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Meehsters gesammelte Erfahrungen

Willkommen in Meehsters Welt! Hier ist Platz für Erfahrungen, Erinnerungen, Theorien, Gedanken und Gedankenexperimente aus dem Hause Meehster - und vor Allem für Verrücktheiten ;)

Fri Jul 09 22:32:31 CEST 2010    |    Achsmanschette51801    |    Kommentare (22)    |   Stichworte: Krankheit, Sterbehilfe, sterben, Tod, Wunsch

Hallo, liebe Zielgruppe!

 

Gleich vorweg und bevor Mißverständnisse auftreten: Ich will nicht getötet werden, zumindest nicht in aktueller Sitouation.

 

Ich habe lange überlegt, wie ich an das Thema herangehen soll, an das Thema, das manch Anderer nicht einmal mit der Kneifzange anfassen würde. Auch wenn Al Bundy eigentlich nicht zum Thema paßt, er hat mir den Einstieg erleichtert.

Es geht um aktive Sterbehilfe.

 

Was ist aktive Sterbehilfe?

Juristisch wird in Deutschland "Tötung auf Verlangen" nach § 216 des deutschen Strafgesetzbuches mit sechs Monaten bis fünf Jahren Freiheitsstrafe bestraft. Es gibt je nach Sitouation allerdings noch ein paar Varianten mehr, z.B. das Verabreichen eines Giftcocktails auf Wunsch. Das Abstellen der lebenserhaltenden Maßnahmen bei Patienten fällt eigentlich nicht darunter, aber ich nehme solche Dinge mit hier hinein.

 

Warum will man Sterbehilfe empfangen?

Eigentlich kann man sich hier kurz fassen: Man sieht in der eigenen Existenz keine Zukunft mehr, für die es sich lohnt, das eigene Leben zu erhalten und man ist körperlich nicht in der Lage, sich selbst das Leben zu nehmen. Bestes Beispiel hierfür dürfte jemand sein, der sich wegen einer unheilbaren Krankheit oder verletzung (z.B. Querschnittslähmung ab dem Hals) nicht mehr selbst bewegen kann, aber bei vollem Bewußtsein und im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte ist.

Das Andere sind Leute, die gegen ihren Willen am Leben gehalten werden, geistig platt gesagt nur noch Matsch sind, aber vorher ihren Angehörigen mehrfach zu verstehen gegeben haben, daß sie so nicht weiterleben wollen.

 

In einigen Ländern ist es unter bestimmten Bedingungen erlaubt, Leute auf deren Wunsch hin zu erlösen.

 

Ich möchte mit Euch diskutieren, wie Ihr darüber denkt.


Fri Jul 09 23:04:11 CEST 2010    |    PW2704

hier noch ein Spiegel-Artikel zu diesem Thema

 

http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,703058,00.html

 

 

ich bin der Meinung ein Mensch hat das Recht über sein Leben zu bestimmen. Wenn dieser Mensch nicht mehr in der Lage ist seinen Willen mitzuteilen so muß es jemand Anderem gestattet sein diesen Wunsch zu erfüllen.

Fri Jul 09 23:08:11 CEST 2010    |    Turboschlumpf50735

naja da sieht man wieder das dein Körper nicht dir gehört sonderm dem Staat,man hat keine Rechte in seinem Leben. Wer unheilbar ist oder sterbens Krank und das möchte sollte das auch dürfen

Fri Jul 09 23:23:36 CEST 2010    |    Lewellyn

Ich kann ja mal zwei Beispiele aus dem realen Leben anbieten:

 

1. Allerengste Verwandtschaft von mir: Multiple Sklerose. Endstadium. Seit 3 Jahren ohne nachvollziehbare Kommunikationsfähigkeit. Von regelmäßigen Begleitkrankheiten (Lungenentzündungen durch Nahrungsbrei aus dem Magen, weil die Schließmuskel nicht mehr funktionieren), ständige Krampfanfälle u.a. geplagt. Nur künstlich Ernährt.

Tötung wäre nur duch aktives Handeln oder einstellen der künstlichen Ernährung möglich.

 

2. entferntere Bekanntschaft: Wachkoma durch Stromschlag in der Badewanne und etlichen Minuten ohne Sauerstoff. Die Gehirnklempner sind sich sicher, dass vom Gehirn nur noch das Hörvermögen, Hautempfindungen und das Bewusstsein (!) funktioniert. Augen, Reflexe, jegliche Bewegung völlig unmöglich und ohne Aussicht auf Heilung. Was nun? Kissen drauf?

