Wed Sep 05 21:04:07 CEST 2018 | jennss | Kommentare (328)
tsi-egolf
E-Autos haben im Wesentlichen mit zwei Gegenargumenten zu kämpfen: Die eingeschränkte Reisetauglichkeit und der Preis. Die Sache mit dem Laden und der Reichweite muss jeder für sich abschätzen, wobei es aber sicher auch Gewöhnung ist bzw. ein Umdenken fordert statt zu tanken mit E-Auto dann zu laden. Und ähnlich ist es beim Preis: Man hat sich an niedrige Kaufpreise und hohe Fahrkosten gewöhnt. Woran man gewöhnt ist, das stört einen nicht, das ist akzeptiert. Beim Preis ist man m.E. zu sehr fixiert auf den Anschaffungspreis. Häufig wird vergessen, wie viel günstiger man mit E-Auto tatsächlich fährt. Je nach Vergleichsauto kann das ein beträchtlicher Unterschied sein. Man spart bei:
- Energie/Sprit - Steuer - Wartung
Und beim Kaufpreis liegen die Rabatte oft höher, wenn man berücksichtigt, dass es noch die Umweltprämie gibt.
Ein Bekannter von mir hat einen Golf mit 160 PS TSI, der nach Spritmonitor ca. 7,76 L./100 km Benzin verbraucht. Ein eGolf mit 136 PS liegt nach Spritmonitor im Schnitt bei 12,9 kWh/100 km. Ich habe ihm daher mal zum eGolf geraten. Wie sieht es beim aktuellen TSI aus?
Gehen wir mal von 10 Jahren Betriebszeit aus. Ja, der Akku des eGolf hat nur 8 Jahre Garantie bzw. 160000 km, aber er wird sicher nicht exakt danach kaputt gehen, zumal es eher so ist, dass die Kapazität langsam geringer wird. So hat beispielsweise ein Tesla nach 320000 km nur 6% Kapazitätsverlust gehabt. Beim eGolf wird es nach 320000 km mehr Verlust sein, da der Akku kleiner ist, aber an die Garantiegrenze (70 % Kapazität) wird er sicher kaum herankommen. Die dürfte reichlich Reserven beinhalten. Die anfänglichen Befürchtungen zur Akkulebensdauer scheinen sich bisher nicht zu bestätigen.
Für einen groben Vergleich nehme ich hier mal:
Benziner: Golf Comfortline 1,5 TSI 150 PS. Ausstattungsmäßig (inkl. 4 Türen, DSG, Climatronic, Standheizung, Discover Pro und LED-Scheinwerfer) grob angepasster Preis: 32865 €
Beim eGolf nehme ich die CCS-Schnellladedose und die Wärmepumpe dazu, um reichweitenmäßig weniger Einschränkungen zu haben (sehe ich als Must-have). Preis damit: 37500 €
Dem Benziner muss man jetzt zugute halten, dass der Kaufpreis niedriger sein kann, weil man ja nicht unbedingt die große Ausstattung des eGolfs nehmen muss. (wobei der eGolf übrigens auch Standklimatisierung, also Kühlung, hat).
Ich nehme mal eine durchschnittliche Jahreskilometerzahl von 20000 km, weil diese Strecke erfahrungsgemäß auch etwa die gleichen Gesamtkosten wie beim Diesel liefert, so dass ich mir den Diesel hier zu berechnen spare .
1) Energie/Sprit TSI: Nach Spritmonitor hat der moderne 1,5 TSI einen guten Verbrauch von 6,95 l.. Das macht dann über 10 Jahre: 10 Jahre x 20000 km/Jahr x 6,95 l./100 km x 1,45 €/l. (aktueller Schnitt) = 20155 €
eGolf: 10 Jahre x 20000 km/Jahr x 12,9 kWh/100 km x 29 Ct./kWh (aktueller Schnitt) = 7482 €
Differenz: 20155 - 7482 € = 12673 € (eigentlich brauche ich jetzt schon gar nicht mehr weiterrechnen... ) In einigen Gegenden findet man auch noch ganz gut kostenlose Ladestationen, womit die Rechnung noch positiver für den eGolf wird. Deutschland und Dänemark haben übrigens die höchsten Strompreise in Europa (mehr als 3x so hoch wie z.B. in Bulgarien).
EDIT: Die 12,9 kWh aus Spritmonitor sind wohl zu wenig, da die ersten beiden Accounts falsche Angaben haben und nicht alle die Ladeverluste mitmessen. Real dürfte man inkl. Ladeverluste wohl von 15 kWh ausgehen, was dann 8700 € entspräche. Die Differenz läge damit nur noch bei 11455 €.
2) Steuer TSI: 50 €/Jahr eGolf 0 €/Jahr
Differenz 10 x 50 € = 500 €
3) Wartung Ja, da gibt es einen Bericht, von jemandem, bei dem der BMW i3 eine Wartung auf Kosteniveau eines Verbrenners hatte, aber das ist nicht der übliche Fall. Im eGolf-Forum las ich, dass die Wartung (ohne Ölwechsel) doch deutlich günstiger als bei einem Verbrenner ist.
Differenz: Schwer klar zu kalkulieren, aber auf jeden Fall pro eGolf.
4) Anschaffung Hier schlägt die Stunde des Verbrenners. Nehme ich obige Preise, sieht es so aus: Differenz: 37500 € - 32865 € = 4635 € pro TSI
Zwar liegen die eigentlichen Rabatte beim TSI höher, doch die Umweltprämie holt dies mehr als nur heraus. Daher wird die reale Differenz eher niedriger ausfallen. Nimmt man jedoch nicht alle diese Extras, dann liegt der TSI hier weiter vorne.
5) Wertverlust Nach aktueller Lage (mobile.de) sehe ich bei E-Autos keinen höheren Wertverlust als bei Verbrennern. Eine Prognose für die nächsten Jahre ist schwer. Man darf dabei aus preislichen Gründen Gebrauchte nicht mit Neufahrzeugen, die wohl bald größere Reichweiten bekommen, vergleichen.
Fazit Ich berechne keine Gesamtdifferenz, weil die zu individuell ist, doch insgesamt kann man schon nach der Spritkostenrechnung sagen, dass das E-Auto über die Laufzeit von 10 Jahren doch sehr viel günstiger ist als ein vergleichbarer Verbrenner, wobei Autos eigentlich noch länger als 10 Jahre halten, sehr wahrscheinlich auch die Akkus. Daher bitte nicht sagen, ein E-Auto wäre zu teuer .
Es gibt dann natürlich noch viele andere Argumente pro Verbrenner oder pro eGolf. Die möchte ich in diesem Artikel nicht weiter ausführen, zu unterschiedlich sind die persönlichen Präferenzen. Für manch einen passt ein E-Auto wegen der Langstreckentauglichkeit/Reichweite noch nicht bzw. es ist einem zu umständlich mit der Planung oder der zusätzliche Zeitaufwand mit den Ladestopps stört. Das ist vollkommen verständlich und ich will auch keineswegs sagen, dass ein E-Auto für jeden die goldene Lösung ist. Nur habe ich häufig den Eindruck, dass ein bisschen vergessen wird, wie viel ein E-Auto im Alltag doch sparen kann, da das Preisargument zugunsten des Verbrenners ziemlich oft zu hören ist. Schon nach 3 oder 4 Jahren kann man im Plus liegen und dann wird das E-Auto richtig günstig.
