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Mon Mar 07 09:31:58 CET 2011    |    MOTOR-TALK    |    Kommentare (5177)    |   Stichworte: Ausnahmen, Benzin, Biosprit, E10, E10 Kraftstoff, E10 Unverträglichkeit, E10 Verträglichkeit, Ethanol, Freigabe, Hersteller, Information, Kraftstoff, Marken, Modelle, MOTOR-TALK, Problematik, Umfrage, Verträglichkeit

Tankst Du E10?

Seitdem am vergangenen Donnerstag bekannt wurde, dass die Mineralölkonzerne die weitere Auslieferung vom Biokraftstoff E10 an die Tankstellen vorerst stoppen, ist das Chaos perfekt. Die Medien überschlagen sich, Schuldzuweisungen für den E10-Flopp gibt es nach allen Richtungen und keiner weiß so recht, welchen Meldungen man noch Glauben schenken darf und welchen nicht. Am Dienstag, 8. März 2011, soll nun in einem „Benzin-Gipfel“ eine Lösung gefunden werden, wie man aus dem E10 Debakel wieder rauskommt. Dabei soll es um Maßnahmen gehen, wie E10 von den Autofahrern angenommen werden kann. Der Aufschrei nach der kompletten Abschaffung von E10 wird dort allerdings laut aktueller Meldungen kein Thema sein. Wir gehen deswegen das Thema „E10“ hier mal etwas grundsätzlicher an, denn natürlich ist vor allem auf MOTOR-TALK das Interesse daran riesig.

[bild=4]Die Verunsicherung ist groß: Eine uneinheitliche und unwillige Informationspolitik seitens der Automobilhersteller und Mineralölkonzerne sorgt dafür, dass die deutschen Autofahrer den neuen Sprit lieber meiden – jedenfalls dort, wo er bislang verfügbar ist. Für Super oder Super Plus zahlen sie im Schnitt acht Cent mehr pro Liter – und der Nachschub der Tankstellen an Super E5 wird mittlerweile knapp. Dies hat dazu geführt, dass die Mineralölkonzerne am vergangenen Donnerstag den vorläufigen Produktionsstopp von E10 ausgerufen haben, um das E10 Versorgungssystem nicht platzen zu lassen, weil keiner den Biokraftstoff tanken will.

Auch auf MOTOR-TALK ist die Verunsicherung und das Interesse groß. Erste Nutzer haben schon dazu aufgerufen, E10 komplett zu boykottieren, um „die da oben“ zum Umdenken zu bringen. Was steckt aber wirklich hinter E10, und was ist Eure Meinung dazu? Das wollten wir mal wissen und sind das Thema deshalb etwas grundsätzlicher angegangen. Außerdem haben wir uns angeschaut, wie gut die Hersteller über E10 informiert haben.

Rechtlicher Hintergrund

Die Richtlinie 2009/30/EG des Europäischen Parlaments verpflichtet alle Mitgliedstaaten, ein System zur Überwachung und Verringerung der Treibhausgasemissionen einzuführen. Dies kann u.a. durch die Einführung eines Ottokraftstoffs mit maximal zehn Volumenprozent Kraftstoffethanol (Bioethanol) unter dem Branchenkürzel E10 (von Ethanol 10 %) erfolgen. Was immer man davon hält, die deutsche Regierung setzt damit letztendlich europäisches Recht um, und das sogar eher spät: In Frankreich z.B. wird E10 schon seit 2009 verkauft. Dadurch soll die Abhängigkeit vom Erdöl vermindert und der CO2-Ausstoß im Verkehr reduziert werden. Die entsprechenden Gutachten gehen von einem CO2-Vorteil von 35 Prozent aus, den Ethanol aus nachwachsenden Rohstoffen gegenüber Erdöl hat.

Für Fahrzeuge, die E10 nicht vertragen, muss laut EU-Richtlinie mindestens bis 2013 das bisherige Benzin als sogenannte Bestandsschutzsorte weiterhin angeboten werden. In Deutschland verkauftes Ethanol muss zusätzlich eine positive Umweltbilanz gegenüber Erdöl haben.

Kritik

Kritiker monieren vor allem, dass eine bessere Umweltbilanz von Super E10 gegenüber herkömmlichem Super sich nicht wirklich belegen lässt. Es wird den Regierungen vorgeworfen, Nebeneffekte wie Abholzung, Bodenverödung, -vergiftung etc. einfach auszublenden. Ein positiver Effekt von Ethanol im Sprit auf die Umwelt sei zudem, falls vorhanden, angesichts der Menge der Beimischung allenfalls marginal.

Klar ist, durch den niedrigeren Brennwert von Ethanol gegenüber Benzin aus Erdöl (65,5%) sinkt auch der Brennwert des gemischten Sprits. Dadurch sinkt die Leistung und steigt der Verbrauch. Der errechnete Mehrverbrauch ist allerdings marginal, er beträgt 1,7 % (bei bisher 6 l/100 km wären das 0,1 l/100 km mehr).

Weiter wird kritisiert, dass E10 manche Pkw schädigen kann. Deshalb sind alle Autohersteller verpflichtet, Auskunft über die E10-Verträglichkeit ihrer Modelle zu geben. Das DAT-Institut hat daher im Auftrag der bundesregierung eine Liste der Herstellerangaben zur Verträglichkeit von E10 erstellt.

