag an Verlängerungskosten verbunden sein. Wenn das autonome Fahren in absehbarer Zeit umgesetz wird, wird sich das Thema sowieso erledigt haben. Dann fährt alles elektrisch im sharing-System und die alten Leute geben dann den Biden und fallen mit dem Fahrrad einfach so auf die Schnauze. Dann ist die Welt wieder in Ordnung.
just my 2 cent
Mon Jun 05 13:54:48 CEST 2023 |
63er-joerg
1970Michael,
natürlich ist die Situation auf dem Land anders, brauchen wir nicht zu reden, komme selbst vom Dorf. Natürlich ist man da teils ohne Auto aufgeschmissen.
Aber darum geht es doch garnicht.
Der Straßenverkehr ist so komplex geworden, wenn du da nicht hellwach bist, egal ob Fussgänger, Rad/Moppedfahrer, oder Autofahrer, kommste unter die Räder. Nur darum geht es. Es könnte deine Frau, dein Kind oder meine Frau/Kind sein. Dabei spielt es keine Rolle ob nun ein Raser, oder ein Rentner, ein Mann oder eine Frau der "Übeltäter" ist.
Beim Autofahren, Rad- und Moppedfahren muss einigermassen sichergestellt sein, das der Fahrer einen anderen sieht, hört und in einer knappen Situation auch reagiert. Und das auch bei einer Fahrt zum Einkaufen, oder zum Doc.
Selbst entscheiden, ja sicher, klappt aber oftmals nicht.
Wer sieht schon gern ein, dass er etwas nicht mehr kann...
Gruß Jörg.
Mon Jun 05 14:06:28 CEST 2023 |
ToledoDriver82
Ich würde mal behaupten,viele wollen den Schritt auch nicht gehen weil eine Alternative fehlt und damit meine ich einen vollwertigen Ersatz. Sprich,wenn diese wenigen Fälle eintreten wo man das eigene Auto bräuchte, müsste es einen Ersatz geben der diesen "Verlust" ausgleicht.
Mon Jun 05 14:21:19 CEST 2023 |
user95
ich finde es wahnsinnig wie hier argumentiert wird
da ist alles egal weil es eh nur auf kosten der anderen ist - hauptsache ICH bin mobil. ICH ICH ICH - man liest hier nur von egoisten, denen die anderen verkerhsteilnehmer egal sind
wenn ich am ar*** der welt wohne muss ich mich eben darum kümmern wie ich an meine sachen komme wenn ich nicht mehr fahrtauglich bin
ich sehe es nicht ein, mein leben - oder das leben einer geliebten person - zu geben weil ein rentner meint mobil sein zu müssen
Mon Jun 05 14:25:44 CEST 2023 |
berlin-paul
Dein Problem beginnt mit dem Verstehen des geschriebenen Wortes. Im übrigen kann dich auch ein Meteorit ins Jenseits befördern. Ein Raser, ein Besoffener und ein Junkie können das auch . Man nennt es Leben. Es endet immer mit dem Tod. Sein Zeitpunkt ist variabel.
Mon Jun 05 14:36:22 CEST 2023 |
user95
@berlin-paul ich will sehen ob du immer noch so obergscheid daherredest wenn mal wer stirbt wegen eines rücksichtslosen verkehrsteilnehmers
besoffene oder junkies sind schon per gesetz verboten ein fahrzeug zu bewegen, raser eigentlich auch
so wie du "argumentierst" könnte man defakto alle gesetze verwerfen da ja eh immer irgendwas passieren kann - lächerlich sonst nichts deine aussage
man kann anhand simpler und schneller tests die fahrtauglichkeit feststellen - keine ahnung warum manche ein problem damit haben. diese überprüfung hat man immerhin auch beim führerschein antritt.
alle die dagegen sind, sagen ja defakto eigentlich nur "ich will fahren, egal ob ich eigentlich tauglich bin oder nicht"
Mon Jun 05 14:46:27 CEST 2023 |
pippo678
@user95:
Hoffentlich erinnert Dich irgendjemand in 42 Jahren (dann kaemst Du ja auch langsam in den Genuss einer Fahrtauglichkeitspruefung) an Deine Aussage von heute.