Ich habe hier übrigens bewusst nicht den 130 PS-TSI genommen, da der eGolf sich subjektiv schnell fährt. Öfter las hier schon, dass er bis 120 km/h gefühlt nahe an einem GTI liegt, auch wenn der 0-100-Wert meist nur knapp unter 9 s. gemessen wird (gewöhnlich besser als Werksangabe). Schade finde ich übrigens, dass es beim eGolf (anders als beim eUp) kein Schiebedach gibt, warum auch immer. Und die Wartezeitensituation bei den E-Autos ist auch nicht so ideal.
In der noch aktuellen AutoBild ist ein Test vom Hyundai Nexo. Dort wird gesagt, dass man die Wasserstofftechnik für die Zukunft hält. Gleichzeitig wird mit einer Grafik erklärt, dass der Energiebedarf über die Brennstoffzelle genau doppelt so hoch ist wie über einen Akku. Das muss man sich mal klar machen: Wie kann man eine Technologie, die die doppelte (!) Energie verbraucht, für die Zukunft halten? Ok., ich sehe auch durchaus eine spezielle Berechtigung für die Brennstoffzelle, nämlich bei Langstrecken, sofern das (teure) Tanknetz gut ausgebaut ist (ansonsten keineswegs). Aber die Zukunft ist es wohl nicht, eher eine Zukunft neben der Akkutechnik, so wie Diesel und Benzin auch eine Koexistenz pflegen, wobei ich denke, dass die Brennstoffzelle mangels Effizienz die deutlich kleinere Verbreitung haben wird. Energie und Kosten sind heutzutage doch sehr wichtige Punkte. j.
Edit 03.11.18: Hier eine Seite, bei der man die Jahreskilometer und Lebenszeit verschiedener Autos einstellen kann: https://www.addendum.org/auto/interaktiver-vergleich/ Der eGolf liegt bei den allermeisten Konstellationen wesentlich günstiger als der Diesel-Golf. |
Thu Sep 06 15:52:23 CEST 2018 | jennss
Ich schätze mal, du hast da keinen Benziner über 200 PS konfiguriert, oder? Der GTE ist sicher eine andere Fahrspaß-Liga als dein konfigurierter Benziner, schätze ich. Mir ist der Motor viel wert. Von daher hätte ich an deiner Stelle eher bei der Ausstattung gespart und dann den GTE genommen (ohne viel Ausstattung sollte das auch für ca. 30000 € gehen, natürlich bei Berücksichtigung der Umweltprämie).
Bei meinem 225xe gab es so viel Rabatt, dass er im Leasing nicht mehr teurer war als ein 218i, trotz 88 PS mehr.
j.
Thu Sep 06 16:00:02 CEST 2018 | Neoelectric
@jennss
Gerne, die Signatur wird hier leider nicht angezeigt, mehr hättest du aber über mein Profil erfahren.
Und ich zitiere mich aus einem meiner Beiträge im entsprechenden Unterforum von Anfang des Jahres:
"Ich habe gerade mal für mich die Auswertung bei Spritmonitor für dieses Jahr gemacht:
19" 255er Sommerräder: 9,17 L/100km
17" 225er Winterräder: 8,24 L/100km"
Und wie geschrieben, ich bin in der Tat sehr erstaunt, ich habe mich aber seit Jahren nicht mit den Verbräuchen von Autos dieser Klasse beschäftigt. Mein erstes Auto - Ein Vectra A 2.5 lag auch bei 8-9L und der ist von 1993 gewesen. Ein Armutszeugnis, was VW hier (mal wieder) liefert. Aber wir werden Offtopic, das war nicht meine Absicht, sorry.
Thu Sep 06 16:15:55 CEST 2018 | jennss
Ah, der "Dicke" ist ein Diesel (A6 3,0 TDI getunt). Das ist dann schon wieder was Anderes und nicht direkt vergleichbar. Interessant übrigens, wie viel die Radgrößen ausmachen.
j.
Thu Sep 06 16:41:11 CEST 2018 | Achsmanschette51801
Bei uns in der Siedlung kann das Stromnetz noch ca. 4 bis 5 E-Fahrzeuge vertragen, bevor Strom aus dem allgemeinen Netz zugekauft werden müßte - oder wir die Kapazitäten erweitern müßten. Das ist also das kleinere Problem.
Ich fahre allerdings mit Spritkosten unter 4 €/100 km, meine Tochter braucht gut 5 € und mein Mann kommt mit ca. 6 bis 7 €/100 km hin. Bevor sich das amortisiert... Außerdem müßte auch das E-Auto in das jeweilige Anforderungsprofil passen und überhaupt finanzierbar sein. Dann siinkt die Zahl der verfügbaren Modelle schnell auf Null.
So toll ich elektrisches Fahren auch finde, ich habe nicht die Möglichkeiten dazu.
Thu Sep 06 17:31:29 CEST 2018 | BravoI
"Interessant übrigens, wie viel die Radgrößen ausmachen."
Mit schwereren Rädern - mehr Verbrauch, schlechte Beschleunigung und weniger V-Max.
Bei gleiche Große, die gegossene Aluräder schwerer als Stahlräder.
Bei mir Stahlräder sind 1kg leichter (pro Rad) als gegosene Alurad.
Die geschmiedete Räder ist zu teuer und kann nicht mehrpreis einsparen durch kleinere Verbrauch.
Gruß. I.
Thu Sep 06 17:48:46 CEST 2018 | Spiralschlauch133574
Ist beim E-Auto ja nicht anders, hier mal die WLTP-Werte für den e-Golf (inkl. Ladeverluste):
mit 16": 15,8kWh - 231km
mit 17": 16,6kWh - 219km
Thu Sep 06 18:27:13 CEST 2018 | nickydw
Das Argument mit dem schnell fahren gibt es nur in Deutschland. Jedes E Auto fährt problemlos 140 kmh und schneller darf man eh nirgendwo fahren. Dann ist der Strom teilweise noch 3x so teuer wie in anderen Ländern. Genau aus diesem Gründen wird sich die Elektromobilität weltweit durchsetzen, schnell. Chinesische Hersteller werden den Billigmarkt dominieren, Hersteller wie Tesla oder Mercedes den Luxusmarkt. Der deutsche Markt muss sich schnell anpassen sonst können sie in 10 Jahren ihre Hallen dicht machen.
Natürlich kann noch nicht jeder Zuhause laden, dann muss man halt Gesetze erlassen die einem das Aufstellen eine Säule daheim erlaubt. Auch Straßenlaternen bieten sich an um sie in Zukunft zum Laden zu benutzen.
Thu Sep 06 19:54:51 CEST 2018 | Achsmanschette51801
Eben in D. Ich habe meinem Prius dese Woche mal 10 Minuten Vollgas am Stück geben können, also 186 km/h nach GPS am BTempobegrenzer. Mit dem Volvo oder dem Porsche hier wären es sicher keine 10 Mnten geworden, weil ich da schon an der Abfahrt gewesen wäre. Bei dem Mazda wäre ich unsicher, ob es 10 Minuten gedauert hätte.
Ich könnte ja, aber die sonstigen Anforderungen geben derzeit kein E-Auto her. Damit meine ich nicht die Leistung und die Vmax und selbst mit sechsstelligem Budget würde es nicht besser sein.