Was steckt wirklich dahinter? E10 und die Risiken

Eine sehr vollständige Erklärung zu den Hintergründen und möglichen Risiken von E10 gibt es im Blog von Rotherbach. Wir haben die wesentlichen Infos daraus hier mal zusammengezogen.

Oft hört man, dass Ethanol sowohl Dichtungen als auch den Motor selbst schädigen kann. Das ist zwar nicht falsch, relativiert sich aber in den meisten Aspekten durch die verhältnismäßig geringe Beimischung. Seit 1980 befindet sich bereits ein 5%iger Anteil Ethanol im Benzin, der die Klopffestigkeit steigern und Bleiadditive ersetzen sollte. Die jetzige Verdopplung dieser Menge stellt nur in wenigen Ausnahmefällen ein Risiko dar.

Benzindirekteinspritzer mit Hochdruckpumpen

[bild=3]Die Hydrophilie von Ethanol bewirkt, dass geringe Mengen Wasser mit korrosionsgefährdeten Teilen im Motor in Berührung kommen können, jedoch zu wenig, um Schäden zu hinterlassen. Auch eine Verdünnung des Motoröls und damit zusammenhängend eine Verkürzung des Ölwechselintervalls ist auszuschließen, da sich das Wasser absetzen und bei entsprechenden Motortemperaturen verdampfen würde. Riskanter ist die Säure-Base-Reaktivität. Es kann bei Leichtmetallen wie Aluminium zu einem „scheinbaren Auflösen des Bauteils“ kommen – ein schleichender Prozess, der durch Beschädigungen beschleunigt werden kann. Aus diesem Grund gibt es keine Freigabe für Benzindirekteinspritzer mit Hochdruckpumpen. Durch die Steigerung des Druckes erhöht sich die Reaktivität von Ethanol, bei entsprechenden Tests wurden Korrosionsspuren an Aluminiumverschraubungen festgestellt. Alle anderen Benziner bleiben hiervon weitgehend verschont, nur eine drastische Erhöhung des Ethanolanteils wäre gefährlich.

Da betroffene Leitungen und Dichtungen für den Kontakt mit Benzin ausgelegt sind, ist die Eigenschaft von Ethanol als Lösungsmittel zu vernachlässigen. Hier besteht das einzige Risiko darin, dass Weichmacher abgetragen werden können, was zu sprödem Material oder Rissen führen kann. Aber dieser Prozess verläuft so langsam, dass in der Regel eher der normale Verschleiß eintritt.

Relevant für alle Modelle ist die höhere Betriebstemperatur bei der Verwendung von E10 im Vergleich zu herkömmlichem Super. Ethanol benötigt weniger Sauerstoff bei der Verbrennung, wodurch ohne Anpassung ein mageres Gemisch entsteht. Im normalen Betrieb wird dies aber durch die Lambdaregelung per Änderung der Einspritzmenge korrigiert. Bei älteren Fahrzeugen ohne geregelten Katalysator empfiehlt sich eine Anpassung mit Hilfe eines Abgastesters. Durch den geringen Ethanolanteil sind generell Schäden an Auslassventilen oder Katalysator aber unwahrscheinlich.

Die Hersteller: Desinformation aus Angst vor Garantieansprüchen?

[bild=1]Alle Hersteller waren verpflichtet, zum Marktstart von E10 verbindliche Angaben zu machen, welche Modelle sie für den neuen Kraftstoff zulassen. Die Qualität der Angaben ist aber sehr unterschiedlich. Die meisten deutschen Hersteller, wie z.B. VW und Opel, haben fast ihre gesamte Modellpalette für E10 freigegeben. Ausnahmen wurden meist klar benannt. Ebenfalls vorbildlich: Volvo testete alle Pkw bis 1976 rückwärts, Ford macht sogar Ausführungen zu Pkw vor Baujahr 1940. Andere Hersteller machen es sich dagegen eher einfach. So gibt z.B. Nissan pauschal alle Modelle ab Bj. 2000 frei. Ob sich da wirklich alle 2000er Modelle technisch so entscheidend vom 1999er Modell unterscheiden? Ist E10 in einem Modell Baujahr 1999 doch sicher – oder in einem Modell 2001 unsicher? Man weiß es nicht, und ohne entsprechendes technisches Hintergrundwissen ist man zwangsläufig verunsichert.

Auch Mazda gibt Freigaben nur für aktuelle Modellreihen (Mazda2-6) ab 2003. Die direkten Vorgänger Premacy oder Demio werden pauschal ausgeschlossen. Am einfachsten macht es sich Lada. Erst ab Modelljahr 2011 (Euro5) werden hier die Autos für den Betrieb mit E10 freigegeben.

[bild=2]Nun ist es natürlich für Autohersteller eher unwirtschaftlich, 10 Jahre alte Autos gründlich auf E10-Verträglichkeit zu untersuchen bzw. zu testen. Der Verdacht steht im Raum, dass etliche Fahrzeugmodelle eigentlich kein Problem mit Ethanol haben – die Hersteller aber ein Problem damit, das für diese älteren Modelle zu bescheinigen. Aus Angst vor möglichen Garantieansprüchen? Die Frage darf erlaubt sein, ob es überhaupt möglich ist, die Restlebensdauer eines 15 Jahre alten Alltagsautos durch Betankung mit E10 noch zu verkürzen.