 

Beide Fälle sind unter 40.

Fri Jul 09 23:35:22 CEST 2010    |    KKW 20

Sehe ich genauso. Wenn jemand die Möglichkeit hat, seinen Willen zu sterben auszudrücken, soll man ihm einfach den Wunsch erfüllen. Kann der Jenige das nicht mehr, sollte jemand dazu bestimmt werden (Ehepartner, Elternteil, Nachkomme etc.).

Es gibt keinen nachvollziehbaren Grund warum jemand nicht von seinem Leiden erlöst werden soll.

 

Ich durfte über ein halbes Jahr meiner Oma zuschauen wie sie langsam dahingedämmert ist. Bei ihr wurde zuerst ein leichter Schlaganfall diagnostiziert, darauf folgte dann bei einer intensiveren Untersuchung aufgrund dauernden Eisenmangels die Diagnose Darmtumor. Durch das lange Liegen, bekam sie Wasser in der Lunge und in den Gliedmaßen und war mit lauter blauen Flecken überseht, wenn sie gesprochen hat (nur noch ganz leise) gurgelte es. Schaurig sowas!

Sie hatte bereits angeschlossen, wollte einfach nicht mehr aufstehen und nur noch zum Opa.:(

Zuletzt kamen dann noch ein Herzinfakt und ein weiterer Schlaganfall dazu aufgrund mangelnder Durchblutung. An Aufstehen war nicht mehr zu denken und sprechen konnte sie nicht mehr und hat nur noch die Decke angestarrt, alternativ noch den der zur Tür herein kam, aber das war eher selten.

 

Der Wunsch war klar sie wollte sterben und hätte zum damaligen Zeitpunkt als sie den Wunsch äußerte auch in Würde sterben können. Sie durfte nur leider nicht!:mad:

Fri Jul 09 23:39:16 CEST 2010    |    _RGTech

Patientenverfügung - hab ich.

Organspendeausweis - hab ich.

Nur was nutzt das alles, wenn es dann doch nicht gewertet wird?

Fri Jul 09 23:39:55 CEST 2010    |    Achsmanschette51801

Ich bin der Meinung, daß aktive wie passive Sterbehilfe im Grunde völlig legitim ist und nur ein Mensch das Recht hat, darüber zu entscheiden, ob der Körper weiter den Menschen beherbergen soll oder nicht: Der betreffende Mensch selbst. Und ja, das kann er auch schon vorher für bestimmte Sitouationen tun, in denen er sich dann nicht mehr äußern kann.

 

Das Perverse ist meiner Meinung nach: Haustiere darf man nach deutschen Gesetzen von ihrem Leiden erlösen. Menschen nicht. Das ist doch krank, oder?

Sat Jul 10 00:14:51 CEST 2010    |    Spurverbreiterung28531

Das Leben genießt in unserem Staat einen gewissen Schutz. Traurig daß gerade dieser Sachverhalt euch stört.

Sat Jul 10 01:04:58 CEST 2010    |    Achsmanschette51801

Jeder darf hier die Meinung frei äußern.

Sat Jul 10 01:06:46 CEST 2010    |    _RGTech

Leben zu schützen, auf das man selbst nicht mehr erpicht ist? Danke nein. Wenn jemand aufhören will, sollte ihm das auch möglich sein, sofern er dadurch keine anderen schädigt.

Sat Jul 10 01:09:14 CEST 2010    |    emil2267

Zitat:

2. entferntere Bekanntschaft: Wachkoma....

 

 

.... Beide Fälle sind unter 40.

blödes beispiel,wenn er wider erwartend mit 41 durch nen dollen trick doch noch aufwacht,is das auch net grad nen grund den löffel abzugeben

 

blöder diskussionsgrundstoff,da die wenigsten von uns als aussenstehende hier wissen werden,wann es wirklich angebracht is & wann nicht & nen betreffenden & seine mittel einzuschätzen is auch net grad ohne

 

ich selber möcht schon mit zahnschmerzen sterben :D

Sat Jul 10 06:30:15 CEST 2010    |    Dr Seltsam

Passt auch super zu meinem letzten Blog:

 

http://www.motor-talk.de/.../trauriges-deutschland-t2509341.html

 

Ich selber arbeite im medizinischen Berreich, weiß daher ganz genau das es Krankheiten gibt wo man nichts mehr machen kann und wo der Tod einfach nur eine Erlösung wäre. Bestes Beispiel ist Alzheimer im Endstadium.

