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Sun Dec 22 15:03:44 CET 2024    |    jennss    |    Kommentare (292)

An Außendienstler: Würde euch die Langstreckentauglichkeit des A6 genügen?

In Diskussionen wird von Verbrennerfans gerne der Fall von Außendienstlern genannt. Dabei werden viele Langstrecken gefahren und ein Diesel sei da kaum zu ersetzen. Ohne Frage ist der Diesel mit seiner kurzen "Ladezeit" und großen Reichweite auch in Zukunft unschlagbar. Die Frage ist eher, wie viel ist auch für einen Außendienstler genug?

Nun werden die Reichweiten bei E-Autos immer größer und die Ladeleistungen durch 800 V-Technik auch immer besser. Wie weit ist der E-Antrieb schon tauglich für Außendienstler? Ein wahrscheinlich typisches Auto wäre der Audi A6, der jetzt als E-Tron zu kaufen ist. Mit 21 Minuten von 10 bis 80%, 210 km/h, 5,4 s. auf 100 und 756 km Reichweite nach WLTP (Sportback, Avant: 720 km) bietet er schon viel (übrigens auch 2,1 t. Zuglast). Bei einem Schnitt von etwa 110 - 120 km/h im realen Straßenverkehr (Autobahn), was schon nicht wenig ist, weil man dafür auch zeitweise 160 fahren muss, kommt man im Sommer ohne Zwischenladen vielleicht auf geschätzte 450 bis 550 km Reichweite? Lädt man dann ein mal auf 80%, sind es weitere 360 bis 440 km. Im Winter verliert man rund 20% Reichweite. Je schneller man fährt, desto weniger prozentualer Verlust ist es. Bei 150 km/h Dauertempo/Schnitt erreicht man (nach meiner Erfahrung) etwa die halbe WLTP-Reichweite, was beim A6 noch 378 km wären.

Mit 0% am Zielort anzukommen, ist aber auch nicht ideal. Ich würde möglichst noch 20% drin behalten (ausgenommen, man kann im Ziel oder zuhause direkt laden). Reicht das für Außendienst-Tätigkeiten? Wie sieht so ein Alltag aus? Wie hoch sind eure Durchschnittsgeschwindigkeiten? Nach wie viel km macht ihr Pause? Wäre ein Stopp (21 Minuten Laden bis 80%) bei rund 800 km zu viel Pause?

Die günstigere Variante für 62800 € hat immerhin noch 621 km nach WLTP, bei noch guten 6 Sek. auf 100 (mit Launch Control) und sonst gleichen Daten, wobei 80% natürlich weniger sind als beim großen Akku. Für weniger Geld (ab ca. 55500 €) gäbe es noch den ID.7 Pro S mit 709 km nach WLTP und 28 Minuten bis 80%. Der Worstcase mit Temperaturen unter null ist die größte Herausforderung bzgl. Reichweite und Verbrauch. Laden sollte mit Akkuvorheizen zumindest ähnlich schnell gehen wie im Sommer. Außerdem kann eine hohe Geschwindigkeit erforderlich sein, die mehr Verbrauch nach sich zieht. Kostenmäßig wäre für Außendiensler sicher ein Vertrag mit Grundgebühr sinnvoll (z.B. Aral mit 39 Ct./kWh und 9,99 €/Monat), so dass auch die Fahrkosten nicht höher sein sollten als beim Diesel. Am Start kann man auch zuhause laden (meist ca. 30 Ct./kWh).

Ich möchte in die Runde fragen, wie eure Außendienstlerfahrten aussehen. Wie lang ist die Strecke typischerweise? Fahrt ihr ohne Übernachtung wieder zurück? Würde ein Audi A6 schon reichen?

Zwar gibt es noch E-Autos mit größeren Reichweiten, aber dann wird es richtig teuer. Insofern erscheint mir der A6 als das aktuelle Maximum für Langstrecken/Außendienstler.
j.

a6
A6
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Sun Jan 05 06:55:40 CET 2025    |    Bnuu

Ach soo, es ist ein Paper. Also gar keine Studie.

Na dann ist es um so uninteressanter. Beim ersten überfliegen massig Prosa.

Da mache ich mir nichtmal die Mühe, genau reinzulesen, ob die die Emissionen aus den Kraftwerken mitgerechnet haben.

Wenn es jemand findet, gern einen Hinweis, die Zeit vertue ich nicht, ist mir zu schade.

Zusammengefaßt: Was manche Leute so als Argument nehmen...

Bleibt die Frage, wer die finanziert. Ganz ernsthaft.