Solange mein Job es mit sich bringt, daß Ansagen wie "fahr mal eben nach Hamburg" immer vorkommen können, brauche ich Reichweite und/oder schnelles Nachtanken. Mein Mann braucht aus einem ähnlichen Grund Reichweite, dazu muß das Auto auch noch recht kurz sein (unter 4 Meter) und gut Platz für die Insassen bieten. Ich brauche auch viel Platz, da mein Auto die Familienkutsche ist, ich brauche auch behinderungsbedingt einen möglichst tiefen Einstieg und ein Fließheck und ich bestehe auf ein bestimmtes Portfolio an Sonderausstattungen. Und wir alle "brauchen" unsere Nachrüstaudiosysteme. In unsere drei Alltagsautos sind allein dafür insgesamt ca. 10 k€ geflossen, das hat schon seinen Grund und ds ist nicht der Schalldruck
Thu Sep 06 23:17:57 CEST 2018 | nickydw
Nicht falsch verstehen, ich will hier niemand zur Elektromobilität konvertieren. Wer nicht gerade jetzt ein neues Auto braucht fährt besser damit erst Mal zu warten. Die Batterien machen große Leistungssprünge und werden jedes Jahr bedeutend billiger, Ladesäulen gibt es noch nicht annähernd genug, die Gesetzgebung für die Ladesäulen Zuhause oder beim Arbeitgeber ist noch nicht gegeben usw. Besser ist es seinen Verbrenner erst Mal weiter zu fahren und nochmal in 2-3-4 Jahren zu schauen was der Markt her gibt. Ein neues Auto würde ich mir sowieso nie kaufen, maximal einen Jahreswagen, der hat schon den größten Wertverlust hinter sich.
Fri Sep 07 11:32:33 CEST 2018 | JPtm
Mag sein, dass ein Elektrofahrzeug insgesamt weniger Kosten verursacht. Dafür sind die Einstiegskosten durchaus deutlich höher. Da wo ich bei einem Kraftstoffpkw schnell mal 20-25% bekomme, sowie einen zum Teil deutliche preiswerteren Grundpreis habe, muss ich erstmal das "Mehr" an Geld vorstrecken.
Das für mich aber weitaus größere Problem sind die verfügbaren E-Fahrzeuge.
E-Up, I3, Ionic, Leaf, iMiev usw, alles irgendwelches Kleinzeug, Spielzeugformat (hallo Twizzy? ).
Mir fällt auf Anhieb nur der Passat GTE überhaupt ein, aber der ist so beschissen konstruiert, dass irgendwas bei 350l Kofferraum übrig bleiben.
Was soll ich mit sonem Scheißdreck anfangen? Als Zweitwagen für Besserverdienende vielleicht Ok, als einziges Familienauto völlig unbrauchbar. Wo soll ich da einen Ford Galaxy sinnvoll ersetzten? Es gibt schlicht kein Fahrzeug was für einen Standardfamilie wirklich sinnvoll geeignet ist. Und nein, ich will kein Familienauto kaufen wo ich mit Kofferhänger oder aufgebautem Omasarg rumfahre. Genau dafür kaufe ich mir soetwas wie einen Galaxy damit ich da Kinderwagen+... für den Urlaub als 4Kopffamilie reinbekomme. Selbst der Wochenendtrip zur Oma mit Kinderwagen+Kleinscheiß, in einem Leaf oder I3? Ganz sicher nicht.
Fri Sep 07 11:47:40 CEST 2018 | Goify
Der Passat GTE ist nur ein Hybrid, also für mich kein vollwertiges E-Auto, weil er noch einen Verbrenner herumschleppt und somit die oben genannten Wartungskosten auch noch hat.
Fri Sep 07 11:48:07 CEST 2018 | Achsmanschette136863
Wenn man ein E-Fahrzeug hat, braucht man auch für zu Hause eine anständige Ladestation.
Bei der kleinen Reichweite (VW gibt im Alltag ca 200 km an) müsste man das Fahrzeug an der normalen Steckdose 15 bis 17 Stunden laden. Ein Tag hat nur 24 Stunden.
Laden unterwegs:
Man kommt an der Autobahn zu einer Ladestation die ist ganz sicher nicht frei, weil einfach zu wenige vorhanden sind.
Also erstmal warten. Bei einer Fahrstrecke von 500 km, zweimal warten.
Ladezeit, wenn alles optimal ist ca 1,5 Stunden.
Bei einer Fahrstrecke von 500 km ist man da lange unterwegs.
Zum Kaufpreis beider Fahrzeuge:
Nicht ganz fair gerechnet.
Warum beim Benziner für 1355 Euro eine Standheizung dazugerechnet? Das E-Modell hat keine.
Beim E-Modell kommt eine Wallbox von ca 800 Euro dabei, ohne Installation wohlgemerkt.
Damit reduziert sich dein Sparguthaben auf 9281 Euro in 10 Jahren.
Sind pro Jahr 928 Euro.
Verbrauch:
15,8 kwh/100km nach WLTP, nach ADAC Ecotest sogar 17,3 kw/100, wo wir wieder bei einer Reichweite von 200 km sind.
2 kw Mehrverbrauch sind bei 200tsd 1160 Euro.
Ersparnis nur noch 8121 Euro.
Wer fährt sein Fahrzeug heute noch 10 Jahre lang.
Wegen der Batterie wäre das E-Fahrzeug nach 10 Jahren nichts mehr Wert.
Was kostet denn eine Austauschbatterie?
Bei meiner Berechnung würde man im Jahr 812 Euro sparen, hat aber auch einige Nachteile. (Vorteile Benziner)
- Ladestationen muss man suchen (Benzintankstellen nicht)
- lange Wartezeiten an Ladestationen (viel kürzere Wartezeiten)
- lange Standzeit beim laden (beim Benziner in 5 Minuten erledigt)
- bei langen Fahrten sehr zeitintensiv
- zu geringe Reichweite
- im Winter geringere Batteriekapazität
Fri Sep 07 12:33:13 CEST 2018 | jennss
Man lädt nur so viel nach, wie man am Tag verfahren hat. Das sind oftmals nur 50 km oder weniger. Wenn man abends um 21 Uhr ansteckt und morgens um 7 Uhr abzieht, hat man 10 Stunden geladen. Das sind ohne Wallbox 100 km, also mit serienmäßigem Ladeziegel. Gewöhnlich wird das reichen. Ich finde, man braucht nicht unbedingt eine Wallbox zuhause. Wenn ich schnell laden muss, würde ich zu Rewe (800 m von hier) fahren und 30 Minuten einkaufen. Dann ist das Auto schnell geladen (je nach Ladestand). Überhaupt muss man gar nicht unbedingt zuhause laden können. Ein E-Auto ist auch für einen Laternenparker ok.. Ein PlugIn-Hybrid hingegen könnte als Laternenparker schlecht geladen werden. Unser 225xe lädt nur langsam wegen Akkuschonung, also bestenfalls 30 km in 2 Stunden. E-Autos haben jedoch einen größeren Akku, da geht das für Laternenparker gut. Die zwei Ladesäulen hier bei Rewe sind fast immer frei.
Online sieht man schon vorher, welche Ladesäule frei ist. Ich muss das mal beobachten, ob die Ladesäulen an Raststätten oft belegt sind. Bisher war mein Eindruck, dass die doch recht oft frei sind. Es sind wohl immer mindestens zwei zusammen. Ladezeit ist von 0 auf 80% beim eGolf 40 Minuten, beim Ionic 30 Minuten. Von 80 auf 100 etwas langsamer, da weiß ich nicht genau, wie viel Minuten noch draufkommen. Aber 1,5 h sind es sicher nicht bei den Akkus mit NEFZ 300 km Reichweite. Beim Ampera-e, der so ca. 350 km auf der Autobahn schafft, könnten 1,5 h aber hinkommen.
Hola, stimmt. Das ist doch erstaunlich viel. Ladeverluste sind damit drin, das ist gut. Im Vergleichstest der Autozeitung kam der eGolf auf 238 km und 15,2 kWh, was ich mal gerade nachgesehen habe. Der ADAC scheint einen neuen Testmodus zu haben, denn damals lagen die ADAC-Verbräuche oft niedrig. Ich habe mir mal erlaubt, die Grafik hier hochzuladen. Hoffe, das ist nicht so problematisch. Der Test ist auch online: https://www.autozeitung.de/...opel-ampera-e-vw-e-golf-test-194348.html
Hier noch ein Vergleich der AutoZeitung: https://www.autozeitung.de/...yundai-ioniq-e-auto-test-191417.html# Da kommt der eGolf auf 259 km.