 

Durch meinen Job bin ich immer mal wieder in der Alzheimerstation eines mittleren Altenheims zu Gast. Bei vielen wäre das wirklich eine Erlösung wenn man sie "töten" dürfte. Die meisten werden morgens in den "Versammlungsraum" geschoben damit die Pfleger sie auf einen Blick unter Kontrolle haben, ab und zu gewickelt und gefüttert und Abends wieder ins Bett geschoben. Dazwischen hocken die dort mit leerem Blick, je nach Grad der Krankheit entweder völlig apathisch oder im schlimmsten Fall mit einem Totallausfall jeglicher Kontrolle ( eine Patientin z.B. sitzt immer nur schieff in ihrem Stuhl und gibt immer "la la laaaaaa la la laaaaaa la la laaaaa" von sich ) dort rum. Wo bleibt da die Menschenwürde?!

 

Als mein Meerschwein sterbenskrank war und keine Hoffnung mehr bestand ( obwohl es im Gegensatz zu den Alzheimerpatienten noch halbwegs lebendig war und die üblichen Laute und Bewegungen drauf hatte ) hat man ihm die Gnade der Todesspritze gewährt. Als Mensch MUSST du in Deutschland am Leben bleiben, dass Leben ist ja so kostbar und wie sangen schon Bad Religion "everybody knows whats best for you". Auch wenn das eigentlich kein Leben, sonder mehr ein dahinvegetieren ist.

 

Aber, so ist das nunmal in Deutschland. Wie ich schon bei mir schrieb, mach alle 4 Jahre deine Kreuz und ansonsten lass dich wickeln. WIR wissen wie schnell du fahren sollst, wo du am besten ausgebildet wirst und wann du sterben darfst und dein Leben nicht mehr schön ist.

 

In dem Sinne, Cheers!

 

Edit: Natürlich stecken da auch wirtschaftliche Intressen hinter. Wisst ihr was son Krebspatient im Endstadium an Medikamenten bekommt?! Ein Kunde deßen Frau es endlich überstanden hatte kam mal mit zwei großen, pravollgefüllten Einkaufstüten ( die großen von Aldi ) an Altmedikamenten zu uns. Da haste dann ungefähr 12 Hauptmedikamente und nochmal doppelt soviele um die ganzen Nebenwirkungen, von dauerhafter Verstopfung bis Wundheilsalbe gegen die Scheuerwunden vom apathischen rumliegen zu behandeln. Was da an Geld fließt möcht ich erst garnicht wissen.

Sat Jul 10 10:03:35 CEST 2010    |    Multimeter12466

@Dr. Seltsam:

da gebe ich Ihm vollkommen Recht!

Sat Jul 10 10:20:03 CEST 2010    |    Spurverbreiterung17353

Die wirtschaftlichen Interessen bei derartigen Intensivpatienten sind nicht von der Hand zu weisen, die Pharmalobby ist in Berlin und Brüssel sehr gut vertreten.

Mittlerweile ist in Deutschland die Pharmabranche wirtschaftlich bedeutender als die Autoindustrie. Und Krankenversicherung hat (fast) jeder, Auto vergleichsweise viel weniger.

 

Mit der so genannten Gesundheitsreform ab nächstes Jahr, wird dank höherem Einheitsbeitragssatz und möglichen Zusatzbeiträgen alles noch teurer und die Arbeitgeber können sich ausklinken. Echte Reformen bei den viel zu vielen Krankenkassen und Druck auf die Pharmabranche aber Fehlanzeige.

 

Das Allerschärfste ist jedoch, dass diejenigen, die in Berlin dieses Zeug zu Lasten der Millionen zwangsweise gesetzlich Krankenversicherten entscheiden, zu 99% privat versichert sind!!

