• Online: 4.070

Wed Sep 05 21:04:07 CEST 2018    |    jennss    |    Kommentare (328)

tsi-egolftsi-egolf

E-Autos haben im Wesentlichen mit zwei Gegenargumenten zu kämpfen: Die eingeschränkte Reisetauglichkeit und der Preis. Die Sache mit dem Laden und der Reichweite muss jeder für sich abschätzen, wobei es aber sicher auch Gewöhnung ist bzw. ein Umdenken fordert statt zu tanken mit E-Auto dann zu laden. Und ähnlich ist es beim Preis: Man hat sich an niedrige Kaufpreise und hohe Fahrkosten gewöhnt. Woran man gewöhnt ist, das stört einen nicht, das ist akzeptiert. Beim Preis ist man m.E. zu sehr fixiert auf den Anschaffungspreis. Häufig wird vergessen, wie viel günstiger man mit E-Auto tatsächlich fährt. Je nach Vergleichsauto kann das ein beträchtlicher Unterschied sein. Man spart bei:

 

- Energie/Sprit

- Steuer

- Wartung

 

Und beim Kaufpreis liegen die Rabatte oft höher, wenn man berücksichtigt, dass es noch die Umweltprämie gibt.

 

Ein Bekannter von mir hat einen Golf mit 160 PS TSI, der nach Spritmonitor ca. 7,76 L./100 km Benzin verbraucht. Ein eGolf mit 136 PS liegt nach Spritmonitor im Schnitt bei 12,9 kWh/100 km. Ich habe ihm daher mal zum eGolf geraten. Wie sieht es beim aktuellen TSI aus?

 

Gehen wir mal von 10 Jahren Betriebszeit aus. Ja, der Akku des eGolf hat nur 8 Jahre Garantie bzw. 160000 km, aber er wird sicher nicht exakt danach kaputt gehen, zumal es eher so ist, dass die Kapazität langsam geringer wird. So hat beispielsweise ein Tesla nach 320000 km nur 6% Kapazitätsverlust gehabt. Beim eGolf wird es nach 320000 km mehr Verlust sein, da der Akku kleiner ist, aber an die Garantiegrenze (70 % Kapazität) wird er sicher kaum herankommen. Die dürfte reichlich Reserven beinhalten. Die anfänglichen Befürchtungen zur Akkulebensdauer scheinen sich bisher nicht zu bestätigen.

 

Für einen groben Vergleich nehme ich hier mal:

Benziner: Golf Comfortline 1,5 TSI 150 PS. Ausstattungsmäßig (inkl. 4 Türen, DSG, Climatronic, Standheizung, Discover Pro und LED-Scheinwerfer) grob angepasster Preis: 32865 €

 

Beim eGolf nehme ich die CCS-Schnellladedose und die Wärmepumpe dazu, um reichweitenmäßig weniger Einschränkungen zu haben (sehe ich als Must-have). Preis damit: 37500 €

 

Dem Benziner muss man jetzt zugute halten, dass der Kaufpreis niedriger sein kann, weil man ja nicht unbedingt die große Ausstattung des eGolfs nehmen muss. (wobei der eGolf übrigens auch Standklimatisierung, also Kühlung, hat).

 

Ich nehme mal eine durchschnittliche Jahreskilometerzahl von 20000 km, weil diese Strecke erfahrungsgemäß auch etwa die gleichen Gesamtkosten wie beim Diesel liefert, so dass ich mir den Diesel hier zu berechnen spare :).

 

1) Energie/Sprit

TSI: Nach Spritmonitor hat der moderne 1,5 TSI einen guten Verbrauch von 6,95 l.. Das macht dann über 10 Jahre:

10 Jahre x 20000 km/Jahr x 6,95 l./100 km x 1,45 €/l. (aktueller Schnitt) = 20155 €

 

eGolf:

10 Jahre x 20000 km/Jahr x 12,9 kWh/100 km x 29 Ct./kWh (aktueller Schnitt) = 7482 €

 

Differenz: 20155 - 7482 € = 12673 € (eigentlich brauche ich jetzt schon gar nicht mehr weiterrechnen... ;)) In einigen Gegenden findet man auch noch ganz gut kostenlose Ladestationen, womit die Rechnung noch positiver für den eGolf wird. Deutschland und Dänemark haben übrigens die höchsten Strompreise in Europa (mehr als 3x so hoch wie z.B. in Bulgarien).