Auch auf Nachfrage bei den Herstellern erhält der Kunde übrigens keine andere oder genauere Aussage als die, die auch in den allgemein zugänglichen Listen steht. Andere Hersteller schicken OPR-Codes ins Rennen; ebenfalls nicht sehr kundenfreundlich.

Die Tankstellen: An der Grenze zum Betrug?

Die Verunsicherung der Autofahrer durch E10 wurde durch die Tankstellen und Mineralölkonzerne kräftig befördert. Obwohl der Stichtag lange bekannt war dauerte es zunächst mal Wochen, bis es überhaupt irgendwo ein Schild gab, auf dem E10 steht. Bis heute ist das nicht flächendeckend so. Seit nun die meisten Tankstellen E10 führen, zeichnen sich allerdings zwei unschöne Trends ab.

1. Trend: Super E5 ist keine Alternative mehr.

Zwar müssen Tankstellen zum Bestandsschutz weiterhin Super mit 5% Ethanol führen. Zu welchem Preis und mit wie viel Oktan max., da gibt es keine Vorschrift. Also kann das bisherige Super zum gleichen Preis wie Super Plus angeboten werden, oder es gibt gleich nur noch Super Plus. So soll natürlich der Absatz von E10 gestützt werden, die Einführung einer neuen Sorte ging schon immer nur über den Preis. Hintergrund: 2011 müssen die Tankstellen zu 6,25% Agrokraftstoffe verkaufen – das geht nur, wenn E10 billiger verkauft wird, als es ist. Und das geht nur, wenn herkömmliches Benzin teurer verkauft wird, als es ist.

Soweit ist das nachvollziehbar. Immer öfter wird aber der Vorwurf der Abzocke erhoben. Der VCD rechnet es vor: In der Herstellung ist E10 um rund 0,5 ct. je Liter teurer als E5. Nimmt man den Mehrverbrauch hinzu, der theoretisch durch E10 entsteht, dürfte es allenfalls 20 Cent je gefahrene 100 km zu kompensieren geben. Das wäre nicht mal die Hälfte der derzeitigen Preisdifferenz von 8 Cent im Bundesdurchschnitt.

2. Trend: Was man wirklich tankt, weiß man nicht.

Mit der Einführung von E10 kann man derzeit eigentlich nur bei Super Plus wirklich sicher sein, was man wirklich tankt. Der Grund: In den entsprechenden DIN-Normen zur Kraftstoffqualität gibt es zwar eine Höchstgrenze für Ethanol, aber keine Mindestgrenze. So kann dann 95 Oktan Benzin E5 zwischen einem und fünf Prozent Ethanol enthalten, Super E10 sogar zwischen einem und zehn Prozent. Zusätzlich kann sogar Super Plus als Super E5 verkauft werden – die Mindestoktanzahl ist gegeben.

Das alles wäre im Grunde nicht schlimm – würden nicht viele Autofahrer bewusst einen höheren Preis in Kauf nehmen, um E5 zu tanken. Dadurch wird es dann eigentlich zu einem legalen "Betrug". Schließlich hätte man in vielen Fällen den gleichen Sprit auch billiger haben können. Nach Untersuchungen des ADAC hingen in den letzten Wochen auch an mehreren Tankstellen unterschiedlich ausgepreiste Sorten am mutmaßlich gleichen Tank.

Und nun?

Wer also weder Zeit noch die Fachkenntnis für eine technische Analyse seines Kraftstoffes hat, dem bleibt nur, sich nach den Empfehlungen des Herstellers und den Ausschilderungen an der Tankstelle zu richten. Wer das tut, zahlt derzeit u.U. kräftig drauf.

Was können die Autofahrer daher erwarten? Sie können von den Autoherstellern erwarten, dass diese ihre Empfehlungen zum Thema E10 nach technischen Gesichtspunkten und nicht zuerst nach Gesichtspunkten der juristischen Risikoabwehr aussprechen, und dass sie sich damit die Mühe machen, die erforderlich ist. Sie können erwarten, dass offensichtliche Panikmache unterbleibt, und dass sie nicht die Versäumnisse der Konzerne nachträglich an der Zapfsäule finanzieren und dabei noch falsch informiert werden.

Was sagt Dein Hersteller zu E10?

Abarth, Alfa Romeo, Audi, BMW, Chevrolet, Chrysler, Citroen, Dacia, Daewoo, Daihatsu, Fiat, Ford, Honda, Hyundai, Lancia, Land Rover, Lexus, Mazda, Mercedes-Benz, Mini, Mitsubishi, Nissan, Opel, Peugeot, Porsche, Renault, Seat, Skoda, Smart, Subaru, Suzuki, Toyota, Volkswagen, Volvo, DAT-Liste der Herstellerangaben zur Verträglichkeit von E10

Wie gut informieren die Pkw-Hersteller?
Wie gut informieren die Pkw-Hersteller?

Fri Mar 11 16:27:39 CET 2011    |    MauiSven

Zitat:

Ich werde wohl in den sauren Apfel beißen müssen und demnächst mehr für die Tankfüllung bezahlen müssen.

Es müssen nur genug hineinbeißen (wollen), dann wird er wieder süß... 😛

(Auf die Gefahr, eines vor den Latz zu bekommen: Er wird natürlich schon etwas süßer durch weniger Verbrauch usw. ...)

Fri Mar 11 16:29:14 CET 2011    |    Multimeter134027

@Michaele08

Im Prinzip ja. ABER: Was glaubst du denn, welchen deutschen Politiker eine Demonstration noch juckt?? Richtig! KEINEN! Dass das Zeug schlicht nicht getankt wird, DAS juckt sie dann schon viel eher. Oder?

