Mon Mar 07 09:31:58 CET 2011
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MOTOR-TALK
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Kommentare (5177)
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Ausnahmen, Benzin, Biosprit, E10, E10 Kraftstoff, E10 Unverträglichkeit, E10 Verträglichkeit, Ethanol, Freigabe, Hersteller, Information, Kraftstoff, Marken, Modelle, MOTOR-TALK, Problematik, Umfrage, Verträglichkeit
Tankst Du E10?Seitdem am vergangenen Donnerstag bekannt wurde, dass die Mineralölkonzerne die weitere Auslieferung vom Biokraftstoff E10 an die Tankstellen vorerst stoppen, ist das Chaos perfekt. Die Medien überschlagen sich, Schuldzuweisungen für den E10-Flopp gibt es nach allen Richtungen und keiner weiß so recht, welchen Meldungen man noch Glauben schenken darf und welchen nicht. Am Dienstag, 8. März 2011, soll nun in einem „Benzin-Gipfel“ eine Lösung gefunden werden, wie man aus dem E10 Debakel wieder rauskommt. Dabei soll es um Maßnahmen gehen, wie E10 von den Autofahrern angenommen werden kann. Der Aufschrei nach der kompletten Abschaffung von E10 wird dort allerdings laut aktueller Meldungen kein Thema sein. Wir gehen deswegen das Thema „E10“ hier mal etwas grundsätzlicher an, denn natürlich ist vor allem auf MOTOR-TALK das Interesse daran riesig. [bild=4]Die Verunsicherung ist groß: Eine uneinheitliche und unwillige Informationspolitik seitens der Automobilhersteller und Mineralölkonzerne sorgt dafür, dass die deutschen Autofahrer den neuen Sprit lieber meiden – jedenfalls dort, wo er bislang verfügbar ist. Für Super oder Super Plus zahlen sie im Schnitt acht Cent mehr pro Liter – und der Nachschub der Tankstellen an Super E5 wird mittlerweile knapp. Dies hat dazu geführt, dass die Mineralölkonzerne am vergangenen Donnerstag den vorläufigen Produktionsstopp von E10 ausgerufen haben, um das E10 Versorgungssystem nicht platzen zu lassen, weil keiner den Biokraftstoff tanken will. Auch auf MOTOR-TALK ist die Verunsicherung und das Interesse groß. Erste Nutzer haben schon dazu aufgerufen, E10 komplett zu boykottieren, um „die da oben“ zum Umdenken zu bringen. Was steckt aber wirklich hinter E10, und was ist Eure Meinung dazu? Das wollten wir mal wissen und sind das Thema deshalb etwas grundsätzlicher angegangen. Außerdem haben wir uns angeschaut, wie gut die Hersteller über E10 informiert haben. Rechtlicher Hintergrund Die Richtlinie 2009/30/EG des Europäischen Parlaments verpflichtet alle Mitgliedstaaten, ein System zur Überwachung und Verringerung der Treibhausgasemissionen einzuführen. Dies kann u.a. durch die Einführung eines Ottokraftstoffs mit maximal zehn Volumenprozent Kraftstoffethanol (Bioethanol) unter dem Branchenkürzel E10 (von Ethanol 10 %) erfolgen. Was immer man davon hält, die deutsche Regierung setzt damit letztendlich europäisches Recht um, und das sogar eher spät: In Frankreich z.B. wird E10 schon seit 2009 verkauft. Dadurch soll die Abhängigkeit vom Erdöl vermindert und der CO2-Ausstoß im Verkehr reduziert werden. Die entsprechenden Gutachten gehen von einem CO2-Vorteil von 35 Prozent aus, den Ethanol aus nachwachsenden Rohstoffen gegenüber Erdöl hat. Für Fahrzeuge, die E10 nicht vertragen, muss laut EU-Richtlinie mindestens bis 2013 das bisherige Benzin als sogenannte Bestandsschutzsorte weiterhin angeboten werden. In Deutschland verkauftes Ethanol muss zusätzlich eine positive Umweltbilanz gegenüber Erdöl haben. Kritik Kritiker monieren vor allem, dass eine bessere Umweltbilanz von Super E10 gegenüber herkömmlichem Super sich nicht wirklich belegen lässt. Es wird den Regierungen vorgeworfen, Nebeneffekte wie Abholzung, Bodenverödung, -vergiftung etc. einfach auszublenden. Ein positiver Effekt von Ethanol im Sprit auf die Umwelt sei zudem, falls vorhanden, angesichts der Menge der Beimischung allenfalls marginal. Klar ist, durch den niedrigeren Brennwert von Ethanol gegenüber Benzin aus Erdöl (65,5%) sinkt auch der Brennwert des gemischten Sprits. Dadurch sinkt die Leistung und steigt der Verbrauch. Der errechnete Mehrverbrauch ist allerdings marginal, er beträgt 1,7 % (bei bisher 6 l/100 km wären das 0,1 l/100 km mehr). Weiter wird kritisiert, dass E10 manche Pkw schädigen kann. Deshalb sind alle Autohersteller verpflichtet, Auskunft über die E10-Verträglichkeit ihrer Modelle zu geben. Das DAT-Institut hat daher im Auftrag der bundesregierung eine Liste der Herstellerangaben zur Verträglichkeit von E10 erstellt. Was steckt wirklich dahinter? E10 und die Risiken Eine sehr vollständige Erklärung zu den Hintergründen und möglichen Risiken von E10 gibt es im Blog von Rotherbach. Wir haben die wesentlichen Infos daraus hier mal zusammengezogen. Oft hört man, dass Ethanol sowohl Dichtungen als auch den Motor selbst schädigen kann. Das ist zwar nicht falsch, relativiert sich aber in den meisten Aspekten durch die verhältnismäßig geringe Beimischung. Seit 1980 befindet sich bereits ein 5%iger Anteil Ethanol im Benzin, der die Klopffestigkeit steigern und Bleiadditive ersetzen sollte. Die jetzige Verdopplung dieser Menge stellt nur in wenigen Ausnahmefällen ein Risiko dar. Benzindirekteinspritzer mit Hochdruckpumpen [bild=3]Die Hydrophilie von Ethanol bewirkt, dass geringe Mengen Wasser mit korrosionsgefährdeten Teilen im Motor in Berührung kommen können, jedoch zu wenig, um Schäden zu hinterlassen. Auch eine Verdünnung des Motoröls und damit zusammenhängend eine Verkürzung des