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Mon Mar 07 09:31:58 CET 2011    |    MOTOR-TALK    |    Kommentare (5177)    |   Stichworte: Ausnahmen, Benzin, Biosprit, E10, E10 Kraftstoff, E10 Unverträglichkeit, E10 Verträglichkeit, Ethanol, Freigabe, Hersteller, Information, Kraftstoff, Marken, Modelle, MOTOR-TALK, Problematik, Umfrage, Verträglichkeit

Tankst Du E10?

Seitdem am vergangenen Donnerstag bekannt wurde, dass die Mineralölkonzerne die weitere Auslieferung vom Biokraftstoff E10 an die Tankstellen vorerst stoppen, ist das Chaos perfekt. Die Medien überschlagen sich, Schuldzuweisungen für den E10-Flopp gibt es nach allen Richtungen und keiner weiß so recht, welchen Meldungen man noch Glauben schenken darf und welchen nicht. Am Dienstag, 8. März 2011, soll nun in einem „Benzin-Gipfel“ eine Lösung gefunden werden, wie man aus dem E10 Debakel wieder rauskommt. Dabei soll es um Maßnahmen gehen, wie E10 von den Autofahrern angenommen werden kann. Der Aufschrei nach der kompletten Abschaffung von E10 wird dort allerdings laut aktueller Meldungen kein Thema sein. Wir gehen deswegen das Thema „E10“ hier mal etwas grundsätzlicher an, denn natürlich ist vor allem auf MOTOR-TALK das Interesse daran riesig.

 

E10 tanken oder nicht?E10 tanken oder nicht?Die Verunsicherung ist groß: Eine uneinheitliche und unwillige Informationspolitik seitens der Automobilhersteller und Mineralölkonzerne sorgt dafür, dass die deutschen Autofahrer den neuen Sprit lieber meiden – jedenfalls dort, wo er bislang verfügbar ist. Für Super oder Super Plus zahlen sie im Schnitt acht Cent mehr pro Liter – und der Nachschub der Tankstellen an Super E5 wird mittlerweile knapp. Dies hat dazu geführt, dass die Mineralölkonzerne am vergangenen Donnerstag den vorläufigen Produktionsstopp von E10 ausgerufen haben, um das E10 Versorgungssystem nicht platzen zu lassen, weil keiner den Biokraftstoff tanken will.

 

Auch auf MOTOR-TALK ist die Verunsicherung und das Interesse groß. Erste Nutzer haben schon dazu aufgerufen, E10 komplett zu boykottieren, um „die da oben“ zum Umdenken zu bringen. Was steckt aber wirklich hinter E10, und was ist Eure Meinung dazu? Das wollten wir mal wissen und sind das Thema deshalb etwas grundsätzlicher angegangen. Außerdem haben wir uns angeschaut, wie gut die Hersteller über E10 informiert haben.

 

Rechtlicher Hintergrund

 

Die Richtlinie 2009/30/EG des Europäischen Parlaments verpflichtet alle Mitgliedstaaten, ein System zur Überwachung und Verringerung der Treibhausgasemissionen einzuführen. Dies kann u.a. durch die Einführung eines Ottokraftstoffs mit maximal zehn Volumenprozent Kraftstoffethanol (Bioethanol) unter dem Branchenkürzel E10 (von Ethanol 10 %) erfolgen. Was immer man davon hält, die deutsche Regierung setzt damit letztendlich europäisches Recht um, und das sogar eher spät: In Frankreich z.B. wird E10 schon seit 2009 verkauft. Dadurch soll die Abhängigkeit vom Erdöl vermindert und der CO2-Ausstoß im Verkehr reduziert werden. Die entsprechenden Gutachten gehen von einem CO2-Vorteil von 35 Prozent aus, den Ethanol aus nachwachsenden Rohstoffen gegenüber Erdöl hat.

 

Für Fahrzeuge, die E10 nicht vertragen, muss laut EU-Richtlinie mindestens bis 2013 das bisherige Benzin als sogenannte Bestandsschutzsorte weiterhin angeboten werden. In Deutschland verkauftes Ethanol muss zusätzlich eine positive Umweltbilanz gegenüber Erdöl haben.