Mon Jun 05 14:46:38 CEST 2023 |
berlin-paul
Du hast meinen Beitrag nicht begriffen.. Eine Überprüfung wegen des Alters der Person wird rechtlich keinen Bestand haben. Das Antidiskriminisierungsrecht verhindert, dass man solche Überprüfungen an das Alter der Person anknüpfen darf. Wenn man regelmäüßig testen will, dann muss das altersunabhängig für alle gelten. Damit haben weder ich noch mein "alter Sack" irgendetwas. In vielen Staaten ist es bereits so. Auch Junge brauchen davor keine Angst zu haben. Von mir aus dürfen auch Blut- und Haarproben zum Testumfang gehören. Aber wie gesagt, der Preis für den Bürger sollte sich unterhalb von 25,- € für den ganzen Spaß bewegen.
Mon Jun 05 14:53:24 CEST 2023 |
DarthVelar
Ein simpler Test, gerne für alle alle 5 Jahre. Wenn dann Auffälligkeiten ersichtlich sind, genauer untersuchen und ggf. ist man untauglich bzw tauglich. Wo ist das Problem?
Mit jungen Fahrern zu argumentieren, die ja noch viel schlimmer fahren, ist purer Whataboutism! Ein Auto ist mit seiner kinetischen Energie wie eine Waffe. Die muss man beherrschen können.
Übrigens der klassiker aller Sprüche, wenn ich solche Personen in einem Dialog darauf anspreche: „Ich fahre (zB) seit über 60 Jahren unfallfrei…“ Quasi als Persilschein für die Tauglichkeit.
Mon Jun 05 14:56:37 CEST 2023 |
63er-joerg
user95,
warum manche ein Problem damit haben ??
Weil jeder der Meinung ist, das "seine Gruppe" gebasht wird.
Ob jung, alt, Frau oder Mann. Ob groß, klein, dick oder dünn.
Es ist egal wohin du schaust, jeder ist der Meinung alles das tun zu dürfen was andere auch tun - darf er das nicht, wird er "Benachteiligt". Darum ist so ein Thema immer ein Reizthema. Der dicke wettert gegen den dünnen, weil seine Hose teurer ist.
Der alte wettert gegen den jungen ein Raser zu sein.
Der junge wettert gegen den alten ein Schleicher zu sein.
Der Punkt ist eben dann, wenn etwas passiert.
Dann kommt von der Gegenseite die Frage: Warum durfte der noch fahren ??
Gruß Jörg.
Mon Jun 05 15:04:41 CEST 2023 |
RK_AstraG
Hier kommen teils Argumente wo nicht zu Ende gedacht wurde, oder die Erfahrung fehlt.
- Junge Leute mit viel PS, ... kann man nichts machen.
Bei den Motorrädern wird es vorgemacht: => Stufenführerschein!
- Was es ja alles so an Lieferdienste und Transportmöglichkeiten gibt.
Schon mal selbst ausprobiert? Auch was das kostet? Schon mal auf dem Land gewesen und versucht in die nächste Stadt zu kommen? Nur mal so zum nachdenken. Ich bin Ing und werde 1600€ brutto Rente bekommen. Klar, davon lass ich mir alles liefern. Aber nur bis die erste Woche im Monat rum ist.
Scheinbar nicht.
Mit Taxi zum Arzt? Hallo, nur wenn du den Kopf unterm Arm trägst. Meine Mutter ist schwerstbehindert. Die bekommt kein Taxi bezahlt.
Arzt und Hausbesuch? Nur wenn du bettlägerig bist, und dann fährst du ohnehin kein Auto mehr.
- Raser und .... Was für eine Diskussion. Erstens geht es hier nicht um die, die sich nicht an Regeln halten, und zweitens tun sie es, egal welche Folgen es hat (Knollen, Führerscheinentzug usw), ohnehin trotzdem.
