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Fri May 03 15:04:15 CEST 2013    |    nick_rs    |    Kommentare (88)    |   Stichworte: Geisterfahrer, Prüfung, Rentner, Sicherheit, Sonstiges, Unfall, Verkehr

Tauglichkeitsprüfung für Verkehrsteilnehmer über 70? (Oder anderes Alter? Bitte Kommentar)

7aktuell.de/Eyb7aktuell.de/EybHallo liebe Leser,

 

manche von euch werden wahrscheinlich von dem Geisterfahrer-Unfall auf der A81 am Montagmorgen gehört haben.

 

Ein 82 Jähriger Rentner fuhr in Stuttgart mit seinem Mercedes SL kurz vor 5 Uhr falsch auf die Autobahn 831 auf, streifte mehrere Autos und crashte nach über 20 Minuten auf der A81 (die A831 geht in die A81 über) in die Mercedes E-Klasse eines Daimler Mitarbeiters, der noch 2 Kollegen dabei hatte. Einer der Kollegen und der Geisterfahrer starben bei diesem Unfall. (Link zum Artikel)

 

Mich persönlich hat der Unfall sehr geschockt, da diese Strecke bis vor ein paar Wochen mein täglicher Arbeitsweg war. Und er machte mich stutzig. Der Fahrer fuhr in über 20 Minuten 14km weit als Falschfahrer, streifte Autos und hat nicht reagiert? Die Polizei hält eine Suizidabsicht für unwahrscheinlich. Da frage ich mich doch:

 

Ist ein 82 Jähriger Mann noch in der Lage ein Fahrzeug zu führen?

 

Ich denke das lässt sich so nicht beatworten. Das ist von Person zu Person unterschiedlich. Aber ich bin der Überzeugung, dass eine praktische und ärztliche Tauglichkeitsprüfung für Verkehrsteilnehmer über 70 Jahre her muss!

Viele überschätzen sich einfach, sind überzeugt von ihrer meist langen Fahrerfahrung. Klar, sind sie oft gute Autofahrer. Sie fahren meist vorrausschauend, vorsichtig und halten sich an die Verkehrsregeln. Aber was ist in Notsituationen, wenn es mal eng wird, wenn mal etwas nicht nach Plan läuft? Dann bekommen die meisten Panik und reagieren komplett falsch. Dazu kommt, dass die diese Situationen teils erst spät erkennen, weil sie einfach körperlich nicht mehr 100 Prozentig fit sind. Reaktionszeit, Schnelligkeit und Kraft lassen im Altern nun mal nach. Damit gefährden sie sich und, wie man am oberen Beispiel sieht, auch Andere. Deswegen bin ich für eine Tauglichkeitsprüfung. Wenn sie noch fit sind, können sie ja gerne fahren, ich möchte ja auch nicht mit 70 schon (wieder) an die Öffentlichen gebunden sein. Aber wenn nicht, dann sollen sie doch bitte nicht andere Verkehrsteilnehmer gefährden.

 

Was haltet ihr von einer Tauglichkeitsprüfung?


Sat May 04 16:41:34 CEST 2013    |    ChAoZisonfire!

Ich wollt's grad sagen!

 

Die Zeiten sind schon lange vorbei! Und? Wer heult da? Ich hab noch keinen gehört! Frag die Fahrer mal was sie davon halten! ;)

Sat May 04 18:36:14 CEST 2013    |    italeri1947

Solche Themen wie dieses hier sind leider "heiße Eisen"; so was wurde schon öfters im Autoforum diskutiert, und irgendwann sind die Argumentationen immer aggressiver geworden oder entfernten sich mehr und mehr von der eigentlichen Sachlage.

Sun May 05 00:14:01 CEST 2013    |    nick_rs

@Fordlover:

Zitat:

Aber man siehts ja, was die tolle junge Generation, welche die Weisheit mit Löffel gefressen hat bisher gerissen hat:0;0 Nullina, nada, niente. Ausser Party, Kiffen, sinnlos vermehren, Kosten verursachen.....

Anscheinend schließt du hier von Dir auf Andere! Sorry, aber solch eine Aussage finde ich unangebracht! Das sind Vorurteile! Irgendwo aufgeschnappt und wegen mangelnder Eigenmeinung eingesetzt. Denn so ist es einfach nicht!

Aber wenn du allgemein so eine Einstellung gegenüber Jugendlichen hast, dann brauchst du dich nicht wundern, wenn DEINE Kinder genau so werden/sind/waren, wie du es beschreibst!!! Hier bist DU als Elternteil verantwortlich! DU hast die Verantwortung deinen Kindern Benehmen etc. zu lehren. Soetwas nennt man übrigens Erziehung. Deinen Aussagen nach zu urteilen hast du das leider nicht genossen!