 

Kritik

 

Kritiker monieren vor allem, dass eine bessere Umweltbilanz von Super E10 gegenüber herkömmlichem Super sich nicht wirklich belegen lässt. Es wird den Regierungen vorgeworfen, Nebeneffekte wie Abholzung, Bodenverödung, -vergiftung etc. einfach auszublenden. Ein positiver Effekt von Ethanol im Sprit auf die Umwelt sei zudem, falls vorhanden, angesichts der Menge der Beimischung allenfalls marginal.

 

Klar ist, durch den niedrigeren Brennwert von Ethanol gegenüber Benzin aus Erdöl (65,5%) sinkt auch der Brennwert des gemischten Sprits. Dadurch sinkt die Leistung und steigt der Verbrauch. Der errechnete Mehrverbrauch ist allerdings marginal, er beträgt 1,7 % (bei bisher 6 l/100 km wären das 0,1 l/100 km mehr).

 

Weiter wird kritisiert, dass E10 manche Pkw schädigen kann. Deshalb sind alle Autohersteller verpflichtet, Auskunft über die E10-Verträglichkeit ihrer Modelle zu geben. Das DAT-Institut hat daher im Auftrag der bundesregierung eine Liste der Herstellerangaben zur Verträglichkeit von E10 erstellt.

 

Was steckt wirklich dahinter? E10 und die Risiken

 

Eine sehr vollständige Erklärung zu den Hintergründen und möglichen Risiken von E10 gibt es im Blog von Rotherbach. Wir haben die wesentlichen Infos daraus hier mal zusammengezogen.

 

Oft hört man, dass Ethanol sowohl Dichtungen als auch den Motor selbst schädigen kann. Das ist zwar nicht falsch, relativiert sich aber in den meisten Aspekten durch die verhältnismäßig geringe Beimischung. Seit 1980 befindet sich bereits ein 5%iger Anteil Ethanol im Benzin, der die Klopffestigkeit steigern und Bleiadditive ersetzen sollte. Die jetzige Verdopplung dieser Menge stellt nur in wenigen Ausnahmefällen ein Risiko dar.

 

 

Benzindirekteinspritzer mit Hochdruckpumpen

 

Infos zu E10Infos zu E10Die Hydrophilie von Ethanol bewirkt, dass geringe Mengen Wasser mit korrosionsgefährdeten Teilen im Motor in Berührung kommen können, jedoch zu wenig, um Schäden zu hinterlassen. Auch eine Verdünnung des Motoröls und damit zusammenhängend eine Verkürzung des Ölwechselintervalls ist auszuschließen, da sich das Wasser absetzen und bei entsprechenden Motortemperaturen verdampfen würde. Riskanter ist die Säure-Base-Reaktivität. Es kann bei Leichtmetallen wie Aluminium zu einem „scheinbaren Auflösen des Bauteils“ kommen – ein schleichender Prozess, der durch Beschädigungen beschleunigt werden kann. Aus diesem Grund gibt es keine Freigabe für Benzindirekteinspritzer mit Hochdruckpumpen. Durch die Steigerung des Druckes erhöht sich die Reaktivität von Ethanol, bei entsprechenden Tests wurden Korrosionsspuren an Aluminiumverschraubungen festgestellt. Alle anderen Benziner bleiben hiervon weitgehend verschont, nur eine drastische Erhöhung des Ethanolanteils wäre gefährlich.

 

Da betroffene Leitungen und Dichtungen für den Kontakt mit Benzin ausgelegt sind, ist die Eigenschaft von Ethanol als Lösungsmittel zu vernachlässigen. Hier besteht das einzige Risiko darin, dass Weichmacher abgetragen werden können, was zu sprödem Material oder Rissen führen kann. Aber dieser Prozess verläuft so langsam, dass in der Regel eher der normale Verschleiß eintritt.

