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Halbgott

Eindrücke niedergeschrieben

Tue Jan 27 18:15:05 CET 2009    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (25)    |   Stichworte: Gesellschaft, Zivilcourage

...an die Opfer des Nationalsozialismus

Genau dieser Tag ist heute. Heute, der 27 Januar. Der Tag, an dem das Konzentrationslager Auschwitz 1945 von der roten Armee befreit wurde.

Man sollte auch nie müde werden das Thema anzusprechen. Man sollte nie müde werden über all das zu berichten. Augenzeugen zu Wort kommen zu lassen. Das Gedenken an diese Zeit immer aufrecht zu erhalten.
Immerhin wurde zum Ende des letzten Jahres durch Studien deutlich, dass ca. 18 % aller deutschen denken, dass die Juden zu viel Einfluss haben. 15 % denken, dass Juden etwas Besonderes und Eigentümliches an sich haben und nicht so recht zu uns passen.

Auch die neusten Ereignisse zwingen uns eigentlich dazu, das Thema niemals ruhen zu lassen. Es kann und darf einfach nicht sein, dass ein Bischof zum Leugner des Holocaust wird und dann auch noch durch die Kirche rehabilitiert wird. Damit haben die über eine Milliarde Katholiken ja den päpstlichen Segen, den Holocaust zu leugnen. So etwas sollte und darf nicht hingenommen werden.
Nur die Erinnerung an die vergangenen Taten kann jede Gefahr der Wiederholung entgegenwirken. Und auch wenn ich mit meinem Blog nicht viele Menschen erreiche und ich davon ausgehe, dass die meisten Stammleser in meinem Blog auf keinen antisemitisch sind, so will auch ich hier meinen kleinen Beitrag leisten, um die Erinnerung nicht sterben zu lassen.


Sat Dec 13 17:33:26 CET 2008    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (7)    |   Stichworte: Alltag, Gesellschaft

Mal wieder aus gegebenen Anlass.

Ich war gerade unterwegs, da ich für den Abend noch Geld sowie Getränke brauchte. Also ab zur Bank und zum Getränkefachmarkt. Dass mir ein Auto den Weg dorthin versperrte weil wohl gerade ein Umzug stattfand, fand ich zwar blöd aber okay. Müssen die halt mal kurz auf der Straße parken und ich komm net dran vorbei. Kurz aufregen doch dann drauf gesch****

Beim Getränkeladen dann aber der Auslöser zum Blog. Der Parkplatz war gut besucht und so musste ich etwas weiter weg parken. Die Parkplätze die am nächsten am Eingang sind, sind frei, da für Leute mit außergewöhnlicher Gehbehinderung reserviert. Also so wie üblich, gewünscht und auch absolut legitim.

Nun fährt da einer drauf, der augenscheinlich nicht aG ist und springt mit seinem Sohn aus dem Auto. Er wollte ebenfalls zum Getränkemarkt und Flaschen abgeben. Hatte nun aber keine Pfandflaschen mit und schnauzte sofort die Verkäuferin voll, die die Flasche nicht abnehmen wollte.
Wieder draußen wies er den Sohn an, die Tüte mir den Glasflaschen in den Mülleimer zu packen.

Ich weiß nicht woran es liegt. Vielleicht daran, dass ich jetzt in meinem Berufsfeld nicht mehr permanent mit Menschen in Konfrontation gerate und mir dies „fehlt“...
Ich war drauf und dran den Typen die Leviten zu lesen.
Muss man als Erziehungsberechtigter dem Kind vorleben, auf einem Behindertenparkplatz zu stehen? Muss man vor dem Kind die Verkäuferin anmaulen? Kann man die Flaschen nicht in einen Glascontainer zu Haus werfen?

Verdammte Axt. Rege ich mich über so etwas auf. Und dann darüber, dass ich mich über so etwas aufrege. Aber manchmal habe ich einfach das ungestüme Bedürfnis wildfremden Menschen mal so richtig meine ungeschönte Meinung zu sagen, wenn sie sich in meinen Augen nicht so verhalten, wie es Anstand gebietet. Vor allem, wenn Kinder mit bei sind!

So. Ich geh jetzt abwaschen... das wird mich beruhigen 😁


Thu Oct 09 16:15:54 CEST 2008    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (17)    |   Stichworte: Geld, Gesellschaft, Politik

Ja Freunde der Sonne. Island ist pleite. Banken machen dicht. Teile der deutschen Autoindustrie stellen bereits die Produktion ein bzw. mindern sie und irgendwie wirkt es so, als sei dies erst der Anfang. Die Börsen erreichen beinahe täglich neue Tiefpunkte und all die Unternehmungen der Staaten helfen nur bedingt oder gar nicht.