Ölwechselintervalls ist auszuschließen, da sich das Wasser absetzen und bei entsprechenden Motortemperaturen verdampfen würde. Riskanter ist die Säure-Base-Reaktivität. Es kann bei Leichtmetallen wie Aluminium zu einem „scheinbaren Auflösen des Bauteils“ kommen – ein schleichender Prozess, der durch Beschädigungen beschleunigt werden kann. Aus diesem Grund gibt es keine Freigabe für Benzindirekteinspritzer mit Hochdruckpumpen. Durch die Steigerung des Druckes erhöht sich die Reaktivität von Ethanol, bei entsprechenden Tests wurden Korrosionsspuren an Aluminiumverschraubungen festgestellt. Alle anderen Benziner bleiben hiervon weitgehend verschont, nur eine drastische Erhöhung des Ethanolanteils wäre gefährlich. Da betroffene Leitungen und Dichtungen für den Kontakt mit Benzin ausgelegt sind, ist die Eigenschaft von Ethanol als Lösungsmittel zu vernachlässigen. Hier besteht das einzige Risiko darin, dass Weichmacher abgetragen werden können, was zu sprödem Material oder Rissen führen kann. Aber dieser Prozess verläuft so langsam, dass in der Regel eher der normale Verschleiß eintritt. Relevant für alle Modelle ist die höhere Betriebstemperatur bei der Verwendung von E10 im Vergleich zu herkömmlichem Super. Ethanol benötigt weniger Sauerstoff bei der Verbrennung, wodurch ohne Anpassung ein mageres Gemisch entsteht. Im normalen Betrieb wird dies aber durch die Lambdaregelung per Änderung der Einspritzmenge korrigiert. Bei älteren Fahrzeugen ohne geregelten Katalysator empfiehlt sich eine Anpassung mit Hilfe eines Abgastesters. Durch den geringen Ethanolanteil sind generell Schäden an Auslassventilen oder Katalysator aber unwahrscheinlich. Die Hersteller: Desinformation aus Angst vor Garantieansprüchen? [bild=1]Alle Hersteller waren verpflichtet, zum Marktstart von E10 verbindliche Angaben zu machen, welche Modelle sie für den neuen Kraftstoff zulassen. Die Qualität der Angaben ist aber sehr unterschiedlich. Die meisten deutschen Hersteller, wie z.B. VW und Opel, haben fast ihre gesamte Modellpalette für E10 freigegeben. Ausnahmen wurden meist klar benannt. Ebenfalls vorbildlich: Volvo testete alle Pkw bis 1976 rückwärts, Ford macht sogar Ausführungen zu Pkw vor Baujahr 1940. Andere Hersteller machen es sich dagegen eher einfach. So gibt z.B. Nissan pauschal alle Modelle ab Bj. 2000 frei. Ob sich da wirklich alle 2000er Modelle technisch so entscheidend vom 1999er Modell unterscheiden? Ist E10 in einem Modell Baujahr 1999 doch sicher – oder in einem Modell 2001 unsicher? Man weiß es nicht, und ohne entsprechendes technisches Hintergrundwissen ist man zwangsläufig verunsichert. Auch Mazda gibt Freigaben nur für aktuelle Modellreihen (Mazda2-6) ab 2003. Die direkten Vorgänger Premacy oder Demio werden pauschal ausgeschlossen. Am einfachsten macht es sich Lada. Erst ab Modelljahr 2011 (Euro5) werden hier die Autos für den Betrieb mit E10 freigegeben. [bild=2]Nun ist es natürlich für Autohersteller eher unwirtschaftlich, 10 Jahre alte Autos gründlich auf E10-Verträglichkeit zu untersuchen bzw. zu testen. Der Verdacht steht im Raum, dass etliche Fahrzeugmodelle eigentlich kein Problem mit Ethanol haben – die Hersteller aber ein Problem damit, das für diese älteren Modelle zu bescheinigen. Aus Angst vor möglichen Garantieansprüchen? Die Frage darf erlaubt sein, ob es überhaupt möglich ist, die Restlebensdauer eines 15 Jahre alten Alltagsautos durch Betankung mit E10 noch zu verkürzen. Auch auf Nachfrage bei den Herstellern erhält der Kunde übrigens keine andere oder genauere Aussage als die, die auch in den allgemein zugänglichen Listen steht. Andere Hersteller schicken OPR-Codes ins Rennen; ebenfalls nicht sehr kundenfreundlich. Die Tankstellen: An der Grenze zum Betrug? Die Verunsicherung der Autofahrer durch E10 wurde durch die Tankstellen und Mineralölkonzerne kräftig befördert. Obwohl der Stichtag lange bekannt war dauerte es zunächst mal Wochen, bis es überhaupt irgendwo ein Schild gab, auf dem E10 steht. Bis heute ist das nicht flächendeckend so. Seit nun die meisten Tankstellen E10 führen, zeichnen sich allerdings zwei unschöne Trends ab. 1. Trend: Super E5 ist keine Alternative mehr. Zwar müssen Tankstellen zum Bestandsschutz weiterhin Super mit 5% Ethanol führen. Zu welchem Preis und mit wie viel Oktan max., da gibt es keine Vorschrift. Also kann das bisherige Super zum gleichen Preis wie Super Plus angeboten werden, oder es gibt gleich nur noch Super Plus. So soll natürlich der Absatz von E10 gestützt werden, die Einführung einer neuen Sorte ging schon immer nur über den Preis. Hintergrund: 2011 müssen die Tankstellen zu 6,25% Agrokraftstoffe verkaufen – das geht nur, wenn E10 billiger verkauft wird, als es ist. Und das geht nur, wenn herkömmliches Benzin teurer verkauft wird, als es ist. Soweit ist das nachvollziehbar. Immer öfter wird aber der Vorwurf der Abzocke erhoben. Der VCD rechnet es vor: In der Herstellung ist E10 um rund 0,5 ct. je Liter teurer als E5. Nimmt man den Mehrverbrauch hinzu, der theoretisch durch E10 entsteht, dürfte es allenfalls 20 Cent je gefahrene 100 km zu kompensieren geben. Das wäre nicht mal die Hälfte der derzeitigen Preisdifferenz von 8 Cent im Bundesdurchschnitt. 