Thu Jan 27 16:43:14 CET 2022
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nick_rs
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Kommentare (136)
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8 (CD), Elektroauto, Elektromobilität, Golf, GTE, VW
Was tun?„Mit der Lieferung sind wir schon in 23.“ Ein Elektroauto soll es werden. Das steht fest. Ich fahre so oft Kurzstrecke, da möchte ich keinen Verbrenner mehr anschmeißen. Und das ständige Aufladen des Hybrids nervt mich etwas. Aber neben den alltäglichen Kurzstrecken fahre ich auch oft gerne mal weiter weg. Ein Kleinwagen mit langsamer Ladeleistung kommt folglich auch nicht in Frage. [bild=2]Audi (Q4) etron, VW ID 5, Skoda Enyaq Coupé sind ein paar Beispiele für Autos, die als Nachfolger des Golfs in Frage kämen. Audi Q4 etron und Audi etron SUV haben mir bei einer Probefahrt auch sehr gefallen, aber in Zeiten von Halbleitermangel aka Chipkriese ist die Nachfrage hoch und das Angebot gering. Das bedeutet, dass Leasingfaktoren weit über 1 herauskommen. Zum jetzigen Zeitpunkt definitiv nicht attraktiv. [bild=3] [bild=5]Egal ob Tesla oder Polestar 2, die Leasingangebote sind grundsätzlich unattraktiv. Da würde sich ein Kauf wohl eher anbieten. Einen Tesla kann man mit dem Umweltbonus-Trick quasi kostenfrei fahren. Aber das bekomme ich mit meinem Gewissen nicht vereinbart. Als eine Person, die so privilegiert ist, sich ein ~50.000€ Auto leisten zu können, sollte man nicht aus Steuergeldern Profit erzielen bzw. sich sein Luxusleben finanzieren lassen, während z.B. in Schulen die Mittel fehlen. Die Prämie selbst ist sinnvoll, um die Verkehrswende zu erziehen, aber nicht, um damit Profit zu erzielen. Nur weil es das Schlupfloch gibt, muss man es nicht nutzen. Wie sieht es mit gebrauchten Autos aus? [bild=6]Kommen wir zurück zur Überschrift. Dann kam der Fortschritt in der Elektromobilität und in meinem Fall privat der GTE. Ein Auto, das in der Stadt fast lautlos und so Drehmomentstark fährt, wie es kaum ein Verbrenner bei niedrigen Drehzahlen kann (wozu dann noch einen V8?). Bei dem man sich auf Kurzstrecken keine Gedanken über mechanischen Verschleiß, hohen Verbrauch und mangelnde Abgasreinigung machen muss. Mit gutem Gewissen fährt man auch kurze Strecken und parkt mit E-Kennzeichen auch noch kostenlos. Dank Leasing, Garantie und Wartungspaket verursacht es keine Kosten über die Fixbeiträge hinaus. Ein Auto, das man per App heizen kann und das beim Blinken dynamisch wischt. Dazu fährt es sehr zuverlässig und angenehm mit dem Travel Assist, quasi fast autonom. Dazu verbraucht er dabei fast nichts. Einzige Einbuße ist, dass man nicht so bequem und unaufgeregt schnell wie z.B. mit der C-Klasse fährt. Hier merkt man den Klassenunterschied hinsichtlich des Geräuschkomforts, Fahrwerks, Handlings sowie Motors. Das schont zwar das Portemonnaie in Sachen Sprit und Bußgeldern, schmälert aber die Lust auf weite Strecken, auf die ich mich früher immer gefreut habe, als ich die C-Klasse noch im Alltag fuhr. [bild=4]Da die Vorteile der Elektromobilität, sei es als Hybrid oder als BEV, für mich immer überwiegen, beschäftigte ich mich die letzten Jahre nicht mehr mit den o.g. Business-Karren, bis mein guter Freund Sebastian einen F11 anschleppte. Schick ausgestattet in dunkelblau und mit M-Paket (ein Muss am F11). Da lies ich es mir natürlich nicht nehmen, eine kleine Reise damit zu unternehmen. Der Komfort ist eine ganz andere Liga als im Golf, auch wenn es Gewöhnung bedarf, dass man nicht einfach während der Fahrt das Lenkrad loslassen kann. Jedenfalls ist es aktuell eine schwierige Situation. Bestelle ich jetzt einen Neuwagen, die aktuell wegen der hohen Nachfrage nicht wirklich attraktiv sind, oder warte ich und muss zur Not auf einen gebrauchten zurückgreifen, der mir emotional zwar besser gefällt, allerdings nicht so sehr in meinem Alltag passt und weniger finanzielle Sicherheit bietet? Oder gehe ich voll aufs Ganze und „gönne“ mir einen Polestar oder Tesla im Kauf, da sie kurze Verfügbarkeiten haben? |
Tue Feb 08 17:32:46 CET 2022 |
PIPD black
Die MT-Startseite zeigte heute morgen einen Fisker mit fast 700 km Reichweite. Vllt. eher dein Geschmack?