Die Versprechen die Vertrauen schaffen sollen wirken eher wie Bitten, dass die Bevölkerung nicht das macht, was nur noch mehr Schaden anrichtet. Die Liquidität der Banken gänzlich auf Eis zu legen.

Doch wo geht die Reise hin? Was denkt ihr?
Ist vielleicht ein Finanzgenie unter uns, der viel Licht ins Dunkle bringen kann? Denn ganz ehrlich. Dieses Thema ist wohl für viele eine Nummer zu groß. Die Komplexität der Sache ist wohl als Finanzlaie nicht zu überblicken und Finanzlaien sind wir wohl fast alle.

Auch wenn diese Krise überall medial präsent ist und schon beinahe ermüdend, so will ich doch mal gern drüber reden.


Mon Sep 29 10:49:57 CEST 2008    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (27)    |   Stichworte: Arzt, Büro, Gesellschaft

Es ist mal wieder so weit. Es wird draußen kühler und die Bakterien und Viren feiern eine Party. Dabei suchen sie sich ständig Leute, bei denen sie sich einnisten können.
Magen Darm Erkrankungen sind hier in der Region gerade sehr beliebt aber eben auch die Klassiker: die Erkältung und der handelsübliche grippale Infekt.
Dabei sind dann halt die üblichen Verdächtigen. Halsschmerzen, laufende Nase, Fieber, und Schlappheit. Halt das, was man eben kennt. Kurz gesagt, man ist krank und fühlt sich bescheiden.

Ich vertrete ja die feste Meinung, dass wenn man krank ist, auch zum Arzt gehen soll und sich eine entsprechende Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung geben lassen soll. Weil krank ist halt krank. Ist einfach so.
Ich muss mich nicht auf Arbeit quälen und aufgrund meiner Konzentrationsschwächen Fehler machen, die ich ein andermal wieder korrigieren muss. Ich muss meine Krankheit nicht verschleppen und im Endeffekt noch länger ausfallen. Das hilft niemand, wenn ich mich halbtot auf Arbeit schleppe.

Aber dennoch machen das sehr viele. Viele kommen hier ohne Stimme, mit Fieber und blass wie eine Leiche angewackelt und sehen so aus, als wollen sie heute hier ihre letzte Ruhe finden. Immerhin hat man ja soooo viel zu tun und Termine und die Vertretung will man nicht belasten und nix…bla bla
Aber mal ehrlich? Ist das gesund? Treibt man da nicht Raubmord mit seinem Körper?

Ich meine wegen einem Kratzen im Hals oder einer laufenden Nase muss man nicht zu Haus bleiben, klar. Aber muss man sich wirklich mit Fieber, Diarrhö oder sonst was auf Arbeit schleppen? Und das Tag für Tag?

Wie seht ihr das? Alles für den Arbeitgeber tun oder dann doch lieber zuerst an sich und seine Gesundheit denken?


Thu Aug 07 11:41:21 CEST 2008    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (10)    |   Stichworte: Gesellschaft, Politik

Sommerloch? Von wegen! Wer dachte, dass das Parteiwirrwarr um Clement in der SPD DAS politische Ereignis dieses Sommers wird, der hat sich wohl massiv getäuscht. Das alles war und ist eine Inszenierung erster Güte, um von dem eigentlichen Skandal abzulenken.

Laut Pressemitteilung der Kinderkommission des Deutschen Bundestages sind Spielzeug und Nahrungsmittel nicht mehr miteinander kombinierbar. Die Ära Ü-Ei wird damit ein jähes Ende finden. Dieser stille Killer, der wohl ebensoviel Menschen in Deutschland auf dem Gewissen hat, wie die Vogelgrippe, wird bald aus den Regalen der Kaufhäuser verschwinden. Der Sicherheit der deutschen Kinder wird endlich die Aufmerksamkeit zu Teil, die sie verdient. Stille Killer in Form von Spielzeug für Kinder, welches sich Guerillamäßig hinter Spannung und Schokolade versteckt, wird nun der Gar ausgemacht.

Endlich müssen Geschäftsfähige Personen keine Hinweißtexte mehr lesen auf denen steht, dass dies Kindern unter 3 Jahren nicht auszuhändigen ist. Das man Ü-Eier zusammen mit seiner Sammlung von geladenen Sturmgewähren im Schrank zu verschließen hat.

Danke liebe Kommission, dass du uns die verantwortungsvolle Aufgabe, für das Wohl der eigenen Kinder zu sorgen, wieder etwas mehr abgenommen hast. Das die Mündigkeit in irgendeiner Art eingeschränkt wird sehe ich nicht so und die Leute, die das denken… die haben doch einfach zu viel Zeit, sich um das Wohlergehen ihrer Kleinkinder zu kümmern.
Schade nur, dass ich meiner Nichte und meinem Neffen bald keine Ü-Eier mehr geben kann, wobei sie sich über diese Kleinigkeit doch immer am meisten freuen. Aber ich erkläre dem siebenjährigen einfach, dass er kein Ü-Ei vor sich sieht sondern dem Tod in die Augen schaut! Das versteht er mit Sicherheit!