Sun Jan 05 07:09:14 CET 2025    |    Schwarzwald4motion

Ignoranz ist keine Tugend.

Das wird mehr oder weniger genauso laufen wie mit der Schweden Studie.

Sun Jan 05 07:19:31 CET 2025    |    nobrett

Wenn wir schon voll o.T. Sind:

@Bnuu: Bring doch bitte eine Studie die Deine These bestätigt und lehn nicht nur alles Gegenteilige ab.

Sicher hast kennst Du auch die Nachhaltigkeitsanalyse für Deinen bald 16 Jahre alten Verbrenner und kannst sie uns hier vorstellen. Hier ist die für mein Fahrzeug: https://www.polestar.com/.../...report_my23-my25_final_2024-11-19.pdf. Btw: Ich fahre über 7 Monate im Jahr mit Sonnenlicht.

Es geht ja aber nicht nur um CO2. Welche Schadstoffklasse hat Dein fast 16 Jahre altes Fahrzeug? Wieviel fährst Du im Jahr?

Sun Jan 05 07:33:13 CET 2025    |    Bnuu

Zitat:

@nobrett schrieb am 5. Januar 2025 um 07:19:31 Uhr:


Wenn wir schon voll o.T. Sind:

@Bnuu: Bring doch bitte eine Studie die Deine These bestätigt und lehn nicht nur alles Gegenteilige ab.

Sicher hast kennst Du auch die Nachhaltigkeitsanalyse für Deinen bald 16 Jahre alten Verbrenner und kannst sie uns hier vorstellen. Hier ist die für mein Fahrzeug: https://www.polestar.com/.../...report_my23-my25_final_2024-11-19.pdf. Btw: Ich fahre über 7 Monate im Jahr mit Sonnenlicht.

Es geht ja aber nicht nur um CO2. Welche Schadstoffklasse hat Dein fast 16 Jahre altes Fahrzeug? Wieviel fährst Du im Jahr?

Gehts noch? Getroffene Hunde und so. Ich habe sogar noch zwei 30 Jahre alte Verbrenner die laufen noch, wenn Dein Stromer schon 2x zerlegt ist

Und wenn man das liest ichichich hohooo hörthööört fahre mit Sonnenlicht. Wie lächerlich, das können 80 Prozent plus x der potentiellen Stromerfahrer nicht. Und ehrlich, sie und ich wollen es auch nicht, weil wir mit der Kohle die Du dafür raushaust wirklich besseres vorhaben.

Und für welche These bitte möchtest Du von mir eine Studie??

Im Übrigen lehne ich ab, was ich möchte. Oder muß ich mir dafür vom E-Parteisekretär eine Erlaubnis abholen?

Und wegen OT: hier wurde etwas als Studie und damit als Beleg genannt, die aber Stand heute weder veröffentlicht ist (dazu müßte sie IMHO von anderen Wissenschaftlern reviewed werden, ich lasse mich gern belehren, daß das nicht so sein muß) noch überhaupt eine Studie zu sein schein, weil Paper drübersteht.

Das habe ich versucht, zu kommentieren. Es kann sich aber jeder so besch***en lassen, wie er möchte. Alles freiwillig :-))

Sun Jan 05 07:50:05 CET 2025    |    Schwarzwald4motion

Es ist noch vieles nicht „endgültig“ bewiesen, aber empirisch nicht nur naheliegend, sondern zwingend. Wenn man den Puls an der Zeit hat, kann einem das kaum entgehen.

Der anthropogene Klimawandel, zum Beispiel. Oder das Zucker Diabetes verursacht, oder das Fett Cholesterinablagerungen verursacht, oder das Rauchen Krebs erzeugt.

Das kann man jetzt mit ignoranter Selbstgefälligkeit leugnen und „mehr Beweise“ einfordern. Oder einfach akzeptieren.

Sun Jan 05 07:55:57 CET 2025    |    Bnuu

ok, ne Nummer kleiner gehts nicht, verstanden.

Und zwingend ist da gar nichts, sachlich und nicht fanatisch betrachtet.

Sun Jan 05 08:15:07 CET 2025    |    Schwarzwald4motion

Dann halt erdrücken, meine Herrn.

Dieses Narrativ, dass irgendwas noch nicht endgültig bewiesen ist um weiteren seinen alten Stiefel durchzuziehen, geht mir langsam gehörig auf den Wecker.

Sun Jan 05 08:27:11 CET 2025    |    Bnuu

Das ist in erster Linie Dein Problem.