2. Trend: Was man wirklich tankt, weiß man nicht. Mit der Einführung von E10 kann man derzeit eigentlich nur bei Super Plus wirklich sicher sein, was man wirklich tankt. Der Grund: In den entsprechenden DIN-Normen zur Kraftstoffqualität gibt es zwar eine Höchstgrenze für Ethanol, aber keine Mindestgrenze. So kann dann 95 Oktan Benzin E5 zwischen einem und fünf Prozent Ethanol enthalten, Super E10 sogar zwischen einem und zehn Prozent. Zusätzlich kann sogar Super Plus als Super E5 verkauft werden – die Mindestoktanzahl ist gegeben. Das alles wäre im Grunde nicht schlimm – würden nicht viele Autofahrer bewusst einen höheren Preis in Kauf nehmen, um E5 zu tanken. Dadurch wird es dann eigentlich zu einem legalen "Betrug". Schließlich hätte man in vielen Fällen den gleichen Sprit auch billiger haben können. Nach Untersuchungen des ADAC hingen in den letzten Wochen auch an mehreren Tankstellen unterschiedlich ausgepreiste Sorten am mutmaßlich gleichen Tank. Und nun? Wer also weder Zeit noch die Fachkenntnis für eine technische Analyse seines Kraftstoffes hat, dem bleibt nur, sich nach den Empfehlungen des Herstellers und den Ausschilderungen an der Tankstelle zu richten. Wer das tut, zahlt derzeit u.U. kräftig drauf. Was können die Autofahrer daher erwarten? Sie können von den Autoherstellern erwarten, dass diese ihre Empfehlungen zum Thema E10 nach technischen Gesichtspunkten und nicht zuerst nach Gesichtspunkten der juristischen Risikoabwehr aussprechen, und dass sie sich damit die Mühe machen, die erforderlich ist. Sie können erwarten, dass offensichtliche Panikmache unterbleibt, und dass sie nicht die Versäumnisse der Konzerne nachträglich an der Zapfsäule finanzieren und dabei noch falsch informiert werden. Was sagt Dein Hersteller zu E10? Abarth, Alfa Romeo, Audi, BMW, Chevrolet, Chrysler, Citroen, Dacia, Daewoo, Daihatsu, Fiat, Ford, Honda, Hyundai, Lancia, Land Rover, Lexus, Mazda, Mercedes-Benz, Mini, Mitsubishi, Nissan, Opel, Peugeot, Porsche, Renault, Seat, Skoda, Smart, Subaru, Suzuki, Toyota, Volkswagen, Volvo, DAT-Liste der Herstellerangaben zur Verträglichkeit von E10 |
Thu Feb 09 17:50:48 CET 2012 |
Reifenfüller135087
Hab ich jetzt nicht verstanden, warum. 😕
Thu Feb 09 17:54:01 CET 2012 |
Multimeter37665
In Deutschland läuft sicherlich viel falsch - aber bei welchem Verschwörungstheoretiker warst du denn in der Lehre? 😮
Thu Feb 09 19:53:39 CET 2012 |
saturn78
Oje....also die Feinstaubplakette (so sinnlos wie ich sie sonst finde) holt nicht gerade sehr viele alte Fahrzeuge von der Strasse...Wenn ich mich so umschaue, sehr ich viele Golf II/III...mit grüner Plakette....Die Abwrack-Prämie hat sicher einige Altfahrzeuge verschwinden lassen...aber das deutsche "Durchschnittsauto" ist noch immer 8,4 Jahre alt.
Und weniger CO2 produziert so ein Neuwagen auch nicht zwingend...
Hat ja irgendwie nicht so richtig geklappt, deine Weltverschwörung.....
Was mir jetzt (immer)noch fehlt, ist deine Antwort auf meine Frage bzgl. der USA, wo es E10 Erfahrungen, seit 1979 gibt.
Warum "versterben" dort nicht reihenweise Motoren?
Wo sind die Motorschäden der E85-Fahrzeuge?
Allein mein Haus hat in den letzten Jahren rund 200 Fahrzeuge auf E85 umgerüstet, bisher keine Motorschäden.
Und da sind durchaus auch Fahrzeuge mit über 200.000km darunter.
Thu Feb 09 20:14:49 CET 2012 |
Hajo
In den USA versterben jede Menge Motoren, jedoch meistens älteren Semesters weil sie den Alkoholmix nicht vertragen. Seit mehr als zwanzig Jahren habe ich beste Kontakte dorthin auf geschäftlicher Basis als auch über den Motorradverband, bei dem ich Mitglied bin.
Da solltest Du Dich aus der Perspektive Deiner Werkstatt und Deiner Marke lösen und mal mit anderen Leuten sprechen. Was machen Deine lächerlichen 200 umgerüsteten Fahrzeuge bei einem Fahrzeugbestand von mehr als 100 Millionen?
Was in den USA nicht über die NHTSA als sicherheitsrelevantes Problem für den Verbraucher kostenfrei angezeigt und abgewickelt werden kann, ist für 99% zu teuer einzuklagen. Erst nach Bekanntwerden gewisser Schadenshöhen und Rückrufanordnung durch das NHTSA wird es für Ami-Anwaltskanzleien interessant für eine Sammelklage, alles andere aus abgelehnten Forderungen aus Garantien verläuft meist im Sande aufgrund der gewaltigen Kosten eines Rechtsstreites. Wenn ich Deine Aussage zu "Garantien" in den USA lese, dann kann ich mich des Eindruckes nicht erwehren, daß da mehr Ratestunde und weniger Lesen der Ami-Foren involviert ist.
Den Äthanolsprit gibt es außerdem nur einen Bruchteil der Zeitspanne wie von Dir genannt.
Andere haben geschrieben, daß die USA strengere Abgasregeln als Europa hätten. Das ist auch nicht richtig, denn es gibt keine USA-weite Regelung. Die ist unterschiedlich von Staat zu Staat, und diese Aussage kann höchstens für Kalifornien gelten. Außerdem geibt es hinterher trotz strenger Auflagen keine Überprüfungen mehr nachdem das Fahrzeug erstmals zugelassen wurde.
Wissen ist Macht, und wenig zu wissen macht auch nichts.
H.
Thu Feb 09 20:17:56 CET 2012 |
Drahkke
@Hajo
Gibt es für die These, daß in den USA jede Menge Motoren, meistens älteren Semesters versterben, weil sie den Alkoholmix nicht vertragen, eine belastbare Quelle?
Thu Feb 09 20:36:59 CET 2012 |
saturn78
Nein, es wird auch keine mehr kommen, weil außer haltlosen Behauptungen noch überhaupt nichts aus der "Ecke" kam.
Von Garantien war auch nie die Rede, ich sprach von Gewährleistung und da ist das amerikanische Recht sehr konkret.
„implied warranties of merchantability“, geht über unseren § 434 I 2 Nr. 2 BGB weit hinaus. Zum Beispiel was die Grundsätzliche Eignung eines Produktes zu seinem Einsatzzweck betrifft.
....aber wem sage ich das....