Gruß
Alex
(Der sagt, dass auch endlich mal diese Geschichten abgeschafft werden müssen, wo dem bösen Wolf der Bauch aufgeschlitzt wird etc. Das ist doch nicht Kindgerecht)


Tue Jul 08 15:41:07 CEST 2008    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (19)    |   Stichworte: Gesellschaft, Medien

Was Stauffenberg vor fast genau 64 Jahren am 20.07.1944 in der Wolfsschanze nicht geschafft hat, wurde nun von einem Berliner erreicht. Adolf Hitler wurde eliminiert. Wie wir alle wissen, ist Hitler am 30.04.1945 in den Freitod gegangen und hat sich somit seiner Verantwortung entzogen. Somit handelt es sich bei dem erfolgreichen Attentat um eines, auf eine Wachsfigur.

Madame Tussauds besucht Berlin mit einer Ausstellung von Wachsfiguren. Die Wachsfiguren sammeln sich aus Politik, Kultur, Sport, Musik, Fernsehen und eben auch aus der Geschichte. Eine der relevantesten Figuren der deutschen Geschichte wurde im Zuge dessen zu dem Ort zurück gebracht, von dem aus die Welt und Abermillionen Menschen in den Abgrund gestürzt worden sind. Die Zeit, die wohl die dunkelsten Seiten der Menschheit zum Vorschein gebracht hat.

Hitler war zurück in Berlin.
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Da saß er nun, der Tyrann durch Wachs zum Leben erweckt mit seinem Zweifingerbart und dem Seitenscheitel. Griesgrämig schaut er drein hinter seinem kahlen Schreibtisch. Die Karte mit dem Blick gen Osten ausgerichtet an der Wand, wo er den Lebensraum für die arische Rasse suchte. Gen Osten wo eine Vernichtungsmaschinerie lief, deren Bilder bis heute Sinnbild des Bösen sind. Dieser Mann saß nun wieder da, wo alles mehr oder weniger begonnen hat.

Der zweite Besucher der Ausstellung machte kurzem Prozess mit der Figur, dessen Vorbild Millionen blind in den Tod gefolgt sind. Er sprang kurzerhand über den Tisch und riss dem verkörperten Bösen den Kopf ab und rief laut Medien dabei laut „Nie wieder Krieg“.

Mich würde jetzt einmal interessieren, wie ihr darüber denkt.
Findet ihr diese Art des Protestes gegen die Ausstellung der Hitlerwachsfigur gerade in Berlin legitim? Befürwortet ihr dieses Vorgehen? Oder seid ihr eher gegen diese offene Form von Ablehnung?

Ich persönlich halte Zerstörung vom fremden Eigentum generell für unangebracht um Protest zu äußern. Das es sich hierbei um eine Figur von Hitler handelt, ist für mich unerheblich. Ziehe ich die spezielle historische Bedeutung des Ortes des Geschehens (damals wie heute) ein, so bleibt es für mich trotzdem keine Art und Weise eine Meinung kund zu tun.
Ich hoffe, ich habe ausreichend zum Ausdruck gebracht, was eh jeder weiß bzw. wissen sollte. Hitler ist eine der schlimmsten, wenn nicht sogar die schlimmste Person in der Weltgeschichte. Dennoch gehört er geschichtlich untrennbar zu Deutschland und wir sollten unser Bewusstsein darüber nie verlieren. Ein Verdrängen seiner Person aus solch einer Ausstellung ist wohl eher kontraproduktiv und führt ggf. zu einem Vergessen, welches niemals etwas Positives mit sich bringen kann.
Das objektive Auseinandersetzen mit dieser Zeit sollte stets gefördert werden und dazu gehört es halt auch, dass man diese Figur, die nun mal so untrennbar mit Deutschland und Berlin verbunden ist auch gerade dort präsentiert. Als Warnzeichen für das, was passiert ist. Damit unsere Sinne immer so geschärft sind, so dass so etwas nie wieder passieren kann.