Fri Mar 11 16:31:29 CET 2011    |    Spiralschlauch37109

@zwanzigeins

1989 habe tausende Menschen (ich nicht) eine Regierung in die Knie gezwungen

Fri Mar 11 16:34:18 CET 2011    |    Spiralschlauch37109

und von den Tausenden von Menschen bereuen es bestimmt schon viele es getan zu haben.....außer die die ganz schnell die korruption und das bescheissen von Leuten übernommen haben

Fri Mar 11 16:34:29 CET 2011    |    salihbey

@michaele08.
Das Anno Domini 1989 waren DDR Bürger, die nichts zu verlieren hatten, und genug hatten.
Heute sind die genauso kleingemacht worden wie die Westdeutschen Bürger, mit ein wenige Wohlstand, und die Angst davor, diesen zu verlieren. Lieber sparen die an diese und jene Ecke um die Mehrkosten einzusparen.

Fri Mar 11 16:35:12 CET 2011    |    Brunolp12

Zitat:

kadett64


ich habe ein Citroen Xsara Bj.1998. Seit Wochen versuche ich eine defintive Aussage von Citroen zu Thema E10 zu bekommen. Pauschal heißt es sind alle Fahrzeuge ab Produktionsdatum 01.01.2000 für E10 zugelassen, bei älteren Fahrzeugen köne man anhand des OPR Code auf dem Luftdruckaufkleber erkennen, ob das Fahrzeug E10 tauglich sei.

diese Aussage findet man innerhalb von cs. 5 Sekunden per google, sogar mit genauer Erklärung zu dem OPR Code:

http://www.dat.de/e10liste/e10vertraeglichkeit.pdf

Zitat:

kadett64


Gerade eben erfahre ich von der Citroen Hotline via Bandansage, das alle Fahrzeuge mit dem Produktionsdatum vor dem 01.01.2000 weiterhin mit dem normalen Super betankt werden müssen.

Wenn alles ab 01.01.2000 freigegeben ist, dann ist alles vor 01.01.2000 erstmal nicht freigegeben.

Zitat:

kadett64


Scheinbar wissen die Hersteller selber nicht was Sache ist. Der Dumme ist mal wieder der Autofahrer.

wo liegt hier für dich ein Widerspruch?

Fri Mar 11 16:37:34 CET 2011    |    Multimeter134027

@Michaela08

Die DDR - Bürger schafften sich damals erfolgreich ihre Regierung vom Hals - nur um sich dann die unsere überstülpen zu lassen. Ob das tatsächlich ein Erfolg für jeden war, ist wohl umstritten.

Fri Mar 11 16:38:26 CET 2011    |    Trennschleifer35161

Moin,

"wir meckern nur in versteckten Ecken"

Hast damit schon in gewissen Maße recht.
Ich weiss allerdings, dass einige Petitionen gegen die Verarsche eingereicht wurden (hab auch eine eingereicht), und ich habe diverse Radio bzw Nachrichtensender angeschrieben, mit einer Bitte, den offensichtlichen Boykott in das Zentrum der Berichterstattung zu rücken, und nicht weiter zu behaupten, die Autofahrer seien nicht aufgeklärt.

Angeschrieben habe ich:
FFH, Antenne Bayern, HR3, N24, N-TV, ARD Tagesschau, ZDF Heute, weitere werden folgen.

Von FFH, N24 und Zdf habe ich bereits eine Antwort erhalten, die von zdf lässt wenigstens ein bisschen hoffen:

Hier mal ein Teil zitiert:

"... Ihre Anmerkungen und Hinweise zum Thema "Biosprit E10" haben wir den zuständigen Redaktionen der Aktualität und von "WISO" gerne zur Kenntnis gebracht. Dort werden sie in der internen Auseinandersetzung mit unseren Sendungen zusammen mit anderen Rückmeldungen berücksichtigt.
....
Wir danken Ihnen von unserer Seite für Ihre Aufmerksamkeit, denn Zusendungen wie die Ihre stellen für uns immer wertvolle Hinweise und Anregungen dar. Sicher wird man gerade auch für die weitere Berichterstattung daraus Rückschlüsse ziehen. Dabei ergibt sich vielleicht die Gelegenheit, auf die von Ihnen angeführten Gesichtspunkte im Konkreten einzugehen...."

So wie ich das verstehe, könnte es sein, dass die auf meine Mail in einer der nächsten WISO Sendungen bezug nehmen. Wäre ja wenigstens ein kleiner Anfang...

mfg Andi

Fri Mar 11 16:40:45 CET 2011    |    Joshua2go

Wurde vor 2005 schon E10 einmal verkauft? Das mit der Emulsion von Foonming gibt mir da sehr zu denken. Vor 2005 habe ich einen Fiesta gefahren, der hat bei ca 90000km am Entlüftungsstopfen plötzlich immer eine starke Schaumansammlung gehabt. Am Entlüftungsstopfen war ein Schlauch zum Luftfilter angeschlossen. Da ist der Schaum rein und hat den Luftfilter verstopft. Da hat der Motor plötzlich nicht mehr gezogen, sonst hätte ich das gar nicht bemerkt. Auch ist der Ölverbrauch rapide gestiegen. Die Werkstatt konnte sich das nicht erklären. Das Fahrzeug wurde fast nur auf Langstrecke benutzt. Das wär vielleicht die Erklärung.