Ein USA-Kenner wie du ist auch sicherlich über die Agressivität der US-Motorpresse informiert, gegen die die Autoblöd wie ein Propagandablatt der Automobilindustrie aussieht.
Ich glaube kaum, dass die ein 33Jahre altes, fundamentales, Problem ignorieren würde...
Rechtschutzversicherungen gibt es übrigens auch dort und die Unsitte, jeden, wegen jedem Scheiss zu verklagen, stammt von dort....
...aber wem sage ich das....
Thu Feb 09 20:45:53 CET 2012 |
Drahkke
@saturn78
Deine Einstellung teile ich auch zu 100%, denn angesichts meiner Kontakte in den USA wäre mir diesbezüglich auch mittlerweile etwas zu Ohren gekommen, wenn es da wirklich Probleme geben würde.
Deswegen habe ich hajo auch nach einer belastbaren Quellenangabe gefragt...😉
Thu Feb 09 20:56:43 CET 2012 |
saturn78
@Drahkke:
Hatte ich auch so verstanden. Ich meinte natürlich mit "du" den Herrn Hajo, nicht dich. Hab ich etwas missverständlich formuliert.
Thu Feb 09 21:15:28 CET 2012 |
Hajo
Welche belastbarere Quelle als die der Betroffenen selbst soll es denn geben? Steige doch mal in Ami-Foren ein und verabschiede Dich von den Lügenstatistiken irgendwelcher Interessens- und Lobbyverbände. Mit diesem Wissen haben wir einen hiesigen Fahrzeugvertrieb zur Weißglut getrieben und öffentlich der Lüge bezichtigen können ohne juristische Folgen. Was sicherheitsrelavante Dinge angeht, da gibt es kaum besseres und transparenteres Material als von der Webseite des NHTSA, denn das KBA ist eher interessiert am Nichtssehen und Nichtswissen.
@ Saturn
Dann übersetze mal: "implied warranties of merchantability" richtig, und dann schau mal in welchen Staaten es überhaupt gilt. Das bezieht sich primär auf die Verkäuflichkeit von Gütern. Ein kleines bischen anglo-amerikanisches Rechtswissen und die richtige Interpretation von Definitionen, und nicht Ratewissen, gehören dazu. Paragraphennummern abgeschrieben aus irgendwelchen Verträgen imponieren nicht. Wenn Du nämlich mangelbehaftete und damit unverkäufliche Waren lieferst, dann trifft Dich ein Problem (merchantability definiert sich nämlich als verkäuflich). Du kannst deutsche Gesetze nämlich nicht auf das amerikanische Rechtssystem übertragen, oder umgekehrt. Schon allein die Beweispflicht ist völlig anders definiert. Da vergleichst Du nämlich Äpfel mit Birnen. Es ist müßig auf dieser Ebene diskutieren zu wollen.
Aber wem sag ich das.....
H.
Thu Feb 09 21:30:19 CET 2012 |
saturn78
Ja, wo bleibt der deutsche Michael Moore?
Bei gesellschaftlichen Anlässen, Empfängen, Geburtstagsfeiern, Hochzeiten, Vernissagen, Release-Events und anderen Partys jeder Art gibt es neben quälender Langeweile und ungenießbarem Prosecco nur ein Phänomen, das noch die schönste Laune in den Abgrund bitterer Verzweiflung und Ausweglosigkeit treiben kann: Es ist der Partybesserwisser, der schwadronierende Durchblicker und Alleswisser, der Prophet am Dessertbuffet, Krisenmanager und Zukunftsforscher in einem, der Experte aller Experten, gegen den sich das Orakel von Delphi wie ein unwissendes oberhessisches Kleinkind mit Migrationshintergrund ausnimmt.
Kurz: Er ist der Feten-Scholl-Latour. Ein Gelehrter als Hans Dampf in allen Gassen. Er war schon in Ländern, deren Namen die anderen Partygäste nicht einmal korrekt aussprechen können. Er hat mit bärtigen Jemeniten Kat gekaut und mit tunesischen Nomaden im Wüstenzelt gelegen. Auf dem Feld der fortgeschrittenen Teilchenphysik ist er so bewandert wie in den ideologischen Machtkämpfen der isländischen Sozialdemokratie. Er hat schon vor Jahren vor dem Big Bang der großen Weltfinanzkrise gewarnt, wedelt aber nach wie vor, trotz seines fortgeschrittenen Alters, fröhlich durch den Tiefschnee der Schweizer Hochalpen. Er kennt die Nöte des einfachen Vietnamesen, der seine tägliche Schüssel Reis hütet wie einen Schatz, und die Ängste russischer Milliardäre vor dem plötzlichen Vermögensverlust. Wenn er Steve Jobs wäre, würde er alles anders machen, und Bill Gates ist für ihn nichts als ein Warmduscher, der jetzt nur noch auf "Charity" macht.
Unwiderlegbare Beweise aus dem Internet
Der Partybesserwisser tritt in vielen Gestalten auf. Es gibt die George-Clooney-Claus-Kleber-Version, aber auch die Pferdeschwanz-Variante des Computer-Nerds und Internet-Freaks, der die Terroranschläge vom 11. September 2001 für eine Gemeinschaftsaktion von CIA und Mossad hält und dafür natürlich unwiderlegliche Beweise "aus dem Netz" parat hat. Die "bürgerliche Presse" ist selbstverständlich "komplett gleichgeschaltet" und "recherchiert sowieso nicht mehr". Globalisierung und Kapitalismus sind für ihn die Menschheitsverbrechen der Gegenwart, aber er ist stets der Erste, der ihre neuesten technischen Errungenschaften in seinem Arbeitszimmer installiert.
Sind die Zuhörer schon gegen die Ausführungen des George-Clooney-Typs weitgehend machtlos (denn wer hätte schon einem Arbeitsfrühstück mit dem berüchtigten "Folter-Prinzen" der Vereinigten Arabischen Emirate etwas auch nur annähernd Gleichrangiges entgegenzusetzen), so versagt das Prinzip der Kommunikation "auf Augenhöhe" völlig, wenn man versuchen wollte, dem Pferdeschwanz-Weltweisen an irgendeinem Punkt seiner geschlossenen Beweisführung zu widersprechen. Jeder Hinweis auf Tatsachen ist für ihn nur eine weitere Bestätigung seiner These, wie sehr die weltweite Herrschaft des Kapitals schon die Hirne der Menschen vernebelt hat. Vermeintliche "Fakten" sind für ihn nur Reflexe der großen Lüge, deren teuflischen Zusammenhang natürlich nur er durchschaut. Ständig präsentiert er neue sensationelle Informationen aus den Untiefen des "Webs", die zeigen, dass alles ganz anders ist, als der normale, vom "Mainstream der Massenmedien" in die Irre geführte Partymensch glauben mag.