Thu Jun 19 10:00:05 CEST 2008    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (52)    |   Stichworte: Gesellschaft, Wochenende

Ich habe am Wochenende nicht schlecht gestaunt, als ich bei einem Stadtfest war. Ich sah etwas, was ich bereits für ausgestorben hielt. Klischeefaschos.
Gut geputzte Springer mit weißen, in Balken gebundenen, Schnürsenkeln. Dazu die Jeans etwas hochgekrempelt und die obligatorische Bomberjacke an. Die Glatze muss ich wohl nicht separat erwähnen.
Was irgendwie noch fehlte waren die T-Shirts.
„Mein Freund ist deutscher“
„Landser“
„Störkraft“
„Consdaple“
etc.
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Trotzdem Wahnsinn. Wie lange durfte ich dies nicht mehr sehen. Ich habe mich innerlich irgendwie sogar „gefreut“ mal wieder so einen Kleidungsstil zu sehen und konnte mir ein schmunzeln nicht verkneifen. Es erinnerte mich an meine frühe Jungend, als dieses Outfit zum guten Ton für viele gehört hat.
Als dieser Styl noch Salonfähig in Dorfdiskotheken und bei Dorffesten war. Die guten alten Zeiten, wo es noch „Schläger“ gab und nicht nur Kampfsportler mit weißen Nike Shox, Sweatshirts, Mundschutz und Silberketten.
Damals, als Schulkameraden mit Springerstiefeln zu Wandertagen auftauchten. Bietet sich bei WANDERtagen wegen der Verletzungsgefahr vielleicht auch an. Wer weiß.
Als Alpha Bomberjacken und Lonsdale Klamotten nur von Personen mit rechten Gedankengut getragen wurden.
Meine frühe Jugend. Irgendwie verwischen gerade meine Gedanken und ich glaube, dass ich nicht alles 100% Wahrheitsgetreu wiedergebe, sondern mein Erlebtes komprimiert ausspucke.
Außerdem klinge ich wie ein alter Opa… früha mi Jung, dit warn noch Zeiten 😁

Trotz all der Erinnerungen, den die Klischeefaschos in mir geweckt haben.
Irgendwie verwunderlich, dass dieser, in der Öffentlichkeit tote Kleidungsstil, jetzt wieder zurück ist. Entweder war jemand nostalgisch und wollte sich noch einmal so fühlen, wie vor 10 Jahren oder aber es ist ein Anzeichen dafür, dass die rechte Szene wieder wächst.
Ich bin mal gespannt, wie sich das hier in der Region so entwickeln wird.

Btw.
Bevor hier irgendwer kommt und mir sagt, dass ich blöd bin, da ich diesen Leuten hier ein Forum gebe und erwähne bzw. irgendjemand denkt, dass ich mich über Leute die so rumlaufen lustig mache etc.
Beides Nonsens. Ich stellte es halt nur so fest und wollte es mal wiedergeben.
Ich bin da ziemlich offen und verfluche niemanden wegen seiner politischen Meinung, seiner Kleidung oder Herkunft. Egal ob ich nun billige und/oder nachvollziehen kann.


Tue Jun 03 08:42:38 CEST 2008    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (32)    |   Stichworte: Geld, Gesellschaft, Medien, Wissen

Das Thema Mindestlohn ist immer wieder in den Medien. Es gibt Parteien, Verbände und Gewerkschaften die sich für die Einführung einsetzen und es gibt Parteien und Verbände, die sich dagegen aussprechen.
Doch was ist nun der bessere, der richtige Weg? Jede Seite kann zahlreiche Fakten aufzählen, die ihrer Denkweise Recht geben und die der Gegenseite widerlegen.
Leider können dies beide Seiten und so kommt man schnell in eine Situation, wo man selber nicht mehr so recht weiß, was richtig und was falsch bzw. besser ist.

Was nun die bessere Lösung für die Allgemeinheit ist, wage ich auch nicht zu entscheiden. Aber vielleicht hilft eine hoffentlich differenzierte Betrachtung der Argumente etwas in dem Wirrwarr für Klarheit zu sorgen.
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Mit dem Armuts- und Reichtumsbericht ist ja eines ganz klar geworden. Der Mittelstand schrumpft und die Kluft zwischen Arm und Reich wird größer. Das dies zu einer Politikverdrossenheit und zu einer Unzufriedenheit innerhalb der Bevölkerung führt ist nachvollziehbar und bürgt diverse Risiken.
Also muss dagegen vorgegangen werden. Als Allheilmittel wird immer wieder gern der Mindestlohn propagiert. „Arbeit muss sich wieder lohnen“ ist eine gern genommene Aussage. Einfachster Weg hierfür ist kurz gedacht der Mindestlohn. Gerade, da man sich auf breiter Front (IGM, ver.di, TRANSNET, GdP etc.) auf 7,50 € geeinigt hat.

Folgen des Mindestlohns für Arbeitnehmer, -Geber und Verbraucher

Man muss ganz klar sagen, dass die erhöhten Personalausgaben mit Sicherheit auf das Produkt oder die Dienstleistung umgelagert werden. Das die Mehrkosten durch eine Verringerung der Unternehmensgewinne abgefedert werden, wird gern gesagt, ist wohl aber Wunschdenken. Immerhin haben alle Unternehmen mit der Einführung des Mindestlohnes eine sehr naheliegende Begründung, warum das Produkt jetzt mehr kosten wird. Sollte sich ein Unternehmen dazu entscheiden, dass das Produkt im Preis nicht angehoben wird, so wird wohl da gespart, wo immer gern gespart wird – an den Personalkosten.
Also entweder die Einnahmen den erhöhten Ausgaben anpassen oder Ausgaben senken.