Der eGolf hat meines Wissens nach eine Standklimatisierung, also nicht nur Standheizung, sondern auch Standkühlung (wie auch unser 225xe das serienmäßig hat. Haben doch alle oder fast alle E-Autos, denke ich, weil technisch nur eine Kleinigkeit).
Bisherige Erfahrungen mit E-Autos deuten eher darauf hin, dass die Batterie länger hält, wobei man jedoch im Alter etwas Reichweitenverlust akzeptieren muss.
Ich denke, mit dem Laden ist das einfach Gewöhnungssache. Im Laufe der Jahre wird das sicher auch einfacher werden. (Ladenetzausbau) Die Ladezeiten verbindet man dann mit anderen Standzeiten des Autos. Am liebsten würde ich jetzt mal einen eGolf einen Monat fahren, um praktische Erfahrungen zusammeln, insbesondere auch ohne häusliches Laden. Wir haben nur einen Hybid.
Ich bin keineswegs reich. Ich hatte den 225xe eher nur aus Interesse ausrechnen lassen und war erstaunt über die niedrige Leasingrate von 246 € (2000 € angezahlt). Die Rabatte waren da gerade sehr hoch (inkl. Umweltbonus). Ein Golf mit 150 PS für ca. 30000 € Listenpreis hätte etwa die gleiche Leasingrate gehabt wie unser 225xe (Listenpreis 44000 €). Da war die Sache für mich klar, denn der Hybrid fährt echt klasse.
Stimmt schon. Über Ratenzahlung (Leasing oder Finanzierung) kann man es aber ggf. direkt ausgleichen, also höhere Monatsrate, aber niedrigere Fahrkosten. Die z.B. 100 €, die man beim Benzin spart, kommen dann in die Monatsrate bzw. nur ein Teil davon.
j.
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Fri Sep 07 13:05:24 CEST 2018 | Achsmanschette136863
Der E-Golf hat die Klimaanlage Climatronic serienmäßig, sonst nichts.
Ein zehn Jahre altes E-Auto ist wegen der Batterie unverkäuflich, da fehlt das Vertrauen in der Batterie.
Ladezeiten:
Bei den Ladezeiten kommt es darauf an wie man lädt.
VW gibt 45 Minuten an bei 80% bei einer CSS 40kw Ladestation, also bei optimalsten Bedingungen.
Bei einer langen Fahrstrecke nützen einem die 80% auch nicht viel.
Nach ca 160 km geht es zum nächsten Laden.
Im Alltag reichen dir vielleicht 100 km Reichweite, den meisten Berufspendlern wohl nicht.
Für eine schnelle Ladestation da müsste ich erstmal 30 km zur nächsten Säule fahren, dann stehe ich da 40 Minuten zum laden, zu Hause angekommen habe ich dann eine Restreichweite von 170 km.
Gut kann ja wieder in meine Steckdose stecken um auf 100% zu kommen.
Viel zu Zeitraubend und unpraktisch.
Man sieht, das muss jeder nach seinen Fahrprofil und Bedürfnissen ausrechnen.
In meinem Fall käme ein E-Auto absolut nicht in Frage, dafür sind meine Fahrwege zu lang.
Was machen die Autofahrer die in Städten in Hochhäuser oder Reihenhäuser wohnen und irgendwo an der Straße parken?
Das E-Auto braucht noch mindestens 10 Jahre um so praktisch zu sein wie ein Benziner/Diesel.
Fri Sep 07 13:49:40 CEST 2018 | Spiralschlauch133574
GTC 0405 schreibst du hier über eigene Erfahrungen mit dem E-Auto, oder sind das nur Gedankenspiele?
Nicht falsch verstehen, aber mir fällt immer wieder auf, dass die, die gar kein E-Auto haben oder jemals eins gefahren sind mir erzählen wollen, dass das alles gar nicht funktioniert.
1. Bei der kleinen Reichweite (VW gibt im Alltag ca 200 km an) müsste man das Fahrzeug an der normalen Steckdose 15 bis 17 Stunden laden. Ein Tag hat nur 24 Stunden.
- Ja, man müsste an einer normalen Steckdose so lange laden, wenn der Akku denn leer wäre. Das trifft dann auf jemanden zu, wenn er die 200 km jeden Tag ausreizt.
Ich fahre alleine schon an Arbeitsweg jeden Tag 180 km, obwohl das Auto nur einen von VW im Alltag angegeben Reichweite von 130 km hat. Also bin ich am Tag 2-3 Stunden im Auto unterwegs, der Rest ist verfügbare Ladezeit.
Im Optimalfall: Morgens voll losfahren, das Auto ist gegen 14 Uhr voll. Abends zurück und das Auto ist noch vor Mitternacht wieder voll.
2. Man kommt an der Autobahn zu einer Ladestation die ist ganz sicher nicht frei, weil einfach zu wenige vorhanden sind.
- Das Problem hatte ich noch nie. Die Ladesäulen waren immer frei, es sei denn sie waren mal von ignoranten Verbrenner-Fahrer zugeparkt. Das Verhältnis Ladestation/E-Auto stimmt, da gibt es bisher keine Probleme
Bisher musste ich zwei mal 10 min warten, da ein Elektroauto vor mir lud.
3. Warum beim Benziner für 1355 Euro eine Standheizung dazugerechnet? Das E-Modell hat keine.
Beim E-Modell kommt eine Wallbox von ca 800 Euro dabei, ohne Installation wohlgemerkt.
- Doch, das E-Auto hat eine, sogar eine Standklimatisierung. Sogar per App oder Abfahrtszeit programmierbar.
Es gibt auch günstigere Wallboxen, da kannst du dir von 500-2000 Euro was aussuchen.
4. Damit reduziert sich dein Sparguthaben auf 9281 Euro in 10 Jahren. Sind pro Jahr 928 Euro.
- Grund genug das Auto zu wechseln, selbst im Vergleich zum vorherigen Polo TDI spare ich knapp 1000 Euro im Jahr.
Selbst wenn es wie von dir weiter unten berechnet "nur" 812 Euro im Jahr sind.
5. Wegen der Batterie wäre das E-Fahrzeug nach 10 Jahren nichts mehr Wert. Was kostet denn eine Austauschbatterie?
- Das frag mal VW, die haben gute Restwertberechnungen für ihre Fahrzeuge. Ich kann dir sagen, auch mit 180000 km bekommt man dafür noch sicher 7-8000 Euro, obwohl es dann keine Garantie mehr auf den Akku gibt.
Zweite Frage: Die komplette Austauschbatterie kostet lt. Ersatzteilkatalog 18000 Euro, ABER: Die Erfahrung bei anderen Elektroautos hat gezeigt, dass nie die komplette Batterie sondern immer nur einzelne Zellen oder Module schwächeln. Hier gibt es im Ersatzteilkatalog verschiedene Module von 250-600 Euro, einzeln austauschbar. Die Kosten sind also vertretbar und treten sowieso er bei E-Autos ab 160000km/8 Jahren auf.
6.
- Ladestationen muss man suchen (Benzintankstellen nicht)
- lange Wartezeiten an Ladestationen (viel kürzere Wartezeiten)
- lange Standzeit beim laden (beim Benziner in 5 Minuten erledigt)
- bei langen Fahrten sehr zeitintensiv
- zu geringe Reichweite
- im Winter geringere Batteriekapazität
- Auch die Tankstellen musste ich anfangs suchen, woher sollte man auch wissen wo diese stehen?