 

EDIT: Die 12,9 kWh aus Spritmonitor sind wohl zu wenig, da die ersten beiden Accounts falsche Angaben haben und nicht alle die Ladeverluste mitmessen. Real dürfte man inkl. Ladeverluste wohl von 15 kWh ausgehen, was dann 8700 € entspräche. Die Differenz läge damit nur noch bei 11455 €.

 

2) Steuer

TSI: 50 €/Jahr

eGolf 0 €/Jahr

 

Differenz 10 x 50 € = 500 €

 

3) Wartung

Ja, da gibt es einen Bericht, von jemandem, bei dem der BMW i3 eine Wartung auf Kosteniveau eines Verbrenners hatte, aber das ist nicht der übliche Fall. Im eGolf-Forum las ich, dass die Wartung (ohne Ölwechsel) doch deutlich günstiger als bei einem Verbrenner ist.

 

Differenz: Schwer klar zu kalkulieren, aber auf jeden Fall pro eGolf.

 

4) Anschaffung

Hier schlägt die Stunde des Verbrenners. Nehme ich obige Preise, sieht es so aus:

Differenz: 37500 € - 32865 € = 4635 € pro TSI

 

Zwar liegen die eigentlichen Rabatte beim TSI höher, doch die Umweltprämie holt dies mehr als nur heraus. Daher wird die reale Differenz eher niedriger ausfallen. Nimmt man jedoch nicht alle diese Extras, dann liegt der TSI hier weiter vorne.

 

5) Wertverlust

Nach aktueller Lage (mobile.de) sehe ich bei E-Autos keinen höheren Wertverlust als bei Verbrennern. Eine Prognose für die nächsten Jahre ist schwer. Man darf dabei aus preislichen Gründen Gebrauchte nicht mit Neufahrzeugen, die wohl bald größere Reichweiten bekommen, vergleichen.

 

Fazit

Ich berechne keine Gesamtdifferenz, weil die zu individuell ist, doch insgesamt kann man schon nach der Spritkostenrechnung sagen, dass das E-Auto über die Laufzeit von 10 Jahren doch sehr viel günstiger ist als ein vergleichbarer Verbrenner, wobei Autos eigentlich noch länger als 10 Jahre halten, sehr wahrscheinlich auch die Akkus. Daher bitte nicht sagen, ein E-Auto wäre zu teuer ;).

 

Es gibt dann natürlich noch viele andere Argumente pro Verbrenner oder pro eGolf. Die möchte ich in diesem Artikel nicht weiter ausführen, zu unterschiedlich sind die persönlichen Präferenzen. Für manch einen passt ein E-Auto wegen der Langstreckentauglichkeit/Reichweite noch nicht bzw. es ist einem zu umständlich mit der Planung oder der zusätzliche Zeitaufwand mit den Ladestopps stört. Das ist vollkommen verständlich und ich will auch keineswegs sagen, dass ein E-Auto für jeden die goldene Lösung ist. Nur habe ich häufig den Eindruck, dass ein bisschen vergessen wird, wie viel ein E-Auto im Alltag doch sparen kann, da das Preisargument zugunsten des Verbrenners ziemlich oft zu hören ist. Schon nach 3 oder 4 Jahren kann man im Plus liegen und dann wird das E-Auto richtig günstig.

 

Ich habe hier übrigens bewusst nicht den 130 PS-TSI genommen, da der eGolf sich subjektiv schnell fährt. Öfter las hier schon, dass er bis 120 km/h gefühlt nahe an einem GTI liegt, auch wenn der 0-100-Wert meist nur knapp unter 9 s. gemessen wird (gewöhnlich besser als Werksangabe). Schade finde ich übrigens, dass es beim eGolf (anders als beim eUp) kein Schiebedach gibt, warum auch immer. Und die Wartezeitensituation bei den E-Autos ist auch nicht so ideal.