Fri Mar 11 16:43:28 CET 2011    |    Multimeter134027

@Andi B

Ich wünsche dir ehrlich viel Glück. Allerdings sagt die Erfahrung: Sie werden deinen Beitrag vielleicht tatsächlich in der Sendung verwenden. In dieser Sendung wird dann ein "Experte" auftreten, der alle Zweifel widerlegt. Irgendein überbezahlter Professor wird sich schon finden.

Fri Mar 11 16:44:30 CET 2011    |    Trennschleifer37149

Beim Lesen der Kommantare ist mir etwas aufgefallen. Wenn ich das richtig verstanden habe, gibt es ja zur Zeit drei Sorten Super: Super Plus, Super E5 und Super E10.

Einige Kommentatoren sprechen dauerend von Super Plus, habe ich noch nie getankt. Ich habe bisher immer "normalen" Super getankt, aber soweit mir bekannt ist, ist im bisherigen Super ja schon 5% Ethanol drin. Und scheinbar hat mein Citroen das bisher gut verkraftet.

Viel Wind um nichts??

Vielleicht kann ja jemand ein bischen zur Aufklärung beitragen.

Fri Mar 11 16:44:59 CET 2011    |    deville73

Ich gehe davon aus, dass Du einen 50 oder 60 PS Fiesta mit Endura E Motor hattest.

Das ist aber bei dem ganz unabhängig vom Sprit so.
Und zwar immer dann, wenn der Wagen überwiegend im Kurzstreckenverkehr läuft.

Es handelt sich dabei um Kondenswasser, das aber sofort verschwindet wenn man den Wagen mal wieder richtig warmfährt. Was man ohnehin tun sollte.
Man kann das mit sehr hochwertigen Motorölen verringern. Aber schädlich ist es nicht wirklich.

Fri Mar 11 16:47:19 CET 2011    |    Spiralschlauch37109

@salihbey

nichts zu verlieren kann man so nicht sagen....man hat gekämft um mehr Freiheit die wir zugegeben auch haben aber was nutzt die Reisefreiheit ins WESTLICHE Ausland wenn die Knete fehlt.....und Arbeit hatten wir alle .....ich bin arbeiten gegangen obwohl ich 3 kleine Kinder hatte und war keine HAUSFRAU und darauf bin ich stolz

Fri Mar 11 16:56:41 CET 2011    |    Kurvenräuber37308

Zumindest an einer Aral Tankstelle scheint die ganze Sache zu kippen. Habe mal nachgefragt wie es aussieht mit dem E 10 Verkauf. Dachte ich spinne als ich die Antwort gehört habe: "ES WIRD SEIT KURZEM MEHR E 10 VERKAUFT ALS E 5"

Ich finde es unglaublich das hier in Deutschland wo man im Internet sich richtig informieren kann hier noch einer E 10 tankt. Selbst wenn man kein Internet hat bekommt man doch die Informationen sei es durch Internetkaffee`s oder mal ein Freund fragen der Internet hat usw.

Diese Leute zerstören die Nahrungsgrundlage und den Lebensraum beispielsweise in Indonesien und in Zukunft auch noch in anderen Länder. Aber auch die Tierwelt leidet dadurch extrem. Und ganz nebenbei wird noch das Klima belastet, weil die großen Konzerne selbstverständlich nicht auf Gewinn aus sind sondern nur für die Umwelt da sind.
Leider kümmern in Wirklichkeit diese Firmen sich ein Sch... um die Umwelt oder um die Menschen. Da werden Kleinbauern enteignet nur um sicherzustellen das Europa den "Ökosprit" bekommt. Profit ist die Antriebs Feder.

Ich würde echt mal gerne wissen ob die Menschen die E 10 tanken das wissen, ob es ihnen egal ist. Vielleicht wird ja "Visionär gedacht" nach dem Motto was soll`s wenn es kein Regenwald mehr gibt stellen wir halt Maschinen auf die Sauerstoff produzieren und gleichzeitig die Luft reinigen, natürlich betrieben mit E 100.

Fri Mar 11 16:57:56 CET 2011    |    Multimeter134027

@Michaela08

Würdest du denn sagen, dass Ihr Euch unterm Strich wesentlich verbessert habt?

Fri Mar 11 17:02:58 CET 2011    |    Spiralschlauch37109

@zwanzigeins

teils, teils das einzige was mir halt fehlt ist eine feste Arbeit bis zur Rente und als Frau mit über 50 ist es schwierig vorallem dann wenn man den alten Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht nehr ausführen kann
(Berufskraftfahrer/in)

Fri Mar 11 17:07:50 CET 2011    |    Multimeter134027

@Michaela08

Ja, dann erübrigt sich meine Frage teilweise. Hier gilt eben: Mithalten oder auf der Strecke bleiben. 😠 Du kannst ohne Ende demonstrieren - wenn die Demo genehmigt ist und das ist sie in der Regel, wenn du keinen Konsumablauf damit störst.

Fri Mar 11 17:08:17 CET 2011    |    escalon

Ich werde in meinem TSI kein E 10 tanken. Bei ca. 12.000 KM pro Jahr betragen die Mehrkosten, unter Anrechnung eines höheren Verbrauches bei E 10 um 2 % und einem Minderverbrauch bei Super plus um 1 %
ca. 40,oo EURO pro Jahr!!. Dafür gehe ich kein Risiko ein und habe noch den besseren, höherwertigen Sprit im Tank. Und außerdem bin ich der Meinung Weizen; Zuckerrohr und so weiter sind Lebensmittel und haben im Auto nichts zu suchen.

