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Sat Apr 08 08:54:16 CEST 2023    |    notting    |   Stichworte: E-Auto, Was gegen den BEV-Kauf sprach

Logo Was gegen den BEV-Kauf sprach: Teil 4Logo Was gegen den BEV-Kauf sprach: Teil 4

Hallo!

 

Hier der nächste Teil meiner Serie, wo es um Leute geht, die durchaus positiv ggü. BEV einstellt sind, aber dann doch einen Verbrenner gekauft haben. Heute geht es um Eigenheim-Besitzer mit einer Garage, die aber zu weit vom Haus weg ist.

 

Vorab: Es geht nur um Fälle, wo in der letzten Zeit ernsthaft über einen BEV-Kauf nachgedacht wurde. Fälle wo das einfach nur wegen Vorurteile z. B. bzgl. Umweltfreundlichkeit bzw. Recycling oder „Ich brettere im Urlaub 1000km am Stück durch“ nicht geklappt hat, lasse ich hier weg.

Es geht vor allem auch _nicht_ darum, diese Leute als böse darzustellen. Ich möchte zeigen, wo in der Praxis die Probleme liegen, wenn man ohne rosarote Brille an die Sache rangeht.

 

Die Kommentare zu dieser Artikelreihe und eure Geschichten möchte ich bündeln, deswegen bitte in https://www.motor-talk.de/.../...ichten-aus-eurem-umfeld-t7400136.html kommentieren. Kopiert dort am besten ggf. den Link zu diesem Blog-Artikel rein, damit klar ist auf was ihr euch bezieht.

 

Eigentlich ist die Geschichte schon etwas her, aber zwischenzeitlich habe ich auch andere Eigenheim-Besitzer getroffen, die z. T. überhaupt keinen eigenen festen Stellplatz bekommen konnte. Denn es gibt bei uns in der Gegend verschiedene Wohngebiete mit (Reihen-)Häuschen, wo es keine Stellplätze direkt am Haus gibt.

In diesem Fall ist es mal wieder ein Rentner-Ehepaar. Dort befinden sich leider alle Garagen der Reihenhäuschen ringsherum auf einem Nachbargrundstück ohne Strom. Der Garagen-Antrieb geht nur dank einer Mini-Solaranlage mit Akku.

Wo sie üblicherweise einkaufen, weiß ich leider nicht. Allerdings findet man bei den nächsten Einkaufsmöglichkeiten in ihrem Umfeld (pro Kette) bestenfalls 50kW-DC-Ladesäulen, oft nur 22kW AC, wenn überhaupt.

Ein PHEV mit mind. 11kW Ladeleistung wäre hier denkbar gewesen. Leider sind die aktuell rar, vor allem bei den günstigeren Marken. Leider hat die Bundesregierung nicht über entsprechende Förderrichtlinien rechtzeitig eingegriffen. Allerdings sind selbst aktuell vorhandene PHEV mit der übl. lahmen Ladegeschwindigkeit von 3,6kW bei den Gesamtkosten eher schlechter als reine Verbrenner, siehe https://www.motor-talk.de/.../...enner-phev-und-bev-2022-t7338105.html

Was in dem Zusammenhang nicht direkt Thema war: Einer der Söhne wohnt in der Schweiz. Auf dem Weg dorthin bzw. nach Hause gab’s zumindest damals wohl auch in Deutschland längere Abschnitte ohne vernünftig erreichbare HPC-Säulen. Das kostet Zeit (bei Rentnern meistens nicht so schlimm) bzw. das Auto sollte genug Reichweite haben. In https://www.motor-talk.de/.../...z-diskussionen-u-ot-t6753362.html?... ging’s zwar um Autohöfe (also nicht direkt an der Autobahn) mit HPC-Säulen, aber hatte die direkt an der Autobahn auch erwähnt. Das hätte theoretisch ein Grund werden können. Insb. bei Kleinwagen, die eher nicht soviel Reichweite und Ladegeschwindigkeit haben, z. B. Dacia Spring. Geworden ist es übrigens ein Renault Captur, also ein Kleinwagen-SUV, ein Verwandter des Dacia Duster. Ein Hyundai Kona mit großem Akku wäre evtl. was gewesen, wenn eben das mit dem Laden daheim nicht wäre.

In diesem Fall hat also in der Hauptsache die Situation mit dem nicht vorhandenen Stellplatz nahe am eigenen Haus dafür gesorgt, dass es kein BEV wurde.

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