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Mon Mar 07 09:31:58 CET 2011    |    MOTOR-TALK    |    Kommentare (5177)    |   Stichworte: Ausnahmen, Benzin, Biosprit, E10, E10 Kraftstoff, E10 Unverträglichkeit, E10 Verträglichkeit, Ethanol, Freigabe, Hersteller, Information, Kraftstoff, Marken, Modelle, MOTOR-TALK, Problematik, Umfrage, Verträglichkeit

Tankst Du E10?

Seitdem am vergangenen Donnerstag bekannt wurde, dass die Mineralölkonzerne die weitere Auslieferung vom Biokraftstoff E10 an die Tankstellen vorerst stoppen, ist das Chaos perfekt. Die Medien überschlagen sich, Schuldzuweisungen für den E10-Flopp gibt es nach allen Richtungen und keiner weiß so recht, welchen Meldungen man noch Glauben schenken darf und welchen nicht. Am Dienstag, 8. März 2011, soll nun in einem „Benzin-Gipfel“ eine Lösung gefunden werden, wie man aus dem E10 Debakel wieder rauskommt. Dabei soll es um Maßnahmen gehen, wie E10 von den Autofahrern angenommen werden kann. Der Aufschrei nach der kompletten Abschaffung von E10 wird dort allerdings laut aktueller Meldungen kein Thema sein. Wir gehen deswegen das Thema „E10“ hier mal etwas grundsätzlicher an, denn natürlich ist vor allem auf MOTOR-TALK das Interesse daran riesig.

 

E10 tanken oder nicht?E10 tanken oder nicht?Die Verunsicherung ist groß: Eine uneinheitliche und unwillige Informationspolitik seitens der Automobilhersteller und Mineralölkonzerne sorgt dafür, dass die deutschen Autofahrer den neuen Sprit lieber meiden – jedenfalls dort, wo er bislang verfügbar ist. Für Super oder Super Plus zahlen sie im Schnitt acht Cent mehr pro Liter – und der Nachschub der Tankstellen an Super E5 wird mittlerweile knapp. Dies hat dazu geführt, dass die Mineralölkonzerne am vergangenen Donnerstag den vorläufigen Produktionsstopp von E10 ausgerufen haben, um das E10 Versorgungssystem nicht platzen zu lassen, weil keiner den Biokraftstoff tanken will.

 

Auch auf MOTOR-TALK ist die Verunsicherung und das Interesse groß. Erste Nutzer haben schon dazu aufgerufen, E10 komplett zu boykottieren, um „die da oben“ zum Umdenken zu bringen. Was steckt aber wirklich hinter E10, und was ist Eure Meinung dazu? Das wollten wir mal wissen und sind das Thema deshalb etwas grundsätzlicher angegangen. Außerdem haben wir uns angeschaut, wie gut die Hersteller über E10 informiert haben.

 

Rechtlicher Hintergrund

 

Die Richtlinie 2009/30/EG des Europäischen Parlaments verpflichtet alle Mitgliedstaaten, ein System zur Überwachung und Verringerung der Treibhausgasemissionen einzuführen. Dies kann u.a. durch die Einführung eines Ottokraftstoffs mit maximal zehn Volumenprozent Kraftstoffethanol (Bioethanol) unter dem Branchenkürzel E10 (von Ethanol 10 %) erfolgen. Was immer man davon hält, die deutsche Regierung setzt damit letztendlich europäisches Recht um, und das sogar eher spät: In Frankreich z.B. wird E10 schon seit 2009 verkauft. Dadurch soll die Abhängigkeit vom Erdöl vermindert und der CO2-Ausstoß im Verkehr reduziert werden. Die entsprechenden Gutachten gehen von einem CO2-Vorteil von 35 Prozent aus, den Ethanol aus nachwachsenden Rohstoffen gegenüber Erdöl hat.

 

Für Fahrzeuge, die E10 nicht vertragen, muss laut EU-Richtlinie mindestens bis 2013 das bisherige Benzin als sogenannte Bestandsschutzsorte weiterhin angeboten werden. In Deutschland verkauftes Ethanol muss zusätzlich eine positive Umweltbilanz gegenüber Erdöl haben.