Sun Jan 05 08:39:36 CET 2025    |    Schwarzwald4motion

Ja, genau wie Donald Trump oder Scientologen oder Haschisch oder rechte Parteien und so weiter mein Problem ist.

Es ist das Umfeld in dem ich lebe, ob ich will oder nicht.
Deshalb muss ich Blödsinn nicht akzeptieren.

Sun Jan 05 09:26:06 CET 2025    |    Bayernlover

@jennss jetzt wäre mal der Moment, zu überlegen, ob man themenfremde Beiträge in seinem eigenen Blog weiter zulässt - wir sind ja nun schon ziemlich weit weg vom eigentlichen Thema.

Ich jedenfalls habe am Freitag die Idee einer eigenen Wallbox bei meinem Vermieter angemerkt und er steht dem Ganzen offen gegenüber. Es wird jetzt die Verkabelung überprüft und wie man die beiden Garagen evtl. mit einem Lastmanagement versehen kann und dann sehen wir weiter. Ihm ist klar, dass er im Sinne der Zukunftsfähigkeit eine entsprechende Lösung wird anbieten müssen.

Um den endgültigen Bogen zum Thema zu spannen: Mit einem 100 % geladenen Fahrzeug sehe ich ein entsprechendes E-Auto absolut als alltagstauglich an. Ich habe mal einen ID.7 mit unseren Vorgaben konfiguriert und bin auf knapp 63k gekommen, siehe Anhang. Im Vergleich zu meinem aktuellen Audi A4 Diesel würde das netto ca. 230 EUR im Monat ausmachen. Das entspricht einer theoretischen Lohnerhöhung von 5k brutto im Jahr, dafür würde ich sofort umsteigen.


Sun Jan 05 11:12:33 CET 2025    |    Topschnucki

Sehr gut Bayernlover, endlich mal ein brauchbarer Beitrag zum Thema. Die andere
beiden (meine Kategorie 1 und 4) sollten sich woanders die Köpfe einschlagen.
Du untermauerst meine These, dass elektrisch sicherlich für einen Großteil der
Außendienstler möglich ist. Und wie bei dir und auch bei deinem Vermieter muss
sowas auch erst im Kopf anfangen. Und, wie bereits erwähnt, die 0,5 bzw. in
deinem Beispiel 0,25% sind ein Argument.
Und wer alte Verbrenner (es sei jedem gegönnt) fährt ist sicherlich nicht im
Außendienst oder Vielfahrer und hier fehl am Platz, genaso wie unsinnige Diskussionen
zu Ökologie usw. Bei uns in der Branche sagt man, sag mir was du willst und wir
rechnen das passend. Bedeutet man verschiebt Rahmenbedingungen, Parameter,
Prognosen so, dass das Ergebnis hinkommt. So laufen auch die meisten Studien,
WLTP Verbräuche etc. Hier hilft nur selber testen oder selber rechnen - insofern man
kann - und dann entscheiden. Die hier zum Teil benannten Reichweiten sind alles
nur Theoriewerte. Die Praxis ist fast immer anders. Unter realen Bedingungen sind
Reichweiten von 600+ km schon sehr gut (siehe z.b. Realvergleich Taycan und Lucid)
und da muss auch alles passen. Die Verbräuche liegen in der Regel zwischen ca. 20
und 25 kWh und bei guten BEV zwischen 17 und 19 bzw. 20 kWh - ja nach Fahrweise.
Da kann man dann erstmal selber rechnen. Selbst bei einem 100 kWH Akku muss man
sich schon anstrengen. Aber wie bereits erwähnt sind ca. 400 km oder auch mehr fast
immer drin. Das ist derzeit Realität und die Physik ist bei allen Hersteller gleich, der eine
kann es etwas besser der andere nicht.

Sun Jan 05 11:25:58 CET 2025    |    Schwarzwald4motion

Ich würde mich da in der optimierten Kategorie 2 einordnen:

2. die Überzeugten, Elektro gut, Verebrenner - wer es will, Umständehalber benötigt.

Sun Jan 05 15:34:12 CET 2025    |    jennss

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 5. Januar 2025 um 06:29:57 Uhr:


Ifeu

Danke! Dann ist es ja doch schon öffentlich. Vielleicht kurz nach dem Zeit-Artikel rausgekommen.
j.

Edit: Ups, da habt ihr ja schon viel danach getippt. Muss ich erstmal lesen...

Sun Jan 05 17:28:53 CET 2025    |    Bnuu

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 5. Januar 2025 um 08:39:36 Uhr:


Ja, genau wie Donald Trump oder Scientologen oder Haschisch oder rechte Parteien und so weiter mein Problem ist.