 

In der noch aktuellen AutoBild ist ein Test vom Hyundai Nexo. Dort wird gesagt, dass man die Wasserstofftechnik für die Zukunft hält. Gleichzeitig wird mit einer Grafik erklärt, dass der Energiebedarf über die Brennstoffzelle genau doppelt so hoch ist wie über einen Akku. Das muss man sich mal klar machen: Wie kann man eine Technologie, die die doppelte (!) Energie verbraucht, für die Zukunft halten? Ok., ich sehe auch durchaus eine spezielle Berechtigung für die Brennstoffzelle, nämlich bei Langstrecken, sofern das (teure) Tanknetz gut ausgebaut ist (ansonsten keineswegs). Aber die Zukunft ist es wohl nicht, eher eine Zukunft neben der Akkutechnik, so wie Diesel und Benzin auch eine Koexistenz pflegen, wobei ich denke, dass die Brennstoffzelle mangels Effizienz die deutlich kleinere Verbreitung haben wird. Energie und Kosten sind heutzutage doch sehr wichtige Punkte.

j.

 

Edit 03.11.18: Hier eine Seite, bei der man die Jahreskilometer und Lebenszeit verschiedener Autos einstellen kann: https://www.addendum.org/auto/interaktiver-vergleich/

Der eGolf liegt bei den allermeisten Konstellationen wesentlich günstiger als der Diesel-Golf.

Hat Dir der Artikel gefallen? 12 von 13 fanden den Artikel lesenswert.

Wed Sep 12 08:11:33 CEST 2018    |    Goify

Sehe ich auch so: Im Vergleich zu den Bleiakkus ist so ein Lithium-Akku ein enormer Sprung. Wäre in meinem Smartphone ein Bleiakku, müsste ich den in einer extra Tasche transportieren.

Wed Sep 12 10:43:57 CEST 2018    |    GLKman

Zitat Ocool1: "... ein verzweifelter Versuch die bisherige Technik weiter zu verwenden."

 

Das gilt dann ja wohl für alle.

Das Loblied auf die heutige Li-Io-Technologie war vor zehn Jahren noch ok.

Ich glaube nicht, dass bei der Firma Audi heute nur „verzweifelte“ Dummköpfe in der Forschung arbeiten. Auch VW bereitet sich nach eigenen Angaben auf die nächste Generation der Stromspeicher vor - gemeint sind Feststoffbatterien, die nur noch wenig oder gar kein Lithium brauchen. Die Realität ist einfach, kein Hersteller hält die gegenwärtige Akku- Technologie für zukunftsfähig. Selbst eine Verdoppelung der Kapazität reicht nicht.

 

Zitat Spiegel Online vom 22.03.18

„Die Mobilität der Zukunft hält für die Entwickler noch viele Probleme bereit. Das Größte davon ist zweifellos die Batterietechnik. Denn auf diesem Gebiet gibt es allenfalls ein paar vielversprechende Ansätze. Umso bemerkenswerter ist es, dass die Autohersteller dieses Feld weitgehend anderen überlassen.

 

http://www.spiegel.de/.../...nen-wunder-akku-geben-wird-a-1192000.html

 

Den Nachfolger gibt es leider nur auf dem Papier. Soll aber angeblich schon 2019 von VW präsentiert werden.

Oder auch nur so ein Versuch?

Wed Sep 12 11:11:40 CEST 2018    |    Spiralschlauch133574

Naja aber es wäre zu einfach: Die Industrie baut einfach weiter Verbrennungsmotoren und muss nichts ändern.

So steht ja ein ganzer Wandel bevor, das Thema Elektroauto klingt zwar so einfach wie Karosserie und Akku+E-Motor rein, ist es aber nicht.

 

Das war von mir auch kein Loblied auf die heutige Li-Ion-Technologie, da steckt noch eine Menge Potenzial drin, Feststoffakkus sind ja so gesehen das selbe, nur dass kein flüssiges Elektrolyt verwendet wird, sondern ein fester Stoff der unbrennbar sind.

Ob Lithium ganz aus den Akkus wegzudenken ist weiß ich nicht, durch seine chemischen Eigenschaften ist es prädestiniert dafür als Anode in Akkus zu dienen - auch in Feststoffakkus.

 

Die Frage auch, was ist gegenwärtige Akku-Technologie? Es gibt so viele verschiedene Typen mit unterschiedlichen Eigenschaften, LMO (Nissan), NMC (welche auch VW verwendet, das ist der beste Kompromiss, NCA (Tesla), oder LFP oder LTO.