 

Kritik

 

Kritiker monieren vor allem, dass eine bessere Umweltbilanz von Super E10 gegenüber herkömmlichem Super sich nicht wirklich belegen lässt. Es wird den Regierungen vorgeworfen, Nebeneffekte wie Abholzung, Bodenverödung, -vergiftung etc. einfach auszublenden. Ein positiver Effekt von Ethanol im Sprit auf die Umwelt sei zudem, falls vorhanden, angesichts der Menge der Beimischung allenfalls marginal.

 

Klar ist, durch den niedrigeren Brennwert von Ethanol gegenüber Benzin aus Erdöl (65,5%) sinkt auch der Brennwert des gemischten Sprits. Dadurch sinkt die Leistung und steigt der Verbrauch. Der errechnete Mehrverbrauch ist allerdings marginal, er beträgt 1,7 % (bei bisher 6 l/100 km wären das 0,1 l/100 km mehr).

 

Weiter wird kritisiert, dass E10 manche Pkw schädigen kann. Deshalb sind alle Autohersteller verpflichtet, Auskunft über die E10-Verträglichkeit ihrer Modelle zu geben. Das DAT-Institut hat daher im Auftrag der bundesregierung eine Liste der Herstellerangaben zur Verträglichkeit von E10 erstellt.

 

Was steckt wirklich dahinter? E10 und die Risiken

 

Eine sehr vollständige Erklärung zu den Hintergründen und möglichen Risiken von E10 gibt es im Blog von Rotherbach. Wir haben die wesentlichen Infos daraus hier mal zusammengezogen.

 

Oft hört man, dass Ethanol sowohl Dichtungen als auch den Motor selbst schädigen kann. Das ist zwar nicht falsch, relativiert sich aber in den meisten Aspekten durch die verhältnismäßig geringe Beimischung. Seit 1980 befindet sich bereits ein 5%iger Anteil Ethanol im Benzin, der die Klopffestigkeit steigern und Bleiadditive ersetzen sollte. Die jetzige Verdopplung dieser Menge stellt nur in wenigen Ausnahmefällen ein Risiko dar.

 

 

Benzindirekteinspritzer mit Hochdruckpumpen

 

Infos zu E10Infos zu E10Die Hydrophilie von Ethanol bewirkt, dass geringe Mengen Wasser mit korrosionsgefährdeten Teilen im Motor in Berührung kommen können, jedoch zu wenig, um Schäden zu hinterlassen. Auch eine Verdünnung des Motoröls und damit zusammenhängend eine Verkürzung des Ölwechselintervalls ist auszuschließen, da sich das Wasser absetzen und bei entsprechenden Motortemperaturen verdampfen würde. Riskanter ist die Säure-Base-Reaktivität. Es kann bei Leichtmetallen wie Aluminium zu einem „scheinbaren Auflösen des Bauteils“ kommen – ein schleichender Prozess, der durch Beschädigungen beschleunigt werden kann. Aus diesem Grund gibt es keine Freigabe für Benzindirekteinspritzer mit Hochdruckpumpen. Durch die Steigerung des Druckes erhöht sich die Reaktivität von Ethanol, bei entsprechenden Tests wurden Korrosionsspuren an Aluminiumverschraubungen festgestellt. Alle anderen Benziner bleiben hiervon weitgehend verschont, nur eine drastische Erhöhung des Ethanolanteils wäre gefährlich.

 

Da betroffene Leitungen und Dichtungen für den Kontakt mit Benzin ausgelegt sind, ist die Eigenschaft von Ethanol als Lösungsmittel zu vernachlässigen. Hier besteht das einzige Risiko darin, dass Weichmacher abgetragen werden können, was zu sprödem Material oder Rissen führen kann. Aber dieser Prozess verläuft so langsam, dass in der Regel eher der normale Verschleiß eintritt.

 

Relevant für alle Modelle ist die höhere Betriebstemperatur bei der Verwendung von E10 im Vergleich zu herkömmlichem Super. Ethanol benötigt weniger Sauerstoff bei der Verbrennung, wodurch ohne Anpassung ein mageres Gemisch entsteht. Im normalen Betrieb wird dies aber durch die Lambdaregelung per Änderung der Einspritzmenge korrigiert. Bei älteren Fahrzeugen ohne geregelten Katalysator empfiehlt sich eine Anpassung mit Hilfe eines Abgastesters. Durch den geringen Ethanolanteil sind generell Schäden an Auslassventilen oder Katalysator aber unwahrscheinlich.