Sat Jul 10 11:20:48 CEST 2010    |    Turboschlumpf27726

es gibt doch ein aktuelles urteil des bgh

link

 

 

Zitat:

Die Entscheidung stärkt den Patientenwillen. Erstmals gaben die Bundesrichter die Unterscheidung zwischen aktiver und passiver Sterbehilfe auf, stattdessen sprachen sie vom Behandlungsabbruch. Dieser sei gerechtfertigt, wenn es dem Wunsch des Erkrankten entspreche. Somit spielt es bei der Beurteilung von Sterbehilfefällen künftig keine Rolle mehr, ob ein Beatmungsgerät abgeschaltet wird oder ein Schlauch gekappt wird.

es sollte aber jeder eine patientenverfügung haben. ansonsten -selber schuld

Sat Jul 10 13:16:00 CEST 2010    |    knollennase

also diese thema ist nun wirklich eins der schwierigsten, die wir wohl diskutieren können. auch von meinem sohn, der altepfleger lernt, weiß ich von fällen, die an sich nicht mehr als menschenwürdig betrachtet werden können. das thema pharmalobby wurde schon angebracht, aber auch die pflegeheime leben von solchen, ich nenns mal "zombies", ganz gut. hier wird menschlichkeit und humanes sterben hinten angestellt und man ist einfach nur noch ein wirtschaftsfaktor. ich kann mir nicht vorstellen, daß auch die glühensten ablehner einer humanen sterbehilfe, wenn sie nach dem 2ten schlaganfall wie eine gurke dahinvegitieren, nach einer erlösung sehnen würden.

Sat Jul 10 20:01:34 CEST 2010    |    Spiralschlauch11740

Ich hole mal weiter aus...

 

Es ist in Deutschland ein Verbrechen Selbstmord zu begehen. Dieses gleicht einem Kapitalverbrechen. Hier gilt eigentlich: "Es ist mein Körper, meine Entscheidung. Ich bringe mich um". Suizid ist ja wie eben geschrieben strafbar.

 

Es gibt auch die Fälle von Suizidbeihilfe. Also, das selbe, nur mit Beihilfe. Dieses wird schon lange in Deutschland praktiziert. Firmen(!) helfen bei Vorbereitungen usw. Trotzdem ist und bleibt Suizid eine Straftat.

 

Der Unterschied zwischen Beihilfesuizid und Sterbehilfe ist schnell erklärt:

 

Bei Sterbehilfe ist die Person selten in der Lage eben dieses Verlangen zu äußern (gute Beispiele lieferte Lewellyn weiter oben) während es einem Suizidgefährdetem doch einfacher abzunehmen ist.

 

Die Sterbehilfeentscheidung sollte eher nicht von anderen Familienmitgliedern bestimmt werden. Finde ich zumindest. Kein Mensch (außer der, um der es geht) sollte ein Leben eines anderen Menschens beenden. Haltet mich für doof oder denkt ich bin ein Idiot, aber wie würdet ihr euch fühlen wenn ihr auf einem Krankenbett liegt, ihr habt keine Möglichkeit euch zu äußern. Z.B. Stumm, Blind, Gelähmt. Also, "abgekapselt" von der Welt. Ihr könnt das Wahrnehmen, was entschieden wird, aber ihr könnt euch nicht dazu äußern. Dann wird die Entscheidung gefällt. "Erlösen wir ihn von seinen Qualen" und es wird "der Stecker gezogen". Das ist nicht schön...

 

Man rechnet aktuell damit, dass Fortschritte in der Nervenheilkunde auftreten. Sprich: es könnte sein, dass Heilungen in dem Bereich möglich sein könnten...

 

Allerdings ist die Frage: wie lange will man warten?

 

Trotzdem bleibe ich bei meiner Meinung: es soll keiner die Entscheidung für einen anderen Treffen...

Sat Jul 10 20:24:29 CEST 2010    |    Dr Seltsam

Wenn ich den Depp mal ergänzen darf :)

 

Es gibt Krankheiten bei denen besteht keinerlei Hoffnug auf Heilung. Die im Fernsehn immer wieder gesehne "Jesusnummer", er steht wieder auf und spielt plötzlich Gitarre ist in den meisten Fällen definitiv auszuschliessen. Krebs im Endstadium, durchtrenntes Rückenmark, verkalkte Gehirnzellen oder ein in weiten Teilen abgestorbnes Gehirn wie nach einem Schlaganfall sind heutzutage DEFINITIV NICHT HEILBAR!

Spontanheilungen in Sachen Gehirn geschehen meistens nur wenn noch ein großer Teil des Hirns Intakt ist und die beschädigten Berreiche dorthin ausgelagert werden können. Sind jedoch zuviele Berreiche betroffen bzw ein zugroßes Areal, dann wars das.