Fri Mar 11 17:16:18 CET 2011    |    Spiralschlauch37109

@zwanzigeins

und das findest Du richtig? man arbeitet bis zum umfallen und wenn es nicht mehr geht biste abgeschrieben.....tolle Sache

Fri Mar 11 17:24:10 CET 2011    |    Brunolp12

Zitat:

Nanotech


Zumindest an einer Aral Tankstelle scheint die ganze Sache zu kippen. Habe mal nachgefragt wie es aussieht mit dem E 10 Verkauf. Dachte ich spinne als ich die Antwort gehört habe: "ES WIRD SEIT KURZEM MEHR E 10 VERKAUFT ALS E 5"

das müssen die erzählen, die wollen ja aus der "E10 = Ladenhüter"- Ecke raus.

Zitat:

Nanotech


Ich finde es unglaublich das hier in Deutschland wo man im Internet sich richtig informieren kann hier noch einer E 10 tankt. Selbst wenn man kein Internet hat bekommt man doch die Informationen sei es durch Internetkaffee`s oder mal ein Freund fragen der Internet hat

wie kommst du darauf, daß man sich bspw. durch hier mitlesen objektiv und korrekt informiert fühlen könnte 🙄 😰 ?

Allenfalls sieht man doch (objektiv), daß das Thema umstritten ist und findet einige Denkanstöße.

Fri Mar 11 17:25:28 CET 2011    |    Spurverbreiterung28284

Ich hab da auch noch so andere Bedenken. E10 ist ja acuh im Einkauf billiger oder wird teilweise Subventioniert. Ich habe mittlerweile viel mehr Angst das ein Fauler Tankwart, oder ein Pächter der Geld sparen will, einfach E10 in die Super Plus 98 Säule (Tank ) tankt. Wer nimmt den schon bei jeden Tankvorgang eine Probe um bei einem Motorschaden später nach weisen zu können das er vom Sprit kommt. Ganz ehrlich ich erinnere mich da an billig Sprit in nicht EU Ländern, der hatte die gleichen Auswirkungen auf alles was nach einem Traktor kommt.

Fri Mar 11 17:26:29 CET 2011    |    Multimeter134027

@Michaela08

Nein!! ich finde das absolut NICHT richtig!! Hört es sich so an?

Fri Mar 11 17:30:33 CET 2011    |    brainstormer

Warum wird Porsche in der MT-Grafik wegen schlechter Information "abgewatscht"? Ich finde der Standpunkt von Porsch ist sehr eindeutig und bei genauerem Hinsehen auch durchaus logisch:

[quote[Porsche

• Folgende Fahrzeuge mit Benzinermotor können mit E10 betrieben werden:

* alle Boxster seit Einführung der Modellreihe (ab Modelljahr 1997)
* alle Cayman seit Einführung der Modellreihe (ab Modelljahr 2006)
* alle 911 mit wassergekühltem Boxer-Motor
* alle Cayenne seit Einführung der Modellreihe (ab Modelljahr 2003)
* alle Panamera seit Einführung der Modellreihe (ab Modelljahr 2010)

Die Mindest-Oktanzahlangaben müssen eingehalten werden.
Alle hier nicht angeführten Porsche-Serienfahrzeuge seit Modelljahr 1948 sind nicht E10-verträglich.

Fri Mar 11 17:34:10 CET 2011    |    Antriebswelle38200

Viele Menschen müssen hungern und wir schütten uns wertvolles Getreide in den
Tank? Ohne mich!!!!!
Wenn es in Frankreich klappt? Na und! Vielleicht sollten wir alle mal etwas mehr
drüber nachdenken was wir damit anrichten.
Umweltfreundlich?? Blödsinn!!

Fri Mar 11 17:35:03 CET 2011    |    Spiralschlauch37109

ein bisschen schon, sorry das ich es falsch interprediert habe 🙄

aber es bringt eh nichts, jedenfalls werde ich definitiv E10 boykotieren in dem ich es nicht tanke

Fri Mar 11 17:35:52 CET 2011    |    Druckluftschrauber133111

Hallo Joshua2go,
auf diese Art und Weise hat sich mein erster Motor verabschiedet.
Eine weiße Pampe am Öleinfüllstutzen und aus war's.
2 Fachwerkstätten konnten/wollten mir auf schriftliche Anfrage nicht erklären, ob dieses mit dem Ende des Motors zusammenhinge.
Seitdem kommt mir kein E10 in den Tank.
Es gibt sicherlich noch weitere Ungereimtheiten, die uns fremd sind. Wissen wir überhaupt, was alles im Benzin ist?
Und ich möchte noch einmal darauf hinweisen, dass die Kosten, um Alkohol von 96 auf fast 100 % Reihheit hochzubekommen, immens sind.
Was ist dann noch mit den Tanks in den Tankstellen?
Die haben doch alle so ein Entlüftungsrohr, wozu weiß der Kuckuck.
Nur hier ist die Einstiegslücke für das Wasser ins Benzin. Alkohol bleibt
hygroskopisch und das Wasser findet schon den Alkohol. Wird diese Tankstelle nicht viel angefahren bzw. ist der Umsatz zu gering und das Zeug liegt zu lange im Tank, kann gar nicht ausbleiben, dass in der Zukunft weitere Autofreunde feststellen werden, dass sich am Einfüllstutzen so eine weiße Pampe (Öl-Wasser-Emulsion) vorfinden.
Warum sonst der heiße Tip der Industrie, das Motoröl öfter zu wechseln?
Gruß Foonming

Fri Mar 11 17:36:25 CET 2011    |    Multimeter134027

@Michaela08

Ich habe eben nur einen Zustand beschrieben - unabhängig davon, was ich persönlich davon halte.

