Meehsters gesammelte Erfahrungen

Meehster und die Musik Teil 1 - HiFi zu Hause

[Achsmanschette51801]

Hallöchen!

Nachdem ich vor Kurzem über meinen HiFi-Kram im Mazda 323 und im Fiat Panda berichtet habe, kommt nun Meehsters Zuhause dran.

Fangen wir doch mal früher an: Früher hatte ich immer Pech mit meinem HiFi-Kram zu Hause. Nicht daß er schlecht war, eher daß er immer wieder durch einen Einbruch abhanden kam - bis ich das erste Mal in einer relativ saicheren Wohngegend wohnte.

Ich beschäftigte mich mehr und mehr mit dem Selbstbau von Lautsprechern, setzte auf die Bauweise der Transmissionline und das Paradestück ist hier zu sehen. Kunden (ja, ich konnte meine Kreationen auch verkaufen!) waren zwar eher für die etwas kleineren Modelle zu begeistern, aber hier wollte ich mal für mich aus dem Vollen schöpfen. Ich wollte Lautsprecher bauen, die den gesamten Hörbereich abdeckten. Ich gab damals ca. 1200 DM für Material aus und das Ergebnis konnte sich hören lassen: Linear bis 16 (sechzehn!) Hertz runter und im Hochtonbereich bis 30 kHz. Das macht echte 11 Oktaven

Leider ging es mir später finanziell echt besch... , so daß ich den ganzen Kram verkaufte und zu meiner Oma zog. Ende 2000 lernte ich dann meinen ersten Ehepartner kennen und zog auch recht schnell da ein. Zu den Zeiten des Kuriers habe ich für HiFi wenig Geld bezahlt - wozu auch? ich war eh wenig zu Hause und wenn, dann lieber mit Schatzi kuscheln als Musik hören. Ja ja, die Jugend

Zu meiner Hochzeit im Mai 2002 bekam ich u.A. von meinem Stiefvater ein Paar Lautsprecher der Marke T+A geschenkt. Im Nachhinein sehe ich diese Lautsprecher als das Beste an der Hochzeit

Warum? Nach der Hochzeit wurde mein Ehepartner zu einem nervenden, übereifersüchtigen Etwas. Das gehört hier aber nicht her.

Die Lautsprecher sind vom Typ T+A Criterion T70, soweit ich weiß zu ihrer Zeit die kleinsten und billigsten Lautsprecher der Marke, Neupreis 999,-/Stück.

Leider hatte ich damals nichts, womit ich die Lautsprecher hätte betreiben können. Doch eines Tages tingelte ich mit Hasi (wir nannten uns damals gegenseitig so) in einen Second-Hand-Laden und da stand etwas, was ich dann mitnahm:

Eine von diesen uralten, breiten "Kompaktanlagen" stand da für gerade einmal 55 € rum. Ich verhandelte den Verkäufer noch auf 40 runter und da war sie meins. Klanglich war das Ding echt top, ich würde fast behaupten, es war klanglich besser als das, was ich jetzt hab. Der Plattenspieler brauchte noch einen neuen Riemen und meehstertypisch wurde so viel wie irgend möglich dran angeschlossen. In diesem Fall liefen Klang von Videorecorder, Playstation, MD-Rekorder und später DVD-Player über den einen Eingang

Irgendwann (da hatte ich Efi schon) bin ich mit meiner Freundin Melanie zusammen mal wieder in dem besagten Second-Hand-Laden gewesen und ich etdeckte einen Traum von Verstärker: Einen Onkyo A-8870 Integra für 225 €. Der Traum bezieht sich in diesem Fall auf das Preis-/Leistungsverhältnis. Vor allem, weil ich den Menschen noch auf 200 € runterhandeln konnte. Melanie konnte meine Begeisterung nicht ganz nachvollziehen, aber ich hatte jetzt eine Grundeinheit zum Aufbau einer neuen HiFi-Anlage.

Bei ebay ersteigerte ich mir später noch:

einen CD-Player Onyko DX-6850 Integra, der klanglich vollkommen überzeugte und

einen Tuner Onkyo T-4210 R

Es wurden Onkyo-Geräte, damit ich sie über die zusammen mit dem Verstärker gekauften Systemfernbedienung fernbedienen konnte.

Obendrauf kamen noch zwei Geräte von Sony: Ein MD-Rekorder MDS-JE 510 und ein DVD-Player DVP-NS330, die beide eigene Fernbedienungen hatten.

