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Thu Apr 14 13:34:29 CEST 2022    |    notting    |    Kommentare (47)    |   Stichworte: E-Auto, Ladesäule, Pflicht, Tankstellen

Was haltet ihr von einer Ladesäulen-Pflicht für Tankstellen?

Logo Ladesäulenpflicht für Tankstellen sinnvoll?Logo Ladesäulenpflicht für Tankstellen sinnvoll?

Eine Ladesäulen-Pflicht für Tankstellen war auch schon in Deutschland im Gespräch. Das ist aber wohl im Sande verlaufen. In der kanadischen Großstadt Vancouver ist es nun Gesetz bzw. mit hohen Geldbußen belegt. Was soll man davon halten?
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Natürlich wünschen sich insb. diejenigen die nicht daheim laden können und diejenigen die gerade irgendwo unterwegs sind, dass sie möglichst viele Möglichkeiten zum öffentlichen Laden haben. In Deutschland hat der damalige Finanzminister Olaf Scholz bereits mit eine Ladesäulenpflicht für Tankstellen gedroht, ist aber wohl im Sande verlaufen -> https://insideevs.de/.../
Neu ist: In der kanadischen Großstadt Vancouver ist es nun Gesetz bzw. mit hohen Geldbußen belegt -> https://www.electrive.net/.../

Aber macht so eine Pflicht überhaupt Sinn?

1. Viele können z. B. daheim oder am Supermarkt laden. Natürlich weiß ich, dass immer mehr sich ein E-Auto kaufen werden, die das leider nicht können bzw. für ihre Fahrleistung und ihr Einkaufsverhalten zu selten an einer Supermarkt-Ladesäule (mit ausreichend Leistung) sind, auch weil sie z. B. viel mit dem Rad einkaufen. Trotzdem sollten bei gleicher Anzahl von Verbrennern und E-Autos sehr wahrscheinlich weniger öffentliche Ladeports als Zapfpistolen nötig sein, obwohl die E-Autos weniger Reichweite als Verbrenner haben. D.h. alle Tankstellen mit Lademöglichkeiten auszustatten, macht von der Gesamtmenge her nicht IMHO wirklich Sinn, auch weil eben viele Lademöglichkeiten an ehemaligen normalen öffentlichen Parkplätzen und an Einkaufsmöglichkeiten & Co. bereits existieren.

2. Da wo es Sinn macht, muss es ein HPC sein, weil die Tankstellen nicht soviel Platz haben bzw. die Lahmlader andere am Laden hindern würden. Das setzt aber einen ausreichend starken Stromanschluss voraus. Sowas ist je nach genauer Stromnetz-Situation schwierig. Mal ganz abgesehen davon, dass es teuer ist.

3. Ein paar wenige Supermärkte die ich kenne haben eigene Tankstellen, aber außerhalb der Tankstelle bereits Lademöglichkeiten. Wie wird das gewertet?
Generell macht es keinen oder zumindest kaum Sinn Tankstellen zu sowas zu verpflichten wo z. B. ein HPC-Ladepark (auch von einem Dritten) bereits ins unmittelbarer Nachbarschaft ist. Z. B. das Durlach-Center in Karlsruhe hat an dem einen Ende vom Gelände eine Tankstelle und am anderen einen HPC-Ladepark.
Auch gibt’s div. Stellen, wo im Umkreis von wenigen 100m mehrere Tankstellen sind. Z. T. kurz hintereinander, aber auch auf beiden Seiten, die aber aus beiden Fahrtrichtungen relativ gut anfahrbar sind.

Was denkt ihr darüber?

Schönen Car-Friday morgen, äh, Karfreitag und frohe Ostern ;-)

notting

PS: Ich möchte an dieser Stelle Aral positiv erwähnen, die an ihren Tankstellen bereits in einigen Mittelstädten (zumindest quasi) innerorts die ersten HPC-Ladesäulen in der ganzen Gemeinde aufgestellt haben. Könnte natürlich eine Reaktion auf die o.g. Drohung von Olaf Scholz gewesen sein.

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Fri Apr 08 13:54:23 CEST 2022    |    notting    |    Kommentare (15)    |   Stichworte: E-Auto, Kauf, Megane E-Tech Electric, Smart #1

Logo Was für ein E-Auto wird’s - Teil 3: Megane E-Tech vs. Smart #1Logo Was für ein E-Auto wird’s - Teil 3: Megane E-Tech vs. Smart #1

Hallo!

Es ist ziemlich genau zwei Monate her, seit ich „Was für ein E-Auto wird’s - Teil 2: Megane E-Tech vs. Polestar 2“ veröffentlicht habe. Nun kommt ein Auto in meine engere Auswahl, von dem ich erst dachte, das wird nix für mich.
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Leider gibt’s für den Megane gerade einen Bestellstopp. Wann’s weitergeht ist aktuell unbekannt.

Den Polestar 2 gibt’s wie ich dort bereits ergänzt habe nur noch für einen höheren Preis mit dem nun etwas größerem kleinsten Akku (den größeren Akku gibt's immernoch) und mit einem günstigeren weil wegen Chipmangel abgespeckten Pilot-Paket. Auch ist er deutlich länger und hat kein Schrägheck.

Es wurde diese Woche auch ein Facelift des Kia Niro EV (früher e-Niro) vorgestellt, wo sich einiges getan hat, aber leider nicht das toller 800V Ladesystem der großen Brüder reinkam, sondern sogar noch quasi das Ladesystem aus der ersten Version drin ist, die für heutige Verhältnisse z. B. im Vergleich zum ID.3 oder Megane ziemlich lahm ist. Sonst wäre er auch ein Kandidat geworden.

Es gibt aber immer noch neue Modelle, die mich irgendwo sehr positiv überraschen. Z. B. der Smart #1, gesprochen „hashtag one“. Es wurde zwar schon vor längerer Zeit eine Studie vorgestellt. Jetzt wurde es aber richtig offiziell, wenn auch natürlich noch nicht mit detaillierten Preisen.
Bei der Studie dachte ich: Abmessungen klingen gut. Smart klingt aber teuer und ist nur als Stadtflitzer mit geringer Reichweite brauchbar und sie legen keinen wirklich Wert auf Anhängelast.
Ich wurde am gestrigen Do. eines besseren belehrt. Wie gesagt, der Smart #1 ist von den Spezifikationen recht ähnlich, wie z. B. auch 22kW Typ2 AC-Ladung, was gerade in der Preisklasse noch sehr selten ist. Insb. aber die Anhängelast hat mich überrascht. Im Detail:

  • Geringfügig niedrigere Reichweite (mehr Reichweite wäre natürlich immer schön)
  • DC lädt er etwas schneller
  • hat mit 200kW deutlich mehr Motorleistung wenn man 2WD vergleicht
  • hat 1,6t Anhängelast, also sogar etwas mehr als der Polestar 2, der deutlich länger ist -> http://youtu.be/O3EQnY0T2cI?t=1355
  • 180 statt „nur“ 160km/h Höchstgeschwindigkeit
  • Etwas größer bzw. weil SUV auch deutlich höher
  • Viel mehr Zuladung

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Denke beim Smart #1 ist auch wieder das Mercedes-Werkstatt-Netz der beste Ansprechpartner, also noch besseres Service-Netz als Renault.

Preise sind beim Smart noch nicht so genau bekannt, sollten aber in einer ähnlichen Größenordnung wie der Megane sein. Hoffen wir, dass es nicht deutlich mehr wird.

Die vermutlich gut ausgestattete Launch-Edition soll’s für Vorbesteller ab Ende Dez. 2022 geben. Andere derartige Editionen brandneuer Modelle hatten bisher immer zuviel Ausstattung für mich auch wegen dem Preis. Deswegen werde ich wohl mind. bis 2023 warten müssen.

Zudem hoffe ich, dass z. B. die genannte Anhängelast nicht wieder doch nur für die Allrad-Variante gilt wie z. B. beim EQA.

Freue mich auf die Berichte von Probefahrten der beiden Fahrzeuge in den Medien und auch in den entsprechenden Threads bzw. anderen Blogs auf MT.

notting

Techn. Daten

Renault Megane E-Tech Electric EV60 220hp optimum charge

Smart #1

Akku

60kWh Akku

66kWh Akku

Motor

160kW

200kW

Reichweite WLTP

450km

420-440km

Verbrauch WLTP

16,1kWh/100km

15-15,7kWh/100km (anhand Akkugröße und Reichweite errechnet, evtl. nicht richtig)

L/B (mit Außenspiegel)/H in mm

4200/2055/1505

4270/1822 ohne Spiegel/1636

Kofferraum (ggf. + Frunk)

440l

323-411 (verschiebbare Rücksitzbank) +15l

Anhängelast

0,9t

1,6t

Höchstgeschwindigkeit

160km/h

180km/h

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Sun Mar 13 20:07:16 CET 2022    |    notting    |    Kommentare (50)    |   Stichworte: E-Auto, Politik, Spritpreis

Logo Spritpreis-Panik in der Politik - Tempo 100 & Co.Logo Spritpreis-Panik in der Politik - Tempo 100 & Co.

Hallo!

Oh, der Spritpreis ist wegen höherer Nachfrage durch immer stärker wegfallende Corona-Maßnahmen stark gestiegen. Und dann kam noch dieser Krieg dazu. Tempo 130, nein 100!!!11!!1einseinseins
Schauen wir uns das mal an.
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Was soll denn dieser Artikel im Bereich Hybrid & Elektro? Das wird gegen Ende des Artikels klar, versprochen.

Die Presse überschlägt sich schon wegen Aussagen der üblichen Verdächtigen (in chronologischer Reihenfolge der Artikel):

https://www.heise.de/.../...00-und-weniger-Mehrwertsteuer-6545854.html

Zitat:

Ein Tempolimit von 100 km/h auf der Autobahn und 80 außerorts, wie es unter anderem auch von Umweltverbänden und Linkspartei als Antwort auf die Krise gefordert wird, [...]

Selbst der Koalitionsvertrag wird in Frage gestellt:

https://www.heise.de/.../...dsee-Tempolimit-als-Ausgleich-6547467.html

Zitat:

Die FDP schlägt vor, angesichts hoher Preise mehr Öl und Gas zu fördern. Die Grünen prüfen das – und fordern im Gegenzug ein Tempolimit auf Autobahnen.

Warum ein allg. Tempolimit vor allem inzwischen Unsinn ist, habe ich u.a. in

https://www.motor-talk.de/.../...tempo-130-abstimmen-t6586388.html?...

geschrieben.

Aber jetzt schauen wir uns die aktuellen Preise mal ganz nüchtern an:

https://www.adac.de/.../

Zitat:

Das teuerste Tankjahr ist bisher das Jahr 2012. 159,8 Cent pro Liter Super E10 und 147,8 Cent pro Liter Diesel mussten die Autofahrer im Jahresdurchschnitt zahlen.

Bei einer normalerweise angestrebten Inflation von 2%/Jahr müsste man heute ca. 1,948EUR/l zahlen, wobei da noch keine CO2-Steuer drin ist. In der selben Quelle steht, dass der selbe Sprit im 2022 im Jan. 1,670EUR/l und im Feb. 1,742EUR/l gekostet hat. Wir wären im Februar wenn die Inflation wie angestrebt gewesen wäre also immernoch _deutlich_ unter dem Jahresdurchschnitt von vor 10 Jahren.

Kann mich nicht erinnern, dass es 2012 derartige Forderungen wie in den Artikeln gab.

Zudem ist heute einiges anders. Es gibt inzw. einigermaßen Konkurrenz durch E-Autos, die (auch) mit Strom aus dem Stromnetz oder idealerweise mit Strom aus der eigenen Solaranlage fahren können. Und es gibt auch mehr Häuser mit Wärmepumpe, die ggf. auch Strom aus der eigenen Solaranlage nutzen.
Zudem wird nun dank Corona viel mehr im Home-Office gearbeitet, also weniger mit dem Auto gefahren.
All das senkt die Nachfrage nach Sprit, wodurch auch diejenigen indirekt profitieren, die auf den Sprit noch angewiesen sind.
Beim Diesel hatten wohl zuviele Öl-Zentralheizungsbetreiber zu lange gewartet, weswegen dort die Nachfrage gerade besonders hoch ist, sodass Diesel pro Liter gerade teurer als übl. Benzinsorten sind. Das wird sich bald wieder erledigt haben.

Mir ist klar, dass viele Leute darauf angewiesen sind mit dem Auto zu fahren. Trotzdem ist das Problem ist aktuell eher, dass sich die Leute an die günstigen Spritpreise Mitte/Ende der 2010er bzw. Corona-bedingt Anfang der 2020er Jahre gewöhnt haben. Und statt sich zu freuen, dass die Spritpreise jetzt erst wieder sich dem annähern, wie es bei einer normalen Preisentwicklung ungefähr gelaufen wäre, meckern sie, dass es jetzt so schnell geht, nur weil ein Sondereffekt wegfällt der für günstigeren Sprit sorgt und einer dazukommt, der für teureren Sprit sorgt.
Will damit sagen, dass die Politik die letzten Jahre hätte nutzen sollen die Situation gerade für Pendler zu entschärfen. Z. B. a) durch Maßnahmen gegen unsinnige Jobkonzentration in Großstädten, damit die Leute nicht mehr soweit fahren müssen, was zudem dem überteuerten Wohnungsmarkt dort entgegenwirkt und b) Mobilität auch für diejenigen bezahlbar und praktikabel nutzbar bleibt, die kein Eigenheim + Solaranlage + Home-Office haben und immernoch aktuell kein bezahlbares und auch längerfristig[1] praktikabel nutzbares gebrauchtes E-Auto finden. Vor allem durch den Chipmangel und die von den Staaten wegen dem Umweltschutz schon fast erzwungene Nachfrage an E-Autos. Für solche Konstellationen ein E-Auto zu empfehlen nur weil der Sprit gerade teuer ist, macht nicht soviel Sinn. Zumal die Öl-/Gaspreise auch auf die Strompreise einen gewissen Einfluss haben: https://www.motor-talk.de/.../...uswirkungen-auf-e-autos-t7247113.html

Denn sobald die Politik merkt, dass die Steuereinnahmen durch Sprit sinken, sind garantiert (mind.) die E-Auto-Fahrer dran. Sicher auch die E-Auto-Fahrer, die aktuell mit achso günstigem Strom angeben.

notting

[1] Z. B. wenn man wegen einem ungewollten Jobwechsel etc. plötzlich weiter fahren muss, für die eigenen Anwendung ausreichende offizielle Anhängelast, Größe, etc. braucht usw.