 

@ManiP:

Zitat:

Hallo zusammen, ich bin neu hier (Langzeit-Leser, "First-Time-Poster"). Ich finde dieses Thema interessant und die Kommentare sehr unterhaltsam

 

So sehr, dass ich euch als Jungspund meine Gedanken nicht vorenthalten möchte

 

"Opis" und "Omis", entschuldigt mich, aber ihr seid nun mal eine Risikogruppe, wie junge Fahrer auch (dazu komme ich noch später). Dies zu verneinen ist in meinen Augen unverantwortlich.

Bei den meisten Beiträgen hier könnte man meinen, niemand interessiert sich für die Unfallopfer oder deren Angehörigen. Es ist egal, ob Opi eine fünfköpfige Familie im Van auf Urlaubsfahrt abmetzelt weil er es nicht mehr gecheckt hat, solange man nicht selbst betroffen ist.

Hier wird, statt über die Problematik zu diskutieren, das Ganze heruntergespielt und als Hetzerei der "jungen Pupser" abgestempelt, die ja sowieso keine Ahnung haben und eh viel gefährlicher sind mit ihren tiefen GTIs und Beschleunigungsrennen vor der Disse....

 

Zu den "jungen Pupsern" mal zwei Sachen:

1. Begleitetes Fahren, Probezeit, 0 Promille-Grenze (wie hier bereits erwähnt) sind in meinen Augen Maßnahmen, die ergriffen wurden um diese Gruppe zu "entschärfen". Man macht sich hier also durchaus Gedanken, was man zur Risikoreduzierung unternehmen kann. Was spricht dagegen, auch Maßnahmen zur Risikoreduzierung bei Opis was zu unternehmen?

2. Warum wird hier überhaupt über junge Fahrer diskutiert? Der TE wollte doch nicht über diese Altersgruppe diskutieren. Von der eigentlichen Problematik ablenken und mit dem Finger auf andere zu zeigen (in bester Politiker-Manier) ist sinnlos.

Stimme ich dir bis zum Ende des Zitats zu 100% zu! die Kosten sind selbst zu tragen, für die Sicherheit!

Sun May 05 10:47:34 CEST 2013    |    SUV-Fahrer

Zitat:

Aber es geht ja alles ohne Führerschein wenn man als Sesselpuper in so einen Staatlichen FAMILIENBETRIEB, egal ob Beamter oder Angestellter, denn ganzen Tag Papier von links nach rechts schiebt, um 4 oder halb den Stift in die Ecke schmeißt

Ich lasse mich von Ihnen sicher nicht als „Sesselpuper“ bezeichnen. Sie haben, mit Verlaub, überhaupt keine Ahnung vom Geschäftsleben.

 

Wenn ich nach Hongkong zu einer Verkaufsverhandlung muss, weil am Freitagabend dort dieses Dinner mit unserem Kunden ist, dann muss ich dort sein. Konsequenz: Das Wochenende mit meiner Frau und meinen Kindern ist im Eimer, und ich habe einen Jetlag wegen des zu kurzen Aufenthalts.

 

Ein normaler Angestellter geht um 16:00 Uhr nach Hause, trägt kein Risiko und keine Verantwortung und profitiert von der hohen Arbeitsplatzsicherheit in Deutschland.

 

Sicherlich hat jeder Beruf seine Sonnen- und Schattenseiten. Die Frage ist letztendlich nur, was überwiegt... Wenn die Schattenseiten überwiegen, dann muss man sich eben beruflich neu orientieren.

 

Gruß,

SUV-Fahrer

Mon May 06 07:50:33 CEST 2013    |    Diedicke1300

Zitat:

Aber ab 60 gehts massiv bergab, daher sollte spätestens dann alle 2 Jahre eine Prüfung anstehen. Allerspätestens ab 75 dann jährlich. Und mit 90 dann der Zwangsentzug, egal ob man noch fahren könnte, in dem Alter ist ein Versagen jederzeit möglich.

Für viele VTs ist es schon viel früher bergab gegangen.

Bei einigen ging es nie berauf.

Deshalb, wenn eine regelmäßige Fahrtauglichkeitsprüfung, dann bitte für alle.

Thu Jun 27 15:19:19 CEST 2013    |    nick_rs

Update

eine 87 Jährige rast in ein Reisebüro, weil sie sich erschreckt hatte. Der Artikel (achtung, Bild-Niveau)

Thu Jun 27 20:04:07 CEST 2013    |    Drahkke

Hätte auch einer 18-jährigen passieren können...

Thu Sep 05 08:31:14 CEST 2013    |    nick_rs

Sat Nov 23 20:47:26 CET 2013    |    Trackback

Kommentiert auf: italeri1947 - Hans’ Hitparade von Autos, die keiner wollte:

 

Gasthaus bei Hans - 24 Stunden ge?ffnet!

 

[...] anzugurten, Zweifel ich persönlich an der Fahrtüchtigkeit des OG-Fahrers.

 

Hier ein Blogartikel von mir Dazu:

http://www.motor-talk.de/.../...ltere-verkehrsteilnehmer-t4510592.html

[...]

 

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