So sah der ganmze Stapel dann ab Ende 2002 bis zu meinem Unzug von Bremen nach Delmenhorst aus

Das war dann die Draufsicht vom Sofa aus

Sylvester 2003/2004 kam noch etwas Zusätzliches in mein Wohnzimmer: Der Subwoofer aus Efi und die Monacor MKS-50, die jetzt im Panda sind, über Kondensatoren dahinter. Ohne Kondensatoren hätten sie die Nacht nicht überlebt . 7 Stunden Lautstärkeregler des Onkyo-Verstärkers auf 12 Uhr und das Ganze an 2 Ohm - das führte dazu, daß tatsächlich Wärmeentwicklung spürbar war

Mein (nicht mehr "unser") erstes Wohnzimmer in Delmenhorst sah dann so aus, wenn es nicht aufgeräumt war . Die T+As dienten in der Zeit als externe lautsprecher für meinen Schlafzimmerfernseher. Die Lautsprecher hier sind Typ

Meehster BR-2117 V, also mal wieder etwas selbstgebautes bzw. -berechnetes. Die Gehäuse habe ich bei einem Tischler in Auftrag gegeben.

Inzwischen war ich mMn so gut, daß diese Lautsprecher sich fast (nicht ganz) mit den T+A messen konnten. Obwohl... Im Hochtonbereich sind diese Lautsprecher doch noch etwas zu stark. Bei der nächsten BR 2117 kommt wieder der etwas sanftere Hochtöner von Visaton her.

Kurz nachdem Purzel hier eingezogen ist, wurden Wohn- und Schlafzimmer gegeneinander getauscht. Purzel hat auch noch eine Stereoanlage von Aiwa mitgebracht, die jetzt im Schlafzimmer die BR 2117 betreibt. Warum? Die Anlage ist nicht 4-Ohm-stabil und die T+A haben 4 Ohm, die Meehster dagegen 8 Ohm.

Inzwischen sind zu den 5 vorhandenen Bautseinen zwei weitere hinzugekommen: Ein Surroundprozessor Onkyo ES-600 PRO, weil ich bei Filmen Surround haben möchte und ein Tapedeck Onkyo TA-6510 für Purzel. Ich habe für mich Cassetten schon 1997 abgeschafft und auf die MiniDisc gesetzt. Inzwischen ist beides nicht mehr up-to-date.

Ach ja: Meinen Computersound leite ich über optisches Digitalkabel in den MD-Rekorder, den ich als D/A-Wandler mißbrauche und mein "berühmter" 28"-Computermonitor (Auflösung 1152x864) ist auf meinen Bildern auch zu entdeken

Ach ja: Ist das alles jetzt gut oder nur ein weiterer Beleg für die These "Meehster ist doch debil!"? Ich freue mich auf Eure Kommentare

P.S.: Nach Teil 0 kommt Teil 1

[kamikaze schumi]

Ich bin zu tiefst enttäuscht

[Achsmanschette51801]

Ooch

Aber ich übertreibe halt nich

[XC70D5]

So, habe etwas gewühlt.

Zuerst: die 13kg waren Humbug! Das war das Gewicht der Verpackung inkl. Inhalt, die da richtig groß auf den Karton gedruckt ist.

Der CD-Player, ein Onkyo Integra DX-6750, wiegt 8,0kg

Der Receiver, TX-7630, kein Integra, wiegt 8,4kg.

Das Tape-Deck ist ein TA-2550 Integra, Gewicht unbekannt, da ich es nicht aus der Anlage ziehen will, ist nämlich noch mehr oder weniger (o.k., eher weniger) im Einsatz.

Die komplette Anlage kam damals (16.08.1989) auf rund 4.500,-DM, wobei ich nur noch sagen kann, was ich bezahlt habe, da ich schon damals gut handeln konnte und meine Beziehungen habe spielen lassen

Receiver und Tape-Deck habe ich für 2.000,-DM bekommen, den Dual-Plattenspieler fast als Gimmick oben drauf

Der CD-Player kam 1.300,-DM, ich habe 1.000,- bezahlt. Die Boxen waren dann noch 1.200,-DM (Heco, bin ich mir aber nicht mehr sicher?), aber die hatte ich schnell und gut wieder verkauft, da ein Bekannter da heiß drauf war und ich ja die Eigenbauboxen in Aussicht hatte. 