 

Relevant für alle Modelle ist die höhere Betriebstemperatur bei der Verwendung von E10 im Vergleich zu herkömmlichem Super. Ethanol benötigt weniger Sauerstoff bei der Verbrennung, wodurch ohne Anpassung ein mageres Gemisch entsteht. Im normalen Betrieb wird dies aber durch die Lambdaregelung per Änderung der Einspritzmenge korrigiert. Bei älteren Fahrzeugen ohne geregelten Katalysator empfiehlt sich eine Anpassung mit Hilfe eines Abgastesters. Durch den geringen Ethanolanteil sind generell Schäden an Auslassventilen oder Katalysator aber unwahrscheinlich.

 

Die Hersteller: Desinformation aus Angst vor Garantieansprüchen?

 

Wie gut informieren die Pkw-Hersteller?Wie gut informieren die Pkw-Hersteller?Alle Hersteller waren verpflichtet, zum Marktstart von E10 verbindliche Angaben zu machen, welche Modelle sie für den neuen Kraftstoff zulassen. Die Qualität der Angaben ist aber sehr unterschiedlich. Die meisten deutschen Hersteller, wie z.B. VW und Opel, haben fast ihre gesamte Modellpalette für E10 freigegeben. Ausnahmen wurden meist klar benannt. Ebenfalls vorbildlich: Volvo testete alle Pkw bis 1976 rückwärts, Ford macht sogar Ausführungen zu Pkw vor Baujahr 1940. Andere Hersteller machen es sich dagegen eher einfach. So gibt z.B. Nissan pauschal alle Modelle ab Bj. 2000 frei. Ob sich da wirklich alle 2000er Modelle technisch so entscheidend vom 1999er Modell unterscheiden? Ist E10 in einem Modell Baujahr 1999 doch sicher – oder in einem Modell 2001 unsicher? Man weiß es nicht, und ohne entsprechendes technisches Hintergrundwissen ist man zwangsläufig verunsichert.

 

Auch Mazda gibt Freigaben nur für aktuelle Modellreihen (Mazda2-6) ab 2003. Die direkten Vorgänger Premacy oder Demio werden pauschal ausgeschlossen. Am einfachsten macht es sich Lada. Erst ab Modelljahr 2011 (Euro5) werden hier die Autos für den Betrieb mit E10 freigegeben.

 

E10 und die Motorrad-HerstellerE10 und die Motorrad-HerstellerNun ist es natürlich für Autohersteller eher unwirtschaftlich, 10 Jahre alte Autos gründlich auf E10-Verträglichkeit zu untersuchen bzw. zu testen. Der Verdacht steht im Raum, dass etliche Fahrzeugmodelle eigentlich kein Problem mit Ethanol haben – die Hersteller aber ein Problem damit, das für diese älteren Modelle zu bescheinigen. Aus Angst vor möglichen Garantieansprüchen? Die Frage darf erlaubt sein, ob es überhaupt möglich ist, die Restlebensdauer eines 15 Jahre alten Alltagsautos durch Betankung mit E10 noch zu verkürzen.

 

Auch auf Nachfrage bei den Herstellern erhält der Kunde übrigens keine andere oder genauere Aussage als die, die auch in den allgemein zugänglichen Listen steht. Andere Hersteller schicken OPR-Codes ins Rennen; ebenfalls nicht sehr kundenfreundlich.

 

Die Tankstellen: An der Grenze zum Betrug?

 

Die Verunsicherung der Autofahrer durch E10 wurde durch die Tankstellen und Mineralölkonzerne kräftig befördert. Obwohl der Stichtag lange bekannt war dauerte es zunächst mal Wochen, bis es überhaupt irgendwo ein Schild gab, auf dem E10 steht. Bis heute ist das nicht flächendeckend so. Seit nun die meisten Tankstellen E10 führen, zeichnen sich allerdings zwei unschöne Trends ab.