 

VW möchte erst 2024 Feststoffakkus in Serie anbieten. Bis dahin greift man auf den chinesischen Zellfertiger CATL zurück, genau wie andere europäische Hersteller auch (PSA, Damiler). Bis zum Jahr 2025 könnte für die Branche ein Umsatzpotenzial von bis zu 60 Milliarden Euro entstehen, das ist jetzt aber kurzfristig nicht zu ändern.

 

Der e-Golf-Nachfolger, der I.D. Neo kommt im Januar 2020 auf den Markt. Ich sehe kein Problem darin, in Polo-Größe auch 400-600 km einzubauen.

Wed Sep 12 17:37:41 CEST 2018    |    BurkhardR

Syn-Fuel sehe ich als eine sinnvolle Option für die Brennstoffzelle als unproblematischer Treibstoff mit hoher Energiedichte, da gebe ich dem mehr Chancen als dem Wasserstoff, zumal die bestehende Infrastruktur weiterverwendet werden könnte.

Wed Sep 12 19:20:53 CEST 2018    |    GLKman

Also alle Meinungen und Vorurteile beiseite, bleibt bei den Betriebskosten der E-Autos nur die harte Realität.

Wenn man das oben genannte so durchkämmt, muss man schlussfolgern:

E-Autos rechnen sich. Für kurzstreckenfahrende, logistisch begabte, zeit-flexible, innenstadtbewohnende Flug- und Kreuzfahrturlauber mit Billigstromanbieter. Beschleunigungsjunkies habe ich nicht genannt, weil ich die nicht mag. Umweltaktivisten auch nicht genannt, wegen der schlechten CO2 Bilanz bei der Herstellung der LiO-zellen. Und es bleibt die Erkenntnis, dass in der Zukunft mehr Antriebskonzepte und Treibstoffe nebeneinander existieren werden, um das mit dem Klima endlich in den Griff zu bekommen.

Wed Sep 12 20:41:47 CEST 2018    |    notting

@Goify:

Zitat:

Sehe ich auch so: Im Vergleich zu den Bleiakkus ist so ein Lithium-Akku ein enormer Sprung. Wäre in meinem Smartphone ein Bleiakku, müsste ich den in einer extra Tasche transportieren.

1. Viele die ich kenne haben Zusatzakkus für Smartphone & Co. in der Tasche bzw. ständig auf der Suche nach einer Steckdose -> effektiv kein Unterschied. Bzw. man kann sicher auch kleine Bleigel-Akkus machen ("...gel" wg. der "Abgase" beim Laden). Von der Laufzeit hat hier aber ja niemand geredet ;-)

2. Li-Ion-Akkus sind ein riesiger Rückschritt was die Sicherheit angeht -> Li-Ion geht da viel schneller in Flammen auf wenn man einen kleinen Fehler beim Ent-/Laden macht, z. B. hohe plötzl. Last bei Akkuschraubern mit viel Drehmoment, da reichen herkömml. Maßnahmen oft nicht weil zu langsam und eben der Akku schnell in Flammen aufgeht. Ein Grund mit dafür ist die höhere Energiedichte...

 

notting

Wed Sep 12 21:00:23 CEST 2018    |    Spiralschlauch133574

Naja die Energiedichte ist in Gewicht und Größe schon unterschiedlich.

Man kann natürlich auch nen 300g-Blei-Klumpen mit sich herumschleppen und hat die dann die selben ~10 Wh dabei, oder man macht es mit Li-Ion und hat alles kompakt im Handy drin.

Selbst die Zusatzakkus sind ja nicht viel größer als das Handy selbst und haben 10000-30000 Ah, also 40-120 Wh

Von der Ladezeit von Blei (8-10 h) wollen wir mal gar nicht erst anfangen

 

zu 2) Wie gesagt, es gibt verschiedene Typen von Li-Ion, die einen sind brennbarer, die anderen sicherer. Kommt auf die verwendete Technik und Mischung an. Einfach mal die verschiedenen Typen googlen und vor und Nachteile betrachten.