Mon Jun 05 15:07:02 CEST 2023 |
RK_AstraG
Uuund noch eins:
traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast!!!
Wenn ich nur Unfälle von "alten" betrachte, ist die Aussage null und nichtig, ohne zu betrachten wieviel % der Alten Unfälle verursachen.
Mon Jun 05 15:09:39 CEST 2023 |
Thomasbaerteddy
Meine Eltern sind beide tot; einen Führerschein hatten beide nicht
Ich wäre eher für eine (viel) strengere Kontrolle der Einhaltung der Verkehrsvorschriften. Wenn ich mir angucke, wie bei uns in der Gegend viele fahren... Und das ist JEDE Altersklasse und JEDE Fahrzeugklasse!!!
Nach dem Motto: "Tempolimit? Ist doch was für Weicheier! Tempo 60 kann man doch problemlos Innerorts fahren! Richtgeschwindigkeit 120 - ja, auf der Landstraße! Überholen im Überholverbot, vor Kuppen und/oder unübersichtlichen Stellen - ein bisschen Nervenkitzel muß sein!" 🙄 😠
Aber eine grundsätzliche Überprüfung nur wegen einem bestimmten Alter - nö. Muß nicht sein.
Mon Jun 05 15:19:13 CEST 2023 |
Moorteufelchen
Nur um weiterem Vorzubeugen.
Dieser Blogg ist keinesfalls zum gegenseitigen Zerfleischen vorgesehen.
Jeder kann seine Meinung äussern und auch auf die Meinungen anderer Teilnehmer eingehen.
Dies geschieht aber Bitte mit dem Notwendigen Respekt gegenüber anderen Meinungen.
Moorteufelchen
MT-Team/Moderator
Mon Jun 05 15:36:35 CEST 2023 |
Sedge
Ich denke dass hier viele der Meinung sind dass sie das nicht betrifft, oder aber sie denken, ich werde nie alt.
Fakt ist aber dass jeder, bzw. jede einmal in dieses Alter kommen werden, und sie dann sehr wohl mit der Tatsache konfrontiert werden, ob sie jetzt noch fahrtauglich sind, oder aber auch nicht. Meiner Meinungnach sollte eine Überprüfung der Fahrtauglichkeit aber einem gewissen Alter unbedingt kommen.
Mon Jun 05 15:37:11 CEST 2023 |
Lok-Manni
Eigendlich sollte das jeder für sich selbst entscheiden. Aber meine Frau meinte es geht wieder mal um Kohle und nicht um Verkehrssicherheit.
Mon Jun 05 15:38:30 CEST 2023 |
TheDelta
Wieso ab 70?
Jeder sollte alle 5 Jahre mal nen Grundkurs nachholen. Und dann auch noch erste Hilfe.
Finde man sollte aber das ganze auch für andere Verkehrsteilnehmer machen (Fahrrad, etc.)
Blinken, Rechts vor Links, überholen von schwächeren Verkehrsteilnehmern usw.
Viele müssen mal wieder wach gerüttelt werden wie man sich im Straßenverkehr richtig verhält.
Auch hat man sicherlich nicht alles während der Fahrschule gelernt und richtig vertieft und über die Jahre kommen auch mal neue regeln dazu.
Ich fände so etwas super. Aber das wird wohl nie passieren...
Mon Jun 05 15:55:09 CEST 2023 |
RK_AstraG
Tja, wo viele meinen, dass Tagfahrlicht am Tag auch bei Regen, Nebel und Schneefall ausreicht, ohne zu bedenken, dass sie dann kein Rücklicht haben, .... vlt. nicht so verkehrt
Mon Jun 05 15:58:24 CEST 2023 |
Antriebswelle134142
Manchen sollte man den Führerschein mit 18 Jahren keine Führerschein geben , weil die einfach noch nicht reif für soetwas sind
Mon Jun 05 16:06:54 CEST 2023 |
nehrka
Ich wäre sogar dafür alle regelmäßig zur Fahrtauglichkeitsprüfung zu schicken. Den Turnus könnte man mit dem Alter kürzer gestalten.