"Wo ist der deutsche Michael Moore?"
Wer irgendwann versuchen wollte, sich mit seinem Glas abgestandenen Proseccos davonzustehlen - "Ich muss mir rasch noch was von der Gemüselasagne holen" -, unterschätzt Ausdauer und Zähigkeit des professionellen Partybesserwissers.
Der ahnt natürlich, dass der ans Buffet fliehende Partygast den islamischen Terror immer noch für eine Gefahr hält, auch wenn er das nicht mehr zu sagen wagt, und wechselt im Handumdrehen das Fach.
Jetzt geht es um den neuen Kaurismäki-Film und das aufsehenerregende Romandebüt einer 15-Jährigen, die mit der kaputten Welt ihrer 68er-Eltern - Drogen, Sex und Alkohol - gnadenlos abrechnet. "Lotolaxl Killroy" heißt das Werk, das die Kritiker einhellig als "unerhörtes Erstlingswerk" loben, dessen "brutal genaue" Sprache den "dunklen Seiten unserer Gesellschaft" geradezu "schmerzhaft abgerungen", ja "abgelauscht" scheint und der "saturierten Mittelschicht" den "hochverdienten Zerrspiegel" vorhält.
Natürlich hat der Partybesserwisser sowohl das Buch als auch alle Kritiken und Blogs gelesen, und bevor jemand anderes auch nur eine Frage stellen kann - "Wie heißt das Buch noch mal, Laxellolita?" -, ist er schon bei der SPD, dem "Diäten-Wahn", dem Niedergang der deutschen Kinokultur ("Wo ist der deutsche Michael Moore?!"😉, Til Schweiger, der Gesundheitsreform, dem Verschwinden des Buches und der Zukunft des Autos.
Spätestens bei der "Überfischung der Weltmeere" sollten Sie darauf bestehen, ihre Gemüselasagne zu holen. Es gibt keine andere Chance, den Partybesserwisser loszuwerden
Thu Feb 09 21:48:23 CET 2012 |
Spurverbreiterung16950
Moin Hajo,
endlich mal einer, der auch meine Meinung
sehr gut, und fundiert, wieder geben kann!
Sehr gut!
Schönen Gruß
Thu Feb 09 21:50:42 CET 2012 |
Hajo
@ Saturn78
Copy & paste !
Kommt da nicht mehr Fundiertes?
Thu Feb 09 21:57:18 CET 2012 |
Drahkke
Ja, ich hätte gerne mal fundierte Belege, welcher Art die angeblichen durch E10 hervorgerufenen Schäden in den USA sein sollen, wo doch z.B. in Brasilien mit noch weitaus höheren Ethanol-Konzentrationen gefahren wird.
Thu Feb 09 22:00:26 CET 2012 |
saturn78
@Hajo:
Naja, ich warte noch immer auf deine Antworten bzw. Quellen....andere auch...nur gekommen ist bisher nix.
Thu Feb 09 22:35:21 CET 2012 |
Spurverbreiterung16950
@ Saturn78
Moin,
ich werde mal versuchen, direkt infos aus Brasilien zu bekommen,
wird aber etwas dauern.
- wenn Du dort zu Fuß unterwegs bist, riechst Du überall
den Zuckerrohrsprit.
Die Pkws sind eher vergleichbar, mit den sognten.
ruschischen Lösungen
Thu Feb 09 22:40:40 CET 2012 |
Hajo
Ich habe Quellenhinweise gegeben, und da gehört nun einmal etwas eigener Fleiß dazu. Die Weide zum Füttern kann ich zwar zeigen, aber Futter suchen, kauen, wiederkäuen, und verdauen, müßt Ihr schon selbst.
@ Saturn78
Wenn jemand sich aufgrund geschäftlicher Eigeninteressen so offensichtlich und abgehoben Akzeptanzresistent gegen andere Meinungen stellt und bleibt, dann kann ich da auch nichts weiter mehr tun.
Da ich die jugendliche Heißspornphase bereits überschritten habe, nach Studium im anglophonen Ausland und 30 Jahre Vertragswesen und Vertrieb im Investitionsgüterbereich, darf ich darauf hinweisen, daß ich in meinem Berufsleben viele deutsche Firmen habe pleite gehen sehen durch das Auslandsgeschäft, weil sie unfähig waren, englischsprachige Verträge bzw. Gesetzestexte richtig zu lesen, zu interpretieren, und zu begreifen, daß man mit anderen als dem deutschen Rechtssystem zu tun hat.
Der gleiche Witz, wie "Merchantability" mit deutscher Gewährleistung vergleichen zu wollen. Im anglophonen Bereich sind die Begriffe wie Buyer und Seller ganz anders abgegrenzt wie im deutschen Recht. Kennst Du eigentlich den Unterschied zwischen Civil Code, Criminal Code, Common Law, und deren Abgrenzungen zueinander? Was im deutschen Recht unter das Strafrecht fällt, ist dort oftmals eine Zivilsache, und umgekehrt. Das habe sogar ich begriffen, ohne Jurist zu sein.
Möglicherweise scheinst Du nicht einmal zu wissen, was da möglicherweise unterschrieben wird. Alles geht nämlich gut, bis der Vertragspartner finanziell oder sonstwie in Schwierigkeiten gerät. Und da hat dieser eine hervorragende Möglichkeit, sich aus vertraglichen Verpflichtungen zu schälen. Denn wie willst Du das Gegenteil beweisen von der Behauptung, daß Dein Produkt plötzlich unverkäuflich ist?
Im Gegensatz zu hier lassen sich viele dieser Gesetze vertraglich außer Kraft setzen ohne gleich als sittenwidrig eingestuft zu werden.
LOL!
Hättest genau dieses besser nicht nennen sollen!
Aber wem sag ich das, indem ich mich nun von diesem Thread verabschiede.... ciao ciao !!
Thu Feb 09 23:29:24 CET 2012 |
Reifenfüller135087
Kurz gesagt: Du kannst es nicht, weils nix gibt.
Fri Feb 10 02:30:28 CET 2012 |
Fu90
Schade.
Viele hier wären sehr an den angeblich vielen Ethanolschäden interessiert. Wirklich!
Wieder nix.
Fri Feb 10 08:39:20 CET 2012 |
Drahkke
Das sind wir ja bei diesem Thema schon gewohnt. Hätte mich gewundert, wenn da etwas gekommen wäre...