Genau so schaue ich mir an, wo die Ladesäulen bei mir im Umkreis sind und wie ich diese freischalten kann.
Links dazu habe ich oben schon gebracht. Für Langstrecken gibt es Routenplaner, also alles kein Problem, aber nicht so einfach wie einfach losfahren und per EC-Karte zahlen. Ich kenn auch Leute die haben noch nie öffentlich geladen, immer nur zu Hause oder bei der Arbeit.
- Wartezeiten? Hatte ich wie gesagt nur selten und wenn, dann verfliegt die meist, da man sich mit dem anderen E-Autofahrer nett unterhält
- Ladezeiten? Man muss ja nicht wie beim Tanken die ganze Zeit daneben stehen und das Kabel festhalten, hat die Ladezeit also zur freien Verfügung.
- Langstrecke ist unter Zeitdruck natürlich so nicht möglich. Aber es ist entspannender und man kommt stressfreier ans Ziel
- Zu geringe Reichweite? Kommt aufs Fahrprofil an. Wie viel Reichweite braucht man denn? Oder ist es nur fürs Gewissen?
- Die geringere Kapazität im Winter konnte ich bisher nicht feststellen. Die geringere Reichweite (die es auch beim Benziner gibt), ist eher auf den höheren Verbrauch zurückzuführen
Fri Sep 07 13:51:51 CEST 2018 | jennss
Ja, man wird nicht bis zum letzten Kilometer leer fahren. Wenn 160 km nachzuladen sind, wird das keine 1,5 h dauern, also von 30% bis 100% vielleicht 45 Minuten (geschätzt).
Doch hat er. Leider steht das nicht überall. Aber z.B. hier oder hier oder hier. In der Aufpreisliste gibt es das nicht, da serienmäßig. Dummerweise steht es im Konfigurator nicht unter Serienausstattung.
Abwarten. Teslas mit über 200000 km Laufleistung erreichen heute noch sehr hohe Gebrauchtpreise. Soweit ich weiß sind die Ladevorgänge entscheidend, nicht oder viel weniger das Alter der Batterie. Mal sehen, wie viel % Kapazität der eGolf nach 10 Jahren und vielleicht 200000 km noch hat. Was wird eine neue Batterie in 10 Jahren kosten? Wie hoch sind dann die Batteriepreise? Kann man dann vielleicht sogar 500 km upgraden? Damit wäre der Antrieb im Wesentlichen neu. Das Fahrwerk etc. verschleißt natürlich in den 10 Jahren trotzdem .
Ich denke mal, die meisten Berufspendler haben weniger als 100 km pro Tag, bin mir aber nicht sicher. Ich finde, 50 km einfache Strecke sind schon sehr viel Arbeitsweg. Oder wie ist "Berufspendler" definiert?
Oha, sicher? Hast du nachgesehen? https://www.goingelectric.de/stromtankstellen/
30 km ist seehr weit, kann ich mir kaum vorstellen. Hier im Hamburger Raum sind viele Ladesäulen, wo ich nicht weit fahren müsste. Insbesondere die Ladesäulen beim Einkaufen finde ich praktisch. Das werden immer mehr.
Stimmt. Und auch Lademöglichkeiten entscheiden.
Das ist dann echt Pech .
Also wie gesagt, im Hamburger Raum ist das kein Problem. Auf dem Land sieht es schon schlechter aus. Ohne eigene Steckdose ist das wohl schlecht.
Mit Rex ist es schon jetzt genauso praktisch. Bei einem i3 Rex hat man etwa 10% Benzinanteil. Leider ist der Tank mit nur 9 l./130 km klein. Allerdings hat man dann auch wieder Motorverschleiß, wenn auch nur 1/10. Die Ladesituation wird immer besser und ab 2020 wird es auch sehr viel mehr E-Autos auf dem Markt geben als jetzt. In gewisser Weise wird der Diesel aber immer noch etwas optimaler für die Langstrecke bleiben, wohl auch in 10 Jahren. Ist halt eine Umgewöhnung nötig.
j.
Fri Sep 07 14:20:27 CEST 2018 | BravoI
Jennss, nach 1 Jahr mit BMW Pug-in-Hybrid sucht du dir schon neu Wagen.
Welche Preisverlust hast du bei dienen BMW?
In wieviel Jahren, nach deinem groben rechnungen kannst du diese Summen einfahren?
Wie schnell tauschst du dann deine nächste E-Golf? in 2 Jahren?
Gruß. I.
Fri Sep 07 14:22:51 CEST 2018 | Spiralschlauch133574
Was heißt denn optimalsten Bedingungen? Mein E-Golf lädt immer mit 40 kW, gut, bei ausgekühltem Akku (also übers Wochenende bei Minusgraden stehen lassen und dann laden, was bei einer Langstrecke aber nicht vorkommt, da der Akku warmgefahren ist) oder bei der vierten Ladung bei 30 Grad im Schatten nicht mehr, da sind es halt nur noch 30 kW, was einen Zeitverlust von 5-6 Minuten mit sich bringt.
Und doch, die 80% reichen vollkommen aus, man lädt dann auf 450 km zwei mal 20 min, wobei das zweite mal nur im Winter erforderlich ist, wenn der Verbrauch höher ist.
Der Durchschnitt fährt 40 km/Tag, das ist dann in 3h an einer Haushaltssteckdose wieder nachgeladen.
Wie gesagt, bei mir ist es bei 180 km am Tag Arbeitsweg so: 8-9 h bei der Arbeit laden, abends 10-15 min beim Einkaufen. Wenn ich abends dann noch weg will, ist der Akku ausreichend gefüllt.
Ich hänge dir mal zwei Bilder aus Hamburg an, der Ausschnitt ist 4,5x2,5 km groß, die orangenen sind Schnellladesäulen, die blauen und grauen langsamere, in denen das Auto in 4 h wieder aufgeladen ist.
Fri Sep 07 15:28:22 CEST 2018 | jennss
Nein, der Artikel ist allgemein. Wir behalten unseren 225xe noch bis Sept. 2020. Danach können wir ihn aus dem Leasing rauskaufen für ca. 23500 €. Das haben wir noch nicht entschieden. Ich mag den 225xe sehr. Ein rein elektrisches Auto würde mich auch mal reizen. Der 225xe fährt rein elektrisch mit nur 88 PS, was aber erstaunlich gut abgeht, viel besser als es 88 PS aus einem Verbrenner wären. Ich fahre insgesamt zu ca. 50% elektrisch.
j.
Fri Sep 07 15:59:20 CEST 2018 | BravoI
"noch bis Sept. 2020"
In 2 Jahren, wir alle haben 2 Jahre mehr Erfahrung und mehr oder weniger andere Meinung.
Es wird mehr Ladestationen für E-Autos geben, es kommen weitere E-Autos auf dem Markt. Finanziele lage wird anderes. Und die Verbrenner mussen, nach EU, weniger verbrauchen.
Ich behalte meine Auto weitere 4 - 5 Jahren lang (wenn alles gut läuft), dann schaue ich mir, was ich leisten kann und mir passt.
Gruß. I.
Fri Sep 07 16:01:37 CEST 2018 | martinkarch
Sehe ich auch so !
Oder man kann auch erst mal versuchen, mit dem vorhandenen Wagen langsamer und sparsamer zu fahren, wobei mir das ja regelmäßig mißlingt
Fri Sep 07 17:32:20 CEST 2018 | Achsmanschette51801
Daß mein Prius mit LPG läuft, hat vor allem Umweltgründe (daß es ein Prius ist nicht ), daß wir in dieser Siedlung 100% regenerative Energiequellen für Strom und Heizung nutzen (ja, gesamte Siedlung) ebenfalls.