 

1. Trend: Super E5 ist keine Alternative mehr.

 

Zwar müssen Tankstellen zum Bestandsschutz weiterhin Super mit 5% Ethanol führen. Zu welchem Preis und mit wie viel Oktan max., da gibt es keine Vorschrift. Also kann das bisherige Super zum gleichen Preis wie Super Plus angeboten werden, oder es gibt gleich nur noch Super Plus. So soll natürlich der Absatz von E10 gestützt werden, die Einführung einer neuen Sorte ging schon immer nur über den Preis. Hintergrund: 2011 müssen die Tankstellen zu 6,25% Agrokraftstoffe verkaufen – das geht nur, wenn E10 billiger verkauft wird, als es ist. Und das geht nur, wenn herkömmliches Benzin teurer verkauft wird, als es ist.

 

Soweit ist das nachvollziehbar. Immer öfter wird aber der Vorwurf der Abzocke erhoben. Der VCD rechnet es vor: In der Herstellung ist E10 um rund 0,5 ct. je Liter teurer als E5. Nimmt man den Mehrverbrauch hinzu, der theoretisch durch E10 entsteht, dürfte es allenfalls 20 Cent je gefahrene 100 km zu kompensieren geben. Das wäre nicht mal die Hälfte der derzeitigen Preisdifferenz von 8 Cent im Bundesdurchschnitt.

 

2. Trend: Was man wirklich tankt, weiß man nicht.

 

Mit der Einführung von E10 kann man derzeit eigentlich nur bei Super Plus wirklich sicher sein, was man wirklich tankt. Der Grund: In den entsprechenden DIN-Normen zur Kraftstoffqualität gibt es zwar eine Höchstgrenze für Ethanol, aber keine Mindestgrenze. So kann dann 95 Oktan Benzin E5 zwischen einem und fünf Prozent Ethanol enthalten, Super E10 sogar zwischen einem und zehn Prozent. Zusätzlich kann sogar Super Plus als Super E5 verkauft werden – die Mindestoktanzahl ist gegeben.

 

Das alles wäre im Grunde nicht schlimm – würden nicht viele Autofahrer bewusst einen höheren Preis in Kauf nehmen, um E5 zu tanken. Dadurch wird es dann eigentlich zu einem legalen "Betrug". Schließlich hätte man in vielen Fällen den gleichen Sprit auch billiger haben können. Nach Untersuchungen des ADAC hingen in den letzten Wochen auch an mehreren Tankstellen unterschiedlich ausgepreiste Sorten am mutmaßlich gleichen Tank.

 

Und nun?

 

Wer also weder Zeit noch die Fachkenntnis für eine technische Analyse seines Kraftstoffes hat, dem bleibt nur, sich nach den Empfehlungen des Herstellers und den Ausschilderungen an der Tankstelle zu richten. Wer das tut, zahlt derzeit u.U. kräftig drauf.

 

Was können die Autofahrer daher erwarten? Sie können von den Autoherstellern erwarten, dass diese ihre Empfehlungen zum Thema E10 nach technischen Gesichtspunkten und nicht zuerst nach Gesichtspunkten der juristischen Risikoabwehr aussprechen, und dass sie sich damit die Mühe machen, die erforderlich ist. Sie können erwarten, dass offensichtliche Panikmache unterbleibt, und dass sie nicht die Versäumnisse der Konzerne nachträglich an der Zapfsäule finanzieren und dabei noch falsch informiert werden.

 

Was sagt Dein Hersteller zu E10?

 

Abarth, Alfa Romeo, Audi, BMW, Chevrolet, Chrysler, Citroen, Dacia, Daewoo, Daihatsu, Fiat, Ford, Honda, Hyundai, Lancia, Land Rover, Lexus, Mazda, Mercedes-Benz, Mini, Mitsubishi, Nissan, Opel, Peugeot, Porsche, Renault, Seat, Skoda, Smart, Subaru, Suzuki, Toyota, Volkswagen, Volvo, DAT-Liste der Herstellerangaben zur Verträglichkeit von E10


Fri Dec 23 21:18:05 CET 2011    |    Reifenfüller135087

Dann wären wir bei mindestens 108 Oktan.

Aber es gibt doch von Esso oder Shell so ein mit Benzin runtergepanschtes Gebräu mit 102 Oktan, das zurückgebliebenen Manta-Mannies zu horrenden Preisen verkauft wird.