https://www.fiskerinc.com/de-de/ocean
Tue Feb 08 17:44:00 CET 2022 |
MikeM3_1990
Deine Aussage ist halt einfach mal grundlegend falsch. Der Verbrenner hat (noch) immer zahlreiche Vorteile die ein E-Auto (noch) immer nicht hat.
Ich habe selbst ein Tesla Model 3 gefahren, habe aber zudem mehrere Verbrenner. Niemals würde ich einen davon dafür hergeben.
Gerade im Alltag ist die E-Mobilität noch lange nicht da wo sie sein muss um von Alltagstauglichkeit sprechen zu können- das fängt bei der Reichweite an und hört bei der Ladeinfrastruktur auf.
Deine Ausführungen diesbezüglich stimmen dahingehend deshalb absolut nicht!
Tue Feb 08 18:20:15 CET 2022 |
el lucero orgulloso
Und weil du das so feststellst, ist das die allgemeingültige Wahrheit?
Und die tausenden Tesla- bzw. sonstigen Alltags-E-Auto-Fahrer sind alle nur erfunden?
Wenn es eine Sache gibt, die eigentlich bei fast jedem Thema unmöglich ist, ist es: Pauschalisieren.
Es hängt so vieles von so vielen einzelnen Faktoren (und gar auch vom persönlichen Geschmack ab), dass da wenig "falsch" oder "richtig" ist (eher schon nachvollziehbar oder plausibel, oder eben nicht).
Ich für meinen Teil möchte mir bpsw. nicht mehr vorstellen, im Alltag einen reinen Verbrenner zu fahren.
Es gibt nur eines, was ich am Vollhybrid bereue: Dass ich nicht schon früher gewechselt bin. 😉
Und ohne jetzt Nick verteidigen zu wollen, aber bei aller Offenheit des Eingangsthemas kann ich verstehen, dass er eines hier nicht will: Eine Grundsatzdiskussion, denn diese führt regelmäßig zu nichts.
Tue Feb 08 19:12:00 CET 2022 |
PIPD black
So sehr mir der künstliche Hype (staatliche Föderung) der E-Mobilität nicht schmeckt, so sehr muss ich aber auch zugeben, dass die E-Autos vorallem im Nahbereich (am meisten) Sinn machen. Hätten wir nicht den Fall der täglich weiten Strecke ohne Zwischenlademöglichkeit, wäre der bestellte Mokka mit Sicherheit ein E-Mokka geworden und nicht die Diesel-Version. Es gibt einfach noch nicht für alle Anwendungsfälle die passende und für jedermann bezahlbare Lösung.
Tue Feb 08 19:19:29 CET 2022 |
Bayernlover
Am Ende des Tages gehts doch nur darum: dass ich recht habe.
Tue Feb 08 19:23:30 CET 2022 |
el lucero orgulloso
Das würde ich niemals anzweifeln. Weißt du doch. 🙂
Tue Feb 08 21:25:11 CET 2022 |
PIPD black
Nö. Es geht immer nur ums Geld.😉
Wed Feb 09 11:20:33 CET 2022 |
cmoss
Von vorne ist er auch nicht ganz mein Fall, da fehlt mir einfach der Kühlergrill, aber fahren tut das Ding echt super.
Außerdem gibt es hier in Wien etwa 1000 Ladesäulen auf der Straße, mit denen man derzeit sehr günstig laden kann, d.h. man kriegt in der Nacht 11 kWh um 0,7 Eur., Abrechnung nach Zeit, das soll aber logischerweise nicht für immer so bleiben.