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Sun Feb 27 18:39:19 CET 2022    |    notting    |    Kommentare (65)    |   Stichworte: Auswirkung, E-Auto, Ukraine

Hallo!

[bild=1]Auch wenn die meisten sicherlich noch nicht mit Kopfschütteln über den Krieg den Putin gestartet hat fertig sind (wenn auch in Russland eher im Verborgenen, denke die 4stellige Zahl der Demonstrationen die deswegen verhaftete wurden dürften nur die Spitze des Eisberges sein), möchte ich meine Einschätzung über die Auswirkungen auf E-Autos schreiben.
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Soweit ich das auf die schnelle im Internet recherchieren kann, gibt’s 3 größere Grenzübergänge zwischen Polen und der Ukraine. Dort gibt’s aktuell recht viel Stau, insb. von der Ukraine nach Polen. Aber auch in die Ukraine hinein. Möglicherweise Hilfslieferungen, möglicherweise auch Menschen die ihre Verwandten aus der Ukraine holen wollen.
[bild=2]Hatte diese Woche im Radio gehört, als ein Deutscher sich telefonisch beim Sender gemeldet hatte, dass er gerade dabei ist insg. 2000km zu fahren, um die Verwandtschaft seiner Frau aus der Ukraine zu holen und die selben 2000km wieder zurückzufahren. Das entspricht ungefähr der einfachen Autostrecke von z. B. Kiew nach Freiburg/Brsg. oder an die deutsch-niederländische Grenze.

Es geht in diesem Artikel aber nicht darum, dass so jemand selbst mit einem Hyundai Ioniq 5 durch das Laden viel Zeit verlieren würde. Oder dass seine EU-Kreditkarte oder sein EU-Handy-Tarif dort (an den je nach Strecke lt. Goingelectric.de durchaus vorhandenen Netz von 50kW-Ladesäulen) nicht funktionieren könnte, weil Russland wichtige Infrastruktur zerstört hat und somit die Ladesäulen evtl. defakto unbrauchbar sind. Es geht auch nicht darum, dass man beim Verbrenner einen Kanister Sprit mal schnell mit Bargeld bezahlen (keine Ahnung wie beliebt dort EUR-Bargeld ist) und ins Auto kippen könnte. Einen Artikel in dieser Richtung habe ich bereits geschrieben: https://www.motor-talk.de/.../...infrastruktur-abhaengig-t6810930.html

Es geht mir um die Auswirkungen innerhalb Deutschlands bzw. Europas. Denn es kam in der Vergangenheit immer wieder das Argument, dass E-Autos helfen sich von politisch unsicheren Ländern unabhängiger zu machen.

Abhängigkeit vom Erdöl
Verbrenner: Russland hat über 40% Anteil an der Erdölversorgung Deutschlands (https://www.chemietechnik.de/.../...on-russischem-oel-und-gas-230.html). Denke das wird inzwischen jeder u.a. an den Tankstellen gemerkt haben.
Allerdings muss der CO2-Ausstoß über die Beimischung von Bio-Ethanol gesenkt werden. Die verbreitetste Sorte mit max. viel Bio-Ethanol ist E10, also Benzin mit max.(!) 10% Bio-Ethanol. Z. B. E85 (85% Bio-Ethanol) gibt’s grundsätzlich auch. Aber trotz der Förderung die es von 2007 bis 2015 gab, hatte sich das in Deutschland auch mangels Automodellen und wegen kürzerer Wartungsintervalle nie so richtig durchgesetzt. LPG und sogar CNG dürfte die ganze Zeit verbreiteter gewesen sein.
E-Autos: Wie im nächsten Absatz verlinkt hat Erdöl keinen nennenswerten Anteil an der Stromproduktion. Allerdings sind u.a. viele chemische Dinge einschließlich Kunststoffen, Kleb- und Schmierstoffe erdölbasiert. Das betrifft aber Verbrenner genauso.

Abhängigkeit vom Erdgas
Verbrenner: Es gibt kaum Verbrenner mit Erdgas. Das Tankstellennetz ist noch mieser als bei LPG.
E-Auto: Schon vor diesem Krieg wurde Erdgas (wie auch Erdöl) wieder stetig teurer. U.a. da nach Corona die Wirtschaft wieder am Anlaufen ist. Im 3. Quartal sankt der Erdgas-Anteil an der Stromversorgung wenn man 2020 mit 2021 vergleicht um mehr als 5 Prozentpunkte. Dafür ist vor allem der Kohlestrom-Anteil gestiegen. Quelle: https://www.destatis.de/.../PD21_572_433.html
Offenbar ist es durch die gestiegenen Erdgaspreise Kohlestrom finanziell attraktiver geworden. D.h. in diesem Punkt wurde der Preisanstieg etwas begrenzt. Zudem hat Erdgas nur einen eher kleineren Anteil am der Stromproduktion.
Allerdings: Laut Quarks & Co. wird uns Erdgas laut mehrerer vorgeschlagener Szenarien noch eine ganze Weile begleiten: https://www.quarks.de/.../
Denn Strom aus (Erd-)Gas ist durchaus hilfreich, wenn es um ein Backup stark schwankender Erträge regenerativer Energien geht. D.h. es wird hier in der Praxis längerfristig eine Untergrenze beim (Erd-)Gasanteil an der Stromproduktion geben. Dadurch wirken sich steigende Erdgaspreise wiederum durchaus auf die Kosten der Stromproduktion aus, gerade bei steigendem Anteil erneuerbarer Energien.
Man kann sich mit LNG (Flüssiggas) zwar etwas unabhängiger von Russland machen, was nun geplant ist (https://www.heise.de/.../...ern-und-setzt-auf-Fluessiggas-6527292.html). Aber der Bau der nötigen Infrastruktur wird ein paar Jahre benötigen. Und wenn es längst billiger wäre als russischen Erdgas, hätte man das sicher schon gemacht. D.h. selbst mit mehr LNG werden die Strompreise steigen.

Fahrzeugproduktion
Laut https://www.heise.de/.../...rkungen-auf-die-Autoindustrie-6526299.html sind die Fahrzeug-Hersteller sehr unterschiedlich stark betroffen. Deutsche Hersteller sind weniger betroffen. Dafür sind Renault-Nissan-Mitsubishi (u.a. die bereits recht lange verfügbaren Modelle Zoe und Leaf) und Hyundai (u.a. Kona seit Sommer 2018, dank 64kWh-Akku eine recht gute Reichweite und CCS-Ladeleistung) stark betroffen.
Die direkten Auswirkungen auf den Halbleitermangel durch den Ukraine-Krieg sind recht gering (https://www.heise.de/.../...ung-von-Halbleiterherstellern-6526730.html). Allerdings indirekt möglicherweise schon, da gerade nach Corona die Lieferketten allgemein sehr fragil sind. Siehe u.a. Stichwort Chipmangel. Außerdem haben ich schon länger nichts mehr zum Magnesium-Mangel wegen China gehört. Das wird u.a. für die Alu-Produktion benötigt und ist nicht wirklich lagerfähig. Folglich lassen sich hier Lieferprobleme kaum mit Reserven abfedern.
Die Alu-Produktion betrifft auch die Herstellung von Solaranlagen, vermutlich auch Ladesäulen. Zudem sind kleinere Solaranlagen pro kWp inzwischen noch deutlich teurer als größere Solaranlagen geworden (http://www.youtube.com/watch?v=o6oDtScxt2I). D.h. wenn man nicht viel mehr Geld investieren will als für den Strom den man als normaler Haushalt selbst direkt verbrauchen kann, wird’s im Verhältnis teurer (außer vielleicht bei dem glücklichen Sonderfall, dass man sein E-Auto viel mit Strom aus der Solaranlage fahren kann).
Dazu kommen wie bereits oben erwähnt diverse aus Erdöl hergestellte Kunststoffteile, Kleb- und Schmierstoffe.

Fazit
Auch beim Thema E-Autos wird der Ukraine-Krieg Preissteigerungen verursachen, direkt und indirekt. Zumal wenn E-Autos beliebter werden bzw. die private Nachfrage nach Strom steigt, einerseits wegen Angebot und Nachfrage zu erwarten sind. Selbst wenn jemand bereit ist sich eine Solaranlage zu installieren, weil er in der glücklichen Lage ist, dass sein Auto tagsüber daheim steht, wird er mit höheren Preisen für Solaranlagen konfrontiert sein, gerade bei kleineren Solaranlagen.
Und andererseits wird der Staat sinkende Einnahmen auf Sprit kompensieren.

PS: Habe bereits an eine der unter https://www.heise.de/.../...ur-Unterstuetzung-der-Ukraine-6527019.html im Abschnitt „Hilfe für Flüchtlinge“ genannten Hilfsorganisationen gespendet.
Wer nicht soviel Kohle hat: In dem Abschnitt geht’s auch um die Situation, wo u.a. Helfer gebraucht werden können, falls es zu einer Flüchtlingswelle kommt. Und damit ist nicht Willkommens-Schilder hochhalten gemeint.

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Sun Feb 20 15:36:22 CET 2022    |    notting    |    Kommentare (19)    |   Stichworte: E-Auto, Rückblick, Zukunft

Logo Was ich vor Jahren über E-Autos gesagt vs. was heute istLogo Was ich vor Jahren über E-Autos gesagt vs. was heute ist

Hallo!

Heute versuche ich mich mal an das zu erinnern, was ich vor Jahren mal insb. in Diskussionen mit E-Auto-Hardcore-Fans mit rosa Brille gesagt habe, als es um zukünftige Entwicklungen im E-Auto-Bereich ging. Leider finde ich das meiste nicht mehr in meinen damaligen Postings, sind einfach zuviel Postings. Gebe mir aber Mühe mich richtig zu erinnern.
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Behauptung: E-Auto fahren bleibt billiger als Verbrenner fahren werden, weil’s u.a. an vielen Geschäfte Gratis-Strom geben wird (hier ohne Argument „Kann häufig Strom aus meiner Solaranlage laden“, das ist ein Thema für sich, u.a. kann man eben nicht eigenen Solarstrom laden, wenn man viel fährt weil man zur Arbeit muss und das Auto tagsüber dort steht).

Meine Gegenbehauptung: An Supermarkt-Tankstellen ist der Sprit meist auch nur geringfügig billiger, deswegen wird auch der Strom wenn überhaupt nur geringfügig billiger sein. Die meisten existenten Gratis-Lademöglichkeiten werden sterben. Außerdem kann man an Supermärkten eh nicht so schnell laden, dass sich das bei kurzen Einkäufen lohnt (https://www.motor-talk.de/.../...-laternenparker-e-autos-t6274560.html).
Desweiteren werden auch die Strompreise immer höher, insb. an Ladesäulen.

Ergebnis: Mehrfach wurden die Ladetarife deutlich teurer, z. T. nach ca. 1,5 Jahren um jeweils 1/3. U.a. Maingau hat vor kurzem auch wieder deutlich erhöht. Nur EnBW lässt sich aktuell offenbar noch Zeit und ist somit aktuell der günstigste mir bekannte Anbieter ohne Grundgebühr, den man an den meisten Ladesäulen in D verwenden kann.

Viele ehemals kostenlose Lademöglichkeiten wurden kostenpflichtig, u.a.
https://www.electrive.net/.../
https://www.electrive.net/.../
https://www.electrive.net/.../

Wobei man https://www.electrive.net/.../ dazu zählen sollte, weil man mit seinen Daten bezahlt.
Apropos: In https://www.electrive.net/.../ ist nun über 2 Jahre her und immernoch haben von 4 Märkten besagter Gruppe in meinem recht kleinen PLZ-Bereich nur einer eine Ladesäule, obwohl die Dichte dieser Märkte hier recht hoch ist aufgrund sehr hoher Kundenfrequenz und zumindest in der Kernstadt einige Ladesäulen und inzw. sogar einen HPC-Standort gibt.

Neue Ladesäulen an Supermärkten sind immer öfter normale Ladesäulen von Ladenetz-Anbietern wie EnBW und damit mit Sicherheit auch normal bepreist (man findet auf Goingelectric einige Beispiele). Vielleicht mit kurzer Gratis-Zeit bei AC. Dann gilt aber wieder viel stärker als bei DC „kann man an Supermärkten eh nicht so schnell laden, dass sich das bei kurzen Einkäufen lohnt“.
Beispiele wo solche Anbieter nun an Supermärkten & Co. bauen:
https://www.electrive.net/.../
https://www.electrive.net/.../
https://www.electrive.net/.../
https://www.electrive.net/.../
https://www.electrive.net/.../
https://www.electrive.net/.../
https://www.electrive.net/.../

Mehr zum Thema Ausbau der Ladeinfrastruktur: https://www.motor-talk.de/.../...adeinfrastruktur-ausbau-t7219442.html

Ein relativ aktueller Preisvergleich u.a. zwischen Verbrenner und BEV: https://www.motor-talk.de/.../...hev-verbrenner-beispiel-t7211739.html
Die Kosten sind sehr ähnl. insb. wenn man ein BEV mit einigermaßen Reichweite hernimmt (wie immer ohne Sonderfälle wie „Fährt viel, kann aber trotzdem daheim meist an der eigenen Solaranlage laden).

„Aber die momentanen Preiserhöhungen sind doch wegen Corona!“ -> Die Energiepreise nähern sich immer stärker dem Niveau an, was sie heute hätten, wenn Corona nicht gewesen wäre. Corona war hier eher eine Preisbremse, weil die Energienachfrage stark gesunken ist. Andere Faktoren als irgendwelche Transport-Probleme sind hier viel wichtiger.
Zugegebenermaßen pendelte der Spritpreis über 10 Jahre (also schon deutlich vor Corona) unterhalb der Maxima von Anfang/Mitte der 2010er-Jahre stark rauf und runter.

Und zu guter Letzt: Der Staat wird die Einnahme-Ausfälle durch weniger verkauften Sprit kompensieren müssen.

Behauptung: Die Wartung wird billiger, u.a. weil die mechanischen Bremsen geschont werden und generell am Auto weniger gewartet werden muss. Z. B. Tesla verlangt keine Wartung hinsichtlich Garantie.