Es gibt einige Videos auf Youtube dazu. Modellbau oder Handyakkus sind da viel empfindlicher als zum Beispiel LFP, die man einfach so aufsägen kann, ohne dass da auch nur annährend was passiert (https://www.youtube.com/watch?...) oder halt hier ne NCA von Tesla (https://www.youtube.com/watch?v=CxS7XeIh_i4&)

Wed Sep 12 22:40:17 CEST 2018    |    GLKman

Ist schon geil, dieses Lithium. Da ist nur noch die Sache mit der Verfügbarkeit...

Die gesamten derzeit bekannten wirtschaftlich nutzbaren Vorräte von Li liegen bei 14 Mio. t .

Quelle: USGS 2016

Klingt viel, aber zu wenig um weltweit alle Pkw (ca. 1,5 Mrd) am Laufen zu halten. Ganz zu schweigen vom restlichen Güter- und Touristentransport. Je Fahrzeug werden bis zu 10 kg Lithium benötigt (85 kWh, Tesla S).

Wed Sep 12 22:46:36 CEST 2018    |    Spiralschlauch133574

Ist auf jeden Fall super :)

 

Ich geh aber von keiner 100% Quote aus, zudem werden das nicht alles Teslas sein. Bei meinem sind es 6kg, beim Smart nur 3kg. Da gibt es also schon Unterschiede, außerdem sind die 14 Mio t ja Stand heute, wer weiß wo noch überall welches gefunden wird wenn man danach sucht und was noch alles wirtschaftlich wird.

 

Wobei ja Li nicht nur für E-Autos gebraucht wird, das wird ja sogar im Sprit beigemischt und dann einfach unwiederbringlich verbrannt.

Thu Sep 13 07:45:26 CEST 2018    |    Goify

Zitat:

Schrub notting:

1. Viele die ich kenne haben Zusatzakkus für Smartphone & Co. in der Tasche bzw. ständig auf der Suche nach einer Steckdose -> effektiv kein Unterschied.

Wobei das eher am etwas komischen Nutzerverhalten liegt: Wer nicht vollgeladen früh aus dem Haus geht und dann noch ständig Spiele darauf spielen und Videos anschauen muss, hat zwangsläufig ein Akkuproblem. Ein normaler Nutzer, selbst ein Vieltelefonierer, kommt locker über den Tag.

Thu Sep 13 10:12:59 CEST 2018    |    Achsmanschette51801

Ich lade mein Smartphone nicht jeden Tag.

Thu Sep 13 10:16:04 CEST 2018    |    Goify

Und hast dann trotzdem zwei "Pauer Bengs" dabei? :D

Thu Sep 13 10:39:10 CEST 2018    |    Achsmanschette51801

Nö, wozu? :D

Thu Sep 13 12:37:36 CEST 2018    |    laptop24

Zitat:

Ein normaler Nutzer, selbst ein Vieltelefonierer, kommt locker über den Tag.

Wenn man mitten im Nirgendwo ist, mit schwachem Netz, dann garantiere ich Dir, dass Du auch völlig ohne Nutzung nicht mal über 10 Stunden kommst. Schlechtes Netz nuckelt den Handy-Akku einfach ruckzuck leer.

Thu Sep 13 12:55:05 CEST 2018    |    Goify

Ja, das kann passieren. Ich vergaß mal mein Handy im Keller. War nach 8 h von 50 % auf aus.

Thu Sep 13 20:26:48 CEST 2018    |    notting

@laptop24: AFAIK ist normalerweise das Display aber der größte Stromfresser. Gibt aber auch Smartphones, wo man LTE komplett ausschalten muss (also kein VoLTE und Internet max. über HSDPA), weil das massiv am Akku saugt.

Aber wenn wg. der Funkgegenstelle(nsuche) die Leistung hochgeregelt werden muss, geht der Akku zugegebenermaßen recht schnell leer, egal ob Mobilfunk oder WLAN.

 

Auch @Goify: Kann bei älterem Akku auch schlicht sein, dass der etwas altersschwach war und deswegen schnell zusammengebrochen ist.