Aber wir übertreiben auch nicht. Fleisch wird gegessen, am Langsamerfahren scheitere zumindest ich auch regelmäßig und der ÖPNV ist hier kein Thema, da die nächste Haltestelle schon mehrere Kilometer weg ist.
Fri Sep 07 17:40:34 CEST 2018 | laptop24
@jennss und @0cool1:
Ihr argumentiert zugegeben recht schlüssig und meine gedankliche Blockade gegen E-Autos beginnt zu bröckeln, obwohl ich von vornherein gar nicht so gegen E-Autos bin.
Dennoch würde ich mich momentan nicht in das Abenteuer "E-Auto" stürzen, denn dazu kostet dieses Experiment einfach zu viel Geld. Aktuell "fühle" ich mich mit einem Verbrenner auf der sicheren, erprobten Seite, wo ich eigene Erfahrungen vorzuweisen habe. Mit einem E-Fahrzeug habe ich null Erfahrung. Ich weiß zwar, dass mir der Wagen erstmal zu teuer ist... was sich aber zu relativieren scheint. Ich weiß, dass ich auf absehbare Zeit keine Steckdose an meinen Garagenplatz bekomme... aber dass muss nicht für immer gelten.
Was ich aber nicht weiß ist, bekomme ich es in meine Frau rein, dass sie nach dem Fahren den Stecker einstecken muss (ich glaube, sie war noch nie tanken). Oder stehe ich morgens am leeren Auto, weil Madame mal wieder vergessen hat, den Stecker einzustecken.
Was ich nicht weiss ist, wieviel Reichweite geht denn wirklich flöten, wenn ich an einem heißen Sommertag die Klimaanlage anmache, weil es mal wieder im Stau nicht weitergeht aber einfach zu heiß ist, und komme ich damit dann noch nach hause? (Und jetzt kommt mir nicht mit, ich soll besser das Fenster aufmachen).
Oder wieviel Zeit verplemper ich denn tatsächlich mit sinnlosem Kaffee trinken, weil ich jetzt alle Nase lang auf die Karre warten muss, damit ich die nächsten 20km in Angriff nehmen kann? Wie läßt sich diese Warterei in den Alltag integrieren, wenn ich am Samstag alle Erledigungen machen muss und ich darauf angewiesen bin, dass das Zack-Zack-eins-nach-dem-andern geht, wie einkaufen in zig verschiedenen Läden (die lokalen Läden sollen ja schliesslich auch noch unterstützt werden)?
Muss ich mir jeden zweiten Sonntag doch einen Mietwagen nehmen, weil die Familie mal wieder 70km in die Berge zum wandern möchte, wenn es dabei mindestens eine Strecke ausschliesslich bergauf geht und oben an der einsamen Berghütte ganz sicher keine Ladestation ist (da kann man über Handyempfang froh sein)?
Und wenn ich einen gebrauchten Wagen kaufe - sagen wir 4 Jahre alt - muss ich dann nach 6 Jahren Haltedauer wieder ein Auto kaufen, weil der 18000€ Batterietausch aus der Karre einen wirtschaftlichen Totalschaden macht? Es gibt Leute, die flennen rum, wenn sie nach 2 Jahren 500€ für einen Satz neue Bremsscheiben ausgeben müssen. Das Geschrei will ich nicht sehen, wenn die mal 2000€ für 3 neue Einzelzellen ausgeben sollen, und ein Jahr später die nächsten zwei Einzelzellen die Hufe hochreissen.
Mit all diesen Fragen wage ich es nicht 40 oder 25T€, oder von mir aus auch nur 15T€ auszugeben, um 6 Monate später festzustellen, dass:
- man zu oft auf seine Wanderung verzichten muss, weil man das Erreichen des Ziels nicht garantieren kann,
- man zu häufig mitten in der Nacht irgendwo die Ladesäule freiräumen muss,
- sich die Fahrzeit zur Arbeit um 30% verlängert, weil man jedesmal irgendwo einen Zwischenstop zum laden einlegen muss,
- man im Winter auch im Auto mit Pudelmütze, Schal und Handschuhen sitzt, weil man sich reichweitenbedingt nicht traut die Heizung anzumachen,
- einen die "Kostenersparnis" auffrisst, weil man ein Auto eben nicht mehr 15 Jahre lang fahren kann, da man den Autopreis nochmal für den Rundumtausch der Batterie aufbringen muss,
- die "Kostenersparnis" gar nicht eintritt, weil man jetzt zusätzlich noch eine Jahreskarte für den ÖPNV braucht, für all die Fahrten, die man "eh besser mit dem Nahverkehr macht",
- und vieles, vieles mehr.
Mit so einem wagen Verständnis (!), was ich nicht habe und ohne E-Auto auch nicht erlangen kann, fahre ich Verbrenner. Für mich ist der Käse sowieso gegessen. Mein Wagen ist jetzt 5 Monate alt und der nächste Kauf steht wieder in 13 Jahren an. Mal sehen, wie ich dann darüber denke... oder IHR, wenn die E-Mobilität eine Irrfahrt ist.
Fri Sep 07 17:56:12 CEST 2018 | jennss
Dann würde ich erstmal einen BMW i3 Rex nehmen. Da biste mit dem kleinen Benzinmotor auf der sicheren Seite und fährst trotzdem fast nur elektrisch. Oder einen Ampera-e oder Hyundai Kona EV. Die haben reichlich Kapazität.
Ob das Auto gerade lädt, kannst du von überall aus mit der App prüfen. Wenn nicht, ruf deine Frau an . Die meisten E-Autos sind online.
Totalschaden nach 10 Jahren, da von würde ich nicht ausgehen. Ich würde eher in Kilometern rechnen. Bei mehr als 300000 km könnte es kritisch werden, schätze ich mal beim eGolf. Allerdings laufen auch Verbrenner nicht ewig.
Das E-Auto kann man überall laden. Sollte es sich nicht durchsetzen, wovon kaum auszugehen ist, braucht man keine Tankstellen. Bei Wasserstoff ist man von Tankstellen abhängig.
j.
Fri Sep 07 18:49:04 CEST 2018 | Rostlöser134861
Hier wurde mit einem Strompreis von 29 ct/kWh gerechnet. Zuhause bekomme ich den locker, keine Frage. Was zahle ich denn in der freien Wildbahn tatsächlich? Man liest ja durchaus von Abzockerpreisen oder Pauschalen pro Ladevorgang.
Fri Sep 07 19:04:11 CEST 2018 | jennss
Ja, pauschal, das gibt es. Hatte ich schon beim 225xe und erst bei der Rechnung später gemerkt. 7,50 € bezahlt und nur den kleinen Hybrid-Akku geladen. Mit eGolf dagegen wäre es günstig gewesen (30 kWh für 7,50 € entspräche 25 Ct./kWh). Mit einem Opel Ampera-e kann man das natürlich noch viel besser ausnutzen oder gar mit Tesla .
j.
Fri Sep 07 19:49:54 CEST 2018 | Achsmanschette136863
Mit den Ladesäulenstandorten wird hier einiges schön geredet.
Das Argument mit den Hochhäusern und Reihenhäuser ist wohl leider nicht verstanden worden.
Kein Mensch der im Hochhaus wohnt ohne festen Stellplatz fährt im Umkreis von 4,5 mal 2,5 an einer Ladesäule um sein Fahrzeug über Nacht oder in 4 Stunden wieder zu laden und holt es dort wieder ab.