Es ist das Umfeld in dem ich lebe, ob ich will oder nicht.
Deshalb muss ich Blödsinn nicht akzeptieren.

Also wenn Du Dich aufgrund dieser Sachverhalte in Deinem Umfeld (welches aus meiner Sicht durch ganz andere Sachverhalte eindeutig massiver geprägt ist, aber Wahrnehmung kann auch dressiert werden) nicht wohlfühlst, dann ändere etwas. Du bist ein weitgehend freies Individuum. Permanentfrust ist ja nicht gesund.

Zitat:

@jennss schrieb am 5. Januar 2025 um 15:34:12 Uhr:



Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 5. Januar 2025 um 06:29:57 Uhr:


Ifeu

Danke! Dann ist es ja doch schon öffentlich. Vielleicht kurz nach dem Zeit-Artikel rausgekommen.
j.

Edit: Ups, da habt ihr ja schon viel danach getippt. Muss ich erstmal lesen...

Zur Einordnung:

ein Paper kann jeder schreiben, darin alles, was er möchte. Richtiges, falsches, tendenziöses, gut gemeintes, schlecht gemeintes.

Das hat 0 argumentativen Wert.

Eine veröffentlichte Studie ist eine ganz andere Hausnummer. Und dann geht es los mit dem Bewerten sich ggf. entgegenstehender _veröffentlichter_ (!) Studien :-) , Stichworte z. B. falsches Studiendesign, underreporting, sonstwas...

Zitat:

@Bayernlover schrieb am 5. Januar 2025 um 09:26:06 Uhr:


@jennss jetzt wäre mal der Moment, zu überlegen, ob man themenfremde Beiträge in seinem eigenen Blog weiter zulässt - wir sind ja nun schon ziemlich weit weg vom eigentlichen Thema.

Ich jedenfalls habe am Freitag die Idee einer eigenen Wallbox bei meinem Vermieter angemerkt und er steht dem Ganzen offen gegenüber. Es wird jetzt die Verkabelung überprüft und wie man die beiden Garagen evtl. mit einem Lastmanagement versehen kann und dann sehen wir weiter. Ihm ist klar, dass er im Sinne der Zukunftsfähigkeit eine entsprechende Lösung wird anbieten müssen.

....

Yepp, guter Vorschlag

Stehst Du eh auf einem eigenen (gemieteten) Parkplatz? Nur so kann man sich das brauchbar vorstellen, das ganze ich nenne es mal (Laternen)-Wallbox-Straßenparken wo man ggf nach 4 Stunden weg muß, oder zum Feierabend nur eine in 3 km vom der Wohnung findet - und dort nach Zeit x auch wieder weg muß - wird ohne Zwang immer unbrauchbar sein.

(Und in Klammern ergänze ich, daß ich nicht in einem Haus wohnen möchte, in dem in der TG Stromer stehen und ggf. auch geladen wird. Klar, das geht zu 99,999...% gut. aber nein danke. Geht mir genauso mit Autos mit Gastanks. Einfach manche Gefahren von vornherein ausschließen. Und jaa, es brennt auch ein Benziner. Ist halt meine eigene Auffassung.)

Sun Jan 05 17:38:49 CET 2025    |    Bayernlover

Ich habe eine Garage auf dem Grundstück, auf dem das Mehrfamilienhaus steht, gemietet.

Sun Jan 05 18:37:24 CET 2025    |    jennss

Zitat:

@Topschnucki schrieb am 5. Januar 2025 um 11:12:33 Uhr:


Bei uns in der Branche sagt man, sag mir was du willst und wir
rechnen das passend. Bedeutet man verschiebt Rahmenbedingungen, Parameter,
Prognosen so, dass das Ergebnis hinkommt. So laufen auch die meisten Studien,
WLTP Verbräuche etc.

Stimmt. Ich habe auch schon Studien gesehen, die ganz andere Werte als Rechengrundlage genommen haben, z.B. vom Hans Werner Sinn. Es sind alles nur Prognosen. Sichere Werte kann man kaum finden, egal, ob das jetzt Studie heißt oder sonstwie. Man kann es immer in die gewünschte Richtung irgendwie schönrechnen. That's life. Man kann glauben, was man möchte 🙂.