Meine Gegenbehauptung: Damals hatte Tesla noch Wartungspreise auf der Webseite. Die waren teurer als bei meinem Verbrenner. Desweiteren gehen mechanische Bremsen kaputt, wenn man sie zu selten verwendet. Hatte die Erfahrung auch noch mit spritsparendem Verbrenner-Fahren gemacht. Dort musste ich aufpassen, dass ich regelmäßig kräftiger Bremse, wenn’s die Situation zulässt. Und auch E-Autos haben wie Verbrenner auch div. Teile insb. am Fahrwerk die ständig beansprucht werden und deswegen kontrolliert bzw. gewartet werden müssen.

Ergebnis:

Folgender Link spricht für sich:

https://www.adac.de/news/tuev-check-elektroautos/

Zitat:

Probleme mit den Bremskomponenten sind laut TÜV typisch für E-Fahrzeuge, da sie im Vergleich zu Verbrennern deutlich seltener benutzt werden und deshalb häufiger korrodieren. Grund sei die Rückgewinnung der Bremsenergie (Rekuperation), wenn die Fahrerinnen und Fahrer den Fuß vom Gaspedal nehmen und das E-Fahrzeug automatisch verzögert.
[...]
Tesla Model S: Nur Dacia schneidet noch schlechter ab

Am schlechtesten schneidet in dem Quartett der Tesla Model S ab. Mit einer Mängelquote von 10,7 Prozent fällt gut jeder zehnte Tesla Model S durch die erste Hauptuntersuchung und würde ebenfalls im letzten Drittel der 128 Verbrenner landen.

Mit dem „klitzekleinen“ Unterschied, dass Tesla zumindest preislich Premium ist und Dacia das genaue Gegenteil davon. Und dass man mangels Wartung vermutlich auch bei E-Autos für die Reparaturen mehr bezahlen muss, weil unnötig noch mehr kaputtgegangen ist, was man mit rechtzeitiger Wartung hätte vermeiden können.

Behauptung: Schau her, wie schnell mein Model S lädt und effizient fährt etc., alles super mit E-Autos.

Meine Gegenbehauptung: Nicht jedes E-Auto wird mit optimalen Voraussetzungen für effizientes Fahren und richtiges Schnellladung mitbringen, einfach aus Kostengründen.

Ergebnis:
Nur ein paar Beispiele:

Rapidgate beim Leaf II, also arschlahmes Laden auf der Langstrecke: https://www.heise.de/autos/artikel/Im-Test-Nissan-Leaf-4055455.html

Bei Polestar 2 gibt’s die Wärmepumpe nur zusammen mit Glasdach, angeblich schönere und elektrisch verstellbaren Sitzen, Premium-Sound & Co. Also wenn man effizienter fahren will, muss man div. Sachen dazunehmen, die sonst meist nur in recht hohen Ausstattungslinien zu finden sind.
Immerhin ist der Aufpreis von SRSM auf LRSM etwas geringer als dieses Paket und dafür bekommt man auch bei Temperaturen wo die Wärmepumpe nicht viel bringt deutlich mehr Reichweite. Zudem hat man deutlich mehr Ladegeschwindigkeit in Mehr-Reichweite pro Zeit. Diese Gedanken sind auch in https://www.motor-talk.de/.../...ne-e-tech-vs-polestar-2-t7234959.html enthalten.

Der Hyundai Ioniq 5 lädt im Winter extrem langsam, insb. wenn man nicht ein Stück >=150km/h fahren konnte: http://www.youtube.com/watch?v=8eG-ICU0PYg
Hyundai hat Besserung gelobt, dass man demnächst die Batterievorkonditionierung über eine Ladesäule als Ziel im Navi aktivieren kann bzw. diese erst loslegt, wenn es Sinn macht. Allerdings bringt die absolute Grundausstattung die eigentliche Batterievorkonditionierung (also die Hardware) aus Kostengründen nicht mit, obwohl das tolle 800V-Ladesystem enthalten ist und die Grundausstattung IMHO ansonsten für viele völlig ausreichend ist. Leider ist es auch bei PHEV so, dass auf sinnvolle angebotene Optionen wie z. B. eine zumindest etwas höhere Ladeleistung gerne verzichtet wird. D.h. es wird Gebrauchte ohne geben. Und sowas ist i.d.R. nur extrem teuer nachrüstbar.

Generell brauchen auch heute noch viele gerade günstigere E-Autos mit nicht so großer Stirnfläche bei 130km/h ca. 23-25kWh/100km, selbst bei nicht so schlechten Bedingungen.

Behauptung: Stromausfälle in der Nacht während die ganzen E-Autos laden werden kein Problem sein.

Meine Gegenbehauptung: Bei Stromausfällen ist immer ein gewisses Gebiet und damit viele betroffen sein. Gerade wenn die meisten über Nacht laden, werden insb. diejenigen die nur 1phasig laden oder erst am späteren Abend ein Auto anschließen können, weil z. B. 2 Autos aber nur 1 Stellplatz mit Lademöglichkeit am nächsten Morgen sehr blöd dastehen bzw. die wenigen Schnelllader überlaufen, wo leider „schnell“ meist sehr relativ ist.

Ergebnis: Ich meine das habe ich zu einer Zeit gesagt, als der Zoe 22kWh eines der wenigen bezahlbareren BEV war. Als der 22kWh-Akku nicht mehr angeboten wurde, wurde der fast doppelt so große Akku zum selben Preis angeboten. Auch anderswo hat sich das Verhältnis zwischen Preis und Reichweite verbessert. Zudem konnte man damals keines der günstigeren Kleinwagen-BEV mit >50kW laden. Inzwischen gibt’s z. B. den Hyundai Kona oder Peugeot e-208 (und Konzerngeschwister), also Kleinwagen die es mit deutlich über 50kW Ladeleistung gibt (z. T. optional).
Sowohl höhere Reichweite als auch Ladegeschwindigkeit entschärfen die Situation bei einem Stromausfall in der Nacht etwas. Im Idealfall hat man normalerweise am Morgen Reichweite für 2 Tage und kann auch so schnell laden, dass in der Folgenacht wieder genug Reichweite für 2 Tage geladen werden konnte.
Andererseits wird auch die durchschnittliche Pendelstrecke mit dem Auto immer größer. Somit muss über Nacht mehr geladen werden. Leider werden ist oft alle Verkehrsarten bei Pendlern in einen Topf geworfen. Wenn man nur Autopendler betrachtet, kommt man logischerweise zu höheren Durchschnittswerten. Aus Kostengründen würde ich natürlich auch mit dem Rad zur Arbeit fahren, wenn es in akzeptabler Rad-Entfernung ist und nur wenn die Strecke länger ist mit dem Auto fahren (ÖPNV) kann man hier verbessern.
Eine gute Quelle ist z. B. https://de.statista.com/.../
Aus Kostengründen wird aber oft nur soviel Reichweite wie nötig gekauft werden bzw. Leute die weiter pendeln müssen mit dem Kauf des ersten BEV abwarten, bis das Verhältnis zwischen Preis und Reichweite besser geworden ist.

Zudem werden gerade wenn viele daheim laden können nicht soviele HPC gebaut werden, weil das Angebot sicher nicht für diese wenigen Spitzennachfragen ausgebaut wird. D.h. man sollte morgens möglichst immer Reichweite für 2 Tage haben und daheim mit mind. 11kW laden können, wenn’s technisch irgendwie geht.
Generell sieht’s aber vielerorts noch nicht so toll aus, was öffentliche Ladeinfrastruktur angeht. Zumal ich viele Wohneigentümer kenne, wo keiner der Eigentümer im (Reihen-)Haus einen eigenen festen Stellplatz nahe der Wohnung hat bzw. am Stellplatz ein Stromanschluss nicht zu sinnvollen Kosten realisierbar ist.
Beim Schreiben meines neuesten Artikels zum Ladeinfrastruktur-Ausbau war eines der Ergebnisse, dass hauptsächlich dort ausgebaut wird, wo’s schon länger eher mehr Ladesäulen gibt als anderswo.
Link: https://www.motor-talk.de/.../...adeinfrastruktur-ausbau-t7219442.html

Leider werden Tests im Reallabor immernoch unter eher optimalen Bedingungen gemacht, wo jedes beteiligte Fahrzeug eine eigene Wallbox hat. Zudem werden bei sowas auch bei den neuesten Versuchen kleinere Akkus verwendet im Verhältnis zu dem, was man heute so von vielen Herstellern kaufen kann, was die max. Ladedauer in der Nacht stark begrenzt: https://www.motor-talk.de/.../...haftlichen-parkhaeusern-t7183650.html

Fazit: Es hat sich schon einiges weiterentwickelt. Allerdings darf man das trotzdem nicht zu oft an diese Sache gehen, wie das heute z. T. immernoch getan wird.

Was habt ihr schon über die Zukunft von E-Autos gesagt und wie hat sich das dann entwickelt?

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Sat Feb 12 09:01:56 CET 2022    |    notting    |    Kommentare (0)    |   Stichworte: BW-E-Solar-Gutschein, E-Auto, Förderung

Findet ihr den BW-E-Solar-Gutschein sinnvoll?

Logo Der BW-E-Solar-Gutschein -> Sinnvoll?!Logo Der BW-E-Solar-Gutschein -> Sinnvoll?!

Hallo!

In Baden-Württemberg gibt wie bereits geschrieben seit Anfang des Jahres eine Solarpflicht. Eine Bundesförderung für Solaranlagen gibt’s nicht wirklich. Bei der Wallbox-Förderung (KfW 440) ist aktuell auch nix los. Aber seit 1.12.21 gibt’s einen BW-E-Solar-Gutschein. Schauen wir uns den mal an.
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Denke ihr kennt https://www.motor-talk.de/.../...ganz-baden-wuerttemberg-t7215218.html schon. Damals hatte ich leider keine Zeit mich genauer mit dem BW-E-Solar-Gutschein zu befassen. Außerdem werden jetzt erst die Tage wieder länger, sodass Solar wieder mehr Sinn macht ;-)

Worum geht’s beim BW-E-Solar-Gutschein?
https://vm.baden-wuerttemberg.de/.../
https://www.l-bank.de/produkte/finanzhilfen/bw-e-solar-gutschein.html

Kurzfassung: Wenn man als (auch zukünftiger) Solaranlagen-Betreiber ein BEV kauft, kann man 1000EUR bekommen. Wenn man noch eine Wallbox installiert um den Solarstrom ins BEV zu laden, gibt’s nochmal 500EUR dazu, wenn man eine Wallbox die mind.(!) 500EUR kostet dazukauft.

Dabei muss man bedenken, dass z. B. ich ewig einen Elektriker suchen musste und der, den ich Ende 2020 gefunden habe, ca. 1600EUR verlangt hat – ohne Wallbox, ohne Hof aufreißen, ohne Rohr eingraben, ohne Kernlochbohrungen und ohne Hof wieder schön machen.

Wie bei sowas üblich muss man auf jeden Fall einen Ökostrom-Tarif buchen. Das ist aktuell in vielen Fällen deutlich teurer als die Grundversorgung von Bestandskunden.

Zudem sind die Förderbedingungen zum Teil unklar formuliert. Vor allem:

Zitat:

Elektrofahrzeug [...] bis einschließlich 160 kW (gemäß § 2 Nr. 2 und Nr. 4 EmoG).

30min-Leistung oder Spitzenleistung? Beim Megane E-Tech Electric mit aktuell stärkstem Motor wären das 55 vs. 160kW, wobei letzteres eben gerade so noch geht. Kaum ein BEV dürfte >160kW 30min-Leistung haben.

Aber was wenn doch die Spitzenleistung gemeint ist? Dann würde es wie folgt aussehen.

Geförderte BEV (Auswahl; mit kombinierter WLTP-Reichweite, und Anhängelast, Schwester-Modelle und Fahrzeuge mit <=0,75t Anhängelast habe ich nicht explizit aufgeführt):

  • Megane E-Tech Electric (aktuell alle), bis 450km, bis 0,9t
  • VW ID.4 bis 150kW (aktuell alle), bis 517km, bis 1,2t
  • Hyundai Ioniq 5 (nicht Allrad), bis 481km, bis 1,6t

Nicht geförderte BEV (Auswahl):

  • Hyundai Ioniq 5 alle Allrad-Varianten, bis 460km, bis 1,6t
  • Polestar 2 und Volvo (X)C40 alle Varianten, bis 542km, bis 1,5 bzw. 1,8t
  • Nissan Ariya AWD, bis 460km, bis 1,5t
  • Mercedes EQA alle 4MATIC, bis 438km, bis 1,8t
  • BMW i4, bis 590km, bis 1,6t
  • BMW iX, bis 461km, bis 2,5t

D.h. Fahrzeuge mit 1,5t Anhängelast _und_ >500km WLTP-Reichweite wird nicht gefördert. Nur deutlich weniger Anhängelast oder weniger Reichweite.

Fazit: Wenn das mit der Motorleistung so gemeint ist wie ich befürchte, ist die Anzahl der geförderten Fahrzeuge mit >0,75t Anhängelast und einigermaßen brauchbarer Reichweite äußerst überschaubar, insb. wenn Allrad im teilweise doch sehr bergigen Ländle dazukommt. Und das ausgerechnet in einem Bundesland mit einem grünen(!) Ministerpräsidenten, der sowas sagt:

https://www.stuttgarter-nachrichten.de/...-4766-8b4a-7eab21f7321a.html

Zitat:

Den Diesel nutze er nur noch, wenn er Sand für den Sandkasten der Enkel brauche. „Dann hole ich noch den Diesel raus und kupple den Anhänger dran“, sagte Kretschmann der Zeitung. „Aber irgendwann wird er verkauft oder verschrottet.“

Natürlich finde ich es gut, wenn man ein Auto bis zum wirtschaftlichen Totalschaden nutzt. Aber dass so jemand der selbst Anhänger fährt dann nicht einmal brauchbarere BEV-Zugfahrzeuge fördern will, ist ein Armutszeugnis. Gerade weil es solche Fahrzeug insb. mit Anhänger-Kupplung nicht bei div. Carsharing- und Mietwagen-Anbieter gibt. Ergo braucht man ggf. sowas als Erstfahrzeug. Und da will man eben auch brauchbare Reichweite und Ladegeschwindigkeit.

Zudem braucht man eben noch eine auch nicht billige Solaranlage. Die bringt die ganzen in

https://www.motor-talk.de/.../...ganz-baden-wuerttemberg-t7215218.html

genannten Problemen mit sich, die sich insb. finanziell negativ auswirken. Z. B. wenn das Auto tagsüber meistens auf der Arbeit steht oder tagsüber weder Auto noch andere Familienmitglieder daheim sind.