Gruß

Martin

[Achsmanschette51801]

Danke fürs Wühlen

DX-6750 ist der direkte Vorgänger von meinem DX-6850, die sind im Inneren ziemlich gleich, etwa gleich schwer und fast gleich ausgestattet. Der größte Unterschied ist das Gehäuse

Handbikeman hat ja auch den DX-6750 - der vorher meiner war und den ich nur wegen des Aussehens gegen meinen DX-6850 ausgetauscht hab

Da ich mich mit den damaligen Nummern bei Onkyo etwas auskenne, kann ich das gern auschlüsseln:

Die erste Zahl hat eigentlich nicht mehr zu sagen als die Buchstaben davor. 6 für CD-Player, 2 für Tapedecks, 7 für Receiver, 4 für Tuner, 8 für Verstärker...

Due zweite Ziffer steht für die Generation. Das ging bis 8, dann wurde das Nummernsystem umgestellt (siehe mein Tuner und mein Tapedeck, die von nach der Umstellung stammen)

Die dritte Ziffer steht für die Preis- und Güteklasse, wobei nicht alle Zahlen von 1 bis 9 benutzt wurden. So ist z.B. der TX-7630 nur eine Stufe unterhalb der Integras und hat einige Integra-Bauteile in sich

Die 0 am Schluß war dann nur dafür, daß eine vierstellige Zahl mehr Eindruck macht als eine dreistellige - vor allem läßt sie sich leichter sprechen (sechsundsiebzig-dreißig)

[XC70D5]

Danke für die Aufklärung

Gruß

Martin

[Achsmanschette51801]

Bitteschön. Ich habe mich früher viel mit Onkyo befaßt, da ich finde, dort das beste Preis-/Leistungsverhältnis geboten zu bekommen. Kannst mich auch Onkyo-Fan nennen

[MichaelOesdorf]

oh oh ich komm mir mit meiner alten UHER SERIES 22 kanz blöd vor Aber sie hat auch nur 2000DM gekostet.

[Achsmanschette51801]

Blöd vorzukommen braucht sich hier niemand.

Vor allem: Ich weiß auch, daß mein Kram nicht der Beste der Welt ist. Es reicht "nur" aus, daß wir weitgehend zufrieden sind - und das ist doch die Hauptsache, gelle ?

[XC70D5]

Uher hatte ich vor der Onkyo. Gab es mal für ganz kleines in der Metro

Gruß

Martin 

[MichaelOesdorf]

Zufrieden bin ich mit der alten Uher sicherlich. Und wisst ihr was das schöne an den alten Dingern ist? Kaputt? Aufschrauben und meistens is nur ein "Keilriemen" abgesprungen oder eine Sicherung durchgebrannt. Und ich hab ja auch noch die Boxen von Kendo.

Gruß Michael

[Achsmanschette51801]

Es gab hier eine kleine Änderung: Der linke T+A-Lautsprecher ist defekt. Genauer: Der innenliegende Tieftöner. Deshalb wurden die Lautsprecher getauscht und die BR 2117 steht jetzt hier.

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[_RGTech]

Schön, dass selbst alte Beiträge nicht in Vergessenheit geraten und mal aktualisiert werden

Ich bin ja in Sachen Selbstbau und Teileauswahl nicht so bewandert und betreibe eher Flickschusterei. Insgesamt hab ich nur knapp über 1000€ ausgegeben über die Jahre! Aber auch so sind mir ein paar Zusammenstellungen gelungen, die ich dann doch zufriedenstellend fand. Und damit hier mal wieder Leben reinkommt, gibt's auch gleich Bilder

Anlage oberer Teil - hier befinden sich die AV-Komponenten, deren Ton dann, genau wie der aus dem weiter rechts unterm Tisch befindlichen Laptop, weitergeleitet wird an die

Anlage unterer Teil. Der Yamaha-Receiver RX-460 leitet sein Signal nun an verschiedene Lautsprecher weiter: Linker Kanal 2 Schneider 8027LS, vorn plaziert; rechter Kanal 2 hinten angebrachte Nokia HFS12 Freisprechböxchen und 2 vorne die Schneiderboxen unterstützende weitere Noname-Hochtöner. Vorteil der L/R-Trennung ist eine leichtere Regelung von Bass und Höhen, und bis auf wenige Effektaufnahmen (frühe Beatles z.B.) fällt das auch gar nicht weiter auf. Wenn man schräg in der linken Ecke hockt/liegt wie ich meistens, passt das Setup sogar

Der Plattenspieler Schneider TEAM 6041P und das Tonbandgerät AKAI 4000DS werden nur noch selten genutzt, das MD-Deck Kenwood DM-3090 schon öfter. Bis 2008 nahm ich Radiomitschnitte noch auf Cassette auf...