Ich bin gespannt, wie sich die Reichweiten weiter entwickeln werden. Die Ladezeiten werden sicher größtenteils zu 20 Minuten auf 80% gehen, weil 800 V-Akkus mehr werden. Die Reichweiten gehen auch zunehmend in Richtung 700 km nach WLTP und mehr. Auch wenn ich mit unseren 417 km nach WLTP gut klarkomme, würde ich bei einem neuen Auto jetzt vielleicht auch eher 500 oder 600 km nehmen. Ist natürlich auch eine Preisfrage.
j.

Sun Jan 05 19:18:55 CET 2025    |    nobrett

Ich denke E-Autos sind längst good enough. Wer 1200km Reichweite braucht, wird vmtl. Künftig auch bedient werden können, das wird aber ein teurer Spaß werden.

Meine Kristallkugel sagt, die gefühlten Komfortnachteile wie „ständiges Laden müssen“ und die „Zwangspausen“ zum Laden werden vmtl. angesichts des Antriebskomforts und des niedrigeren Wartungs- und Instandhaltungsaufwands in den Hintergrund treten.

Die Leute haben sich auch schnell an Dieselkraftstoff gewöhnt, trotz Dieselhandschuhen und Taxifahrerimage.

Wenn es die typischen Aussendienstlerautos wie Passat, A4, C-Klasse erst elektrisch gibt, werden die Dämme brechen. Da die Industrie das von oben nach unten angeht, sind A6, id7 und i5 schon ein Schritt in die richtige Richtung. Wenn die dann nach 2-3 Jahren massenhaft gebraucht günstig auf den Markt kommen, werden viele Privatmenschen die kaufen und nicht mehr auf „veraltete“ Verbrennertechnik setzen.

Und die Leute, die stolz ihre Altwagen fahren und erhalten werden immer weniger werden. Das wird dann zur Liebhaberei und zu einem Hobby für wenige. Gebrauchsautos sind einfach irgendwann durch und müssen dann entweder unwirtschaftlich teuer instandgesetzt werden um sie weiter nutzen zu können oder ersetzt werden. Die dann aktuellen Euro 12 Krücken mit downgesizten Turbomotörchen wo ständig das Abgasreinigungssystem Zipperlein hat, werden diese Leute dann auch nicht mehr kaufen wollen und „die letzten richtig guten Autos“ sind auch irgendwann nicht mehr günstig zu kriegen.

Sun Jan 05 19:43:32 CET 2025    |    Topschnucki

Alles Argumente, die teilweise stimmen und ja, man muss es „wollen“ und weder mies
noch schön reden. Ich habe einen Altbau, ohne Garage und ohne Lademöglichkeit. Aber
5 min um die Ecke einen Schnelllader und im Büro 2x22 kW Ladesäulen mit 2h Begrenzung.
Damit kann man gut leben - wenn man das so akzeptiert.
Noch etwas zur 800V Technik. Das wird immer mehr kommen, nutzt aber nur etwas wenn die
Ladeinfrastruktur auch passt. Bis dato schaffen nur wenige Ladesäulen die maximal mögliche
Ladeleistung. Aber auch das wird sich ändern.
Es ist für mich einfach, wer vollelektrisch fahren will, der macht es. Wer es nicht will oder ab-
lehnt wird immer Argumente dagegen finden.
Mein erster 190D 2,5 Saugdiesel in den 80igern mit 95 PS wurde auch müde belächelt, aber
die Sparsamkeit hat doch beeindruckt und schaut euch die Entwicklung der Diesel seit dem
an. Und so wird es auch, nur schneller, mit der E-Mobilität gehen.

Sun Jan 05 19:47:16 CET 2025    |    Bnuu

Zitat:

@Bayernlover schrieb am 5. Januar 2025 um 17:38:49 Uhr:


Ich habe eine Garage auf dem Grundstück, auf dem das Mehrfamilienhaus steht, gemietet.

Sehr schöne Situation. Da bist Du dann auch nicht der Einzige, wenn die Wallboxen planen (ich gehe mal von mehreren Garagen dort aus)

Sun Jan 05 20:15:48 CET 2025    |    Bayernlover

Es sind zwei und wir überlegen gerade, wie wir die gemeinsam anschließen (zwei unterschiedliche Eigentümer der Garagen)

Sun Jan 05 20:40:54 CET 2025    |    Bnuu

Immer diese Hürden :-)

Haben die Garagen denn jetzt schon Strom mit getrennter Abrechnung? Mit Synergien nutzen wirds da vermutlich schwierig.

Sun Jan 05 21:08:59 CET 2025    |    Bayernlover

Nein, da geht ein simples Kabel für eine Lampe und eine Steckdose hin. Hängt alles an einer einzelnen Sicherung, die gemeinsam mit dem Hausstrom ist 😁

Ist den Eigentümern aber alles bewusst und man sucht eine Lösung.