 

Die Hersteller: Desinformation aus Angst vor Garantieansprüchen?

 

Wie gut informieren die Pkw-Hersteller?Wie gut informieren die Pkw-Hersteller?Alle Hersteller waren verpflichtet, zum Marktstart von E10 verbindliche Angaben zu machen, welche Modelle sie für den neuen Kraftstoff zulassen. Die Qualität der Angaben ist aber sehr unterschiedlich. Die meisten deutschen Hersteller, wie z.B. VW und Opel, haben fast ihre gesamte Modellpalette für E10 freigegeben. Ausnahmen wurden meist klar benannt. Ebenfalls vorbildlich: Volvo testete alle Pkw bis 1976 rückwärts, Ford macht sogar Ausführungen zu Pkw vor Baujahr 1940. Andere Hersteller machen es sich dagegen eher einfach. So gibt z.B. Nissan pauschal alle Modelle ab Bj. 2000 frei. Ob sich da wirklich alle 2000er Modelle technisch so entscheidend vom 1999er Modell unterscheiden? Ist E10 in einem Modell Baujahr 1999 doch sicher – oder in einem Modell 2001 unsicher? Man weiß es nicht, und ohne entsprechendes technisches Hintergrundwissen ist man zwangsläufig verunsichert.

 

Auch Mazda gibt Freigaben nur für aktuelle Modellreihen (Mazda2-6) ab 2003. Die direkten Vorgänger Premacy oder Demio werden pauschal ausgeschlossen. Am einfachsten macht es sich Lada. Erst ab Modelljahr 2011 (Euro5) werden hier die Autos für den Betrieb mit E10 freigegeben.

 

E10 und die Motorrad-HerstellerE10 und die Motorrad-HerstellerNun ist es natürlich für Autohersteller eher unwirtschaftlich, 10 Jahre alte Autos gründlich auf E10-Verträglichkeit zu untersuchen bzw. zu testen. Der Verdacht steht im Raum, dass etliche Fahrzeugmodelle eigentlich kein Problem mit Ethanol haben – die Hersteller aber ein Problem damit, das für diese älteren Modelle zu bescheinigen. Aus Angst vor möglichen Garantieansprüchen? Die Frage darf erlaubt sein, ob es überhaupt möglich ist, die Restlebensdauer eines 15 Jahre alten Alltagsautos durch Betankung mit E10 noch zu verkürzen.

 

Auch auf Nachfrage bei den Herstellern erhält der Kunde übrigens keine andere oder genauere Aussage als die, die auch in den allgemein zugänglichen Listen steht. Andere Hersteller schicken OPR-Codes ins Rennen; ebenfalls nicht sehr kundenfreundlich.

 

Die Tankstellen: An der Grenze zum Betrug?

 

Die Verunsicherung der Autofahrer durch E10 wurde durch die Tankstellen und Mineralölkonzerne kräftig befördert. Obwohl der Stichtag lange bekannt war dauerte es zunächst mal Wochen, bis es überhaupt irgendwo ein Schild gab, auf dem E10 steht. Bis heute ist das nicht flächendeckend so. Seit nun die meisten Tankstellen E10 führen, zeichnen sich allerdings zwei unschöne Trends ab.

 

1. Trend: Super E5 ist keine Alternative mehr.

 

Zwar müssen Tankstellen zum Bestandsschutz weiterhin Super mit 5% Ethanol führen. Zu welchem Preis und mit wie viel Oktan max., da gibt es keine Vorschrift. Also kann das bisherige Super zum gleichen Preis wie Super Plus angeboten werden, oder es gibt gleich nur noch Super Plus. So soll natürlich der Absatz von E10 gestützt werden, die Einführung einer neuen Sorte ging schon immer nur über den Preis. Hintergrund: 2011 müssen die Tankstellen zu 6,25% Agrokraftstoffe verkaufen – das geht nur, wenn E10 billiger verkauft wird, als es ist. Und das geht nur, wenn herkömmliches Benzin teurer verkauft wird, als es ist.