In einem Satz: Diese Förderung sieht sehr stark nach Feigenblatt bzw. reiner Mitnahmeeffekt-Magnet aus.

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Sat Feb 05 12:45:44 CET 2022    |    notting    |    Kommentare (19)    |   Stichworte: E-Auto, Kauf, Megane E-Tech Electric, Polestar 2, Überlegung

Was meint ihr soll ich nehmen?

Logo Was für ein E-Auto wird’s - Teil 2Logo Was für ein E-Auto wird’s - Teil 2

Hallo!

Ist schon ein paar Monate her, seit ich „Was für ein E-Auto wird’s Teil 1“ veröffentlicht habe. Nun gibt’s im Konfigurator des Megane E-Tech Electric genauere Preise und auch die PDF-Preisliste.
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Dieser war schon in o.g. Artikel einer meiner Favoriten. Im Thread zum Megane E-Tech Electric hatte ich die Preise schon mit dem ID.3 verglichen als nur die Pressemeldungen mit den Grundpreisen aller verfügbaren Kombinationen aus Akku, Motor und Ausstattungslinie bekannt waren. Renault war tendenziell deutlich teurer. Wobei bei Renault bis auf die Billig-Basis alle 22kW Typ2 haben, was es beim ID.3 nicht mal in der höchsten Ausstattungslinie gegen Aufpreis gibt. jennss (dessen Blog-Artikel ich auch gerne lese) hat diese Woche einen ausführlicheren Vergleich zwischen den beiden genannten Fahrzeugen aber auch dem ID.3-Geschwistermodell von Cupra geschrieben. Könnt gerne bei ihm vorbeischauen, wenn ihr meinen Artikel gelesen und ggf. kommentiert habt.

Ein paar Stunden bevor ich den Artikel von jennss gelesen hatte fiel mir als ich gerade nicht auf MT war auf, dass der Polestar 2 bei ähnlicher Reichweite usw. auch ähnlich viel kostet. Der war auch schon in Teil 1 in meiner engeren Auswahl. Möchte das heute genauer vergleichen. Am Donnerstag habe ich das erste Mal einen Wäpu-Aufpreis (Wärmepumpe) für den Megane gesehen – 1.100EUR bei allen Varianten (nur in Kombination mit Klimaautomatik verfügbar). Zudem ist am Freitag die PDF-Preisliste des Megane veröffentlicht worden. Aus meiner Erfahrung mit Renault heraus traue ich dem Konfigurator nicht so sehr und verlasse mich eher auf die Preisliste.

Alle Preise ohne Prämie (sollte in beiden Fällen gleich sein) und Überführung, wenn nichts anderes dabeisteht. Allerdings gibt Renault schon seit Jahren grob 20% Rabatt auf den Zoe. Bei Polestar habe ich noch nichts von Rabatten gehört. Das kann die Preisverhältnisse stark ändern.

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Aufpreis für andere Farben

Beim Polestar 2 immer 1.000EUR. Die Farbauswahl gefällt mir nicht so gut wie beim Megane.

Beim Megane sind die Aufpreise für Lackarten bzw. Farben:

  • Metallic: 650EUR
  • Metallic-Sonderlackierung: 850EUR
  • Zweifarblackierung: Bei Techno 400EUR Aufpreis auf Metallic-Sonderlackierung, bei Iconic im Preis der Metallic-Sonderlackierung enthalten (und kein Rabatt wenn man eine normale Metallic-Sonderlackierung nimmt).

    Anhänger-Kupplung
    Die Kosten für die Anhänger-Kupplung stehen bei Renault nicht ganz klar drin, dürften aber ähnl. wie beim Polestar 2 sein.

    Akku-Garantie
    Die Akku-Garantie ist bei beiden 8J./160Mm. Renault gibt explizit 70% der ursprünglichen Kapazität an. Von Polestar habe ich direkt nichts dazu gefunden, aber angeblich hat der Support auch mal 70% gesagt.

    Laden
    Die DC-Ladegeschwindigkeit ist lt. Hersteller ähnl. Achtung, Renault gibt in der Preisliste nur 0 auf 80 und 0 auf 100% an. Bei 0 bis 80% zeigt der Polestar-2-Ladezeit-Rechner auf der Webseite 2min weniger an als beim Megane in der Preisliste steht.
    Bei Typ2 bietet der Megane mit 22kW doppelt soviel wie der Polestar 2.

    Konfiguration
    Der Megane ist relativ fein konfigurierbar. Beim Polestar 2 gibt’s „nur“ drei Kombinationen aus Motorisierung und Akku (Frontantrieb mit großem und kleinem Akku und Allrad mit großem Akku) und wenige große teure Pakete mit viel drin. Deswegen versuche ich die selbe Ausstattung im Renault-Konfigurator hinzubekommen.

    Reichweiten-Verlängerung
    Zur Reichweiten-Verlängerung gibt’s beim Megane nur die Wäpu für 1.100EUR. Beim Polestar 2 ist die Wäpu nur über das Plus-Paket für 4.500EUR erhältlich. Alternativ gibt’s den Polestar 2 für 3.000EUR mit größerem Akku (510-542km WLTP-Reichweite) und 5kW mehr Motorleistung. Das dürfte die Mehr-Reichweite pro Zeit an der Ladesäule stärker erhöhen als die Wäpu, trotz geringfügig höherem Verbrauch von 17,2kWh/100km.
    Ganz allgemein: Im Zweifel würde ich immer zuerst den größeren Akku dazukonfigurieren, wenn sich der Verbrauch dadurch nicht deutlich erhöht (könnte sein wenn z. B. Allrad mit dranhängt), dann die Akku-Klimatisierung (für schnelleres Schnellladen) und wenn noch Budget da ist dann erst die Wäpu.

    Spezielle Ladetarife
    Für den Polestar 2 wird wohl aktuell noch halbjährlich die Aktion verlängert bis wann man bestellt haben muss, damit man vom Sondertarif von 0,35EUR/kWh bei Ionity über Plugsurfing profitiert, siehe https://www.polestar.com/de/polestar-2/range-and-charging/on-the-road/
    Von einem Ionity-Tarif speziell für Renault-Fahrer habe ich noch nichts gehört. Bleiben aktuell nur die anderen Möglichkeiten wie andere HPC-Ladesäulen oder Ladetarife die bei Ionity günstiger sind als 0,79EUR/kWh -> https://www.motor-talk.de/.../...neue-tarife-2022-januar-t7217581.html

    Polestar 2 Basis-Ausstattung: 45.500EUR
    • 3 Jahre Service in autorisierten Polestar Werkstätten. Wohl auf 50Mm begrenzt. Gibt’s so bei Renault nicht. Dessen Wert dürfte bei ein paar 100EUR liegen, die man beim Vergleich irgendwie rausrechnen muss.
    • LED-Scheinwerfer mit aktivem Fernlicht (nicht Pixel)
    • Rahmenloser, automatisch abblendbarer Innenspiegel
    • Stoffsitze mit Prägung
    • Elektrische Sitze mit mechanischen Rückenlehnen, elektrische 4-Wege-Lendenwirbelstütze (Memory-Funktion beim Fahrersitz)
    • Beheizte Vordersitze
    • Infotainment powered by Android inklusive Google
    • Safety Assistance, Fahrassistenzsysteme inklusive Kollisionsvermeidung und -minderung, Spurassistent, Frontkollisionswarnung, Spurhalteassistent, Automatisches Bremsen nach dem Aufprall, und mehr
    • Standard Geschwindigkeitsregelung
    • Parkassistent vorne und hinten
    • Rückfahrkamera
    • Freihandbedienung des Kofferraumdeckels (aktuell nicht verfügbar, kann später gratis nachgerüstet werden)
    • Einklappbare, rahmenlose Außenspiegel
    • Regensensor
    • Ambientebeleuchtung innen
    • 2-Zonen-Klimaautomatik (ECC)
    • 4 USB-C-Anschlüsse (2 vorne, 2 hinten)
    Vergleich mit dem Megane
    • Heckscheibenwischer, zumindest laut Abbildungen (bei Polestar 2 sagt z. B. der ADAC explizit, dass er keinen hat)
    • immer LED-Nebelscheinwerfer
    • induktive Smartphoneladefläche (außer bei Equilibre)
    • bei Techno und Iconic stark getönte Heck-/Seitenscheiben hinten
    • nie eine Freihandbedienung des Kofferraumdeckels
    • Einparkhilfe vorne, hinten und seitlich mit Easy-Park-Assistent gibt’s nur als Teil des Augmented Vision-Pakets, was es nur bei Techno und Iconic gibt.

    Dementsprechend habe ich konfiguriert:

    Equilibre mit Komfort-, City- und Winter-Komfort-Paket: 43.600EUREs fehlt:
    • Ambiente-Beleuchtung
    • Elektrische Sitze
    • Navigationssystem mit Google Maps (nur Android Auto und Apple CarPlay drin)
    Evolution mit Winter Komfort-Paket Evolution: 44.050EUREs fehlt:
    • Ambiente-Beleuchtung
    • Elektrische Sitze
    U.a. besser:
    • Beheizbares Lenkrad
    Techno mit Winter Komfort-Paket: 45.250EUREs fehlt:
    • Elektrische Sitze
    U.a. besser:
    • Voll-LED-Scheinwerfer LED Pure Vision mit adaptivem Frontlichtsystem (Kurvenlicht mit Schlechtwetterfunktion)
    • Beheizbares Lenkrad
    Iconic: 47.500EURU.a. besser im Vergleich zu Techno:
    • Harman-Kardon Soundsystem
    • Zweifarblackierung
    Polestar 2 mit Pilot-Paket: 49.000EUR
    • Pixel-LED-Scheinwerfer
    • Lichtsequenzen
    • LED-Nebelscheinwerfer mit Kurvenlicht
    • 360° Rundumsicht
    • Fahrerassistenz mit Pilot Assistent, adaptiver Geschwindigkeitsregelung und Notfall-Assistent (Emergency Stop Assist)
    • Spurwechselassistent (Blind Spot Information System - BLIS) mit Lenkassistent
    • Warnung vor Querverkehr beim Rückwärtsfahren des Fahrzeugs (Cross Traffic Alert mit Bremsunterstützung)
    • Unfallwarnsystem (Rear Collision Warning & Mitigation)
    • Automatisch abblendbare Außenspiegel
    • Seitlicher Park Assistent
    Techno mit Winter Komfort- und Augmented Vision & Advanced driving-Paket: 47.250EUREs fehlt:
    • Elektrische Sitze
    Iconic mit Augmented Vision & Advanced driving-Paket: 49.500EURU.a. besser im Vergleich zu Techno:
    • Harman-Kardon Soundsystem
    • Zweifarblackierung
    Polestar 2 mit Plus-Paket: 50.000EURU.a.:
    • Wärmepumpe
    • Panoramaglasdach mit projiziertem Polestar-Symbol
    • Harman Kardon Premium Sound
    • Elektrisch verstellbare Sitze mit 4-stufiger Lendenwirbelstütze (Memory-Funktion beim Fahrersitz), Beinauflage und Ablagenetzen in der Rückenlehne
    • Beheizbare Rücksitze, Lenkrad und Wischwasserdüsen im Scheibenwischer
    • Drahtloses 15-W-Laden für Mobiltelefone
    • Abgedunkelte Heckscheibe
    Beim Megane:
    • Glasdach und beheizbare Wischwasserdüsen und Rücksitze gibt’s generell nicht
    • Wärmepumpe immer 1.100EUR Aufpreis (nur in Kombination mit Klimaautomatik verfügbar)
    • Beheizbares Lenkrad gibt’s immer zumindest als Teil eines Pakets.
    • Harman Kardon Premium Sound nur bei Techno (850EUR) und Iconic (Serie)
    • Induktive Smartphoneladefläche ist Serie außer bei Equilibre
    • bei Techno und Iconic stark getönte Heck-/Seitenscheiben hinten (Serie)
    • Fahrer und Beifahrersitz elektr. einstellbar mit Memory-Funktion, Lordosenstütze und Massagefunktion nur bei Iconic (Serie)

    Megane oder Polestar 2? Mit welcher Ausstattung?
    Wie gesagt, Renault gibt auf den Zoe schon seit Jahren grob 20% Rabatt, aber bei Polestar habe ich noch nichts von Rabatten gehört. Das würde die Preisverhältnisse deutlich verändern.
    Mich reizt vor allem eine möglichst hohe Reichweite und mehr Ladeleistung bei DC und AC. Klimaautomatik mit Regensensor und offizielle Anhängelast zumindest für einen 0,5t-Anhänger setze ich schon länger voraus. Die Farbe sollte keinesfalls unbunt sein (schwarz, weiß und alles dazwischen, bei mir inkl. silber), aber auch nicht zu teuer. Einfarbig ist ok. Elektrisch anklappbare Spiegel und eine 360°-Kamera haben auch was für sich. Stark getönte Scheiben mag ich nicht.
    Aber so ganz sicher welchen von beiden ich nehmen würde, bin ich mangels Probefahrten der Modell noch nicht.

    Für den Megane gibt ein deutlich besseres Netz von Vertragswerkstätten. Beide Modelle gibt’s mit div. Dingen, die der andere nicht oder nur bei einem hohen Kaufpreis hat. Z. B. beim Megane 22kW Typ2 und induktive Smartphoneladefläche Serie (außer bei der Billigst-Variante). Der Polestar 2 hat viel mehr Anhängelast und gegen Aufpreis viel mehr Reichweite als der Megane mit der höchsten verfügbaren Reichweite. Das spart div. Ladeumwege bzw. man kann mehr günstigeren Strom von daheim nutzen. Möglicherweise bekommt der Megane doch noch einen größeren Akku wie er im Nissan Ariya angekündigt ist?

    Die anderen sind aber noch nicht ganz aus dem Rennen, auch wenn sie breiter sind, was in meiner Garage zum Problem werden könnte. Müsste ich auf der Probefahrt testen.
    Wenn man den ID.4 ähnl. konfiguriert, kommen auch keine großen Preisunterschiede zu Megane und Polestar 2 heraus. Wobei der 52kWh-ID.4 nur mit weniger Motor- (125kW) und Ladeleistung (7,2kW Typ2 und 110kW CCS) zu bekommen ist.