Tue Jan 07 17:10:00 CET 2025    |    Gany22

Hach, A6 im Außendienst. Als Bauleiter für mich nur ein Traum, für manchen Kollegen aber schon Realität. Letztes Jahr bin ich etwa 50.000 km gefahren, etwa 30.000 beruflich und 20.000 privat, davon etwa 15.000 km mit einer Tagesfahrleistung von über 500 km und davon etwa 10.000 km mit einem 2,5 T Anhänger (meist zwischen 1,7-1,9 T beladen). Ein paar Ladepausen hätten mich nicht gejuckt, mein Tiguan darf 2500kg ziehen und hat einen Listenpreis von etwa 45t €. Mit 2 T Anhängelast könnte ich leben, alle bis auf 1.200km hätten ohne Überladung geklappt.

LIEBEND GERNE hätte ich ein E-Auto was das kann! Aber, in meinem Budget gibt es nichts. Schon 1800kg Anhängelast sind nicht im Budget realisierbar. Einzig 1600kg + 100kg Stützlast beim Kia EV6. ALD und Firma sei Dank! Anfragen für einen ID.4 mit Auflastung der AHK auf 2.000 kg (technisch möglich) werden natürlich abgelehnt.

Schade, ich würden wohl profitieren. Leider hab ich auch die Möglichkeit des VW E-UP Leasings verpasst, für den günstigen Preis hätte ich nämlich locker privat noch einen alten Passat als Zugfahrzeug dazustellen können.

Thu Jan 09 16:04:17 CET 2025    |    Marcobrunn

Kurz zu meiner Sicht der aktuellen Dinge.

Habe vor der Pandemie auch > 50.000km p.a. geschrubbt. Diesel natürlich.
Aktuell bin ich pro Elektro - aber bitte nicht bedingungslos!

Wer wirklich am Tag auch mal die 800 oder 1.000 km schrubbt: nehmt einen kleinen Dieselmotor und eine großen Tank. Habe ich auch (früher) erfolgreich so gemacht. Ist aktuell ehrlich gesagt noch immer das einfachste.
Von der Steuer leider nicht das Beste - volle 1% vom LP plus Wegstrecke Büro (oder im AD von zuhause =0).

Wer sowohl bis 300km / Tag hauptsächlich unterwegs ist und (!) zuhause / Büro / Kunde laden kann, sollte über ein E-Auto mal nachdenken. Zumal wir dort einen Steuervorteil haben (0,25% bis 70k bzw demnächst ggf. 95k LP).
Da wage ich mich jetzt mal dran. Obwohl das Laden unterwegs je nach Ladekarte (Leasinggeber) ein Pain in the A$$ sein kann.

Zurück zum A6! Das ist schon eine recht "gehobene" KFZ-Klasse! Wer bitte hat die denn?
Die meisten im AD haben doch "Funktionsfahrzeuge", oder?
Da sprechen wir über IDs - und im besten Fall über ID.7.

Das bedeutet: wir haben auch ein Budget-Problem unserer Arbeitgeber!
Ich konnte wählen:
> X3 xDrive30d (G01) "volle Hütte" oder
> iX1 xDrive30 (U11) "volle Hütte".
Also eine Klasse (!) kleiner.

Warum? Für Elektro schlechtere Rabatte (10%-Pkt unterschied auf den LP), schlechterer Restwert (ca. 3%-Pkt) und eben keine Förderung mehr.

Alles in allem wird es uns Dienstwagenfahren z.Z. eher leicht gemacht, einen Verbrenner zu ordern.

Wobei mir unser Nachhaltigkeitsmanager schon gesagt hat, dass in unserer Firma in spätestens 2027 ALLE PKW / LKW bei uns ins C02-Audit fallen und wir ZWANGSWEISE elektrisch fahren MÜSSEN.

Nun ja: "wes Brot ich ess, des Lied ich sing". Dan müssen wir dann durch.

Bis dahin: holt Euch kleine Diesel, wenn Ihr echte Reichweite braucht.

Ich habe 22kW am eigenen Haus, 22kW am Büro und 22kW an jeder unserer Produktionen & an den Lagern auch.
Ich traue mich mal an den iX1 ran.

Und bitte bleibt tolerant.

Thu Jan 09 18:23:31 CET 2025    |    jennss

Wo ist denn jetzt aktuell die Grenze der Firmenwagen typischerweise? 60000 €? 50000 €
Finde ja den ID.3 GTX immer noch ganz interessant, ab 43655 € mit über 600 km nach WLTP.
j.