Neben der Prüfung der physischen Fahrtauglichkeit kann auch die Kenntnis der (aktualisierten) StVO-Regeln getestet werden. Ich könnte mir sogar vorstellen das mit einer Auffrischung für Erste-Hilfe zu verbinden.
Mon Jun 05 16:45:27 CEST 2023 |
Caddy Darko
Eine generelle Tauglichkeitsprüfung würde ich schon ab 50 machen und dann alle zwei Jahre. Diese muss aber für die Beteiligten kostenlos sein solange sie bestanden wird. Ich weiß das jetzt wieder viele anfangen zu heulen aber ich bin mit 52 schon in dem Bereich und wäre gern bereit mich kostenlos testen zu lassen. Ich denke ein Sehtest und ein Reaktionstest wäre schonmal ein Anfang dann sollte noch eine Fahrprobe durchgeführt werden. Nur wenn diese Dinge aus Sicht des Prüfers nicht in Ordnung sind sollte überlegt werden ob man den Prüfling weiter testen muss. Es müsste allerdings sichergestellt sein das da nicht wieder mal Menschen mit Blutgruppe B bevorteilt werden …
Mon Jun 05 17:15:29 CEST 2023 |
Traction54
Bei uns in der Schweiz gibt's das schon lange. Früher ab 70, jetzt ab 75 Jahren und zwar alle 2 Jahre.
Kürzlich hat unser BfU (Bundesamt für Unfallverhütung) aber festgestellt, dass der Fahrtauglichkeitscheck für Senioren nichts bringt. Es wird in der Politik auch schon laut darüber nachgedacht, diese Checks wieder abzuschaffen.
Wer überprüft denn junge Lenker bis 30, die ebenfalls überdurchschnittlich viele Unfälle zu verantworten haben? Habe noch nie gehört, dass es da auch alle 2 Jahre einen Fahrtauglichkeitscheck gibt.
Ich bin 66, also noch einige Jahre hin bis ich dann auch zum Fahrtauglichkeits Test muss.
Ich bin aber auch der Meinung, dass das nicht viel bringt. Die Fahreignung bescheinigt einem der Hausarzt. Da besteht auch die Gefahr von Gefälligkeitsgutachten, da man sich ja schon ewig kennt.
Mon Jun 05 17:30:40 CEST 2023 |
Rostlöser134209
Leider wären in Deutschland dann da wieder Institutionen beauftragt, wie Tüv und Dekra, deren MPU-Durchführungen schon hoch umstritten sind. Aber sicherlich könnte dies ein Hausarzt durchführen, es geht ja nur um den gesundheitlichen Zustand. Und übrigen fällt es mir heute schon schwer, gravierende Fehler zu verüben, dass Auto korrigiert ja bereits fast jedes Fehlverhalten.
Mon Jun 05 17:31:04 CEST 2023 |
notting
@softwarefriedl Full ACK, wollte das mit der Wahrscheinlichkeit der Hauptschuld in Abhängigkeit vom Alter auch gerade schreiben. Im Verhältnis zur Fahrleistung gibt's wohl keine konkreten Zahlen. Jüngere dürften meist viel mehr fahren und wer mehr fährt hat/baut automatisch mehr Unfälle, insb. in unbekannten Gegenden, was jüngere eher betreffen dürfte als ältere, was die Statistik wo stur nach Unfallanzahl pro Altersklasse gegangen wird verfälscht. Aber die "Fahrerqualität" muss hier das eigentl. Kriterium sein.
Allerdings finde ich, dass auch absehbar permanent fahruntaugliche Senioren trotzdem B(E)F17-taugl. Beifahrer sein sollen. Als ich Fahranfänger war, hat mein Opa u.a. deswegen aufgehört (seinen deutl. fahrbeeinträchtigenden Alterserscheinungen wie einknickendes Bein haben nicht gereicht :-(). Allerdings gab's damals noch kein B(E)F17 und somit galte eine derartige Regelung für mich nur, wenn ich ihn oder meine Oma mit _seinem_ Auto herumfahren musste.