Fri Dec 23 22:22:41 CET 2011    |    Fu90

Ja, diesen Superduper-Spritt tanken ja einige (zumindest behaupten sie es), ... weil wegen Regenwald und Umweltschutz, und so.

Sat Dec 24 00:56:08 CET 2011    |    Multimeter37665

Es gibt Autos, die sind darauf Ausgelegt, einen 100 Oktan Kraftstoff zu bekommen ;)

Also komplett Unnütz ist das Zeug nicht - mir tun nur die armen Leute leid, die das in ihren 08/15-Allerwelts-Motor Tanken und dannach denken, dass ihr Auto besser zieht...

Sat Dec 24 07:03:32 CET 2011    |    Spiralschlauch14021

BMW hat bis 110 Oktan in allen Kennfelder hinter legt und wählt diese via Klopfregelung aus.

 

Aber in einem 0815 Opel VW oder Ford ist der gefühlte Leistungszuwachs wohl eher was feuchtes in der Hose.

Sun Dec 25 16:23:51 CET 2011    |    MauiSven

Zitat:

22.12.2011 18:53 | marcu90

Wieso sollte E10 Beratungsresistent machen?

Wenn E5 am Sonntagabend 1,44€/Liter kostet, kostet E10 bei mir übrigens 1,41€/Liter. Und wenn E10 am Mittwoch 1,45€/Liter kostet, kostet E5 1,48€/Liter. Egal, wie du es drehst oder wendest: E10 ist vielerorts günstiger!

Beachte bitte den Zusammenhang! Seine Aussage war, immer nur dann zu tanken, wenn der Tank leer sei, und das wird ja wohl kaum IMMER zum preisgünstigsten Termin sein.

Also bitte, nicht immer alles aus dem Zusammenhang reißen, wer sich unsicher ist, 2 oder mehrmals lesen und verstehen.

Mon Dec 26 15:11:14 CET 2011    |    Joshua2go

Wer sagt mir eigendlich, ob E10 Und E5 nicht aus dem gleichen Tank kommt? Beschi**en wird man doch immer.

Mon Dec 26 18:00:07 CET 2011    |    Drahkke

Eben. Unter diesen Umständen kann man die Ersparnis bei E10 gegenüber E5 ruhig mitnehmen.

Mon Dec 26 19:08:04 CET 2011    |    Spurverbreiterung16950

Finn79

Zumal der Grund sprit ehh nur 86 Oktan hätte und nur durch Zusetzung durch Alkohole auf die 95,98 oder 102 kommt.

 

Die Antwort gefällt mir.

Nur, das mein Motor scheinbar nicht jeden Alkohol mag,

wie Du, Ihr oder ich.

- er meckert, will kein Gas annehmen, erst bei hoher Leerlaufdrehzahl,

das ist doch kein Sprit :confused:

schönen Gruß

Tue Dec 27 14:33:04 CET 2011    |    Reifenfüller135087

kauf dich mal ein neues Auto ;)

Tue Dec 27 20:21:59 CET 2011    |    Spiralschlauch14021

Mal daran gedacht das es an was anderem liegt? Könnte ja sovieles sein. Lambdasonde, Luftmassenmesser, aspedalgeber, Spritpumpe, BDR, lose Zündkerze?

Tue Dec 27 20:39:25 CET 2011    |    Drahkke

Eben. Aber mit Sicherheit nicht am E10.

Thu Dec 29 20:02:09 CET 2011    |    Spurverbreiterung16950

kauf dich mal ein neues Auto ;)

Mal daran gedacht das es an was anderem liegt? Könnte ja sovieles sein. Lambdasonde, Luftmassenmesser, aspedalgeber, Spritpumpe, BDR, lose Zündkerze?

Eben. Aber mit Sicherheit nicht am E10.

 

Moin Jungs,

bis auf den Luftmassensensor, habe ich natürlich alles überprüft.

- ansonsten merke ich sofort die kleinsten Veränderungen.

ist wie das fünfte Glied, als alter Testing.

Naja, vielleicht drehe ich mal wieder die Zündkerzen raus.