Thu Jan 09 19:08:23 CET 2025    |    Marcobrunn

Zitat:

@jennss schrieb am 9. Januar 2025 um 18:23:31 Uhr:


Wo ist denn jetzt aktuell die Grenze der Firmenwagen typischerweise? 60000 €? 50000 €

Moin.

Die meisten Firmen geben für die Kosten eine Rate / Monat vor.
Und da ist z.T. egal, wie hoch der LP ist.

Bsp.: ich habe ca. 1.000,- Euro (all in) pro Monat.
Für diese Rate bekomme ich einen "fetten" Diesel (fetter Rabatt, fetter Restwert)
oder
für die gleiche Rate einen "mageren" Stromer (sehr magerer Rabatt und extrem magerer Restwert - siehe oben).

Auch geben die meisten Firmen neben der Rate noch eine KFZ-Klasse vor:
- klein = "Golf" / Junior / Bezirk
- mittel = "Passat" / KAM oder VL
- groß = "A6" / Manager
- Luxus = "A8" / GF

= > Daher immer die Car Policy / Richtline erfragen!

Thu Jan 09 20:19:58 CET 2025    |    Bayernlover

Ja, ist so üblich. Hersteller, CO2, Klasse und Rate - manchmal auch Mindestausstattung wie ACC etc.

Thu Jan 09 20:41:01 CET 2025    |    Bnuu

Zitat:

@Marcobrunn schrieb am 9. Januar 2025 um 16:04:17 Uhr:


................
Wer wirklich am Tag auch mal die 800 oder 1.000 km schrubbt: nehmt einen kleinen Dieselmotor und eine großen Tank...................

.......................

Ist das eine Empfehlung oder eine Aufforderung?

Kleine Diesel sind ja sehr spaßbefreit...

Zitat:

@Marcobrunn schrieb am 9. Januar 2025 um 16:04:17 Uhr:



...........................
Wer sowohl bis 300km / Tag hauptsächlich unterwegs ist und (!) zuhause / Büro / Kunde laden kann, sollte über ein E-Auto mal nachdenken. .

...................

Ich habe 22kW am eigenen Haus, 22kW am Büro und 22kW an jeder unserer Produktionen & an den Lagern auch.

.......................

Diese Konstellation kann man in Deutschland exotisch nennen, bis auf weiteres. Also für Ottonormalversager untauglich.

Zitat:

@Marcobrunn schrieb am 9. Januar 2025 um 16:04:17 Uhr:


...................

Bis dahin: holt Euch kleine Diesel, wenn Ihr echte Reichweite braucht.

.......................

Nochmal? Das klingt so agitativ, das Leben ist zu kurz, um kleine lahme Diesel zu fahren...

als wenn große Diesel nicht auch Reichweite hätten, sozusagen unbegrenzt, tankste halt mal eben, wo ist das Problem?

Thu Jan 09 21:01:59 CET 2025    |    Steffen_i4

Die Firmen, die ich kenne, geben den Bruttolistenpreis vor, entsprechend Stelle und Verantwortungsbereich,* zusätzlich Richtlinien für Fahrzeugart, Marke und Ausstattung und max. 15% Zuzahlung für private Zusatzwünsche.
* z.B. 45K bei 5Mio, oder 55k bei 7,5 Mio…. BEV dürfen 10k teurer sein.

Thu Jan 09 21:38:49 CET 2025    |    Bnuu

also die Zeiten, daß man für 45k oder 55k ein ordentliches (Verbrenner)-Auto bekommt, sind doch lange vorbei. 2012 kam ein A4 Quattro 3.0 TDI Schalter 66k.

Thu Jan 09 21:48:52 CET 2025    |    Steffen_i4

Zitat:

@Bnuu schrieb am 9. Januar 2025 um 21:38:49 Uhr:


also die Zeiten, daß man für 45k oder 55k ein ordentliches (Verbrenner)-Auto bekommt, sind doch lange vorbei. 2012 kam ein A4 Quattro 3.0 TDI Schalter 66k.

Dann muss man halt mehr machen als 5 Mio, oder z.B. EV6 oder Ioniq5 fahren.

Thu Jan 09 21:55:18 CET 2025    |    windelexpress

Zitat:

@Marcobrunn schrieb am 9. Januar 2025 um 16:04:17 Uhr:


Wer wirklich am Tag auch mal die 800 oder 1.000 km schrubbt: nehmt einen kleinen Dieselmotor

Und das schreibst Du vor?