 

Soweit ist das nachvollziehbar. Immer öfter wird aber der Vorwurf der Abzocke erhoben. Der VCD rechnet es vor: In der Herstellung ist E10 um rund 0,5 ct. je Liter teurer als E5. Nimmt man den Mehrverbrauch hinzu, der theoretisch durch E10 entsteht, dürfte es allenfalls 20 Cent je gefahrene 100 km zu kompensieren geben. Das wäre nicht mal die Hälfte der derzeitigen Preisdifferenz von 8 Cent im Bundesdurchschnitt.

 

2. Trend: Was man wirklich tankt, weiß man nicht.

 

Mit der Einführung von E10 kann man derzeit eigentlich nur bei Super Plus wirklich sicher sein, was man wirklich tankt. Der Grund: In den entsprechenden DIN-Normen zur Kraftstoffqualität gibt es zwar eine Höchstgrenze für Ethanol, aber keine Mindestgrenze. So kann dann 95 Oktan Benzin E5 zwischen einem und fünf Prozent Ethanol enthalten, Super E10 sogar zwischen einem und zehn Prozent. Zusätzlich kann sogar Super Plus als Super E5 verkauft werden – die Mindestoktanzahl ist gegeben.

 

Das alles wäre im Grunde nicht schlimm – würden nicht viele Autofahrer bewusst einen höheren Preis in Kauf nehmen, um E5 zu tanken. Dadurch wird es dann eigentlich zu einem legalen "Betrug". Schließlich hätte man in vielen Fällen den gleichen Sprit auch billiger haben können. Nach Untersuchungen des ADAC hingen in den letzten Wochen auch an mehreren Tankstellen unterschiedlich ausgepreiste Sorten am mutmaßlich gleichen Tank.

 

Und nun?

 

Wer also weder Zeit noch die Fachkenntnis für eine technische Analyse seines Kraftstoffes hat, dem bleibt nur, sich nach den Empfehlungen des Herstellers und den Ausschilderungen an der Tankstelle zu richten. Wer das tut, zahlt derzeit u.U. kräftig drauf.

 

Was können die Autofahrer daher erwarten? Sie können von den Autoherstellern erwarten, dass diese ihre Empfehlungen zum Thema E10 nach technischen Gesichtspunkten und nicht zuerst nach Gesichtspunkten der juristischen Risikoabwehr aussprechen, und dass sie sich damit die Mühe machen, die erforderlich ist. Sie können erwarten, dass offensichtliche Panikmache unterbleibt, und dass sie nicht die Versäumnisse der Konzerne nachträglich an der Zapfsäule finanzieren und dabei noch falsch informiert werden.

 

Was sagt Dein Hersteller zu E10?

 

Abarth, Alfa Romeo, Audi, BMW, Chevrolet, Chrysler, Citroen, Dacia, Daewoo, Daihatsu, Fiat, Ford, Honda, Hyundai, Lancia, Land Rover, Lexus, Mazda, Mercedes-Benz, Mini, Mitsubishi, Nissan, Opel, Peugeot, Porsche, Renault, Seat, Skoda, Smart, Subaru, Suzuki, Toyota, Volkswagen, Volvo, DAT-Liste der Herstellerangaben zur Verträglichkeit von E10


Wed Oct 24 22:31:34 CEST 2012    |    Reifenfüller135087

Deshalb ist bei Verwendung von E10 ja auch das A-Spirin-Additiv einzuwerfen. Das wird oft vergessen.

Wed Oct 24 22:44:19 CEST 2012    |    Roland0815

Oder man weicht auf das durch weniger Fuselstoffe (Benzin) verunreinigte E85 aus.

Thu Oct 25 09:42:29 CEST 2012    |    Antriebswelle37889

Bei der Zugabe vom A-Spirin-Additiv vorher unbedingt omeprazol. Ein Motorschaden ist sonst auf längere Sicht nicht zu vermeiden.

M.f.G.

Thu Oct 25 11:34:33 CEST 2012    |    Rostlöser134631

:confused: :eek: :( :rolleyes: :p:p :D:D:D ;)

 

Mfg

Andi

Thu Oct 25 18:19:00 CEST 2012    |    Spiralschlauch14021

Omg das glauben wahrscheinlich auch noch die meisten...........:D:D:D:D:D

Thu Oct 25 20:59:21 CEST 2012    |    MauiSven

Zitat:

25.10.2012 18:19 | Finn79

Omg das glauben wahrscheinlich auch noch die meisten...........