Mancherorts mit miesem ÖPNV bzw. ohne AST, Bürgerbus & Co. subventioniert die Gemeinde Taxifahrten z. B. von Senioren bis fast 50%. Das System kann auch gleich angepasst z. B. wg. jugendl. Alk-Fahrten am Wochenende oder wenn Schüler/Studenten unter miesem ÖPNV zur Ausbildungsstätte und zurück leiden implementieren.
Oder evtl. eine Einschränkung des Führerscheins für "problematische" Senioren auf Fahrzeuge mit einem hohen Maß an Sicherheitsassis? Wobei die Sicherheitsassis ehrlich gesagt auch mich schon extrem genervt haben, sodass es gefährlich wurde, weil ich dadurch massiv abgelenkt war.
notting
Mon Jun 05 17:56:18 CEST 2023 |
toto07
@TheDelta
An den Erste Hilfe Kurs können wir wohl leider einen Haken machen. Es wird ja doch lieber gegafft und/oder einfach gar nicht geholfen...
Mon Jun 05 18:16:59 CEST 2023 |
Turboleberkas
Wieder so eine Geldschneiderei. Sie sollen mal die Statistik vergleichen zwischen jungen Fahranfängern und über 70 jährige. Der größte Teil der Ü70 fährt mit dem höchstmöglichen Schadenfreiheitsrabatt genau deswegen, weil sie keine Schäden verursachen, im Gegensatz zu vielen Jungen. Wie passt es dann auch zusammen, Rente erst mit 70, da sind sie gut genug, aber zum Autofahren sind sie dann nicht mehr fähig.
Mon Jun 05 18:17:18 CEST 2023 |
AlbertKreis
Senioren sind nur halb so oft in Unfälle verwickelt wie Jüngere
Dass Verkehrsteilnehmer ab 65 Jahren besonders häufig in Unfälle verstrickt sind, mag ein weitverbreitetes Vorurteil sein, aber eine Auswertung des Online-Portals Statista widerspricht ihm. Die Zahlen sind klar: In Deutschland waren 2021 22,1 Prozent der Bevölkerung 65 Jahre und älter. Diese Altersgruppe war nur für 14,5 Prozent aller Unfälle mit Personenschäden verantwortlich. Richtig ist, dass die Senioren insgesamt weniger auf den Straßen unterwegs sind. Auch dann, wenn man die geringe Fahrleistung berücksichtigt, sind die Autofahrer ab 65 Jahren nur halb so oft in schwere Unfälle mit Verletzten verwickelt wie die 18- bis 25-Jährigen, das zeigen Zahlen des Bundesverkehrsministeriums.
Wissing hält nichts von einem Tauglichkeitstest für Senioren
Auf dieser Datenbasis erkennt das Ministerium bislang keine Notwendigkeit für einen sogenannten Senioren-TÜV, selbst wenn er mit der neuen Führerschein-Richtlinie durchaus in den EU-Rechtsrahmen fallen würde. Der Vorschlag der Eurokraten, den Führerschein ab 70 Jahren mit einer Gültigkeitsdauer von fünf Jahren zu versehen, kommt im deutschen Verkehrsministerium jedenfalls nicht gut an. Verkehrsminister Wissings Ministerium twittert dazu: "Für den neuen #EU-#Führerschein zur #Fahrtauglichkeitsprüfung? Nein! Egal, wie alt man ist. Von der Idee, dass sich Senioren ab einem bestimmten Alter ohne weiteren Anlass regelmäßig einem Tauglichkeitstest unterziehen müssen, halte ich nichts."
Mon Jun 05 18:41:51 CEST 2023 |
joerken
Bin bereits 65, aber würde mich der challange stellen. Zumindest die Augen sollten regelmäßig überprüft werden.