    Was würdet ihr machen?

  • Techn. Daten

    Renault Megane E-Tech Electric EV60 220hp optimum charge

    Polestar 2 Standard Range Single Motor (SRSM)

    Akku

    60kWh Akku

    64kWh Akku

    Motor

    160kW

    165kW

    Reichweite WLTP

    450km

    415-444km

    Verbrauch WLTP

    16,1kWh/100km

    17,0kWh/100km

    L/B (mit Außenspiegel)/H in mm

    4200/2055/1505

    4606/1985/1479

    Kofferraum (ggf. + Frunk)

    440l

    405+41l

    Anhängelast

    0,9t

    1,5t

    Wendekreis

    10,4m

    Kante zu Kante: 11,5 m

    Gratis-Farben

    weiß

    schwarz

    Wartungsintervall

    30Mm/1J. lt. Preisliste

    30Mm/2J. lt. einem Forum
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    Thu Jan 06 09:02:45 CET 2022    |    notting    |   Stichworte: E-Auto, Ladekosten

    Habt ihr kürzl. oder werdet ihr bald einen Lade(-karten)-Tarif- oder -Anbieterwechsel machen?

    Logo Neues Jahr, neue Tarife 2022 – JanuarLogo Neues Jahr, neue Tarife 2022 – Januar

    Hallo!

    Hier geht's weiter: https://www.motor-talk.de/.../...r-neue-tarife-2022-juli-t7310524.html
    Seit dem ich meinen letzten Artikel dazu geschrieben habe, war es relativ ruhig was Ladetarife angeht. Dafür ist außerhalb der Ladetarif-Markts was sehr krasses passiert, was auch viele E-Auto-Fahrer betrifft.
    [mehr]

    Was hat sich seit meinem letzten Tarif-Blogartikel im Juli 2021 getan, was damals noch nicht bekannt war?
    Hier und da kleinere Preiserhöhungen. Z. B. bei Fastned um 0,10EUR/kWh auf 0,69EUR/kWh, sowohl beim Tarif mit als auch ohne Grundgebühr. Die Allego Ad-hoc-Tarife wurden zum 1.1.2022 bei AC um 0,02EUR/kWh auf 0,43EUR/kWh erhöht. Bei DC (bisher 0,59EUR/kWh) wird nun nach Ladeleistung unterschieden: Bis 50kW 0,65EUR/kWh und bei >50kW 0,69EUR/kWh.
    Die praktischen Auswirkungen halte ich bei diesen beiden Anbietern für gering, da dort auch immernoch die Tarife von Maingau und EnBW nutzbar sind. Auch spielt Fastned in Deutschland IMHO immernoch keine so nennenswerte Rolle spielt wie z. B. Ionity, Allego oder gar EnBW, wodurch der Fastned-Tarif mit Grundgebühr in Deutschland nur sehr bedingt Sinn macht.
    Oder Tesla auf 0,45EUR/kWh, wobei hier generell mehr Preis-Flexibilität kommen soll. Oder EWEgo ist an allen Roaming-Ladesäulen um 0,05EUR/kWh teurer geworden. Bei den eigenen Ladesäulen blieben die Preise gleich. Besonders erstaunlich ist, dass Ionity immernoch als normale DC-Ladesäulen gelten, wodurch man immernoch sehr günstig ohne Grundgebühr dort laden kann.
    Apropos Ionity: Alle, die über ihren Autohersteller keinen günstigeren Ionity-Tarif kriegen können, können diesen nun bei Ionity direkt bekommen. Aber teurer als bei den Autoherstellern (deren Tarife zu ähnl. Grundgebühr unterstützen auch noch viele andere Ladesäulen zu etwas günstigeren Preisen, was Ionity nicht kann) und ohne Ladekarte.
    Den Yello-Strom-Ladetarif gibt’s nur noch für Yello-Strom-/-Gas-Kunden (entspricht dem Strom-/Gas-Kunden-Ladetarif von EnBW).
    Tesla hat erste Versuche gestartet sich für Fahrzeuge von Fremdmarken zu öffnen. Leider ohne Ladekarten-Unterstützung und die Ladekabel können zu kurz sein.
    EnBW hat Autocharge eingeführt. IT-sicherheitstechn. nicht toll, funktioniert nicht mit allen Autos (wohl aus Datenschutzgründen wechseln die ihre Netzwerk-Adresse immer wieder) und auf jeden Fall nur an EnBW-Säulen.
    Ein paar Autohersteller haben (weitere) Tarife eingeführt, wie Kia für den EV6 und Cupra. Euronics hat für den Aiways U5 gebrandete Maingau-Ladekarten einführt, offenbar ohne spezielle Konditionen.
    Kia hat zum 15.12.21 AC-Laden auf 0,33EUR/kWh erhöht. Die Blockiergebühr wurde auf 0,10EUR/min erhöht, dafür greift sind nun erst nach 3,5h.
    Audi hat in seinen Tarifen eine neue Kategorie „Audi charging hub HPC“ eingeführt. 0,31EUR/kWh egal wieviel Grundgebühr man zahlt. Dürfte aber nur ein Einführungspreis sein. Denn normale DC-Ladesäulen kosten 0,49EUR/kWh. Spoiler: Das ändert sich sehr bald.

    Was kommt nun Anfang des ersten Halbjahres 2022 oder ist schon da?

    • Finde bei NewMotion keine Preisliste mehr. Deswegen lösche ich die Preisangaben dort. Bitte selbst in die Landkarte auf deren Webseite schauen, wo für jeden Ladeanschluss einzeln die Preise aufgeführt sind.
    • Audi erhöht in beiden Tarifen die DC-Kosten um 0,10EUR/kWh auf 0,59EUR/kWh. Die Tarife für AC, Ionity und Audi charging hub HPC sind nicht betroffen. Auch nicht die Blockier-Gebühr-Konditionen.
    • Es gibt noch keine genaueren Infos wie es mit dem Plugsurfing-Tarif für Volvo- und Polestar-Fahrer weitergeht. Auf der Polestar-Seite steht immernoch nur, dass die Ionity-Vergünstigung nur für Bestellungen bis 31.12.2021 gilt.

    Nun zu dem Kracher, auch wenn’s die meisten schon mitbekommen haben dürften: Die Haushaltsstrompreise sind sehr krass gestiegen. So krass, dass viele Anbieter nur noch den Grundversorgungstarif für Neukunden im Angebot haben. Dadurch können viele z. B. nicht von den günstigen Strom-/Gas-Kunden-Ladetarifen von Maingau profitieren (wobei Maingau auch davor schon definitiv keiner der billigsten Anbieter war). Manche Anbieter haben ihr Preisversprechen gebrochen (siehe z. B. http://www.youtube.com/watch?v=mzoBLs45dNY).
    Zum Glück hat mein Stromanbieter schon im Herbst eine Preise erhöht und entsprechend früher angekündigt. Hatte damals noch einen recht stabilen Stromverbrauch pro Jahr und deswegen einen Tarif mit jährlicher Verlängerung, die etwas günstiger sind. Würde ich bei meinem geschätzten Stromverbrauch von ca. 1MWh/Jahr heute einen Ökostrom-Anbieter mit recht verbraucherfreundlichen Kündigungskonditionen suchen (z. B. weil ich demnächst ein E-Auto kaufen will und noch nicht genau abschätzen kann wie sich das auf den Stromverbrauch auswirkt, auch wegen Corona), wäre einerseits die Liste viel kürzer (gibt aber sogar noch ein paar wenige Anbieter mit weniger verbraucherfreundlichen Konditionen), würde ich ca. 25% mehr zahlen als ich gerade bezahle (Jahresbetrag inkl. Grundgebühr).
    Würde ich nun in die Grundversorgung fallen (wenn man’s nicht schafft zu einem neuen günstigeren Anbieter zu wechseln), würde ich fast 2/3 mehr bezahlen und es wäre kein Ökostrom (dafür kann man jederzeit innerhalb von 2 Wochen kündigen).
    Bei der Fastned-Preiserhöhung hat z. B. EnBW noch beteuert, dass sie nur in recht großen Abständen die Preise erhöhen. Nun ist es oft so, dass man trotz Haushaltsstrom-Grundgebühr pro kWh zu Hause mehr zahlt als z. B. im EnBW-Tarif ohne Grundgebühr an der AC-Ladesäule. Zudem gibt’s eben den EnBW-Ladetarif mit Grundgebühr und niedrigeren kWh-Preisen.
    Ich bin schon sehr gespannt, wie schnell die nächste Preiserhöhung der wichtigen Ladetarif-Anbieter wie Maingau und EnBW kommt.

    EDIT: Und schon erhöht Maingau zum 1.2.22. Ankündigung nicht mal 1 Woche nach diesem Artikel: https://www.electrive.net/.../

    Hinweis: Wenn ich im Folgenden „Intercharge“ schreibe, ist als Bezahlungsart die Webseite https://m.intercharge.eu gemeint. Dort kann man aktuell mit VISA und Mastercard zahlen. Eine Karte mit deren Ladesäulen gibt's leider nicht mehr.

    a71d1b01-6e11-4e64-befa-c3b1d4c175ba

    Kfz-Hersteller-Tarife (z. T. auch für Fahrzeuge anderer Marken bzw. alle E-Autos) und andere Tarife mit Grundgebühr

    Anbieter bzw. für wen gültig

    Grundgebühr

    Nutzungsgebühr (ggf. beispielhaft)

    Kommentar

    Audi, City-Tarif

    bis 18.4.22

    4,95EUR/Monat

    Ionity 0,79EUR/kWh, Audi charging hub HPC 0,31EUR/kWh, DC 0,59EUR/kWh + abh. von Ladesäule nach 3h 0,10EUR/min, AC 0,39EUR/kWh + abh. von Ladesäule nach 3h 0,06EUR/min

    Bis 16.1.22 DC 0,49EUR/kWh, allg. Erhöhung zum 19.4.22.

    Audi, Transit-Tarif

    bis 18.4.22

    17,95EUR/Monat (erstes Jahr 0EUR/Monat)

    Ionity 0,31EUR/kWh, Audi charging hub HPC 0,31EUR/kWh, DC 0,59EUR/kWh + abh. von Ladesäule nach 3h 0,10EUR/min, AC 0,39EUR/kWh + abh. von Ladesäule nach 3h 0,06EUR/min

    Bis 16.1.22 DC 0,49EUR/kWh, allg. Erhöhung zum 19.4.22.

    BMW und Mini ohne Grundgebühr

    0EUR/Monat

    Ionity 0,79EUR/kWh, andere Preise siehe App. Optional: Für 13EUR/Monat. Ionity nur 0,35EUR/kWh (12 Monate Mindestvertragslaufzeit).

    Keine Aussagen mehr zu Standgebühr.

    BMW und Mini mit Grundgebühr

    4,99EUR/Monat (erstes Jahr 0EUR/Monat)

    AC 0,33EUR/kWh, von 8-21h nach 3h 0,06EUR/min Aufpreis, DC 0,39EUR/kWh, nach 1,5h 0,20EUR/min Aufpreis, Ionity 0,79EUR/kWh. Optional: Für 13EUR/Monat. Ionity nur 0,35EUR/kWh (12 Monate Mindestvertragslaufzeit). Beim iX3 wird zusätzl. 1 Jahr lang die Grundgebühr für die Ionity-Option erlassen.

    -

    Hyundai EnBW-Kooperation (nicht Submarke IONIQ!)

    0EUR/Monat 5 Jahre lang, danach wie der entspr. EnBW-Tarif. Erste Ladekarte kostenlos, jede weitere 9,90EUR.

    EnBW-Vorteils-Tarif (nicht Viellader-Tarif!).

    -

    Hyundai inkl. Submarke IONIQ Charge myHyundai Flex

    0EUR/Monat, ggf. zzgl. Ionity-Option (

    beim IONIQ 5 Project 45 (Sonderedition zum Start des Modells) die ersten 2 Jahre 0EUR Grundgebühr)

    . Einmalig 2,49EUR Aktivierungsgebühr.

    0,49EUR Startgebühr + 0,79EUR/kWh bei Ionity (mit Ionity-Option für 13EUR/Monat 0,29EUR/kWh), andere kWh-Preise flexibel.

    Ggf. mit EnBW- und Maingau-Tarifen vergleichen.

    Hyundai inkl. Submarke IONIQ Charge myHyundai Easy

    4,99EUR/Monat, ggf. zzgl. Ionity-Option (

    beim IONIQ 5 Project 45 (Sonderedition zum Start des Modells) die ersten 2 Jahre 0EUR Grundgebühr)

    .

    0,79EUR/kWh bei Ionity (mit Ionity-Option für 13EUR/Monat 0,29EUR/kWh), AC 0,35EUR/kWh + 0,10EUR/min (nach 3h), DC 0,46EUR/kWh + 0,20EUR/min (nach 1,5h).

    kWh-Preise ähnl. wie in den Vielfahrer-Tarifen von EnBW und Maingau. Für Ionity-Vielnutzer interessant (hier ist der Ionity-kWh-Preis niedriger als der allg. DC-Preis), insb. wenn das E-Auto >150kW laden kann.

    Kia Advanced

    4,99EUR/Monat. Erste 12 Monat ab EZ 0EUR/Monat.

    AC 0,33EUR/kWh und DC 0,47EUR/kWh. Nach 3,5h AC 0,10EUR/min Aufschlag bzw. nach 1,5h DC 0,20EUR/min Aufschlag. Ionity-Option kostet zzgl. 13EUR/Monat + 0,29EUR/kWh.

    Gilt wohl neben EV6 auch für die "älteren" PHEV-/BEV-Modelle wie e-Soul, also noch produzierte "ältere" Modelle, evtl. von der Ionity-Option abgesehen.

    Kia Access (nur für EVx)

    4,50EUR/Monat.

    Ionity 0,52EUR/kWh, andere?

    Keine Anbieter-Webseite dazu gefunden. Steht nicht in der dt. Preisliste.

    Kia Power (nur für EVx)

    13EUR/Monat.

    Ionity 0,29EUR/kWh, andere?

    Keine Anbieter-Webseite dazu gefunden. Für bis Ende 2022 bestellte EV6 1 Jahr kostenlos, dazu Kia Charge (s.o.).

    Mercedes me Charge

    1. Jahr kostenlos, danach 99EUR/Jahr.

    kWh-Preise flexibel.