Mit der Einführung würde zweifelsohne auch die Kaufkraft der Arbeitnehmer steigen, womit man die Mehrbelastung der höheren Preise ausgleichen könnte. Klar. Immerhin haben jetzt mehrere Millionen Menschen mehr Geld in der Tasche, womit sich die Preise ggf. egalisieren. Blöd nur für Rentner, Hartz IV Empfänger etc.
Das sich durch die gestärkte Kaufkraft und die Mehrverkäufe die Anhebung der Preise wieder ausgleichen darf man in einer kapitalistischen Welt wohl auch bezweifeln.
Alles in allem liegt die Vermutung nahe, dass es insgesamt teurer wird, da die Mehrausgaben durch eventuelle Mehrverkäufe (dank der gestärkte/gewachsenen Käuferschicht) nicht ausgeglichen werden.

7,50 € zu viel, zu wenig oder genau richtig?
Eine schwere Frage. Klar ist, dass zu niedrige Mindestlöhne keinen positiven Effekt haben und zu hohe Mindestlöhne Arbeitsplätze vernichten können/werden. Nun muss man sich trotz all der Jahre natürlich darüber im Klaren sein, dass Ost und West nicht das gleiche Lohngefüge haben. 7,50 € bedeuten in wirtschaftlich schwachen Regionen in zahlreichen Wirtschaftszweigen zum Teil eine Verdopplung des Gehaltes. Vor allem bei einfachen Tätigkeiten, die keine abgeschlossene Ausbildung voraussetzen. 7,50 € wird hier(Ost) zum Teil Leuten geboten, die eine erfolgreich abgeschlossene Lehre vorweisen können und bereits Berufspraxis haben. Gerade bei Zeitarbeitsfirmen ist eine solche Vergütung durchaus normal. Ob jetzt aber ein Regalauffüller eine Tätigkeit ausübt, die einen ähnlichen Wert hat und daher auch ähnliche Vergütung verdient, wage ich zu bezweifeln.
Sprich 7,50 € sind für wirtschaftlich schwache Regionen ggf. zu hoch und in Regionen, wo praktisch Vollbeschäftigung vorhanden ist, hätte sie keine positiven wie negativen Auswirkungen.
So besteht der begründete Verdachte, dass vor allem die Regionen, die eh eine hohe Arbeitslosigkeit haben, unter den Mindestlöhnen leiden könnten. Vor allem die gering qualifizierten, deren Tätigkeit dann im keinem Verhältnis mehr zur Vergütung steht.

Der internationale Vergleich.
Gerade die Vergleiche zu anderen Ländern bieten zahlreiche Argumente für und gegen den Mindestlohn. Befürworter des Mindestlohnes nehmen England gern als Referenzland, wo der Mindestlohn zu einer positiven Trendwende beigetragen haben soll.
Seit 1999 bis 2006 wurde der Mindestlohn von 3,60 £ (4,57 €) auf 5,35 £ (6,79 €) (Erhöhung 49 %) angehoben. Damit einher fiel die Arbeitslosigkeit von 6,2 % auf 4,9 % (Rückgang 21 %). Dies sieht auf den ersten Blick sehr vielversprechend aus. Nun ist es aber so, dass lediglich knapp 2 % überhaupt vom Mindestlohn betroffen sind. Anscheinend keine negativen Effekte des Mindestlohnes, wenn auch nur marginal positiv.
Der positive Trend auf dem englischen Arbeitsmarkt darf aber nicht allein auf die Einführung des Mindestlohnes beschränkt werden. Eine massive Reform des britischen Gegenstücks zur deutschen Bundesagentur für Arbeit ging damit einher. Diese Reform und auch die sehr erfolgreiche Neugestaltung der Arbeitsvermittlung in Dänemark sollten Grundlagen und Denkansätze für die Reform in Deutschland Namens Arbeitslosengeld II geben. Die konkrete Umsetzung und warum es zumindest augenscheinlich nicht so gut läuft wie in den Vorbildstaaten würde uns jetzt wohl ins OT führen. Also zurück zum internationalen Vergleich, wo Frankreich immer wieder gern als Gegenstück bzw. als am ehesten Vergleich mit Deutschland gewählt/genannt wird. Frankreich bietet den Gegnern des Mindestlohnes auch immer wieder ein sehr starkes Argument. Jugendarbeitslosigkeit!
Wer erinnert sich nicht an die Bilder der brennenden Autos, der Straßenschlachten und dem regelrechten Chaos auf den Straßen französischer Großstädte vor gar nicht all zu langer Zeit. Dort waren es primär Jugendliche und junge Erwachsene mit Migrationshintergrund, die auf die Straßen gingen wegen der Perspektivlosigkeit. Jugendarbeitslosigkeit ist dort wie hier ein politisch sehr brisantes Thema.
Auch ist der Mindestlohn in Frankreich wesentlich gegenwärtiger als in Großbritannien. Immerhin sind 15,6 % aller Personen davon betroffen, da dieser Mindestlohn mit 8,44 € recht hoch ausfällt. Nur 2 Staaten haben einen höheren!
Ob der Mindestlohn, Schwächen im Schulsystem oder andere Dinge dafür verantwortlich sind, dass die Jugendarbeitslosigkeit in Frankreich recht hoch ist, da streiten sich die Gelehrten. Fakt ist aber, dass der Mindestlohn vielleicht nicht die Wurzel des Übels darstellt – das Übel aber auch nicht bekämpft bzw. ihm entgegenwirkt.
Also bringt uns der Vergleich mit anderen Ländern nicht wirklich voran. In England, wo wenig Leute davon betroffen sind, ging die Arbeitslosigkeit zurück – in wieweit der Mindestlohn daran schuld hat, kann nicht genau gesagt werden.
Frankreich hat trotz Mindestlohn massive Probleme. Vor allem bei jungen Menschen.