Fri Mar 11 17:54:22 CET 2011    |    saturn78

Was hat denn nun bitte E10 mit Nahrungsmitteln (direkt) zu tun???

Wir leben in einem Land, in dem landwirtschaftliche Nutzflächen (subventioniert) stillgelegt werden.

Im übrigen haben die Weltmarktpreise z.B. für Weizen erstmal recht wenig mit Ethanol zu tun. Die hängen nämlich hauptsächlich am Ölpreis bzw an den Frachraten.

Wenn die Weizenernte in den USA bzw. der Ukraine (den Kornkammern der Welt) gut ausfällt, ist das erstmal erfreulich, nützt dem Kind in Afrika aber etwa so viel, wie eine gute Zuckerrüben-Ernte in McPom.

Um das Kind in Afrika zu erreichen muss der Weizen nämlich erstmal geerntet werden (Ölverbrauch), dann beaebeitet werden (Stromverbrauch) und dann vorallem noch per LKW, ZUG, Schiff, Zug, Lkw (Ölverbrauch) nach Afrika transportiert werden...

Und wenn die Frachtraten gerade teuer sind, weil der Preis für Schweröl hoch ist und der Schiffsraum teuer, weil die Europäer, für eine Schiffsladung I-Pods aus China einfach mehr Frachtkosten/100Tonnen  bezahlen können, als das Kind in Afrika....
....dann hat das Kind in Afrika von der guten Ernte in den USA genau NIX!

2007/2008, zur Boomzeit, haben teilweise Farmer in den USA den Weizen lieber untergepflügt, als ihn zu ernten...Es lohnte sich einfach nicht...

2009 haben deutsche Bauern die Milch lieber weggeschüttet, als sie auf dem (Weltmarkt) anzubieten.

Gleichzeitig sind in Afrika Kinder verhungert.

Pervers!

Aber so ist es nunmal und hat mit E10 nix zu tun.

Im Übrigen finde ich es auch mehr als Pervers, wenn Forenmitglieder in ihren "Eigendarstellungen" damit prahlen, was für fette Karren sie fahren ("mit glück geht der auch mal unter 10Liter"😉, was für aufwendige Hobbys sie haben, wie tief die Karre noch gelegt werden soll und wie teuer die neuen 235er waren.....

Um dann hier, beim Thema E10, das Totschlagargument "Nahrungsmittel" oder Regenwald zu zücken und Tränen über die armen Kinder in Afrika zu vergießen, die ihnen die letzten 10Jahre auch sch...egal waren...

Fri Mar 11 18:02:34 CET 2011    |    Spannungsprüfer36145

Ich bin mittlerweile weit über 50. Und ich muß sagen, wenn´s an´s geliebte Blechle geht (unter Berücksichtigung der o.g. Umfragewerte) - dann scheint sich doch in diesem Lande was zu rühren.

Ich persönlich habe den Eindruck, es geht um viel mehr! Das zeigen mir auch die Kommentare in diesem Thread!

Ich nenne das mal ganz profan: Ziviler Ungehorsam!

Wurde die Ostvereinnahmung zum Nachteil aller einfach durchgezogen.... der "dicke Kanzler" strafrechtlich nicht belangt, obwohl er der Steuerhinterziehung Vorschub leistete... "weil er sein Ehrenwort gab".... merkwürdiges Ehrverständnis übrigens.... drum...

...ist es gar kein Wunder, daß politische Führung in D meint machen zu können, was sie will.

Was ist seitdem in den letzten 20 Jahren passiert.

- die Forderugen nach Mindestlöhnen sind erfolgreich bekämpft worden
- und unter zuhälterverdächtigen Methoden sind Leiharbeiterschaften erzeugt worden

- so hab ich das Gefühl, es reicht ganz vielen Menschen jetzt.

Es gibt zunächst die "schleichende Angst"... und dann ein Leben "nach der Angst":

Erster Schritt..... Stuttgart 21 hat auf breiter Ebene Widerstand erzeugt.
Zweiter Schritt...Lügenbaron durfte seinen Hut nehmen
Dritter Schritt.... Fürs Heiligtum Auto bitte "nur vom Feinsten".

Wir haben ein Recht "aufs Feinste" - wir bezahlen auch "für´s Feinste".

Ich muß sagen, daß ich das erste Mal seit Zeiten des Mißtrauensantrags gegen Willy Brandt politisch "neugierig" bin.

LG Jürgen

Fri Mar 11 18:08:06 CET 2011    |    Kurvenräuber37308

Zitat:

das müssen die erzählen, die wollen ja aus der "E10 = Ladenhüter"- Ecke raus.

Anzunehmen das dies so ist, allerdings kenne ich die Person recht gut auch privat und bisher war es halt so das es immer sagte das E 10 kaum verkauft wird. Ich denk mal nach in den nächsten Wochen der Verkauf steigt, hoffe täusche mich.