 

Und dann gibt's noch div. Apps die Smartphones vom Energie sparen abhalten wie z. B. SIP-Clients über die man Anrufe entgegennehmen kann (schätze mal der muss zu oft dem Server bestätigen, dass der Client noch da ist, auch wenn darüber keiner anruft). Wird beim Standard-Android-SIP-Client in den Einstellungen davor gewarnt.

 

notting

Fri Sep 14 11:27:53 CEST 2018    |    ZTT190

@notting: Wer braucht Sportwagen und SUV´s...

Es geht nicht! um den Raumbedarf (der in der Regel auch höher ist!). Bereits benannte und bekannte Gründe sind:

Weil SUV in der Regel Fz. mit Mehrgewicht, Mehrverbrauch ohne nennenswerten Nutzwert sind. Mehrgewicht bedeutet immer Mehrverbrauch und somit auch mehr CO2 Ausstoß (=schlecht für die Umwelt und ihre Recourcen, aber wie bereits geschrieben, versteht das der "Durchschnittsdeutsche" eben nicht und kauft vermehrt solchen Blödsinn... )

Ich hoffe Ihr habt dann irgendwann auch die passenden Argumente euren Kindern oder Enkeln zu erklären warum ihr damals mehr Sprit verfeuert habt als nötig (und später evtl. nix mehr da ist für die lieben Nachkommen...).

Was ist daran nicht zu verstehen??

Fri Sep 14 11:55:29 CEST 2018    |    notting

@ZTT190: Mehrgewicht/Verbrauch: Hier geht's um E-Autos, ergo ist das Mehrgewicht bzgl. des Verbrauchs weniger rel., da rekuperiert wird. Außerdem hat das SUV i.d.R. mehr Ladevolumen als das Nicht-SUV-Modell, haben also einen Mehrwert. Bzw. Kombis haben ja auch mehr Ladevolumen und die scheinen für dich wohl u.a. deswegen einen Mehrwert zu bieten. Und der entspr. Pampersbomber der die Alternative für meine Eltern gewesen wäre, hatte IIRC noch deutl. mehr Verbrauch bzw. das SUV kaum mehr Verbrauch als das entspr. Nicht-SUV.

 

notting

Fri Sep 14 12:07:05 CEST 2018    |    Goify

Ist der E-Golf ein SUV? Ich glaube nicht.

Fri Sep 14 15:06:44 CEST 2018    |    Achsmanschette136863

Ein schwereres Fahrzeug verbraucht auch mehr. Auch bei den E-Fahrzeugen.

Ein E-Golf mit 4 Personen + Gepäck wird auch mehr verbrauchen als ein E-Golf mit nur einer Person an Bord.

Klar ist das Gewicht relevant.

Fri Sep 14 16:12:05 CEST 2018    |    jennss

Ja, aber es ist nicht ganz so relevant wie bei nicht-rekuperierenden Fahrzeugen, die die Energie beim Bremsen nicht wieder reinbekommen.

j.

Fri Sep 14 16:26:36 CEST 2018    |    Goify

Und man fährt mit E-Autos nicht um Kurven herum - immer nur geradeaus.

Fri Sep 14 22:40:37 CEST 2018    |    GLKman

E-Autos sind gut für lokale Luftreinhaltung der Innenstädte, aber lasst euch bloß nicht auf eine CO2-Diskussion ein. Dafür sind diese e-Schwergewichte nicht geeignet.

 

CO2-Bilanz: Elektroautos im Vergleich, AUTOBILD News 29.06.2018

Mercedes E 220 d 33 Tonnen CO2 auf 150 000km oder 220 g/km

Tesla Model X 41 Tonnen CO2 auf 150 000km oder 270 g/km (und das bei 33% Ökostrom in Deutschland)

 

Singapur hat einen Tesla S gemäß dem lokalen Strommix steuerlich eingestuft und kam auf über 200 g/km

 

Das liegt nicht nur am Verbrauch, sondern auch an der Produktion der LiO-Zellen.

Oder ist das nur Propaganda der Benzinmafia?

Fri Sep 14 23:05:50 CEST 2018    |    Spiralschlauch133574

Das ist nur Propaganda. Schau dir mal die Zahlen aus der Kompaktklasse an und stelle in der Quelle fest, dass der Strommix aus 2013 verwendet wurde.