Wenn man lange Strecken hat möchte man ohne viel Zeitverlust auch an das Ziel kommen, das ist mit einem E-Auto nicht möglich wo die Reichweite bei 200/250 km liegt.
Bei einer Strecke von 500 km muss man mindestens 2 mal laden, was Zeitaufwendig ist, 40 Minuten hin oder her, das dauert zu lange. Mindestens 80 Minuten Ladezeit, wenn das denn reicht plus Fahrzeit, da ist man lange unterwegs.
Im Winter ist es noch schlimmer.
Zur Standlüftung:
Der E-Golf hat eine, das steht im Produktkatalog.
Hinweis im Katalog:
"1) Das Betreiben der Standklimatisierung bei nicht angeschlossenem Ladekabel führt zu einer Verringerung der Reichweite.
2) Bei sehr niedrigen oder sehr hohen Außentemperaturen kann die Heiz- oder Kühlleistung der Standklimatisierung nicht ausreichen, um die eingestellte Temperatur zu erreichen."
Mit 40kw kann man nur laden wenn die Ladestation das hergibt, was nicht alle können.
Meine nächste Ladestation ist 30 km Kilometer entfernt und diese ist Typ2 22kw
Jedes Mal wenn ich an dieser Ladesäule vorbeifahre ist diese auch besetzt.
Auf dem Land ist ein Arbeitsweg von gesamt 100 km absolut keine Seltenheit.
Laden auf der Arbeit ist nicht immer möglich, bei mir zb nicht.
Alles was mit dem Laden zu tun hat muss jeder speziell für sich überprüfen.
Da nützt es nicht alles schön zu schreiben, die Argumente sind für mich absolut nicht schlüssig.
In meinem Fall und viele meiner Bekannten funktioniert es nicht.
Klar ist ein E-Auto toll wenn
- man auf der Arbeit laden kann
- man kurze Fahrstrecken hat
- 40kw laden ist nicht überall möglich, also zeitaufwendig
- je E-Autos es gibt desto weniger freie Ladesäulen gibt es ( es müssen zügiger welche aufgestellt werden)
Wie erwähnt, das muss jeder für sich ermitteln, es hilft nichts wenn man sich die Argumente hier um die Ohren haut und Pro/Contra Argumente in der Luft zerreißt.
Bei einem ist das so, bei dem anderen eben so.
Zitat Ocool1
"Was heißt denn optimalsten Bedingungen? Mein E-Golf lädt immer mit 40 kW, gut, bei ausgekühltem Akku (also übers Wochenende bei Minusgraden stehen lassen und dann laden, was bei einer Langstrecke aber nicht vorkommt, da der Akku warmgefahren ist) oder bei der vierten Ladung bei 30 Grad im Schatten nicht mehr, da sind es halt nur noch 30 kW, was einen Zeitverlust von 5-6 Minuten mit sich bringt.
Und doch, die 80% reichen vollkommen aus, man lädt dann auf 450 km zwei mal 20 min, wobei das zweite mal nur im Winter erforderlich ist, wenn der Verbrauch höher ist."
Optimale Bedingungen hast Du ja selber aufgeführt.
Akku Temperatur und eben die 40kw Ladeleistung. Für 80% braucht der E-Golf 45 Minuten (Angaben VW)
Deine Berechnung stimmt nicht aber nicht ganz bei 450 ich meinte ja 500 km.
1. Etappe voller Akku 200 km
2. Laden 80% in 45 Minuten reicht für 160 km
3. Laden 80% in 45 Minuten reicht für 160 km
Da kommt man auf Gesamt 520 km, aber wehe es kommt ein Stau oder Umleitung.
Laptop24 hat das zeitraubende Laden ja gut beschrieben.
Bevor jemand das in den falschen Hals bekommt:
Ich bin kein E-Auto Hasser.
Fri Sep 07 20:06:53 CEST 2018 | Spiralschlauch133574
@laptop24
Freut mich, wenn wir dich ein Stückchen näher an das Thema heranbringen konnten und dir so die ein oder andere Angst nehmen und Frage beantworten konnten.
Das mit dem Auto anschließen ist ja Gewohnheitssache Genauso wie man das Handy abends an Ladegerät hängt.
Die Reichweite verringert sich bei mir um 5-10 km wenn ich mit Klimaanlage fahre, ist also nicht der Rede Wert. Auch Stand ich damit schon Sommer wie Winter eine Stunde in der Vollsperrung, letzteres hat mich dann 10 km gekostet, obwohl sich das Auto keinen Meter bewegt hat. Aber frieren wollte ich eben auch nicht.
Wieviel Zeit du mit Laden verplemerst hängt davon ab, wie gut du das E-Auto in den Alltag integreiren kannst. Kannst du zu Hause oder bei der Arbeit laden, verlierst du so gut wie keine Zeit. Auch nicht, wenn die Zeit beim Einkaufen reicht und der Supermarkt eine Ladesäule hat (wie aktuell viele LIDL, Aldi und Kaufland, einige Famila).
Für 70 km benötigt es ja keinen Leihwagen, denke die Aussage (wie die mit den 20 km) war nur etwas überspitzt, aber hier ist natürlich im Vorfeld abzuklären wo und wie man auf der Route und ggf in der Nähe der Verwandschaft laden kann.
Beim Bergabfahren wird der Akku ja wieder geladen, daran muss man sich erstmal gewöhnen mit 20 km Reichweite aufzubrechen, 40 km zu fahren und dann sogar mehr Reichweite im Akku zu haben.
Die Akkus halten auf jeden Fall länger als anfangs "befürchtet" es gibt diese 8 Jahre/160000 km Garantie auf 70% beim e-Golf, das heißt aber nicht, dass der Wert dann auch nach der/den Zeit/Kilometern auch erreicht wird, denn dann müsste der Hersteller ja auf eigene Kosten den Akku tauschen.
Auch ich habe ein gebrauchtes Elektroauto gekauft, 2 Jahre alt. Im Vorfeld ist natürlich der Akku zu prüfen, darüber gibt es Protokolle oder es lässt sich über den OBD2 Anschluss auslesen.
Fragen meinerseits:
- Wie weit sind denn deine alltaglichen Strecken und ab und zu vorkommenden Langstrecken?
Fri Sep 07 20:09:30 CEST 2018 | Spiralschlauch133574
@Wauacht Es kommt drauf an. So pauschal wie beim Strompreis zu Hause lässt sich das (leider!) nicht beantworten. Aktuell gibt es viele Karten von einzelnen Stadtwerken, zwei, drei große Roamingpartner, ein paar Lade-Flats mit deinen man einen pauschalen Betrag im Monat bezahlt und so viel laden kann wie man möchte.
Fri Sep 07 20:09:40 CEST 2018 | Rostlöser134861
Mit eGolf dagegen wäre es günstig gewesen (30 kWh für 7,50 € entspräche 25 Ct./kWh).
Aber nur, wenn man mit leerem Akku ankommt und die Zeit hat vollzuladen. Will man den halbvollen Akku nachladen, hat man schon verloren. Ebenso wenn man weg muss, bevor er voll ist.
Scheint mir doch alles sehr idealisiert zu sein.
Fri Sep 07 20:14:20 CEST 2018 | Spiralschlauch133574
@jennss Das war sicher eine Säule von Allego Ich empfehle dir da die Maingau-Karte, da zahlst du 5 ct/min. Gut, für einen Hybrid auch ungünstig. So bezahlt man dann beim e-Golf für die 45 min Ladezeit 2,25€
Fri Sep 07 20:32:35 CEST 2018 | Spiralschlauch133574
Hier als Beweis, Leipzig-Hamburg inkl. Ladepausen (Zündung war an), eine Fahrt aus Juli
Fri Sep 07 20:49:32 CEST 2018 | notting
Beim Verbrenner beheizt man den Innenraum mit Abwärme, erzeugt also keinen zusätzl. Energieverbrauch. Anders als beim E-Auto. Ich vermute, dass dieser Anzeigwert zumindest die Vorklimatisierung die dann eben gerne genutzt wird nicht berücktsichtigt.