Die anderen Reste der Schneideranlage existieren auch noch (bis auf den EQ, der war Schrott). Der Tuner musste einer alten dBox (gut als Radio!) weichen, die den Ton direkt an den Verstärker und das Bild ggf. an einen PC leitet. Der kann natürlich auch MP3 und hat einen eigenen Anschluss am Verstärker. Daran hängen 2 Heco-Regalboxen - steinalt, aber gut verarbeitet und absolut ausreichend belastbar

Dazu auf Reserve: alter Sony Tuner (riesig und ohne Stationstasten), Schneider 6041T Tuner, Sanyo Doppeldeck-Ghettoblaster, diverse tragbare Cassettenplayer, Sony CD-Player CDP-291, Sony Tape TC-KE230, ein ganz früher Raite DVD-Player AVPhile 713, ne billige Sony Microanlage (Netzteil in der Diskettenbox!) und ein Haufen Lautsprecher

Der Keller im Geschäft ist auch nochmal eine abenteuerliche Ansammlung von Elektroschrott: Eine Philips 994 "Kompaktanlage" der späten 70er, mit Radio, Plattenspieler, Tape - aber ohne Line-In. Interessanterweise fand ich aber noch ein Klinke-DIN-Kabel, das sonst nirgends funktionierte, und probierte es mal am vorderseitigen Mikrofoneingang aus. Was soll ich sagen - geht

In Verbindung mit dem Tastatur-Spiralkabel reicht es auch bis zum Laptop.

Rechts im Regal ist ein alter Lautsprecher (Einzelstück) für den normalen Ton. Den echten Druck für einen größeren Lagerraum liefert aber ein Magnat-Woofer mit Riss. Als Gehäuse nahm ich das erstbeste Objekt mit passender Öffnung, in diesem Fall ein alter Mülleimer

Das klingt sogar noch recht ordentlich (bzw. zumindest laut), wovon ich auch ein Video hätte

Dann hab ich noch einen Palm T3 mit Mono-Aktiv-LSP im Bad. Klanglich unterdurchschnittlich, aber auf Sparflamme OK - also für den vorgesehenen Zweck reicht's jedenfalls.

Über die anderen, weniger spektakulären Einrichtungen (Teac PowerMax 240/2 im Büro am Laptop, DVB-C-Receiver plus PC an Metz-Verstärker in der Bar, und ein IBM 380XD Laptop als Wecker) berichte ich mal nicht. Das wäre wohl zu langweilig und dieses Blogs unwürdig

[Achsmanschette51801]

Zitat:

für den vorgesehenen Zweck reicht's jedenfalls

Klar. Gerade wenn man unter der Dusche steht sind die Ansprüche andere als wenn man sich aufs Sofa setzt mit dem einzigen Zweck, Musik zu lauschen

Was bei mir etwas Mist ist: Ich habe ja die neuen Tieftöner für die T+As bestellt. Leider gibt es Lieferschwierigkeiten. Ich wollte sie eigentlich vorletztes Wochenende eigebaut haben und jetzt kommen sie nicht einmal mehr dieses Jahr

[_RGTech]

Lieferschwierigkeiten zu Weihnachten scheinen dieses Jahr schwer in Mode zu sein. Brille... USB-Hub mit Kartenleser... Funkuhr für Oma... das wird alles erst nächstes Jahr was.

Ich vermute mal, dass die AIWA nun gerade gar nichts tut?

[Achsmanschette51801]

Richtig vermutet. Nun ja, damit kann ich leben, da wird der Fernsehton eben von den Fernseherlautsprechern übertragen. Allerdings ist dieser Sony da auch nicht ohne: 2x20W sinus, Zwei-Wege-Baßreflex mit Doppeltieftöner, Kalottenhochtöner... Da kommt auch Musik raus

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[_RGTech]

Kein Vergleich mit den heutigen LCDs, die ohne separate Anlage gar nicht gehen