Sat Sep 15 06:37:05 CEST 2018    |    Goify

Und es fehlt bei der Berechnung die Herstellung und der Transport vom Kraftstoff Benzin/Diesel.

Sat Sep 15 10:15:26 CEST 2018    |    notting

@Goify: Was meinst du damit? Das muss der Kunde ja genauso wenig getrennt an der Tankstelle bezahlen wie beim Strom aus der Steckdose. Und die Kraftwerke haben die Kohle bzw. die Brennelemente vor Ort aus dem Boden geholt?

 

notting

Sat Sep 15 10:46:06 CEST 2018    |    GLKman

Strommix mit so genannten "Grünstrom" von eon? Wieviel Kohlekraftwerke wurden abgestellt? Das CO2-Problem bleibt. Selbst wenn das alte Daten sind, der Kraftstoffanteil aus Mineralöl ist ja auch gesunken. Durch Beimischung von Biokraftstoff und weniger Verbrauch.

 

Und das bleibt auch:

 

Freiburger Öko-Institut

Bei einer Batteriekapazität von etwa 35 Kilowattstunden geht das Öko-Institut davon aus, dass die Herstellung eines Elektrofahrzeugs fünf Tonnen Kohlendioxid mehr ausstößt als die eines konventionellen Autos.

 

Studie des schwedischen Umweltforschungsinstituts IVL

Ein moderner Benziner kann 30.000 Kilometer weit fahren, bis er mit dem CO2-Ausstoß der Lithium- Akkuproduktion für den Nissan Leaf gleichgezogen hat, für den Tesla sind es 100.000 Kilometer.

 

Sicher auch nur Propaganda.

Sat Sep 15 11:16:26 CEST 2018    |    Achsmanschette136863

Das bei der Herstellung eines E-Golfs 5 Tonnen mehr Co² ausgestoßen wird als bei einem herkömmlichen Golf, hat VW selbst bestätigt.

Hier eine Broschüre von VW:

https://www.rosier.de/.../vw_e_golf.pdf

 

Der Rest ist etwas schwierig zu errechnen, da man nicht weiß welchen Strom ein Fahrzeug zum Laden verwendet.

Im Test von Auto Bild wurde auch ganz sicher nicht der Co² Ausstoß von der Herstellung und Transport vom Benzin/Diesel berechnet.

 

Allerdings widersprechen sich die Teste Von Auto Bild und dem schwedischen Institut.

 

Wenn die 33% aus dem Jahre 2013 stammen sollen, wäre das ein Armutszeugnis der ehemals hochgelobten Umweltpolitik Deutschlands. 2017 sind es 38,5 % erneuerbarem Strom.

Sat Sep 15 11:45:40 CEST 2018    |    Goify

Beim Strommix gibt es eine ausgerechnete CO2-Bilanz (Herstellung, Umwandlung, Verbrennung,...) und beim Benzin rechnet man nur die Emissionen aus dem Auspuff. Da fehlt dann Erzeugung und Transport. Was ist daran nicht zu verstehen?

Sat Sep 15 12:13:33 CEST 2018    |    Achsmanschette136863

@Goify

 

Zitat Goify

Beim Strommix gibt es eine ausgerechnete CO2-Bilanz (Herstellung, Umwandlung, Verbrennung,...) und beim Benzin rechnet man nur die Emissionen aus dem Auspuff. Da fehlt dann Erzeugung und Transport. Was ist daran nicht zu verstehen?

 

 

Zitat GTC 0405

Im Test von Auto Bild wurde auch ganz sicher nicht der Co² Ausstoß von der Herstellung und Transport vom Benzin/Diesel berechnet.

 

 

 

Ich habe manchmal den Eindruck Du liest die Beiträge anderer User nicht ganz oder verstehst diese selber nicht.

Sat Sep 15 12:57:26 CEST 2018    |    Goify

Doch, lesen kann ich im Gegensatz zu dir schon. Aber ich bezog mich auf die Aussage von notting, der meinte, dies würde nicht berechnet werden.

Sat Sep 15 13:01:28 CEST 2018    |    GLKman

Der Anteil von Ökostrom ist keine Konstante mit der jeder einfach rechnen kann.