 

Vielen Patienten um die es hier geht könnte mit der Gentechnik geholfen werden. Stammzellen könnten das Rückenmark flicken und somit hätten wir die ganzen Querschnittsgelähmten wieder in ein normales Leben gebracht. Auch Gehirnzellen könnten wir damit ersetzen, Opfer schwerer Schädelverletzungen müssten nicht zwangsläufig den Rest ihres Lebens als Krüppel dahin vegetieren.

 

ABER!

 

Die gleichen Ethikapostel die solchen Todkranken das Recht auf Sterben verweigern ( selbst wenn eine Patientenverfügung vorliegt ) verweigern ja auch jegwede Forschung in Richtung Stammzellen. Somit tritt man die Leute um die es hier geht zweifach, auf der einen Seite blockt man ihren Tod, auf der andren Seite die Medizin die sie heilen könnte. Danke toll gemacht.

 

Btw, ich kann mich an ein Krebsmedikament erinnern, 20 Tabletten etwas kleiner als der kleine Fingernagel, 1600 €. Machts jetzt Klick warum es so schwer is in diesem Land den Wunsch auf aktives sterben durchzusetzen?!

Sat Jul 10 20:42:14 CEST 2010    |    Spiralschlauch11740

Der Doc hat gesprochen ;)

 

Genau das ist auch ein Punkt. Es gibt VIELE Möglichkeiten, die wir aktuell NICHT wahrnehmen. Nicht weil es nicht möglich ist, sondern weil es einfach untersagt wird. Warum soll man Gehbehinderte bzw. Querschnittsgelähmten nicht heilen? Einfach: weil den Arzneifirmen sowie den ganzen Ärzten etc. damit ein großes "Kundenclientiel" verloren gehen wird. Zudem, wir sind ein "Fortschrittliches" Ländchen - heißt es zumindest. Wegweisend in Punkto Umweltschutz, Technik und Automobilbau (wird zumindest gesagt). Aber in Sachen "Gesundheit" wird von Religiösen (sprich: Kirchen!) untersagt bestimmte Sachen zu machen. Man denke da an die Aussage von Papa'Razzi, dass er Verhütung für "Frevel" hält etc.

 

Wann genau ist ein Mensch ein Mensch? Man kann ja bis zur X'ten Woche abtreiben. Aber man darf diese Embryonen (hoffe das habe ich richtig geschrieben) nicht für die Forschung nutzen... Überleben werden die so oder so nicht...

 

Und man könnte die Sterbehilfe in vielen Bereichen (mit Sicherheit!) beseitigen, wenn man eben diesen Forschungsbereich wieder freigeben würde... Aber das wird wohl nciht so schnell passieren...

Sat Jul 10 20:54:27 CEST 2010    |    Achsmanschette51801

Sagen wir: Die Grundlage für die Sterbehilfe.

Sat Jul 10 20:59:42 CEST 2010    |    Dr Seltsam

Mal davon abgesehen das rein technisch-medizinisch ein Stammzellenhaufen aus 10 - 12 Zellen eh nichts empfinden kann. Würden die Bibelheinos mal etwas FACHLITERATUR lesen würden sie alsbald feststellen das unsre Empfindung und Wahrnehmung, egal ob Erfassung, Verarbeitung oder Speicherung, auf tausenden von Nervenzellen beruht die zusammenarbeiten müssen damits klappt.

 

Haben wir keine Nervenzellen, können wir auch nichts empfinden. So easy. Was glaubt ihr warum manche Blinde nicht sehen können?! Genau, SEHNERV im Eimer. Kein Sehnerv, kein sehen. Wie also soll ein Stammzellenhaufen aus ein paar dutzend Stammzellen die ja nichtmal alle Nervenzellen sind irgendwas empfinden?!

Sat Jul 10 21:03:22 CEST 2010    |    Spiralschlauch11740

@ Doc

 

Jop! Amen! :)

 

Zudem, diese Zellen können genauso gut Bakterien sein - die werden auch von strenggläubige Menschen via Penizilin oder sonstigen bakteriumabtötendem Mittel getötet... Haben die nicht auch ein Recht auf Leben? Oder ist das auch schon Sterbehilfe? Naja, so ist halt unsere Welt!

Sat Jul 10 21:12:24 CEST 2010    |    Achsmanschette51801

Si. Wie gesagt: Ich finde es pervers.

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