Fri Feb 10 08:44:14 CET 2012 |
Spiralschlauch14021
Wie die meisten Ethanol Gegner, erst den Thread vergiften ohne jegliches Wissen und Beweise und sich dann abseilen, wenn zuviel Gegenwind mit Fakten kommt. Wie die Bild.........
Fri Feb 10 09:33:15 CET 2012 |
Hajo
Ihr könnt einen beschimpfen wie Ihr wollt. Ist mir egal. Ich habe mehr zu tun als Statistiken über Alkoholsprit zu suchen und zu sammeln.
Ich weiß es aus Foren und persönlich von Geschädigten, und technisch habe ich für meine Zwecke genug drauf das für mich beurteilen zu können.
Wenn Ihr bei großbekundeten Interesse zu faul seid Geschädigte zu suchen, dann tut Ihr mir leid.
Wer ein kleines bischen Ingenieurwissen besitzt, weiß genauso gut wie ich daß solche Schäden nahezu nie nachzuweisen sind. Dann sind die Schläuche zu alt, dann sind es Vorschädigungen, dann ist es angeblicher Verschleiß aufgrund hoher Leistung.
Tankt Ihr den E10-Müll, ich tue es nicht.
Least Ihr Eure Fahrzeuge und schiebt sie weg an die armen Schweine die die dann kaufen.
Ich fühle mich gut, daß ich niemanden beschissen habe, fühlt Ihr Euch gut daß der Kostenkelch an Euch vorbei gelaufen ist.
Und tankt bitte recht viel des niedrigeffizienten Gesöffs so daß auch viel Geld in die Staatskasse kommt und unsere Oberökos glücklich werden!
Jault außerdem bitte nicht über die höheren Lebensmittel- und Fruchtsaftpreise ob der gewaltigen Kostenlawine die auf uns zurollt. Denn in Brasilien werden bereits Orangenplantagen plattgemacht um Platz zu machen für Zuckerrohr (Vorprodukte für Orangensaft den IHR trinkt!).
Internationale Hedge Fonds mit Sitz in Singapur sammeln nämlich heftigst Geld ein um jede Menge Land aufzukaufen wie genau diese und andere Ländereien der Lebensmittelproduktion. Und spendet bitte richtig kräftig für die Hungernden dieser Welt als Ergebnis dieser Ökoscheiße! Dann könnt Ihr Euch als deutsche Gutmenschen wieder richtig toll fühlen.
Ciao!
H.
Fri Feb 10 10:28:08 CET 2012 |
saturn78
Der "anglophone" Bereich ist hier überhaupt nicht Maßgeblich, denn das Thema Gewährleistung ist in Australien, England oder Kanada etwas anderes. Wir waren in den USA.
Civil Code lässt sich am einfachsten mit unseren BGB vergleichen. Das Common Law ist ein in vielen englischsprachigen Ländern vorherrschender Rechtskreis, der sich nicht auf Gesetze, sondern auf maßgebliche richterliche Urteile der Vergangenheit – sogenannte Präzedenzfälle – stützt (Fallrecht).
Criminal Law ist Strafrecht.
Und jetzt?
Das ändert alles nichts daran, dass
warrantie of merchantabilitydie Garantie auf Handelsüblichkeit beschreibt und damit unserem §434 SEHR nahe steht. Im Bereich des Common Law oft SEHR weit darüber hinaus.
Für dich auch noch mal die Übersetzung von marchantability : HANDELSÜBLICHKEIT, nicht Verkäuflichkeit.
www.linguee.de/.../warranty+of+merchantability.htmlOder anders: Gewährleistung auf Marktfähigkeit.
Ein Nicht E10 taugliches Fahrzeug, in einem Land wo es nur E10 gibt, wäre (ich denke da herrscht Einigkeit) NICHT marktfähig.
Gerne auch ne Quelle:
www.unitedstates.de/html/gewahrleistung_usa.html
Aber wem sage ich dass....
Aber nach der technik, kommt jetzt (wie kann es anders sein) die Lebensmitteldiskussion. Bin schon auf die Weizenpreise gespannt.
Fri Feb 10 10:58:39 CET 2012 |
Hajo
Gratuliere, da hast Du aber fleißig gegoogelt. Hat ja auch lange genug gedauert! Scheinst ja viel Zeit zu haben.
Ich weiß Du bist aus der Branche und versuchst Deine Produkte und dadurch Deine Existenz zu verteidigen. Ist ja auch legitim. Du scheinst ja davon zu leben.
Du kannst vielleicht mit großem Eifer einige Leute überzeugen, mich jedenfalls bisher nicht.
Ciao!
NEUE GESCHÄFTSIDEE für jene, die mit E10 keine Kohle mehr verdienen können: Zebras züchten:
Vom Mercedes-Benz Veteranenclub:
Aus Zebraschei** Biosprit herstellen
Von Thomas Bittl am 6. Februar 2012
Amerikanische Wissenschaftler wollten es wissen und forschten nach einem Bakterium, das aus Zellulose (z.B. Papier) direkt Biosprit herstellt. In den “Hinterlassenschaften” von Zebras wurden sie fündig.
Das Bakterium mit dem schlichten Namen TU-103 erzeugt – selbst bei Vorhandensein von Sauerstoff – aus Zellulose Butanol. Alternative könnten Zelluloseabfälle aus dem Garten als Zelluloselieferant herhalten. Butanol kann ohne weitere Verarbeitungsschritte in den heutigen Motoren verbrannt werden, hat eine geringere korrodierende Wirkung als heutige Biokraftstoffe und einen höheren Energiegehalt. Dazu verbrennt es noch umweltfreundlicher als Benzin.
(Quelle: Frankfurter Rundschau; Bild: Astrid Bittl))
http://www.mvconline.de/
Fri Feb 10 11:08:06 CET 2012 |
Spannungsprüfer35622
die getreidepreise sind im keller,das habe ich gestern von nem kollegen erfahren.
Fri Feb 10 13:03:11 CET 2012 |
Drahkke
Zitat Hajo 10.02.2012 9:33 :
Wer ein kleines bischen Ingenieurwissen besitzt, weiß genauso gut wie ich daß solche Schäden nahezu nie nachzuweisen sind. Dann sind die Schläuche zu alt, dann sind es Vorschädigungen, dann ist es angeblicher Verschleiß aufgrund hoher Leistung.
Das ist es ja. Es mag Schäden an älteren Fahrzeugen geben, aber es läßt sich nicht beweisen, daß diese in irgendeinem Zusammenhang mit der Nutzung von E10 als Treibstoff stehen. Genauso gut könnte jemand auf die Idee kommen, diese Schäden irgendwelchen Additiven im Kraftstoff oder einer sonstigen Quelle anzulasten.