Thema Schwarzarbeit.
Klare Sache. Wer sich seine Beschäftigten auf normalem Wege nicht mehr leisten kann, der stellt halt Leute an, die schwarzarbeiten. Klares Gegenargument. Niemand muss mehr schwarzarbeiten, da er bei seiner Hauptbeschäftigung ausreichend verdient.
Das Gegenargument der Mindestlohnbefürworter mag bei einer theoretischen Vollbeschäftigung durchaus korrekt sein. Bloß haben wir eben keine 3 % Arbeitslosigkeit in Deutschland, wo eigentlich alle arbeiten sind und niemand zu viel „Freizeit“ hat.
In Regionen, die deutlich über 15 % Arbeitslosigkeit haben stehen halt ausreichend qualifizierte Leute zur Verfügung, die vielleicht für 7,50 € arbeiten gehen – diese dann aber am Fiskus vorbei auf die Hand bekommen.

Tarifautonomie vs. Mindestlohn
An und für sich werde Löhne zwischen Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden festgelegt, da der Staat hier nicht eingreifen darf. Die Tarifautonomie wird in Deutschland durch das Grundgesetz geregelt. Nun besteht aber das große Problem, dass immer weniger Arbeitgeber in den Arbeitgeberverbänden sind und daher an keiner Tariflichen Regulierung unterliegen. Auch sind die Gewerkschaften auf Grund schwindender Mitglieder in einer kaum mehr verhandlungsfähigen Position. Diese Ohnmacht der Gewerkschaften soll nun durch den Staat entgegengewirkt werden, da diese eben keine Basis mehr haben.
Die Basis für die die Gewerkschaften kämpfen sollen, entzieht sich aber selbstständig. Die Arbeitnehmer schwächen sich durch Austritte bzw. Nichteintritte selbst. Also kann jeder Arbeitsnehmer anfangen seine Position zu verbessern indem er sich organisiert, was aber auch nicht gegen die wenigen Mitglieder in Arbeitgeberverbänden hilft.

Was ist nun der richtige Weg?
Wie zu erwarten war, gibt es wohl keine eindeutige Antwort. Klar ist, dass das Lohngefüge in Deutschland nicht stimmt. Zu viele Menschen bekommen aufstockend Arbeitslosengeld II, da sie von ihrem Einkommen nicht leben können. Der Mindestlohn, der hier als Allheilmittel deklariert wird, ist vielleicht nicht so kleingeistig zu betrachten und es lohnt sich Aussagen zu hinterfragen.
Ich denke es ist auf Grund der wirtschaftlich stark unterschiedlichen Regionen enorm kompliziert eine allgemeinverträgliche Antwort auf die Frage nach dem Mindestlohn zu finden. Was in Brandenburg hilft, hat in Bayern keine positiven Auswirkungen und was in Bayern hilft, würde für Brandenburg viel Schlechtes bedeuten (Bundesländer willkürlich als Beispiele für Ost und West genannt)
Somit kann man nur schwer zu Ja oder Nein tendieren.