Zitat:

wie kommst du darauf, daß man sich bspw. durch hier mitlesen objektiv und korrekt informiert fühlen könnte 🙄 😰 ?

Allenfalls sieht man doch (objektiv), daß das Thema umstritten ist und findet einige Denkanstöße.

Nun ja es gibt ja schon seit längerem Aussagen von Umweltverbänden das E 10 nicht unbedingt Umweltfreundlich ist, viele Reportagen gibt es ja auch schon zu diesem Thema und so weiter.

Oft ist es auch so das man in Sachen Umwelt auf irgendwas verzichten muss, allerdings in diesem Fall ist es ja eher umgekehrt, recht ungewöhnlich.

Da könnte man doch davon ausgehen das man sagt, OK wenn schon eine Gefahr besteht das die Umwelt zerstört wird, mein Auto auch Schäden nehmen könnte und die Nahrungsmittel verfeuert werden bzw. auch noch teurer werden und dazu die Politik das unbedingt durchdrücken will, das man dann kein E 10 tankt.
Aber manche machen es und sparen ja nicht mal Geld dabei.

Wieso tanken die dann E 10, das verstehe ich nicht!!!

Fri Mar 11 18:08:36 CET 2011    |    Multimeter48683

300 Gramm Brot ist mit 900 Gramm Erdölrafinato ist in einem Liter E 10
somit passen in einen 50Liter Tank ganze 15 Kg Brot
(Bioethanol wird aus Roggen, Zuckerrüben oder Zuckerrohr hergestellt)
ich denke das ist nicht Normal,
unsere Regierung ist ASOZIAL
denn wer diese Einführung unterstützt
spart 8 Cent an der Tankstelle und zahlt bald das doppelte für sein Brot
Menschen verhungern auf der Erde doch das ist den Regierungen einiger Staaten
noch mit dem Auto zum Bäcker fahren wollen und dabei mehr Getreide vernichten
als für ihr Brot nötig ist egal.

Normalbenzin starb für Super
Super stirbt für E10
Ich fahre Super Plus obwohl mein Auto Normal braucht.
Ich binn Normal nicht Asozial

Fri Mar 11 18:08:48 CET 2011    |    Multimeter134027

@chaos123

Weise gesprochen! Selbstverständlich geht es um mehr.

Fri Mar 11 18:11:44 CET 2011    |    Batterietester48277

@chaos23

genau darum ging es mir in meinem Beitrag gestern.🙂

Irgendwann bringt man das Fass zum Überlaufen.🙂

Gruß

Fri Mar 11 18:12:55 CET 2011    |    saturn78

...darf ich noch mal kurz daran erinnern, das das Thema "E10" lautet und nicht "was ich immer schon mal über Politik sagen wollte".

Damit möchte ich niemandem dem Mund verbieten, aber es macht einfach wenig Sinn, wenn wir ein ohnehin kompliziertes (und offenbar auch emotionales) Thema auch noch mit Stuttgart 21, dem Weltfrieden oder Afgahnistan verknüpfen.

Fri Mar 11 18:13:40 CET 2011    |    Batterietester48277

ich tanke kein E10🙂

Fri Mar 11 18:18:13 CET 2011    |    olli27721

E10 und Politik gehört aber zusammen.

Fri Mar 11 18:20:53 CET 2011    |    Spannungsprüfer36145

Das Thema E 10 ist das Thema "Bevormundung"... vom Verbraucher abgelehnt und politisch streng verordnet.

Ist es Zufall, daß der politisch Verantwortliche der Regierung "Landwirt" auch Mitglied der CSU ist ...?

Über Zusammenhänge nicht zu reden.... wäre reine Zeitverschwendung.

Das "bringt´s was für die Umwelt" - oder ist das reine "Beutelschneiderei"... dürfte doch schon seit einigen Internetsites nachhaltig erleuchtet sein. ;-)

Technisch ist das Mist.
Umweltpolitisch bringts nix.
Der "normale" Superkraftstoff ist weg und es gibt nur noch Super + zum Preise von Super +

Was gibt´s sonst an Neuigkeiten?

LG Jürgen

Fri Mar 11 18:23:08 CET 2011    |    saturn78

Zitat:

E10 und Politik gehört aber zusammen

Das ist natürlich richtig.

Aber wenn ständig die Verwirrung über E10 mit Ärger über Afgahnistan, die Ungerechtigkeit der Welt, Politik... vermischt wird, geht jede Sachargumentation unter.

Dann könnt ihr auch Demonstrieren gehen und furchtbar aufheulen, ernstgenommen werden ist dann schon wieder ein anderes Thema...genau wie bei Stuttgart21.

Oder wird der Bahnhof nicht gebaut?

Fri Mar 11 18:26:40 CET 2011    |    Multimeter134027

Selbstverständlich ist das Thema E10 nicht von der Politik zu trennen. Aber letztlich entscheidet, ob das Zeug nun angenommen wird oder nicht. Demos kann man sich sparen. Die einzig wahre Demo ist die Verweigerung.

Fri Mar 11 18:26:46 CET 2011    |    Spannungsprüfer36145

Ich will doch gar nicht wissen, was die alles mit der Kohle anstellen.

Ich will nur Sprit zu marktgerechtem Preis, der mein "vom Nutellabrot" abgesparten Blechliebling nicht demoliert. 🙂😁

Deine Antwort auf "Nicht super: Das große E10-Verwirrspiel"