Den muss jeder selber kaufen. Selbst die, "ach so umweltfreundliche" Firma Eon verknüpft den CO2- Vorteil des E-Autos mit einer Einschränkung:

 

Zitrat: "70 bis 90 Prozent weniger CO2-Ausstoß als Benziner oder Diesel ist heute schon möglich , wenn Fahrer von E-Autos entsprechende Grünstromtarife abschließen. Denn dann wird garantiert so viel Strom aus erneuerbaren Quellen eingespeist, wie verbraucht wird."

 

Das mag ja sein, aber machen jetzt schon die Energiekonzerne Deutschland so zum Saubermann?

Und wieso nicht 100%? Weil auch Atomstrom oder Strom aus klimaschädlichen Kohle-Kraftwerken kann als Grünstrom angeboten werden. Bis 2016 waren das RECS-Zertifikate. Jetzt glaube ich mit anderem Namen.

Erzeuger im Ausland, die Strom aus regenerativen Quellen herstellen, bekommen für ihren Strom RECS-Zertifikate und können diese an andere Stromerzeuger verkaufen. Diese werden auch an deutsche Unternehmen weiterverkauft. Die deutschen Versorger können dann mit Hilfe der Zertifikate ihren billigen Atom- oder Kohlestrom zu – ebenfalls billigem - Strom aus erneuerbaren Energien umetikettieren. „So wird Dreckstrom zu Ökostrom“. Jetzt kann man Schönrechnen.

 

Egal, Natürlich kann man 100% Öko tanken. Bei Greenpeace Energy, Lichtblick, Naturstrom, Strommixer oder die Elektrizitätswerke Schönau. Na, wer von euch tankt dort seinen Stromer?

 

Womit wir wieder beim Thema Betriebskosten sind.

Sat Sep 15 13:33:48 CEST 2018    |    Achsmanschette136863

Zitat Goify:

Doch, lesen kann ich im Gegensatz zu dir schon.

 

 

ich kann sehr gut lesen.

Außerdem habe ich lediglich geschrieben das du anscheinend die Beiträge Anderer nicht ganz liest.

Das hat mit "nicht lesen können" nichts zu tun.

Also behalte deine Beleidigungen für dich.

Sat Sep 15 13:39:49 CEST 2018    |    Goify

Zitat:

Na, wer von euch tankt dort seinen Stromer?

In der Regel der übliche E-Auto-Kunde. Daheim hat jeder normal denkende Mensch Ökostrom und die meisten Stromtankstellen von Kommunen und Firmen beziehen ihren Strom von Ökostromanbietern.

Sat Sep 15 13:41:04 CEST 2018    |    Goify

Zitat:

Außerdem habe ich lediglich geschrieben das du anscheinend die Beiträge Anderer nicht ganz liest.

Das hat mit "nicht lesen können" nichts zu tun.

Also behalte deine Beleidigungen für dich.

Du schriebst, ich würde die Beiträge nicht verstehen können und da sage ich, du kannst nicht lesen. Ganz einfache Kiste.

Sat Sep 15 13:51:47 CEST 2018    |    Achsmanschette136863

Ich wüsste nicht wo es einen Anlass gibt so einen Quatsch zu behaupten.

Auch habe ich nicht geschrieben das Du keine Beiträge verstehst.

Anscheinend ist es aber so.

Sat Sep 15 13:56:17 CEST 2018    |    Goify

EDIT

Sat Sep 15 14:08:17 CEST 2018    |    Achsmanschette136863

Dann lies mal richtig was ich geschrieben und verstehe es richtig.

Sat Sep 15 14:12:55 CEST 2018    |    Goify

EDIT.

Sat Sep 15 15:39:29 CEST 2018    |    Achsmanschette136863

Was hast Du eigentlich für ein Problem?

Behaupte nichts was niemand hier geschrieben hat.

Hier hat niemand behauptet das Du doof ist.

Deine Antwort auf "E-Autos: Betriebskosten werden oft zu wenig berücksichtigt"

Blogempfehlung

Mein Blog hat am 06.02.2020 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

Blogautor(en)

jennss jennss


 

Besucher

  • anonym
  • kato940
  • uwe.ch
  • calagodXC707
  • holsteiner
  • moe-fisto
  • akincilar
  • XF-Coupe
  • Eiszeit1
  • Steffen_i4

Archiv