 

schönen Gruß

Thu Dec 29 23:31:00 CET 2011    |    Achsmanschette50106

Ecke zu Angstproblemen mit E10 !

 

Warum E10 einfüllen, wenn es mit E5 ohne Probleme geht ?

Heute kann man fast jede Benzinsorte benutzen.

Man kann ja auch auf Normalbenzin umstellen .

Wer dennoch Befürchtungen hat, kann doch ein bischen 2 Takt-Öl oder ein bischen Diesel hinzugeben.

Mischungsverhältnis 1: 100 oder 1:150 !

Einfach ausprobieren und Wassertemperatur beobachten.

Nach einer längeren Fahrt die Zündkerzen kontrollieren.

Wenn beide Kontrollen keine Merkwürdigkeiten zeigen, ist doch alles in bester Ordnung !

 

Damit dürfte das E Problem gelöst sein !

 

Ecki, der Werkstatthasser!

Thu Dec 29 23:56:18 CET 2011    |    Reifenfüller135087

Ich gebe immer 2 Tropfen aus einem Sud von Molchaugen dazu - mit einer Prise Alraunen-Wurzel, bei Vollmond von einer Jungfrau gepflückt. Dann gibt es garantiert keine Probleme mit E10.

Fri Dec 30 00:08:49 CET 2011    |    Multimeter37665

Zitat:

bei Vollmond von einer Jungfrau gepflückt

Bewölkt oder klarer Himmel? Die Jungfrau ... ... (sag ich lieber nicht :D )

 

@Eckix: Was soll sich denn an der Wassertemperatur bei Gebrauch von E10 verändern? E10 verbrennt zwar wärmer, aber da dort gerade mal 5% mehr Ethanol im Benzin ist, wird das wohl kaum auf der Anzeige sichtbar sein, oder?

Fri Dec 30 07:36:13 CET 2011    |    Spiralschlauch14021

@marcu falsch e10 verbrennt kälter und zieht durch die höhere Enthalpie zusätzlich wärme ab. Bei e10 zwar verschwindet gering, aber es ist kälter.

 

bei Lambda 1 Flammtemperatur:

E85 : 1930°C

Benzin: 1977°C

Diesel: 2054°C

 

Ethalpie:

 

E85 : 840kJ/kg

Benzin: 440kj/kg

Diesel:

Fri Dec 30 09:39:44 CET 2011    |    Roland0815

Wie wurden denn diese Temperaturen "gemessen"?

Fri Dec 30 13:10:02 CET 2011    |    Multimeter37665

Ach - sorum wars. Danke für die Berichtigung, Finn!

Fri Dec 30 21:14:37 CET 2011    |    Spurverbreiterung16950

Zitat:

Finn79

@marcu falsch e10 verbrennt kälter und zieht durch die höhere Enthalpie zusätzlich wärme ab. Bei e10 zwar verschwindet gering, aber es ist kälter.

 

bei Lambda 1 Flammtemperatur:

E85 : 1930°C

Benzin: 1977°C

Diesel: 2054°C

 

Ethalpie:   Eh da Vieh!

 

E85 : 840kJ/kg

Benzin: 440kj/kg

Diesel: unwichtig!

Moin,

kommt mir vor, wie in Bayern, 

aber, wenn Deine Kilo-Jaule-Angaben stimmen sollten,

- muß man doch mit E85, nur die Hälfte an Sprit verbrauchen :rolleyes:

 

Ist heute egal

 

Einen guten Rutsch in ein erfolgreiches 2012 

Fri Dec 30 21:43:13 CET 2011    |    Spiralschlauch14021

Was labberst du für einen Müll. Keine Ahnung was die Enthalpie aussagt, aber dummes Gewäsch ablassen. Naja morgen ist ja Sylvester da gehen auch die letzten zwei Hirnzellen über Bord.

 

Enthalpie besagt die Wärmeaufnahme beim Übergang von liquiden zum gasförmigen Aggregatzustand. Schon alleine die Masseinheit sagt das ja aus.

 

Gut das hier zu viele fähige Leute am Werk sind.