Keine Nachweise --> keine Kausalzusammenhänge --> keine schlüssige Beweiskette
Fri Feb 10 13:26:08 CET 2012 |
Roland0815
Naja. In Sachen Forschung sind die Amis noch nie die schnellsten gewesen... Die Nordeuropäer machen das wimre sogar schon im rentablen Prozess. Nur halt ohne Zebras.
Bakterien, welche Zellulose aufschließen, sind nun wirklich nix besonderes. Jede Kuh hat die...
PS: Nikolaus Otto hat vor >125 Jahren auch keine Probleme mit "Alkoholkorrosion" bei seinen Motoren gehabt. Vielleicht sollten die aktuellen Motorenbauer einfach mal ihre Hausaufgaben machen...
Fri Feb 10 18:00:08 CET 2012 |
saturn78
Ja, die Seiten musste ich tatsächlich googeln.
Das darin enthaltene Wissen, dass deine Behauptungen über Amerik. Zivil/Haftungs und Gewährleistungsrecht, ins Land der Märchen verweist, hatte ich schon vorher. Das kann man weiter oben problemlos Nachlesen.
Aber selbst wenn dem so gewesen wäre, wäre es immer noch schlauer, sich zu informieren, BEVOR man irgendwelchen Quatsch postet, den man dann auch noch mit blumigen Worten, Amerik.Bekannten und wirren Übersetzungen garniert.
Da du ja weiter oben den kosmopoliten und in "anglophonen" Verträgen bewanderten spielest, wundert mich das schon ein wenig.
Aber so ist er eben, der Party Scholl-Latour.
Ich lebe übrigens nicht vom E10, ich baue keine Zuckerrüben an und produziere auch kein Ethanol.
Mein Unternehmen hat es schon zu Vor-Kat, Blei und Vergaser-Zeiten gegeben, es hat diverse Technologiesprünge überstanden und sogar davon profitiert, es wird noch existieren, wenn wir mit Synfuel, Sunfuel, oder elektrisch fahren.
Und ob Max Müller seinen Golf III nun mit E0, E5, E10 oder V-Power tankt....davon hab ich nicht einen Cent mehr oder weniger in der Tasche.
Was mich aber tierisch nervt, ist der immer gleiche, schon 1000x wiederlegte, Sermon aus: Autogehtkaputt,Weizenpreise,Kinderhungern..........Garniert mit erschreckendem Halbwissen, Vorurteilen und wilden Behauptungen.
Fri Feb 10 18:58:44 CET 2012 |
Hajo
Paß mal auf, wenn man genervt ist, dann regt man sich auf.
Wenn man sich aufregt, kann man einen Herzinfarkt bekommen.
Wenn man einen Herzinfarkt bekommt, dann kann man sterben.
Wenn man stirbt dann kann man begraben werden.
Und genau hier muß ich an ein Gedicht über "my son" der Royal Air Force denken, und dann....either or.......
*** L O L *** no futher comment, ich lache mich kapott! 😁 😁 😁
Ciao ciao mein Freund, und ein schönes Wochenende! Schone Deine Nerven!
Fri Feb 10 21:42:31 CET 2012 |
Spurverbreiterung16950
saturn78
Moin saturn78,
wer hat denn hier etwas wiederlegt?
- Da fehlt doch etwas, etwas was überzeugt!
Wenn einige, gute nachvollziehbare Argumente liefern,
wird das,
entweder ignoriert oder als Stammtischgeschwätz abgetan!
Nocheinmal: Es werden keine realen Ausfallstatistiken veröffentlich!
- Das ist reines Insider-Wissen!
Die wären ja bekloppt.
Also, Du würdest es auch nicht machen.
- Du suchst wahrscheinlich neue Ideen, ist ja auch ok,
aber dann nicht so forciert in eine Richtung!
Gruß
Fri Feb 10 22:16:14 CET 2012 |
saturn78
Naja, echte belastbare Daten zu einem Kraftstoff, der kaum im Markt ist und dessen Ethanolanteil gerade mal um 5% angehoben wurde,....wird es (noch) kaum geben.
Es liegen aber umfangreiche Erfahrungen aus anderen Ländern vor, die jahrzehntelange Erfahrungen mit Ex haben.
Desweiteren liegen, auch hierzulande, lange Erfahrungen mit MTBE und ETBE vor.
Es ist auch noch nicht sehr lange her, dass Alkohol als förderlich für Ruhelauf und Motorschonung beworben wurde.
Vor allem aber muss jemand, der die wüste Behauptung aufstellt, E10 bringe massenweise Motoren zum sterben, erstmal seine Behautung belegen.
Andersherum wäre es, als würde ich behaupten, das Leben, für Menschen über 80, in...(beliebige Stadt einsetzen) wäre sehr gefährlich, schließlich würden die meißten binnen 10 Jahren versterben...
Fri Feb 10 22:25:54 CET 2012 |
Drahkke
Im Prinzip hat er sich doch selbst verraten, als er aufgefordert wurde, Belege zu liefern. Damit war er aber auch nicht der Erste...
Fri Feb 10 22:58:40 CET 2012 |
Spurverbreiterung16950
saturn78
Na klar,es gibt doch genügend Daten,
schon aus der Zeit der E 5 Einführung!
- natürlich alles im Lot!
Alles nur eine Glaubensfrage!
Hoffentlich wird daraus nicht eine neue Relegion 🙄
Testmal
Sat Feb 11 00:04:13 CET 2012 |
saturn78
Ich stell mal die Gegenfrage:
Wann (ab wann) gab es denn E5? Wann hatten wir (in D.) schon E15? Und Wer hat denn mal ein Bild von der legendären Ethanolkorrosion?
Sat Feb 11 10:38:01 CET 2012 |
guney2011
Schon jemand die preise bemerkt???
Die neujahr abzocke hat so richtig begonnen..
1,62...
Diese verdammten ........ Welchen grund gibt es für den 10 cent anstieg???
Ich könnt kotzen dieses dreckspack......
Sat Feb 11 10:40:04 CET 2012 |
notting
@guney: Montag Abend ist es i.d.R. deutlich günstiger.
notting
Sat Feb 11 10:50:27 CET 2012 |
Mobi Dick
Stell dir vor, du faehrst zur Tanke und es kommt nichts raus, aus der Zapfe! Dann würdest du jeden Preis bezahlen! Oder anders gesagt; künstliche Verknappung! Tante Merkel braucht ja auch ihren Solaer!