    Ionity-Option zzgl. 156EUR/Jahr + 0,29EUR/kWh.Neue Tarife ab Juni 2022

    Nissan

    Tarif A

    13EUR/Monat, mehr nicht bekannt.

    Ionity 0,30EUR/kWh, mehr nicht bekannt.

    Auch Tarif B anschauen.

    Nissan

    Tarif B

    5EUR/Monat, mehr nicht bekannt.

    Ionity 0,55EUR/kWh, mehr nicht bekannt.

    Auch Tarif A anschauen.

    Porsche

    179EUR/Jahr (Taycan erste 3 Jahre 0EUR/Jahr)

    Ionity 0,33EUR/kWh, sonst 0,39EUR/kWh plus(!) pro min(!) 0,05 (AC) bis 0,45EUR (Nicht-Ionity-HPC bis 350kW)

    Vielleicht für Ionity-Vielnutzer interessant, aber für alles andere gibt‘s viele günstigere Tarife.

    VW

    We Charge Free

    0EUR/Monat, keine Vertragslaufzeit, einmalig 9,99EUR Freischaltgebühr.

    Ionity 0,79EUR/kWh, andere Ladesäulen 0,30EUR/Session + individuelle Preisgestaltung.

    Für alle E-Autos, auch nicht von VW.

    VW

    We Charge Go für VW ID-Modelle außer Pure 50kW

    0EUR/Monat (max. 3 Vertragsjahre), 12 Monate Vertragslaufzeit, endet automatisch, einmalig 9,99EUR Freischaltgebühr.

    Ionity 0,55EUR/kWh, andere Ladesäulen individuelle Preisgestaltung (Session-Gebühr bei manchen Ladesäulen-Betreibern).

    Für alle ID-Modelle die die genannten Kriterien nicht erfüllen bzw. bei >3 Vertragsjahren 7,49EUR/Monat.

    VW

    We Charge Plus für VW ID-Modelle außer Pure 50kW

    9,99EUR/Monat (max. 3 Vertragsjahre), 12 Monate Vertragslaufzeit, endet automatisch, einmalig 9,99EUR Freischaltgebühr.

    Ionity 0,30EUR/kWh, andere Ladesäulen individuelle Preisgestaltung (Session-Gebühr bei manchen Ladesäulen-Betreibern).

    Für alle ID-Modelle die die genannten Kriterien nicht erfüllen bzw. bei >3 Vertragsjahren 17,49EUR/Monat.

    Cupra Pure

    Regulär 12,99EUR/Monat, aktuell 2,99EUR/Monat

    Ionity 0,79EUR/kWh, AC 0,39EUR/kWh, DC 0,49EUR/kWh

    CUPRA Born Modelle hergestellt bis KW 24/2022

    Cupra Power

    Regulär 22,49EUR/Monat, aktuell 9,99EUR/Monat

    Ionity 0,30EUR/kWh, AC 0,29EUR/kWh, DC 0,39EUR/kWh

    CUPRA Born Modelle hergestellt bis KW 24/2022

    Charge & Fuel Standard

    (alle E-Autos)

    4,20EUR/Monat (immer 1 Monat Vertragslaufzeit)

    0,79EUR/kWh an Ionity-Ladesäulen. Preise anderer Lademöglichkeiten nur in der App.

    -

    Charge & Fuel IONITY M

    (VW-Konzern (u.a. VW und Audi), Daimler, BMW, Ford und Hyundai)

    8,90EUR/Monat (immer 12 Monate Vertragslaufzeit)

    0,55EUR/kWh an Ionity-Ladesäulen. Preise anderer Lademöglichkeiten nur in der App.

    -

    Charge & Fuel IONITY L

    (VW-Konzern (u.a. VW und Audi), Daimler, BMW, Ford und Hyundai)

    17,30EUR/Monat (immer 12 Monate Vertragslaufzeit)

    0,30EUR/kWh an Ionity-Ladesäulen. Preise anderer Lademöglichkeiten nur in der App.

    -

    Skoda Powerpass Charge Free

    0EUR/Monat.

    AC 0,55EUR/kWh, DC 0,76EUR/kWh, Ionity 0,79EUR/kWh.

    Auf Anbieter-Webseite keine Tarifdetails gefunden.

    Skoda Powerpass Charge Simple

    5,99EUR/Monat.

    AC 0,39EUR/kWh, DC 0,49EUR/kWh, Ionity 0,79EUR/kWh.

    Auf Anbieter-Webseite keine Tarifdetails gefunden.

    Skoda Powerpass Charge Faster

    Bei Enyaq 9,99EUR/Monat, sonst 12,99EUR/Monat.

    AC 0,37EUR/kWh, DC 0,47EUR/kWh, Ionity 0,35EUR/kWh.

    Auf Anbieter-Webseite keine Tarifdetails gefunden. Den Enyaq (zumindest mit größtem Akku) kann man für 500EUR Aufpreis mit einer höheren CCS-Ladeleistung von 125kW bekommen

    inkl. einem Jahr Ionity-Nutzung gratis.

    FordPass (nur Ford)

    ?EUR/Monat, erstes Jahr keine Grundgebühr

    0,31EUR/kWh an Ionity-Ladesäulen.

    Gibt wohl auch einen Tarif wo Ionity 0,79EUR/kWh kostet. Basiert auf NewMotion.

    Polestar

    ?EUR/Monat, Fahrzeuge bis Bestelldatum 30.06.2022 (wirklich dauerhaft?) keine Grundgebühr

    0,35EUR/kWh an Ionity-Ladesäulen.

    Basiert auf Plugsurfing. Vermutlich sind dementspr. die restl. Preise.

    Volvo

    ?EUR/Monat, ab EZ(?) 1.7.2021 im ersten Jahr keine Grundgebühr, davor vom 1.7.2021 an ein Jahr keine Grundgebühr

    0,35EUR/kWh an Ionity-Ladesäulen.

    Basiert auf Plugsurfing. Vermutlich sind dementspr. die restl. Preise.

    Fazit:

    • Im 2. Halbjahr 2021 hat mich überrascht, dass die Autohersteller ihre Tarife nicht so stark erhöht haben wie ich befürchtet habe. Offenbar haben sie nur schon länger kostendeckender kalkuliert als Maingau und EnBW.
    • Wenn wenig öffentlich geladen wird, empfehle ich weiterhin Ionity zu meiden bzw. sich bei der Kaufentscheidung pro/contra BEV nicht von den 0,79EUR/kWh verrückt machen zu lassen. Gibt genügend Konkurrenz, wo man bis 150kW, z. T. auch bis 350kW, für 0,54 bzw. 0,55EUR/kWh laden kann ohne dass man einen bestimmtem Haushaltsstrom-/-gas-Vertrag braucht oder zusätzlich eine Grundgebühr bezahlen muss. Desweiteren gibt’s immernoch sehr viele als Neufahrzeug kaufbare bzw. demnächst erscheinende E-Autos, die höchstens mit etwas mehr als 150kW laden können oder noch langsamer laden. Auch gibt’s viele Ladesäulen, die nicht mehr als 150kW können.
    • Im 2. Halbjahr 2021 ist mir immer wieder aufgefallen, dass ich bei Maingau keinen Haushaltsstrom-Tarif buchen konnte, also deutlich bevor viele andere Anbieter sich bei Neukunden auch nur auf die Grundversorgung beschränkt haben.
    • Auch deswegen gilt: Ladetarif-Vielnutzer sollten sich eher bei EnBW und dem Hersteller des jeweiligen Autos umschauen. Bzw. wenn’s Sinn macht noch EWEgo für Ionity und EWE-Ladesäulen dazunehmen oder wenn’s Sinn macht den Ionity-Tarif mit Grundgebühr.
    • Ladetarif-Wenignutzer sind immernoch mit den grundgebührfreien Tarifen von Maingau und EnBW (je nach Region vielleicht auch EWEgo, aber keine so gute Abdeckung wie Maingau und EnBW) gut bedient.

    Anbieter

    Kosten für den Ladevorgang

    Was wenn ich zu lange lade bzw. nicht mehr lade? / Kommentar

    Maingau Energie ab 01.02.22

    Ionity europaweit 0,75EUR/kWh in allen Varianten. Normalpreis: AC 0,49EUR/kWh, DC 0,59EUR/kWh. Bis zu 0,20EUR/kWh Aufschlag im europäischen Ausland. Je nach dem ist Ionity billiger als sonstige AC und vor allem DC. Energievertragskunden: AC 0,39EUR/kWh, DC 0,49EUR/kWh, auch im europäischen Ausland, außer Österreich (0,10EUR/kWh Aufschlag).

    Bei >4h AC- oder >1h DC-Ladung gibt’s immer 0,10EUR/min(!) Aufschlag. Lt. aktuellen AGB (vom 01.12.2021) max. 300kWh/Monat und Kunde und max. 5 Ladekarten/Kunde.

    EnBW

    Standard-Tarif: AC 0,45EUR/kWh, DC 0,55EUR/kWh. Viellader-Tarif: 5,99EUR/Monat + AC an EnBW-Säule 0,36EUR/kWh, DC 0,46EUR/kWh, andere Säulen 0,03EUR/kWh Aufschlag. Vorteils-Tarif (für EnBW- und Yello-Strom-/-Gas-Kunden, Hyundai-E-Auto-Besitzer mit entspr. Code (5 Jahre) und ADAC-Mitglieder): Keine zusätzliche Grundgebühr + AC an EnBW-Säule 0,38EUR/kWh, DC 0,48EUR/kWh, andere Säulen 0,04EUR/kWh Aufschlag.

    Egal ob AC oder DC nach 4h 0,10EUR/min zusätzl. Zusatzgebühr ist aber begrenzt auf 2h (12EUR). Hochpreisbetreiber (aktuell wohl nur Ionity) in allen Tarifen 0,79EUR/kWh. AGB von vor der Ankündigung der Tariferhöhung im Juli: Kann vom Anbieter gekündigt bzw. damit gekoppelt höhere Tarife "angeboten" werden, wenn der Ladeumfang in 2 von 3 aufeinanderfolgenden Monaten 800kWh/Monat überschreitet.

    NewMotion

    Immer mit 0,35EUR Startgebühr pro Ladevorgang, aber max. 20x/Monat. Finde keine Preisliste mehr. Auf der Webseite in die Karte schauen.

    Nix gefunden.

    FastNed

    Standard-Tarif 0,69EUR/kWh. Gold-Member-Tarif 11,99EUR/Monat + 0,45EUR/kWh.

    Nix gefunden.

    Ionity

    DC bis 350kW 0,79EUR/kWh Ad-hoc. Für 17,99EUR/Monat bei 12 Monaten Vertragslaufzeit 0,35EUR/kWh. Einige Autohersteller bieten für best. Modelle i.d.R. gegen weniger Grundgebühr einen günstigeren kWh-Tarif und unterstützen auch viele andere Ladesäulen, siehe unten. Im Ausland manchmal billiger als der genannte Preis wg. Wechselkurs oder reiner Minuten-Tarif in Kombination mit hoher Ladeleistung des Fahrzeugs.

    Nix gefunden.

    Plugsurfing

    AC 0,48EUR/kWh, DC 0,65EUR/kWh, Ionity 0,89EUR/kWh.

    Keine Standgebühr.

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    Sun Dec 26 14:04:52 CET 2021    |    notting    |    Kommentare (16)    |   Stichworte: E-Auto, Kostenvergleich, PHEV, Verbrenner

    Logo: Kostenvergleich BEV, PHEV, Verbrenner: BeispielLogo: Kostenvergleich BEV, PHEV, Verbrenner: Beispiel

    Hallo!

    In meinem letzten Artikel ging’s um einen zweifelhaften Kostenvergleich zwischen BEV, PHEV und Verbrenner. Dort hatte ich aber kein Beispiel geliefert. Das liefere ich hier nach.
    [mehr]

    Fangen wir doch gleich an. Fahre aktuell den Vorgänger des aktuellen Megane. Den gibt’s inzw. auch als 5türer mit einer PHEV-Motorisierung. Als nächstes Auto was ich mir evtl. anschaffen werde habe ich den Megane E-Techn in der engeren Auswahl. Dessen Basispreise pro verfügbarer Kombination aus Motorisierung und Ausstattungslinie wurden vor kurzem veröffentlicht.

    Die Preise sind inkl. IMHO bei Vermittlern realistischer Rabatte, ggf. inkl. staatl. Anteil der Förderung. Da der Megane E-Tech zu neu ist, werde ich die schon lange bestehenden Zoe-Rabatte heranziehen, auch wenn sie am Anfang natürlich eher geringer sein werden. Das ist sehr optimistisch, da es viele neuere BEV-Modelle kaum mehr Rabatt gibt als der Hersteller zwecks staatl. Förderung muss.
    Ich werde jeweils die absolute Basis-Variante und eine IMHO durchschnittliche Variante nehmen. Wobei der Megane E-Tech (BEV) tendenziell besser ausgestattet sein dürfte, da es das neueste Modell ist. Der Megane IV ist Ende 2016 eingeführt worden, danach gab’s nur Facelifts, inkl. div. neuer Motorisierungen, u.a. 2020 den PHEV zunächst nur im Grandtour.

    Megane IV Verbrenner:
    Basis: Zen TCe 115: Ca. 18kEUR (Anmerk: TCe 140 etwas mehr als 1kEUR Aufpreis)
    Durchschnitt: Intense TCe 140: Ca. 21kEUR (Anmerk.: Mit EDC fast 2kEUR Aufpreis)

    Megane IV PHEV:
    Basis: Zen E-Tech Plugin 160: Ca. 19kEUR
    Durchschnitt: Intense E-Tech Plugin 160: Ca. 23kEUR

    Megane E-Tech (BEV):
    Basis: Equilibre E-Tech EV40 130hp standard charge: Ca. 22kEUR (Anmerk.: Immernoch kleiner Akku aber mit etwas brauchbarerer Ladeleistung fast 2kEUR Aufpreis, großer Akku plus noch brauchbarere Ladeleistung mind. ca. 6kEUR Aufpreis, wobei entweder ein viel stärkerer Motor oder eine viel bessere Ausstattung enthalten ist).
    Durchschnitt: Techno E-Tech EV60 220hp optimum charge: Ca. 30kEUR

    Möchte in diesen Vergleich allerdings keinen Diesel aufnehmen. Diesel sind insb. in Großstädten immer unbeliebter. Desweiteren werden Dieselmotoren von einigen Herstellern schon nicht mehr so richtig weiterentwickelt. Auch wird über steuerliche Änderungen beim Sprit zum Nachteil des Diesels nachgedacht. Wer aktuell einen Diesel hat und relativ viel fährt, dürfte im Moment noch recht günstig fahren.
    Generell bin ich eher jemand, der sein Auto recht lange fahren möchte wegen der Umwelt (Aufwand bei der Herstellung). Deswegen sollte man auch die Diesel noch fahren solange es einigermaßen Sinn macht, auch wenn sie oft besonders stinken.