Da kann ich ja von Glück sagen, dass ich nur einen kleinen Diesel hab.

Thu Jan 09 22:27:31 CET 2025    |    Bnuu

Zitat:

@Steffen_i4 schrieb am 9. Januar 2025 um 21:48:52 Uhr:



Zitat:

@Bnuu schrieb am 9. Januar 2025 um 21:38:49 Uhr:


also die Zeiten, daß man für 45k oder 55k ein ordentliches (Verbrenner)-Auto bekommt, sind doch lange vorbei. 2012 kam ein A4 Quattro 3.0 TDI Schalter 66k.

Dann muss man halt mehr machen als 5 Mio, oder z.B. EV6 oder Ioniq5 fahren.

falsche Branche, Augen auf... und so...

als wenn bei 5Mio nicht ein 80 k Auto für 3 Jahre und 150 tkm drin wäre

Fri Jan 10 07:16:27 CET 2025    |    Bayernlover

Ich hab 1,5 Mio. und fahre ein Auto von ca. 60k. Was ist das überhaupt für eine Kennzahl, wenn man die Marge nicht kennt?

Fri Jan 10 17:06:14 CET 2025    |    Lycra

unsere 2 Außendienstmitarbeiter fahren beide nen EQA 250+ mit jährlicher Fahrleistung von 60.000 km
Also doch schon ne menge.

Geladen wird vorzugsweise an Tesla SUC und an der Wallbox zu hause (gestellt vom Arbeitgeber).
500km im Sommer, Winter so 350-400km

Bisher kommen die damit gut klar.

Sat Jan 11 07:48:12 CET 2025    |    Bnuu

hatten sie die Wahl oder mußten Sie?

Wohnen im EFH oder an einer Hauptstraße innerstädtisch? SCNR :-)

Sat Jan 11 17:12:02 CET 2025    |    Mercedes_291222

Ein Vertriebs-Kollege von mir hat vor kurzem einen Beitrag gepostet, wie seine Erfahrung nach 1 Jahr E-Auto ist. Ergebnis: Für seine Situation, regelmäßig rund 400 km zum Kunden bzw. Angebotsteam und Erfahrungswerte beim Laden (unsichere Ladeerfahrungen: Ladesäule defekt bzw. belegt bzw. Ladevorgang abgebrochen, keine Lademöglichkeit am Ziel) organisiert er heute seine Fahrten anders und baut meist eine Übernachtung mit ein. Sein Fazit: Braucht etwas mehr Zeit, nutzt die Zeit vor Ort für entspannte Vorbereitungen, lebt etwas gesünder.
Also notwendige aber erträgliche Veränderungen für ihn durch den Wechsel vom Diesel zum BEV. Natürlich höhere Kosten durch die Übernachtungen.

Sat Jan 11 18:14:18 CET 2025    |    jennss

Welches E-Auto nutzt er? Würde ein A6 mit 756 km und 21 Minuten die Situation ändern?
j.

Sat Jan 11 18:19:34 CET 2025    |    Schwarzwald4motion

Das hört sich einfach so an, als ob das vorher schon ein Ding gelebten Stresses gewesen ist, manche brauchen dass um sich zu spüren 😁 /s.

Nach dem Neubooten hat es sich jetzt auf ein vertretbares Maß eingeregelt.

Sat Jan 11 18:24:05 CET 2025    |    Bayernlover

@jennss ich schätze deinen Kampf für die E-Mobilität sehr und bin selbst auch deutlich offener demgegenüber als noch vor einigen Monaten. Aber bitte lass diese WLTP-Angaben weg, die sind nutzlos!

Außendienst bzw. 400 km am Tag bedeutet Autobahn, draußen sind bei uns heute minus 2 Grad, also Schwerstarbeit für den Akku. 100 kWh hat der A6 Performance, bei Autobahntempo (130-140 km/h als Maximum, Durchschnitt also um die 110 km/h) wird er seine 22-25 kWh brauchen, das ist einfach so. Mit 100 % Ladung zu Hause los heißt dann auch, dass er im besten Fall nach 400 km nach einer Säule schreit.

Ich sage nicht, dass das schlecht ist (400 km Autobahn an einem Stück reichen in meinen Augen locker aus), aber wir müssen doch gerade beim Thema Außendienst mit realistischen Werten rechnen. 756 km schafft der A6 evtl. im Sommer bei absoluter Schleichfahrt hinterm Traktor auf der Landstraße. Macht in meinen Augen keinen Sinn!

Deine Antwort auf "E-Auto für Außendienstler"

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