Was denn???

Thu Oct 25 21:37:02 CEST 2012    |    Drahkke

Die Additiv-Beimischung.

Fri Oct 26 14:46:44 CEST 2012    |    MauiSven

Zitat:

25.10.2012 21:37 | Drahke

Die Additiv-Beimischung.

Welche? Gibt es Quellen bzw. Links dazu?

Fri Oct 26 17:12:58 CEST 2012    |    Drahkke

Die Zugabe von A-Spirin-Additiv ist der Scherz eines MT-Users, für den es weder Quellen noch Links gibt, aber offensichtlich einige Zeitgenossen, die den Scherz nicht als solchen erkennen.

Fri Oct 26 17:50:36 CEST 2012    |    Antriebswelle37889

Natürlich habe ich den Scherz sofort erkannt, ich gehöre zu den Leuten die Fehler im Leben nur einmal machen. Als Beispiel: nochmal ein Auto aus dem VW Konzern kaufen. Darum habe ich OMEPRAZOL empfohlen. Das ist ein Medikament das die Schädlichen Nebenwirkungen von Aspirin, die den kompletten Verdauungstrakt betreffen, neutralisiert.

M.f.G-

Fri Oct 26 19:59:20 CEST 2012    |    MauiSven

Zitat:

26.10.2012 17:12 | Drahkke

Die Zugabe von A-Spirin-Additiv ist der Scherz eines MT-Users, für den es weder Quellen noch Links gibt, aber offensichtlich einige Zeitgenossen, die den Scherz nicht als solchen erkennen.

Tja, dann denk' mal selbst drüber nach, was noch so alles ein Scherz gewesen sein könnte!

Gotcha! :D:D:D:D

Fri Oct 26 20:07:56 CEST 2012    |    Drahkke

Deine Frage? :eek: :D :D :D

Fri Oct 26 22:07:26 CEST 2012    |    Spiralschlauch14021

doppel Umkehrlogik jetzt wird es kompliziert, Frauen verstehen das bestimmt, ja sagen nein meinen aber dann doch ja machen..............

Sat Oct 27 14:25:49 CEST 2012    |    MauiSven

Zitat:

26.10.2012 20:07 | Drahkke

Deine Frage?

Yep!

 

Hintergrund war/ist wiedermal der Umstand, daß hier ein Bericht über negative Folgen der Verwendung des so geheiligten E10 von den Befürwortern gnadenlos verunglimpft wird, aber daran haben wir uns ja mittlerweile gewöhnt und erwarten gar nichts besseres... :rolleyes:

Tue Oct 30 23:55:01 CET 2012    |    Spurverbreiterung16950

Moin,

 

E 10, was war das nochmal :confused:

 

schönen Gruß

Fri Nov 02 17:09:58 CET 2012    |    Unimog62

Meiner fährt super damit.

Fri Nov 02 18:03:50 CET 2012    |    Drahkke

Meiner auch.

Sat Nov 03 12:23:54 CET 2012    |    Reachstacker

Gibts denn noch andere Kraftstoffe ausser E 10???

Sat Nov 03 22:52:25 CET 2012    |    Roland0815

Ja. E85 und E100.

Sun Nov 18 07:12:49 CET 2012    |    Schattenparker52796

E10 ist zu teuer wenn er um die hälfte biliger wäre als jetzt dann glaube ich das auch viele unsteigen würden.

Dann müste es auch gewärleistet sein das alle Autos egal welchen Alter das sie es ohne schahden und hören mehr verbrauch fahren könnten.

Noch nicht mal neue Fahrzeuge können es wenn gar nicht oder nur mit Einschränkungen.

Denn 2-4 Liter mehr verbrauch schlägt bei vielen auf großen wiederstand.

In meinen Augen ein reiner Flop und die Bevölkerung irre zu führen und denen das Geld aus der Tasche zu ziehen, das ist nur ein Spiel der Politieker.

Sun Nov 18 12:14:51 CET 2012    |    Drahkke

Naja, ich halte es eher für unredlich, E10 mit Maximalforderungen zu diskreditieren.