Sat Feb 11 11:59:10 CET 2012 |
Hajo
Saturn78
Hier ist jemand der anscheinend jede Menge unproduktive Zeit zur Verfügung hat. Es gibt auch Leute im Kindergarten der E10-Propheten, die für ihr Geld arbeiten müssen...
Drahkke
Bist Du der Clon oder Zweit-Nick von Saturn78 ???
Schon eigenartig wie immer gleich die entsprechenden Bestätigungen von "Drahkke" kommen. Saturn78 bestätigt Saturn78 ?
***lach
P.S.
Übrigens:
BEWEISE Du doch mal anders herum daß E10 weder heutige Werkstoffe, noch Schmierstoffe mit heutigen Additiven, angreift, noch zerstört.
Bringe doch mal Werkstoffanalysen, besonders bezüglich Korrosionsauswirkungen. Und chemische Analysen bezüglich der Schmierstoffe.
Besuche erst einmal eine Hochschule um die elementaren Werkstoffbegriffe und physikalischen Eigenschaften in Verbindung mit Benzolen und sonstigen Zusätzen zu erlernen statt irrationale Theorien in den luftleeren Raum zu blasen.
Nicht umsonst wollen die meisten Hersteller Freigaben freiwillig überhaupt nicht geben.
Das alles erfolgt unter Druck der Politik und brainwashed Ökopaxen.
Jetzt erbringe Du doch mal Deine Beweise statt Lobbymüll zu ergoogeln!
Sat Feb 11 12:59:29 CET 2012 |
Drahkke
Mit E10 haben die allerwenigsten Motoren Probleme.
Benzinmotoren vertragen 10% Ethanol ohne Probleme, mit Sicherheit 30x so lang wie die übliche Lebensdauer eines PKWs. Bevor der Alkohol einen Motor killt, kann man die Fahrzeuge als braunes Häufchen Elend von der Straße kehren...😁
Wo soll eigentlich der "Wassereintrag ins Öl" herkommen? Der Wassereintrag ins Öl ist eigentlich vernachlässigbar klein, und wer nicht gerade nur täglich 500 m zum Bäcker hin zurück fährt, wird damit kein Problem haben. Wer Wasser im Öl hat, der hat nicht E10 getankt, sondern eine kaputte Zylinderkopfdichtung...🙄
Wo hat denn der Treibstoff Kontakt zum Motoröl? Doch wohl nur im Zylinderraum, in den er eingespritzt wird. Und dort entsteht auch bei der Verbrennung von normalem Benzin eine Menge Wasser. Das kommt sogar aus dem Auspuff. Man mag's kaum glauben... Ob da 10 mg mehr pro km wegen E10 vergast wird oder nicht, interessiert den Motor eigentlich wenig. Und das Wasser aus dem Öl wird beim normalen Fahren einfach ausgedampft.
Viele empfahlen früher sogar mal 10% Wasserzugabe zum Tanken (Ölkrise) und sogar das schluckt ein Motor völlig problemlos. Manche halten das sogar für sinnvoll, weil dadurch die Verbrennungstemperatur gesenkt wird und die thermische Belastung des Motors sinkt = längere Lebensdauer (aber weniger Leistung natürlich). Ob das bei den heutigen Motoren überhaupt noch geht, weiß ich nicht. Wahrscheinlich sind da irgendwelche elektronischen Sensoren verbaut die Alarm schlagen: "Motorschaden!!!! *blinkblink* Bitte sofort in die Werkstatt fahren und sich dort 1000.- € für's Auslesen und Löschen des Fehlerspeichers aus der Tasche ziehen lassen. Vielen Dank!
Ich denke nur an die vielen Volvos in Skandinavien z.B., die problemlos seit Jahrzehnten mit Holzgas fahren, ohne daß sie wesentlich modifiziert wurden. Oder eben die ganzen Fahrzeuge in Dritt-Viert-und-Fünftweltländern die seit Jahrzehnten den Sprit mit Ethanol mischen.
Sat Feb 11 14:16:49 CET 2012 |
Spiralschlauch14021
@Hajopei
Wolltest du nicht aufhören zu schreiben und ist diese Aussage genauso leer wie deine angeprangerten Fakten.
EThanolkorrosion, ich glaube die hast davon genauso wenig Schimmer wie von allem anderen von was du so schwätzt. Ja es gab und gibt sie, aber unter welchen Umständen diese statt findet davon weiss du garnicht.
Erstens bildet Alu, wenn es korrodiert eine Oxidschicht, die weitere Korrosion somit unter bindet. Kann man in jedem 5. Klasse Chemiebuch nach lesen.
Zweitens sind heute Alulegierungen im Gebrauch die durch Zugabe von verschiedenen Elementen dieses nur noch sehr begrenzt tun.
Oder meinst du etwa, es werden gänzlich anderen Zylinderköpfe etc für Brasilien und die USA gefertigt? Nein such dir einfach mal die Teilenummern aus D Land und aus den USA rau. Und oohhhh sie sind gleich.
Deine angebrachten Argumente sind falsch und nicht zu belegen. Hier fahren einige seit zehntausenden Kilometern E85 ohne solche Schäden. Brasilien, USA und auch die Schweden setzen Ethanol in grossen Mengen ein. Es sind keine Schäden bekannt, klar Verschwörungstheorie Nummer eins, alles wird vertuscht. Nur dann müsste ja alles vertuscht werden, eine sehr sinnvolle Aussage für einen paranoiden Menschen, weil man kann weder beweisen noch widerlegen, also hat man immer Recht. Selbst aus wissenschaftlicher Sicht, gibt es keine Einwände nicht E10 zu benutzen, hier stehen alleine finanzielle Interessen an.
Sat Feb 11 16:16:01 CET 2012 |
cx500c_alex
Solang es motorsportveranstaltungen (allen voran die F1) gibt, sich die obrigen zu diesen sinnlosen klimagipfeln irgendwo auf der welt treffen müssen (von videokonfernez wohl noch nie was gehört), in alaska sich die diamantenminen 365tage/24h ihren strom mit dieselaggregaten "machen", unser computerabfall in afrika zur materialrückgewinnung einfach (erstmal) abgefackelt wird und es 50 öre kostet, mitm flugzeug von münchen nach berlin zu kommen.....sorry, solang kann mir keiner erzählen, daß wir ein CO2 problem haben.
Und genau deswegen kann ich mir auch nicht vorstellen, daß mit E10 irgendwas gewonnen ist....
Deine Antwort auf "Nicht super: Das große E10-Verwirrspiel"