Alternativen zum Mindestlohn?
Eine Alternative wäre Sicherlich eine gesetzliche Vorschrift, dass sich alle Arbeitgeber in (kommunalen)Verbänden organisieren müssen (ähnlich wie in Österreich) und diese dann mit Gewerkschaften in Verhandlungen treten. Somit könnten regionale Unterschiede ausgeglichen werden und die Tarifautonomie wäre nicht gefährdet. Der Arbeitnehmer und Geber säße sich durch Vertreter gegenüber und könnte auf Augenhöhe verhandeln, ohne dass sich ein Dritter (Staat) direkt einmischt.
Dass durch starke Gewerkschaften durchaus adäquate Ergebnisse erzielt werden können, zeigte uns die Gewerkschaft der Lokführer und der ver.di vor nicht all zu langer Zeit.

Fazit:
Egal was kommen wird. Es wird Gewinner und Verlierer geben. Befürworter und Gegner. Allen Recht machen wird man es nie und so wird es noch Jahre dauern, bis ein Ergebnis erzielt wird.

Ich hoffe jetzt ist jeder verwirrter als vorher. Ich bin es.


Thu May 29 15:27:10 CEST 2008    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (12)    |   Stichworte: Gesellschaft, Medien

Ich werde irgendwie immer wieder Opfer von Briefkastenanschlägen. Es explodiert nix und es ist auch kein weißes Pulver Namens Anthrax(Milzbrand) in meinen Briefen. Es sind Wurfsendungen von irgendwelchen Gruppen, mit irgendwelchen Weltanschauungen, die sie mir nun Nahe bringen wollen.
[mehr]

Ich lese mir diese in aller Regel immer sehr interessiert durch. Manchmal zeigt es einem ja neue Blickwickel doch meist bringt es mich zum schmunzeln und Kopfschütteln. Egal ob nun ultra Öko, Neonazis oder fanatisch linksradikal.
Meist Texte, die einfach strukturiert und daher leicht verständlich sind. Hier und da ein Beweis dafür, dass die angebrachten Thesen korrekt sind und die Welt, so wie sie jetzt ist echt beschissen ist. Macht aus den Autos Flugscharen, aus Flugscharen dann Knüppel und aus Knüppeln… ach ne. Das Radikale teilen sich dann alle 😁
Meist soll es wohl die Leute ansprechen, die leicht zu begeistern sind durch das geschriebene Wort bzw. eben leicht zu beeinflussen.

Wie gesagt. Hoher Unterhaltungswert und daher freue ich mich immer, wenn so etwas bei mir im Briefkasten liegt. Am Wochenende war es mal wieder so weit.

[url=http://www.bund-gegen-anpassung.com/index_de.htm ]Der Bund gegen Anpassung [/url] wollte mir die Welt erklären und warum sie so schlecht ist und was man dagegen tun kann. Die Bekämpfung des Schlechten soll über 3 wesentliche Punkte geschehen.

Geburtenkontrolle
Arbeitszeitverkürzung
Gleichheit

Nun springe ich als Mensch der schwindenden Mittelschicht vielleicht noch etwas auf die die letzten beiden Punkte an. Klar. Weniger Arbeit klingt erstmal immer toll und die Gleichheit? Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit ist schon so ein Klassiker… da kann man ja schon fast mitgehen ohne drüber nachzudenken.

Aber wtf. Geburtenkontrolle?
Was klingt wie eine absurde Zukunftsfiktion soll hier nun Wirklichkeit werden. Aber warum? Die Erklärung findet man natürlich auch. Ressourcen schonen, Lohndrücker ausschließen, keine Erpressbarkeit durch den Kapitalismus und den Lebensstandard anheben.
Aha.
Na dann… Viel Spaß damit Jungs und Mädels. Dafür bin ich schon einmal nicht. Geburtenkontrolle… pah! Eure Politik bekommt von mir einen Minuspunkt. Es sind noch 2 zu vergeben. Vielleicht schafft ihr es ja damit.

Arbeitszeitverkürzung

Klare Erklärung. Arbeit ist für den Menschen und nicht der Mensch für die Arbeit. Erinnert mich an meine Eltern, meine Lehrer, meine Ausbilder und all meine Kollegen. Die meinten auch immer, dass ich wohl nicht zum arbeiten geboren wurde. Aber ich habe das ungute Gefühl, dass die was anderes meinten 😉
Aber kommen wir auf die Intentionen des BgA zurück.
Wir sollen gesund und klug sein und dazu noch lange Leben. (Lange leben? Das schont doch aber keine Ressourcen) Angeblich soll man arbeiten und lernen auch nicht unter einen Hut bringen können. Die zahlreichen Freunde von mir die neben der Arbeit noch studieren lassen mich diesen Punkt nicht so recht glauben…

Es sieht nicht gut aus BgA. Einen großen Minuspunkt mit der Geburtenkontrolle und mit der Arbeitszeitverkürzung habt ihr euch nun auch nicht mir Ruhm bekleckert bzw. mich bekehrt. Aber OK. Einen Punkt gibt es ja noch und vielleicht überzeugt der mich ja.