Sun Nov 18 16:26:28 CET 2012    |    Reifenfüller135087

Also isch fänte es guht wen man füa Benzin gar nix mehr bezahlen müsste. Und schöhn machen muss es auch. :)

Sun Nov 18 23:30:53 CET 2012    |    Spurverbreiterung16950

Moin,

 

E 10 kann nicht nur schön machen.

- Lebensmittel verteuern

- Neue Hungersnöte bescheren

- Bürgerkrieg auslösen

Und durch den Mehrverbrauch mehr Steuern eintreiben :rolleyes:

 

Alles für die notleidenden Banken in EU, ich helf da nicht so richtig mit.

 

schönen Gruß

Mon Nov 19 02:04:05 CET 2012    |    Reachstacker

E10 rettet die USA vor dem finanziellen Ruin. Daher ist es gut und jeder sollte es kaufen! ;)

 

Gruss, Pete

Mon Nov 19 19:44:10 CET 2012    |    Drahkke

Im Tank ist der Alkohol jedenfalls besser aufgehoben als in der Leber. ;)

Mon Nov 19 20:36:59 CET 2012    |    notting

@Drahkke: Würde ich nicht so sagen. Wenn die Leber keinen Alk ausfiltern würde, wäre man ja nach ein paar Monaten total besoffen, wenn man jede Woche eine Schnappspraline isst ;-)

 

notting

Fri Nov 30 22:29:51 CET 2012    |    notting

An alle "In den USA gibt's schon ewig E10 und keine Probleme"-Argumentierer: http://www.heise.de/.../USA-Streit-um-E15-Kraftstoff-1760538.html

Liest sich genauso wie die E10-Diskussion in D, ist aber die E15-Diskussion in den USA.

 

notting

Sat Dec 01 11:29:46 CET 2012    |    Roland0815

Ja, die gleiche irraktionale Panikmache, wie hier ums E10. Würde mich nicht wundern, wenn dt. premium-Marken dahinter stehen, weil die das mit dem Ethanol als Sprit einfach nicht gebacken kriegen (wollen)...

 

PS: Zumal der AAA noch vor einigen Monaten lediglich davor gewarnt hat, E15 in Rasenmäher/MoFas mit 2-Takter zu packen...

Sat Dec 01 12:50:27 CET 2012    |    Reachstacker

In den USA gehts nur ums Geld. Die Huehnerfarmer sind gegen E15

 

 

Zitat:

Ja, die gleiche irraktionale Panikmache, wie hier ums E10. Würde mich nicht wundern, wenn dt. premium-Marken dahinter stehen, weil die das mit dem Ethanol als Sprit einfach nicht gebacken kriegen (wollen)...

Die haben aber hier seit 1978 KEINE Probleme deutsche Fahrzeuge E10 faehig auszuliefern... :o

Mit Garantie... ;)

 

 

Gruss, Pete

Sat Dec 01 13:25:59 CET 2012    |    Reifenfüller135087

Die gilt aber nur für amerikanisches E10. ;)

Sat Dec 01 13:35:20 CET 2012    |    Reachstacker

@ Kung Fu

 

Das ist klar, wir benutzen hier nur feinstes amerikanisches Ethanol, wo sich der Bundesbuerger mit billiger Nachkiegsware rumaergen muss, die womoeglich noch mit Ossi Ethanol verunreinigt ist. :p :D :D :D

Sat Dec 01 17:47:09 CET 2012    |    Drahkke

@Reachstacker

Warum sind die Hühnerfarmer in den USA gegen E15? Weil's die Futterpreise in die Höhe treibt?

Sat Dec 01 17:55:23 CET 2012    |    Reachstacker

@ Drahkke

 

So behaupten sie es jedenfalls, die Schweine Farmer sind auch dagegen, besonders im Zusammenhang mit der Duerre dieses Jahr.

 

Ausserdem ist die USA doch nur die english sprechende Version von Deutschland. Irgendeiner ist immer gegen Irgendwas. :D

 

 

Gruss, Pete

Sun Dec 02 10:14:22 CET 2012    |    Roland0815

Nein. Die Amis sind Russen mit Westgeld...

 

In US-Land ist halt die Lobbyarbeit noch stärker ausgeprägt wie hierzulande. Da kann es schon mal zu seltsamen Stilblüten kommen, wenn ein Lobbyverband plötzlich was anderes will, wie der vor 30 Jahren...