Fri Dec 30 22:08:13 CET 2011    |    MauiSven

Zitat:

30.12.2011 21:43 | Finn79

Was labberst du für einen Müll. Keine Ahnung was die Enthalpie aussagt, aber dummes Gewäsch ablassen. Naja morgen ist ja Sylvester da gehen auch die letzten zwei Hirnzellen über Bord.

Super nette Antwort, dabei hatte derjenige, auf den Du so feinfühlig und erwachsen geantwortet hast, gerademal 30 min zuvor auch Dir etwas positives gewünscht...

 

Wir werden Dich in "guter" Erinnerung behalten, schade, hör' mal in Dich rein, ist 'n guter Zeitpunkt...

 

 

Zitat:

30.12.2011 21:14 | testmal

Einen guten Rutsch in ein erfolgreiches 2012

Vielen Dank, auch Dir und allen anderen hier alles Gute!

Fri Jan 06 19:58:31 CET 2012    |    anntike

e10 nochmal für die ösis (- oder?)

 

hier mein vorschlag für alle gebeutelten, im heimatland gescheiterten hobby-rebellen:

österreich hat 8,4 millionen einwohner; deutschland 82mio.

also: alle e10-gegner mobilisieren, im grunde muss jeder 10. deutsche mitziehen*, ab nach ösiland.. vorübergehende aufenthaltsgenehmigung, staatsbeitritt, egal.. rüber und rebellieren, bis der arzt kommt.

 

*im voraus müsste man halbwegs repräsentative umfragen durchführen, um zu sehen, welcher teil der ösis auch gern rebellieren würde, dementsprechend brauchen nich so viele aus deutschland runterkommen. 18000 (reiter 6 und 8 in der start-umfrage im thread hier) leute aus dem forum sinds schonmal - die restlichen 8.082.000 kriegt man auch noch zusammen, also worauf warten?

 

(und, wenn es bei 10mio bleibt, gibts schon nen catchy slogan: jeder zehn-te gegen zehn-e.. habt ihr vielleicht noch andere vorschläge?)

die frage der menschen-unterbringung müsste noch geklärt werden.. vielleicht kann man derweil die schweiz okkupieren. wenn die sich nich fügen wollen, muss man sich halt absprechen. dann okkupieren die deutschen die schweiz, die schweizer italien und immer so weiter.. bis dann am ende wieder die schweizer die schweiz okkupieren, is die katze hoffentlich im sack und die deutschen können wieder heim.

wobei die schweizer auch einfach nach deutschland könnten.:rolleyes:

 

also, seid ihr dabei?

Fri Jan 06 21:32:57 CET 2012    |    1.0815

moment noch....ich mach mir erst mein 4. bier auf, dann kann ich dir vllt. folgen...:D

Fri Jan 06 21:42:33 CET 2012    |    Drahkke

@anntike

Für den Aufenthalt in Österreich benötigt der Deutsche weder eine vorübergehende Aufenthaltsgenehmigung noch die österreichische Staatsangehörigkeit, weil beide Länder EU-Mitglieder sind und deren Bürger somit die Niederlassungsfreiheit besitzen.

Fri Jan 06 21:42:43 CET 2012    |    Spiralschlauch14021

Dachte die Ösis haben die Alpen so unterbuddelt und zu Bunkern um gebaut, da wäre dann doch genug Platz............

Fri Jan 06 22:35:24 CET 2012    |    anntike

:D

 

@drahhke: umso besser.:)

Fri Jan 06 22:43:31 CET 2012    |    Spurverbreiterung16950

@ Finn 79

 

Das sind die Schwizer :rolleyes:

Sat Jan 07 08:30:06 CET 2012    |    Spiralschlauch14021

Ist das nicht eins? Sind doch alle Schluchtenscheisser.

Sun Jan 08 20:23:29 CET 2012    |    Spurverbreiterung16950

@ Finn79

 

Gibt es noch mehr in der EU, die Du nicht magst?

Sat Jan 14 12:53:24 CET 2012    |    Fensterheber31488

Brot gehört nicht in den Tank!