Gleichheit.

Soziale Gleichheit. Keine Vorteile durch meinen Namen, durch meine Eltern oder meine Herkunft. Man klingt das toll. Utopia auf Erden.
Doch sehen wir die Sache realistisch. Es gab bisher wohl keine Gesellschaft, in der dies je geklappt hat. Auch in dem gelebten Kommunismus, der ja theoretisch eine klassenlose Gesellschaft ist, gab es wohl immer Personen, die auf Grund ihrer Herkunft mehr materielle oder immaterielle Güter besessen haben.

All das soll jetzt gegen die Globalisierung helfen, da wenn alle Menschen überall gleich sind, dann können nirgendwo Menschen ausgebeutet werden, kein Lohndumping und dadurch höhere Konkurrenzfähigkeit. Wobei natürlich alle Länder der Welt auf das Niveau der westlichen Welt angehoben werden sollen. Schöne Vorstellung.

Schade. Aber es reicht einfach nicht damit ich konvertiere und meine sicherlich nicht standhafte Weltanschauung verlasse. Viel mehr sind diese aufgeführten Punkte irgendwie lächerlich und/oder Wunschdenken.

2 von 3 Punkten könnte man ja noch etwas Positives abgewinnen, auch wenn sie völlig unrealistisch sind. Aber wenn man sich jetzt mit diese Organisation etwas stärker auseinandersetzt, so erkennt man, dass die wohl irgendwelche Probleme haben und durchaus faschistisch sind.

Das AIDS Infizierte eine Markierung per Tätowierung im Schambereich bekommen sollen sowie eine lückenlose HIV-Überwachung der deutschen Bevölkerung und an den deutschen Grenzen sind dann doch nicht nur eine Spur zu Krass.

Die Belobigung von Sadam Hussein und Nordkorea, als Unangepasste lässt einem auch leicht säuerlich aufstoßen. Auch die Selbstdarstellung als verfolgte Minderheitengruppe die sich trotz Schnüffler weiterentwickeln wird, bis sie ihre Ziele „erzwungen“ hat, sollte einen ins grübeln bringen.

Der Umgang mit gelebter Kritik und dem offenen Protest ist auch nicht sonderlich gut. Das man einen jungen Mann, der ein Plakat der Organisation abriss als „frischgebackenen Sturmbannführer beim Judenjagen" betitelt, lässt doch tief blicken.

Aber ich wünsche mir dennoch, dass das nie endet mit den Wurfsendungen. Sie unterhalten mich wie kaum etwas anderes und sie bieten immer wieder einen super Gesprächsstoff. Ich würde auch meine Adresse und alles Weitere offen benennen, damit ich noch mehr dieser tollen und ungemein informativen Handzettel bekomme. Doch fürchte ich etwas, dass man mit meinen Daten nicht sonderlich pfleglich umgeht 🙁
Die Welt ist ja so schlecht… geworden! 😁

Dennoch…
Bitte hört nicht auf mich zu bekehren!


Tue May 20 12:28:51 CEST 2008    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (37)    |   Stichworte: Gesellschaft, Medien, Wissen

Hart wie Kruppstahl, flink wie Windhunde und zäh wie Leder

Ich führte gestern in der Freizeit und heute auf der Arbeit bereits interessante Gespräche darüber, ob man als junger Mensch auf Anhieb weiß, was dieser Spruch bedeutet, bzw. welchen geschichtlichen Hintergrund er hat.

Wieso ich diese Frage frage?
[mehr]
Eine Jugendfeuerwehrtruppe hatte diesen Leitspruch auf den Poloshirts aufgedruckt und konnte unbehelligt an einem Wettkampf teilnehmen. Im Nachhinein regen sich jetzt natürlich viele verständlicherweise darüber auf, dass man mit einem Leitspruch der Hitlerjugend auf dem Rücken den Start der Truppe nicht unterbunden hat.

Daher hier auch diese sicherlich nicht repräsentative Umfrage. Mich würde mal interessieren, wer auf Anhieb was damit anfangen kann. Ich gehe nämlich einfach mal davon aus, dass die meisten Gäste den Spruch nicht kannten.

Ob alle Jungs wussten, was sie da zur Schau tragen bezweifle ich auch etwas. Einigen wird es mit Sicherheit bekannt gewesen sein. Aber darum geht es mir hier auch gar nicht.
Politische Debatten will ich hier bewusst vermeiden.

Ob man das tolerieren, akzeptieren oder hart bestrafen soll ist wohl stark davon abhängig, wie massiv der eigentliche rechte Hintergrund hinter diesem Aufdruck ist.

Und das sagt die Presse dazu:

http://www.lr-online.de/nachrichten/LR-Themen;art1065,2037484

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,554206,00.html