Sun Dec 02 15:55:40 CET 2012    |    Drahkke

Auch in anderen Ländern können sich die Prioritäten in 30 Jahren schon mal verändern...;)

Mon Dec 03 14:05:20 CET 2012    |    Standspurpirat46028

Tja, ich hatte jetzt einen Ventilschaden bei meinem Clio, aber wie sich rausgestellt hat, nicht vom Ethanol !;)

Es war ein Kopfdichtungsschaden,dadurch kaltes Wasser auf heissem Auslassventil.

Dann durch Rissbildung im Selbigen nach ca. 1 Jahr ein Stück abgeplatzt !

Kommt zwar recht selten vor, aber passiert halt, Pech gehabt.:(

Jetzt rennt er wieder !:D

lg trixi1262

Thu Dec 06 08:10:52 CET 2012    |    Kurvenräuber34969

Das Böse E10 seit dem ich das getankt habe ist mein Anlasser am haken und die Lenkung tropft nun auch:mad: ich glaub der E10 hat auch mit dem E85 zusammen Nachbars Katze um die ecke gebracht.

 

Es gibt ein Land da wird Ethanol nur gefahren, Plötzlich kann seit ewigen jahren dort jedes auto was in dieses Land geliefert wird Ethanol fahren. UIUIUIUIUIUI

http://www.manager-magazin.de/.../0,2828,749727-2,00.html

 

Der Staat Mauschelt sich hintenrum etwas mit den Herstellern zusammen aber ich habe es geblickt!!!

 

Also im Agila wird das ganz klar gefahren, er hat den gleichen verbauch wie mit E5 bei uns, im golf 3 fahre ich es auch der hat eh nur nen singlepoint und peilt eh nicht was er grade da so verbennt.

 

In meinem Uralt M40 motor im BMW merke ich es wenn ich hängerbetrieb habe, da säuft er mehr.

Thu Dec 06 19:23:54 CET 2012    |    Drahkke

Im Hängerbetrieb säuft jeder Motor mehr als wenn er solo fährt, unabhängig von der Kraftstoffsorte.

Thu Dec 06 19:29:02 CET 2012    |    Kurvenräuber34969

Ja das ist klar, ich meinte mit E10 nimmt er sich dann doch ne ecke mehr wie wenn er mit super befeuert wird im hänger betrieb.

 

Was mir Positiv aufgefallen ist, das die teile die mit Benzinbeflutet werden, z.b. beim singlepoint wesentlich sauberer bleiben, das zeug hat eine gute reinigungswirkung.

Sat Dec 08 21:39:54 CET 2012    |    9r-tester

Also mein V8 nimmt absolut nix mehr an Verbrauch seid dem ich auf E 10 fahre.

Das einzigste was ich bemerkt habe ist das wenn ich diesen Billigkraftstoff von den Kaufhausketten oder freien Tankstellen tanke geht der Verbrauch locker 1 1/2 bis 2l höher.

 

Bei Markenkraftstoff wie ARAL, ESSO oder BP habe ich das nicht. Die sind wohl weniger gepanscht. :D

 

Dieses ganze gesülze über E10 ist so unnütz wie eine Bockwurst auf die Strasse zu werfen.

1. Weiß eh kein Mensch ohne ein entsprechendes Labor zur Verfügung zu haben was er da eigendlich tankt.

2. Sind die DIN Normen wie ein Gummiband und genau so wird es auch gehandhabt.

 

Wer sagt denn das in E10 auch 10% Bio drin ist ?????? die Norm besagt das mindestens 1% aber bis zu 10% drin sein darf, aber nicht das unbedingt 10% drin sein muß. :D

Wer mal intensiv nachgelesen hat, wird Artikel finden (so wie diesem Eingangsartikel von motor-talk) das recht viele Kraftstoffhersteller sogar weniger Bio drin haben als bei dem "normalen" Super 95 wo ja 4,6% bis 5% drin sein muß. (laut DIN Norm)

 

Selbst in Super 98 sind bis zu 2% Bio drin und dürfen laut DIN auch drin sein.

 

Das einzigste was erreicht wird ist das die Leute vor dem PC sitzen und sich die Finger wund tippen ..... hat den Vorteil das sie nicht draussen sind und unnötig Benzin verfahren vor lauter langeweile. Auch eine Art von Umweltschutz :D :D :D

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