Mon Jun 05 18:47:18 CEST 2023 |
Traction54
Die Augen lasse ich jährlich überprüfen, da ich Diabetes Typ 2 habe. Unabhängig von einer Fahrtauglichkeitsprüfung.
Mon Jun 05 19:03:25 CEST 2023 |
Genuine-G
Mir hat letztes Jahr eine 87-jährige Dame meinen Wagen demoliert, weil sie an einer Kreuzung eine rote Ampel "übersehen" hat und mir in der Folge praktisch ungebremst reingefahren ist. Gott sei Dank gab es nur Sachschaden, es hätte aber auch anders ausgehen können.
Ich würde trotzdem nicht alle Senioren über einen Kamm scheren wollen, aber es hat mich schon ein bisschen mit Unverständnis erfüllt, dass eben jene Dame zwei Tage später bereits ein neues Fahrzeug hatte und munter weiterfährt, obwohl sie die Verkehrslage offenbar nicht mehr zu beherrschen scheint. Es gibt meiner Meinung nach also sehr wohl Leute, die altersbedingt nicht (mehr) hinters Lenkrad gehören, die aber nunmal auch niemand daran hindert.
Davon abgesehen finde ich allerdings auch, dass altersunabhängig viel zu viele Menschen mit Autos am Straßenverkehr teilnehmen, die das ebenfalls nicht dürfen sollten, rein verhaltensbedingt. Das betrifft sowohl Rücksichtslosigkeit, als auch Verpenntheit, als auch jedes andere Verhalten (z.B. Unkonzentriertheit oder Ängstlichkeit), das andere Verkehrsteilnehmer beeinträchtigt. Ich behaupte, dass wenn alle diejenigen Autofahrer nicht fahren dürften, die nicht "ordentlich" fahren (können oder wollen), wir auch erheblich weniger Verkehrsprobleme (Staus, Unfälle, etc., pp.) hätten, weil vermutlich ein Drittel weniger Autos auf der Straße wären. Aber da ja leider Jeder Autofahren darf, der irgendwann irgendwie mal einer Fahrerlaubnis habhaft geworden ist und ein Auto zur Verfügung hat, ungeachtet seiner Fahrtauglichkeit, ist es halt wie es ist…
Mon Jun 05 19:13:18 CEST 2023 |
Klausklaue
Nein, es wird auch nicht geprüft ob noch jemand ab einem gewissen Alter noch fähig zum arbeiten ist. Irgendwie müssen sie vorran kommen wenn sie abseits von Öffentlichen wohnen.
Mon Jun 05 19:37:33 CEST 2023 |
quattro89c
Ich würde das nicht unbedingt aufs Alter beziehen!
Es wäre manchmal auch sinnvoll dieses bei allen durchzuführen egal welches Alter!
Ein Kfz muss ja auch zum TÜV!
Vielleicht alle 4 Jahre auch der mit der Fahrerlaubnis!
LKW Fahrer müssen ab 50 Jahren zum Ärztlichen TÜV.
Mon Jun 05 19:40:08 CEST 2023 |
AlbertKreis
Ich würde doch mal vorschlagen jedem der freiwillig seinen Führerschein abgibt die Rente um 500 Euro monatlich aufzustocken. Das wäre doch mal eine vernünftige Kompensation. 🙂
Mon Jun 05 19:46:42 CEST 2023 |
earlgrey68
Ich bin fitt genug um bis 70 Jahre voll zu arbeiten. Kaum bin ich in Rente werde ich zur Gefahr.... Ich lache mich scheckig.
Mon Jun 05 19:53:05 CEST 2023 |
Buchener74722
Alle ab Erwerb der Fahrerlaubnis sollten regelmäßig zum Test!
Mon Jun 05 19:54:04 CEST 2023 |
notting
@Buchener74722: Alle 60 Jahre? ;-)
notting
Deine Antwort auf "Müssen Senioren bald ihre Fahrtauglichkeit testen lassen?"