Du weißt was eine Gauß-Kurve ist?! Bzw. wirken sich auf die Haltbarkeit auch aus:
- Wie stark die Akkukapazität häufig ausgereizt wird (Kurzstreckenfahrer-und-rechtzeitig-Lader und große Akkus sind da eher im Vorteil).
- Ladezyklen-Zahl (Selten-Fahrer ist besser).
- Alter der Zellen (je jünger umso besser, diesbzgl. ist Vielfahrer besser).
- Wie oft "schnell" geladen wird. Tesla begrenzt einen da dauerhaft auf 90kW wenn man "zu oft" schnell lädt.
Außerdem kostet die Kiste viel mehr.
Der E-Golf ist auf 140 bzw. 150km/h begrenzt, der Verbrenner sicher nicht. Also je nach Fahrprofil ist dein Vergleich Mist, weil der Verbrenner deutl. schneller kann und das entspr. bei Spritmonitor & Co. eingehen wird.
Lt. einem Praxistest 17,2kWh/100km -> https://pushevs.com/2017/12/09/auto-bild-tested-range-8-electric-cars/
Da dürfte die Vorklimatisierung auch noch nicht drin sein.
An sich richtig bis auch dass in Osteuropa der Sprit auch deutl. billiger ist. Bzw. selbst bei Bezahl-Strom kommt man z. T. günstiger Weg als mit Haushaltsstrom. Man muss aber Glück haben bzw. darf IMHO mit dem Graits-Strom nicht kalkulieren: https://www.motor-talk.de/.../...-laternenparker-e-autos-t6274560.html
Akku-Ersatzkosten hast du mit keiner Silbe erwähnt. Im schlimmsten Fall eben nur noch 70% Kapazität nach 8 Jahren. Das ist gerade bei so kleinen Akkus dann doch schon eine recht geringe Reichweite.
Ja, ZR, Auspuff & Co. hast du auch nicht erwähnt.
Generell werden sich IMHO viele Leute einen E-Golf mit heutiger Akkukapazität eher als Ersatz für einen Basis-Benziner oder knapp darüber zulegen wg. der Reichweite (Zweifahrzeug bzw. Wenigfahrer wg. der Akku-Reichweite). Da kommen halt viel geringere Preise für den Verbrenner bei raus und muss entspr. rechnen.
Bzw. umgekehrt fällt mir gerade ein, dass der E-Golf-Motor deutl. stärker auf die Reifen gehen dürfte. Bzw. Leichtlauf-Reifen sind teurer, schlechterer Bremsweg etc.?
Das mit der Ladeinfrastruktur daheim wurde IIRC hier in den Postings auch schon erwähnt.
notting
Fri Sep 07 21:06:39 CEST 2018 | Spiralschlauch133574
- Die Daten wurden mittlerweile korrigiert, wir haben uns auf 15-16 kWh/100 km als Jahresmittel geeinigt inkl. der Ladeverluste
Mit Heizung sind es im Winter 15-16 kWh/100 km ab Akku, also eher 17-18 kWh/100 km ab Steckdose. Also trotzdem nur so viel Energie wie 2 Liter Benzin.
- Auch bei 140-150 km/h braucht der e-Golf "nur" 25-28 kWh/100 km, der Vergleich zur Effizienz stimmt weiterhin. Bei den Kraftstoffkosten, sofern man mit durchschnittlichen Strompreisen rechnet allerdings nicht.
Fri Sep 07 21:17:43 CEST 2018 | Achsmanschette136863
Leipzig-Hamburg 5½ Stunden.
Laut Google braucht man dafür 4 Stunden 7 Minuten.
Viel zu Zeitaufwendig.
Noch was zu den Ladesäulen um mein Argument besser zu verstehen.
"Mein" Landkreis hat 98 tsd Einwohner bei einer Fläche von 1.626,22 km² mit insgesamt 9 Ladestationen.
Ganz Rheinland-Pfalz hat 242 Ladestationen.
Hamburg 386 Ladestationen, was bei 1,8 Millionen Einwohner auch wenig ist.
Quelle: Bundesnetzagentur.
- "Auch bei 140-150 km/h braucht der e-Golf "nur" 25-28 kWh/100 km"
Das wäre dann eine Reichweite rein Autobahn von 127 bis 143 km.
Das ist ein NoGo.
Fri Sep 07 21:30:49 CEST 2018 | Goify
Dann nimm den Zug. Ohne umzusteigen in 3 h 6 Minuten.
Fri Sep 07 21:53:56 CEST 2018 | notting
@Goify: Hab da eher 3,5h gefunden - für den Fall, dass es nicht wie übl. Verspätungen & Co. gibt. Dazu fährt der ja nur in recht großem Takt, was zusätzl. Wartezeiten ergibt. Desweiteren muss ich wenn ich mit Fernzügen fahre praktisch immer mind. 1x zwischen Fernzügen umsteigen - zusätzl. zu den Nahverkehrs-Zubringerzügen-Umstiegen.
Mein Verbrenner-Routenplaner veranschlagt übrigens nur geringfügig mehr, zumal man in der Praxis meist erst mal zu den jew. Bhf. an Start und Ziel muss was schon viel Zeit verschlingen kann inkl. umsteigen/Wartezeit/Umwege, während man mit dem Auto einfach direkt zum Ziel fährt bzw. Umwege und Umsteige-Wartezeiten spart.
Man kann natürl. auch ein E-Auto mit größerem Akku nehmen. Der Kona Elektro 64kWh könnte bei nicht kälteren Temperaturen gerade so reichen ohne nachzuladen (Reichweite: 482 km WLTP - die Strecke ist ca. 400km lang). Wenn man während einer Pause lädt entspr. mehr. 70kW Ladeleistung ist mögl.
notting
Fri Sep 07 21:55:33 CEST 2018 | Achsmanschette136863
Dann nimm den Zug. Ohne umzusteigen in 3 h 6 Minuten.
völlig sinnfreie Bemerkung die mit dem Thema rein gar nichts zu hat.
Fri Sep 07 22:11:28 CEST 2018 | Spiralschlauch133574
Na wenn man es so eilig hat, dann ist der Zug tatsächlich ne Stunde schneller als das Auto.
Ich freu mich lieber, dass ich ohne oder mit wenig Stromkosten von vllt. 5 Euro von L nach HH fahren kann
Fri Sep 07 22:11:51 CEST 2018 | Goify
@GTC 0405, doch, weil du schriebst, die 4 h 7 Minuten seien dir zu lang. Der Zug braucht tatsächlich eine Stunde weniger.
Wenn ich eine Reise plane, überlege ich mir immer, was das beste Verkehrsmittel ist: Bus, Bahn, Auto. Es geht mal so oder mal so aus.
Das nur am Rande, weil immer wieder davon erzählt wird, das E-Auto würde unsere Mobilitätsproblem lösen. Es ist nur ein kleiner Baustein und löst höchstens unsere lokalen Emissionsprobleme - nicht mehr, aber auch nicht weniger.
@ Notting, es sind wirklich nur 3 h und 6 bis 8 Minuten und das sogar im Stundentakt. Viel besser geht es kaum.
Deine Antwort auf "E-Autos: Betriebskosten werden oft zu wenig berücksichtigt"