    Man sieht, dass der Preisabstand zwischen Verbrenner und dem PHEV mit Förderung nicht so groß ist. Das kann anders aussehen, wenn der PHEV nur mit einer viel besseren Mindestausstattung verfügbar ist, wie z. B. beim Captur.
    Viel größer ist der Preisabstand zum BEV, selbst wenn man die absolute Basisvariante mit der ultramiesen Ladeleistung und dem kleinen Akku heranzieht. Aber wie gesagt, es ist tendenziell auch besser ausgestattet.

    Verbrauchskosten
    Nun zu den Verbrauchskosten. Wie im letzten Artikel gesagt, liegen die Spritpreise im Jahr 2021 bisher durchgängig unter dem bisherigen Maximum von 2012 bzw. ab Herbst knapp darunter, allerdings ohne Inflationsbereinigung. D.h. über mind. 13 Jahre haben die Preise inflationsbereinigt nur in einem gewissen Fenster geschwankt, obwohl nun bereits die erste Stufe der CO2-Steuer im Preis enthalten ist. Die Strompreise sind dagegen sehr kontinuierlich teurer geworden.

    Gehen wir mal von folgenden Durchschnittswerten über die nächsten paar Jahre aus:
    - 2EUR/l Benzin
    - 0,45EUR/kWh Haushaltsstrom inkl. Anteil an der Grundgebühr (Öko und verbraucherfreundliche Bedingungen, geschätzt 2MWh/Jahr gemessen am Stromzähler, ggf. inkl. das was in der Wohnung verbraucht wird)
    - 0,55EUR/kWh DC-Ladung inkl. Anteil an der Grundgebühr

    Beim Haushaltsstrom wird’s mit höherem Verbrauch pro Zähler (ggf. in der Summe mit dem normalen Haushaltsstrom für die Wohnung) etwas billiger. Je nach Situation kann es aber passieren, dass man einen extra Stromzähler braucht, wenn man z. B. in der Summe mit mehr als 11kW laden können will, weil’s z. B. zwei Autos gibt oder man ein Auto schneller laden will.

    Natürlich muss man stark davon ausgehen, dass wegbrechende Steuereinnahmen auf Sprit wenn weniger Sprit verkauft wird durch höhere Steuern auf Strom kompensiert werden, evtl. mit Unterscheidung ob für E-Auto oder nicht (analog zu Diesel für stationäre Anwendungen wie Zentralheizung vs. Diesel für Kfz).

    Leider hat der ADAC weder Werte für den Megane E-Tech (BEV), da dieser erst ab März 2022 ausgeliefert wird, noch für den 5türer PHEV.
    Ich nehme einfach an, dass der 5türer PHEV etwas weniger braucht als der Grandtour PHEV und dass der Megane E-Tech (BEV) etwas weniger verbraucht als ein etwas höher gebauter ID.3 mit ähnl. großem Akku und ähnl. Motorleistung. Leider gibt nur einen Test von einem ID.3, den man am ehesten mit großen Akku und Motor des Megane E-Tech vergleichen kann.

    Alle folgenden Werte pro 100km vom ADAC.

    Renault Megane IV Grandtour PHEV:
    Mit vollem Akku: 3,7l und 9,3kWh
    Mit vollem Akku rein elektr.: 24,3kWh (42km Reichweite)
    Mit leerem Akku: 5,9l

    VW ID.3 58kWh Akku, 150kW Motor: 19,3kWh

    Renault Megane IV 5türer TCe 140 GPF R.S. Line: 6,4l

    Somit komme ich pro 100km auf:

    Renault Megane IV Grandtour PHEV (kann kein DC):
    Mit vollem Akku: 11,59EUR/100km
    Mit vollem Akku rein elektr.: 10,94EUR/100km
    Mit leerem Akku: 11,80EUR/100km
    Sollte beim 5türer etwas weniger sein.

    VW ID.3 58kWh Akku, 150kW Motor: 8,67EUR bzw. 10,62EUR/100km
    Sollte beim Megane E-Tech (BEV) etwas weniger sein, da er u.a. etwas niedriger ist.

    Renault Megane IV 5türer TCe 140 GPF R.S. Line: 12,80EUR/100km (der kleinere oben erwähnte Motor hat aber keine 1,3l Hubraum mehr, sondern ist ein recht neuer mit 1l, für den es noch recht wenig Erfahrungsberichte gibt)

    Wie gesagt, ein 5türer sollte tendenziell etwas weniger als ein Grandtour brauchen, weswegen man von den o.g. PHEV-Werten noch ein bisschen was abziehen kann. D.h. zumindest bei geringerem Gesamt-Stromverbrauch am jew. Stromzähler (hier 2MWh) geben sich reiner Verbrenner und PHEV nicht viel. Dabei muss man im Hinterkopf haben, dass der PHEV mit leerem Akku deutl. lahmer sein dürfte als der nominal schwächere reine Verbrenner und man das daher vermeiden sollte auch wegen der Vergleichbarkeit mit Verbrenner und BEV.

    Etwas anders wird es aussehen falls man mehr Strom braucht als ich hier annehme, was man aber nur mit dem BEV hinbekommen dürfte. Oder man hat eine ausreichend große Solaranlage, durch die auch im Winter genügend Überschuss für’s PHEV bzw. BEV vorhanden ist – wenn es daheim steht und angeschlossen ist, wenn’s hell ist. Wobei man sich hier ggf. fragen muss, ob für die Solaranlage zuviel Geld ausgegeben wurde, weil man im Sommer von viel des selbst produzierten Stroms nichts hat.
    Oder eben wenn die Spritpreise doch im längerfristigeren Mittel stärker steigen als ich es erwarte.

    Allerdings: Wenn der kleinere BEV-Akku mit weniger Reichweite reicht, spart man theoretisch viel schneller aufgrund des geringeren Anschaffungspreises. Man muss aber bei sonst gleichem Fahrzeug gerade auf der Langstrecke häufiger laden, was aber deutl. langsamer sein dürfte bezogen auf die Mehr-Reichweite pro Zeit als bei dem großen Akku. Zudem bedeutet das tendenziell mehr Umwege zu den Ladesäulen, was wiederum die real nutzbare Reichweite bezogen auf seine Wunschroute reduziert bzw. zusätzlich Fahrtkosten erzeugt. Dadurch reduziert sich der Vorteil etwas.

    Das was ich gerade über kleinere BEV-Akkus gesagt habe, gilt für PHEV mit ihren noch viel kleineren Akkus noch mehr, wenn sie viel mit Strom aus dem Stromnetz gefahren werden (und man nicht alternativ ohne Kontakt zum Stromnetz ständig Vollbremsungen macht und wieder beschleunigt oder immer wieder viel stark bergab fährt). Aufgrund der dort meist kaum höheren realen rein elektrischen Reichweite als die 40km die meisten Autopendler mindestens(!) fahren (siehe https://de.statista.com/.../), hat man sehr wahrscheinlich jeden Arbeitstag mindestens einen Zyklus von (fast) 100% auf (fast) 0%. Das ist für so einen Akku das schlimmste vorstellbare Szenario. Normalerweise wird empfohlen zwischen 10 und 80% der Netto(!)-Kapazität zu bleiben.
    Dadurch wird sich der Anteil den man mit Strom aus dem Stromnetz fahren kann verringern und entsprechend der Anteil der mit Sprit gefahren wird erhöhen. Daher sollte man bei der Kostenberechnung über ein paar und insb. viele Jahre nicht zu optimistisch sein. Auch falls man z. B. an der eigenen PV-Anlage daheim viel Strom in den PHEV-Akku laden kann oder sonstwie recht günstig Strom (quasi) aus dem Stromnetz im PHEV nutzen kann.

    Zugegebenermaßen spart es Kurzstrecken-Betrieb des Verbrenners, was ihm auch nicht gut tun. Allerdings wird man da wo’s technisch möglich ist die Vorklimatisierung benutzen, was auch wie ein Verbrenner der sich aufwärmt mehr Energie verbraucht. Nur dass die meisten Verbrenner keine Standheizung haben und noch weniger eine Standkühlung, was bei BEV und PHEV praktisch überall Serie ist. Ein kalter Verbrenner wärmt sich auch zunächst stark selbst auf wodurch der Energieverbrauch ebenfalls höher ist. Das sollte für keine so großen Fahrenergie-Kostenunterschiede zu PHEV sorgen (zähle hier alles was über die Ladebuchse reingeht, also auch Vorklimatisierung während das Fahrzeug an einer Ladesäule angeschlossen ist).

    Wartungskosten
    Die Wartungskosten habe ich noch nicht erwähnt. Die dürften bei Verbrenner und PHEV ähnl. und bei BEV ein paar 100EUR/Jahr günstiger sein, falls man kein „Premium-BEV“ nimmt. Die liegen bei der Wartung sehr oft im Bereich div. Verbrenner.

    Versicherung
    Angeblich sind aber BEV in der Versicherung etwas teurer, weil der recht teure Akku bei einem Unfall oder wenn er tatsächlich doch mal brennt (inkl. Brandstiftung bzw. brennendes Nachbarfahrzeug von dem das Feuer überspringt) oder im Wasser landet recht schnell komplett ausgetauscht werden muss (wenn dadurch nicht gar das Auto zum wirtschaftl. Totalschaden wird). Z. B. ein Marderschaden an den 400V-Leitungen ist auch viel teurer als an einem Verbrenner, da dann der ganze teure Kabelbaum aufwändig ausgetauscht werden muss.
    Leider ist der Megane E-Tech (BEV) noch nicht bei den Versicherungen gelistet.
    Allerdings ist wenn man das jew. neueste Modell nimmt bei der Kasko ist der ID.3 eine ganze Ecke besser eingestuft als z. B. VW Golf VIII 1.0 TSI und VW Golf VIII 1.5 E-TSI. Bei der Haftpflicht sind die Unterschiede etwas geringer. Hier steht der 1.5 E-TSI am besten da. Danach dicht gefolgt vom ID.3 und dieser wiederum dicht gefolgt vom 1.0 TSI.
    Dürfte folglich im Schnitt über alle Versicherungen keine riesigen Unterschiede geben.

    Gesamtvergleich
    Die ca. 9kEUR Aufpreis zwischen dem durchschnittlich ausgestatteten TCe 140 und dem E-Tech EV60 220hp optimum charge (wie gesagt nicht ganz ausstattungsbereinigt) muss das BEV also über die etwas günstigere Wartung und vor allem über die Fahrenergie reinholen. Nehmen wir an pro Jahr 200EUR weniger Wartung, 100EUR weniger Steuer und bei 15Mm/Jahr ca. 600EUR Ersparnis (wenn man annimmt, dass ab und zu auch öffentlich geladen wird, dann vor allem schnell) bei der Fahrenergie. In 10 Jahren wären das mit viel Haushaltsstrom bis zu ca. 9kEUR. Bei viel öffentlichem Laden (insb. DC) ist die Ersparnis pro Jahr entsprechend geringer.

    Die THG-Einnahmen möchte ich hier außen vor lassen, weil ich nicht abschätzen kann wie sich das entwickelt. Angenommen es wären optimistisch geschätzt 300EUR/Jahr, hätte man die ca. 9kEUR Ersparnis schon nach ca. 7-8 statt 10 Jahren erreicht. D.h. ich denke die THG-Einnahmen haben keinen so riesigen Effekt.

    Selbst in 7-8 Jahren kann viel passieren, wie z. B. ein wirtschaftlicher Totalschaden. Wie gesagt sind beim BEV z. B. Marderschäden recht teuer. Je nachdem kann bei einem Unfall auch eher vorsorglich das Auto ein Wasserbad bekommen. Zudem macht die BEV-Entwicklung immernoch große Fortschritte, sodass es in ein paar Jahren viel tollere BEV geben wird (oder zumindest billigere, wenn der Chip-Mangel sich entspannt).

    Fazit
    Kleine Reichweite und nicht zu geringer Stromverbrauch (ggf. in Summe mit der Wohnung) machen BEV etwas billiger als einen Verbrenner, insb. bei kleinem Akku. Wobei ein kleiner Akku gewisse BEV-Vorteile wiederum etwas reduziert.
    Ein PHEV ist teurer als ein Verbrenner bei ähnl. Fahrenergiekosten auch wenn man viel mit Storm aus dem Stromnetz fährt und dadurch seinen sehr kleinen Akku logischerweise besonders stresst. Wenn die PHEV-Förderung gekürzt, gestrichen oder verkompliziert wird, sind die vermutlich noch deutlicher teurer als ein Verbrenner. Da bleibt beim PHEV nur die etwas höhere Leistung, ggf. der Vorteil dass ein Automatik-Getriebe Serie ist (will nicht jeder für sowas bezahlen) und eben zeitweise das „grüne Gewissen“, weil man etwas mit Strom aus dem Stromnetz fahren kann.
    Wobei natürlich auch stark daran gearbeitet wird, reine Verbrenner aber selbst auch PHEV abzuschaffen. Dann bleiben nur BEV und die Erkenntnis, dass gerade für Wenigfahrer Auto fahren eher teurer wird und für Vielfahrer unter günstigeren Umständen vielleicht etwas billiger.

    Wünsche euch einen guten Rutsch ins neue Jahr.

    PS: Kurz nach der Fertigstellung dieses Artikels hat Renault begonnen bei div. Modellen neue Ausstattungslinien einzuführen. Deren Namen sind z. T. wie die ganz neuen, die mit dem Megane E-Tech BEV eingeführt wurden. Kann sich also alles wieder etwas geändert haben. Sollte aber nicht nennenswert was an der Kernaussage ändern.