Thu Feb 10 21:45:32 CET 2022 |
nick_rs
Dem ist nichts hinzuzufügen. Danke 🙂
Es passt einfach noch nicht für Jede:n. Eine gute Freundin würde auch gerne ein E-Auto haben. Zwei Kinder, ein Labrador, eine Mietwohnung in der Vorstadt, die nächste Ladesäule ca 2km entfernt. Das geht einfach nicht. Weil die Autos (Zafira e, EQV, …) nicht bezahlbar sind und man mir zwei Kindern und Hund nicht die Zeit hat, noch zur Ladestation zu fahren. Da sind Langstrecken nicht mal das Problem. Mir zwei Kindern und Hund muss man eh ständig raus. Das ist eher der Alltag vor Ort.
Fri Feb 11 18:27:22 CET 2022 |
notting
Ich wüsste gleich mehrere Ende 2021 in Goingelectric aufgenommene HPC-Standorte (alleine schon von Aral mehrere jew. 4x 300kW CSS), die gleichzeitig innerorts (oder supernah am Ortsrand sind) als auch ein ganzes Stück weg von der Autobahn sind (weiter weg als die meisten Autohöfe). Von ca. 20k Einwohner bis Großstadt ist da alles dabei.
Z. B. Aldi stellt auch immer öfter 75 oder 150kW Ladesäulen auf, auch abseits von Großstädten.
Da müsste man immer wieder mal bei Goingelectric vorbeischauen.
Ja, preislich muss sich bei den BEV noch einiges tun. Hoffe dass vor allem der Chipmangel bald zu Ende ist und sich ein vernünftiger Gebrauchtwagenmarkt etabliert. Aber man darf auch z. B. nicht die oft geringeren Wartungskosten vergessen.
notting
Fri Feb 11 22:55:44 CET 2022 |
eMove
Hätten wir nicht den Fall der täglich weiten Strecke ohne Zwischenlademöglichkeit, wäre der bestellte Mokka mit Sicherheit ein E-Mokka geworden und nicht die Diesel-Version. Es gibt einfach noch nicht für alle Anwendungsfälle die passende und für jedermann bezahlbare Lösung.
Ja aber warum ein Diesel?
Wie weit sind denn die Strecken?
Da man ja nicht nur Langstrecke fährt, hätte man ja auch einen Plugin-Hybrid bevorzugen können.
Das Problem ist ja nicht die Technologie, sondern eher, das die Besitzer sie nicht laden.
Kaufen solche Autos nur wegen der Förderung.
Ich hoffe, die fällt bals weg, bin da nicht auf dem neuesten Stand.
Fri Feb 11 23:24:20 CET 2022 |
eMove
Grundsätzlich ist der einzige Vorteil eines Verbrenners, das man an jeder Ecke tanken kann.
Da die Automobil Lobby jahrzehntelang die Fahne von Boliden, Prestige und schnellem fahren aufrechterhalten hat,besonders in Deutschland,gab es da keine Probleme.
Erdölproduktion ist welweit eines der mit umweltschädlichsten Ausbeutungsmethoden, die es neben dem Braunkohleabbau gibt.
Ich verstehe das ehrlich gesagt nicht,das man dem immer noch nachhängt, zumal es eklatant teuer geworden ist.
Wir haben jetzt einen Ioniq 5 und einen 22 Jahre alten BMW Z3 2.0 Roadster, den ich alleine fahre, hat ja auch nur 2 Plätze😉
Der braucht Super Plus, morgens schon 2€ pro Liter gesehen, der E kostet pro Füllung mit Ökostrom 25 €
Na? Überwiegen die Vorteile des Verbrenners da immer noch?
Viel wichtiger ist doch,das man sich nicht ständig neue Autos zulegt, CO2 Bilanz und ein Auto mehrere Jahre fährt.
E-Autos lassen sich durch Software Updates anpassen und verbessern.
Ich liebe ja meinen Zetti auch, aber selbst bei 100 Km/h auf der BAB liegt der 6-Zylinder bei min 9,4 Liter auf 100.
Da ich ein sportliches Auto haben möchte, hoffe ich auf die E-Alpine, denke gutes Gewicht und Cw-Wert.
Das mit dem laden sehe ich als geringfügiges Problem an , da gibt es genug simple Planungsmöglichkeiten, im Ioniq5 kein Problem über die Navigation.