Sat Jan 14 13:54:32 CET 2012    |    Reifenfüller135087

Höchstens alte Brötchen von gestern. :D

Sat Jan 14 15:23:43 CET 2012    |    Spiralschlauch14021

Ich kenne keinen Landsmann den ich nicht hassen tue. Bisschen Sarkasmus gehört doch zu leben dazu.

Sat Jan 14 17:01:14 CET 2012    |    cx500c_alex

..... nicht hassen tue

wieder ein "tun-fisch"

Sat Jan 14 21:15:30 CET 2012    |    Spurverbreiterung16950

 Finn79

Ich kenne keinen Landsmann den ich nicht hassen tue. Bisschen Sarkasmus gehört doch zu leben dazu.

 

Moin Finn79,

was bist Du eigentlich für ein Landsmann, Kampf erprobt,

oder nur frustriert?

Sun Jan 15 08:19:08 CET 2012    |    Spiralschlauch14021

Ich bin Randpole mit bayrischen Abitur................

 

Ich glaube ich muss es mal deutlicher schreiben, ich habe gegen keine was, das ist mir völlig egal wo wer her kommt.

Mon Jan 16 04:45:20 CET 2012    |    Standspurpirat39460

Solange es uns nicht wirklich möglich ist aus pflanzlichen ABFÄLLEN Biosprit zu gewinnen ( was ja wohl in der Entwicklung aber noch nicht "serienreif" ist ), sollten wir wohl denen den Mais auf dem Teller lassen die ihn in KOHLEHYDRATE umwandeln wollen und nicht wie der restliche Teil der Welt in KILOMETER!!

 

U.e

Mon Jan 16 09:20:23 CET 2012    |    Drahkke

Daß Länder, in denen Hunger herrscht, ihre Nahrungsmittel an Industrieländer verkaufen, damit daraus Sprit gemacht wird, scheint ein Gerücht mit ewigem Leben zu sein. Daß diese Länder zusätzliche Nahrungsmittel in den Industrieländern dazukaufen, was sie jetzt nicht mehr können, da dort alles zu Sprit verarbeitet wird, ist wohl ebenfalls ein unsterbliches Gerücht.

 

Leider muß man auch auf MT beobachten, daß immer genau in dem Augenblick, wenn den E10-Gegnern, die Sachargumente ausgehen, genau dieses Gerüchte-Gebräu aufgetischt wird, um E10 in ein moralisch fragwürdiges Licht zu rücken...

Mon Jan 16 09:33:23 CET 2012    |    saturn78

Zitat:

Brot gehört nicht in den Tank!

 

Das Stimmt, da ist sofort der Filter dicht! Lasst das lieber!

Mon Jan 16 11:29:25 CET 2012    |    Duftbaumdeuter19223

Trotzdem Tank ich kein E 10 nach dem ich Autogas fahre und der spritt bei mir ca 3 monate in den Tank ist dann zersetzt sich das E 10 ja nur

Mon Jan 16 11:52:21 CET 2012    |    Roland0815

Ich hab ~E40 im Tank. Seit einem halben Jahr. Da zersetzt sich gar nichts...

 

Wenigstens bindet der Alkohol das Kondeswasser im Tank, und verdampft es (Nutzbringend) im Motor. Das was die Dieselforscher mit Dispersionshilfsmitteln künstlich und instabil experimentieren, kriege ich als Benziner gratis dazu:

Bei Experimenten mit Dieselmotoren hat man festgestellt, dass bis zu 1/3 Wasseranteil im Diesel nicht leistungsmindernd (aber Kraftstoffsparend) ist. Der Grund: Die Verbrennung heizt das Wasser ebenfalls mit auf, und damit vergrößert sich das Volumen des eingespritzten Wassers um den Faktor >1000. Das ist mehr, als die "normale" angesaugte Luft sich bei gleicher Temperaturerhöhung ausdehnt.

Man würde gern mehr Wasser mitverbrennen, allerdings kühlt mehr Wasser dann den Verbrennungsvorgang zu sehr ab, und verspielt dann wieder Wirkungsgrad.

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