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    Sun Nov 21 11:01:07 CET 2021    |    notting    |    Kommentare (23)    |   Stichworte: Autokauf, Benzin, Diesel, E-Auto, Rageber

    Logo: Kurzratgeber zum Kauf: E-Auto vs. Benziner vs. DieselLogo: Kurzratgeber zum Kauf: E-Auto vs. Benziner vs. Diesel

    Dies soll ein Kurzratgeber vor allem für alle sein, die dich demnächst ohnehin ein Auto kaufen wollen. Dass man je nach Fahrprofil eher einen Benziner oder einen Diesel nehmen sollte, dürfte den meisten bekannt sein. Durch die Weiterentwicklung der Technik und massive staatl. Eingriffe bei denen Verbrenner-Autos massiv versteuert werden muss man aber inzw. auch überlegen, ob ein E-Auto Sinn macht. Darum soll es in diesem Kurzratgeber gehen.
    [mehr]

    Hinweis: Falls du z. B. wissen willst, welches E-Auto für dich am ehesten infrage kommt, schau dich in https://www.motor-talk.de/forum/hybrid-elektro-b452.html um oder falls du schon bestimmte Modelle im Auge hast in deren Unterforen.
    Falls du Fragen hast: I.d.R. ist es am besten, wenn du Fragen nur in einem vom dir zu dem Thema im passenden Unterforum eröffneten Thread stellst (falls du mit Modell/Marke noch nicht sicher bist in Hybrid/Elektro, siehe Link oben). Schreib auch gleich was zu deinem Fahrprofil. Was ist die längste Strecke, die du am Stück bzw. nur mit sehr kurzen Stopps fährst, wie groß soll das Auto sein, wie sieht’s aus mit daheim laden, ...

    Bei Fragen die eher alle E-Autos betreffen wie Wallbox, allgemeine Ladetarife etc., ist das o.g. Hybrid & Elektro Forum am besten.

    Alles was die finanziellen Dinge angeht ist vorbehaltlich Änderungen durch die neue Regierung, über die gerade (Mitte Nov. 2021) noch verhandelt wird.

    E-Auto einfach ausprobieren
    Du möchtest ein E-Auto nur über ein Wochenende bis ein paar Monate ausprobieren, aber länger als i.d.R. Probefahrten sind, wo man aber aufgrund der kurzen Zeit nicht so leicht verschiedene Praxissituationen durchspielen kann? -> https://www.motor-talk.de/.../...-auto-am-besten-schnell-t7039977.html

    Kraftstoffkosten, laden und Reichweite
    2021 wurde die CO2-Steuer eingeführt. Stand Januar 2021 soll diese bis 2025 den Sprit ggü. 2021 um etwas weniger als 0,10EUR/l weiter verteuern. Dazu die „normalen“ Preissteigerungen aufgrund der Marktdynamiken.
    Wenn man beim Auto fahren sparen will, hält man sein Auto länger. Deswegen muss man heute bei einer Anschaffung über die Lebensdauer so eines Fahrzeugs z. B. mit Benzinpreisen um die 2-2,50EUR/l rechnen. Bei meinem jetzigen Auto der Golf-Klasse vom Ende der 2000er-Jahre wären das grob 20EUR/100km Spritkosten.
    Bei aktuellen Strompreisen sollte man bei einem BEV (rein elektrisch, kein (Plugin-Hybrid wo noch ein Verbrenner mitarbeitet) wenn man daheim am Haushaltsstrom laden kann (gehe hier von ca. 0,35EUR/kWh inkl. auf den Verbrauch umgelegter Grundgebühr aus) i.d.R. weniger als die Hälfte der Fahrenergiekosten als so einem Benziner haben (ca. 7-9EUR/100km, Annahme grob 20-25kWh/100km, bei kleineren BEV z. T. noch etwas weniger). Und das bei i.d.R. mehr Leistung bzw. Beschleunigung.
    Du hast inzw. einen Anspruch eine Lademöglichkeit installieren zu dürfen, wenn du einen eigenen Stellplatz hast, der halbwegs gut an das Stromnetz anschließbar ist. Diese muss aber nicht zwangsläufig genau nach deinen Wünschen umgesetzt werden.
    Im einfachsten Fall wird eine 11kW-Leitung (mit div. Schutzeinrichtungen) vom Wohnungsstromzähler zum Auto gelegt. Weniger Leistung kann effektiv für noch weniger Ladeleistung sorgen, als man von den Nennwerten her erwartet. Zudem ist es kaum billiger und dafür viel zukunftsfähiger. Eher würde ich die Leitungen so auslegen, dass man ohne Leitungswechsel auf 22kW aufrüsten kann.
    Dort kommt entweder eine Wallbox (fest montierte Ladeeinrichtung) hin oder eine CEE-Steckdose, an die man Ladeeinrichtungen zum Mitnehmen anschließen kann. Z. B. falls man irgendwo ist, wo es eine CEE-Steckdose z. B. für eine Tischkreissäge gibt, aber keine Wallbox.

    Ggf. musst du dich mit anderen die E-Autos an diesem Hausanschluss laden wollen abstimmen bzw. der Vermieter/die WEG kann Vorgaben machen.
    Frage am besten einen Elektriker. Du hast keinen? -> https://www.motor-talk.de/.../...de-ich-einen-elektriker-t7020946.html

    Wenn du tiefer einsteigen willst:
    https://www.motor-talk.de/.../...-von-lademoeglichkeiten-t6995952.html
    https://www.motor-talk.de/.../...leistungsstufen-gibt-es-t6999299.html
    https://www.motor-talk.de/.../...adeleistung-brauche-ich-t7004185.html
    https://www.motor-talk.de/.../...ht-nur-zum-kabelverlauf-t7008275.html
    https://www.motor-talk.de/.../...ie-noetigen-komponenten-t7011691.html
    https://www.motor-talk.de/.../...-die-lademoeglichkeiten-t7016839.html
    https://www.motor-talk.de/.../...de-ich-einen-elektriker-t7020946.html
    https://www.motor-talk.de/.../...tromanbieter-auswaehlen-t7029810.html
    https://www.motor-talk.de/.../...er-anlagen-z-b-zu-hause-t7034563.html

    Ich kann wirklich nicht daheim laden und/oder müsste unterwegs häufiger laden
    Wenn du auch längerfristig nicht sicher daheim laden kannst bzw. häufig unterwegs laden musst:
    Vielnutzer können z. B. für ca. 6EUR/Monat und max. 0,39EUR/kWh an langsameren Ladesäulen (vor allem in der Stadt, meist grob 50km mehr Reichweite pro Stunde) bzw. max. 0,49EUR/kWh an Schnellladesäulen (oft von 10 auf 80% Akkuladezustand in 30-40min, in manchen Fällen auch etwas weniger als 20min). Mehr muss man nur an ganz wenigen Ladesäulen als Gelegenheitsnutzer bezahlen. Und das auch nur wenn man nicht z. B. über seinen Autohersteller einen passenden Tarif mit Grundgebühr hat oder an den Betreiber Grundgebühr bezahlt.
    EnBW und Maingau funktionieren an den allermeisten Ladesäulen.
    Oft kann man eine Ladekarte bekommen, teilw. kostenpflichtig. Einfach dranhalten, wenn die Ladesäule es verlangt.
    Manche Ladesäulen können damit aber nichts anfangen. Alternativ kann man über’s Internet z. B. vom Smartphone aus Ladesäulen entweder über EnBW/Maingau über eine vom Ladesäulen-Betreiber vorgesehene freischalten, in dem man z. B. seine Kreditkarten-Daten angibt. Ist aber meist eher teurer als billiger als EnBW und Maingau.
    Schlitze für Girocard (ehem. EC-Karte) und Kreditkarten sind erst so langsam im Kommen. EnBW/Maingau funktioniert aber in den meisten Fällen.

    Mehr Infos z. B. unter https://www.motor-talk.de/.../...r-neue-tarife-2021-juli-t7125610.html
    Karte mit öffentl. Ladesäulen: https://www.goingelectric.de/stromtankstellen/
    Die meisten BEV in Europa laden an der europäischen Variante des CCS-Anschlusses am schnellsten. Aber hier gibt’s große Unterschiede was die Fahrzeuge und Ladesäulen können. Bzgl. Fahrzeug in die techn. Daten schauen. Die max. Leistung der Ladesäulen wird in o.g. Link angegeben. Es kann auch sein, dass es an einem Standort mehrere mit verschiedenen Leistungen gibt.

    Du hast kein Smartphone, dein Internet über Mobilfunk ist langsam weil Smartphone und/oder dein Tarif unterstützt kein 4G (LTE), sodass du keine Ladesäule mit dem Smartphone freischalten kannst und deine Ladekarte wird von der Ladesäule auch nicht unterstützt? -> https://www.motor-talk.de/.../...tarif-wegen-ladesaeulen-t7069588.html

    Da wo dein Auto häufig steht, sind keine Ladesäulen mit vernünftigen Konditionen? Dann ist evtl. ein PHEV (mit Verbrennungsmotor, kann aber auch grob 50km oder auch immer mehr rein elektrisch fahren) was für dich. Lies z. B. https://www.adac.de/.../ wegen Verbräuchen bei vollem und leerem Akku bzw. rein elektrischer Fahrt.
    Die rein elektrischen Verbräuche sind allerdings meist höher als bei BEV. Zudem laden PHEV meist sehr langsam, sodass gerade an öffentl. Ladesäulen BEV-Fahrer sauer werden könnten, weil man so lahm lädt.
    Empfehlung: Darauf achten, dass möglichst immer mind. 1-2 Ladesäulen am Standort frei sind.

    - Rechne dir aus, was du im Jahr inkl. dieser absehbaren Steigerungen ungefähr an Sprit bezahlen würdest.
    - Schätze ab, was du bei einem BEV bzw. PHEV bezahlen würdest.

    Reichweite ist so ein Thema. Je nach Modell sind durchaus über 500km WLTP-Reichweite drin. Auf der Autobahn im Winter usw. ist der Verbrauch meist deutlich höher, d.h. die Reichweite deutl. geringer. Nach 2-3h sollte man aber ohnehin eine kurze Pause machen. Hier sollte man schauen, dass man sie zum Laden nutzt und versucht das Fahrzeug dabei max. schnell laden zu lassen, in dem man möglichst eine passende Ladesäule nimmt.

    Ersatzakku
    Heute werden üblicherweise über 8 Jahre und 160Mm (je nach dem was zuerst kommt) 70-80% der ursprünglichen Akkukapazität garantiert. D.h. mehr Reichweite schadet auch unter diesem Gesichtspunkt nicht. Teilweise können Teile eines Akkus ersetzt werden. Die Akkukosten sinken seit Jahren stark. Auch wurde bereits angefangen aufgefrischte Akkus zu verkaufen, die ein viel besseres Preis-Leistungsverhältnis haben als brandneue.

    Anhängelast
    PHEV haben oft mehr Anhängelast als ein BEV, insb. wenn man BEV vergleicht, deren Entwicklungsstand viele Jahre vor den 2020er-Jahren ist.
    Hier eine Übersicht von offiziellen Anhängelasten von BEV: https://www.motor-talk.de/.../...r-so-langsam-wird-s-was-t6763711.html

    Anschaffungskosten
    Ja, neue BEV sind auch mit staatl. Prämie deutl. teurer und der BEV- Gebrauchtwagen-Markt ist noch nicht so toll. Z. B. den Renault Zoe gibt’s aber schon länger. Der hatte zunächst einen sehr kleinen 22kWh-Akku. Später gab’s größere Akkus.
    Teilweise ist im Kaufpreis der Akku nicht enthalten, weil Mietakku. Kosten siehe https://www.renault-bank.de/kundenservice/batteriemiettarife
    Beachten dass dort div. Anforderungen an die Versicherung gestellt werden.
    Man kann sich aber auch aus der Akkumiete herauskaufen. Die Kosten sind entsprechend des Akkuzustands.
    PHEV sind tendenziell etwas günstiger in der Anschaffung. Die staatl. Prämie für diese Fahrzeuge wird gerade intensiv diskutiert. Sie wird eher eingeschränkt als ausgebaut.

    Recht faires Leasing gibt’s z. B. über den ADAC: https://www.adac.de/services/e-angebote/

    Informiere dich, was dich ein E-Auto im Vergleich zu dem Verbrenner den du sonst kaufen würdest ungefähr kosten würde, ggf. gebraucht.

    Wartung
    Die Wartung ist bei einem BEV tendenziell ein paar 100EUR billiger als bei einem Verbrenner, insb. wenn Dinge die alle paar Jahre vorsorglich ausgetauscht werden sollten wie z. B. Zahnriemen etc. dazunimmt.
    Z. B. beim Renault Zoe kostet die Wartung ca. 150EUR (Intervall: 30Mm/1J.). Bei „Premium“-Marken kann die Wartung ähnl. teuer wie bei einem Verbrenner sein.
    Die erste HU ist bei Neuwagen erst nach 3 Jahren. In dieser Zeit kann schon einiges am Fahrwerk oder an den Reifen passieren. Möglicherweise ist auch ein Battery-Balancing nötig, auf was bei der HU sicher auch nicht hingewiesen wird. Das heißt die Ladeelektronik kalibriert sich entspr. der unterschiedlich starken Alterung einzelner Zellen neu. Dadurch kann man den Reichweitenverlust auf das nicht vermeidbare Maß reduzieren.

    Informiere dich, was z. B. 5 Jahre Wartung in der Praxis kosten.

    Kfz-Steuer
    BEV sind 10 Jahre ab Erstzulassung von der Kfz-Steuer befreit.

    Versicherung
    Hier kann man keine pauschalen Aussagen machen.
    Informiere dich, was die Versicherung bei dem E-Auto und dem Verbrenner die du im Auge hast kosten würden.

    Sonstiges
    Aktuell kann man als BEV-Besitzer Geld wegen der THG-Quote (Treibhausgasminderungsquote) bekommen. Würde das aber für die Kaufentscheidung ignorieren, da eher geringer Betrag und längerfristig unklare Zukunft. Wenn dann ein BEV vorhanden ist, sollte man es aber nutzen.

    Nun rechne zusammen, was dich ein E-Auto und ein normaler Verbrenner z. B. über 5 Jahre so kosten würden.

    Fazit
    Das Ergebnis kann natürlich sein, dass nach realen Rabatten z B. von Neuwagenvermittlern aufgrund geringer Fahrleistung kein BEV und evtl. auch kein PHEV Sinn macht. Aber du hast nun wenigstens ernsthaft darüber nachgedacht und dadurch mögliche eher neuere Kostenfallen beim Autofahren auf dem Radar. Vielleicht wird das darauffolgende Auto ein BEV. In einigen Jahren kann die Welt wieder ganz anders aussehen.

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