Mehrere Autos? Na hoffentlich stehen die auf Privatgelände und nehmen nicht den anderen den Parkraum weg.
Und noch eine Unart der Verbrenner-Fraktion, da man ja überall tanken kann, wird der Umweltaspekt vollkommen zurückgedrängt.
Auto bei jeder Gelegenheit laufen lassen, am Kiosk ist mir das besonders aufgefallen, No Go!!!!
Fri Feb 11 23:53:59 CET 2022 |
eMove
Also ich finde, Du bist sehr gespalten.
F11 und Golf kann mann doch überhaupt nicht vergleichen.
Das gleiche gilt für Elektroautos, ein EQS in Vollausstattung kostet 180000€
Wir haben selbst einen F12 gefahren , jetzt einen Ioniq5 mit Uniq Paket, also Vollausstattung.
Wir fahren den Ioniq 5 aus Überzeugung und glaube mir, am Anfang ist man echt angepisst, vor allem wenn
man das Auto im Winter bekommt, wird aber so langsam besser, weil es eher wärmer ist und im Frühling /Sommer wirds noch besser.
Es ist halt die geringe Reichweite im Winter, die einen schier schlechte Laune bereitet, sobald die Temps bei ca 8°C angelangt sind, bessert sich dieses Laune extrem🙂
Zumal, lass es Dir gesgt sein, ein EV fährt sich sehr entspannt.
Grüße
Sat Feb 12 07:46:56 CET 2022 |
Bayernlover
Mich nervt das Model 3 im Winter auch. Mit ein bisschen Reserve und eingeschalteter Heizung etc. (ich sitze bestimmt nicht mit Mütze und Handschuhen im Auto) kommt man mit dem SR+ auf der Autobahn bei Richtgeschwindigkeit ganze 200 km weit. Auch das ist ein Grund, warum das Auto in ein paar Wochen weg ist.
Mittlerweile gibts auch R6-Modelle, die bei 100 km/h eher bei 7 Litern liegen. Schau dich doch mal in der 40i-Palette von BMW um @eMove - die Zeiten, wo diese Autos mindestens 12 Liter konsumiert haben, sind lange vorbei.
Sat Feb 12 14:42:22 CET 2022 |
TheRealThing
der 40i ist auf der AB locker mit 7-7,5 fahrbahr und man ist dann immer noch erheblich schneller als die E-Wanderdünen. Mit dem 320D Mild Hybrid habe ich 4,5 zuletzt gebraucht (450km), das war schon gut. Ohne zur Düne zu werden übrigens, viele Etappen mit 140-160. Reichweite um die 1000 i.d.R., dabei geht es nicht darum, die durchzuhämmern, sondern einfach seltener zur Tanke zu müssen und nicht die Abzockphasen mitzunehmen (sondern gezielt zur Tanke fahren, wenn es günstig ist . gel. 10-15 Cent Unterschied/Tag). Das war übrigens der Verbrauch im Januar...
Mon Feb 21 13:47:38 CET 2022 |
DerTeppich
Servus, wir sind ja irgendwie vom Thema abgekommen, hast dich denn mittlerweile entschieden?
Was ist, wenn du den GTE nochmal least oder ggfs. ablöst?
Ich bin mittlerweile für mich von der Option "Tesla Model 3" wieder abgerückt. Hatte mich nochmal mit der Reichweite beschäftigt. Dachte, da sind locker auf der AB 250km drin, dann mach ich auf unserer 450km "Stammstrecke" eine Pause von 30min und weiter gehts. Haut aber nicht hin, inbesondere im Winter, ziemlich interessant bei dem Thema ist der ABRP :-)
Also wollte ich schon nochmal 2-3 Jahre beim PHEV bleiben.
Leasing-Angebote für ein äquivalentes Nachfolgefahrzeug sind aber schon deftig - 30% teurer als der jetzige plus die "Lotterie" mit der Lieferung in 2022.
Ich werds wohl riskieren mit der Übernahme, muss mir halt nur ein Limit überlegen und nen Plan B.
vg
Sun May 22 18:07:15 CEST 2022 |
nick_rs
Ja, habe ich. Hier gibt es weitere Eindrücke zu meiner Autosuche 🙂
Deine Antwort auf "Was die Elektromobilität alles kaputt macht."